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Dresdner Nachrichten : 10.09.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192209101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19220910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19220910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-09
- Tag 1922-09-10
-
Monat
1922-09
-
Jahr
1922
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.09.1922
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. Zahlungsmittelnor. b«» «ulwel» b«r «rlchAbank für de« »1. August der letzt'« «uauft. Woche nicht weniger al» st» Mtülnrbe» 807 Miüiouen Mark neue Zahlung»- »Utrl t« de» Verkehr gebracht. wodurch der »«. sewtumlauf der papleruen Veld,eichen die grOoltig« Summe von Söl Milliarde« K80 Mil. ltongu Mark erreicht hat. Und trotzdem leidet die deutsche GelchüI1«we1t seit geraumer Zelt an einem empfindlichen Mangel an Zahlungsmitteln, der fich neuerdings ,u einem regelrechten Notstand auö. anvachse» hat und die ordnunaSgemüße Abwickelung vieler vargrldgelchLfte sowie die Zahlung der Löhn« und Gehälter aubcrordentlich erschwert. Ausgehend von einer glemlich scharsen Slattouterung der Barzahlungen selten» der ver. llnrr Zentralstelle brr SleichSbauk griss dieser Bargeld. Mangel sehr bald auf die groben Bankinstitut«, den Zah. lungSmittelauellen für Handel und Industrie, über, die dadurch zettrveise in eine recht peinlich« Lage gerieten und st« zu aubergewühnlichen HilsSmaßnahmen zwangen. Go and die Dresdner Banken, um den besonder» an Lohntagen selten» der industriellen Unternehmen an sie hrrantretendcn überaus groben Anforderungen zu genügen und um etwaige schwerwiegende Auseinandersetzungen mit der Arbeiter. Ichaft vermeiden zu Helsen, dazu gekommen, die angefvrder. ten Beträge durch bei der NrichSbank gedeckte Schecks über Illl« und S00 Mk. zu ergÄngen. Mit diesem Hilfsmittel hvfft »an der gegenwärtigen Kalamität, dir sicher bald wieder verschwinden wird, begegnen zu könne», wobei tebvch Voraussetzung ist. dab dieses, für den deutschen Kleinverkrhr etwas ungewohnte Zahlungsmittel von der «eschäftSwelt sowohl wie von behördlichen Kassen bei In. »ablungSgabe als vollwertiger Weldersatz angenommen wirb. Warans ist nun dieser so überaus empfindliche Bargeld. Mangel trotz W1X Milliarden umlausender Banknoten zurückzuführen? In erster Linie wohl auf die leidige Selbhamsterei, die schon seit Aufhebung des Bank. Geheimnisse» von allen Seiten stark betrieben worden ist. Viele üausleute und Kapitalisten haben eben eine gewisse Scheu, über sedcS kleine lveldgcschäst mit Banken Gegebenenfalls der Steuerbehörde Nede und Antwort zu stehen. Lieber verzichten sie -ruf die tatsächlich recht be- schelbenen Depositalzinsen, die die Banken gewähren, und stapeln zu Hause ihre Barvorräte auf. die nach fach männischer Schätzung viele Millionen betragen sollen. Nach dieser Richtung hin ist diese In da» geschäftliche Leben tief einschneidende gesetzlich« Anordnung völlig Illusorisch ge- worden. Ungeachtet