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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.04.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260426029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926042602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926042602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-26
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
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Montag. 2S. «pr« 1-2- «Vresdner Nachrichten* Itr. 1S4 LeiteS yahrplaoerwetteruog am 1. «ot. »er verkehrpanSslhuß » » » Dre » » n « r Verkehr«. , eretn» Ich««»«: vtwohl de» «laenlltche rvmmersahr»l«n der Reichsbahn erst mit »,« >5. l»«i in Kraft tritt, erfolgt doch bereit« vom t. Mat an mit Rücksicht aus den stärker werbeuöcn AuSslua». und auf be» »r- «lniienden Bäbervertrhr ein« nicht unwesentliche Erweiterung de» staheplan». Zum Teil treten auch Zugverlchlebungen mit diesem Tage eln, die nicht übersetze» werden dürfen. Vte alljährlich verkehren ad 1. Mat wieder dt« Väder-D» Zig« Retchenbach t. U—«ad Elster —vat vrambach -tzran»en»tzad—Saer und zurück: ab Retchenbach t. B. nechmtttag» >.2t, an «ad Elfter SH«, in Sger 5.10. Ab Eger mttlagü li.ll. ab «ad Elfter 2.22, in Retchenbach t. «. SH«, von Dresden bcr schließt der Münchner Tageöschnellzn« DU«, ab Dredden vorm. 10,17, in Neichen-ach i. B. 2,01 unmittelbar au. Sr führt durch laufend« Vagen 2. und ». Klajse bi» Saer. Martenbad wird abend» 7,11 erreicht. Umgekehrt schließt der Zug an den D-Zug an, der ödend» 7,10 in Dresden einirifst. Speisewagen in beide« Richtun gen »wischen Drelden und Retchenbach l. B. im Zug. Wichtig ist, daß die ftrübverbindung nach den Orten »er Müg- lidtafbabn Heidenau—Getstng.Altenberg an Sonntagen srützer al« bisher liegt. Statt 8,10 muß man S.2S in Dresden ab- s»-ren; ab Heidenau 6,M statt S,l0. Sn Werktagen ändert sich am diltzerigen stahrplan nicht». Nach SdntgSbrürk verkehrt ein EonnlagSzug früh 7,S« ab Dresden Hauptbahnhof. Abend» lüust ein Sonntag»,ug nach Reißen, abend» NLü ein solcher von Meißen nach Dresden. klm «»»gedehntesten ist di« gahrplaneriveiierung aus der Linie Dresden —«oben bach und Letschen. Die Werktag»,üge ad Dresden früh 1.01 und d,2S nach Pirna verkehren auch Sonntag», ersterer läuft Sonntag» bi» Schöna. Kerner werden folgende Sonn- lagSjüge wieder wie im vorigen Sommer gefahren: ab Dresden früh bi» Schöna (hält nur in Schandau und Schmilka». «,1S bi» Schöna und — wie schon seit Mär, — 7,lO bi» vodenbach. Zurück ab Schöna nachm. 1.27 (hält nur in Schmilka und Schandau», ab Schandau abend» ÜHS, ab Schöna 7,02 und — wie schon seit März — ob Bodenbach 7.00. kluf der Vorvrtsftreck« Dre»dcn — Pirna verkehren di« Züge früh S.K> von Dresden nach Pirna und nachm. b,w. abend» .,/>«, S,1« und 7,12 von Pirna nach Dresden an Sonntagen nicht mehr, sondern nur noch a» Werktagen. Dafür lausen salaend« Lonntag»züge von Pirna nach Dresden 5.0t; «L7 und 7,26. Ter Zug früh 5,10 von Dresden nach Pirna wird an Sonn tagen durch den schon oben erwähnten Zug früh SHS ab Dresden «'letzt. Ti« Strecke Pirna —Lohmen —ArnSdorf weist eben sall» einige neue Sonntag«,üge aus: ab Pirna abend» 7,18 und lv.58 nach ArnSdorf sLnschluß