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Dresdner Nachrichten : 16.05.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188605166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860516
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860516
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-05
- Tag 1886-05-16
-
Monat
1886-05
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.05.1886
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-- -1 z. »a Vi^i k/ ' ! °' M-, ^ " ^ » ,-. ^ Z ..- u Z ^ )<« Lrmitat^kied-ok PK sich bez. kür ihre AamckstnangehöriLt. Be- vriibnikstellen zu sichern. E« giebt eben kor viele Familien, d«en die Pflege der Pietät gegenüber den verstorbenen Lieben und chm, Mrabnätten. durch die grübe Entfernung de- neuen Frirdhosts von der Stadt außerordentlich erschwert erscheint. Da nun dir Labt der freien Stellen auf dem TrinitatlSfiledhok nur ein« beschrankte sein kann, io ist neuerdings der Fall vorgekommen. daß «an mit der definitiven Bestattung einzelner Verstorbener aus Dringen der Angchiffigen mehrere Tage gewartet hat, bis der Ter- betresfendm mm einige In jedem ' «ge frei zu legender le wäre cS erwüns ^'dgelnusen war. vriwalningiamuf dinarwirrr wird! daß weniqstrnt in de» Sommer monaten eine direkte Fährverbindung mit dem KSK ISmmIlu Lrbr ^ »och in nannten worden, worden, forderten der Ordn der vaamtvreße m die Lage gekommen, die Löhne den früheren Standpunkt setzen zu müssen. Damit waren ine weiter« Erniedrigung der Streike- tveder angekiindigt. ^ Auch sind wir in der ge- it von den Webern nicht dm Lobnerhebung ersucht ohnabiüge sind de» Webern überhaupt nicht gemacht km 7. d.M. stellten ca. 160 Weber die Arbeit rin. Sre >e Wicdercchvbuna um 8 biSIOProz. und Herabsetzung dnungSstraie >mi die Halste. Ich erklärte entschieden, aut die Weber «invei ne ckt bi» »N dem Tag, ... In-„cht grnomnien worden. hergefiellr würde. — Dem Vorstand der Kinderbeilstätto To ' «neSfrirdhofe Antol, stadt Dresden, wurde am nannten eine Spende von 1060 Mb — Gesten, Morgen en des Grundstücke- Am See Schadenfeuer, welches d! Feuerwehr nach zweistündiger Acheit gl sind dem Feuer «in« Ml onnerstag übersandt. kür Neu- und von elireui Ungr- tstand in der im Unken Satcnarbo Nr. 46 befindlich«, Kuosttiseverei durch die gegen ^«4 Uhr hertx-igen,' >er Arbeit gelöscht wurde. Rament -5000 bäude igenistn« Ramenllich rer rum Opfer mrsen. find deui Feuer ein« Mengen Pappen gesallm. Der Schaden soll fick auf 4—I — Aus dem soeben erschienenen ausführlichen Programm der na der deutschen Landwirt bschaftö- «Sben. in der Woche von, 28. Juni bis 6. cn'ten Wandcrversauimlu Gc> e l l s ch a r t zu DreSi daranihin verlieben ick ' Forderungen nicht eingrhei, z>i können »nd etwa ISO Weber die Fabrik. Am Montag meldeten sich säinintliche Weder bis aus etwa 20 Mann zur Wiedrrausnahme der Arbeit nnd gaben daS feste Versprechen, künftighin jeden Streik zu unterlassen und bei nichtkovenirendem Lohne einfach die gesetzliche lltägige Kündigung eintreten zu lasse», diese- Versprechen war atü Be dingung zur Wiederaufnahme in die Fabrik gefordert worden. Von den vorglmannten ra. 20 Mann haben inzwischen schon 15 Mann die Arbeit wieder ausgenommen. Im Ganzen sind also nur etwa 5 bi- 6 Leute abgegange». — Der Blitz hat vorgestern in die Blitzableiter der DrrikönigS- kirche in Neustadt, in ein« Fabnkesse auf der Biumenstrabc 18 uiü> allem Anscheine und dem Klange nach in die Telephonleitung