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Dresdner Nachrichten : 25.05.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188505252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-05
- Tag 1885-05-25
-
Monat
1885-05
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.05.1885
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KL 1«» — Modendrke"? Der wunderschöne Monat Ä>e Mai. Ma^ — Sott«» — ien am S. ^ ^ ,^i. der nach Heine'-Uttdeil alle K» spiliig«» läßt, «uttciltet auch eine Idrenmolve: die Nrilrlust. acht mir mit rinn» Male wir anderen Frauen. ich ft,che , Znnnler nicht sonnt» und lustig genug. Hab« a» meiner Gesund atiszusetzen. betrachte die hiesigen Bekannten von der ungünstigsten Seite, kurz, meine Rewen rrbelliren und verlangen Abwechselung. Mehr wird der bereit- morgen beginnende Aufenthalt in «einem Landhaus«-kaum bringen. Susanne hat ' bei der T " nicht im Stande ist. der Toilette so viel zu zu bedienen. un. dej ^lodes. mit rolHemI Siffdou von ^ W»ch ftlip» rrlen. Echinn und Ha lachen, wenn Du mich heut säheit. In einer Stunde habe ich da» Diner besohlen und noch immer umgiebt mich ei» faltenreicher Schlafrock von dunkelblauer, mit chinesischen Figuren bedruckter Seide. Diele Figuren sind so plumv und bunt, als hätte sie eine Kinderhand dem Bilderbogen nachgeahmt, aber die Mode protegipt sie in auffallender Weile. Keine elegante Dame begnügt sich mit uni Llvff. wenn die Herstellung eine- neuen Morgeiianzuge« ge» vlant wird. Die in letzter Sommerlaisan beliebten Watteau-Szenen. MedaillonA Frucht- und Blumenbouquet« sollen keineswegs ver schwinden. allein, sie stehen in »weiter Linie. Do-Haupierivrderniß eines madenien SchlairockeS ist: groteskes Muster. Er'oud« ein welulaiwer Fabrikant beispielsweise ein Dessiii. da- ein« 2>kn bahn» uig.Entgleisung. eine Schlacht, den Brand eine- Schiffe- auf offener See re verailichaiiiichte, er würde in kürzester Frist reich und de» nllinik werden: das Letztere natürlich durch das Erstere. Vorläufig ».rissen wir »ns mit den Gestalten branügen. dir san« kayan über all. leidst aus Arm nnd Schulter schweben »nd die geheimste» Regungen des Herzen- zu belamcheu drohen. Wenn ich die Umrisse des Mannes, der meine» linken Schlairockännel illnstrirt. recht ans- ineikiam betrachte, konunt er mir beinah wie rin Zigeuner vor. Nichts fehlt der dräuntichrn Viiage. alü die Suada, jene Beredt- anikeil, um die ich das wandernde Volk, namentlich wahrend seiner egciiannten Wahriagekunit. beneide. Liege man sich den vierten rbeil von dem. was diese Leute mit ihrer konrrnsirten Aufrichtigkeit m s chrsicht fchlendrm, von dem besten Freunde sagen? Gewiß nicht. Ja. zum Wahrsagen gehört Unerschrockenheit und die Ueberzeuguiia. d ch nur ;u gewinne», nicht >u vcilieren ist. — Sieden läßt sich eui Besuch un Vorzimmer melden. Dari ich ihn im Schlaiwck cm- pangen? Ich »hue cs ans die Gefahr hin, von verschiedenen srrcngcn Silkenrichlennnrn, in deren Katechismus das Wort .Etiauette" obenan steht, Tadel einzuernten. — Ach, liebste Hern>ance. der be gonnene Brief mutzte mehrere Stunden rm Schreibtisch ruhen. Hoffentlich horte er. wie voikrriflich ich mich unterhielt, wie berlzub w>r geplaudert nnd gelacht haben. Wirk Allerdings wir: er und ich. oder umgekehrt, ich und er. Den Weltuntergang hätte ich eher erwartet, als die Ankunft meines Vetters Emmrich. Vielleicht euniierst Du Dich seiner, sobald ich Dir die prächtigen Bonbon- iii'sGedachinißzunickiuie. ivclcbe