ab Dresden 5,ly und W,l5>. Ab ArnSdorf früh 6.52 und abend» 8,28 nach Pirna sin Dresden 7,52 und 0,1«». —* Der LandeSparteitag der sächsische« Zcntrumspartei, der gestern in Dresden tagt«, war aus allen Landcsteilen Sachsens außerordentlich gut besucht. Der NeichßtagSabgeord« »eie Dr. Krone an« Berlin gab einen Nebrrblick über di« großen fragen der RcichSpolitik. Zum LandeSvorsitzenben wurde Regieruiigsrat a. D. Dr. Flügler in Dresden wieber- gemählt. Er hielt einen Bvrtrag über die politische Lage in Sachsen. An die beiden Vorträge schloß sich eine lebhaste und ergebnisreiche Aussprache. —* Der Deulsche Baukbcam1e«»Rerein teilt unö mit. daß der am 8. Februar INS im ReichSarbeitSministerium sür daS Vankgewerbe gefällte Schiedsspruch, der die Gehälter bis SO. September 1026 regelt und den Manteltarif VIS zum 28. Fe bruar 1027 verlängert, für allgemein verbindlich erklärt mor den ist. —* Der Sachseuperei« in Berlin ist in sei» Sebumbeualter eingetreten. Er beging am Sonntag unter zahlreicher Betei ligung der Angehörigen der Berliner Sachscnkolonie — auch -er sächsische Gesandte Dr. Gradnaner mit seiner Gattin nahmen an der Festlichkeit teil — sein 10. StistungSscst mit Sonzcrt. gemeinschaftlichem Essen und Ball. Das Konzert bot ein auserlesenes Programm. daS mit einem Vorspruch, ver saßt von Paul Lippmann, gesprochen von Fran Lueci Werner, eingeleitct wurde. Herr M. Haupt, Kammervirtuos an der Städtischen Oper Charlottenburg brachte wundervolle Harsen- norträgc zu Gehör. Frl. Margarethe Forkert. Opernsängerin, sang Wagner und Liszt. LandgcrtchtSrat Willi Gchauß meisterte das Klavier mit dem Vvrtrage der 11. Rapsodie von Liszt. Der Vorsitzende, Tr. E l a r e n, brachte in seiner Begrüßungs ansprache einen Rückblick auf die Entwicklung deS Vereins seit seiner Gründung am Geburt-iage de« Königs Albert im Jahre 1886. Der Verein hat die Aufrabe, die Liebe und Treue -um engeren Vatcrlowdc zu pflegen, gleichzeitig aber auch die Liebe zum großen deutsche» Vaterlaude. und der Redner konnte fcststellen, das, der Verein an den Gruv.dlitiien der Ausgaben, die er sich bei seiner Gründung gesteckt hatte, durch die vier Jahrzehnts seines Nestehens unentwegt festgchalte» hat. Im Anschluß an die Ansprache intonierte die Kapelle unter Leitung von Georg Gießcrt „Deutschland, Deutschland über alles". Die Festversammlung ltimmse brausend in den Gesang der Natlonalhnmiic ein. Der Vorsitzende des Säch sischen Kriegervereins Albert in Berlin, Brückner, betonte da- kameradschaftliche Verhältnis, in dem der Sachsenverciu und der Sächsische Srlegervrrein seit ihrem Bestehe» zu ei», ander gestanden haben. ES schlossen sich daran Trinksprüche des Herrn Hartman» auf die Dame» und des Herr» Petzold aus die Männer, die bisher den Verein so glücklich geleitet haben. Dan» folgt« eine Ehrung von vier Ver.'inSjnbtlark». die dem Verein n»unterbrochen M» Fahre angebvrt hoben. —* ZirkuS Earrasaus. Noch hat sich nach sechs Monalr» dauernd wechselnder und fließender Spielsolgen die Kraft dielet gewaltigen und vornehme» ZirkuSuitternehmenS nicht auSgegcbcn. Nun. che der Dresdner Zirkus wieder aus Reise» geht sdieSmal durch die große» Städte Deutschlands» und auch ein wenig vvn dem Ruse