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Dresdner Nachrichten : 11.10.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187210119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18721011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18721011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1872
-
Monat
1872-10
- Tag 1872-10-11
-
Monat
1872-10
-
Jahr
1872
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.10.1872
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ß-Mtk Vlatz zu ««»mm und dir Luncht zu betrachten. Al« wtr UNS gesetzt hatten, schab sich plötzlich eine Platte bei Seite und ein Tisch stieg in die Hebe, aus dun ein Eisiübcl »>ir einer silberköpfiaei» Flasche und einigen Glasern staun. Gleichzeitig ward die Thür des Käfigs geschienen iiiid nkv inaren nn!er den, Gelachter der Anweseiwen gefangen, nach, nur nn- bei Ser Ver pflegung gern gefallen ließen. Unser »lang fing sich Meß an zu bewegen, und wir sahen mit Erstaun««» dich mir Ui S in. dir ruft erhoben. Der Vogelbauer flieg höbet. u»d höler, bi« citdlich oft L> Ketten ringsum straff angespannt waren, wie di« Taue der -.WtHwt'WsqckßpMe. Wir faßen 'n lurzer Zeit auf einen, Tburm Klff Hohe Und geitofseu die schönste 'Aussicht auf die! IchKgmd. Nach >'1 Minute,! iettlte fiel, der Tbnnn >ooder zur! ' W^e, ohn« daß wir »iwaS spii, len. Dan ganze Gebäude ist wie. «i« Mchsitz AerMvl'r construirt, Mzkicki non Eile». und ivird das MS!dMv«f. tvpkck'es «v hebt und »entk. ,'e'N e inen, Mann im, Inneren tnit Leick,l>.»k«ir in'Beiveam-.g :eß-!" H r, Naninann l hat in sthr dante>tS!»ert!>er -Z Heise das Me,l Sonntags u>r Per fiigung des Pubtiknms gestelir und seinen, Gärtner überlassen.! . wer alle Viertelstunden vier Perlenen gegen ein tleines mini- § zech in die Höl>e be> ordert. 'Vor einigen Tagen meldeten wir ein silr die jetzige Iah- cheSzsit seltenes BeifpiZ von Fruchtbarleit. ivelches sich in, freien Garten vorgesnnden hatte. Heute können wir AebnlichcS and Btasswiiz berichten. Aus der snilzeren ä»lenrersck'en Villa steht im Freien ein Kü-schbanm in voller Vln.il,e. Pack einige derar tige Beispiele, und es soll uns nicht wundern, wenn wir vor Weihnachten noch einmal in die „Bsomblutl»" geben. — Zu Deckung deck Bedarfs für die römisch-katholischen Kirchen zu Dresden (mit üieuüadt, -Friedrichstadt. Freiberg undi Meißens zu Leipzig, Ehemnitz, Zwickau und Hubertusburg ist § von den in gedachte Kirchen Gingepfarrlen bis nun 1Novbr.! eine Anlage von ^ ^ ^ und > ds von der, bclrefsenden Pa i -rochianen zu entrichtenden Geiverbc- und Pcrsenaisteuersaizes zu. bezahlen. Daö Ausschr.iben einer Schnlaniage bleibt auch für daä Jahr 1872 ausgesetzt. ^ — Der französische Eonsul in Leipzig fordert seine stft Dresden lebenden Land sl-eule auf. sich aus der Kanzlei zu „leiden,. dauüi sie bei der bevorstehenden französischen Volkszählung inst ^ gezählt werden können. — Vorgestern Nachmittag mar ein 17 fahriger Bäckerlehr , king seinem in der Pirnaischen Vorstadt wohnhaften Meiner ent- § laufen und hatte gleichzeitig eine Part-'e Kleidungsstücke, zwei ^ Taschenuhren und ungefähr 12 Tlraler Haares