an der Frauenkirche eimgesch lagen. — Eine am Donnerstag Abend im Gasthose zu Strehlen stattgesundene öffentliche Zicge1orbeiter-Vcrsa«»uil»ng ist von dem überwachenden Beamten auigelvst worden. — Am Donnerstag Abend hat sich in Hohenstein wiederum ein gröbliches Unglück durch unvorl ich tigcS Gebühren mit Petroleum zugctraacn. Ein im 12. Jahre stehendes Müdchrn wurde von ihren Ettern beauftragt, Feuer zu macken, aus der Flamme n zur Hellen Flammen, lieber und über drermcnd, lies das Kmd in seiner Angst nach der Straße. wo ihm von einen« zufällig vorübergehenden Manne ein Sack übcrgcworfen und das Feuer w unter Mithilfe noch anderer Strcchenpasianten erstickt wurde. Das bedaueniöwerlhe Kind, dem iammtiiche Kleider vollständig vom Leibe gebrannt sind, soll ichrecklich verbrannt sein, sodaß an einem Wieocrauskoinmen wohl gezweiselt werden kann. Es ist dicS wieder ein warnendes Beispiel, wie bart. unsäglich hart sich der Leichtsinn beim Umgang mit Petroleum straft. Würde das Kind in diesem Falle zur Petro- leumslaiche gegriffen haben, wenn es dasselbe nicht schon bei Er wachsenen geselle» Hütte? Wir bemerken bei dieser Gelegenheit noch, wie thöricht es ist, cnisrecht stehen zu bleiben oder am schnell zn lausen, ivenn die Kleider aus irgend welcher Ursache Feuer ge rangen haben. Das einzig Richtigeist, sich sofort aus den Boden za werfen — wenn der Verunglückte nicht selbst so viel Geistesge genwart besitzt, sollten ihn die Umstehenden niederwersen oder ge waltsam dazu veranlassen. — einen Rock, ein Tuck oder eine Decke aus die brennende Gestalt zu werfen und dadurch das Feuer zn er sticken und ihr» die Gelegenheit nehmen, sich weiter nuszubreistn. — Am Freitag Abend fand in Leipzig eine Versammlung des dortigen Jmiungsausschusses statt. Zu Punkt 1 der Tages ordnung sprach der Vorsitzende des deutschen Handwerkerbnnbes Herr Billing aus München, welcher die von Berlin ausgehende Strömung m der IniilingSbewegung näher beleuchtete. Er führte namentlich ans. dab die Berliner der Bildung von gemischten Innungen mißtrauisch gegenüber stände», weiter dahin strebten, dah die Fachinnungcn zu lokalen Jnnungsausschüssen zusammen- träten und Gewerbekamwern behufs Uebcrwachung der Innungen gebildet würden, dab sic ichlieblich die Bildung eines Jnnungs- amles unter Leitung von Staatsbeamten und Handwerkern in Berlin anstiebten, welchem außer der CentraUeilung insbesondere die Be° fugnib beigelegt werden sollte, Innungen, welche die Rechte um Befugnisse des 8 100« erlsalten batten, diese Reckte wieder zn ent ziehen, wenn sie sich in der Ausübung derselben lässig zeigten. Ter Redner bekämpfte diese drei Punkte des Berliner Programms, indem er sich einestbeils iür den Nutzen gemischter Innungen verwendete, andernthcils sür die Errichtung von Jnnunaskammcm anstatt der Gcweibekammern plcudirle »nd ichlieblich die Unmöglichkeit einer Centralisation der ganzen.Handwerkerveweguiig in Berlin betonte. Zum Schlüsse verwendete sich der Referent sür die Einführung der obligatorischen Innungen. Bei der bieram folgenden Diskussion sprachen sich die meisten den Leipziger Innungen angehörigen Mit glieder dahm aus, dab sie zur Zeit eineEentralisation des dcnticken Handwerks im deutschen Handwerlerbund iür verfrüht erachteten und cs für angemessener halten, InnunaSansschüssc und Jnniings- verdünde zn gründen. Zu Punkt 2 der Tagesordnung reseritte Herr Glci»erme,sstr Wetzlich aus Dresden im Nanien des Dresdner Centratausichusses »ir den am 27. Juni d. I in Dresden abzu- l-altenden iäcbsochen Handwerkertag. Herr Wetzlich betonte, daß die Dresdner Innungen mit Ester für den abzubaltcnden Handwerker tag eingctrelen seien und sprach den Wunsch aus. dab sich auch die LechzigerInnuugen recht zahlreich au dem abzuhalteude» Jnnuiigstage betheiligeu möchten. Bei der hierauf folgenden Diskussion »machen sich mehrere Redner für die Beschickung des Dresdner Handwerkcrtages günstig aus. Ein definitiver Beschluß über die Bethciligung der Leipziger Jnnnnacn am sächsischen .Handwerkertag soll in der nächsten InnungSausschubfitzung gefaßt werden. — Tr acheii berge. Auch die diesjährige Saison in unserem durch seine günstige Lage und herrliche Lust ausgezeichneten Luft kurorte verspricht eine äußerst lebhafte zu werden. Zur Eröffnung derselben sinder Mittwoch, den 18. d. M. Abends 8 Uhr IN den Sälen verpfändeten seidenen, j des Etablissements „Wilder Mann" eine von unserem Orlsverein Kleidungsstücke, Tisch-> arrangirte Soiree unter trag des Herrn Äkonouneratb Steiger aus Meißen reibt „über die Entwickelung uni» den gegenwärtigen Stand der iüchsstcheu Land- wirlbschasl": den Scklutzvottrag hält Herr Professor Dr. Heiden von der landwitthschattlichen Versuchsstation Pommeritz bei Lödau .über die Brhatidluna des Stallmistes auf Grund neuer bezüg- ticher Arbeiten.- Inden übrigen Haupt- bez. Gruppenveriamm- lur.gen «welche iin Divoli. in de» drei Raben, bei Heldig uud bei Llußendori slaNiindeii,), werden u. A. noch folgende Portrüge ge halten: Herr Professor Dr. Wagner aus Darmstadt über den Düngeivertb der vmchiedenen bhosphoriäurebaltigen Düngemittel nur besonderer Berücksichtigung derThomasichlacke*; HerrDr. Blo- mever ans Leipzig „über die Rolle der Mikroorganismen bei der Zersetzung der Ktickitosiverbindungen mi Boden": Herr Ritterguts besitzer von Nalhusius aus Alihaldcnsleben .über das den Tifier- ausuellungen der deuischen Laildmittbschasts-GeseUschaft zu Grunde zu legende Programm: »serr lliilstrgutSdesitzer Dr. Calbcrla auf .vinch'etd „über Bcdcnlung der Zucht neuer Kulturvarictäten unb t^oeren Saatgutes, soww des Saatwechsels": Hoigartendireklor Iüblke ans Sanssouci und Direktor Dr. Goethe ans Geiienbeim ..über den Obstban und die Obstbaiimpsieae in der Landwirthscdasl und an den öffentlichen Straßen-: Herr Lckonomicrath Nodbe aus tziiedertopsstedl „über die Zucht dos schweren landwirthschaftlichen Ackerpserdes" «.Herr Direktor Tr. Schneider auS Chemnitz „über den i. etcorologi'chkn Dienst und die Wetterprognose zu landwirthschcstt- tzcben Zwecken": Herr Tr. Fleischer aus Bremen „über die Be deutung der Toristreu": Prot. Dr. Henneberg aus Göttingen „welche Mittel haben wir, das Verbältniß zwilchen Fett und Fleisch bei un'eren Mastthieren zu bceinslussen?" :c. Man sieht, daß eine Fülle interessanten Materials der Versammlung geboten wird. Auch Nichlmitglieder der Gesclli'chast können sich bei der Versammlung i.nd allen damit verbundenen Veranstaltungen betheillgen gegen ätö'ung einer Jahreskarte >10 Mk.i: es wird dies voraussichtlich von einer großen Anzahl sächsischer Landwirthe benutzt werden, die ja in ihren landwirthschaskuchen Vereinen eine sehr ersprießliche Organisation haben und sich bei dieser Gelegenheit in Dresden ein Stelldichein geben werden. — Da die Jagd aus Schnepfen, Auer. Birk- und Haiekhähne mit dem gestrigen Tage zu Ende gegangen ist. so stehen von heute ab innerhalb des Königreichs Sachsen