er uns in die Pension mitbrachtr. Damals liebten wir chn ans Dankbarkeit iur die Bonbons ichlvär- meroch, ich glaube, wir schlossen ihn sogar in unser Rachtgebet ein nnd heute ? Ir nun. über Deine Gesinnung vermag ich nicht zu dtSvoniren und die meine — bleibt vorläukig unausgesprochen. Genua, Emmrich war liebenswürdig, heiter, witzig wie »niher und bcmtz die namenlose Geduld, meine Kreuz- und Querfragen ein gehend zu beantworten. Dieselben beschäftigen sich anstchließlich mit Eretgnlsscn, die mir von Pari- wohl schriftlich, aber ohne pikante Details gemeldet wurden. Weit angenehmer dünkt meinem Geichmnck etwas starkes Gewürz als aar keine- und so ließ ich mir denn politische Essays, Salonnovellen. Sportanckdoten, kleine Romane aus der Olironiaue-seanäulsuro. vor allen Dingen jedoch über den Fortschritt der Mode berichten, ölon üioa meine Lands- inannlnneii treten in die Futztaplen der Amazonen! Bor Jahresfrist amgcn sie in Leder kostümirt einher, jetzt ist dcrStahl ihr Liebling. Nicht genug, datz zarte Geictwp'e. denen das Geivicht eine- Stnblrs ungeheuer scheint, die Daille mit gegliedertem breiten Stahlgürtel unwanzern. sie erscheinen sogar in Skablhäiibchcn (mit Bluinenguir- lanben ninzoaen» nnd in Sandalen mit Stahllpitze. Zu weiteren Artikeln, die längst sttzon üblichen Knöpfe, dolchiormigr Agraffen. Schnrnslöcke und Taschen abgerechnet, kam eS vorläufig noch nicht; Niem Vetter meint icdoch, die Stablindnslrie werde nicht eher rasten, bis sic das geiammte weibliche Pari- »i Jungfrauen von Orleans »nigewandelk babe. Diese Bemerkung klingt ein wenig boshart. Was schadet'«! Tborhcit braucht eine Gcitzel! Kennst Du ein icbärieres Instrument, als den Spott? Dem gebildeten Menschen ichncldet er »r's Mark. — Datz die vornehmen Männer Frankreich'» wieder in seidenen Kniestniwv'en nnd ziertickien Schnallenschuhen aui dem Parauet wandeln, po'aimten brnntS iämmtliche Zeitungen aus. allein, sie vergaßen das Wichtigste, die lange geblümte Wnte und das Iabothcnw zu erwähnen. Ern paarElegantS präsentirten beide un Salon der Baronin d'Ange. Neugierig bin ich. welche Konseguenzcii die Haldtrachl ä In Ludwig XIV. nach sich zieht. Schlagt sie in die spanische Steifheit des 16. Jahrhunderts, oder i» die Nonchalance der Direktoriums-Periode nm? Beinah möchte ich den ersterwähnten Fall annehmen, denn die Kleidung der Jncro- vadles und Merveillciiien. der Damen s luGrecaue und »la rau vage süctzen selbst in Frankreich aui Widerspruch: im Auslände betrachtete ne Alt und Jung mit Abscheu. Als historisch wahr berichtet ein Modckritiker. daß ein deutscher Fürst, — irre ich nicht, der Kurfürst von Hessen — empört über die Mode unb demüht sic verächtlich zu machen, di? Sträflinge als Inercmables kleiden und so die Straßen reinigen ließ. Nack diesem Vorgänge blieb anständigen Menschen keine Wahl, sie mutzten die aus Paris bezogene, theure Garderobe bei Seite wetten und in schlichten, einfarbigen Röcken erscheinen. Ein ähnlicher, beschämender Verlust steht den Damen bevor, die hier auaenblicklictz^ni Kr»ioU»en uniherspazieren, deren llniiang die Lachmuskien der Ltratzenjugend m beständige Tdätigkeit versetzt. Srei dis vrec Monate, höchstens bis Herbst, durste der vielgeschmäbte Reistock vcgctiren. In Hoikreiscn verichmädt man ihn kousegucnt. Als vor Jahrzehnten die Kiinvline auikauchte. soll die Kaiserin von Qeslerreich täglich zwöli weiße Röcke an einem Leibchen getragen, niemals aber einen