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Dresdner Nachrichten : 14.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189610143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-10
- Tag 1896-10-14
-
Monat
1896-10
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.10.1896
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!Su rem Umfange nachzukommen. fanv nur wenig oeaaimng. Um weiteren Verlause trat der oiisängliche Deckung-begehr »och stärker hervor. die Knisc konnte» fan durchweg sich erholen. Bon Bank aktien waren Kommanditanthcile aus die Meldungen ans Amerika fester, aber auch die üdrigen heimiichen Werthe. sowie Krrditaktien tonnten durchwea anziehen. Am Markte für Eisenbahnaktien waren heimische und fremde Bahnen leicht gebessert, nur österreichische Werthe. namentlich Elbethal-Bah». »achgebend. Am Montan» aktienmarkte waren Hnltenakilen nur schwach behauptet. Kohlen- loerthe dagegen teü. namentlich Harpener. Hibernia und Gelsen- kirchener Renten still, aber meist behauptet. Der Schluß der Borst war lest. Privatdiskont 4' « Prozent. — Am Getreide- ni a rrr trttr der Termiiivelkehr täglich mehr und mehr zurück. da- gt'gen aewinnl der Essekle,imarkt von Tag zu Tag mehr an Be deutung. Der Berkehr in greiibarer Waare aber zeigt »ach wie vor teste Stimmung, die Nachfrage ist gut. daS Angebot von in- loudncher. wie von aue-ländischer Waare ist knapp. diePreissordcr- lingeu durchweg hoch. Weizen wie Roggen uchten hoher rin. 'chwäcbken sich ipätrr aber wieder eine Kleinigkeit ab. Der llmiatz von Weizen- und Rogge»niel>l gebt flott von statten, Haler nach wie vor fest Sinums abgetchwächt. 10 bis 20 Pfennige niedriger. — Wetter: kühl, ichön. Südostwind. gr«i- ». ». ltz a iur. orren sca.e?. Ttsceiuo zos ro. -kreSdner ,o i^s.ss. k ttial-'del'» - . ycmdartcn 8?-/,. vaura IL7.7.. Una itzoid -. 'porliiaiexn —. -ost,r -c>>. » c,c. «3 >,I > > Nr Ni.' Siei'i» lai cs. Vlatten« 88.3b. Svaniec e> , -Vornmi-'c»L..-. Kurten m3r. Zürteulootr sr.co. Ottomandaio rragro. Lleul-t-an-i /?->. Zomdaieen —. itzcöcr. v >r >e. ü ntiUiki- >L a >»>!.> rveuen rer ^kiot-er >».ic. >.«r gamiar« -'n> .o.ie «-rmi«s r>»l Otiover r-er Sam>ar-A»r:t »».so, bevauvtet. r. stei rer r?!u-der eo rer zZanuar Ävnl «r-.oa. drl-auviei. «>»,>>> , », w. 1 i.e.Niin iLa»u>.o ik'eiren rer ritol-eiiidcr —. ver Marz '/>.u — rcr kNdi. "8. rer Man >>-> rer Mai —. kerlltcheS miv Sächsische-. - 4,i vorgestrigen Parforcejagd in Großenhain ver- 'oi»u reu sich trotz des Regens Se. Königl. Hoheit Prinz Fried >>u '..uHust und l!8 Herren am Stelldichein westlich Brockwitz. Tie / st Mkr lauge Schleppe führte durch das Espigt nach Adels- dor- und von da i» stiichknng 'Naundorf, wo einem Fuchs die riechest zu einer kurzen n cn Jagd gegeben wurde. Das Halali 'andern dem B»>ch zwochen Adelsdorf und Spiltelteich statt, wo der Fuchs von Herrn Lenmanl Zürn ausgehoben wurde. — Ihre Königl. Höhest Fion Prin zell in Friedrich Leopold von Brr->iHeu beehrte vorgestern daS Atelier des Kauer! und König!. Hotpliolographen Slio Mauer (Pragerslraße) uni ihrem. Beiuchc zum Zwecke zahlreicher Au'nahmen. — Zhrc König!. Hobest die Frau Prinzessin Friedrich Leopold von Preußen voehue in Begleitung ihrer H ' t Wliiind die Kuusil uudluiig von Emil Oilchter rPiagerstraßes mit oiucm Bciuche. >,,,' daieldu Ankäufe zu mache». Ebeisto ward daS »einem Ableben vordairden und. Lst« Debatte leitete Den »eh. Kommerziennlb Niethammer »Krtebsteln damit ein. bah er Im Interesse der Hinterbliebeneu von Geistlichen bat. eS beim Alten zu belassen. Herr Superintendent Weidauer-Glauchau ttat gleich wie die nachfolgenden