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Dresdner Nachrichten : 19.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192410197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19241019
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19241019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-19
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.10.1924
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So.,n«as IS. Vkkober 1S^4 IS. Sonntag nach Trinitatis. Herbst — seine bunten, brennenden Farben zeugen nicht von Leben, sondern von Belgänglichkeit. Die Büael sind im Ausbruche nach wärmeren Ländern, denen sie mit iveit- aesvannten Flügel» entaeacneilen. Ihr Wandertrieb »st dem Heimweh in der Menschenbrust veraleichbar. Denn auch wir haben hier keine bleibende Statt, sondern die zukünftige suche» wir. die anderswo als im Reiche der Rätlel und Leiden aeleaene. Uno iw Blick aus die aeftederte. südwärts aericktete Schar sana eS b<r deutsche Dichter: ..Sich, wie der Schlaa der Schwtnaen. das Lied ins Ohr mir kam. fühlt' tch'S wie Trost mix drinaen zum Herzen wundersam. TS mahnt aus Heller Kehle mich ta der flücht'ae Gast: veraik. o Mensche,iseele. nicht, dast du Flügel hast!" DaS Land unsrer Sehnsucht aber wäre, wenn wir es nicht zu erreichen vermöchten, iür das banac Herz nur eine Qual. Statt dieser zeiat uns der Prophet wo die Möglich keit liegt, ans Kies zu gelangen: ..Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, das, sie aukkahren mit klügeln wie Adler, das, sie lausen und nicht matt werden, das, sie wandeln und nicht müde werden!" sIek 40.8l.i Laufen, ohne matt, und wandeln, ohne müde zu werden, ivar immer und ist im christlichen Sinne bis heule eine schwierige Kunst. Je weiter der Weg sich dehnt, und je ferner das Ziel uns erscheint, senkt sich leicht Las« und Leid aus die Seelen. So viele Altgcwordenc sehnen sich danach, das, sic auSgespannt werden. Was kann ihnen das Leben noch bieten, wenn alle Gipfel wie in dichte Nebel gehüllt sind, und sie kein Morgenrot mehr zu erhossen haben?! Aber auch andr>e, die noch nicht unter einer hohen Ziffer von Zähre,, stehen, und sich doch mit einem Lose abaualcn müssen, dessen Zweck und Ertrag und Verheistung sie nicht mehr lieransznsinde» vermögen, sind in weitem Umfange Menschen der Sehnsucht geworden. Wohin die Sehnsucht steht? Für Christen immer nur heimatwärts! I„ dieser Art hat sich Amvö Coineuius, nach dem eine Straste unsrer Stadt genannt ist. bis ins hohe Greiscnaltcr einen Menschen der Sehnsucht genannt. Und Iung-Sttllina. der Freund Goethes, prägte das Wort, das unter den Seligpreisungen der Bergpredigt stehe» könnte: „Selig sind, die da Heimweh haben: denn sic sollen nach Hause kommen!" Nur dast wir cs nicht übersehen: „Die ans den Herrn harren, kriegen neue Kraft, das« sie aussahren mtt klügeln wie Adler!" Alles Vertrauen allein aus »ns selbst oder aus das. was rings nm »ns her die Welt anvreist, hält uns im irdischen, nach unten drnckcndcn Banne fest und treibt uns ans einer Enttäuschung in die andre, nm immer matter und müder nud nicht selten schliestlich verrweiielt z» machen. Gottvertranen dagegen, die innere Gewistbeit. da» »ns noch die alte», ewigen Arme tragen und letie». und