anderen Ersatz iür den Reistock gestattet haben. Wien sicht u> dieser Geschmacksrichtung das Todesurtheil derKrino- lnie und unterzeichnet cs ohne Bedenken. Schade um die Material. Verschwendung und das äußerst kognette Arrangement der Odcr- kleidcr! Kownlcntc Damen verlieren mit der Kunoline ein si'iperbc- Eachet. Tanut die unvetmeidlichcn und unentbehrlichen Hüsten- drapericn ichmal erscheinen, werden sie übrigen- der Länge nach- cnlwcder schräg, bogenivrinig oder auch gerade, durch Eimatzstrcisen umerbrochen, welche narbige, der Cou>eur und dem Muster des Kleides entsprechende Unterlage erbalten Neulich !ah ich in dieser Weise ein rolhbraunes Kachcmirekleid ansgeichmückt. Tie Einsätze waren von ivitzenarligem Wollstoff (beinahe in >eder modernen Nuance käuflich und weil billiger als abgcpaßte Einsatze) und mit hellgrauem Atlas ooublirt. Tcn Iupon umgab an Stelle des üblichen Volants ebenfalls em etwa 3V Eentimelcr breiter Einiatz. der rückwärts, auf der tiestaltigcn, durch Schleifen juiammcngenvmmenen Tournüren- bahn dreiiache Wiederholung iand Schlanken Personen möchte ich dieie Neuheit weniger emviehlcn: ihr PiGülkgium bleibt die Zacken-Schöße über idem gereihten Doppclrock und doS kurze, mit Gürrel versehene Leibchen, wie der Iwchausgebaiiichte Aermel. DaS sskichtige in Doilettcnangelegenheiten uinurr zu treffen, erfordert Studium. Eine Par>icrui schrieb ohnlänast in bcachtenSwerthen Worten: Schon das gebildetste Volk des AlterthumS, die Griechen, luchten iür AllcS im Leben die ichönc, harmoiiiiche Form; nicht zum Wenigsten », der Kleidung der Frauen. Warum sollten wir, dir uiiabläsfiq nach Vervollkommnung strebenden weiblichen Fortschrittler des 19. IalirbunaertS. hinter der klassischen Richtung Zurückbleiben, zumal uns diese den Vottheü gewährt, natürliche Reize im günstigsten Lichte zu zeigen, Mängel aber zu verbergen? Bei der Wahl der Toileilenslückc. in Bezug aus Schnitt, Faltenwurf. Dessin und Farbe harmonisch verfahren, dieselbe» mit der Individualität der Trägerin in Einklang bringen, nennt die Französin »Ehic". Wie so mancher unserer Mitschwestcrn fehlt aber der .Ebic". jenes EtwaS. was der kostbarsten Toilette erst Werth verleiht. Sie fragen, woran das liege? Es läßt sich beim besten Willen nicht desiniren. mindesten- nicht anMhrlichcr, als dieS bereits geschah. So viel steht indessen fest, nicht die geringen Mittel, über welche diese und jene Dame z» verfügen hat. auch nicht das kehlende Studium der Farben »nd Ernänzungslelirc verschulden die ungeheuerlichen Toiletten-Sünden; sie sind vielmehr ans Conto dcS bösen Geistes zu setzen. den Damnn eitirtr und zu verbannen vciuaß. Ich verziehe unter demselben die Nnchakniunasslicht, unseren VerwandtichastSnachweismit den Affen. Käme doch die Damenwelt mehr und mehr von der Idee zurück, daß alles Lriginelle. was sie sieht, auch für sie passen müsse. Der Rath Sachverständiger würde viel unniitzc Ausgaben vrmieiden I Tressen diese Bemerkungen nicht den Nagel aus den Kops? — Mein Vetter, den ich n.it Deiner Erlaubniß nochmals «rivähne. skizzirte die echte Modedame, wie sie momentan aus den Boulevards in Paris proincnirl. folgendrrmabcn. Robe: absyntbc-grün, rauh, ballartig aulgcbau'cht. Bciatz: rubinrothe, grobe Spitzcn. avtr« üeur, Plülchrosclten. Plüichauet und Aerinclanfschlag von Plüsch, b»S zur Hülste des Oberarmes «lcheird. Kleine Nauon-Kapott« inem araugelb, ^dleen" für kräktig gelb bah fte Fardent-nr und noch viele, dw