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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 08.06.1906
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060608021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906060802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906060802
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-06
- Tag 1906-06-08
-
Monat
1906-06
-
Jahr
1906
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lederen Ehrfrau in Laubeaosi de- dm dessen Betreten vom Besitzer für worden war A,«schon« kam mir zu seiner Fra». »» »it ihr M ssiandoltere«: wen» er nicht» ankere» wühle, »«ichtiOte er sie de» Ehebruchs und aebrauchte doibei Aeuße- runaen. « dem» «ehre« Personen Äeryerm» nahmen. Der M Mat vorbestrafte Angeklagte ist auch bei« Betteln »orden Er erhält 2 Monate 2 Wochen Gefängnis doch» Hast. — Der Brotkuticher Fttedrich Georg Hein« jter der Anklage, seinem Arbeitgeber etwa 150 Mark -« habe« Da er es bestreitet, müssen viele Posten «eyanaen werden Auf die Feststellungen i» der sine Lm wird Heine zu 3 Wochen Gesänanis ver- ber Former Gustav Theodor Schröder oeleidiate April den Formermeister einer Firma, alb dieser itsimlllge Leute zum Fabriktore hinauslieh. Da die kränkmro mit bezug aus die Aussperrung ver Metall- eit« «rsolgie, wurde da» Strafverfahren gegen Schröder v« der Slaatbamvaltschast im öffentlich«» Interesse übernom men Da» Urteil lautet auf 5V Mack Geldstrafe oder sO Tage Eefängntb. — Dem Kesseltchmied Arthur Paul Schreier war «« Strasdesehl über ö Tuge Gesängniö zugegauaen. gegen de» «r gerichtlich« Entscheidung beantragt. Er hatte beim Streikpostenstehcn «inen Schritt in den Torweg einer Fabrik getan, in der di« Metallarbeiter ausgesperrt waren, und dort zu «nem ISjähriaen arbeitenden Burschen geäußert: „Willst Du Deine Jugend schänden'?" In diesen Worten liegt eine Ehr- Verletzung: den Tatbestand des Hausfriedensbruch» erachtet das Gericht durch den einen Schritt, den der Angeklagte in den Torweg der Fabrik getan hat. nicht für gedeckt: es erkennt da- tzr insoweit au» Freisprechung. Dies hat die Ermäßigung der Strafe auf 3 Tage Gefängnis zur Folge Ae- de« amtlichen Bekannt«,«»««»»«. Wegen Reini die Sparkasse« gen Reinigung der iparkassentzauptge schabt. die >S parkassen ge druffer Vorstadt, die stelle in Vorstadt Streh äftS e 'Sparkass len und die SftS räume bleiben elle in der Alt teile in der W i lS ngesöhü^ts- L' parkass aeschäftsftelle in Vorstadt Cotta Freitag u»id Sonnabend de» 8. «nd ». Juni geschlossen. Hanveloeegifter. Eingetragen wurde: betreffend die AktiengeieLl-olt «»»etnigte »lbeichissatzrt« . Sesellsidasten. >k1t»«sef«Ils<i>ast in Dresden, daß die bisherige Bestimmung üb« die VerkrtungSbefugnis de« Prokuristen Emil Bruno Gger auf gehoben worden ist: — dt« osten» Handettgetellschafi Luc a« L Ballet mit dem Sitz« « DrMden und al« Gesellschaster der Mechaniker Richard Adolf Luca» und der Kaukmann Max Otto Ballet, beide m Dre-orn