Redner für die geplante Neuerung ein. Herr Superintendent Dr. Blochmann-Pirna verwie- daraus, daß während der 6 Monate de- GnadengenusseS die Seelsorge und die Werke der inneren Mission vielfach leiden, sowie auch leichter eine Agitation in der Gemeinde Platz greift, die beklagenswertbe Zustände hervorrust. Nachdem Pfarrer Arnold-Roßwcin feine zustimniende Haltung bekundet, führte Herr Superintendent Michael-Zwickau dle Störung de- KonsirmandrnunterrichtS bei halbiädriger Vakanz. die Erschwerung der Geichäste des Kircheli vorstandes. die den Sekten gebotene Gelegenheit, den Boden zu mlniren. a». und Pfarrer Hammer Börnsdorf behandelte das vor liegende Thema als eine Wohlkhat für die Gemeinde, für die Wlllwen und für die AmtSdrüder. Superintendent Svranaer- Borna schilderte die Nachthellc des VikariatS und Professor Pötzschke-Plauen regte eine Beihilfe an die Hlnterbliebene» zur Deckung des Ausfalles aus der Bakanzenkasse an. Der Herr Präsident des LandeSkonsistoriumS von Zahn führte aus. daß zur Einbringung der Bvrlage, an die man nicht leichten Herzens heran gegangen sei, einige ganz konkrete Vakanzsälle Veranlassung gegeben hättest. So habe ein junger Vikar eine Parochie von 5000 Seelen über ein Jahr lang allein verwalten müssen, weil eine halbiährige Erkrankung beS Geistlichen seinem Tobe vorausging. Wen» das Gesetz in Kraft getreten sei, liege keine Schädigung der Hinter- lassenen vor, welche zu einer Bcihiste an dieielben veranlassen könne. Schillrath Michael-Zittau wendet sich gegen die Bestimm- ung. daß. wenn ein Geistlicher zu einer anderen Stelle übergeht, feine Angehörigen den Genuß der 6 Monare verlieren. Sein ans Beseitigung dieser Bestimmung zielender Abänderuiigsantrag wurde ledoch von Niemandem unterstützt. Hieraus brachte Pastor Wetzke- Bantzen folgenden neuen Antrag ein: ..In denienigrn Fällen, wo den Hinterbliebenen noch ei» Gnade,igennß in der Dauer eines halben Jahres zu gewähren ist. ist in umfangreicheren Parochien vom ev.-Iuth. LandcSkvnsistorium ein Vikar unter entsprechender Bewibung zu bestellen. Dem Vikar ist vvn den Hinterlassenen freie Wohnung mit Beheizung und Beleuchtung zu gewähren." Geh. K ommerzienralh Niethammer vertrat nochmals seine Meinung mit warmen Worten nnd unter Betonung des idealen Stand- pun'teS. Gegen seine Behauptung, eine gewisse Ahneigung gegen die letzlge Einrichtung gehe wegen der damit verbundenen Mehr arbeit von den Superintendenten ans. verlheibigte Superintendent Hässclbarth-Fieibcrg seine AmkSgrnossen. Für sie Alle hätten ibachibkale nnd schwerwiegende Gründe den AuSfchiag geneben, hi-, ,„7» UcdrigenS kehre man mit dem Entwurf nur zum ursprünglichen das istl bei.', iv. euaeich.:'! van Albert Krvhiie. Altmarkt. nnd des "o'lie'eiauicii F SInner. Prugeistraße. beiuchk. "ie er.edigle Sbelsornincisteistelle iiu Forstbezirie Marien- d dein zeiil euge» Berivailer des Schmiedeveiger Forft- icviers. Dbert'örstee Winter, unter Ernennung desselben zum v bestomuiestler übertragen. ^ — Die Brost-nur 'ür Hüsteukunde an der Bergakademie zu -rest-erg ivaid dein Vorstände des Hüttenlaborakorilims Dr. phrl. , chertet. und dicieinge für Probrr- und i.'ökhro!stvrvb>rkll»de e i der gedachte» Bergakademie dem seitherigen Assistenten bei dem p .allurgstcheu v'aborutorium daielbst, Dr. Phil. Kolbeck über- trageir. .uich ist nut allerhöchster Genchmigimg dem ersten VF -.'leiiteu im l,eml>cheu Sabviatorinm der Bergakademie. Dr. i . Scunck. das Prädikat »Außerordentlicher Professor" ver liehen worden. — Zu der bereits gestern kurz erwähnten Hvstascl im, König!. S ch I o i' e ; u Piliur tz waren Einladniigen er-, stlgen an die in ia.ainoiiei.