der Gediegenheit und der Vornehm, beit Dresdens mit sich hlnausirägt, gibt er seit Sonntag ein Riese »program in vvn äußerster Mannigfaltigkeit. Pracht und Schönheit. ES ist unmöglich, zu sagen, ob die zlrzcnische» Künste oder daS durch eine prachtvolle Fcdersächerstudie er weiterte und auf 48 Tänzersnnen erhöhte, durch ein neues Gastspiel von Pia »nb Hardt» svombenapplauö auf ihre wirklich tänzerisch ulkige Groteske» bereicherte Ballett oder die vielseitigen Spezialitäten mehr Hinreisen. Zu de» Pferde, »nd Reiterspieken ist eine großeFrciheitSdressurdeS Alt. Meisters Ernst Schumann gekommen, der die vor iüns Monaten »och völlig »»gezähmte» argentiniiche» zwanzlg Voll- und Halbblüter, die Stosch-Sarrasani von drüben mitgebrncht bat, schon so weit tn die Hand bekommen hat, daß er sie ohne wesentliche Hllsen zu Moulinex- l» Paaren und zu spannende» Ordnungsübungen bringt. DaS Publikum nimmt diese Dar- bietung außergewöhnlich beifällig aus. Unerhört ist die Völker- schau dadurch geworden, daß neben die japanischen Gaukler »u» noch ein« starke Truppe Chinesen getreten ist, die in ihre» Hebungen de» Fapanern ähnlich, doch wieder so verschieden von ihnen sind, daß eben der Vergleich reizt und lohnt. Die köstliche Pracht der Kleidung dieser beiden Gruppen verleiht der Vor stellung einen besondere» Glanz. Die iedcn Abend stürmisch beklatschte Nummer der Rts-Kabylen wird eingcleiiei durch prunkvollen Umzug, wilde» Lärmten,z und wüste Feuer- fresserei einer starke» Trupve von K o n g o n e g c r » : auch hier ergibt sich ein interessanter Vergleich ,wischen der temperament- vollen Fnielligenz der arabischen Springer und der wilden Graulichkeit der Neger. Der Schulreiter Ieser 1 eh zeigte am Sonntag, wie vielseitige Gänge sein Pferd aukzuweise» hat, darunter die schwierige Piasse mit und ohne Reiter und die Levade »nd Pesade. schließlich einen prächtige» Sieigegang, kurz, nahezu alle schwierigsten Uebnngen der altberühmte» spanischen Schule. Die Absicht Stosebs. »»S noch einmal zu zeige», wa« er in Dresden trotz der Ungunst der Zeit wieder aus seinem ZirkuS gemacht hat, muß als bis ins letzte gelungen bezeichnet werden. —* Die Zerstörung deS Fesselballon- in der Ausstellung. Wie wir vom Presse-Amt des Polizeipräsidiums erfahren, hat sich keinerlei Anhalt dafür ergeben, daß die von uns im Sonn- abend-Morgenblatt gemeldete Beschädigung deS Fesselballons auf Böswilligkeit irgendwelcher Demonstranten zurückzusühren ist. Die Dinge liegen vielmehr offenbar so, daß die Beschädi gung durch übereifrige Helfer ohne jede Absicht herbeigcsührt worben ist. —* Aufgeklärte Einbrüche in Klubhütten. Fm Gebiete der Sächsischen Schweiz wurden seit länger als Jahresfrist vornehmlich Einbrüche in sogenannte Klubhütten, Stcin- brecherhütten usw. verübt. n»d in vielen Fällen dabei mehr Sachschaden verursacht, als Beute gemacht Ende Februar d. I. konnte in Wehlen der aus der Tschecho-Slowaket gebürtige, vielfach auch mit Zuchthaus vorbestrafte Bürstenmacher Joseph Anton Groß mann sestgenommen und dem Amtsgericht Pirna zugestthrt werden. Die Ermittlungen der zuständigen Polizeiorgane haben inzwischen Aufklärung einer ganzen An zahl SiiibrlickiSdiebstähse insbesondere in Klubbüiien