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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.07.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020725020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902072502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902072502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-07
- Tag 1902-07-25
-
Monat
1902-07
-
Jahr
1902
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MI W '.k - Cowes. Rach d«r heute Vormittag an Bord der küme lichen Nacht „Viktoria a»ch Alben" ausaeaebeneu Nachsicht macht d>e Besserung >m Befinden des Königs unuutrrbrocheil wettere Fottschritte. Der König kann »war den Liegestudl noch nicht verlassen, doch nehmen die Kräfte in befriedigender Weise zu. Paris. Rach einem von diesigen Blättern verzeichnelen Gerücht ist gestern Abend im Berlaus der Kundaevungen «m Priester durch e»a«n Messerstich schwer oerwunvet worden. Der »Mann" versichert, das, nach einer gestern Abend im Ministerium de« Innern eingelaufene» Depesche di« Anzahl der Kongregationen, die sich weigern, sich de« Rundschreiben des Ministerpräsidenten zu füge», nur ganz gering lst. Das „Echo de Paris^ meldet, der Bischof von Revers habe ein schreiben an de» Präsidenten Loubet gerichtet, in dem er gegei die bezüglich der Kvngegrationen ergriffenen Maßnahmen Ein sprach erhebt. Paris. In Pari- und iui Zeine-Departement haben nach Ablauf der gewährten grill 20 derjenige» Kloster sch ulen, denen ein Sperrungsbeieyl zugegange» ist. den behördlichen An- ordnunae» nicht entsprochen. Im morgigen Mtnisterralhe wird e i, Dekret erlassen werden, um gegen die säumige» Körperschaften Gewaltmaßregeln anzuwenden Ein analoges Dekret für die übrigen Departements wird vorbereitet. — Der nächste Kongreß des Rothen Kreuzes wird in Tokio abgehalten. Die Ein ladung des Kaisers von Japan ist bereits ergangen. Tambow. Am l4. Juli guig über de» Kreis Spack ein starker, mit Öagel vermischter Platzregen nieder, durch den gegen 1000 Hektar Wintcraetreide und etwa 1150 Hektar Sommer gelreide vollständig vernichtet wurden. Konstant in opel. Aus Ersparnißrück sichten wer den alle Posten der Gehilfen bei Balis, Mutessariss, Kaimakaus und gerichtlichen und finanziellen Inspektoren, die nach den armeni schen Wirren als eine Resorinmaßnahme geschaffen sind, im lausen Sen Fmanziahre wieder aiitgehoben werden. Yokohama Ein Beamter begab sich von Tokio nach Marcus Island, um dasselbe für Japan in Besitz zu nehmen. Ein amerikanischer Schooner ist am 11. Juli von Honolulu nach dem gleichen Bestimmungsorte abgegangen. Chardin. Die Cholera läßt nach. Die chinesischen Arbeiter verließen den Ort. K ap stad t. Heute wurde zu Ehren Botha' s in der Halle rer holländischen rctormirten Kirche ein Empfang veranstaltet. Botha dankte Len Afrikandern für den Empfang und sagte, er wüi»che ihnen die Nothwendiglest einzuprägen. Hand >n Hand ,u arbeiten, da Südafrika das einzige Land sei, das sie ihre Heimath nennen konnten. Delarey tagte, sie hätten ihre Waffen und Jahnen ausgegeben, aber nicht ihre Traditionen. Bei dem Empfange waren auch viele Engländer zugegen. Berlin. jPriv-Tel j Börse Nach den verschiedentlich, wenn auch