> beanstragien Herren Staatsminister> s r -chnrig. v. BF-! ch v. Senden).tz und v. Watzdorf -von denen! der venigenaiinte an- Urlaub ablvc'end ist nnd rn'vlgede'ien an ^ - - er .'7.'!taiel nicht -zheii > olandpnirkt zurück, da es sich ur'vrünglich um ein Gnadenguarlai gehandelt habe, welches por nt>u>un> zu einenr Hatbsahre ans- gcbehnt ivorden sei. Pr>isideut von Zahn verlas zur Wider legung der letzteren Bemerkung die Stelle aus der Kirchenvrdnung vom I. Januar l'-8ch welches den halbiährigen Gnadengenuß ans- sprichk. Der Ucberlritl eines Geistlichen in ein anderes Amt sei stets von seinem freien Belieben abhängig und in der Regel mit einem höheren Gehalt verbunden, der zugleich eine höhere Pension bedinge. Herr Bbeikoiinstorialrath l). Ackermann bat um Ablehn ung des Antrages Wetzke. da bisher schon immer die Abordnung eines Vikars bermgk worden >ei, wo es cciorderlich war. Tic Ab stimmung ergab, daß der Antrag Wetzke mit großer Mehrheit ai>- gclthnt. der vom Kirchenregimcnk vorgelegie Entwurf gegen Stimmen angenommen wurde. — An zweiter Stelle handelte eS sich »m Einführung freier Eisenbahnfahrt zwischen dem Sitze der Shnodc und dem inländischen Wohnort des SvnodalmitgliedeS für die ganze Dauer der Synode, sowie um Festsetzung der Ent schädigung für den Reiieaiistvand auf 2 Mk. stic >e 5 Kilometer Entfernung des'Wohnortes von der nächste» Eisenbahnstation. Der VersassungsanSschuß beantragt durch Superintendent Hässelbarth Beitritt zu dem bclr. Entwurf, sowie das Kirchen-egiment zu einer , Statutenänderung zn veranlassen, wonach die tägliche Auslöt- !»na für die aiiswäriigcn Mitglieder der Landessynode ! 12 Mk.. statt wie seither 0 Mk. für die in Dresden wohnenden > 6 Mk. betrage. Der Ausschuß war der Meinung. cS entspräche > nicht der Würbe der Synode, wenn ihre Mitglieder nicht denen der zweiten Ständekammer gleichgestellt würde». Tie Mehrbelast ung würde etwa 4ä0» Mk. betrugen. Lberamtsrichter Werdniier- „»> ,-st.n nni'stNcy?» i Rmsen gab zur Erwägimg anheim, ob nicht die Kilomeiergebühr un. Bcany vcn. vrangelucy liilsstl cheir s und die Kosteir der Beförderung des Gepäcks vergütet wer den könnten. Präsident v. Zahn erklärte sedoch. daß die Beniitz- ilirg ter Freik .rte auch den 'Verzicht au> die bisherige tlceisevergüt- ung in sich schließe. Fustizrnth Spitz Treuen brachte folgenden Antrag ein. welchem sich auch der 'VersasiungSauSichuß an'chioß: I. sich niit den vom Landeskonsistoriiim vorgeichlageiien Abänder ungen ciiiverstaiidcn zu erktären und 2. in die Kirchenvorsta»dS- imd Synodalordniing folgende Bestimmung aufrimelttile» Abge ordnete der vLUliodc erhallen Ta rgelder und Relieeiilschädigiing. DaS 'Oc'ähere in beiden Beziehungen wird der Regelung durch die Geschäftsordnung Vorbehalten Die'er Anicag wurde einstimmig zum Beschluß erhoben. — Nächste Sitzung heute Vormittag w Uhr. — AnS den zetzt gedruckt vorliegenden Vorträgen, die über die Veschasienheit des Dresdner L e i t :> n gs w a l i e rS i» der hiesigen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde von SbersiabSarzt Dr. Schill. Dr. med. Mrineit n»d Pros. Dr. Renk gehalten tvor den sind, geht nach der..L. Ztg." hervor, daß von allen Vortragen den daS Dresdner L e i t u n g s w a > s e r bei normalem Wai'er stände als ctir ganz vorzügliches, nahezu keimfreies bezeichne! wor den ist. das nur zu Hochwai'erzeiten einer Invasion durch masten- haste Mikroben ansge'etzr sei und dann die Ursache zur Gefährd ung der Gc'iiiidheit insbesondere der Säuglinge bilde» könne und! bilde, deren Milch oder andere Nahrung mit Leitnngswakser ver ! dünni