allen bringenden Vorstellungen be- rirsener Kreis« und trotz aller Schädigungen, die daS Wirt schaftsleben dadurch erleidet, ist mit einer Wieder» «iniührung des Bankgeheimnisse» in absehbarer Zeit aber wohl nicht zu rechnen. Der durch diese Gelbhamstcrei nach und nach hervorgcrufen« Geldmangel tritt indes erst seit den letzten starken und sich überstürzenden Pret». erhöh ungen. die für lebe« Kaufgeschäft ein Mehr- fache» der noch Anfang de» Jahre» benötigten Geld- beträgeu erfordern, besonder» fühlbar ln Erscheinung. Jedermann ist Infolgedessen gezwungen, einen gröberen Barbestand im Hause zu halten, zumal letzt bei gröberen Abschlüssen sofortige Barzahlung, möglichst schon im voraus, Bedingung ist. Für daS Wirtschaftsleben Deutschlands kann der Var. Geldmangel tatsächlich bann eine ernste Gefahr werben, wenn dadurch eine ProduktionSelnschränkung herbeigeführt werden sollte. Diese Gefahr liegt um so näher, als der Oktober - OuartalStermin, an dem sich bekanntlich stet» der größte Bedarf de» ganzen Jahre» an Zahlung». Mitteln geltend macht, unmittelbar vor der Tür steht. Um so dringender erscheint für die zuständigen Stellen die Not wendigkeit. der ZahlungSmittclvcrsorgung in der nächsten Zelt die größte Aufmerksamkeit zuzmvenden. Snlscheidung -es Aelchsfinanzhvfe». L»m Gesetz über vorläufige Zahlungen ans »t« k»rperlchaft»fteuer. In «ine» soeben bekannt g«. »ordenea Urteil de» NeichSsinanzhoseS wirb seitgestellt, bah der Gewlnnoortrag au» dem auSgewlelencn JahrcSgewtnn sllr die Berechnung der vorläusigcn Zahlung aus dle Körperschaft». Kenn nicht an »zu scheiden lst. In dem der Entscheidung zugrunde liegenden Falle Halle dle steucrpllichllge Aktiengesell- schast ln ihrer Bilanz für den 81. Dezember 1920 unter Passiva all letzten Posten ausgcfllhrt: Nclngeivtn« 28 885 7L0Hl M.: in der Gewinn- und vcrlustrechnung ai» letzten Posten der Sollseite: Reiiigrwtnn: Bortrag au» 1918 2 5<2 992F5 M., Gewinn au» 1828 2» 882 7»8,<s Al-, zulammen 28 085 7Lg^t M. Streltig war. ob die »ach 8 > de» Gesetze» über vorläufig« Zahlungen anf dl« Körper- schasttsteuer ln brr Fassung vom 28. Mär» 1221 z» leistknde Zah. lung von 10 5k auch den Gcwlnnvorleag ersaßt. Der Senat hat da» unter vczngnahme aus die Begründung der Regierung»- oorlage besaht. Die Begründung nimmt ans st 28l Ziffer 8 H. G. v. Bezug. Diese Borschrlst ader umsatzt, wenn sie den au» der vcrglrichnag sämtllchcr Aktiva und Passiva sich ergebenden Betrag al» Srwlna bezeichnet, den ln der Gewinnsumme mit au»- gewleseneu Gewtnnvortrag mit. Ebenso Ist lm 8 215 H. D. B„ »»nach nur da»senlg« unter die Aktionäre verteilt werden darf, wa» sich nach der jährlichen Bilanz al» Reingewinn ergibt, unter Reingewinn der nicht ln Reserve gestellte, londern lm Gewinn« mit au»gew>«len« Gewtnnvortrag au» den Boriahren mit »er- standen. Dl« Absicht de« Gesetze» war, daß der Betrag, von d«m dt« vorläufige Zahlung zu leisten ist, ohne weitere» an» der vllan, selbst ersichtlich sein sollte, ohne dab erst unter guhtlse» nahm» der