bi» jetzt uogetaust rbest M' »st codemarkt schnellen Absatz finden, s» Hatbschleier: über kam«» rbeitelt- , grün, «slerer duwt lchentuch: lürkische- znrtan!» ei« lur ^llgeL?, Bedentt man, d« uogetaust bliedew aus dem kann darau» wohl da- Bild An! an düsteleii blaue eib iür die Hochsaison entworfen werden. Flächen leidet e- sicher nicht. Emmrich will iogar eine Schutzbrille kaufen, damit ihn der äußere Glanz der holden . lichkeit — welcher Spott — nicht blende. Mir gkschiehl durch dme Vorsicht Fine Beleidiguna. denn ich vermeide Arranaement-. dieda- A»g« unangenehm berühren, prüizipiell. — Adieu! M Grützen Derne P. k V lit den schönsten Ssitteu Alfred vom Dichter Al'red Meißner geben N — Der Dichter Alk Meißner ist am IL. Otlbr tkW zu Teplitz, al« Enkel des Schrü strllers August Gvttlieb Meißner geboren, beiuchtr da- Piaristei gymnasium zu Schlackenwcith. siudute später in Prag Medizin u, etzlich der L»rroti M. P. .Können Sie mir ewige echter Alned Meißner geben N — Der Dichter ' 'rilt» ten- und widmete sich dann ansichließlich der Lilerotur. Seit dem Jahn lLSl zog er sich nach Bregenz am Bodenlrr zurück und starb »ach Aiiaabe des .Leitfaden zur Geschichte der deulichen Literatur" von E. Maier 1879. Ob A Meiß'-er Familie kinterließ. verheiratbel ivar, ist ans de» 2 Banden, welche die Geschichte seines Leben- enchaltc». nicht ersichtlich. R. vom tieien Gninde in der sächsischen Schweiz. „Die Dre-dner scheinen u» Fruhpchrr etwas schwerhörig zu sein, de»» der Kukuk brüllt schon »eit L Wochen und m uiuerer Gegend, die doch auch nicht gerade in der wärmsten Zone liegt, hat dieier Vogel soga» schon Junge: ein Beweis, daß derselbe schon längst seinen Einzug grdalten hat. Schicken Ei« nur Meister Schnörke nächstes Jahr im April herauf in unsere Berge und wir wollen chn. men» sein Gehör und lerne großen Obrniutcheln halbwegs in Ordnung sind, von der Richtigkeit unserer Behauptung, daß der Kukuk schon im April bei »ns einzieht. überzeuge». Ist » in Dresden nicht auch io oder genießen blos wir Schweizer dielen Vorzug?" — Ter dies jährige April war so wann »nd schön, daß wir Deine Angabe, ver ehrter Grobiack. gern glauben wollen. Daß der Kukuk aber ledes- mnl. ali'o auch bei rauher Witterung, im April bei Euch sich schon hören lassen sollte, erlanben wir uns vorläufig zu bezweifeln. Geht mit Eurer Weisheit doch zum Kukuk! „"«.Adolf Lange. Gens. .Soeben im Besitze der Dresdner Nachrichten vom 27. April d. I. finde ich ün Briefkasten euie herabsetzende Kritik meines am 3- April der .Müglitzthai» Zeitung" eingrsnndtrn Gedichts KeiiieSwegs bilde ich mir eiu. Dichter zu sein, wenn man oder au» pakriotiichem Anlaß seine Ge- iühle in Poesie zu äußern versucht, meine ich: müsse r- der An stand verbieten, darüber Witze zu machen. UebrigenS lautet mein Gedicht wie folgt: .Ter Rheimvem glanzt im ichwetz rilchen Pokale. — Grnrva's Sänger mir» gold'n« Worte: — Es leb', der Alle» magnc. ta forte, — sich glorreich schul zu erneu, Edremnahl« — Bismarck, der die Idee trug, dir centrale — unüberwindbar gen drS Feind s Cohorte. — der Trutlchlaiid aufschloß eine Rudines- psoite, — daß in Europa sie al- Leuchte strahle. — .Bismarck", tönt - mächtig am tosenden Rbodani«. — beim Weine, den Geneve mir kredenzt, — Bismarck, der Prenßengras. der glänzet — im Rath und tapfer glrich der TdetiS. — Und mein Herz »auchzt erst, wenn der Genever — auch jetzo rühmt Br-niarck te cha>rerl,er." W.nn sich Druckfehler eingelchlichen haben, io