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- L» - »ortkv» mm. tvdtenblast. ^ ^ «S gar sucht.. Er^sah uur ',«. s«h^ pie'stoZ^vluti'hr in n> d^»unNen. tiejen Augen senkte», um sich gleich wieder zu "heben. wie^Hn kleine». sützes ^achclu u»u dle >rin^lkppe!l spalte. Und er muvte: auch sie hatte ihn sofort erkarmt. ehe »wch tem ^aure ^esaUe»» lvar t«nu rana eL sich vo»» semen Ülppea: »IuaettdL Schon,te .xuaend - ich mutze Dich!" Er zog ihren Ar», in den iemea. ohne de- Bruder« «rstauntiftt Gesicht Lu beachten. Er schntt aus dir uachilcu freien Plätze a» der Lasel zu und war, die satten, niu denen sie belegt waren, von de» Couvert-, halb wie im Traume handelnd, halb i» benutzter Rücksichtslosigkeit. sie lollien »hm nur kommen, diese Kleinen uitd Halben, die vielleicht hierher gehörten, Philister und Banausen! Ich will! Ich will!" Trendelin war gefolgt, etwas verlegen, etwa- beklommen, doch auch etwa- ge- lchmenchelt Er hatte genug zu lhu», Broock- brüske An uut leisen Worten, Achselzucken, ditteud erhobenen Händen zu entschuldigen, schlietzlich lächelten die Einen, die Anderen ruckten auS Reipeli vor dem Gefeierten zur seile E- handeite sich ja um BroockS — uui Willi) BroockS -- Will» kuuimrrte sich um all' da- nicht. Er sah eS gar nicht. ES >var wie ein Rausch über ihn gecc-mmen. als er den zarten, runden Arm »n dem tznricu leise beben sübitr. Ja. den Blutschlag ihre- Herzen» meinte er zählen zu können. Ihn, war. als müsse dies« ihm gelten, ihm allein, al» ginge ein F>u>oum zwischen ihnen «in stromkrei- — herüber — hinüber — Er sprach kaum zu ihr. Rur einmal sagt« er. leise, dunkel und wie im höchsten Triumph: ..fügend — holder Lenz! ' Tann lehnte er sich zurück, athmete lies und schlotz die Augen halb, um unter den Widern hervor mit heltzem Künstlerdttck da- seine Gesichl- chen zu genietzen. e- zu zergliedern und doch immer wieder alle Einzelzüge zusammenzu- fassen zu dem Ganze», das ihm wie die Erfüllung ernes Traumes erschien, wie die Er lösung von all' seinen verborgenen Sednjuchl-aualen. sie war die holde Iupeno — sie war der knofpende Frühling! Run will auch ich endlich, endlich jung sein! Und in mir soll wieder Frühling werden! „Eva — Eva! Ich bitte Dich nm Himmel-willen. nimm Dich zusammen!" raunt« ihr der Bruder zu. „KindSkops Du! Hundert Augen achten auf Dich!" Er hatte Recht. Sie sah ganz beklommen, verwirrt, verzückt. Man konnte e» au» ihren oergeisterten Augen ablclen: sie kam sich vor wie eine verzauberte erlöste Märchen- ormzessin. Aa- war nicht Alles auf sie einaeskürint in den letzten vierundzwanzig stunden! Kaum angekouimeu, eine endlose Reche von Anproben — dem Bruder patzte lchlietzlich Alles, was er selbst vorbereitet hatte, nicht, ei» stundenlange- Frisiren um dieses wunderlichen HaarschmuckS willenmct der Fluthwelle un Racken, den langen hängenden bocken an den schlafen, dem glatten Scheitel über der Stirn. Immer wieder hatte sic sich im Spiegel angelacht: das sollte nun schön sei»? Svassig war'-. Aber schon — bewahre! Mil Zittern und Zagen war sie in den Saal getreten — und da — da — Sie kannte BroockS aus vielen Porträts Welch« illustrirt« Zeitschrift hatte denn nicht schon sein Bild gebracht! Sie freute sich, den grotzen Künstler kennen zu lernen. Franzens Freund. Sogar ein bissel zu schmollen mit ihm hotte sie sich vorgenommen — wenigstens mit einer Ansichtspostkarte hätte er ihren Scherz doch erwidern können. Ader als er vorhin aus sie zukam. nbeNiel sie eine grotze Angst. Davonlaufen, aus dem Saale stürzen hatte sie mögen - wenn nur nicht mit dem Angstgefühl ein Etwa» wie eine ge- wattige, nie gekannte Seligkeit in ihr aufaeglommen wäre! Bei seinem bewundernden „Fruhlcng, holder Frühling, ich grütze Dich!" war sie znsammcngeznckt in sähem Schreck: als ec zart und herrisch zugleich ihre Hand fasste. überlief ein Zittern ihre Gestalt. Sie verstand ihn nicht ganz — aber