Gewinn- und Verlustrcchnung au» dem auSge»l«sen«a, nerteNunglsähtgen Gewinne durch Abzug de» Gcwinnvortrage» »der Hinzurechnung de« Verlustvortrage» au» dem Borsahr« der Wirkliche Johreöertrag cimtttell werden sollte. Da es sich nur «« «Ine vorläufig« Zahlung aus dt« Steuer bandelt, wird «ns dl« Genaue Ermittlung de» endgültigen Jahreseinkommen« hier de» W»ß« verzichtet un» «l» annähernd richtiger Betrag der au»- »»wiesen« Gewinn zugrunde gelegt, der bet der endgültigen Fest stellung de« fteuerpsllchtlgrn Einkommen» nicht nur durch den Ab zug de» etwa darin steckenden Wewlnnoortragc», sondern aus Grund sonst möglicher vilänzbrrlchtlgungen durch Nb» und Hlnzurrchnung der verschiedenartigsten sonstigen Beträge Lb- »nderungea erfahren kann. Wenn eine Scscllschast. anstatt, wa» ihr nalürllch sreifteh», den nicht anSgelchlUlclen Dell de» Bor- sabreSgewlnne» Im nächsten Jahre all Reserve besonder» au»zu> Welsen, ihn lm «lnheltllchen Schlußposten ihrer Bilan» untrr dem Gewinne de» neuen Jahre» mit erscheinen läßt, so gehör« er zu dem .ln dem Abschluß auSgewicsenen Reingewinne", von dem »ach ß l de» Gesetze« über vorläufig« Zahlungen aus die Körper- sch-s«»steuer die »orläusig« Zahlung zu berechnen ist. lUrteil vom I. Jnli l022. I ^ 08/22 S.I Die bilanzmäbisi« v e r ü ck s i ch t l »» «G so. Genannter unproduktiver LohnauSgade» ist »ur al« Wertberich ttgunglkonto zu« »»»Gleich einer bereit« a m B t l a n » st i <h t a g « ringetrete- »ea Wertminderung zulässig. Sine Aktiengesellschaft hatte einen Betrag von <001)80 M. al» Forderungen ihrer frühe- ren Arbeiter und Beamten auf Löhne und Gehälter für dir erste Zeit nach der Demobilisierung ausgeschieden und zusammen mit anderen Beträgen unter den Kreditoren verrechnet, «tt der Be» gründung. daß st« sich aus Grund eine» Schreiben» de» Staat», sekrctär» de» MeichSwirtschastSamIc» vom 28. Januar 1218 gegen- über de« zuständigen «rbeiigeberverband und gegenüber den seweil» in Urlaub au» dem Felde am Fabrlksttz anwesend gewese- »en Beamten und Arbeitern, sowie gegenüber ihren »nrück- Gebllebenen Frauen verpflichtet Hab«, alle» ihren früheren sowie allen derzeitigen infolge Annullierung der KrtcgSauslrSge de- schäfiiguna»lofen «der nur teilweise beschäftigten Arbeitern «nd Beamten sofort nach Kriegsende Lohn und Gehalt zu zahlen, obgleich dann di« SrlegSausträge für ungültig erklärt und Frleden»auftr«g, noch nicht vorltcgcn würden. Die Frage, ob dieser unter di« Kreditoren der Bilanz für da» vierte krieg»- aeichästüsahr vom »8. Juni 1vt8 ausgenommen« Betrag von <88 888 Mark dem abgabepflichtigen GcschästSgewinn hinzuzurechncn ist, tst z» besähe». Rach den handelSgefetzitchen Vorschriften, denen Börsen« und HandelsteH. dt« »eufmannSeigeaschaft besitzende, Buchführung verpflichtet« Aktlengeseüschnf» unterlieg«, find tu da» Jnveutar un» dl« Btt«»« lüintltche Ber«»«en»»,,e,sr«nde u»d Schulde» anszuueh««». Sv» .Schulden" »»« den Versprechungen auf spätere Zahlung »»» Sa- -älter» und Löhnen »ante aber »ur dan» dt« Rede