rechnen Sie mit dem Setzer, aber nicht m>t dem Verfasser ". — Ta- ganze Gedicht ist «m Druck fehler. wenigstens seiner Form nach! Getreuer lbltorenzler. Homer der aber en nerichcn Begriff von derSonunersriiche gclriecht. Da war heute Frühlingstest ui der Rosine mit Gartenkonzerl und Ballmusik. Wie mer Dir nu so in Garten laßen und koren Der ganz jchauderhast an de Bccnr. itzen kam e seuier Herr« von Frei» l'cro. der setzte sich zu »ns. hatte e Ding an. sab bald aus wie e wollenes Hemde und der fing Dir uk emal en Tischknr an vom Proi. Jager, Stugart. und der late, der könnte 'S Wetter machen: kannst Tu uns den Mann nick» mol zu rctommediren. der de, E»ck> im April das wanne Wetter gemacht hoben loll. Us emal ffngs den aber mit den wollenen Hemde och so furchtbar an zu krern. daß n die Zähne un Halle klapperten und mer bald vom Konzerte nischt mehr verte. Zu unser aller Glück hatte nun de Rosimverllnn den neuen Anara Pequeiia-Schnaps. den der Jägcrianer ganz be sonders zusprach. Aus Dankbarkeit, wenn Du un» den berühmten Wettermann us enige Tag« ruischicken könntest, wurden mer Dir och ene Flasch« von den, neuen Wüstenichnaps zuichicken " — Lrinkl'n nur selber, daß Eich warm wärd. Inzwischen hat >a Petru- schon den Wetterwagen umgelcnkl. Provinzler. .Könnt« nicht eine Einrichtung gekosten werden, daß für diejenigen Provinzler, deren Züge eck zu vorge rückter Stunde in Dresden aiikoninirn. Biüct- an der Theater- abcndkasse (vielleicht dis '.7 Uhr) reiervirt werden? ES ist re,nun» möglich, bei kürzeren, Aufenthalte einmal eine bessere Vorstellung zu besuchen, wenn man sich nicht einen beiondercn Kommissionär in Dresden hält. Auch wurde sich der Herr Theater-Intendant Gral Platen besonderen Donk der Provinzler erwerben, wenn er an Sonnabenden nnd Sonntagen nut möglichster Abwechselung di. besten Stücke mit bester Besetzung auffüdren lasse» wurde. Es wäre scbr zu wünschen, daß mau den Bewohnern der Provinz auch ein» mal einige Bortheile vor den ohnehin bevorzugte» Nesidenzlem ge währte!" — Was die Aufführungen Sonnabends und Sonntag- »nd überhaupt im Kal. Hotthcatcr betnsst, so kann sich wahrhaftig Niemand beklage», daß für sein Geld nicht ganz Vorzügliches ge boten würde. Provinzler möge» sich nur durch Bekannte »> Dresden rechtzeitig Vormerkungen bei der Hoitheatrrkasse machen lassen. Auf's Ungewisse für Euch Billets zu reirrviren, ist lehr riskant. Wie olt würden da BilletS liegen bleiben, wenn Ihr Provinzler Euer» Plan geändert habt und nachher gar nicht kommt. K lee b l a tt M eißen. .A. lagt: Alle Jnvaliden-Pen» sionen sind steuerfrei. B. >agt: nur Invaliden des Reichsheere- zahlrn keine Steuern aus ihr Pciisionscinkom »en. Ich lE.) sage: Alle müssen bezahlen! Juvaliden-Peunonen sind Einkommen und tverdcn als solcl»« besteuert. Wer Hai Recht Q — Nach einem Er laß vom 20 Mai 1809 sind " «'» Getreuer Elvtlorcnzler. RosinenhäuSchen b. Frriberg. ,Mrr ballen nnS nu schone Wochener zweec hier in der Gegend u». da *. MilcS. » ^ ^ > t l s. .Hll den Niedrriedlitz" in der Mon betreffend die Sedlacht von lolgendc kleine Berichtigui 3 Westfälische Jnianteric- Mainitchatien und Oi' werk) richtig angegeben. Pensionen ,cder Art steuerpftichtig. Mittheilunaen unter .Nicht- für ungut! asiuimmer Ihre-Blatte- vom 11. Mai. iarS-la-Tour re . erlaub« ich mir. Ihnen zu übersenden. Du Verluste, du ba lg. Nr. 16 am 16- August 1876 an leren erlitten hat, sind (laut Generalstabs» Doch lies dem Verfasser