ff>As, mehieren ^ Gesellen seines Prinzipals gehörig, heimlich mit sortgenommen. Gestem Vormittag wurde er von eine», Manne aus dem Hause i seines Meisters auf dem Leipziger Bahnhöfe, ge, ade als er mit, dem zu der Zeit abgehmden Berliner Zuge das Weile suchen ^ wollte, getroffen und auf dessen Notiz von der Bahnhofs-Polizei. verhaftet. Das gestohlene Gut wurde sammtlich in seinem Besitze, gefunden. — In Folge unserer gestrige,, Notiz, einen Rollig im Ge wicht von 3 Pfd. 35 Nlth. betreffend, wird uns vom Bahnhofs Restaurateur Gnsstiv Burchorr Z,I Lokernn sin in dissen (garten gezogener Reuig übersandt, der allerdings den in Brand verzehrten um ein Erkleckliches an Umfang überragen mag, da j er 3Hz Pfd. wiegt, ein Geivicht, welches ivenige Reuige er § reichen. — Gestern Nachmittag zog eine s.'öß-c Anzahl Maurer gesellen, welche wegen Differenzen nut unem Arbeitsgeber die Arbeit auf einem Neubaue in der Nabe de. Bi.sino.zckvlai-cs ein , gestellt hatten, unter den Klängen e-,P. hho.rinonila in ge-, schlossenem Trupp die Prager Straße herein. Da durch diesen , überhaupt nicht statthaften Aufzug Menschen angelockt wurden, und dadurch die Passage gestört wurde, schritt die Polizei gegen die Theilnehmer am Fuge ein und verhaftete schließlich -l der selben, weil sie sich den polizeilichen Anordnungen nicht gefügt, ja sogar widersevr hatten. — Der eoent. Bau der dritten Elbbrücke ist in ein neues Stadium getreten, weil die Gutachten über die Verbreiterung der alten Augustusbrücke dahin lauten sollen: eine weitere Um bauung und Belastung der alten Pfeiler sei aus technischen Gründen nicht räthlicb. Wenn die Verkaufsprojekre mit den- Militairgebäuden perfekt würden und der dort entstehende neue ^ Staditheil den Verkehr Liber die Elbe sehr steigern würde, kann eine Vermehrung der Passagen nicht dringend und zeitig genug. tn'S Auge gefaßt werden. — Miß Adacker, die durch kühne und graziöse Be-l wegnugen durch ein anmuthigcS Dahinschwcbm am den, Schlittschuhen seit Eröffnung reo Victoria - Salons wicdcr erkreute, nimmt mlk Sonntag Abschied von dem Publikum f teö Salons. Heute Abend, als zu ihrem Benefiz, wird fte nach Ausweis des Programms in besonderen Leistungen sich produciren. Herr Dircetor Schmierer läßt aber keines-. »vegS durch das Abgchcn ein r beliebten Krack eine Lücke ent stehen, schon sind neue Klistier aiv dem Wege hierher und- am 22. L M. wird er ein amerikanisches Kümtlerpaar vor-l führen, während schon in den nächsten oagcn eine englische, Sängerin im Genre der voriävngm Miß Allislon an,treten wird. Er periolat ela bol'ckemmen riclckiges Prineip, dieKe piiker nicht zu wechseln, denn dune werten meist erst durch die Gewöhn»»-, kebr beliebt, n-ie die beide» letzigen dies >cho» ! reichlich geworden sind, d ig.a.-n aber hinsichtlich rer anderen Genres von Zeit <n Zeit mit neue» Künstlern de», Pubckkimw entgegen zu treten. -- I», Atclür des Herrn Bildbaucr H. Bl v! > criclneS' «rüheren Eleven der Drcödc>>cr -.'lkademie und Schüler desj -Herrn Proi. Schilling) ist z. rin Hant-Veliei >„ carrari- s schem Marmor aur-vitellt, beskinnnr. cn, Voriaal des Stilles ,,iür alleinstel-cnde st-iavcn aller Stände" in Hamburg zu schmücken. Das Mittel..