beziehcnkiich ziibercitet werde. Bemerkenswert!) sind dabei die Ausführungen deS Professors Dr. Ocenk über die früher viel veittilirtc Frage nach der Herknn'k des Dresdner LeitnngSwnssers gcweien ob dasselbe nämlich i'srundwasscr oder tillrirtrs Elbwasicr ici. Er gelangt durchaus tn Uebereinstimmiing mit den Darleg ungen der beiden anderen Vortragenden ans Grund der eingehen den. von der Eeiitrnlstelle für öffentliche Gesundheitspflege angestell- ten Untersuchungen zu dem Ergebnisse, daß die Frage, ob da? LeitnngSwasier fortlaufend si!lric:es Elbwasicr sei. ebenso verneint werden müsse, wie die weitere Frage, vb dem Lcitiingswasscr tahrcin iahrans siltrirkcS Elbwastec bcigemischt sei, daß aber sicher ächtigen Kuppelbau, der' erwiesen sei. daß z» Hochwasserzeiten Elbwasser, und zwar un- - 'Bcloralwii der Tafel! gelingend siltrirkcS. in die Brunnen gelange und mit Grundwasscr sehen,undStadtverordneten hiervon u> Kviligt Schlosse an, woran' sich die Nstu'.nzengrnppen und großen silbernen nahm! nnd an den Vortragenden Ruth ns.nistcue.ltirekior (sieh t'lath Memel, terner an den Präsidenten - -"st evo.vgeä'ch lntheri-chen ^andeslonststoriiims v. Zahn, an de» ^ '-'.'c-.nisterialdircktc'r OZeh. Rath Dr Wacntig. dcn Geh- Schulrath B»' 2 Kecke!, k.e Oteb 'ölegieinngsratbe Kretz-chniac und Dr. Böhme ^ Kniiiisnni'.isteuntn und an die Sberlonsiitonalräthe Dr. Acker- tnonn. Memel. Lorichius ^ Lailbeskensiiloriuiil. tvwie endlich an sammtliche Ncltglieder der » Smode. Für die Genannte» war aus Allerhöchsten Befehl ein E-. rradamv-stbü' der Sächsisch - Böhmischen Damvf'chinfahrls- », " isie-eluchast zur Fahrt vo» Dresden »ach Pillnitz und znilick zur ^ Vcr'ugung gestellt worden, mi: voclchein die Herren Nächinittags ß, ,nacl> halb 5 Uhr in Pillnitz eintcafen. Das Schiff legte an der A ^ gro'.eü Freitreppe vor dem ^ -Gaste durch das mi: Biatip ^ ^ .Kandelabern gc-chinückle ilz.'asscipatalS in den Sbenciaal begalien^ -kt an der Kc iirgl. T.siel p.azrrt zn werden. GegenUbr traf gF Se. Maiestar der K ö n t g. von Stichle» kommend, in Pillnitz ei». . !Kn>; poryer wor Se. Königl. Hol est der Prinz Georg vorgc'cihren. Nachdem So. Ncooestai im Ka'seezimmer das Lirektorinm der ^ ck, S'.-node. und zwar: den Präsidenten Wirk!. Geh. Raih Grasen ^ bon Koenwerttz. Ereelle-lz. den Viceprasidcnten Bberhviprcdiger re. .S i'- '-'Neie: den I Sekretär Sveranstscichter Weidauer und den ck Sekretor Suverintenden: Dr. tstichtcr empfangen hatte, erschien Se. Mmestäl »ist Sr. 'en Herrei: pvm Dient un derstlben vegriifzt. und naoni an der Tafel Platz. Rechts von Sr Maicst!: ivaren viarirl: Se. Königl. Hoheit der Prinz Georg. 'Nchfster Dr. Schurig. Ncinister v. Sevdeivltz. (steh. Rath Meusel, siel). Rail- Professor Dr. Wach :c.: links von Sr. Maiestät halten cen Ptntz: Se. Durchlaucht Prinz Georg vo» Schönb»rg- Paldonbnry. Ncinisler v. Ncetzich. Dberslallmeister v. Ehreittlein. I -letz, silatli Dr. Wacistig. Hostnarichnll^v. Hanak ie ) gegenüber. Sc. M ncstät saßen: de, Prasidenl der Synode Wiikl. tsieh. Raih 'sto' v. Koenneritz: rechts von die'cm der Vicepräsident der Sonode. Eberhoiviediger b>. Meier, I. Sekretär SbcramiSrichter S-.')da>!