tangegeben« GekchastSzweig : Fabrikation von Metallwaren aller Art und Installation elektrischer Licht-. Telefon- und Klingelanlagen. Ammon Hrntz« 7V>: — daß au« der Firma Georg KühneNachs. in Dre«drn d« bitherige Inhaber O«kar Anton Kammerlander auSgeschteden «w »« tLtzemit« Dr. pbil. Martmilian Lobenadel in Dresden gn- bab« ist: - daß die Firma Nett« rmann <t Co. Inh.: Louis Sühn m Dresden (Löbtau» ihre Handelsniederlassung nach Leuben ver- legt bat «ontNrse. Zahlung-etuftetvingen u. s. w. Im Dresdner Amt<g«»icht«be,irk: lieber das Vermögen d«S Weinbändlerö Franz Rudols Berge in Finna : ,C. T. Berge " hier (Kreuzltraßr 7> ist da« KonkurSversahren eröstnet und Herr KoinmisstonSrat Bernhard Canz- l«. hier, Ptrnaiich« Straße All, »um Kontursverwalter ernannt worden. Konkurtsorderungen find bis zum 27. Juni anzumelden — Dem Kaufmann 8- Emil Böhme hier in Firma: „Rodert Böhme" tSchreib«- rtz gegen den rin Antrag aus Konkurseröffnung oorlbgt, ist seaeSer- ßerung sein«« Bermögens untersagt. — Das Konkursverfahren über da« Bennöge« de« Schneidermeisters Adolf Iantsch in Dresden, Rictlchel- straß« l«, ist aufgehoben, nachdem der ZwangSvergteich destSUgt worden ist. Tagesgeschichte. Der Aaiscrbcsuch in Wien. stück in der deutschen Botschaft fuhren tFriihstück in der deutschen .... . . nd Kaiser Franz Ho st pH zusammen Roch dem gestrigen Kaiser Wilhelm un . , nach Schönbrunn. Di» Spazierfahrt im Schönbrunner Park, die für gestern nachmittag geplant war, mußte wegen schlechten Wetters unterbleiben. Um 6sä Uhr nachmittags fand bei der Erzherzogin Marie Valerie in Lainz ein Familiendiner statt, an dein die beiden Monarchen tcilnahmen. Gleichzeitig war im Schönbrgirner Schlosse Morschalltasel für das Gefolge des Deutschen Kaiser» und für den ihm zugeteilten Ehrendienst. Am Abend nahm Kaiser Wilhelm beim Fürsten Max Egon von Fürstenberg im intimen Kreise den Tee ein. Es waren etwa 40 Gäste geladen, darunter der deutsche Botschafter Gras Wedel mit Gemahlin und der Minister des Aeußeren Graf Äoluchowski. Ter Monarch, der alle Gäste durch An sprachen auszeichnete, blieb bis 11 Ubr nachts und kehrte dann nach Schönbrunn zurück. Auf dem Palais des Fürsten tvaren während des Besuches die deutsche und die üsterreichftche Kaiser» standarte gehißt. Außer den bereit» gemeldeten Herren wurde noch der Minister des Aeußeren. Graf Goluchowski. vom Kaiser Wilhelm mit einem Geschenk bedacht, und ebenso Oberhofmarkchall Graf zu Eulenburg seitens des Kaisers Franz Joseph. Tiefer verlieh ferner das Grobkreuz des Leopold ordens dem Großkreuz deS Franz Joseph- General L lr, suite Grafen v. Hohenau und das Äommandeur- krenz der Eisernen Krone dem Flugeladjulanten v. Chelius. Me einem Teile der Leser bereit» bekannt, richteten gestern Kaiser Wilhelm und Kaiser Fran« Joseph an den König von Italien ein in französischer Sprache abgefaßtes Telegramm, das in deutscher Uebersetznng lautet: „Zu zweie« vereinigt, senden Wir klnserem dritten