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Dresdner Nachrichten : 19.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192410197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19241019
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19241019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-19
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.10.1924
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irr. 450 Seite 4 Oertliches und Sächsisches. Der Vrolpreis steigt wieder. Vom Moiuag ad kosiet in Dresden da» Brot: 1. Sorte 4 Psuud 74 Psg., 2. Sone 4 Pfund Ai Psg- Tainit ist bald ivicder der Stand vom Slnsang Oktober l> uv) erreicht, ivo et» Vter-Pfund-Brot 7ti und 88 Psg. kostete. Born t'>. Oktober ivar der Preis aus 72 und 8 t Psg. herab- aenuudcrt worden. Die unzuienstliche Beamteribesoldun-. Der Beamten,inssiiiuß der Ortsgruppe Dresden der Tennchnattoiialen L-oltspartet bat in seiner letzten Sitzung 'olgenöe Enlschließniig geiaßt: ..Trotzdem die Reicbsregiernng die Besoldung der Be amten. insbeiondere der niuere» und mittlere» C>rnppe». ieivit als nu »tauglich anerkannt bat. und die infolge de» aeringen Einkommens in diesen Irenen herrschende »rohe tzoi kennt, liat sie eine Erhöhung der 'Bezüge avgelehnt. Die ans allen Winiä'aitt-gebieien wieder einievcnde Teuerung, die sich aain besondere bei den Gegenstände» des täglichen -Bedari» aueioirtl, ncr'cl'aril die ;>ioilnge der gesainlen Be- n iiensiimil ans eroi deiulich Gleichwohl halt die :>ie chSregie- nna an der Abiehniina der Erliöhnna der Beaniienbe.iii.ie s,. Toll die Beomtenichatt in Uircr i^eiamtlieit dadurch nicht schade» nebmen, so mns, ibr schlcnniast aeliolsen werden. LLir ..suche» desyalh unsere Parteileitnng und die dcutschiiativ- n- -Neich iaa-.-'ia.küon, schleunigst von der Reicbsregiei n»g und dem tz'eich.u iae eine d n r r>> greise » de 'A e »der » n ,i o e r B e iold n » g s o r d n n » g zu ivrdern. Diese mns) vor oilem eine sa>hgei»äs'e Zusammenlegung der Beivldnngs- arnoven bringe». wobei die ictziaen Gruppe» I und N über- ,niu in tztzeakaN in steilen sind Die tz.'esormnrbeit mnst aber e:„e dnrch.ueisende, den tatsächlichen TeneriingSverhältnist'en niechnuna tränende Eiiiohnng der Grundgehälter zeitinen. Sie „nist iedeni 2ieamten. auch dem weni.ist besoldeten, und seiner Vamilie ein meilstheuwürdige» Dasein sicl>ern. Dlnßcr dieser Maßnahme »inst weiter aeiordert werden, daß die Oleichs- rea ernn.i zur Lindernna der größten ivirlschastlichen Not der Be imleiisch.itl anaemesiene T e n e r n n a S m a st n n l> m c n era.elsi Tie 'Beamttnichait bleibt bei ibrer Fordernng sieben, das, auch l!i»sii.i der Ortszuschlag crlialteii bleiben mnsi und n.chi durch das 2tzobnnn.ioaeld crietzt werden darf." Ach» wie wunderschön! Ach. wie wunder-. wunderschön Ist die skädl'sche Straßenbchn! Neue Wage» kannst du seh'n. Da steckt alles, wenn die nah'n. Brennend ret und wild gezackt, kNit Aektame vvllg-packt. — Dresdner TIachrlchkm -- Zehnjahrseier -es Frauenoereins der Dreilidniqsklrrhe. 