ein nie schlummerndes Auge über »ns offen steht, lenkt den Sinn vorwärts und auswärts, um uns an das Ziel unsrer Sehn sucht zu bringen. Vorwärts und auswärts und heimatwärts! „Vergis,. v M e n s ch e n s e e l e . nicht, sah d» Flügel hast!" e-Ir. — DaS 7!lsährig« Bestehe« feiert am IN. Oktober das Holzwarcn» spezialgeschäft von AlbcrtLtollevor in. I u l > u s K l ö p p e l, Kniernenstrage >8. Der jetzige Inhaber slihrt da» Unternehme» auch bereits über 2»t .'fahre, und war stets bemüht, »nr solideste Ware» zu billige» Preisen seiner ansgcdehiiten .«»ndschast zu biete». Alle erdenkliche» Holzwnre», »om einsachcn Nnndstab bis zur eleganteste» Küche, Kinderwagen, Böttcherwaren, Leitern nnd Leiterwagen, Artikel für Kerdscyiiilt und Torso sind in reicher Auswahl vorhanden. — Seltenes Jubiläum einer Pulanijier Psesserkucheusabrik. (sine der bekanntesten Psesserkiichcnsabrtlen ist die der Firma chottlieb B u b n t ck «jetzige Inhaberin Martha Stephan gcb. Bnbnickj. Sie kann jetzt aus das vtijqhrige Bestehe» zurückblicken. Aus kleine», cheschästsanfang erblühte die Firma i» Lachsen nnd weithin zur Weltsirma und ist noch im ilamilienbesitz des Gründers. Auch in Dresden ist Bubnick wohlbecaniit, bezieht er doch regelmägig die Dresdner Jahrmärkte »nd findet hier stets den regste» Absatz für seine so wohlschmeckenden Erzeug»!,,e. — Personendampserverkchr. Morgen läsn die Sächsisch-Böhmische Dampfschissahrt bei schönem Wetter an „er den vlanmägigeii Wahrten folgende Sonderfahrten ausführen: Vormittags 8 Uhr von Dresden bis Bad Schandau, nachmittags Uhr von Dresden bis Rathen, nachmittags 8 Uhr von Dresden bis Pillnitz, nachmittags 2,4b Uhr von Bad Schandau bis Dresden, nachmittags 5 Uhr von :>!a»hen bis Pirna, nachmittags t> Uhr von Pillnitz bis Dresden: vormittags I> Uhr von Dresden bis Diesbar, nachmittags 2 Uhr von Diesbar bis Dresden. In allen Fahrten werden sämtliche Unterivcgsstalionen angeläusen. — Soziale Frauenschule lLeitcrin: Dr. E. Lotte Schurigj. Am Dienstag g slhr normittags beginnt der neue Lehrgang der Sozialen Fraiienschule, und für die Schülerinnen der Oberstufe, die den Sommer über praktisch arbeiteten, der theoretische Unterricht, der sie im zweiten Jahre durch ernste, >vi„cstschastliche Arbeit zur staat lichen Abschlussprüfung als Wohlfahrtspslegerin führen soll. — (kentral-kheater. Auch in der neue» -Loche wird allabendlich 8 Uhr die gross« Ausstattungs-Revue „Die Welt im Spiegel" gegeben. — Dr. Paul» Kaspertheater spielt nächsten Mittwoch, ."> Uhr nach mittags. im «ünstlcrhans: „Die Hottentvttenftochzcit" oder „Kasper am Spiest". Karten bei F. Ries und Saalkage. — Dresdner Nachrichten — 7lr. 430 Teile z Warum können wir keine F«eörnvinr»,e haben? Was mancher Verbraucher nicht weif, oder nicht wissen will. — Wer arbeitet noch mit eigenem Kapital? — Geringere Zahlungsfähigkeit der «nndschast. — Die heutige Wandel'arkeit der Devisen Ichass, erhöhtes R-siko. — Zwanzig ver, schiede»« Lteuerarteu. — Leer»aus der Arveitotrast des Chefs. — Tine dankbare Ausgabe für den Bolkswirtschastler. Alle Welt seufzt heute unter der Teuerung, und eine Er- wcrbsgruppe schiebt der anderen dt« Schuld an der Steigerung der Preise für die Gegenstände des täglichen Bedarfs zu. Der