in der Sächsischen Schweiz, geführt, wo Großmann als Täter in Frage kommt. —* Deutsche Kolonialgeselllchast. Abteilung DreSde». Die Jahresversammlung findet am Dienstag, dem S7. April, 7 Uhr, bei Kneift statt. Wettervorhersage. Zunächst «ach »arm; Reiguug ,» gewittrigen Störunge«, zu nächst bes-uder» sür «eftsachsen; »ftllche »18 südliche Wind«, »or- wiegend mäßig, jedoch anfangs noch zeitweilig lebhast. Anmerkung: Die Wcttervorauslage gilt ständig vom Spät nachmittag de» Ausgabetage« bi» ,»m Abend de» lolgendcn Tage». Allgemeiner Wittcrungöcharakter der nächsten Tage. Warme, trockene Witterung nicht vo» Bestand: nach gewittrigen Störungen Abkühlung. Nachdruck und anderweitige Verbreitung dieser Wciternachrlchtcn nur mit Genehmigung der Sächsische» LandeSwettermane Natlhait. Station» WtNl» wttterungt- »utlan» Lrelttr ! HK»»!, lemperaiuron < s -c L8 ir »r«»«»i>-»t .»t! 50 .1 etter , -il» ^»7 - rvat>>,»»»r> 1,-. 080 t ketier -k»ii — «lela.wröko 080 ? wolkenlo» o gttt«,-«trlck,!. 80 4 wolkenii» 4 4» -irs TK»»»iK -»>« 880 K wolkenlo» 0 4»> -t-r« — — Uiiaaker« i-lv 880 L oeu., Tun» s -4 « — zichr-lberp -«->» OSO » Kelter « ch' ' 4,s E Samt»»« i >7 080 z keil», o -k» 4,7 d Aorkiim 1-1,- 080 r l,«,l«r 2 llack»»» 1- 7 8 4 »«»., Regen 4- 7 4r, ri S»I»»«k»d« l n 880 1 ««» . «egen 3 1- ^ 4w D»»zt» l-II 0X0 3 wolkip 0 4- » -r«u W»»«I I-It O 5 wo!k«nloo 0 Berlin -t-t» 080 « keil». r 4-,' 4r« M,«drk»r, Breetn» . 880 r Keller L -4,2 -ir« ^ranktnrt».». v W8VV » Hagel 6 1- s r Mtinchen 1- v XIV > woikig 2 4- « 422 — Mlerungsutchrlcht« ans VeuNchlt»- »om 24. Lvril ISA eSücküüa,, M»N>U'>«"V > Udr oorm. »dr,«»" - um norm Beobachtungen an btt Lan-eswetlenvarle Tres-en-A. >1, IN ^»»köke- r» ä e? L- ß Mi Z,S iß s? ri: ÄS.sZ« "7" 8.'.. 4. Sll. n. 74i>." 42k,9 39 8iZ 7 0 7 5-7 00NV»-g„ rä. 4. 9 , a. 742.8 -^ro.o 50 880 3 V'S 4-6 ÄÜLi- rs. 4. 7 .vm 745.0 4 ,s.« 60 80 s or 10-12 döen Höchst, Lern». »,» gell,. laoes: -1- 26.« Tirlst» 2»mp. der «Nr. Rachl: 4 IS,« Tlelile Tein». nm Erdboden: -t- w.o t. SH Std. Ica- molk Mo- dran Nim- Kura —— Laun Lrand- l Mel- »i« j nik Echl^uM. Dreoden S4 ^PN» -6 Vpr»> -4- Sl 4 »1 - 14 - LZ « -t- ü 4- « 4 S« > 4 62 4- 6, > 4- »4 4 »L > 4 ü« 4- 70 > 4- 8« - 04 - 110 SvnnentcheMdauer am SL.«.: Mederlchlag: «,o mm SchneeNele: — *> WINernnaoorrlanI l« »«» „raangenen 21 vtnn»,«: « oorwt«>»i,d b»ü»r ohne ONoderlchlöre. I oorwtipeno d«ü«r mit gering»» nur vorüber» gebenden Nirderichlägen. e vorwiegend wolkig ohne sstiederichtdg«. s »or. wiegend wolkig wil geringen nur voruderget,endenNiederlchlüg»». « vorwiegen» vedechl vdn» Niederichlitg». s vorwiegend dedech: m>> »eilweiUgen lchwvchrn Nlederichlägen. > wiederholt Riederichlag» kei starker Dnoolkung. » andallend« 4t,eberlchlöge «Landregen). ' NiederlchlLa» in Schauern (Auidlitren wechieind mii Regen. Apriiwetler). oorwieaend neblig. Lustdruckverteiluug über Europa. Hoher Druck nördliche» Europa: Kern über 778 Millimeter Skandinavien: Depression West- und Mitteleuropa: Zentrum unter 783 Millimeter OstauSgang deS Aermelkanal«: neue Depression süd westlich von Island. Wetterlage. Die Wetterlage ist außerordentlich rasche» Aendernngcn unter worfen. Durch Vertiesiing der bereits vorgestern über dem