2I>» 8. und !). Oktober beging der Frauenveretn der Drettönigskirche set» t«i. Stistungosest. Es wurde durch einen stlminnngsvolle» musikalischen Gottesdienst am 2lbend des 8. Oktober in der Dreiköntgsktrche «ingeleitet. Frau Maria Liefchke lSopran), die Herren Hans Schuberlh- Meister an» Erdinannüdvrs tTenor) und Han» Schmidt iBiollne) sowie der sretivilliae und ständige Ktrcheuchor unter Leitung de» Klrchenmusitdlreltvr» Borrmann stellten in beiliaem Sana und Klana ihre Kunst in den Dienst des Ver ein». Tie Ansprache de» Kurator» Pfarrer Dr. Gött schlug stellte im Anschluß an Nposlelgeschtchte ü, 88—43 den Verein unter dem Bilde der Tabea dar. Sie entwarf ein Bild der groben Zell, in der der Verein einst gegründet ward, und der schweren Note, dle er ei» klein wenig mit hat lindern Velsen dürfen. Besonder» wurde der tatkräftigen, schon beim.egaii- « gcnen ersten Leiterin de» Kinderhorte», Frau Lippmann, und der treuverdicnten ersten Vorsitzenden. Frau v. Wedel, ge» dackt. — Der !1. Oktober brachte sodann in den dicht gefüllte» . Kasinosälc» einen äußerst ivohlgelungene» Famtlten- abend. Tie Vorsitzende. Frau Gräfin 2-itztbnm von Ockstadt, begrüßte die zahlreich Erschienenen, dankte allen gütige» Hel- i fern und Göiincrn und gab die Ernennung von Frau v. Wedel zur Ehrenvorsitzenden bekannt. Ji» Mittelpunkt stand ein von hohem vaterländischen Schwung getragener Bortraa Dr. Wlldgrubc» über da» Thema: Zivei grobe Dulderinnen ans Deutschland» schwersten Zeiten. Redner verstand eS in ausgezeichneter Weise, die Gestalten der K v » i g l n Luise »nd der Kaiserin Auguste Vik toria als hohe Vorbilder echter deutscher Frane» lebendig zu machen. Reichlich und an-aewählt waren auch an diesem Abend die musikalischen Darbietungen. Fräulein Grethe Redlich lVioliiie), Obcrinsvektor Hecht sCello). Frau Konzert- s.ingerin A. Naumann «Gesang), Herr Vaud. chem. Unger lHarmoninm), Fra» Pfarrer ilianst und Pfarrer Unger sKlavier) erfreuten da» Ohr durch eine Fülle von Wohllaut. Am Schliib ergbtzte» Herr und Frau Zimmcrinan» vom Neu- stadtcr Schanspieihan» sowie Fräulein OüSbeth Ncttz durch ein fein gegebene» launige» Lustspiel. Fn der Pause aber sowie vor und nach den Ausführungen entwickelte sich im Neben!,i.il ein bunt bewegte» Leben an der dort ausgestellten reich besetzte» Orfrischnngstafel und dem mit vielen und teil weise we.tvvlle» Gaben bestellte» Verlosnngstisch. Freund liche Hände und willige Herzen hatten reichlich dazu gespendet. Frau Pfarrer Unacr und Fra» Pfarrer Göttsäitna hatte» in woclieul,inger anfvpsernder Mühewaltung diesen besonder» geschätzten Teil de» Programm» vorbereitet. — Todeö'all. Im 8!). Lebensjahre verstarb im Ortsteil Weiher Hirsch der Konrektor t. R. Professor Dr. phil. Hugo H c l b i g. Der Verstorbene gehörte zuletzt dem Lehrkörper de» Gymnasiums zu Bautzen an. — Kartüsfclabholnng von der Dahn auch Sonntag». Zur Erleichterung der Abholung von Kartosselsendnngcn sind die Schalter und Gülcrschnppen der Reichsbahn in Dresden- Neustadt. F r i e d r i ch st a d t, A l t st a d I und Reick an den nächsten Sonn- und Festtagen von vormittags 8 bl» 12 Uhr mittags geöffnet. tonnlag. 19. Oktober 1S24 Schwanken. Da» alle» hat rr stch fest vprgcuvtnme» »nd ver- läßt doch da« Geschäft mit einer grünen Krawatte mit weihen Punkte«, die fünf Mark gekoste« hat. hat einfach vor dem überlegenen Lächeln der Verkäuferin die Segel gestrichen. .Al>«r das trägt man doch letzt nicht!