fet». »«»» im Zeitpunkt der vilanzausftkllung schon «ta Rechtdanfprnch der Beamte» und Arbeiter, dt« nach Krt«g»end« «ledrr zur Ein stellung kommen follten, und demgemäß «ln« rechtäveebladltch« Verpflichtung der Gesellschaft »ur Auäzahlung der Löhn« schon um »0. Junt l»1ü testanden hätte. Die» ist aber hier nlch» der Fall. Dt« Sesellfchaft bat thrra t« Felde stehenden Beamte» und Arbeitern ledtgltch »«gejagt, st« noch dem Krlrg« wieder tu de« Betrieb aufnehmen zu »ollen. Bel der «trmelntlichea Schuld von <88 088 M. haudell eä sich tn Wahrheit um «tn« erst tu «tuer späteren Zeit fällig werdend« vetriedäaurgabe. Der Betrag oo» <08 688 M. kann auch nicht al» Wertberlchttgunglkonto zum Au», gleich einer am Bllanzstichtage bereit« etngetretenen Wertmtnbe- rung de« Unternehmen» gelten. Steuerfreie Rückstellungen wegen künftiger Belastung de» Unlernehinen» mit unproduktive» Löhnen für Beschäftigung von «rieg»tellnehmern oder de» alten Arbeiterstämme» mit Arbeiten, die keinen wertschassenden lkharak. ter habe», sind nur zuläsflg, wenn und soweit sie sich al» «In Wert. berlchttgung»konto zum Ausgleich einer wegen be» au» den un produktiven Lohnau»gaben drohenden ErtragSauSfall» bereit» elngetreteaen Wertvermlnderung de» Unternehmen» darstellen. Die Gesellschaft Hai ader niemal» geltend gemacht, daß eine Wert. Minderung ihre» Unternehmen» auf dle für da» nächste Geschäft», lahr bevorstehenden Zahlungen von unproduktiven Löhnen bereit» am »8. Juni lSI8 tatsächlich eingclrcten sei. Sine solche schlüssige Behauptung aber über die tatsächliche Entwertung de» Unter nehmen» in Verbindung ml« der Darlegung, daß ihr gegenüber dl« l» der Bilanz aufgrsUhrten Aktlvwcri« ihrer Gcsainibezisf«. rung nach zu hoch angesctzt seien, ist unter allen Umständen er- forderlich. Urteil vom 2<. Mär, 1922, I ^ <1/22.) yeslübernommene Lleserung»verpslichlungen. Der Verein Hamburger Exporteure hat tn einer überaus zahlreich besuchten Mitgliederversammlung zu der neucrdlng» wieder von einer Reih« von Fabrikanten geübten Praxi», sich ihren fcstüberuommenen Lteserung-verträgea ,n «nt. ziehen, Stellung genommen. Da» Srgebni» der «»»spräche wurde ln folgendem einstimmig angenommenen Protest zu. sammengefaßt: .Die von mehreren hundert Firmen besucht« Mitglieder. Versammlung de» Verein» Hamburger Exporteure hat mit grdßter Entrüstung feftstellen müssen, daß sich Fabrikanten nicht scheuen, sich ihren festübernommenen LieferungVverpsllchtungen tn unerhörter Wels« zu entziehen, und sogar von einigen Fabrikantenoereiaigungen darin unterstützt werden. Sie ver- urteilt derartige Fälle gröbster Verletzung der vertragklrrne auf da« schärfste. Durch solche Praktiken der Fabrikanten steht sie nicht nur dle Existenz zahlrelcher Lxporthandeltfirmen, dt« fest weitervcrkauft haben, und bet Nichtlieferung Ihr« ver- pfllchlungen gegenüber den au»ländischcn Sunden sowie auch ihre Valutavcrpslichtungen den Banken gegenüber nicht erfüllen können, auf» schwerste bedroh«, sondern vor allem auch da» An. sehen be» deutschen