-or !c.) links der Präsident des evaiigelych-listherischett ,ai)deskoi:üst.rinms v. Zahn. 2. Sekretär Superintendent Dr. D.I-ter Die Königl. Darel, welche 01 Gedecke zähste, war huf- e on ormig in dein mit Blattpflanzen reich geschmückten großen Sp.stse-aa.e ausgestellt. Dreier Saal, der im Empire-Ski! erbaut ist. trogt an! donichen Sänicil einen m . ) t Piosoiicgstno.tdcii e.eichmilckr ist. Zur Königl. Hoheit dein Prinzen Georg und e in der Fellversammluiig. chr'ilrchisvoUit n die allen Silberschätze der König!. Ho-silbeck,'mincr ver- permycht der Stadt zngesührt werde. Bekanntlich ist von der Ge rgt. vr -nder worden. Zahlreiche groye Anltatze. Blumen- »nd ,;rnchl- ste. tsistaiidolcn. Kandelaber und Sch»"'elii wechselten in reicher :! e ab niii dnstcndc» Blumengcbinden aus seltenen tropischen eipäch-en. die riim Dlicil auch al-S Zweige ans dem Damatt- Itiiche ansgelcgk waren und dem Dawlairangemenk prächtigen « -benreichlhun! verstehen. 'ö>ach dem Diner, das gegen ' -7 Uhr zn Ende war. begab man sich in den niit historychen Porträt« ansgestnctelen großen Saal des Wasserpnlais. wo Sc. Majestät der König i»,d Sc. Königl. Hoheit der Prinz Georg Eercle hielten und die eingeladcncn Herren mit huldvollen Aniprachen aus- y's hneten. Uni halb K Uhr siihrcn Se. Maseslüt der König nach Strehlen und c^e. König^Hoheit der Prinz Georg nach Hoslerwitz stilück, während sich d e Gaste bei Fackelbelcuchlniig auf das vor der Freitreppe am Wakwrpalais wartende Erlradampstchist zur )>>ück'ghrt nach Dresden begaben. Bei den durch die Magnesium- 'acketbelcilchkimg am der Glbierte des Wasserpalais einerseits und durch zahlreiche Kiemener r» dem in diesem Frühiahr iinigcstaltelkn nstgarten anoercricit» ecziciten Lichtefsekicn kamen die archltektoni- 'chen Kviitnrcn des in bizarr-barockem Stile erbauten Lustschlosses > einer Bermi-chimg chinesncher und iapa»i>cher Bauar!) i» schöner Weile zur Geltung. — Die cvangelych-lutheriiche LandeSs ynvde beschäftigte sich in iiner gestrigen Sitzung mit dem vvrgetegten Entwurf eines Kilchengeictzes. die Tauer des GnadengenusseS der Hinter- iasscnen der ev.-luth. Geistlichen betreffend. Ten Bericht Mitte erstattete das Mitglied des Versassungsansichusses Lberiustizralh Richter Zwickau und tchlug vor. sich mit der Herabsetzung der D auer des Gnadengenusses ans ,'j Monate von Ablauf des Tterbe- inonats an gerechnet einverstanden zu erklären, dafern der ver storbene Geistliche entweder sein geistliches Amt erst nach dem Inkrafttreten des geplante» Gesetzes angetretcn bat oder nur gnadengenußbercchtigte Personen hrnterläßt, welche ihr Recht ans einer erst nach dem F,straft trete» dieses KircbengesctzeS geschlossenen Ehe ableiten. Ter Herr Berichterstatter führte noch an. daß auch von Seiten der Hinterbliebenen selbst mituniec das Aushasten des Gncidenhalbiahres als eine Last cmvstinden worden ist, sowie daß nach dem Sinne des Gesetzes der Anspruch ans das bisher be stehende Gnadkiihallstalir auch in den Fällen verloren gebe, wenn ein Geistlicher noch dem Inkrafttreten dieses Gesetzes lenr Amt wechselt oder falls er erst nach diesem Zeitpunkte eine Ehe schließt nnd Gnadengrnnßberechtigte nur aus der Zeit dieser Ehe bei rcllscha't für Natur- und Heilkunde hierauf nahezu einstimmig be- Ichlvssen worden, an den Stadlrath z» Dresden d„s Ersuchen zu richten, durch technische oder bauliche Vorkehrungen am Wasser werke solchen Verunreinigungen in wirksamerer Weise, als bisher geschehen, vorzubeugen. Tie städtischen Kollegien scheinen hieraus zunächst noch weitere Unterilichiingen über den Einfluß des Hoch wassers auf die Gesundbeitsverhästnisse der städtischen Bevölkerung nnstellen zu wollen. Jedenfalls, bemerkt das genannte Blakt, kann man der Gesellschaft für Nainr- und Heilkunde zu Dresden nur dankbar für die von ihr gegebene Anregung in dieser doch zweifellos wichtigen Frage sein, nnv es ist geradezu unverständlich, wenn dieienigen Sachverständigen, die in durchaus objektiver Weise und in bester Absicht das Ergebniß ihrer Beobachtungen und Erfahrungen zur Kenntnis; der