treuen Verbündeten den Ausdruck Unserer unveränderlichen Freundschaft. Wilhelm. Franz Joseph." Tie ebenfalls in französischer Sprache abgefakie Antwort-Depesche des Königs von Italien, die an Kaiser Franz Joseph gerichtet war. hat folgenden Wortlaut: „Ich teile die Befriedig»«« Eurer Majestät und des T^utscken Käfters über Ihr .Zusammensein und bitte die beiden Verbünde ten, mit Meinem Dank für Ihre liebenswürdige Depesche die Versicherung Meiner treuen, unverbrüchlichen Freundschaft ent- aegenzunehmen. Victor Emanuel." X Deutsche» Reich. Im Marmorpalais zu Potsdam fand Botschafter in Wien Graf Wedel nahmen. x Der deutsch«. . ^ erschien gestern nachmittag im Palais des ungarischen MinsttcriumS, wo sich bereit- vorher der österreichisch - ungarische Botschafter in Berlin v. Szögyeni-Morich zum Besuch beim ungarischen Ministerpräsidenten Wetrrle eingesunden hatte. Tie drei Staatsmänner hatten eine längere Besprechung miteinander. x Der Vorstand des aus 110 Vereinen bestehenden rheinisch-westfälischen Wirteverband es beschloß gegenüber der von den Bierbrauereien beschlossenen BierPreis erhöhung für den Fall, daß die Brauereien aus ihrem Be schlusse bestehen, die Gründung einer Berbandsbrauerei. da die Erhöhung des Bierprrises im Ausschank nicht angängig ist . X Der Allgemeine Deutsche Scbulvcrein feierte, wie gemeldci. gestern in der Un werft tätsaula zu Breslau das Fest seines 25jährigen Bestehens. Tie Jubiläums- spenden wurden gemäß dem bereits mitgeteilten Vorschläge verteilt: 22 000 Mark für Schulgründungen in Böhmen, 18000 Mark für Schulgründungen in Mähren und 5000 Mark für ungenannte Zwecke.. X Etwa 300 Schüler höherer Lchraustalten aus der Gegend von Köln trafen gestern abend in Kiel zur Besichtigung deS Kriegs Hafens ein. X Die auSständigen Fvrmer und Gieber in BreSlau, sowie die ansgespcrrten gewerkschaftlich organisierten Metall arbeiter haben der „Breslauer Zeitung" zufolge in einer gestern abgehaltenen Versammlung beschlossen, weiter > m Kamps aus zuharren, da die Verhandlungen mit der Breslauer Maschinen- bauanstalt wegen Beilegung deS Former- und Gießerausstandes bisher ergebnislos geblieben sind. X 1500 Metallarbeiter der Burbacher Hütte bei Saargemünd traten nach Verweigerung ihrer Forderungen in den Aus st and. X Im Baugewerbe in Hamburg ist wiederum ein ernster Lohnkampf entbrannt. Die Arbeiter verlangen einen Stundenlohn von 60 Psg. und wollen im Falle der "Nicht- bewilligung gegen die gegnerischen Prinzipale die Sperre ocr- häugen. X Oesterreich. J-n der gestrigen Sitzung des Polen- kkubs wurde eine Resolution angenommen, in der es heisst, der Polcnklub könne die derzeitige Negierung als eine varlomentarische nicht an er Mn nen und werde seine Stellung zur «Regierung von deremVerbalten in den An gelegenheiten des Staates und des Landes abhängig machen. x England. Eine amtliche Bekanntmachung betressend die bevotttehenden großen Flottenmanöver, bei denen fest- gestellt werden soll, wie