Sausmann» im Ausland und da» vertrauen auf Treu und Glauben Dcuischland gegenüber In unvrrantwort- licher «nd nicht wieder gutzumachender Weis« untergraben. Der Verein Hamburger Exporteure erwarte» daher von allen einsichtigen und pflichtbewußten Jndustriekreisen ooue Unter stützung in der v.kämpsung Irglicher vertrag»brüche und fordrrt die Negierung auf, enijprcchend ihrer bereit» früher mehrfach eingenommenen Stellungnahme, ihren ganzen Einfluß dahin geltend zu machen, daß fest übernommene Verträge uuoerbrüch- llch gehalten werden. Er befchlleßt ferner, allen Mitgliedern zu empfehlen. Einzel- Prozesse gegen die verirag»brüch>gen Fabrikanten zu führen und deren Namen dem Verein zweck» Bekanntmachung an dt« übrigen Mitglted-ftrmrn mltzutclien." Dle Börsen voa Dresden. Berlin mrd Leipzig -Neben heute. Sonnabend, geschloffen. Berliner BIrfe»flI«W«»g»blld vom 0. September. Der heutige Sonnabend stand am Devisen» wie am Effektenmarkt »uter dem Zeichen einer fast völligen «efchafl»loflgkeI1. Man rechnet an der Börse mtl einem unmittelbar bevorstehenden Abschluß der deuisch. belgischen Verhandlungen, und zwar nicht mit einem für Deutsch- land ausgesprochen »»günstige» Ergebnis. Infolgedessen waren auch die festen Devisenkurse de» Vormittags iDollarnoicn ><88 b>» I<75, Holland 5< 586 usw.i nicht zu halten. Dte Tendenz war an der Börse sür auStändischc ZahInngSmiltel vielmehr rückgängig, so baß Dollarnoten mit 187S bi» «878 und die übrigen Devisen zu eine« entsprechenden Stande umgingen. Dle Tendenz de» Efsekten- maiktc» war bet sehr ruhigem Geschäft nach den letzltägtgen Ver lusten eher etwa» sreunblichcr anzusehcn, doch waren um wenig Kurse zu höre«. To gingen um Vtaoi mi« SS58, Ungarische Gold- rent« mit <800 bi» 88»ü, Zolllürkr» mit 1200. Tlbrrfelder Korten mit l<7», Grterhel» «it llöö «nd Hohenlohe mit 177». Di« er. wähnten Kurf« von Elberfrlder Farben hielten sich gegenüber der gestrigen Schlußnotierung ans einem um etwa 288 2 -»Herrn Niveau. E» bestand rege» Interest« besonder» für diese» Papier und im Anschluß daran für einige andere chemische Werte. Berliner Produktenbörse vom 9. Srpicmbcr. Der heutige ver- kehr war ziemlich still. Dir Tendenz war abwartend. Vom Jn- lande, besonder» au» Pommern, haben sich die Warenangebote ver- mehrt, und die kauslust war gleichzeitig vorsichtig geworden. Bei Weizen sind die Mühlen nicht mehr in der Lage, größere An schaffungen zu machen, da dte zweite Hand da» Mehl billiger al« st« »erkauft und die Abnahme »u den höchste» Preisen abgeschlosse ner Mchlkvnlrakt« schleppend ist. Auch die CeldverhaUntst« spielen wetler ihre gclchäfl»erfchwerende Nolle. Berliner Produktenpreise. Preise für 88 Kilo gramm lMehl für 188 kilogrammi ab Station Weizen, märkischer 2808—2750, ruhig. Roggen, märkischer 2<88—2288. ruhig. Winter gerste 2<88—S<88, still. Sommergerste 2788—2788, still. Haser 2888 bl» 2575, lebhafter. Mal» lohne Provenicuzangabcs 2828- 2888, still. »ei,«„weht 7680-8880, still. Noggcnmehl 8888-8<86. Weizenklete >788—1788, behauptet. Roggenkleie t788—1788, be. haupiet. Rap» X80—8888, behauptet. Btktorla-Erbien <888—8808. Speise. Erbsen, klein« »880—<286. Fuiier. Lrblen 2888-2788. Pelufchken 2888—2780. Ackerbohneu 2880-2708. Wicken «808-8888. Lupinen, blaue 1888—1888. Lupinen, gelb« «808—2800. Nap»kuchen 1858-1958. Trvckenschnitzcl 1808-l080. vernnözahlnnge» anf hl« Zwangöanlelh«. Da» Gesetz über dte ZwangSanlcthe vom 28. JuU lS22 gewährt in ß 2 den Zah» lungspslichiigen Begünstigungen, indem «» bei BorauSzahlungen eine» DtSkonI gewährt. Infolge der UnklarheU über die end gültige Gestaltung de» ZwangSanleihegelrtzc» sind aber bei der späten Berblsentlichung de» Geletze-texte» <25. Julis Im Juli Zahlungen überhaupt nicht gcleistci worden, so daß der Zrtch- nungSprci» von 9< ». H. für Juli l»S2 völlig unau». »«nützt geblieben Ist. Der WirischaslSverdand Sachsen-Anhalt bittet daher tn einer Eingabe an den ReichSminister der Finanzen dahingehend Schritt« »» »ftterncbmen, daß sllr dte bl» zum 88. September ti»22 geleisteten Vorauszahlungen «In Zeichnung», prei« von i>< v. H. gewährt wird und dle übrigen Diskontsätze und Fristen de» 8 2 de» ZwangöanlethcgcsetzcS entsprechend ver- längert werden. Obli-atlouSähullch« Vorzugsaktie«. Nach ß »8 de» Kapital, »«rkehrstencrgelctzc» ermäßig« sich dte Börsenumsaysteuer bei io- genannten «bltgattoalähnltchen Vorzugsaktie« für Knndenaktien anf 8,88 M. sür je 188 M. »der einen Bruchteil diese» Betrage». E» handelt sich dabet «ach brr gefetzlichen «egriftSbesttmmung ,-m solche Aktie«, bet denen der Gewinnanteil fatzuni»mäßtg aus jährlich höchsten» 7 »ow Hundert de« Nennbeträge» »nd der An- teil a« Liquidation»,»!»» «ns nicht mehr als 188 vo» Hnndert de» Nennwerte» beschränkt ist. und, fall« dle Einziehung iß 227 de» H ,del»geittzbuch««> von der wcncralverlommlung belchloffea werden kann, der Gegenwert hierfür nicht mehr «l» lSü «o» Hundert de« Ncnnbc»rage» betragen darf. Ausgenommen sind Aktien, dte ntchl von vornherein voll eingezahlt werden, sowie solche Aktien, die ein über dte Borlchriftcr der ßß 282 Abs. l Satz 2, 820 Abs. 8 de» Handelsgesetzbuches hinauSgehende» Stimm- recht gewähren. Zur Erleichterung de» Verkehr» beadsichllgt der Lentralverband de» Deutschen Bank- und vanktergewerbe» E. v. »» Berit». Dprat-aenstnaß« <. «t» verzeichnt» »erseni^n amtlich notierte» un» «mtltch nicht notiert«, Akt»«» «ulinstelle», sür wetche dt« BoranGsetznnG,» »tesml Struererinäßtgua, zutressen: er würbe tm Inter«»« »er Rtchttgkett »nd vollftäadlgkett diese» B«r»«ichutlse» de»l«nt»en Gesellschefte» »zw Emission»-«»!