zuständigen Drgane gebracht baden, von einigen Seilen dafür z»m Gegenstand von Angriffen gemacht werden. — Mittheilunarn ans der Gesammtra 1 hssihnng. Zu dem Ende vorigen Jahres vom Rathe verabschiedeten Entwürfe einer umfassenden Umgestaltung des 1870er Regulativs über die DesibveränberilttgSabgaben — Entwurf des Ortsaesetzes. die Er hebung einer städtiichcn Vcrkehrsabgabc vom Grundbesitze be treffend — sind von den Stadtverordnete» zahlreiche Abänderunas- onlräae gestellt worden, denen der Rath allenthalben beitrat. Non den Stadtverordneten ist seinerzeit ,n Verfolg eines aus ihrer gestellten Antrages dem Rathe zur Erwägung anheim- aegeven worden, eine Aenderiliig der Grundsteuer dergestalt i» Aussicht zu nehmen, daß Baustellen nicht mehr nach ihrem Ertrage, sondern nach ihrem jeweiligen Verkaniswerthe zu versteuern sind, d. h. daß die nach den geltenden Gemeiiidestriiervorschriften von der Guindstener befreiten ritragslosen Baustellen mit zur Steuer herangezogen weiden. Hierüber ist vom bisherigen StenrramtS- vorsiande nach Anstellung eingehender Erörterungen und Umfragen bei anderen deutschen Städten der Entwurf eines Ortsgesetzes, die Erhebung einer Bau stellen st euer tn Dresden betreffend, nebst eingehenden Erläuterungen ansgearbeiret worden. Dieser Entwurf ,sl von dem hierzu verstärkten KassenauSichusse durch- berathen und mehrfach obgeändcrt worden und wird in letzterer Fassung dein Rathe zur Annahme empfohlen. Rach eingehender Berathung beschloß ledoch der Rath, auS grundsüblichen Er wägungen sowohl die Genehmigung dieses Entwurfs obzulehnen, wie überhaupt von der Ervebuna einer Daustellenstruer abzu» ^ ^ . , tn Kenntaiß zu letze». ihnen aber hierbei die au-gearbeiteten Entwirrte mitzutheiien. - Der Umfang der Geschälte beim Gewervegertcht« hat namentlich seit Mitte des Jahres 18SS derart zugenommen. daß dle Kanzlet- arbetten von dem vorhandenen Perwnale auf dle Dauer ordnungs gemäß nicht mehr erledigt werden konnten. Die Zahl der Klag anbringen stieg von lTL, im Jahre 1891 auf 2137 im Jahre lM und eS waren im Jahre 1891 352 Belsitzertermine. im Jahre 1895 deren 103 abzuyalten: dagegen sind in den ersten drei Viertel jahren des lausenden Jahres bereits 2738 Klagen angebracht worden und 137 BeiNtzertermlne abzuhalten gewesen. Für das ganze Jahr 1896 ist demnach bet Hinzurechnung des VierteliahrSdurch. schnitteS auS den ersten 9 Monaten eine Gesammtzahl von 3652 Klaganbringen (gegenüber 2137 im Jahre l89ü> und von 581 Veisitzrrtennine» (gegenüber 102 im Jahre 1805) zu erwarten. Nach alledem erscheint eS geboten, mit Rücksicht auf die anhaltende Geschäslözunahme an Stelle der bisherigen provisorische» Zu weisung einer Hilfskraft eine dauernde Vermehrung des Kanzlei- versonals beim Gewerbegerichle durch Errtchtung einer weiteren ständigen Stelle riiilreten zu laste». VorschlagSgemäß beschloß der Rath, zu diesem Zwecke eine Stelle in der Beamtengruvpe IV des Besoldmiasplans vom 1. Januar ab neu zu begründen. - In Verfolg eines aus der Mitte des Kollegiums gestellten An trages haben die Stadtverordneten im Juni ds. I. an den Nach das Ersuchen gerichtet, eine Neuordnung der stadlbezirksärztlichrn Dienstverhältnisse zu erwägen. Hinsichtlich einer Aenderung der Dienslbezuge beschloß der Rath, die dem StadlbezirkSorzte zu gr währende Entschädigung für Kanzleiauswand von 900 Mk. aus >500 Mk. jährlich zu erhöhen, dem Stadtbezirksarzte und de,» SladtvezirkS-Aisistcnznrzte Jreisahrkarsen aus den Straßenbahnen zur Verfügung zu stellen, sowie ferner die dem Stadtbezirks- Assistenzärzte durch Beschlüsse der städtischen Kollegien von, '2l. Avril und 