de- kleinen Ar» er behauptet, daß da- ge- miltrlst „kolossal forcirten likel- dabei ein Jrrthum unter, wenn nannte Regiment an demselben Tage . Manche- von Pon1-»-Mousson aus" noch dem Schlachtseldedirigirl tvorden sei. Schreiber dieses, der dem 16. Regiment« »war nicht selbst angehSrt hat. aber doch aerob, in jenen Tagen de- Feldzuges nnd speziell am 15. und 16. August mit ihm zuiammciunarlchutt. kann konstatiren. daß dasselbe bereit- am 1b. August Mittaa- Pont-»'Mouston verlassen hat und nach angestrengtem Marsche bei brennender Sonnenhitze Abend- in Tlnbaucourt einlrai. wo e- die Borposlenstellung bezog. Andem Morgen-, also am Schlachttag. den 16. August, wurden wir schon um 4 Uhr allarnnrt. marschirten um 5 Uh, aus der Straße nach Verdun bi- Et. Huaire weiter, »inchtrn vor dem letztgenannten Ort« gegen l2 Uhr Halt »um Ab» kochen, wurden jedoch, ehe das Essen in den Feldkrffeln noch gar war, wieder allarmirt und schivenku« nunmehr, da- 18. Inlaut.» Reg. und 3 Bataillon« de- 57. Insant.-Reg. (38. Brigade, das 3- Bataillon letztgenannten Regiments vlicb in St. Lilnirr zurück) rechts nach MarK-la-Tour ab. Ta- Weitere kann ich nur ersparen: um einen Schlachtbcricht handelt «» sich hier nicht. Die Hitze auch an dieiem Tage war groß; Marode gab e». gezählt Hane ich sie nicht, aber als eS in s Feuer ging, ließen dir braven „Hncketäuer" es nicht an sich fehlen. Anderen Tage- wnrdcn 23 Offizier« von ihnen ans dem Schlachtielde begraben, 5 starben nachträglich an den erhaltenen Wunden. Am 18. küb. als da- 10. Korr^ zum Bor marsch aus St. Privat sich stellte (es blieb an diesem Tage in Re serve), standen beim 16. Reg. noch 705 Mann unter dem Gewehre. So viel ich weiß, lag am l6. Anglist eine Division de- 12. (kal. lächl.) Armeekorps in und um Po»t-a-Mv»sson. die sodann am l?. schon ziemlich früh bei Mars-la-Tour em Brvouak bezog'. — Sehr verbunden I .. Schöne Höhe, Dittersbach. Antwort: Psm! lieber solche Dinge spricht man nicht; nu» handelt blos nnd »irst den Kerl blnauS. M- >, Frirdri . Briefträger un Dirk Eine «s nem «k,n»okl allen Ms «». «sk M iLtbeßnz «un di'» Lf Revolver veiseliciz : (de»» r..>>c >. da sie bei «erden, sich N, weUil sie oushändigen. chtuiig hau» . , Kossüih per- «r fuhr ln «ine« bewildereii "" sich, al- die> Lm« Beraubung de _ Werden s ch-»tiW^ «Ei^E' Wagen und nah«'«» diesem nur st» viel ,,, , .. ^ .. wkilig auszuzahlenbe Sun,NW betrug. Eine Beraubung desselben würde alio dein Räuber keine Beute eingetragen haben und somit zwecklos sein. Ob dir damals getroffene Emrichtilna nmb beliebt, ist unS nicht bekannt. Auch daran hat man gedacht, jedem Geld- brielträger noch einen jüngeren Postbeamten al- Begleiter zu geben. wurde die. nur für den Dienst ü» Ketd« gchtldste «Gb»»Dragoner. Schwadron aukclöst. rvang Kloster Loccu« mll der bucker z«nUch vernachläisigte» bahn) ein billige- Hospiz tür Erholung-beuurkttge, ne dem li öle» Badelebrn entgehen wolle», errn verdient. Bei vrrtrauen-lverthester niclit aps Gewinn berechnet. Für A) Lirektiön dcS Hospize- aus Langeoog Herzlichen Dank! ^ M M. „Beiüalich hat. k'tiM Ido- alli ist d«. 