sie fühlte, datz etwas Reues, Grotzes in diesem 4kugen- blict m ihr Dasein getreten war — ei» neues, grotzes, heimliches Räthscl. gleich Tr«,d«li» lachte ihn bereit» au« der Sapnze an. « ab« sich . s«d. Pt« da« Blut ihr i» den bräunlichen Wangenflaum »l« sich di« langbewimperten Lider aus «in« Setuad« »der Allmählich, alS sie endlich sah. den Bruder zur Rechten, gewann sie sich doch selbst zurück Ihre Befangenheit wich Unsinn das Alles! Mummenschanz-Hyperbeln! Sich nur nichts einbilden sich nur nichts Vorreden lassen! Nicht etwa Har hier daS kleine Gänschen auS der Provinz spielen und über sich lächeln machen! sich womöglich den Tag verderben und das schöne Fest durch dummen Spuk! llnd sich nachher von Franz Vorwürfe machen lassen! Nicht um die Well! Sie begann mit dem Bruder zu plaudern, lietz sich einschenken, nippte am Glase. Sie lachte fröhlich über die drolligen Schaugerichte. Sie sing an. mit Heller» Augen im Saale umherzuschauen. nach Berühmtheiten zu suchen, sich diese und jene auffallende Er scheinung nennen, dies und jenes Kosküm erkläre» zu lassen! Als ihr Franz Frau Karola zeigte, flüsterte sic ihm leise zu: „Das ist Broock S Frau? Aber das — ich hätte sie mir anders gedacht!' — Gleich darauf gab Ire beim Anblick des Stäkler'schen Kneifers ihre ,„ng« Schulweisheit zum Besten: „Du, Franz? E»> Doge aus dem 15, Säkalum und ein Reifer — wie rennt sich das zusammen?" Dann sah sie verstohlen doch wieder zn ihrem ichweigsamen Nachbar zur sinken hinüber. Es verdrotz sie ein w;»ig, datz er so wortlos neben ihr sitzen konnte. Erst sie wie ... nun ja ... wie eine Märckenornizetz feiern ... holder Frühling . . holde Jugend . . und dann wie ein fesigefrorcner Eisbär cnn seinem Stuhl »tze». das war nicht schön. Der BroockS ivllte ja wohl freilich slets etwas wunder lich gewesen sein! - U«7 - „ . Atz« »am st, «Mp» dunklem, mste, de» Sld bald verborgene» «na, b»vr«. rr Li«bär! Wl» »ollen Dir anmal er« »eilig «ftihezz«! Warst nur — hinter m Be, Lattch«»! nu. lerge - liest ihr, Auge» spiele». , « nur daraus gewartet, die Gel . „„ «sprach zu verwickel». Der Prunkochs« mit dein Schüsselinhatt »urd« mit Hallos» «u» das Jestlied zu Ehren de- St. LucaS, de» Künstierpatron«. stieg, sang st» mit .-gendsnjcher Stimm« mit: mit drollig wichtiger Miene plauderte sie von der lang- ihrer Frisur i, dud. habe sich höchsten» alle merz rücke getragen, was auch viel prak schlürfte mit zierlich geschürzten L.. der Perle» zu. fliest mtt ihrem «ru« Und »wischen all dem glitt ihr Blick doch immer auf kurze Sekunden zu Broock- hinüber, und sie fühlte jede- Mal. datz er aus diesen Moment gewartet hatte. Denn jede» Mal leuchtete» sein« Auge« aus. wen» sie ihn ansah. Es war ihr so neu — da«. Huldigungen, Schmeicheleien, spielend« Neckereien — da- Alle- haih sie im kleineren Kreil« ja langst kennen gelernt, all di« klemen Künste »«» Flirt. Ader diesen Mann hier an wrer Linie», diese» groben Künstler, den verstand st« nicht, verstand nicht die überschwengliche Begrüßung, m>« »er er chr «ntaegengekommen war: nicht die- dumpfe Schweigen, in da- er jetzt versunken schien: nicht da» seltsam« Glitzern in seinem Bttck War va- Alle» nur eine Maske, eine PoleV Plötzlich Ichatz ihr durch den Sinn: Willy BroockS ist gewitz lehr unglücklich Sie sah noch einmal zu Hau Karola hinüber. Freilich, schön mutzte diese Frau gewesen sein — wunderbar schön! War e- wohl noch! Aber zwischen ihr und ihrem Manne logen gewitz fünfzehn Jahre. Rein — mehr! Sie war ja schsohweitz! Eva verstümmle auf «in paar Minuten, erwidert« nicht einmal aus eine hefte« Frag« detz jungen Gondoliere von drüben. Sie mutzt« nachdenk«». Wahrhaftig, diese Eh« erschien ibr ganz unglaublich Wer weiß, wo- dies« holden Menschen trotz dieses «lter-abstande- zulammenaesührt haben mochte! Di« Frau dort sab so ernst, so trübe au», da» war aewist. trotz all ihrer klassischen Schönheit, keine