alle Thiere der sogenannten hohen und niederen Iagd in der Schonzeit. Sowohl in Preußen als in Oesterreich ist die Jagd aus Rchböcke bekanntlich schon vor 2 Wochen wieder anigegangen und das Eingangs bezerchncte Federwild darf dort noch dis Ende Mai adgeschoisen werden — Alle christlichen Kreise unserer Stadt werden daraus hinge- wieseu, daß der evangelische Iünglingsverein der K reuzparochie benre «Sonntag) Abend >8 Ubr in Mcinhold'S Saal einen Familicnadend veratrstcütct. zu dem .Herren und Damen herzlich emgeladen sind. — Tic durch den Besuch unseres Königspaarcs ausgezeichnete A n s sl eltnng der Erzeugnisse der von Herrn Rittmeister von Clcuison-Kaas geleiteten Schulen zur Beförderung des HaiisfleißeS in der sächsischen Schweiz und in der Umgebung von Dresden Wird nur noch beute Sonntag sür Alle sich dafür Jnteresjirenden geöffnet sein. Das Ansstellungslokal ist der grüne Saal in selbig'S Etablissement. Bei der bevorstehenden Reisezeit empfehlen die Esten- bahnlcitunaen, bei Beförderung von Reisekörbcn außer dem Berich uß noch die Verschnürung und Anfiegelung der Schnürenden, damit keine unbefugte Hand die Deckel beben oder venchieven könne. — Mit beute läßt die Direktion der sächs. - bö h mischen Dampfschifffahrt ihren vielfach erweiterten Sommersahrplan in Kraft treten. — Polizei be recht. Auf dem hiesigen Altstädter Lcih- Hause gelangen vom 17. bis 24. d. M. nicht eingelöste Pfand- gegenstände zur Versteigerung, und zwar werden versteigert: am 17. d. Ä. die in den Monaten Februar und März 1865 verpfändeten Uhren, Pretiosen und Silberwerk, am 17. und 18. die in den Monaten August und September v. I. leinenen und baumwollenen Stoffe, dergl zeuge. Wäsche und metallenen Gegenstände, 15- bis 22. und am .1, Mar die in den Monaten August und September v. I. ver- t fanderen Tuche, wollenen Stoffe, dergl. Kleidungsstücke, Betten > trunken. Ein eigenthümlicher Zufall ist ä, daß der Knabe vor 2 Beiz und Schuhwcrk, Nähmaschinen u. s. w. Die Versteigerung j Jahren au demselben Tage und gcuau um dieselbe Zeit gleichfalls in »egmnt täglich Vorm. 10 Ubr. Ta die zu versteigernden Gegen- s den Mühlgraben gefallen war, damals ober gerettet werden konnte, "eiche an den betreffenden Tagen Bvrra. 8—10 Ubr im Auktions-! — Aus dem Babnhow zu Herrnhnt schlug am Freitag lokale. Altstadter Leihhaus, Matemlstr. lldr. 17 zur Ansicht ausliegen! Abend der Blitz m dasEishaus und setzte dasselbe in Brand. Da '.nd die Bennuthung Platz greift, daß sich unter denselben auch man Eis gegen Feuersgefahr nicht immer zu versichern chfiegt, so rngirte Soiree unter gütiger Mitw-.rkung bewahrter Kraft? statt. — Donnerstag Abend ist das Srädrige Söhnchcn des Tischlers ^ ^ -- ---- Ncühlgraben gestürzt und er- . „ . . Mi . ... s achen bc'inden, welche aestohlen worden sind, io werden diejenigen Verwuen, die in der fraglichen Zeit etwa auf derartige Wetze Ver- ste^ilitten haben, im eigenen Interesse gut thun, an den bertesien- ' :n Tagen und zur angegebenen Zeit vch in das Anktwiislokul tchutö etwaiger Rekognoszimng zu begeben und nach Befinden 'gleich Anzeige zu erstatten. — Uwer Zoologischer Garten kann sich, was die vchonheit »einer Anlagen und die Reichhaltigkeit seines Thierde- "ondcs anlangt, ledern anderen Garten an die «Leite stellen unb es »tz deshalb zu vcrivundern, daß von dem seit einigen Jahren einge- n.stlen billigen Familien-Abonnemrnt verhättnißmäßig noch so wenig Gebrauch gemacht wird. Hat sich dasselbe auch