-ild stellt glei-l sam den Willkomm Dar: verkörpert ln den, Portrait der ,drauPräsident ''-allein, Dreckte,,», einer Mitbegründern, des Stiftes. Picie Gruppe Lst steiW und gcichmagovu l crausgearoc tct, fällt aber, >-!ö Qi>l die ichr Zarte Darsleuung dcr linken Land der Spenderin, nicht aut. Die beiten Seitenbildcr, „Bereitung der Speisen > itnb brr Stätte", sowie das Bild einer jungen Vierländeri»! - «nkkZtUrcu Lurch Klarüei, des Gedankens und durch len Mnttw ieUntttavLigcr, uwccr>l.rc>.l.!i:i>chcr Durchführung. Die Hobe, Äcstabuv.ä des Imigen Kü>-st!crs >v!rd iedcm Bemcher der! Ansstellimg die noch heute .'.l-gelgave nn geenncr ist, sich «miträngen. Wir >vüns - en '>errn M. Gttlci zn den, schon.t gelungei, Knnttwcr« „nb e-umehlc» ih n photographische Ab bildungen .er --inzclnn, S enen, die einen ganz ailcriicbsten Zlinmerfchiiu-p »zlg b.-n wlttdcu. — Av1ö''ktN' her ^chulweihe z„ Fra neu st ein Et »ns vvu zwei Letten b.r ,'o!grn:c Vcriä tigung rcip. j .ivkLän^nna zu: Der Hrrc Etuiender wnes im Ltugemeinc» ganz zutrenendcn Berichts tat sich inwweit geirrt, daii tcr, ftestredner nicht geiaat tz-ti-^il. l2iN Thlr. verunW« worden atnrHrträgniß dcr ln vielen steins Schule aciaiumelte» Beiträge Die 'Ztivilie de» Staaieck betrug na dhlr. Der äiedner gedachte »vei>er mit ung kV Stilen chrwasto.cn Fabri deck ,,'i-ertini l»h. Hon Geld. Mitteln seien der» er lmt diese Summe ule» Sachsens für F-raue» twovoucklich bezeichnet, tig »ach sicherer Angabe UN,>«> ^ dankbarer Anerkenn tjranenstclns EtadNchlstc kar »d " -- -- - um der besonderen VeWeiiste ^ - der Herren Hoibsvliotbekal- Iw. Petzl'oldt und dcs Mibrlli-enn G Bode me, z», Drcckden, sowie für'- Leben" daselbst durch Bern, . .»>d. lut->n diese zur Bcarüitdung einet Schul» vezliglich Stadtbibitokbek eine reiche cklucahl werthnoller Bücl'cnvcl-ke und sonstige Iliiteriick-tSniittel mit opsri-srendlgem Sinn sendete». Auä' vcwichnete er die Rcdactio» der Sachs. Schulzellnng als Woi'lkl'äterln der Sck'iste zu Franeiisici» ivegen ihrer lmeigennübigen 'Nereitwilligteit inbclren de, Sammlungen nameiiNiel' ,ür den Sel'uil-ansban: lerne,- einzelne Gesangperciuc ,zn Dresden 2l. m. Die a„sü»w llche Festrede, iveleiwr das Lchrlstwort: „Das 'Alte ist vc, gangen, siele es lst Alles neu worden", zn Grunde gelegt war, «el'loß mit herzlieweindlingendc» Vlatninngen vornäm- lick' au die Schuljugend. — Nach der „Z. s. b. Ni. H." sind an, d. Morgens in Rennersbsrf bei Stolpe» ein Bane,-gut und eine Hausleuvohn ung iziebe» gebrannt. - — Snbha st ationen, Niorgen werden subhastirt: in Werdau Johann Segdei s Haus, 1208Thlr. tar.z inLichtensteitt Earl Ooivalv Gut in Rodliy, 30b0 Thlr. tax. — Verlautbarungen i m H a ndel s register: Firina Weigel llnb Zeeh; Herr Enet Herrmann Zeeh gestorben, Herr Reiithe-lv Kurtb, Pro-unsl der Firma geivorden. — AuS der Firma: 2l. W. Fascher und Lo„ der bisherige Niitinhaber Julius Lanloiv in Mügeln ausgeschieden. — Die bisherige Firma: A. Richard Heinsins, strmirt lünfüg Ä. 