Mittel- meer vorhandenen Depression und de» Vorhandensein» eine» kräftigen Hochdruckgebietes über Schweden entstanden auf engem Räume derartig große Lustdruckunterschiedc, daß die Winde am g-strtgcn Nachmittag in einzelnen Stößen SlurmeSstärke erreichten. Da der Ursprung der stürmischen Wind« über dem stark erwärmten Sübosteuropa zu suche» war, so führten dieselben außergewöhnlichen Temperaturanstieg herbei. ES wurden gestern vielerorts 25 Grad Wärme überschritten. Bis beute hat die Wetterlage sich wiederum wesentlich verändert. Ein kräftige» Stetggebie» de» Lustdrucke» hat die Mittclmcerdepressto» nahezu aufgesüllt. lieber dem LstauSgange de» AcrmelkaiialS liegt heute morgen eine Tetldepresston. mit der eine Gewitterfront über dem Rheinlande Im Zusammenhänge steht. Während da» westliche Deutschland heute morgen Temperaturen von unter 10 Grad Wärme ausivcist, werben Im Elbe-Oder-Gebiete be reits Temperaturen zwischen 1« und 10 Grad Wärme beobachtet. Gemäß der geschilderten Lage ist die Weiterentwicklung der Wetter lage im höchsten Grade unsicher. Mit Störungen gewlltri«er Art Ist zu rechnen. Sie werden zuerst in Westsachse» einsetzen. Sin Slolntnrt»»«^ hat Sen vastenden Radmen nötig nl>s. _ ' Mo Sr»W «er» cht dt» darmonisch« stluowadi ihrer RIetder, tchmittü Irak idrer Schöndelt um den Ruh« ,u erddhen. «erade I» tst »« »in« Annft. di« richtigen Stimmung» - «ekle zu treffen. Von den ersten deunchen Warden »in Angedot ,u dttügm Prellen und bescheiden »in Lharadlerdüd. gE" Rur für kurze HrN ist Sedi das ffroersrel» Ehrenmitglied. onuktnr: Silber: Sin Meisterstück, - »old: Sin prlckeelnder. KEiger Schaumwein - Könt,: Srwiirml das Aer>, «dn» den Kops z» vrrwirren. M. Rw. «w. -i.»0 und ««. R«nk»It! Der Tkampagner deuiicher Lrdeit. »in .Serenlsti««»" tlupkorlborg r Der »Deulsche- Riesiina-Sekl des Äandetoaertchtaraleo »Snnioin i Der eieganie Wellmanns-Wein. »in Sieigdstgeilrunk UI»»»«««» gff0tt«e» Da» Ichön». w»dla»»st»«l« Rind vo» schönen Rheinaau Der »edaliovll» und geistig» Schinch an» Goetde» Sedurisstitll» M«»0 ck- ffffratsr: Rvltztäppchcn, der rische Sedi iür vröuligam und R-iieremann Surpnkti Ein aller eigener Herr «on Vorzüglichkeit 0r«mpi»e: Der Scdurl »ach der erst», >m «eichmach der .Süßeste" Suoaoret« .Brillani', der Demani aus dem Lößniß-Sand. «„»»ftroßa« f »au,»er «Ir.ß. , l-- ^ G-lertestr-st,» die ßieiteilige Sonate für Bioline und Klavier sUr- iNlsfülirung auS dem Manuskript» von Kurt Beythten. Ans dem Werk« sprechen künstlerischer Ernst, reiche» Können und starker AuSdruckswIllc. Das melodische Element über wiest. Die AuSwertun« deS Rhythmischen verträgt Steige rung. Nei iveiterer Avklärting, mit mehr Streben zu Kon zcnlration und mit erhöhter Oekonomie der Darstellungs- miitel ist vom Schaffen BevthienS Gutes zu erhoffen. Der Zug zum Grüblerischen verlaimt energische Gegensätze. Ge fällig wirkt di« zarte Farbgebung. Am besten gefiel doch wohl das Andante trotz seiner zu weiten AuSspinnung. Eine gut gearbeitete Fuge mit Aufblick zu den Sternen am Schluss« bereitet dem Ganzen ein frommes Ende. Düsedau und Kurt Striegler setzten sich erfolgreich sür die beifällig aufgcnommcne Neuheit ein. Harmlos gibt sich Paul Scheinpslug tn seinem H.Moll.Notturno