seit 1382 von 'a -siOtzO Mk. aus nahe 20.000 Mk. gehoben, so steht es doch we- . !l:ch grgm das anderer Städte noch zurück. In Hamburg z. B- c- ' .achte es im vergangmen Jahre über 80,E Mk. und in Han nover. einer Stadt noch nicht halb so groß wie Dresden, über >c»,OM Mk. Das Abonnements berechtigt zn dem Eintritt in den :i Leitung tS zuni auch zu allen Konzerten und Schaustellungen, von denen im Lanir dieses Sommers noch mehrere erwartet werden. — Die gegenwärtigen schwarzen Gäste unseres Zoologischen Gartens, die Natal - Kaffern. finden bedeutendes Interesse. Bei längerer Beobachtung der Leute zeigt sich, daß sie in einem für unsere Be- gnffe geradezu unerklärlichen Jndifferrntismus dahinleben: Jagen, tz s'cn und Spielen erfüllt ihre Seele, für Haus und Kindererzieh- '.ng strgt in ihrer tzermath das Weib. Ein Weib — deren der tzasser so viel haben kann, als er zn kanten vermag — wird ge wöhnlich iür acht Stück Ochsen erkauft und interessant ist der NuS- alo ch,. der iür den besitzlosen Hestathskcmdidaten gefunden worden id durch deren späteren Verkauf cm t sich der Schwiegervater zugleich mit iietchsam aus Kredit »r. Derselbe mutz nämüch all« chm geborenen M Schwiegervater avgebcn nnd ' einen Heirathslust bezahlt für seine Ländlich — sittlich I mrd benehmen sich im . sie von allen südasnkani stcn Krieger sind und un ,'ollm. Der Sieger schont Weid und wird erbarmungslos Alle- grtödtrt und an seinen Tochter. Besiegten nichts meist dadurch, daß man dem Opfer den Leib auffchlitzt. — Den Exemplaren kür Dresden und Umgegend der heutigen Nummer liegt der Gewerbes ch u tz bei. — Tie Firma folgende Darslellun bein wir im Juni )»d C- Förster in Reusalza-Spremberg girbt un» Über den Streck in il I die Löhn« der ent. Rach ndetracht de» statten TeschästsaanaÄ und M» an» eigenem Ankrirb« um ca. 8 K S 10 Prozent erpicht hotttn, waren wir m Januar d. I. durch wird die cigcnthümlichc W>rhl des Blitzes, der alle nachbarlichen Blitzableiter unbeachtet ließ, dem Bahnhossiestaurateur empfindlichen Schaden zugeiügt haben. — In Klcinkreischa ist der Hausbesitzer F. unter Zurück lassung seiner Familie spurlos verschwunden. — Ter Zimmermann Lindner in Freibcrg fand dieser Tage in seinem Gelöste eine kleine Metallkülse. die er arglos seinem 10jährigen Töchtcrchen gab. Das Kind wollte die eingcdrungene Erde ausbohren, wobei die Hülse explodirte. Dadurch wurde die linke Hand derart zerschmettert, daß sich die sofortige Amputation nöthig machte. — Pflichtgetreue Sickerheitsbeamie werden mitunter von recht unangenehmen Tienstverrichttingen getroffen, wie sagender Fall zeigt. Dieser Tage transportirte der Gendarm Römer aus Posten- dott ein Dienstmädchen aus dem Gasthoi zu Wendischkarsdors nach Dippoldiswalde in daS AmtSgesängniß. Das Mädchen hatte gestohlen. Unterwegs kam der Gendarm mit seiner furchtbar nieder geschlagenen Begleiterin an einem Wasser, dem sog. „Teickmüllcr- teick" vorbei und plötzlich springt die Letztere in daS Wasser. Da galt kein langes Besinnen! Trockenen Fußes war der Verzweifelten nicht beizukornmen, also — auch hinab in die Fluth. Das Nach- spnngen gluckte und der Gendarm brachte das ihn« anvertrcmte Mädchen glücklich cm's Land und später auch nach ihrem Bestim mungsort. — Weibe Maulwürfe gehören zu den größten Selten heiten. Auf Wcikcrsdorfcr Flur wurde dieser Tage ein solcher ein- gesangen. — Der am vorigen Sonntag durch den Eisenbahnunsall in Jlöha verunglückte Maschinenluhrrrlkbrling