20. Juni dS. I. verliehene Ständigkett aus den l. Januar 1803 zurnckzildatiren. — Uni die künftige Entschließung der städtischen Kvrpcischasten über die Einführung der Schwemm- kanaliiation in Dr-Sden vorzubrreitcn. sind n. A. die Verhältnisse bezüglich der Selbstreinigung des ElbstromeS zu ermitteln. Gemäß deni Vorichlane des Ausschusses für öffentliche GesundheitSpsleac bejchließt der Rath, zu diesem Zwecke bakteriologische und pbysikalilch chemische Untersuchungen deS Elbwassers. unter wiederholter Probeentnahme an einer Reihe verschiedener Stellen zu verschiedenen Tages- nnd Jahreszeiten, sowie botaniiche Untersuchungen der Flnßvcgetation anstelle» zu lasse». Zur Deckung des erforderlichen Aufwandes ward ein VecechnungSgeld von 1500 Mk. bewilligt. - Noch ist nicht ein Jahr verstrichen seit der Auffindung der X-Strahlen durch den Würzburger Professor Röntgen und schon hat sich die wissenschaftliche Welt, besonders die medizinische, dieser geradezu icnsalwnellen Entdeckung des deutschen Gelehrten bemächtigt und sie aus das Intensivste auSgenutzt. Die Bedeutung der X-Strahlen für die Ehirurgie wächst von Tag zu Tilg und die Durchleuchtung des inenschlichen Organismus und seine Durch sorschung nach Fremdkörpern mit dcn räthselhastcn Strahlen läßt sich heute bereits in einer Wette ermöaiichen. die der Entdecker der Strahlen wohl kaum selbst für möglich gehalten hätte. Das allgemeine Interesse, welches man der neuen physikalischen Er- scheinung entgegeiihriiigt. hat die hiesige Firma Teuch er und Dreß ter (Wetkinerslraße) bewogen, in den Lokalitäten deS Inhalatoriums von Knote und Dreßler (Pragerstraße 56) ein Laboratouum für Röntgen-Untersuchungen mit HUse des Schirmes, als auch für photographische Ausnahmen cinzurichten. die täglich in den NachmittagSstunden von 2 bis 6 Uhr stattsinde» sollen. Dieselben sind übrigens gar nicht so kostspielig und lassen sich Röntgen Ausliahmeii der Hand schon von 3 bis 5 Mark Herstellen. Gestern Mittag wohnten wir tn unserer Redaktion einer Vorsühr- nng der Apparate stir Röntgen-Strahlen, sowie einer photographi schen Aufnahme mit dem rälhielhasten Lichte bei, die an der Hand der instruktiven Auseinandersetzungen des Herrn Teucher. der die Demonstration unter Aisistenz seines Bruders, des Photographen Teucher, leitete, die Bedeutung der neuen Erfindung vor die Augen stellte. Tie Elektrizilätsgnelle wurde dabei durch eine Akkumniatvrenbatterie von circa 10 Zellen repräsentirt. die schon einen ganz reprrstentablen Strom zu erzeugt» im Stande ist. Die einzelnen Epperimente: die Durch leuchtung von Händen, eines Brustkastens, die das Knochengerüst in leise», aber gut erkennbaren Umrissen zeigte, rc. gelangen ans daS Beste nnd zeigten die Güte des dazu benutzten Apparats. Vo» besonderem Interesse war die photographische Ausnahme einer Hand mit Röntgenstrahlen. Zn dieser braucht man weder einen photographischen Apparat, noch eine Kassette. Es genügt ei» Paplerconvert aus schwarzem Papier oder zwei Holzplatten, zwischen denen die photographische Platte liegt. Man legt den zu pholographirenden Gegenstand, in unserem Falle die Hand, aus die Holzumhüllling. in welcher die vhvtographijche Platte liegt, stellt die durchleuchtende Erovk'iche, Hittort sche Röhre darüber, durch welche man den elektrischen Strom dann in besagter Stärke gehen läßt; die Eppositionszcit beträgt 6 Minuten. Die Behandlung der photographische» Platte, um das Bild hervorzuruse». aut dem »ur die Knochentheilc schart, die Fleischtheile leicht Um rissen zu sehen sind, geschieht in der gleichen Welle, wie bei ollen anderen von der Photographie zu ihren