Konsument, der sa letzten Endes immer der Leidtragende ist und bleiben wird, bezichtigt den Einzelhandel übermässiger Gewinnhamsterel: dieser klagt Uber die scharfen Konditionen der Grossisten, die ihrerseits wieder den Erzeuger als den Ursprung allen Nebels hinstellen. Durch dieses Hin und Her wird der Verbraucher verwirrt, verbittert, und so kommt es. daß gerade in diesen Kreisen das Bild des ehrsamen Kauf mannstandes, wie man es aus der Borkriegszeit noch in Er innerung hat. vielfach eine arge Trübung erfährt. Gewih. -- und daraus macht man in den Organisationen von Handel und Industrie durchaus kein Hehl, — es gibt auch dort so manchen Ner»rsk"N«-qen. der die astaemei"« wirks-stnstilPe Depression selbstsüchtig ausnützt. Räudige Schafe findet man eben zu allen Zeiten. Aber wer sich nur einmal einiger masten in unsere» kaufmännischen und industriellen Betrieben umgesehen hat, ganz gleich, ob sie kleiner oder groster Natur sind, wird zugestchen müssen, das, der deutsche Kaufmann in seiner Gesamtheit wieder alles daransetzt, um den Wünschen der Allgemeinheit in jeder Richtung hin zu entsprechen. Da für sorgt schon der jetzt wieder -- gottlob! sagt der Ver braucher — in voller Blüte stehende Konkurrenzkampf, der zu schärfster Kalkulation zwingt. „Das sind alles schöne Worte, aber sie beweisen nichts," so denkt der Konsument, und er hat ja von seinem Stand- puntte nicht so ganz unrecht. Wohl weist auch der Laie, dast die Preise auf dem Weltmarkt i» sehr nielcn Artikeln heute höher wie in der Bvrkrtcgszcit sind, und er findet sich damit ab. Aber er versteht nicht, warum Deutschland, sei» sleistiges und früher so billig arbeitendes Vaterland, jetzt teurer pro duziert »nd produzieren must, als das Ausland. Die Schlag worte wie: „Verlorener Krieg". „Reparationsleistungen" und „Minderung der Leistungsfähigkeit des einzelnen", hat er zwar zur Genüac im Lause der letzten Jahre gehört, aber sic sagen ilim gar nichts mehr. Beweise aus Grund von Tatsachen allein vermögen zu überzeugen, und so wollen wir denn an Ker Hg„d einiger Beispiele ans dein Dres dener Wirtschaftsleben einmal zeigen, warum mir vorläufig noch keine Friedenspreise haben können. Es handelt sich im solaenden nicht nm die alle» sichtbaren Fak toren der Teuerung, sondern um das nach allsten hin nach viel zu wenig gewürdigte Kapitel der »»produktiven Be lastung unserer Handelsbetriebe und der aus ihr folgenden PrciSstelgcruuae». Dabei darf nicht vergessen werden, dast diese unsichtbaren Tencrll>igssaki"rcn alle Handelskreise umfasse», also nicht nur den Produzenten, sonder» auch den Grasthändlcr und Einzelkaiimianu. wodurch sich natnrgcmäst die Ware bei ihrem Laus durch die verschiede nen Erwerbögriippen von Hand zu Hand verteuern must. » Früher war cs der Stolz icdes Kaufmanns und In dustriellen, finanziell vollkommen ans eiacneu Füsten zu stehen. Er arbeitete und svarte, nm sich selb ständig zu wachen, hatte ste:s flüssiges Kapital und nahm für gewöhnlich fremde Gelder nur dann in Ansvrnch, wenn die vermehrte Warenanschnssiing oder eine Gcschästscrweite- rnng anstcrordcntliche Ansprüche an ihn stellten. Und das war ehedem kein besonderes Risiko: denn die Bankzinsen bc- truaen ja nur 2 Prozent über dein Rejchsbanksatz. der