Schneider, welchem am Dienstag ein Best, omputirt wurde, hat 4 taubstumme Ge schwister. Er ist der Sohn des Obergendarm Schneider in Marien bern. Hieraus läßt sich ermessen, welch' schweres Unglück durch diesen Unfall über die beklogenSwerthe Familie gekommen ist. — Ein ehrwürdiger Veteran der Volksschule. Herr Kirchschullch- rer Noack in Nebesschütz (Oberl.), tritt nach 48>ähriger Amts- thätiakeit in den Ruhestand. vor. daß der vflichtgrtreue Mann Gemeinde in Ncbrlschütz gewirkt bat. — In NiederruperSdorf wurde am 13. d. M. stüb die Leiche einer Frauensperson, der 60 Jabre alten Rahele Münch im Mühlgraben ausaesunden. Die alS äußerst lebenSlu' kannte Frau soll vor Kurzem von Schwermuth befallen wor S»rrv»»»»t »e« lok«>e» TdeUe« Gel«, ». liegt hier der^gewiß seltene Fall 45Vs Jahre m ein und derselben be- isein. ri^fieschtchte. «^4». E« fällt in veckin sehr auf. daß die.Nord- deutsch« Allgemeine Zeitung" in ihrer Ausländer-Rundschau einen Artikel der „MoSkowSkisa WlchowM'. welcher sich über den Fürsten Alexander höchst unällirstia ausspricht, denselben de» Eigennutz^, der Eitelkeit und der Abenteuere, bezichtigt, dir Zustände Bulgarin^! als chaotische schildert und die Meinung ausspricht, daß eine Ein mischung Rußlands ebenso unausbleiblich als den Mächten genehm sei. ohne jeden Kommentar abdrnckt. Diese knmmeiilauose Wieder- anve läßt den Gedanken auskomme». daß eine neuerliche Annäberung des deutschen Standpunkte» an den russischen stattgesimden babc. Preniierleutnant Drraer. aggreaitt dem pommerschen Fuß- Artillericregiment Rr. 2. ist unter Beförderung zum Hauvlmmni, ü la «llita deS »iegimentS gestellt. Der Genannte begicbt sich An fang Juli nach Neu-Guinea. Unteroffiziere de- Spandauer Artillerie- Bataillons find aukgesardert worden, ibn zu begleiten, um dort Polizeidienste z» verrichten; sie haben sich aus drei Jahre zu ber- pflichten. Wahrscheinlich werden zwei Unteroffiziere der Aufforde rung Nachkomme». Der ..Kreuzzeituiia" zusolae fand bei Gelegenheit des Charlotten- bnrger Rennens auf der Rennbahn eine eigenthümliche Szene statt. S«. Majestät der Kaiser beehrte die Rennen mit seiner Gegen wart. Als der Sieger des dritten Rennens uni den 10.000-Mark- Prris. d. b. der Reiter des siegenden Pstrde», unter dem üblichen Siegcötusch unmittelbar vor dem Pavillon Sr. Majestät des Kaisers vorüberritt, hielt dieser Herr eS nicht für nothwendig, lein Haupt vor dem hohen Herrn zu entblößen, sondern in größter Nonchalance bummelte er aus seinem Gaul bei dem Kaiser vorüber. Auch der vielstimmige Ruf: „Mütze herunter!", der rings herum ertönte, vcrmochle nicht, den scheinbar ganz siegestrunkenen und beiiomnienen Reiter auszuiütteln. Er nahm scheinbar absolut keine Notiz von Sr. Majestät Anwesenheit, »nd dieses Benehmen erregte allgemeines Erstaunen und großen Unwillen. Die „Kcz.-Ztg." stellt nun die ^ rage, ob es gegen die Nennsitte verstößt, wenn ein im Jockev- oslnm reitender Herr die Mütze abzieht, wenn er die Ehre hat, unmiltetbar vor Sr. Majestät erscheinen zn dürfen, nm sich bez. sein Pierd demselben z» präsentsten? Besteht eine ivlche Sitte, Io ist cs eine Unsitte, mit der sofort gebrochen werden müßte! Die Offiziere, die bei Sr. Majestät vorüberrilten. salutirten selbstver ständlich i» der vorgeschnebenen Form: mir der genannte Herr hielt es nickt sür nöthig. auch selbst nur den einfachen militärischen Gniß auszusühren. „ur Ausführung des Kolonisationsgesekes in Preußisch-Polen