Zwecken benutzten derartigen Platten. Wie weit man in der .Herstellung solcher Platten bereits vorgeschritten ist. bewiesen uns die zahlreichen anSliegenden photo graphischen Probeblätter. die von der Firma Teucher u. Dreßler in ihrem Atelier hergcstcllt worden sind. Jedenfalls darf das Unternehmen des Interesses der weitesten Kreise unseres Publikums sicher sein und allen Interessenten kann der Besuch des Röntgcn- LaboratociuniS ans der Pragerslraße mit bestem Gewissen empfohlen werden. — Ter hochgeachtete und allgemein geschätzte Verein zum Fraucnschutz, der sich die humane Ausgabe gestellt und in zablreichen Fällen erfüllt hat. beiwaisten Töchtern aus gebildeten Ständen ein Ai»l stir das Aller zu bieten, »begeht .Donnerstag den l2. November das Fest seines sünszigiährlgen Be stehen s. — Am Sonntag den 11. d.M. hielt der Evangelische Arbeiter verein, Westgrnpvc, seinen 1. F a m i l i e n a b e n d für Fabrik arbeiterinnen. zugleich Stiftungsfest beS SonntagSvereinS im großen Saale deS VereinshanseS. Zinzenborfstraße, ab. Herr Pastor Zimmcrmann, welcher die Begr»nu»gSantprachc freundlich übernommen hatte, rief den zahlreich Erschienenen ein herzliches ^Willkommen in diesen schönen Räumen!" zu und wies auf die Bedeutung deS VereinshanseS hin. damit darin immer nur richtige Feste gefeiert werden mögen. Erfolgreich wurde von den Mit gliedern deS Svnntagsverein« „Die Glocke" tn acht lebenden Bildern ausgefnhrt: Gesang und Deklamation boten eine Reihe tief ergreifender Augenblicke, so nainentlich „Abgebrannt" und .'.'Im Grabeshngel". Die Festansprache dielt der Griippenvorsitzendc Herr Archidiakonus .Heise. Ausgehend von dem Festlird: „Stimmt an mit Hellem, hohem Klang", forderte er ans. die Schäden und Schwierigkeiten der Zeit durch persönliche Tüchtigkeit und sittliche Kraft zu überwinden. Jedes lerne auf seinen inneren Werlh Hallen. Jedes werde ein Hochgeiang aus unsere^Zeit durch Treue und Tugend. 'Außerdem wurde» von Herrn Stöcker einige sehr beifällig ausgenommen,! Deklamationen in der bekannten Lansitzcr Mundart vorgetragen, sowie verschiedene Chorgesängc Tie Vor sitzende, Frl. Hedwig von Bröcker. kann mit Genugthuung aus diesen ichön verlaufenen Jnmilienabend zurückblickcn und kau» man nur wünschen, daß so ein Abend recht bald wieder errangst! wird. — Ter Verein der Beamten der Sächs. Staats- bahnen, Bezirk Dresden, wird nächste» Freitag im großen Saale des Tivoli den ersten Familien-Avend des Winterhalbjahr« abhalten. Der unterhalteiidc Theil des Abends ist den Jung- hähnel'schen humoristischen Sängern aus Noßwein, die „Mnlde»- thaler" aenanni. übertragen worden. Nach den Vorträgen wird die Tivoli-Kapelle zum Tanz ausspielen. — Von dem Ministerium des Innern ist genehmigt worden, daß die Landgemeinde Gaschwitz niit Kleinstädteln «m Bezirke der Amishauptmannschaft Leipzig künftighin nur die NamenS- bezeichnung Gaschwitz führt. — Die heutige Nummer ds- Bl. enthält eine Sonderbeilage für die Gesainmtaustaae betreffend Prospekt X - S: rali» von M. Kerber. Dresden-Neustadt. TaqeSgeschichte. Deutschcs Reich,. Eine durch die Zeitungen laufende Notiz, nach welcher bei der Konvertirung der Iprozentigen Reichs- und StaatSpapiere aus eine Erleichterung der Lage der Wittwen nnd Waisen der Beamten und Offiziere Bedacht genommen werden solle, hat anscheinend vielfach zu Mißverständnissen Anlaß gegeben. Die „Berl. Pol. Nachr." glauben nicht, baß es sich dabet gewisser maßen um eine Entschädigung von solchen Beamten- und Ossiziers- wittwen handelt, welche durch die Konvertirung in ihren bisherigen
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