nicht gerade belangreichen Bewegungen der letzten Heit verfiel die Börse heute wiederum in vollständige Geschästsstille. Die Tendenz war ungleichmäßig, die Kurs-Schwankungen meist geringfügig. Am Hüttenaktienmarkte blieben die vielfachen Effen- vreiS-Erhöhungen wirkungslos gegenüber einer in hohem Grade verstimmenden Meldung des Iran Age, wonach der Import ausländischen Eisens nach den Bereinigten Staaten demnächst aushören werde. Der geiammte Montanaktienmarkt war darauf hin stark gedrückt. Bochumer l> - Prozent. Laurahütte Prozent, Harpener infolge eines unbefriedigenden Monats-Ausweises */.- Prozent niedriger. Bankaktien waren meist wenig verändert Deutiche etwas schwächer, Dresdner Bank ohne Notiz und .Handel Mil Befriedigung nahm man von der vroiektirlen Nedernahme des Dresdner B""khauses Günther ». Rudolph durch d e der Diskonto-Gesellschaft nahe stehende Allgemeine Kreditanstalt in Leipzig Kenntniß Bon Eisenbahnaktien waren Transvaal nach gestriger Verstauung auf Deckungen gut erholt, ferner Franzoie» und Kanada gebessert, Prince Henri leicht abgcschwächt. Am Rentenmarkt blieb die gute Frage für heimische Äerthe bestehen von sremden Renten gingen Türkenlome weiter zurück Der Äassamorkt lag ziemlich üill. DieBörie schloß still, behauptet Privat diskont Itzß Prozent — Der G e t r e i de m a r k l zeigte sich auch heute m hohem Grade unbelebt, nur sür greifbaren Roggen bleibi regere Frage von Seiten des Konsums bestehen: Juli-Lieferungen stellten sich in Folge dessen 0,75 Mark höher als am Scküuß des gestrigen Berkehrs, spätere Sichten, sowie Westen gaben unter dem Eindruck der geringen Betheiligung der Unternehmer und schwachen Prelsmeldnngen aus Oesterreich-Ungarn durchlchnstt lich 0,50 Mark im Preise nach. Juli-Umsätze fanden nicht statt und die Preise waren meist nominell zu verstehen. Ans Amerika wurden wenig veränderte Notirunge» gemeldet. Mehl neigte zur Abjchwächuna. Juli-Roggen zog späterhin bei fort- gefetzter ^Nachfrage noch weiter cm. Hafer war behauptet lpätere Sichten 0,50 Mark höher, Mais unverändert. Nüböl war um 20 Pfennige gebessert. Am S P i r i t ns m a--kt e wurde für 70er Loco 37,20 Mark geboten, während Abgeber 17,60 Mark verlangten. Ein Abschluß kam nicht zu Stande - Wetter: Veränderlich, schwacher Westwind. OerUichrS und LächsischeS. Dresden. 24. Juli. —* Die katarrhalüche Erkrankung Sr Majestät des Königs hatte auswärtigen Blättern Anlaß zu übertriebenen Meldungen über eine bedenkliche Verschlimmerung im Befinden Sr. Majestät gegeben, und auch einige sächsische Blätter hatten ohne irgend- welche Nachprüfung den pessimistischen Nachrichten Aufnahme ge wahrt. Glücklicherweise haben ernstliche Bedenken überhaupt nicht bestanden, und ein heute Mittag ausgegebener Krankheitsbcricht verzeichnet bereits eine wesentliche Besserung: Fieber ist nicht mehr vorhanden, und der König konnte bereits stundenweise dos Bett verlassen. —* Se. Königliche Hoheit der Kronprinz wurde heute Vormittags 10 Uhr vom Kaiser Franz Joseph in besonderer Audienz empfangen, um d'e Noliiicirung der Thronbesteigung Sr. Majestät des Königs Georg enlgegenznnehmen. Die für beut« vrojekttrt« Pirutscha»« «tltzle loeaen der durch di« Nelle n- auss« aAeweichtL tMn unterM.