'Rieh. Heinsius Oiachfolger, Fnhaber der Firina von jetzt Herr Gustav Adolph Holiert hier. — Oeffentliche Geri ch tssitzung vom 2«i. Septbr. Fm Hanse des Ni'aurers Friedri ch August Eduard Michael zu Lsstchivin wslmie der Pnvatmann Friedrich Eduard Truhe!. Jahren und Ersatzleistung tm Betrage von n Verletzten. HolzhLndler L'ange. Dauer von 8 ^ Ihalern an den -GIbstvne. w. Dekoder Mittag-: 2 Ellen II ZollunterNull edet'I.aa Bieter. L i lt irv. I»t «Ir » ck>rv««s. ILl»rIir. Paris. Es verlautetftr unterrichtotcn Duellen: Italien inacht dem Eabinct von Versailles in dsn Verhandlungen über den srai,zss,sch-italienisch<n Handelsvertrag wichtige Zugeständ nisse. Der Abschluß der Berha betrachtet. erhandlMZgen ivird als bevorstehend Dentfetieck Strich. Seit vergangener Mittwoch ist ' ^ ' oSverkbN! Archivar der Akademie terLIZisscnschastc» uud KustoS verkbniai. Blbliotbck zu Berlin 1)>. Pritzcl spurlos verschwunden. Slm Lage zuvor lmtte er geäußert, er beabsichtige, sobald er hier seinen Wohlnmgsumziig vollendet, einen Urlaub zur Meise nach Helgoland »achznsliä'en. AIS neue '.'Löhnung hatte er ein Hotel ganii i» der Marlgrasenstraßc genannt. Er ist aber iveder i» diesen, Hotel, noch in winer irühcrenWobnung eln- getrosten. Da Ur. Prlncl seit längerer Zeit an einem unbeil- baren Rückenmarksleitcii erkrantt war, so ist zu befürchten, daß ihn, ein Unglück zugestoßen ist. Dienstag trüb gegen <> Uhr, als noch dichter Nebel das F-etd bedeckte, wurde» unter Belebt der vierte» Pollzel-Haupt- ma,inschatt die letzten Baracken aus der Lchlächttrwkele ab gerissen. Es waren nnr noch 2 bewohnte und 5 unbewohnte 'Baracken vehuiS Abbruch der Feuerwehr übergeben worden. Aste übrigen ehemaligen Bewohner dcr Schlächterwlese haften sich eine Woi'nung zn verschaffen gewußt. Um HZ Uhr trüb war nichts nlkln- von dcr ehemaligen Barackenttadt zu sehen. Dtc littranwntanen „Historisch-politisehen Blätter" knupscn an eine Aeußerattg an. die Prinz Friedrich Karl während seiner vorjährigen Anwesenheit in Florenz gcthan haben soll: ..Die Revolütwn ist mir daun zu fürchten, wenn man shr »Mts zu bieten und zn opsen, bat: aber wir können ihr die .Zeiniten opter», die gelstttchen Drdcn tlbcrhaupt. den Katho- inion.uo und selbst den «.'drislianislntiö, lauter alte Bestände, mit denen wir oi-nebl» nielsts mehr anziuangcn wissen. Blaä'en wir zu gelegener Zeit mit d>e,e» alten Ladenhütern die entsprechenden vo»ee>iionen, so können die Throne noch am emc lange Leoensdancr rechnen Fivriicl ernmdcn. '.'.der die Erfindung Besorg»! mcffen lästt. Sie ärgern wenig veränderte Wiiidrichtiing dermaßen, ic 'Anekdote ist ohne Letzterer zeugte nun, daß eines Abends Michael mil seiner Frau und andern Leuten in seine Stube nedriinacn seien, und als er i Ziveiiel ermüden. Aber die Ersindnng ist interessant, soscn, sie »„„'Vertanen derietben mistieim Nert .ins>>ernieii haben Sie "Berger iSlveht Ivie die Besorglllß der UttraMonkancn t c mmVewanen vnstlbcn amgGZ'S'Zt. ans,rtunnliav,n. momentan ein elender Lump, haben mwmchis zn sagen, ich bin lner.'nmsnnrtlr ist interessant, Ultramoi - mouient daß sie einem preußischen Prinzen Worte in den Vinnd.legen, die »ach/er HohcnzoUern sehen Tratilion, wen» man von der altstltzc schen