der Handel am besten geschützt werden kan» und an denen ein großer Teil der britischen Handelsmarine seine Teilnahme zuoesaat hat. setzt die Manöver auf den 23. Juni bis 2. Juli fest. Admiral May kommandiert den Feind, Admiral Wilson die Verteidig«. erhebliche Ko» agen vollständig Passagieren erlitten etwa 20 mehr oder minder tujiouen. Außer dem Postwagen lagen vier Wagen zertrümmert am Fuße des Bahndammes. Der Oberbau der Strecke wurde aus eine Länge von etwa «00 Meiern zeritört. ** Br» zum «. Juni smd m Dich cd da 25 Pestsätle vorgekommen, von denen 9 tödlich verlaufen sind. Schiffsbeweauugen. vermischtes. ** Zum Madrider Ba«be«atte»tat wird weiter gemeldet: Aus Antrag der Staatsanwaltschaft wurde am Mittwoch der Republikaner Nok« no. Herausgeber des Blattes „El Motin", verhaftet, der beschuldigt wird, Mateo Morales nach dein Bombenanschläge dt« Flucht aus Madrid erleichtert zu haben. In einem Schreiben, da- er vor seiner Verhaftung an oi« „Correspondenzia de EspaSa" richtete, nimmt Rakeno selbst die Verantwortlichkeit dafür, daß er Morales Hilfe ge leistet Hobe, auf sich. ** Aus der Kaiserapotheke in Halle o. d. S. wuvoeu in der vergangenen Nacht ein Scheckbuch über 80000 Mark, sowie 550 Mark in bar gestohlen. ** In der Pinneberger Gasanstalt erfolgte gestern beim Abbruch eines Gasometers eine Ervlosion, bei der drei 'oncu schwer verletzt wurden. Eine davon ist alsbald ge eilte andere schwebt in Lebensgefahr. ** Aus der Zeche „Osterfeld" bei Essen a o. Ruhr wurden zwei Bergleute verschüttet. Einer war sofort tot. der andere tödlich verletzt. ** Usber di« E ise n bah n ka ta st r o p h e, die sich am Pfingstmontag auf der österreichischen Nordwestbahn zwischen den Stationen Neu-Paka und Bad Belobrad abspiene, werden weiter« Einzelheiten dekanut. Kurz vor 6 Uhr abends passierte der von Trautenaii kommende sogenannte Prager Postzng mit mehr als 200 Passagieren einen Tunnel und gelangte dann aus «ine Anhöhe, die auf der einen Seite vom Walde be ist. während die anher« steil in die Tiefe absällt. Das , der Bahnstrecke, di« hier eine Kurve bildet, ist sehr stark, dieser Stelle, die der Zug i» voller Fahrt passierte, bra Feder des Tenders der Lokomotive und die nachfolgenden entgleisten gleich darauf. Nur die beiden letzten Wagen Person«! storden. t ane An eine agen ,.. ... ,... . ... und die"Loftnuotive"hliel>en im Gleise. Der Postwagen wurde die Böschung binuntergeschleudert und vollständig zertrümmert. Von seinen Insassen wurde der 40 Jahre alte Postdiener Fischer aus Prag sofort getötet. Ferner sind ein Posioberofsizial, ein Postcxpedient und «in Oberkondukteur ihren Verletzungen er- legen. Ein Postbeamter wurde leichter verletzt. Von den tig stellen. Schiller saat nicht „vor der Macht der Pfaffen", dein „vor der Rkacht der Menschen". — Langermann rtfahrends: Für meine Ausführungen paßte meine Fassung ser. — Inzwischen war folgender A n t r ag d es R e k > or s , ü t t l e r - Frankfurt o. M. cingclausen: Aus Grund der Je» des Oberlehrers Gärtner erklärt sich die Deutsch« hrerbersammlung aus pädagogischen, sittlichen und nationalen künden im Prinzip für die Simultanichule mit konfessionellem ligionsunterrich«. — Professor Z i e g l e r - Straßburg: Es sind vor allem Opporlunilälsgrttude, die mich zum ent- jchiedenen Gegner der Hamourg-Bremer Anträge mochten. Hamburger und Bremer Antrag ist Wohl nur deshalb zu weil er auS Städten nut überwiegend prolesianlisck-er rung kommt. Wer die Dinge in Baven, un Elsaß usw. kennt, wird wissen daß mit einem solchen Anträge niemandem «in größerer Gefallen erwiesen wird, als dem Kvlsiejsionalismus «nd dem Klerikalismu». (Beifall.j Stimmen Sie also der Simultanjckule zu. Wir verlangen von der Volksschule bis zur Universität hinaus die Simultanschul«. (Beifall.I Es ist gesagt worden, die Universität sei ja auch konfessionslos. DaS ist Ä>er nicht so. Wir haben auch konfessionelle Universitäten, und gerade in Straßburg haben wir am eigenen Leibe erfahren, wAche Gefahren uns nach dieser Richtung hin drohen, (sehr richtig! Beifall s — Lekrer Paulsen - Hamburg: Wir Ham burger und Bremer Lehrer stehen nicht im Kampfe um oder aeaen die Religion, sondern im Kampfe um dicFrciheit derselben. — Lehrer Pant sch-Bcrlin: Der Lehrertag steht vor zwei dia metralen Gegensätzen: dem Radikalismus der Bremer und Ham burger und dem Konfessionalismus des zweiten Referenten. Ich ^ab« mich gefreut über den tiefen sittlichen Ernst der Bremer, eniaer über die Form ihres Vorgehens. Diese hat vielmehr Ansehen des Deutschen Lehrertages gegenüber der deutschen sihast gründlich zertreten. 'Dieselbe Unduldsamkeit, der- . Dogmenstandpunkt, den sie bei der Gegenseite scharf ver teilten, ist auch bei ihnen heroorgetreten Auch der konfessio- »elle Redner ist insofern nicht tolerant getoejen, als er gejagt hat, erziehen könne nur ein religiös gebundener Men'cb Äic- Erziehungsfaktoren gebe es dann, die brach liegen müßten. Soll denn all und >edes, Handwerk und Kunst nur unter . Gesi^tspuiiktc der,,religwien Gebundenheit gestattet sein'? Ilcmspunctc ver retigioien Gebundenheit gestattet sein? Vahr!) — Gemeinde bevollmächtigter Gut mann- ». Goliessm chisei dos höchste Ideal Es habe ihn ge- iß »an den Mut achadt hob«, diesen Ltandrnutkt hier zu vertreten. ES sei aber zu weit gegangen, vom Lehrertag den Standpunkt des Nonsessionalismus Nc dvunkt des KonfessionaliSmus ^ vergangen, denn der Lehrertag spiele hier di« Nolle des Staatsmannes und müsse allen Ansichten Rechnung tragen. (Beifall.) — Trotzdem noch 28 Redner gemeldet waren, wurde ein Schlußantrag an genommen. In seinem Schlußwort betonte Oberlehrer Gaert » ner, daß die Hamburger und Bremer Lehrer mit ihren Forderungen v» bsvauo spielten. Es sei eine alte Geschichte, daß diejenigen, die alles oder nichts wollen, nichts bekommen. Der Forderung nach Ausschaltung der Bibel aus dem Unter richt halte er entgegen, daß diese trotz ihrer Fehler doch immer