^tÜV L, ein« Parlhle aus di« Schasbergspitze in Aussicht genommen. Se. Königlich« Hoheit der Kronprinz trifft morgen Abend 7 Uhr 38 Miauten zu Besuch am königlichen Hose »a München «in: aus de« Centraldahnyose findet großer Empfang statt. Der Prinz-Regent wird seine» Vast persönlich am Bahnhose empfang«» und in di« Residenz geleiten, wo sammtlich« dort weilend«» Primen zur Begrüßung anwesend sein werden. Sonnabend um 11 Uhr Vormittag findet di« feierliche Uebergad« des Roti. kikationsschreibens seitens des Kronprinz«» an de» Prinz- Regenten im Thronsaale der Residenz statt. Abends um 7 Uhr ist große Tafel zu Ehren de» Kronprinzen. Sonntag vormittag gedenkt S«. Königliche Hoheit der Kronprinz München wieder zu verlassen. —* Herr Bezirksassessor v. Nostitz-Wallwitz bei der Amtshauptuiannschast in »ameuz wird am l. Oktober als Li ga tio ns sekretär zur sächsischen Gesandtschaft nach Berlin versetzt An sein« Stell« tritt Herr Bejirksassessor Zobel von der König!. Amtshauptmannschaft Pirna vom 15. September ab. —* Bei der SiaatS-Hochbauverwaltung sind ernannt worden: Buddeberg, zeither Regierungsbauführer bei der Bauleitung des Lländedaus-NeubaueL in Dresden, Zettler und Z »fr big, zeither Regierung-bauführer bei der Bauleitung des Ministerial gebäudes in Dre-den-Neustadt, als Regierungsbaumeister, Budde- oerg bei derselben Bauleitung. Zeltler beim Landbanamte Dres den l. Zürbig beim Landbauamie Dresden II. —* Mit Rücksicht auf seinen schwankenden Gesundheitszustand hat Herr Stadt rath Finanzrath a. D. Schicker» darum nachaesucht. ihn vor Ablauf seiner am 3l. Dezember 1904 endenden Wahlzeit aus seinem Amte als unbesoldeter Stadtrath zu entlassen. In der letzten Gesauimtsitzung hat der Rath mit tiefem Bedauern und den besten Wünschen sür eine baldige Ge nesung des Scheidengen von diesem Entschlüsse Kenntniß genom men Herr Stadtrath Schicke« trat, nachdem er in den Jahren 1853 bi» 1864 als Bürgermeister von Großenhain thätig gewesen war, in den Staatsdienst über, dem er zuletzt als Mitglied der König! Sächsischen Generaldireklion der Staatsbahne» in den Jahren 1869 bi- 1872 angehörle 1672 verließ er den Staats dienst, um die Leitung des Baues und Betriebes einer der große- ren sächsische» damaligen Privatbahnen zu übernehme». Im Jahre l881 wurde er zum Stadtverordneten, bereit- im folgen de» Iakre aber zum unbesoldeten Stadtrath gewählt und hat seitdem oem Rathskollegium ununterbrochen in dieser Eigenschaft angehört. Hier war er namentlich Mitglied des Ausschusses sür Tiefbau, Wasserleitung». und Feuerlöschwesen jseit 1883 bis jetzt), für die öffentliche Beleuchtung und das Straßenbahnwesen Zeit, 1885 beziehentlich 1887 bis letzt), sür die Beamtenwahlen steil 1886! bis )etzt>, sür das Kassenwesen steil 1891 bis jetzlj, sür das Dünger- austuyrwesen steil 1684 bis jetztj, sowie einer Reihe wichtiger Sonderausschüsse. In allen diesen Ausschüsse», ganz besonders aber auch als langjähriger Verwalter, später Borstand der städtischen Aasfabriken, eine Stellung, die er in den Jahren 1685 bis 1895 bekleidete, ist er zum Wahle der Stadt ' Dresden unermüdlich und in der uneigennützigsten Weise thätig