sich zwischen 8 und 6 Prozent bewegte. Diese Ausgaben wurden durch den schlanken Warenabsatz leicht wieder gedeckt. Wie stebt es nun beute? Die kleinen nnd ar"r„>n Kapitalien unserer Geschäftswelt winden durch die aesrästige Inflation fast restlos ansgezebrt, und die Warenbestände musttcn von manchem Kaufmann, wollte er sich nur über Waiscr halten, direkt verschleudert werden. Jetzt wird fast durch gängig nur mit fremdem Kapital gearbeitet, nnd das ist. wie jeder weist oder wissen müstte, leider noch austerordentlich teuer. Der Zinssatz schwankte >'"r einiaen Monaten noch zwischen 2 und 8 Prozent im Monat, das waren also 24 bis 80 Prozent im Jahre. In der letzten Zeit betrugen die Bank-inien 1^ Prozent «18 Pro-ent im Iahrei: sie sind kürzlich wieder eine Kleinigkeit herabgegangen, doch ist eine Ermästignng des Iabrcszinsfnstes unter Ist Prozent für die nächsten Monate kaum zu erwarten. Wird der zn- gestandcne Kredit überzogen, was häufig vorkommt, dann kostet das natürlich erheblich mehr. Eine altbekannte Dres dener Firma, die zu den bedeutendsten unseres heimischen Lebensmittelgrostbandels gebürt, hat ausgerechnet, dast bei ihr im ersten Halbjahre der Rentenmarkrechnung die Kredit gewährung -U/,° Prozent des Gesamtumsatzes ver- tchlungen hat: das ist ei«e gan- onsterordenttiche Belastung, die natnrgcmäst auf die Waren stark verteuernd wirken must. Dazu kommt, dast die Kundschaft bereits wieder ein kurzes Ziel beansprucht: so must auch hier wieder ein Teil dieser Zinsen zu Lasten des Warenpreises gehe». ll eberhau pt die heutige Kundschaft! Bei ihr walten die gleichen Verhältnisse vor wie beim Handel. Der Einzelkonsument, mag er nun Beamter, Geistes- oder Hand arbeiter sein, ist jetzt wirtschaftlich viel schlechter dran wie früher. Geringeres Einkommen nnd schwere steuerliche Be lastungen haben seine Kaufkraft stark zurückgeschraubt. Die Kundschaft, Grossist, Einzelhändler oder Verbraucher, war vor dem Kriege mit verschwindend geringen Ausnahmen stets „gut" für ihre Bezüge. Heute muh jeder Abnehmer genau unter die Lupe genommen werden. Bezifferte sich ehedem der Ausfall für „Dubiose", d. s. die sogenannten „sauten Kunden", auf etwa zwei vom Tausend, so hat sich in manchen Geschäftszweigen nach Auskünften aus Dresdner Handels- kretsen dieser Satz trotz gröstter Sorgfalt der Firmen auf li-L bis 2 vom Hundert des Umsatzes erhöht. Hieraus darf man aber beileibe keine falschen Schlüsse auf eine vermehrte Böswilligkeit der Kunden ziehen: der wahre Grund der ge steigerten Zahlungsunfähigkeit ist eben wieder in der Ver schlechterung unserer gesamten wirtschaftlichen Lage zu suchen. Biele Finnen sind deshalb dazu übergcgangen, einen oder mehrere eigene Angestellte zur A u s k u n s t s e i n h o l u n g zu unterhalten. Auch die Gebühren der Auskunsts bureaus, die heute mehr als früher in Anspruch genvm men werden müssen, sind etwa nm das Dreifache gestiegen Sv beziffert ein grvstcs Importhaus der Fettbranchc die Kosten für sein Auskunftswesen auf 2 vom Tausend des Umsatzes: früher betrugen die Ausgaben dafür eine Bagatelle. Ferner zahlten die Kunden in der Vorkriegszeit ain Ver falltage von selber: jetzt must gerade der Einzelhandel viel fach n ka sso a b t e i l u n g e