wieder die besten Geister erguickt habe. — Sodann wurden die ThesendesReferentenMitdemAntragSchütt- ker gegen 12 Stimmen angenommen. — Es folgte ein Schlußwort des zweiten Vorsitzenden Schu bert: Bei einem Ueberblick über die zweitägigen Verhand lungen zeige sich, daß sich bei der Lehrcrinncnfrage eine Dis harmonie ergeben habe. Wer das Referat Laube ober vor- nrteilKsrei geprüft habe, müsse zugestehen, daß die Damen an dieser Disharmonie die Schuld tragen. Wir wären in Frieden auseinandergegangen. Uns wenn Helene Longe hier dreimal erklärt hat, die Thesen des Referenten ieien eine Beleidigung für die Lehrerinnen, so könne daraus nur erwidert werde», Laß nichts Unbilliges in den Thesen enthalten iit. Es mag sein, daß ein großer Teil der deutschen Lehrerschaft sich ab lehnend verhält gegenüber den Forderungen der Lehrerinnen. Daran haben aber weder die Lehrer, noch die Lehrerinnen schuld. Vielmehr liegt die Schuld bei jenen Stadwcrtretnn- gen, die sich nicht genug tun können in der Hinausschiebung der Lehrer in die entfernteren Ortschaften zu gunsten der Lehrerinnen, die in den Städten bleiben Den Hamburger und Bremer Lehrern hätte ich gewünscht, daß sie sich vierzehn Tag« in Bayern aufgehalten und die Verhandlungen des Landtages gelesen hätten. Wir hofften, daß uns diese Verhandlungen in unserem Kampf« unterstützen würden. Wenn wer aber solch« Dinge hören die noch mcht ausgcreist sind (Lärm), wird da mit der Sache — (Minutenlanger Lärm. UnterbrechuiMN und Zuruse: Wir gehen hinaus, wenn er wciterrcdet!) sie wer- de« doch e>n freie» Wort vertragen Abg. Schubert kann nur mit Mühe zu Ende reden — 'Dann protestiert noch Lehrer Lüdecke gegen de« Mißbrauch dieses Schlußwortes, worauf d > e ««rsammlua a«d«rg,«g :«g in großer Erregung auscin- Norddeutscher Llovd.' (Miigileill von Fr. Bremermann, viencral Agentur. Prager Ltrake 49.) „Kaiser Wilhelm II." S. Juni von Cherbourg abgeg. „Sachsen" S. Juni in Äenuu angek „Main" 6. Juni von Baltimore abgeg. „Barbarossa" «. Juni in Nenworl angek. „Hannover" 6. Juni in Bremerbaven angek. „Kotier Wilhelm der Trotze" S. Juni in Rewvork angcl. „Scharnhorst" 6. Juni von Keim« abgeg. W o c r »i a n n - L t n ie. „Carl Woermann" aus Ausreise Dien«, tag in Las Palmas eingetr „Otto Woermann" aus Ausreise Mittwoch in RufiSqu« crng. „Prosessor Woermann" aus Ausreise Mittwoch in Madeira eingetr. „Alme Woermann" Mittwoch von Lwaloxmund abgeg. „Eduard Boblen" Mittwoch von Kapstadt abgeg. „Ella Mevzell" aut Ausreise Mynlag m Swakopmuud eingetr. Hamburg -Amerika-Linie. „Prinz Sigismund", nach Mittelbrasilien, s Juni von Ovorto «bgeg. „St. TbomaS" t>. Juni aus der Elbe angek. „Palagonra" S. Juni in St. Thomm, angek. „Schaum burg" K. Juni von St. Tbomas Uber Havre nach Hamburg abgeg. „Kron prinzessin Cecilie" b. Juni von Vera Cruz nach Havana abgeg. „St. Lroii" b. Juni in New Orleans angek. „Prinz Otlar" ö. Jum von Newyvrl über Neavel nach Genua abgeg. „Sevilla" S. Juni in Baltimore