'Ä - . enoneu ist! ciens (O n- sehlung itrrnrhmen * G * . ^ „ vkakekschatzkoneu stzrtßzt «ten Herrn Kreyschmar. Freiverger Platz 1. ganz besonder- vorzüglich auch Herr Richard Fritzsche kt Vkakttfftz diese Sckmdkvnen. Wie uns dieser Herr versichert, kommen dick Makrirschablonen auch bei hiesigen Tischlern vielfach in Amvcuduu«, «erd« ab« auch i» großen QuantiiStni ezpvrtirt. ^ .P " l, n. „Da »ch vor daß eine großer« Sendung B>rr nach Idee, mich ngra dorthm M de» Nachrichten las. cuuena ging, kam uh i zu vermiet he«. Die irschetz bainicher D«rn»l solltest Du ein paffendes inempiehlen: ich würde über seine Garderobe en zu der Idee, mich als Kelliterin , Schwarzen und Weißen würden gewiß «in inst Vergnügen aulnehinen. Lieber Onkel. Restaurant dort wissen, so kannst Du mich bine, Denier Empscblimg alle Ehre morden, da ich ü zu verfügen Hab«. Nur eins, fürchte ich. möchte einen Haken haben, nämlich wegen de- Dialektes. Spricht man dort Preußisch oder Angra Pequcnisch?" — In Angra Pequena sind die Memchcii nur mächtig de» Angra Pequen'schen. Ucbttaeu- bedaff r- dort keiner besonderen Garderobe. Einen Ring durch die Rase . .. augczogen ist man. » « E- B. „SS gilt Dir nemlich ene Wett mit «ner snng^n Dom" — sag" an. wie weit iss- von Berlin di« nach Potsdam? — Auch ist Fräulciu'S Mama mit dabei. — d'rum ist es «>r nutzt einerlei. — wenn Tu. geehrter Onkel, mein Gedicht — etwa nicht 'mal nimmst zu Gesicht." —tz— Von Berlin bis Potsdam sind 26 Kilometer (vom Potsdamer Bahnhöfe ah). Der Personcnzua sädrt / Stund«, der Schnellzug st, Stunde. Und wenn Du noch ein mal solche hund-löttische Verse machst. giebt'S Anzeige beim Staats anwalt . . . verstanden ? R. R. Berlin. „Schon off habe ich in Ihrem gelchä Blatte eine Annonce, betr. die elektrische Heilanstalt ' araknstraße 39 gelesen. Durch l Anstalt veranlaßt, möchte auch ich anverkauen, bevor ich in «in Bav zu geben gezwungen bin. Zuvor möchte ich irdoch Sir bitten, mir frei und ehrlich zu schreibe» (Sie sind ja stet- so liebenswürdig. eS zu thun) ob der Rus der Anstalt thatiächlich ein solch' guter ist, wie er zu lein scheint und ob auch wirklich Erklär mit der elektrüchen Behandlung erzielt worden sina. Dir Anstalt steht ja doch wohl unter ärztlicher Leitung?" — Er holen Sie erst den Rath eine- Arzte-, Die best. Anstalt skaim Ihnen, sowie teder reelle Arzt, n i« eine Garantie lür die Heilung Ihres Leidens geben, obgleich die Anwendung der Elektrizität schon Bielen geholfen hat. «*« Schnee Huber. „Ein holde« Backfischchen stieß mich beim letzten Regrnwrtter mit dem Regenschirm, al- sie sich darunter velbcrgen wollte, um meinem Blick au-zmvrichen. dermaßen in s Gesicht, daß lolort Blut stoß. Ich bedankte mich höstichsl und ging weiter. Im Interesse der die Backfischchen bewundernden Mensch- beit bitte ich Tie ergebenst, denselben einmal den Text lesen zu wollen. Dir holden Mädchen sollen ja nicht den Schirm hoch in die Lüste schwenken und Hunah dazu rufen, sondern ihn wenigstens >o wFt Heden, daß Herren ungestört, darunter binwegaehen können. Mögen diese Schönen sich in Vieler Beziehuna ihre Schwesterchen von 25—40 Jahren zum Muster nehmen." — odnW, ist ganz recht eschehen, oller Schneesieber: mer heißt Sie. jungen schirm gucken. Wenn die kleinen Mädchen die kalten dann sollen. l müsse lebnnve bisher vertreten gewesen? 