«»«, welch« solch, »ktt«, »t« letzt a«GGea«ben Hab,», »der in Zukunft noch auägtbe» tollten, für «tn« beiügllch« Mitteilung, tuolichst unter Beifügung «ine« Egemplar« be« detressende» Statnt». dankbar sein. Ri^e« ck «o-, «ktleugeselllchast i» Leipzig. Dt« am ». Okt,»«r staitsinbeot« «oßerordentllch, Hanpt»ers«m«luvg fol dte K«pt» t«l»«rtzS»n»g um lÜS Milli»««» «ns l7 Millionen Mark be schließ«, b»rch Anägatr ,»» »S Mi»i»««n Mark Stammaktie» »nd > Million Merk Bor»ug»aktr«n, letztere «tt »wölssache« Stimmrecht «»«gestattet, die für bestimmte Fäll« reserotert bletde». Außerdem falle» dle bestehenden OS Million Mark Borznglaktt«« l« Stamm aktie» umgew-ndell »erde«. Leipziger Gnmmi - Ware«. Fabrik Mt^Ses. »»»mal» JnNnä Marx. Heine ch «». in Leipzig Di« außerordentlich« Haupt, »erfawmlnug beschloß dl« Erhöh»»» »«»Akttrukapttal» um 18^5 auf 1» Mllltoueu Mart durch Au»»abe oo« <S Million««' Mark Stammaktien »nb S Mllltonen Mark Bor,ag»ak«Ie« LIt. > mit «lnsache« Stimmrecht und 1 Million Mark Vorzugsaktie« LIt. v mit mehrsachem Stimmrecht sür bestimmt, Fälle. Selbe Aktiengattungeu sin» ab 1. Jnlt »totbrubenbrrechligl. Die neue» Stammaktie« werbe» den Akttauäreu zum Kurje vo» 225 X tm Verhältnis von 1:1 augrboten, «ährrub dl« Borzngöaktlen tn dle Hände der Allgemeine« Deuljchea Credit-«»stall al» Führert» «tue» koosorttnm» »ergehen. Ferner genehmigte die Versamm lung die Umwandlung der vorhandenen V88 888 M. Borzugtaktien tu Stammaktie» brhuf» Anbietung an dt« Stammaktlonäre. Nach Mitteilung der Verwaltung war da» Unternehmen tm laufrnden Jahre bt«her zufriedenstellend beschäftigt, so »aß, wenn nicht o». »«rhergeseheue Störunge» «tntreten, ml« «ine« günstigen Ergeb- nt» zu rechuen Ist. Brauerei Hennlnger-Kempfs-Ster» Aktiengefelllchaft in Frank, snr« a. M. Durch da» vankhau» Philipp Elimeyer in Dre»be« gelangten an der gestrige« Dresdner Börse »688 088 M. Stamm aktien zur Einführung. Die erste Notiz stellt« sich aus <88 bez. Herabseßnug der tschechischen Kohleupreif«. I» Kampfe gegen di« Wlrtfchaftlkrif« hat dt« Regierung bereit» die ersten Schritte unternommen. So soll, nach der «Boss. Ztg ", dte Kohlen» ftener »m etwa «tn Drittel nachgelassen werde«. Gleichzrttlg will di« Rrglerung auch dt« Prel»bildung im Klein- Handel entsprechend beeinslasica. u» dt« Verteuerung der Sohle vo» Schacht zum Konsumenten ans ein erträgliche» Maß zu be- schränken. Kerner sollen dt« Eisenbahntarise zumindest sür den Export wesentlich herabgesetzt «erden. Ein« Proklamation der Regier»»» an dte Bevölkerung über dle Verbilligung der Leben», bedürsnisse wlrd am Sonntag «ervssentltcht werden. E» wirb darin bckanntgegeben werden» welche Maßnahmen gegen dt« Teuerung und Arb«tt»losigkett oo» seiten der Regierung grtrosse» wurde«. Rru« ZahlnngSbeblngonge» t» Paplersach. Die Papier» sabriken, gezwungen durch die zunehmende Knappheit der Be triebsmittel «nd den großen Bedars an Sohlen, Hol» und Ehemi kalien. di« nur gegen sosortlg« Kaffe zu haben sind, setzten am l. September neu« verkauftbebingungen srst. <58 8 bei Ertel- w» lung der Rechnung, 58 ?L 1< Doge danach netto, bare Kaffe ohne A Skonto.i Der Deutsch« Papiergroßhäutler-Ber. » band hat dadurch und durch dt« ungrheuerltchen Ansprüche an ^ BrtrlebSkapltal gezwungen, die verkausSbcbingungen neu sest- »W gesetzt tl< Tage Ziel netto Kaffei. AS Dividendenoorschläg«. Paptcrwarensabrtk H. Melßlng A.-G.» Grimma, 88 A- — Stettiner EiektrizitätSwerke 15 <wie t. B.i. ^ — Ziegel- nnd Chamottewerke Akt.