n" einrichtcn, also das Geld sowohl bei den Kunden am Ort wie nusterhalb ans dem Hause holen. In der Hälfte solcher Fälle ist gewöhnlich „Wiedcrvorzeigen" nach einigen Tagen erforderlich, selbst wenn die Waren sogenannte „Kassenartikel" sind. Auch das „Liefern auf Buch", das sich wieder, be sonders im Lebensmittelhandcl, eingebürgert hat, verteuert die Waren. Der Kaufmann ist selbstverständlich heilfroh, einen aufnahmefähigen Kunden gefunden zu haben, und must ihm, will er ihn nicht verlieren — ein Blick auf die Kon kurrenz genügt gewöhnlich —, die im Lause eines Monats entnommenen Waren so lange kreditieren, bis der Gchatts- zahltag herangekommen ist. Angesichts unserer schwierigen Geld Verhältnisse ist ein solches Verfahren für den Kaufmann volks wirtschaftlich gewih bedenklich: denn man kann es dein Handel nicht verargen, wenn er seinen durch einen solchen Privat kredit verursachten Zinsvcrlust zu einem gewissen Teil ans die Waren wieder ausschlägt. Der Idealzustand wäre zweifel los Leistung Zug um Zug. aber sozial bedeutete dies in der gegenwärtigen Zeit eine Nngercchtigleit gegenüber dem wirt schaftlich Schwachen, der doch auch leben will. In das Kapitel „Kundschaft" gehören als Zeichen unserer Zeit auch die M a h n- und Klagesache n. die eine geradezu erschreckende Zunahme erfahren haben, beträchtliche Ausgaben verursachen und die Arbeitskraft des Personals in hohem Mähe belasten. Also überall Momente, die Preisteuerung verursachen- * Auch heute, nach Ueberwindung Ser Inflation, verursacht der noch immer schwankende Wechselkurs der fremden Devisen verwickelte Kalkulationen und beim Kauf ein gewisses Risiko, das in Vorkriegszeiten unbekannt ivar. Die Führung der Devisenkonten erfordert ein erheb liches Mah von Mehrarbeit. Zwar tritt ein umfänglicher Tevisenverkehr in der Hauptsache wohl nur beim Erzeuger, dem Importeur nnd dem Grohhändler in Erscheinung, aber die Mehrbelastung der Waren durch erhöhtes Risiko und er höhten Personalbestand steigert sich selbstverständlich aus ihrem Wege bis zum Verbraucher. * Wenn schon der Privatmann heutzutage über Sie Biel- heit und das Mah der von ihm geforderten Stenern klagt, so ist die steuerliche Belastung des Handels jetzt geradezu katastrophal geworden. Professor Tr. Kästner hat kürzlich bei einer Veranstaltung des Dresdner Einzelhandels erklärt, dah dem Festlichen Präludium. Furtwängler gestaltete sie mit feinem Klaiigsinn »nd starkgeistiger Betonung des Aus haues. Die andcrswv schon öfter gehörten drei Hnmnen nach Hölderlin sang Lotte Levnard mit feinster Einfühlung und leicht ansprechender Stimme den Gewaiidhausbesuchcrn zum ersten Male vor. —li ck ttunstaewerbcmuscum iEliasslraste :>4j. Tie Ausstellung der E m « i l a r b c i I e n von Hans W a r » e ct e und Erika H a v e r in a n » ivtrd Sonntan, de» Itt. Oktober, geschlagen. Be suchszeiten des Mnscuins Sonntans von Iv bis 4, wochentags «anher Montags! I» bis 8. Eintritt frei. ck Sächsischer Knnstvcrein tBrithIsche Teirajset. Sonntag llü.s, vormittags '/-II »hr, Eröffnung der dIeSj ä h rige n Herbstausstellung. Den Mittelvunkt bildet die Gcdächtnis- ausslellnng sür den t»23 verstorbenen Dresdner Akadeiniepcosellor E in a n n e l H e g e » b a r t h. Sie enthält eine grotze Anzahl