gewesen. Das Rathskollegium wird seine aufopfernde Mitarbeit chwer vermissen. —* Das im Iakre 1853 gegründete, hochangesehcne Bank- Haus Günther u. Rudolph, hier, wird am 1 Januar 1903 an die Allgemeine Deutsche Krebit - Anstalt in Leipzig, welche seit 1875 als Eommanditistm beiheiligt ist und mit ihm in engster Fühlung sieht, übergehen, und alsdann von derselben als deren „Abiheilung Dresden" geführt werden. Die bisherigen, Mitinhaber der Firma Günther u. Rudolph, die Herren Fritz! Günther und Charles W. Palmiö, werden in den Vorstand dieser Gesellschaft eintreten, während der Seniorchef des Hauses, Herr Kommerzienrath H. Palmiö, nach 27jähriger Thäligkeit in Rück sicht aus seinen Gestindbeitsznstand sich von den Geschäften znrück- uehen wird Der nächsten Generaloersammlnng der Allgemeinen Deutschen Kredit-Anstalt wird die Zuwahl des letztgenannten Herrn m deren Aussichtsralh vorgcichlagen werden. —* AnS deil amtlichen Bekanntmachungen Wegen Schwimmnbnngen des König!. Gardereiter-Regiments wird am 25. Juli und 26. Juli. Vormittags von halb 8 bis kalb 10 Uhr der Elb ström bei Dresden-Pieschen für die Schifffahrt ge sperrt sein und nur die erforderliche Rücksicht auf den ringe-1 Hinderlen Personenverkehr genommen werden. Ten We sangen ^ der wegen reelstzeitigen Stellen- "Mr Fahrzeuge seitens der! Wasserbauverwaltung ausgestellten Beobachtungsposten ist un-! iveigerlich Folge zu leisten. — In der letzten Zeit ist wiederholt! zu bemerken gewesen, daß aus Kraftfahrzeugen sAuto- mobileist Benzin- oder Petrolcumröckstände aus die Fahr bahnen gelangt sind. Da hierdurch nicht nur wegen der ent stehenden schlüpfrigen Stelle» die Sicherheit des Berkehrs be näht ist, sondern auch der Bestand des Asphaltslasters gefährdet erscheint, so wird das Auslassen von Benzin oder Petroleum auf die Fahrbahnen bei Geldstrafe bis zu 60 Mk. oder Haftstrase bis zu 11 Tagen verboten. Die Beseitigung der erfolgten Ver unreinigungen, ebenso wie etwa nöihig werdende Ausbesserungen der Fahrbahn werden aus Kosten der Urheber vorgenommen. — 'Nachdem der Termin abgelausen ist, bis zu welchem die Beträge der in diesem Monat zngefertigten Rechnungen über den Gas-, Elektrizitäts- und Wasserverbrauch zu berichtigen sind, wird vom 26. dieses Monats ab das Erinnerungsversahren eingeleitet und vom 29. 0. M. ab eine Erinnerungsgebühr von 25 Pf. erhoben. — Mit dem Haiiptschleusen-Umoau in der Großen Meißner Straße, zwischen dem Palcstsgäßchen und der Kleinen Meißner Gasse, sowie m der Kleinen Meißner Gasse, in ganzer Länge, soll am 4. August be gonnen werden. —* Nach Mütheilung von unterrichteter Seile haben von Waaren des Dresdner Handelskammcrbezirkes namentlich solgenve Aussicht aut Absatz in Südafrika: Möbel und Einrichtungen für Wohnungen, Kirchen, Schulen und Amts- räume, Klaviere, landw. Geräthe, Luftturbinen und Pumpen, künstlicher Dünger, Fahrräder und Wagen, kondensirte Milch. 