migcl. „Numanlia" ii. Juni von Portland abgeg. „Senegambia". von Oftasiev, S. Juni Gibraltar vasi. „Lanadta". von Ostasien, b. Juni Gibraltar paf. „Sparta" b. Juni von Montevideo nach Hamburg abgeg. „Albingta", nach Havana und Mexiko, b. Juni von Coruna abgeg. „La Plato" b. Juni von Para über Madeira nach Lissabon, Liga, Home und Ham bürg abgeg. UntonCastle-Linie. „Kildonan Castle" S. Juni aus Aus reise in Madeira angek. „Tunluce Castle" «.Juni in Southampton angek Sport-Nachrichten. i. Vcriuclls- str 2. v. Bleich- Herkomer-Aonkurrenz. Gestern abend 6 Uhr waren >ait sämtliche Wagen in München eiugelrossen. Fünf Wageu sind unterwegs wegen Schadhaftwerdnng ousgejchieden: Wagen l ll.!, Kittsteiner-Berlin, erlitt einen Zahnradbruch Kurz vor 8 Uhr traf in einem Wage» der Oberleitung der Automobilfahrt die Erbprinzessin von Sachsen-Meiningen ein und fuhr von der Kon trollstatwn »ach dem Hotel „Bayrischer Hos". wo auch Prinz Heinrich von Preußen abgestiegen ist. Mit ganz wenigen Aus nahmen haben alle Wagen den ersten Teil der Bewerbungssahrt gut überstaiideii. lTie gestern zurückgelegte Strecke Frankinrt a. M.—München betrug rund 403 Kilometer.) Rennen zu Uerliu-Hoppegarten. 0. Juni Rennen der Hengste. Preis 4000 Mk. Dr rüder« F.-H. „Kevelaer" <W. Warne) I., „Ricardo" 2 . ..Send bote" 3. Tot. Sieg 27:10. Platz 34. 73. 61:20 -Preis von Nummelsbnrg. Preis :4000 Mk. K. Hpt.-Gestüi Graditzs br. H. „Jauchzer" tOlejnlck) 1., „Pas de Quatre" .!., „Jingo" 3. Tot Sieg 26 :10. Platz 28. 24 : 20. - P rc i S d e r Diana. Staats-Preis 20000 Mk. Dr. I. v. BletchräderS „Ibidem" (C. Wekhecdoon) 1., „Jolanda" 2., „Amrum" 3. Tat. Sieg 18:10. Platz 2l, 22. 22 : 20. - Seeschlacht-- Rennen. Klub-Preis 3000 Mk. Mr. F. Sollotvans „Monoele" ,Kvch! 1., „Rocas" 2., „Lisya" 3. Tot. Sieg 68:10. Platz 31, 24, 48 :20. — Großes Berliner Handtcap. Klub-Preis 10000 Mk. Hr. I. v. Bleichröders „Huckebein" (W. Warne- l., i Justizrat" 2.. „Intimus" 3. Tot. Sieg 53:10. Platz 31. 27, i 8:20. — Irrwisch-Rennen. KlubpreiS 3000 Mk. „Vellei- tät" (M. Aylm) 1.. „Va-tout" 3.. .Amorette" S. Tot. Sieg 26:10. Platz 28. 46. 29 : 20. - StaatS-Prei» Iit. Klasse 4-500 Mk. „BarrabaS" (W. O'Connor) 1.. »Ganges" 2. Tot. Sieg 12 :10. Rennen zu Paris-Auteuil, 6. Jum. Grand Coursr de Haies d'Autenil. 50000 Frcs. Mons. P. Wooo- lands „Fragilitä" IP. Woodiand) 1.. „Conds II." 2.. „Le Belvedere" 3., „Romanos" 4. Tot.: Sieg 55 : 10- Platz: 23. 24, 34 : 10. Wetterbericht des Kgl. Sachs. Meteorolog. Instituts in Dresden vom 7. Jniii 8 Uhr morgens lTemperatur nach Celsiusj. Wetterlage in Europa am 7. Juni 6 Uhr stütz: Statt»,>4- Rame Dichtung n. Stärke desWtnbe-r i .A Wetter Lv- Ltr-rnow. '?e8 Mal.Head 7tt Ecilly I 67 Havarand., t!b 'X «riMauft» ^ >0 TkiideSnttS Stockholm VEagen HopenhoA. Felder laris ren, ^ rri- tV leicht bedeckt Still bedeck, leicht bedeckt 412, leichi baldbed -j-Itt U le,cht «egen ^ » 2 leickr heiter leicht wolkig leicht molkig leicht heiter leicht heiter j 12 leicht moltensi ^ 16 leicht ivolkenll 116 leicht heiter -i li 6« >«>'0 6« IV 68 70 1)^0 67 60 8 60 '>W i-t"! >s>^ »«»ttonr Rem« l .»