ist endlich ein erster Schritt geschehen, nachdem man i» ,iin,fiter Zeit mehrere Gelegenheiten zur Verwendung dcs Hlindert-Milllviien- .. , .. _imßburger Krciic der Ersteher wiedenim ein Pole. Dann erhielt bei der Suvhaslation des Rittergutes Radlorvo i», Kreise Mogilno der Bankdirigent Lvskowski bei einen, Mcistgcvot von 290,000 Mk. den Zuschlag. Herr v. LhskvwSki ist der Leiter der in Thor» domilizstten „Banka tvrunska", die ganz speziell de» Zweck verfolgt, Grund und Boden in Poien und Weslprenßen zu erwerben und dadurch der Poloni- siruiig Vorschub zu leisten. Jetzt wird dagegen aus Posen tele- graphirt, daß das Rittergut Komorowo im Subhaslationsteriiiin vom FiskuS zu Kvlonisarionszwccken angekauft sei. Das Gut ist 300 Hektar groß. .Hoffentlich wird man bald Näheres über den Zustand des Gutes wie über den Preis erfahren. Das Städtchen Crossen an der Oder wurde am 14. Nachmit tags 3 Uhr von einer Windhoie heimge'ucht, welche ungeheuere Ver heerungen angerichtet hat. Mehrere Häwcr find ciiigestistzt, fast lämmtliche Dächer und Fensterscheiben demolitt. Der Kirchtlmrm ist berabgestürzt und hat beim Zusammenbruch ein benachbartes Haus vollständig zerstört. Militär und Feuerwehr sind zur Zeit noch bcjchäfiigt. die Trümmer wegzuräumen, um die unter denselben verschüttest» Menschen z» retten. Einige der Verunglückten wurden schwer verletzt, andere todt hcrvoraezoaen. Auf der Oder sind zwei Schiffe versunken und dabei fünf Memchen um's Leben gekommen. Ein großer Jabrikichornstein stürzte in sich zusammen. Der a»gc- richtete Schaden, ist, vorläufiger Schätzung nach, ungemein groß. Ein Unbekannter ans Frankfurt a. M. bat der Kirche des Tories Schönhaifien (Bismarck's Geburtsort) jetzt eine große Schenkung, bestehend in de» zum heilige» Abendmahl rc. gehörige» Gcfiißen: Weinkannc, Kelch, Ohlastntcuer und Oblakendoie :c. über wiesen. Die aus dem »einsten Gold und Silber gearlieistten Ge rüche sind mit der Motivirnng überreicht, daß die sväteren Ge schlechter Kunde davon haben, daß einst der große Reichskanzler hier geboren nnd daß seine Verdienste überall anerkannt worden sind. In Berlin wurde eine von Frau Tr. Hossmann eüibermene Versammlung deS älteren Albeistriniienvereiiis amgelöst, als ein junger Mann über die Mlnisstrialverordming über die Be'chrän- kung des Vmaminlungsrechlcs in Berlin, zu 'prechen begann. Vor einigen Tagen sind von der fiskalischen Königsgcube bei Königsbülte in Schlesien 14,000Ceniner Steinkohlen nach Kamerun abgcmiiiacn. Oeiterreict». Die Landesregierimg der Bukowina hat von in Czcrnowitz angesiedelten Jesuiten im Sinne der Ministerialverord- nung. unter Ändrohuna der sofortigen Ausweisung aus der Stadt und dem Lande, den Nachweis ihres Velinöaens, sowie der Mittel ihres Lebensunterhaltes gefordert, da aus allen Schichten der Be völkerung Klagen wegen materieller Jiiansvruchnahme derselben seitens der bettelnden Jesuiten, sowie Ausbeutung zu angeblich religiösen Zwecken eingelanstn sind. Die Jesuiten werden gegen diesen Erlaß beim Kaiier Beschwerde erhebeir. Das Ufiulmerinncii- Kloster, welches seil zwei Jahren besteht, wird demnächst aufgelöst werden. In Graz wird eben ein großer Wucherprozeß gegen einen ge wissen Karl Hannemann und Frau verhandelt, die ihren „Kunden" 100—1000 Prozent abnahmen. Eine Gutsbesitzerin A. Souittag bat sür ein ursprüngliches Darlehn von 6000 sl- bereits 24M0 ft. gezahlt und ist davon noch 43,000 ft. schuldig. So dumm! Frankreich. Wie der „Temps" meldet, wären bei dein ersten Tage der Seemanövcr z» Toulon, bei welchem das Verhältniß der Panzerschiffe zu den Torvedos ermittelt werden soll, letztere voll ständig von den Panzerschiffen durch Artilleriestuer vernichtet worden. Em Vortrag des Professors Chatin im vbarmazeutischen Institut zu Paris veranlagst einen empörenden Austritt. Einige verlodderle Studenten, erbittert darüber, daß Chatin seinen Gegenstand Bota nik bei den Prüfungen ernst nimmt, beschimpften eine Stunde laug den 72jäbriaen Gelehrten, bewarfen ibn mit Kieselsteinen nnd hatten die Frechheit, ihm einfach zu befehlen, daß er seine Professur nieder- lcge. Es kam zu einer allgemeinen Prügelei. Einzelne wurden blutig geschlagen, Verhaftungen vorgenommcn. Ter Unternchts- miuister verfügte vorerst die Schlictzung der Schule. Einer der Haupträdelssührer wurde dingfest gemacht. Der größte Theil der Tumultuanten sind Mediziner. Mehrere derselben waren mit „Todt- schlägern" bewaffnet und hörte man Drohungen ausstoßen. den Professor und den Hausmeister zu tödte». Zu gleicher Zeit erhielt Professor Flahaut einen wuchtigen Schlag mit einem Blcistock, lo- daß er nach seiner Wohnung getragen werden mußte. 300 Phal- maceustn rotteten sich zusammen und begaben sich wie die Wilden »ach dein Odernplatz. vm die Befreiung des inhcfititte» Komilitonen zu bewirken. Nach 4'-'s Uhr wurde die Ruhe nach mehrfachen Aus schreitungen von der Polizei wieder hergestellt. — Der letzte Bericht der Justizverwaltung deckt mehrere veraltete Mißstände aus, die der Reform bedürfen, wenn man nicht ernstlich aus demokratische Abwege gcrathe» will. Hauptsächlich wird der Verkauf von Im mobilien über 500 Frcs. von Rechtswegen gerügt. Im Jabre 1884 ergaben 1396 dergleichen Verkäufe die Summe von 363,572 Frcs. uiid verursachten 549.004 Francs Kosten. Das jetzige Geictz ist dazu angethan. den Ruin des Gläubigers wie Sctmtdncrs aus Kosten des Eintraaungsamtes herbeizunihren. Die Svahis, die das militärische Schauspiel uus den, Marsstlde verherrlichen sollen, treffen am 18. und 19. d. M. von Algier hier ein: der Transport besteht aus 2 Offizieren, 25 Mann und 27 Pferden. — Ende dieses MonatS werden wie alljährlich revolutionäre Ma nifestationen aus dem Kirchhofe Pere Lachaise veranstaltet, die den Zweck haben, den Jahrestag der blutigen Woche von 1871 zu stiem. Zu einer VorbeHrechuna der Patte ward diesmal der 27. Mai festgese! der Todstnstatt sehr ruhig zu " s» rothe oder sck man bat sogar d _ «Haltung der Ruhe gebeten. — Der der Parteigänger der Kommune zt. Man hat die Absicht, sich aus ^ -alten, und bloS im Innern de» hwarze Fahnen zur Schau zu tragen. Ja at sogar das Mmistettmn deS Innern um Hilst zur Auffccht- Er ließ sich bei der Soiree der Fürstin sollte, entschuldigen. — Die Anwe' " ' in Paris ist ein kostbarer Trumpf sür den... giebt der Saison einen neuen charakteristischen werden ihm zu Ehren Festlichkeiten veranstaltet, der Frau Baronin Rothschild sür den 24. d. M. worden, die ihre Salon» seit dem Ableben der l noch nicht wieder einer größeren Bereinigung gl Kühnheit der Bauernfänger überschreitet hier trotz Behörden all« Grenzen. Do verhasstst man dies« Gauner, die ihr Wrirn in ein« Sprlimst in der Poliiei trieben. Sie wmden in dem Aua, al» sie gerade zehn Opfer rupfen wollten. —4! ist leicht erkrank, .athilde, der « beiwohnen des Großfürsten Wladimir ndel» denn er ug. ^ Ueberall Sähe
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