'Nähere Auskunft ertheilt die Kanzlei der Handels-Kammer, Ostra-Allee 9. « 2h.. Hst Lahm««»'» «,»,t»rt»m auf dm, Börse,,, die >n kleine,,, verschlossenen Vchränkch«» «ckbewvhn wurden, entwendet. Durch einig« Gendarm«, ,n Civil, welche arnau gekennzeichnet« vantnotr» in dettheüi -* Pom 6 dis lk Gtptrmber s^»et 1» Erfurt «ine Gartenbau.Ausst«ll»«a in vrrdbchu»» »U der Aus übung tzr Deutschen Dahli.U.VelTllschaft statt « BoU1 «lder>-bt vpm 24. Aul,- Die a» Dienstag Atzend von der Martenbrück« au» r» dr« VlL« gesprungene Frau stt unzweifelhaft di« si, voriger Numwer erwähnt«) Frau Schneider ans Löbtau. D«r Kinderwagen ist von Angehörigen als tzer ihrige erkannt worden. Als si« mit de» Wage» am Aus gang zur Brück« in Altstadt gefahren ist, sollen auch zwei Kinder dann gelegen haben. Wie sie Über das Geländer sprang, ist von Tcm,engen, welcher den Vorgang mit anaesehen hat. allerdings nur «in Kind in den Annen der Frau drmerkt und dement- sprechend mit dem Hinzusttaen Meldung erstattet worden, daß er beim Hinunterschauen auf das Wasser nur ein blaues Kleid und ei» nacktes Bein de» Kindes habe erkennen können. —' Ve» aus den «. d. »t «mgeietzt« r,rmtni«»«rsr»a,s. . ,r>sch,a «nmdstuck, in cknenKblog i« un ^ d« «Übet« Louis »i«t aufgedoben. — vefkentliid« Aerfteigerun »«tsgerichten. vti ' «an» Zocktk's «Srrindsluckr in, «,«avvc. Wer«au »>« Scheune 0».I A«m , ä» Waldvorf «offen Garten 12,8 Ar» daieldfi. che verftetaerungen in denttöntal . Mittwoch, den »0. Juli. Äethe«: Srlevnch »stück, 127.1 und In ktzelndühla und Niederau, »eredrl sti.V Ar» 'in Böbnitzfch, 18 720 Al., einfchliestlüt "de« Inventar«. Pirna" Mari« Smili« verevel. Schüler,»d. Brandt'« BaufteU, «7.7»r>tn M,u>'>n. 28S0 M Pirna: Sn,» Lbeodor Braun'« ,wei Wobngedäude. Losrau» und «arien <8,9 «r> in Heidenau. Dobiiaerstraße l«. 20»00M. Werdau Schuhmacher Fra», Laut« Hatbauer's Wohich.ius »,u ^' Waiddorf. 2KÜ0 M. Bersteigerun, t« «astlwf, Johanne« -laidanarl venoni Cracau « Hau« mii L.».».. ...» 18 000 M. -totzwein: Witbeln, Ferdinand Albert Kiinger'stzieftamaiwn» grundftück 12.« Nr» daielbst, >7.20» M. KSnigstrln: Karl Lra^on 1. stch. nrr'« Hau«anindstück rc. <».» Art in Lanaenb«nner«do»k. 9000 Mi Koni,», brück : Herrmann Paul Rieifchei'« Muhlenout ,7s Hektar 27.2 Ar> in Aodno. 24.988 M. Versteigerung ün Satldol» «u Stobna — Lonnerilag. den 2i. Juli. Riefa. Architekt Karl O«Iar Walter'« Villen,rundsluck 1l2«0 Qu.-Mtr.) daielbst. «tsmarckilrade 22. 2V 240 R. Didlen «au. g«iverk« Ernst Clemens Günther'« villengrundstuck <10.2 »r> in Birk>«t, I« ooo M. Dresden : Kaufmann Adolf Wilhelm Han« Schüler'« vausielle «8,t »0 in Dr»«ben-S«r>ef»n. Glaiewaldtftrake. »9 «40 M. Dreaden Stukkateur Friedrich Bruno Schudarih's u>U> Schirferdeckrrmetfter Friednch Leinrud Drauaoti Däumer's Baustelle 00.2 Ar> in Lauteaaft. Hariinann- strotz«. 772« M Dreaden, rherei« Klara »errbel. vchurtg aeb. Kaiier « Wobnbaus mil Hosiaum und Garten iS.» Ar> in Trachau. Reichender,er- Kratz« I. 2« »ao. Dresden : Rechtsanwalt Curt Wetnert « Vorderwohn daus inil Losraum und Garten 02.7 Ars tn Lre«den-Ltri»srn. Ern,ei- Kratz« 21. >22 «»8 M Radederg: Louile Ernestine verehel. Sellett «cd. Lpih' Wodnbau« mit Nebengebäude <7,9 Ar» tn Cunner«d«rs. 9!>7« N Lchanvau : Cnnl Arno Jävne's Wodnbau« lü.S Ar» in Poftelwi», 22«0M L«l«ni»: Franz Gustav KiiNjel's Grundstücke 0 Hektar «8,2Ar bezw. 12,2 tlrf in Poigi«berg bezw. Oel«nitz. 2«I0 M <dr« anstehend« Frucht SM> M i und N A>0 M. Leipzig: Feucrinann Morid Jona«' Bauftell« 12.1 Ar) in Leipzig-Lidllertil. 