«I. dezWtnde« Lp. S,II '770 !kinrv lrtLI heiler ^ ,2 0 tzambg. 70 fchw wolkeüt , I i, 0 owinem. , tN NNW leich! wollci:! t lö >t «emet . SS >'t, leich: de-.lrr t! - t> Sachen t , es i'ki,> leicht hkUer l :« » Berlin l KI, X<> schwach wo'kcin t I'ö I, Dreede» 7 «'Xl>tV teichi woltinl 4>> 0 Metz S j 88 77l, mißt« wollen! 4-1! v grantt M. 88 ^tt<- tchwa« «ollenl ) tö 0 LarlSrntz«: tö NO ichwach ««!!«,» tz tt 8 0 München 8 «7 XO niatztg heile, -1! l ' Nizza j öS l Sttit wottenl Z-2«! 0 Der Druck ist überall aesallen. Das Marimum lagert »ock über Nordweftdeutschland. Im Sudolien de« Erdteile« siebt das Barometer noch nicht 780 Millimeter hoch. Mäßige nördliche bi« nordöstliche Winde baden überall Aufbeilerung gebracht. Fortdauer heitere», etwas wärmeren Wetters ist wahrichtinliL. Gewitterneigung ist vorhanden WitterungSverlaus i» Sachten an, 6. Juni. Statt«» L»- ->«»- Temt. 8 ! 8 Wind Statt»,, ! za»- ' »int m 8 « ^ Dr'dden UV 1S2 8.4 >'VV 2 l.r Fr-id-rg SS« I IS.» ! 8.2 j «lNV Oft L«ü»,g 1,7 18.0 94 ? 60 S»,I-«b-rg «üb ! >« .7 ! 8.7 s d't» b 2.1 '^au^en 202 17.1 L 5 -.vv 2 07 Ettt-r Süd Ik.g 7.0 ! d, 8 1 0 Zscdadratz 220 10.7 7.6 ^ > 2 n » SUtenbtttz 7ft1 l?..0 .6 5 ' < 3 2 Zit'.au 258 !6 0 3 1 ü N^enham 772 12.2 > 5.0 XIV 0.5 ShkMNltz 810 t«L 7.3 nrv 4 1.2 tztchl-I»«rg >2l» 7.0 » 0 ! I> 4 44 ö Im Lause de« 8. Juni trat im ganzen Lande Aufheiterung ein. Die Temperatur ist gestiegen. Das Barometer stand viel zu hoch Im Ge birg» lag am Morgen Nebel. — Meldung vom Fichlelberg: Vor- und Nachmittag« schwacher Nebel, glänzender Sonnenuntergang, Abendrot Wetterprognose für de« 8. J«»i: nördliche Winde. Bewölkung: Vorwiegend bester .. .. ... - :Htr ' Wind: Mäßige Niederschlag: Stellenweise Gewitter. Temperalur: Etwa« wärmer. 0. Juni 7. Juni Wasserftand der Elbe und Moldau. BudweiS Prag Pardubitz Me'nik Leitmerü, Aussig Dresden -t- 40 — 4- Sli -ll «7 ar 4- 7« - na 4-so — 4- IS -s- Sk 4- rs -l- 7» — 7S Offene 8te!Ien. Ein scldttändiaer VaLvositttlvr in dauernde Stellung gesucht. Ossctt. unt. tu die Erved. d. B> r^vh. Rebenverdienst erh Herren ft!.' durch d. Vertrieb e.»cueu Attik. für Gastwirte n»d Spartsiriinde. »Int«, Mörkitz. 8ndkill>tctkli Lldlsttin s. Rinde» u Schweine sucht zum 1 Juli Ritterant Blochwitz bei Schäuseld-Großendain. vLlvchtrWch. Zum 1 Juli d I. wird zn 30 St. Großvieh ein mit guten Zeugnissen veriehenei, nicht unter 24 I. alter Schweizer gesucht k»«izxut vülLuctz»«» bei Dresden 27. Ein jüngerer Slhirrilltisler. vvrui. Gutsbesitzers-Sobu, wird z. baldigen Antritt auf mittleres Landgut gesucht. Vorzttstelle» in Kreina bet Oichatz, Gut Nr o (^ausmädch. t» einz. Herrsch in ft< g. St suchttos.Stellcttveriiiilt leii»Tchra«M.Marienstr (5, Ü/Iiet-Oezueke. Keltere Dame sucht z. 1. Uli »n best, ruhig. Hanse in Dresb od. 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