E-piiode absiet t. eine kolossale Ketzerei sink. Sie furchten. MiRael stellt diese Erzählung in Abrede und meint: „Sein Schwager sei in Truhsl's Fimiuer gewesen, habe dort mit diesen, sich laut gestritten. Er TrnlwN habe ihn Michael dabei einen Lunw, seine Frau eine Trcckliese genannt. Er sei deshalb hinauf gegangen und habe gesagt: Dein Lump bin ich „och lange nicht. Daraufhin habe ihn Truhöl angepackl und hniausgcworfen. Vom Dresdener Landaerichlsamt wurde nach Vernehmung mehrerer Zeugen der Privatangeklagte zu 5 Thlr. Geldbuße vcrurtheilt, ivad auch heute seine Bestätigung fand. — Fn Niedergittersee spielte einst eine Schimpf- und Prügelgeschichte zwischen Gliedern dev Stellmacher Hillniann'schen und Hausbesitzer-Grems schen Fa milie, welche das Haupt der erster,, Familie, den Steliiiinche,- Bogislas Hillmann, veranlaßte, den Fohann Gottfried t'ärems bein, Gerichtsamt Döhlen zu verklagen. Diese Silage lief erfolglos ab j noinio dep,.sti.her vorzustvwczse und siläger mußte ,'ogar die Kosten tragen. Dagegen erhob er > Einspruch. Hillmann s 14jährige,-Sohn, Julius, beschuldigte Grcms, ihm einen Pinsel und Farben gestohlen zu haben. Der! Jüngling bediente sich dabei gegen seinen Gegner nichts wenige,- als schmeichelhafter Ausdrücke, wie z. B. preußisches rothhaariger Balg, so daß Gremien endlich dcr Kamm schwoll, er den Jul-'us anpackte und ein Paar verscl-te. So erziu a der Angeklagte. Hillmann dagegen giebt an: Grems Sprößling in die Scheune geffhAppt, dort an, den Boden gestaucht, und niedergeworsen und mit Füßen getre! n Die Zeugen der neuen Beweisaufnahme brachten heute nichts Neues zuTage undwurdc deshalb dcrBescheid der erstenInstan bestätigt. August Loren das Glücksspiel, so man „Phar „kleinen Stube" stark florirt haben. Eine große Anzahl „proble matischer Naturen", welche als geiverbmäßige Gliickssvieler schon j DjHckttP d'c G» best,alt oder der Polizei doch als solche bekannt waren, uslegte» j dort zu verkehren und sich gegenteilig, uip. ahnungslosen Drillen j ,-clttn w'üllte, lenkte ein kleines Bächlein, daß in brr Nabe das Geld ab-unehmen. Auch scr Wstth, porenz, ist beschuldigt ! stop, derart ab, daß es »nn seine» Lauf durch die Grotte Ketzerei daß es mit ibrer „wabren", d. b. mit Katdoli'cismns verquick ten Vkonarchie zu Ente gebt. Möge diele ultramontcme Be weglich litt, ersistwii l Der Polizeipräsident v. Madai in Berlin hat alS eine seiner driiit rudsten r'ln-gaben erkannt, dem ircchcn Hervor- tretcn der rinsittlichkett aus den Straßen Berlins energisch zn steuern. Kurz nach seine», 'Amtsantritt ergingen Anord nungen, „in geueu die sich aus den Straßen hcrumlrclLcndci, und ösiculttet'ed 'Acräeriiit, gebende» Dirne» mit aller Strenge einzuschreiffu. IMoigc dicicr Blaßrcgcln w'mdcn In, Monat September Iftt Frau.nspersoncn verhaltet, darunter V8(> n-egen lüdeAIcl en Ilmhertreibcns DaS ffiesnltat deck strengen Vorgcpens der Peckzei ist eine wesentlich veränderte Physiog nomie der, suche,- Vorzugs., ege von tndcrijchen Dirnen fre- aileiitirken Stadubelle. Dcr Unsittlichkc>t. welche sich dreist ans öffentlicher SirMc zeigte, ist zunächst ein MI gesetzt. H'estre'est. Die