7720 M. —' «Uenardericht »,r Hamdurger S,»»,r»a oom 24 Iull. Der Lustdruck ist glrichiniitzig veriheili: hoher Druck mit über 780 Mm. ,ti über Süd- und Konliiieiiiateurop» aurgebreüet: «in Mazimum mit 765 Mn» liegt über den Alpen, ein Minimum unter 7bb Mm. örfindet iich uber der nördlichen Rordiee. Leuiichland dal kühle«, ruhige« Weiter mu veränderlicher BewSIknug Avahrtchrtulich ist kühlet, vekänderlichetWester. Nkgensälle, ftellenweil« Auftreten von Gewittern. ersten Truppen kamen in der Nacht auf den 31. dort an, doch nur in Friedensstärke. Die Schübe der ihnen zur Verstärkung igeirnesenen Reservisten marschirten in trostlos langsamem reinvo ein: trostlos war auch die Ausrüstung, und „die Meisten hasten wokl kein Chassepotgewehr gesehen". Nichts war zur stelle, auch das Nothwendigsle fehlte. General Michel tele- .-.caphirte an s Kricqsministerium: „Bin in Belsort eingetrosfen: ine iie Brigade nickt gefunden, auch den General der Division nickt entdeckt. Was austingen?" Regimenter, die man eingernckt wähnte, weilten noch ruhig in ihren fernen Garnisonen: andere waren vergessen. Alles schwirrte durcheinander. Alles ward nur halb und mit fiebriger Hast angeordnet. Dem Maire von Reichs- hoffen wurde beim Anblick dieser Konfusion schwül, und er fragte Len General Tucrot, ob cs wohl bei den anderen Divisionen auch so schlimm wäre. „Noch schlimmer!" tönte es zurück. lieber den Effcktivbestand und die Organisation des deutschen Heeres hatte Mac Mahon auch nickt das Mindeste zur Hand. Karten des Elsaß fehlten den Generalen, man hatte ihnen »ur solche oom rechten Rheinufer geschickt, „auf welchen selbst Polen noch eingezeichnet war". Die Fortisikatwncn von Straß- Iiurg sahen noch geradeso aus, wie drei Dezennien vorher: — trotz der artilleristischen Fortschritte: noch am 30. Juli, schreibt Mac Mahon waren Dispositionen mit Rücksicht ans dis Ver- theidigung nicht erfolgt: ans den Wällen gab es keine Geschütze. Marschall Le Boenf, der zur Inspektion erschien, halte deshalb mit dem Kommandanten der Festung eine äußerst heftige Scene; Letzterer erklärte achselzuckend, er lei ohne Instruktion. Am gleichen 30. Juli verkehrte Napoleon mit Mac Mahon. Elfterer war von einigen Illusionen schon geheilt und zeigte sich betrübt über das Zögern Oesterreichs und Italiens; dagegen war er uberzeugt, daß der Feind „noch weit davon entfernt sei, di« Operationen in eröffnen . . Obwohl die Armee in nächster Näh« der Eisenbahn von Straßburg «ach Bitsch concentrirt war, bemerkt der Maire von Reichshoffen, fehlt« es an Lebensmitteln. Für die um Jrösch- iveiler vereinigten 35000 Mann gab es blos 8000 Rationen. Dre letzten Reservisten kamen in Haufen ein paar Stunden vor Be ginn der Schlacht an; si« waren müde von der langen Fahrt, hungrig, und wußten nicht, zu welchen Kompagnien sie gehörten. Dennoch, behauptet der Verfasser, war die Rheinarmec tresf- lich zu nenne». Sie umfaßte 6 brillante afrikanische Regimenter, Zuaven und Turkos, Elite-Mannschaft, die in vorausgeganaenen Feldzüge» sich ausgezeichnet hatten: die übrige Infanterie stand nicht west hinter lhnen zurück. Nie war ein Heer von leb hafterem