* - Da« duibet keine» Widerspruch: gleich würgenden Mvrderliände» fassen die Worte »ach dem festen Oiitscülusi, ei» knrze» Ringen, dann finkt der vormal» so feste entseelt zu Boden, lieber ihn hin weg aber schreite» sein ehemaliger Brsitzer in dem Vcwubt- seln wieder einmal etwa« anderes gekauft zu haben al« er wollte. Da» passiert aber nicht nur jungen Männern, sondern auch Herren gesetzten Alter», die Frau und Kinder haben. äck 2. Die Gelegenheit. Frau .ik. bat noch etnen Seiden rest tlbrig von entzückender Farbe, der sich so aut «lg Besatz für Dluscnärmel eignen würde. Sie branch« zwar äugen blickltch keine Bluse, aber bei der Firma V ist fetzt gerade so gute Gelegenheit passenden Blniensi"fk billig z» kanlrn. Also kauft sie Natürlich kommt sie nicht dazu, die B'-ise jemals zu mache», und ibre Urenkel werden dav G - n- rcstchen. für da» sie den Stoff gekauft hatte, noch al» kost bare Reliquie anfbewahren.... Ihr Leben lang aber ist Frau .ik. böse ans den Verkäufer, weil er ihr etwa» verkaufte, was sie eigentlich gar nicht brauchte. Manche Frauen backen auch einen Mandelkuchen, wenn sie eine Mandel übrtgbchalten haben. .DI r>. Da» „Genieren". Fräulein B. gellt in ein Geschäft, nur »m sich etwas „anzilsehen". Sie will heute nicht kaufen, beileibe nicht! Aber der Verkäufer ist so ltebenSwürdlg. ihr viel mehr Sackren zu zeigen, al» sie sehen wollte, und nun „geniert" sie sich, aus dem Geschäft zu gehen, ohne etwa? zu kaufen. Also kauft sie wenigsten» eine ..Kleinigkeit*, von der sie sicher ist, dab sie sie — niemals brauchen wird. Manche Leute sind imstande, unter dein Elnslust de« „Genieren»" statt einer Gans ein zahme» Känguruh zu kaufen. — Ja. Millionen werden alt» Oharnklcrschwäche auSaegeben. Und das ist gut so, denn sonst würden die Geschälte noch schlechter gehen.... II. L. Xeustsäler SÄisuspielkaus Soansdvnä, nm IS. unck Sonntags, am IS. Oktodvr, 7'/, vdr 2um srslsn IVlals: Die vertagte Xackl Lcsiivimk in ckrel Eilten von Hrnolci unck kuck, cken Verlarnem cker SpanlscAen blioxo n»ick«a MN a»r rag«,«.»»»» von 10 »I« » »na M» » VNr. Der von fern sie nur erblickt. Spricht: ,,Ne«. so was! San, verr . . . . t" chrün. blau, lila, schwär, un» weih Sei,' Ich scbon die Dingen fahren. Kunterbunt auf jedem <N!ei» Schrei n dich an Rckhamewaren. Nächstens werden sie die Wagen — Dres en wird es schon vertragen — In der Zorn, der Ware bau'n. Kinder, da gibt » was zu schau'n! Guck, da fährt 'ne Kaffeekanne! Dort ein Stiefel, dort ein Fast! Dort gar eine Badewanne! Dort ein Hut! Weich Heidenspast! Und da alle sich drauf spihen, Tn so'n Wagen drin zu sitzen, Muß dreimal soviel berappen. Wer da fährt in den Atrappen. Ach. wie wunder-, wnnderschSn Ist die städt'sche Straßenbahn! Nie Hai man so was geseh'n. Dresden in der Welt voran! Ta. ihr Lob will ich besingen. Weit Hinaus soll es erklingen! Stolz ergreif ich meine Leier. Hört ihr, was sie singt ? : „Pfui Geier!" „Luginsland" in den ..Dresdner Ni richten". — Lchlvst Mcttin Slg.'Nium de» Sächsisch-Thüringischen Geschichtoverein». Konsul Tr. Lehmann, Halle, erwarb Schloß Wcitin für den Sächsisch-Thüringischen Geschichts- und Alt?r!um»verein. Die S.ammburg der Wettiner, die vor N8 Jahren Prinz Louis Ferdinand, der bei LaaUeld siel, bewohnte, must vollständig renoviert werden, da der so genannte »Winkel" bis jetzt zu Stallungen diente. — AtlertnmSmns.nm im Grosien Garten. Infolge de» lebhafte» Interesse», welches den abzugebenden Skulp turen an» Frciberg entgegengebracht wird, bleibt das Museum bi» aus weileres, solange eö die Witterung gestattet, geöffnet, und zwar in der Zeit von k>3 bis >-«, Sonnt,ig» außerdem wie bisher 10 bi» 1 Uhr. — Ncchiöschutivercln für Frauen. Die Sprechstunden in der Geschäftsstelle, Land Han »st raste 7/0 sHosl, finde» wieder regclmästig Montag» und Donncrötags von 4 bi» si Uhr statt. Stach wie vor erhalten all« Frauen unentgeltlich Rat und Auskunft. 