Reichs,athöteleaation begann die Be- ratbil>'g über das ß rdinarm», des Kriegsbudgets. General hts iveniger i v. Gablenz beaniragie dauernde Erhöhung des Präseuzstandes Schindl—. m>» sz-ricden bei der Flnaitterie und den Jägcrtruppen um „IN ichinnil 'Nle.nn. lffacl'dcm namcnlllch s»!cck?va,ler und Herbst ' gepeii diettn '.'ttttzag, "artittig und Earlos Auersperg für ven- ' orza ^serZ,chp^, geiprockttn, wurde die Debatte geschlossen und die Ab- Grcms habe seinen j stimn,ung ani nie,gen vertagt. Halse gewürgt, aus, .Fraui'-dtch!«. Der Ursrn >INI,Zt-,n.'ivlg n , vetttchl sich Ntg , ltn ^ inikel d rage uiwivnrsc vesyatv vcrBesmetv ver erstenZnnan- m in -ntt einem tun — ,">ö. September. In der Sehantwirthsciiast von Earl«^ n-enz, ivelche Anfangs dieses Jahres hier bestand, muß! ^.mu,./,'??> tt'piel, so man „Pharo" nennt, in der soqmannten! eg„p>,-.-,ä,,,ch -,,„,„7 ,, ung der Wallfahrt nach Lourdcs dcr Brrzclt, er reicht mir bis in r,e erch-u Iat-re des Kaisetreichco hinauf, (»ine Dame aus Lemkes hatte eine dcnacl'har'tc Grotte znm Orte deck Stell ' ic'- In -nck einem jungen Zollbeamten erwählt. Eines Tages dort durch ein Bauernmädchen überrascht, a»' cstw natürliche Erklärung der Er- >1 taffen, zog sich der Liebhaber In den itterglnnt zurück, und die Dame spielte vor de», verblüfften Kinoe eine himmlische Etscheiiiung. Sie trug ihm aus, dem riehen die Gnade der Jungfrau zu verkünden, die sich an lmdei ll'ätig erweisen wolle. Die Sache machte ttommc ''and. die den, Wunde,tbun nach. Lorenz und — wenigstens am ersten Tage— unter sZstnThcil- > hock sic» Sielt von Bagnercs ti Biporre zu erwecken, wo man nähme hazardirt worden war. Lorenz giebt nn. daß er am IE. j Februar total bet,-unten gewesen sei und sich gar nicht besinnen § könne, was geschehen: bei, darauffolgenden Abend habe er zwar ^ die Gaste bedient, durchaus aber nicht ans das Spiel, welches er j für ganz unschuldig gehauen, Achtung gegeben. Das; ^ Bezirlsgerichtsamt schenkte dieser Angabe wenig Glauben, und i - wtlinu der Hdlmath dag und Nackt daraus sinnt, wie man ebenfalls ein Wunder p-.-eduelven könnte. Schon seit einigen Monaftn waren die Pilgerschaaten nach dcr Grotte im Wachsen, die freilich nicht mehr nach alter Weise am Sandalen unk mit dem Quersack ani der Schulter emtamc», soneern in Ezttazüaeu heran- Lainpslen und init Hlluschelhütchen» welche die bewährteste ' garnirt halte. Mebr alS Ä».G>ls Pil- „ .... ... . aer, selbst ans den, Norden Frankreichs, waren in dem vermlhe'.lteLorenz weczenGestattung von gewerbmaiztgeinGinäs- 'Krstcnacnwinkcl zllsammenackommcn. spiel zu ILO Thlr. Geldstrafe. De, mehrmals vertagte Ein- Dcr Präsident der Republik war am Dienstag aus eine», stn-uchsverhandlunaGermin fand heute statt. Herr Staatsanwalt dom S eincpraiclten abgchaitcnen EmpfangsMcnde crsckäenen. mt, .->„1- nä- Gesprächsweise empsähl derselbe einemegllchstschnelleWieder- s ^ - äZtmann l,>.i.ttt t, Bestaiiaung veoerttinstanz §l.ihthti,l,es, indem er bervortwb, daß Paris l-.M-n Be;che.d-r>, wahrend Adv. .