Selbstgefühl beseelt gewesen: dies äußerte sich auch, be vor man einmal mit dem Feinde zusammengerathcn war, in thörichten Prahlereien. Die Soldaten der Division Douay be trachteten die Niederlage bei Weißenburg als eine acwölmliche Schlappe und rechneten bestimmt daraus, beim nächsten Anlaß die Scharte wieder auszuwetzen. Mac Mahon genoß das un bedingteste Vertrauen. Hatte er nicht den Malakoff erstürmt und bei Magenta im krilischen Moment den Steg gesichert? „Gewiß lassen sich heut oom strategischen und taktischen Gesichts punkt aus nicht alle Maßregeln rechtfertigen, die er im Elsaß traf, aber was will man? In den leitenden Kreist» der französischen Heeresleitung war damals da- kriegSiviffeiffchoftliche Stgdium geradezu mißachtet; eine mächtige Schule glücklicher, auch wtrklich tapferer Führer machte an- dem Widerwillen gegen diestS Fach kein Hehl. Da steckte die Ursache der Katastrophe. Nicht der Disziplin, nicht dem Geiste des Heeres, auch nicht einmal der Bewaffnung, ist die Schuld zu buchen: es war eben von rechter Organisation, von einer Vorbereitung durch das oberste Kom mando, keine Rede." VAA«1schtE<. ** Anfcmg» August l. I. wird die Theilstreck« Zell a. Z.— Mayrhofen der gtllertbalbahn eröffnet. Touristen und Freunde der herrlichen Alpenwelt werden dieses Ereigniß freudig begrüben: den» damit wird eine« der reizendsten Alpen- thäler dem Fremdenoerkshr gänzlich zugänglich gemacht, und Mayrhofen, der Ausgangspunkt der Hochtouren zu den gigantischen Gletschern dos Hinter,tllerthake«, in ISO Minute« vo« der bayerischen Grenz« aus zu «rreichen sein. Di«. Fahrt durch das berühmte Zillerthal selbst, mit semen malerisch gelegenen, netten und reinlichen Ortschaft««, ist an und für sich lohnend genug. r«nesneschtchte. X Deutsches Reich. 'Nach dem „Rh. Cour." besteht die Ab- sicht, für den kaiserlichen Hof eine Etage des Hotels Imperial m Frankfurt a. M. dauernd zu miethen, damit der Kaiser einerseits dort bei Bedarf stets ein würdige- Quartier habe und anderer seits seinen durchreisenden Gästen dort Gastfreundschaft gewähren könne. Bon der Gastfreundschaft der Stadt Franlsurt scheint der Kaiser demnach keinen Gebrauch mehr machen zu wollen. Zu nächst war sogar in Aussicht genommen, eine Billa als Hos- quartier zu miethen, man kam aber wieder davon ab und setzte sich mit dem genannten Hotel in Verbindung. jDer Kaiser halte vor längeren Jahren als Gast der Stadt Jranksurt in einem dortigen Hotel Wohnung genommen. Die Stadtverwaltung beanstandete damals die Kostenberechnnng des Hotels für den kaiserlichen Aufenthalt und seitdem soll eine Verstimmung des Kaisers gegen Frankfurt datiren Die Ned.j X Sozialdemokraten sind nicht in die Schul, komMission zu wählen. Die Pankower Gemeindevertretung hatte vor einiger Zeit einstimmig den Tapezirer Freiwald, der von den Sozialdemokraten zum Gemeindevcrtreter gewählt wor den war. zu», Mitglied der Schulkommission ernannt. In der Sitzung der Gemeindevertretung checkte der Amtsoorsleher Gott schalk nun ein Schreiben des Regierungspräsidenten mit, in wel chem die Wahl des Herrn Freiwald als nicht zulässig bezeichnet und der Geuieiiidevertretung anheiingegeben wird, einen anderen Gemeindcvcrtrcter