8m Vorübcrgehen. Vom iLinkausen. Eine Frage an die Statistiker: Wie viel Millionen Mark werden alljährlich au» Charakterschwäche ausgcgeöeii? Oder dreier Lochen wegen, die einer Charakterschwäche entspringe»? Das sind: 1. ein Lächeln, - 2. die „Gelegenheit", 3. das „Genieren". -^<i I. Cin Lächeln. Selbstbewußt, und mit jenem sicheren Auilreten, da» »ich! nur eine wohlgefullte Börse, sondern auch ein fester Entschluß geben kann, betritt der junge Man» da» „Hcircnausstatlungsgcschäft", um eine braune Krawatte zum Höchstpreise von drei Mark zu erstehen. Natürlich, braun muß sie sein: keine andere würde so gut zu seinem neuen Anzüge paßen. Und allerhöchsten» drei Mark dars sie kosten, sonst gerät da» sorgsam ausgestellte Budget in» r»i«pnoni»on« s»»t«»ung«n >o»7i. ^olklbilciunsspMekl. NnNdsn und «HgNcvMn w.rl>«n ftir »I» !lnd von drr Pst.chtichule oejrcil. Nd Otter» »Mai« <wi« > Minuten vom Neust. Badnhos. Prospekt V kostenlos Oslekn aulMMnomman trüt Si. der >1 Iabr« lang) p Kurs« kiti' iLmen a. vsnikn mit Msrer Selnildlliiimg. Steiiol^islev'liiii'ss. ttsnüSls- u. Lprseksekuls HS. Ink MoN. Nactcoi» u. Or. Nacl,«,«. >)nng, Burg. Pcnsikaüjche Leitung: Linealer. Spielleitung: Mora. Anfang 7 Uhr. Am Mittwoch, dem 22. Oktober, wird „Salome* von Nichard Strauß wieder in den Spiclplan aulacnvminen. Die Litcivarlie singt Eva Plaichke-v. d. Osten: Herodc»: Bogcl- inonn öcrobiao. Irma Tervani: Iochanaan: Piaschke. 2A'nii>attsche Leitung: Kiitzschbach, Spielleitung: Toller. Schauspielhaus: Nachdem die Uranssülirung der neuen Over „Intermezzo" von Richard Strauß ans den 1. 'November verlegt wurde, muß auch die Erslans- nihruna der „Orestie" des Aeichulo» bis zu diesem Termin ittrschobe» werden, denn die Lchauiviel-Autiührung im Overuhans kann mir an den Tagen slattsinden. an denen im Somnspielhaus die neue Oper gegeben wird. Inzwischen nehmen die Proben, die ichon ttisvige des großen Manenans geörles an die Energie und Slnsdciiicr aller Btteilialen un- geivölniiiche 'Anlorceriiiigen steilen, ihren Fortgang. Zu dem Botttag von Dr. K a r l W o l l s, der am Svmitag. den v>. Okivber. abend» 8 Uhr. lm Künstleibau» eine Einführung in die geimiltige Tichinng geben wird, sind nur noch wenige starten sin Carl Tillmann» Bnchhgnülnng und an der Abend kasse) zu haben. Piontag. den 20. Oktober, Schillers „Don Carlos" iAnrechisreihe Aj mit Mehnert. Amonia Dietlich. Stetnböck, 'Alice Verden, Lindncr, Schröder, Farechi und Müller in den Hauv-rvllen. Spielleitung: Georg Kiesiiu. -lnsang 1-7 Uhr. ^ Die 3iichard-2«ra»ß-Tage der Staaisoper sindcn nnn- mehr, wie dle Verwaltung der Sächsischen Staatsthcaler mit- leilt, an folgenden Tugen stall: 24. Oktober: Sinsvniekonzert mit Tvndichinngen von lliichard Strauß unter Leitung des .stvmpoiiisten sEiutrittskarten sind nur noch zu der vormittags ! 