-Scs. in Könnern a. d. Saale » 28 X. — W. Hagelberg «kt.-Des., Berlin, 202 aus die alten und L 18 2 «ns dl« sunge» Aktien. ^ votiert« Vev!»evicur8«: ^ st» LvrUo . «MN. .«« tt t«»I »«Wie» . . . tll ki ... Its tl !!»»»,l,n . . . ttt l!,,.»». Itill» INUn t,»t» . . . . tva« ».8, . i«sr tt. !>>»>> W»ua«ll>n. . '.Ar». . !>»»«> »Nu . zu»»««». »4 «» I,,«is» . '««kW Mt, tt,iu . >««»,. ««« »' . - ttu t«I«, . I tu ' MluU «n 0rv»ckvo »u».,>u ». üaptowdW- -o«» I—Mlör 58. 7't. ht.« 8. Soptembor 58, ?8, ^riat W«.«u M<7« 22557« 55-I7.S8 542885 8 Was st»ö 100 Mark im Auslände wert? «rida . . . and ... »wetz ... «narb... »n . . . Nchecho-SIvwalul Deuls«a»8»rr«ich. England ... Frankreich. . . Stalieu . . . «idllawie» . . 7 «mtunder 0.°7>. <1 Pence »Za »I. ««oft V.K IM LI.« » Prn« Ertedenakur» ^».«0 59M I«.<8 «8.80 8».8» tt?.« 117.« »?.« !«.«> 1L.<0 Dollar «aldeu Franken > Nord. )Ar,»»« Aron«, Aronea «chtlltug Magdetnra, tz. Sept. «u«land»z»cker. (Miigeteilt vo« Deutschen Zuaer Export-veret» zu Magdeburg «nd dem Beretn Deutscher Zuckergroßhändlrr zu Magdrvurg.s Drr Marti ver kehrt« in behaupteter Haltung. Weiß« Jaoazncker, greifbar tn den Seehäfen, uotteran 21/8, Jull-Abladuug 28/0, da» «rot «ts deutscher See Häsen. Sr««»», 8 Seal. «amuwRl»! > vdr nach». 7ZSM. » Ildr »,chm.7K.«>. vteerpaat, 8. »ml «aumwoll». vtzlod« 18.81. D^e»d»r tlM, gm«,, ttch>, lllüllz IlZr. Lenduez: —. «»»,,r». 8. Seiüdr. «tan»,»»»». Cmdenzr —. Vak» 21,78 -N.<L), 0»t«nd«r 21.» <2lS). VUtader 21.12 <21M). RommMr 21» <22.87,. »„dr. !F< ,22.2l>>. ganaar 2>M <22.09,. »»»per», 8. S'pl Nagumar«. Aage« >»k« 1SI» <-,—), vkivr. »Fi <»,<»>, per <v«»m»« ll.«7 <».<5). »m Mär, »M <9»<L,, p„ Mai 9.67 <9M). p« guU 9.57 <».«,. Dre»d««r Handel»r«gister. Eingetragen warbe: die Firma Maximilian Saeuger ch E«.. Geiellschasi mit belLränk- »er Haftung, mit de« Sitz« tn Dresden, daß da» Stammkapital 58 800 Mart beträat nnd daß Sesch»j««iübrrr sind drr Kauimann «dalbrrt Anton Maxlwiltan Sa enger «nd dte Kausmann»- ehesrau Margaret« Wtlhelwlne Anna Sa enger ged. Engel mann, beide in Dre»»««, — dl« Firm« H. Wal»«« Mattbeck, Aelellichast mi» beschränkter Haftung, mit dem Sitze in Dresden, dab da» Stammkapital 188 888 Mark deträgt und »aß Veichäft»- führer ist der Kaufmann Hugo Walter Matt Heck tn Dresden; — dt« ossene H»ndel»geselllchasl Seidel » Hohle in Dre». den und al» Gesellschafter der Dentist Karl Gottlied Seidel ta SlUIchenbroda und der Kaufmann Willy Hermann Hudle ln Stadebeul: — dt« Firma Uederietzungsbureau .Merkur" Adolf Hanber t« Drrädea und al» Inhaber Gnfta» Adolf Hanber in Dre»»««. Ko»k»rf«. ZghlnngtßelnsiirlintGe» «f«. Gächfffch«: Aufgehoben: f- Maurermeister Lhrfstta« August U l I m a > «.Plane». AußerfächKfcher FabrtkdeNber «bnar» Me»g«r, l» Firma Eduard Mezger, Elfen-, Gtahl. nnb Demper,leeret, vetteu iGpandaul. o. L. WllBtMM» W». -U. s »gorttuuIrnNu ,» W ! Nor»err>«u«ttW ^ Anakübr»», nlla ' - '".j »iz»e G»Nk»L»lU»H
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