recht« Lebensgefährtin für einen Künstler, Uebcrhaupt dies« kalten klastischen Schönheiten — Sicher, er war sehr unglücklich — — — Plötzlich quoll etwas wie Mitleid in ihr empor. Und mit einem schnellen Entlchlust wandte sie sich zu Broock», ihr Gla- langsam aus dem Damaittuch dem seinen nähernd. Ern ivenig zaghaft wohl, aber mit einem liebenSwürdlgen schelmische» Lächeln jagte sie: „Herr Professor, Ihre Kunst!" Er schrak empor. Einen Augenblick starrte er sie an, datz sie ihr kleine- Aagnitz fast bereute. Dann grisf er Hastig nach seinen, Glase: „Ihre goldene Jugend!" stietz an und trank in einem Znge aus. sie war schon wieder unsicher geworden und wollte sich abwenden. Aber da beugte ec sich vor und bat mit Heister Stimm«: Ihre Locken verdecken Ihr Ohr ganz. Würden Sie mir wohl de» Gefallen tyun .... und dies« langen, schonen Locken «in wenig zurückstreichen ..." Welche wunderliche Bitte, dachte sie. llnd wie wunoerlich vorgrbracht. al- hing seiner Seele Seligkeit davon ab. Aber — d» bist sa hier unter Künstlern, und er ist der grötzlen einer. Wann» denn also nicht? Etwa» schlimme- ist ja nicht dabei . . und du kannst dein Ohr ja seden lassen. Sie nickte und schob mit einer schnellen Bewegung die Locke zurück. b,S das kleine rosig« Okr frei wurde. DaS Blut stieg chr m'S Gesicht — schnell lietz sie die Locken wieder zurückfallen. Er hatte sich soweit zu chr hinube-, gebeugt, datz nur sie ihn verstehen konnte. „Ich will Sie malen, gnädiges Fräulein:" sagte er hastig. „Ich habe immerfort darüber »ach- gesonnen, wie. Nun weiß ich'-. Als Freva, als die nordische Freya, mir den« Brisinaamen geschmückt, den die Zwerge geschmiedet, dem strahlenden Regenbogen ... llnd der Hinter grund ein einziger vethauter Blüthenwald. . . sonnendurchglüht ... Er fragte nicht: darf ich? Aus seinen knappen, abgerissenen Sätzen sprach ein einzige-: „Ich will! Ich werbe!" Ihr jnnaeS Herz schwoll ibr vor Seligkeit. Von diesen! berühmten Mann gemalt sein, hietz wohl selbst der Unsterblich keil überliefert werden! Fand er sie denn so schön''' Nein, nein — eigentlich schön war sie in nicht, das mutzte sie. 'Aber es mutzte etwas an ikr lein, daS sic ihm würdig erscheinen lietz, verewigt z» werden — sie. sic! In die Hände hätte sie klatschen mögen und jubeln. ss!j! j Die iMIiclfften MilmclMgerchMe. Linzer kilLbMirsokinsv Lillsor kVLdmLsvdiosll SillZvr RLilwasvst'noll LinKsr Mkllllssvdiosll Llnsor RLKwasvstillSll sind mmtorgiltig in Konstruktion und Ausführung, sind uuculbehrlich für Hausgebrauch und Gewerbe, sind die meistverbreiteten in Fabrik ^ Betrieben, sind unübertroffen in Leistungsfähigkeit und Tauer, find vorzüglich geeignet für moderne Kunststickerei. Welt 'Ausstellung I'art* ,»«»«» ..<»n,erx> ' Höchste Auszeichiiung' ttneutgeltlicste Nnterrichtökurse in alten stauSlicstcu Näharbeiten, wie i» m»derner Kunststickerei. 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Staatseisenlialfnen. rligaeinoli ^i nn«t»ol»o Koo-r»c„ni,r«ol»tlrralir1»- »olt, n-<Zo«oI>«otinN te» » tarn«. führt die kiir;cstc Rouie s Täglich .stiirsdampicr. darunter vier nach Lulmtzlltfl i Eildainpscr oer Woche nach Zaro, und retour: lliaguia, SpaIato,Metkovic n.Eattaro. a, v» « i Je zwei Eildampser per Woche, Fahrt« Dtlltgll u MM ' . dauer ca » Stunden ^ niiü lekour- f don Touriitrn als höchst angenehme nnv retour. f anerkannt. Höchst komfortable Salondampicr. — Mätzigr Preise. Restaurant a» Bord Anfchlüfte i» Fiume mit de« von u. nach Budapest und revien vrrkekrrnden Lchnellzüaen. Iohrkatten und Auskiiuste werden bei allen Fai)!karlen-Stadt-> burraur der M ung. Staotsbahnen und in den Rrlleburcaur der Fftma Iw«« «,'»e»It »d tt«n, bei 5t«-Iinn»t«»- L«. ,n Wie«. Prag und München, bei Laet »»«»»«-n"» Neftetmreau ln Berlin ettdeilt Feiner bei den Aaeiilurrii der Interrwn«!«»»!^« st^t>Inr«»M««-Vv,vU>,oI»«»tit ln Moskau. St. Peter»burg und Warschau.