12 Uhr stgtisindenden Hgnplprobe zu haben): 31. Oktober: F-c n e r » n o t — I v s e p l> s l c g e » d e: 1. November: Sa- l o in e: 2. November: Der R o s e n k a v a l i c r; 3. November: F e st k o n zeit im vormaligen R e s i d e n z s ch l v ß: 4. No vember: Urguslührung des „Intermezzo" im Schan- ivielhau»: k>. ßkovcmöer: erste, 0. November: zweite Wiederholung des ., I » t e r m c z z o — Die Ausgabe der Eintrittskarte» zu de» Veranstaltungen vom 81. Oktober bi« 3. November erfolgt schon vom 3t). Oktober a» bei den Vorverkaussstcllcn lDrcödner BerkchrSverein und Invaliden- danl). dlnsnahmsweise nimntt die Opcrnhauskasse zu diesen 2)eransialttiiigen schon fetzt schriftliche Bestellungen entgegen. Verausgabung der Karten an der Opernhauskasie vom 28. Oktober ab. Zu der Uranssührung und erste» Wieder holung de» „Intermezzo", die zu Ausnahmeprctscn statt- sinden, können des starke» Andrange» wegen VvrauS- bestelliingen nur berücksichtigt werden, wen» sie unter Be- Nutzung der an der Opernhaus- und Schauspielhauskasse und bei de» VorvcrkaussstcUen erhälllichen BcsteUschcinforinularc cingercicht werde». f Neues Theater. Sonntag Illl.) geschlossen: Montag, den 2tV lind Tieiisiag, den Ll. Oktcber. abends !48 Uhr: „Die Prin zessin v o „ C h i n a". Montag: Volksbühne Nr. 4271 bis 4440; TtenZIag: Volksbühne Nr. 4III btS 4t!I,V -j- Beransiattilugen. Heule Sonntag: Um 1H8 Uhr im Neiici, Theater Tanzabend Batte: um » Uhr t» der .'lusstellliilg: Kiicger- geta,innere!» l'Vitahriges SilttiinzSsestt: um 7 Uhr Konzert t» der :i!esv>iiiiclle» rtirche: »in lshr tm Logenliau» Klavierabend A.denka Tickarich: um 8 Utir tm KünülerhauS 'Vortrag Molls tOretllet. Montag: Pvznnik.Trio: Klavterabend Edwin Fischer: Mozartvcrctn: Viederabend Städter Kn». Dienstag: „Peer Gynt": Liederabend 'Brodcrlen lGesünge vo» Richard Ltranhi. Mtttivoch: Literarischer 'Verein: Klavierabend Sinn» Kräht: Netner-LUiartetl: Bvtks- Ltn'ontelvnzert. Donnerstag: Striegler-Ouartett: Liederabend Erna ,'Iachc». Freitag: Freunde deutscher Kunst: Liederabend Kirchklim-Lvürry. Sonnabend Tanzabend Wigma»: Vortragsabend Lore Lürmanii. -s- Mroste Phtlharinonifchr Konzerte der Korizcrldircktton F. Nies. Dteiidlaa, dci, tl. November, 7 Uhr. im Gewcrbehaus, zweites MrvstcS Philharmonisches Konzert Dirigent: Pros. I. Dobrviven. Lottnin: Maria Inoglin. Etnzelkarten. — Ans Wunsch werden Aach-Abonnements tür das 2. bi» 8. Wrohe philharmonische Konzert vertonst. P Konzerte, DoS Havemann-Quartett. welches in den letzten Tagen hier im PolkSwohl mit großem Erfolge konzersierle, wird im Frühjahr I22Z einen eigenen -tbcnd Im VerctnSkauS geben. Kart» Bra » zell, die Altistin der 'Berliner Staatsover und Metropolitan Opera New Uork, welch- letzthin tm Vcretnshaus einen aiißergcwdhiiltchen Ersolg erzielte, wird im 2. Nünitch- K o » z e r i am 4. November d. I. Lieder uiid Strien singen. 4° Literarischer Verein. Wegen Verhinderung des Herrn Schrtst- stetlers Ha»« K a b o t l,. N! a r b u r g wird Mittwoch, de» 2 2. Hkiober, nachm. Z45 Uhr. im kleinen Saale der Kausmunn- schaft, das in der Hoflbbnitz am 3. Oktober gegebene Spiel aus zwei Jahrhunderten von Erwin Le Mang „Z» G a st auf Hoslöß- n t y" mit den Mttwirkenden der Erstansführung wiederholt. Gäste wtlllommen. 