2) Früher war, wie mir bekannt, das htlicve Verfahren bei Wechsrltvrberungen ein ledr schnelles, io daß in kürzester Zeit den Betrag leine-Guthabens erhalten konnte. neefieber mer heißt Sie. jungen Mädchen untern die kleinen Mädchen die Schirme io hoch daß Garde-Reiler darunter weg passiven können, en sie sie gerade auf der Rase dalanciren. , „Eine fürchterliche Ente hat man einem hiesigen Blatte aufaebnnden. wenn man sagt, daß der Holztauben (Olnwda p«- lumviw) 2000 bi- 8000 Stück im Großen Garten Dresden- wären Was lür dichte, unbeimliche Schwärme müßte da- geben und man höre Unterrichtete, welche den Garten fleißig durchgehen, über die etwaige Zahl der Thierchen." — ES wird wohl eine Null zu viel genommen worden sein. »*» E. U.. R iesa. „1) Bon welchen Abgeordneten ist DreSdcn- Altstadt und Neustadt im deutschen wie im norddeutschen Reichs tage bis" gerichtliö , man in kürzester Zeit den Betrag leine- Guthabens erhalten I Ist da- jetzt auch noch so oder wird eine Wechselsordernna nur ebenso behandelt wie eine gewöhnliche Buchlorderung. Ein Accept ist doch wohl in jedem Falle als anerkannte Forderung zu betrachten c" — l) Altstadt: Pros. Dr. Wigard (Fortichrittspartrii, Stadtraili Tr Minckwitz (Fortschr). Drechsler Bebel (Sociald). Oberbürger meister Dr. Stiibel lnat.-lib ), Baumeister Hartwig (kons); Neu stadt : GcnercststaatSanwalt Dr. v. Schwarze (Reich-Partei), Obcr- landeSgcrichtsrath Klemm (kons.). Hartwig und Klemm sind die jetzigen Vertreter der beiden Wahlkreise. Sie sind beide zum ersten Male im Reick-tage, haben eS aber rasch zu Ansehen gebracht. 2» Da- Verfahren bei Wcchselfordenmgen ist jetzt eben so rasch als früher. »"»Langt. Leser. „Gickst e- nicht in Preußen hinsichtlich der 4proz. konwlidirten Rente ebenfalls ein Staatsschuldbuch? Kann man in dasselbe auch bereit- kleinere Gummen tl500 oder 2000 Mark) eintraaen und kann man daS durch einen Bänkier be sorgen lassen?" — Auf sämmtliche Fragen lautet die Antwort: Ja. »"» Man „Werden die Leichen bei der Feuerbestattung in Gottz, unmittelbar fii'S Feuer gebracht oder werden sie auf glühen den Platten dem Verkohlen überlassen?" — Die Leichen kommen in einem einfachen Breleriarge in den Okn. wo die Wcißglühgase dtesclben in kurzer Zeit in Asche verwandeln. T. Eo-wig. „Geht die Älascwitzer Dampffähre an einem Tau?" — An einer Kette, die längs des Strome- liegt. »*» Stammtisch Stadt Dresden. Nossen. „L. be- auptet, im Jahre 1806 sei daS Korn den 18. Mai enroren. wahrend gestützt aus Ihre früheren Mittheilungen üu Brictkastrn den 27. oder M Mai behauptet. Wer hat Recht?" — 'S bleibt dabei, am 28. Mai. Leberecht Jentsch, Waldheim. „Ist der neue Korn- und Brod um Pf. aus» ic nächste schon Eindruck auf zoll schon in Kraft getreten, da da- "gen ist oder machen die paar Ernte an der Getreidebörse ^ . . vom 20. Febr. ist seitdem der erhöhte Roggenzoll ioküt in Krakt getreten mit Ausnahme für denjenigen Roggen, welcher in Spanien oder in einem der vertragsmäßig mclübcgünsligtrn Staaten nachweislich produzirt worden ist. Nur vor den, 15. Januar zur unmittelbaren Lieferung nach dem Zollinlande gekaufte Roggen sind, sobald der Kaus-vertrag vor dem 15. Januar im Inland« gerichtlich oder notariell ausgenommen oder beglaubigt wurde, zum alten Zell von 1 Mark pro 100 Kl. einarssthrt. Aus die Roggenpreise selbst hat bisher die Zollerhöhung noch wenia Einfluß gehabt; am 2. Januar war an der Dresdner Produktenbörse lächs,scher Roggen 140-145 Mark und an letzter MontagSbörie 148—152 Mark notirt. Im gleichen Verhältnis sind auch die Mehlpreise gestiegen. »"« Leser. OclSnitz. „Welche verwandt,chastlichen Titel trägt der Bruder des Schwiegersohnes dessen Schwiegervater gegen- über?" — Der Schwiegervater kann ihn nicht ande»s bezeichnen att: der Schwager meiner Tochter oder: der Bruder meines Schwiegersöhne-. Bei uu- derheem« sagt «er esach: «e« Schwikger- ish« s« Bruder.
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