-rmnel ti'.r -zrcuprechung »eines! immer, ob unter einer Republik oder unter einer Monarchie ' Elienlen plaidirte, rem. I- deutende Herabsetzung der Strafe ver- i d!c große Stadt bteibcn werde und stets in dcr Lage sein ' la.nate. Das Richte,-teile»»,,,, ertamite auf 3t»Thaler Geldstrafe.! '»ünc, rnctst »llr Lic.Bcr-iihn-,i,'citc„ der ganzen Welt, soiwcrn - -Die für 10 Nb,- ang-wndigte Verhandlung gegen Auguste! Ue i-onveranc Europas würdig ansnehmcn Aancs verehel. Lotze lue, ivegen .Hehlerei war vertagt worden.— j ^ Itaiie». In der einen dcr am Mittwoch gehaltenen zwei Um 11 Uhr beaann die 'Verhandlung in Rügensachen Anna Reden beklagte Pins IX. nnlcr anderen Unbilden die Strenge Marie Eckhard wider Johanne Sophie Franke hier. Der Anklage i i->cr Prinlmgsee»,Mission wider die Nonncii, welche das Examen m m-.a 'VS Lehrctmmn wegen mangelnder Kcnntni»,e nicht bestanden, .ag en„ ganz ge>rohi .iche Eckinninttet, v,,a>> atzt dmm on.'.».uh-> st.,,», '''estlct', bevor er sich im Batican eNischloß, war brauchen der Go,le lm,»,chtl,ch des H'.„e»,gego,icncn ,u Grunde,! p<-i dm' Franciscancrinncn von St. Nicola de Tolentino. und basirte namentlich ans dm von der'Angctlagten zu einer! „Wie kommt es nur, daß die meisten eurer Kleider so vcr- Dritten in (stegenivart de, plnstägerin gesagten Worten: „Das ist 'chöffO', andere cs lreniger sind, keines aber cüi frisches, lräi- gewiß die Eckardtm geivesen, das Luder", und der späteren Be leidigung, die Eckardtm sei „eine Heller , . . ." Vom Gericht war aber die AnUägerin, ivegen ungenügender Begründung ihrer An klage, namentlich waren die von ihr benannten Zeugen nickst für die Sache maßgebend, abgewiesen und in die Kosten verurtheilt worden, Nack, kurzer Verhandlung ward dieses Erkenntnis, be stätigt. — Die aus i I E. Uhr anbcranmte Verhandlung in Pri vatklagsachen Gustav Adolph Mistlcr's wider Johann Heinrich Gottlieb Klemm, war wegen Zurücknahme des Strafantrags aus gefallen — QeGentltche Schwur-gerichtssitzung am 0. Qctobec. >Schluß.» Das Urtheii für dcnAngctlagtc» Io ligeS Braun zeigt?" „Heiliger Vater, wir färben sic nur mit Kasta"i'eiisch,,lm." „Nehmt bessere Drogncn, unterbrecht auch von heute au die strenge Regel dcr Fasten, indem ihr die tag- täglichen Qclgcrichte zuweilen durch Fleischbrühen ersetzt." Dlc o taiieiffeaneriniicii leben seift cm nicht mehr im SIcchthum. England. Ani daö große Eisenbahnunglück im Norden ist ein noch größeres Bergwcrkörmglliek gefolgt. Bei Morlcv, zwilchen Dewsburv und LeedS, ereignete sich am 7. Oktober eine Erplosion in den Kohlengruben der Gebrüder Ackrovd. Es wäre» in dein Bergwerk 1ä Leute beschäftigt, von welchen nur 1« lebend, aber meist schwer verwundet, an die Qber- fläckst gefördert werden konnten. 17 Leichen sind bereits auf gefunken, und der Rest wirb gleichfalls umgekoinmen sein. Die Scene bot einen herzzerreißenden Anblick, der nur leider nacltagtc» xo. zu ott vorkommt -- die Mündung dcS Schachtes »var von bann ldraugott Scheue aus Weißig lautet auf 2Iahre<>Mö- iainmemdrn Weibern und Kindern umstanden, welche in dcr nate Zuchthaus, Verlust der bürgerlichen Ebrmrcciste ani die! schrecklichsten Angst um das SchlckstN ihrer Angehörigen
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