4 Dresdner Bnchdrncker-Gesangvereln. Sonntag, den 2g. Oktober IN24. abend« 7 Uhr. im VerelnSstau», Zinzcndorsstra»e: Rener- Abend. Mitwirkung: Konzert- und Oratortensängertn Lydia Burger»Lemmler tAltt, Kapellmeister Alfred Kuntzsch, Lübeck jKlaaicrt. Theobald Werner lvcalettung). t Der Tcntsckic Gomnasialvereln lOrtögrupp« Dresden) vercinstaliete in der Aula der Kreuzschule den ersten arvßen VurtrasiSliveiid dlcscS Winters, llniversilälöprvfessvr Dr. Helm aus Nustvck sprach über den nationalen Ge danken in der römischen Literatur. Lckwn die ersten römischen Dichter. Nävlu», Plautu» und EnnluS. lagen nalivnale Töne an: die nationale römische GeschlchlS- retLung beginnt mit MarklrH Porctu« Tato. IU« t« der Zeit der Bürgerkriege die griechische Sprache und Beredsam reit Mode wurden, preist Cicero den Heldengeist der allen Zeit und stellt de» Dienst für da» Vaterland Uber alles. Die Erfolge des Pvnipeius, Cäsar» und Auguslus' beleben das vaterländische Empfinden, und so stellen die Dichter und Ge schichtschreiber de» augusteischen Zeitalters die Römer und Griechen nicht nur aus die gleiche Sinse, nein, für sie ist da» römische Voll da» erste der Welt. Kein Wunder, daß au» solcher Gesinnung so große Talen, wie die der römischen Kalserzett. erwuchsen. Das große Geheimnis dieser Machl- entsaltung beruht — bei aller Freiheit des einzelnen — auf der Uniervlc nnng aller unter das Siaatögau.,e. Den be geistertste» Anödrnct findet das alle» bet Horaz und Vcrgil, die damit dle größten national - römischen, ja, man kann sagen, die ersten nalional-italiickKN Dichter werden Selbst der leichtfertige Ovid kann sich diesem patriotischen Gefühl nicht entziehe». Einer solchen Begeisterung waren die folgen den Dichter und Generatlonen nicht mehr fähig. Mit den fremden Sprachen und Gedanken greis, eine müde, resignierte oder auch verbitterte Stlnininng Platz. Wir aber sollen an» den besten Zeilen des römische» Schrisliui^ die Mahnung entnehmen: „Erst kommt mein Volk, dann die vielen übrigen." — Herzlicher, reicher Beifall, den der Vorsitzende. Ober- studlendireklor t. N. Tr. Pvland, t» Worte faßte, wurde dem Redner zuteil. — Nächste Veranstaltung: Mittwoch, den 22. Oktober, abends X8 Uhr in der Kreuzschule: „TlliasoS". Beginn der Interpretation der „Octavia" des Seneea. s Leipziger Gewandhaus. Tic Spiclfolgcn der ersten beiden Geivandhauslonzertc waren mit Rücksicht auf besondere An- lässe festgesetzt. Das erste hatte gleichermaßen als Jubiläum wie Abschlcdsfcier Prof. Julius Klengels zu gellen: Der rühmlich bekannte Ecllv-Vlrtuvs war gerade etn halbes Jahrhundert lang Mitglied dcS GcivänühausorchcstcrS und trat an diesem Tage ln den Ruhestand, d. h. allerdings nur tm Hinblick auf da» Gewandhaus: denn sein Lehramt am Konservatorium, seine Konzcrlrcisen und seine schöpferische Tätigkeit dürste er noch keineswegs an den Nagel hängen wollen. Es mar eine selbstverständliche Sache, daß ln fcnem ersten Konzerte auch ein Werk aus seiner Werkstatt berück sichtigt mar: Gewählt war da» Doppelkonzerr für Violine, Eello und Orchester, Opus 81. ein romanttsch schönes und InstrumentengerechteS Werk. Walter Tawisson und der Jubilar splelien cS unter FurtwänglerS Leitung meisterlich. Natürlich wurde Klengel außerordentlich herzlich gefeiert. Der zweite Abend war als Nachfeier de« 68. GcburtSiagcS Richard >-Iraußc„S gedacht — nicht gerade unter Heranziehung seiner blutwärmsten sinfonischen Merke, sondern mit der wesentlich instrumentalem Folnklaug «ustrebenben Alpensinfonte und
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