Ge mälde und Zeichnungen ans verschiedenen Schafscnsverioden des Künstlers. Ans den ferner ausgestellten Sammlungen sind be sonders hervorzuhebcn die Werke von Robert Hahn lBildnt„ei, Pani O b e r h v s s, Marlin Elans und Georg Siebert iAanarellei. Zinn Gedächtnis seines 4»28 verstorbenen, langjährigen Vorstandsmitgliedes, deS Bildhauers Rich. Dan. Fabricius ver anstaltet der Knnstvcrein etne Ausstellung der hauptsächlichsten Werke dieses Künstlers. Gemälde, Bildwerke, Zeichnungen, Graphik nnd kunstgewerbliche Arbeiten Dresdner und auswärtiger Künstler vervollständigen die reichhaltige Ausstellung. Sie ist gevsfnet werk tags von lv bis 4 Uhr, Sonntags von !^lt bis >j2 Uhr. Einzel- eintritt für Nichtmitglieder 1 Mt. ck Galerie Ernst Arnold. Ausstellung von Dresdner Künstlern: Beckert, Bcrndt. Kaltwa,>er, Mactowskv, Muhrmann und Otto. Handzetchnnngen und Gemälde von Walter Jacob. Graphik von Kokoschka, Nolde, Barlach, Hoser und Felixmiiller. ck Reue Kunst Fides lZinzendorfstrage 2n>. Svnderausstellnng Wahtli Kandinsky: im Kunstkabtnctt, Bitloriastrasie I«>, Werke von Abbo, Ehagall, Dir Felixmi.ller, Engen Hossmann, Edith Gro„ma»n, Klee, Naldc, Mare, Willi. Rndvlph. Ferner ihineiiichc Farbdrucke des 17. IahrhnnäciiS, Keramik Lilbeiarbeiten ck Kuuftausftcllnug Max Sinz. Lepie Woche Sondcraiisstcllnng: Georg Gelbke, Aquarelle nnd Pastelle ans Dalmatien. ck Ausstellung Dresdner Knnsthallr. Gemälde nnd Graphik von Robert Genin iMiincheni, Karli Lohn iBerlini, M. Kisling iParisl, Joses Eberz iMiincheni Aquarelle von Wolf Röhricht, Kart Ernst Lange, Graphik von M. Fingesten, M. Beckmann, I. Bogard, Bronze- werkr der K leinolastit. ck Kuustauostcllnng G. Wolschk« tEnropäischer löst. Gemälde von Beckert, Encuel, Fiep. Gebhardt, Gradl, Hochinan», Lllhrig, M»r- komskn, Moralt, Rndistihti, Taeppcr, Unger u. a. Graphik von Meid. Slrvogt, Dhoma »sw. Bischer. ck Deö Berliner Maler Hans Schadow gestorben. In Bnd Driburg ist a» de» Folge» einer Grippe der Berliner Maler Professor Hans Lchadvw im Alter uv» 02 Jahren ge storben. Er war insbesondere bekannt als Landschafter und als Pvrträtist. Sein Name bewog die berühmtesten und be deutendsten Personen, sich von ihm malen zu lassen. Er hat n. a. Bismarck und Papst Leo Xlll. konterfeit. Auch schrift stellerisch ist er hervorgetrcte». Lein Buch „Mit Pinsel und Palette durch die groste Wett" hat ihm viele Freunde gesichert. -s Sudermanns Frau s. In der Berliner Charite ver starb im Atter von 04 Jahre» die Frau Hermann Sudermanns, Klara La u ck ne r-S u d e r in a n n, die selbst eine Reihe von Romanen und Erzählungen geschaffen hat. Sie ist die Mutter des Dramatiker Rolf Lauckner. f Verbot des „Fuhrmann Hcnschcl" in Holland. Louis B o u w m c e st e r bereist die holländische Provinz mit Hanpt- manns „Fuhrmann Henschel". In Eindhoven und Helmond, zwei Städte» im Zentrum der holländischen Textilindustrie, wurde die Aufführung verboten. „Die heilige 2ohanna" von Bernard Shaw im Schausplelhause. IVlarion Regler als Johanna TVierth als Lord KDarwlrk, Drrarli al» Bischof von Beanvat» nnd ^letnvschegg al« Kaplan Stogumber Ausgenommen oon »er WerkftLN« s«k richlbliseuns» Ursula Sichler, Drees»,,.
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