als Schulkvmmissionsmitglied zu wählen. I» der Diskussion wurde von den Sozialdemokraten die Wieder wahl Freiwald'S vorgeschlagen. Schließlich wurde mit großer Majorität der Rentier Conrad zum SchulkommissionSmiiglied gewählt. X Frankreich. Dem Vernehmen nach beabsichtigt die Regier- una, die Herzogin von Orleans, die zur Zeit in Paris weckt, ans politischen Gründen des Landes za verweisen. X Nach einer klerikal-nationalistischen Protestoersammlmig in Paris gegen die Ausweisung der Congregationen kam cs vor einem Gebäude zu einer Schlägerei zwischen Klerikalen. Nationalisten und Sozialisten, die Schmähruf« gegen die Geist lichkeit ausstießen. Es wurden mehrere Verhaftungen voraenom- men Ferner kam es m dem Cafs Cluny in später Abendstunde einem Zusammenstoß zwischen den Klerikalen und den Sozialisten. Die Polizei räumte das Casö; hierbei kamen einige Verwundungen vor. Im Ganzen beträgt die Zahl der bei den Krawallen Verhafteten 25. Da eS sich nur um unbedeutende Vorkommnisse handelt, wurden die Meisten aus freien Fuß ge setzt. Die Klerikalen zogen nach Beendigung der Protestvcr- sammlung auf den anbcdaut darniederliegenven Motz neben dem Bon Marchs und hielten eine Versammiung im Irrten ab. Sie bielten heftige Reden gegen die Regierung, es kam jedoch zu keinem Zwischenfall. Ein Communiqus richtet an die Sozialisten eine Kundaebuna, >n dem diele aufgefordert werden, Angesichts der klerikalen Kundgebungen auf den Straßen sür di« Rechte der Wissenschaft und Vernunft Zeugnib abzulegen. Um Mittel- »acht kam eS bei einer Auseinandersetzung zwischen Klerikalen und Sozialisten in einem Casö aus dem Boulevard Si. Michel abermals zu Thäilichkeiten. Es fielen zwei Revolverschüsie Ein Gast wurde verletzt. Daraus trat Ruhe ein. X L»«I«i>d. Laut ,Lasf. Bur." wurde betreffs der Krön ung festgesetzt: Ter Lömg trifft am 8. August in London ein, am S. August findet die Krönung statt. Am Morgen de» 11. August sinket vor dem Buckinghampalaste eine Parade der indische» Truppen statt. Darnach begiebt sich der König nach Cowes zur Regatta. Nach Ansicht der Aerzte dürfte sich der König zur Krönung bereits so wohl befinden, daß er den Zug durch London m der üblichen Weise unternehmen kann. Die Aerzte haben des- halb den Krankenwagen, in welchem der König den Buckingham- polast verließ, zurückgesckickt. Die Hofbebörden erwägen, die Estrade in der Westminsterabtri, auf welcher die Krönung statt- finden sollte, zu entfernen und die Krönungsstühle zu ebener Erde aufzustrllen, um dem Kö»ig da» Treppensteigen zu erspare». X >nitland. Der Kopenhagen« Korrespondent de« .Daily Erpreß" erführt au» .zuverlässiger Quelle", baß der Zar in dc> 2. Hälft« des Monat- September «inen Besuch Eduard erwarte. Sofort nach der Krönung wi> Alerandra nach Dänemerl kommen, um dort ihr« Kai'erin'Mttw« von Rußland, z» treffe«. Etwa am wird dann König Eduard etnneffen und »ach vo» mehreren Wochen tn Begleitung schelnllch auch der Koffertn-Wlnwe. auf von Englischen and Russischen KrtegSs nach Petersburg antreten Auf de» werde, so behauptet der Korrespondent. König Eduard d«m Deutschen Katt«, mnrn längst gepümtrn " glichen s
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