für Violine und Klavier. Der Geßp>«nsterhusch inmitten erhöht Lcn Farbreiz dieses Klangbildes. Don JultuS WetS- mann hörte man Variationen mit Fug« über «ln alte» Ave Maria (Werk 87». erstn-ungkündende Klangbilder, tn geschickter Gegensätzlichkeit anelnanderaeresht. vers«"l»che Eigenart erkennen lassend. Die Fuge ist ein Meisterstück volnvboncr Schreibweise. Hseküiistelt erscheint der Schluß. Nm die Vermittlung setzten Adrtan Ravvoldi und Frau Lotte Sauer volles Können ein. Abwechslung brachte Ellen Watteyne mit Liedern zur Laute von Otto Wunderlich sNraufsühriing», „Ltndenlied" und „Rosen" lLönS» sind leidbcschwerte Stimm«,rgen. FrsthlingShaiich liegt über dem „Lauter kleine". SS sprach dermaßen lebhaft an. -aß das neckische „LieboSlied" als Zugabe gewährt werden konnte. Ter silbrige Sopran der Sängerin kam gut zur Geltung. AuS der Vortragsgesialbung '"pack, lfein""sch'"ack. Ueberaus kunstvoll ist der Sautensatz behandelt. Dl« Vcr. onsialtung war von beispielgebender Kürze. T. ?. s Chor- und Orchesterkonzert des Loschwitzer ..Arion". Der Lolch mivcr „Arion", dem die Reiookmer der Vor orte Weißer Hirsch. Bühlau uiw. schon viele wertvolle Konzrrt- aussiihniiigen zu verdanke» haben, wartete am Sonngbend in Buhla» mit einem Ehor-undOrchesterkonzert großen Stils aus. das dem Schaffen des 1801 In Dresden verstorbenen Meisters Franz Eurtt lOuvertüre zur Over „Hertha" Klagelied s»r Orchester. Chöre „Nacht". „Morgendämmerung" und „FrühIingSstlirme" in Th. Werners Bearbeitung für oemilchten Chor. Thema und Variationen über «tu eigenes Wiegenlied» und Rob. Schumann» sGenovena»Vorspiel und „Der Rose Pilgerfahrt"» gewidmet war. Da» Kauf mann-Orchester zeigte sich mit der Meisterung der zum Teil schwierige» instrumentale» Ausgabe» unter der Fsth, rung seines bewährten Dirigenten auf beachtenswerter Höbe; nicht minder der gemischte Chor, der der Leitung OttoNeu - bertS untersteht. Klingen übrigens Curtis „Frühlings- stürme" doch schon etwa» nach überwilnidener „Liebertasclel", so gehört anderseits „Der Rose Pilgerfahrt" nicht ->u Schu manns stärksten Schöpfungen, steht zudem fühlbar im Statten von „Paradies und die Peri". und ermüdet durch seine süßliche Romantik. Die Wiedergabe war freilich nahezu vollendet und gereichte auch den Solisten: Paul Seide nsaden lTenors, Ruth Scheibner ll. Sopran», Trnde Bern dt s2. Sopran». Charlotte Gläser lAlt», wie vor allem dem Vertreter der Baßpartie. Karl Zinnert, dessen schöne Stimme Immer mehr an Edelklang »nd Abrundung gewinnt — zur Ehre. Was daS überlange Programm anbelangt, so mögen sich die Veranstalter, die mit diesem Konzert lobenswerten Ebrgeiz gezeigt haben, für die Zukunft immerhin gesagt sein lassen, daß in weiser Beschränkung wahre Meisterschaft liegt. Ziemlich ungeschickt war eS übrigen-, da- Konzert mit seiner ellenlangen Programmfolge erst »m acht Uhr. zudem mit Verspätung, beginnen zu lassen, wa- dlesenlaen, die aus Dresden hinaufgckommen waren und mit der Heimkehr aus die Straßenbahn angewiesen waren, recht unangenehm empfanden. I'. v. I„ s* Franz Jung Generalmusikdirektor. Wir lesen in der „Thür.Allg.Ztg": „Wie wir soeben erfahren, hat der Magi, strat -er Stadt Erfurt unter Erncueruna des AnstellungS- vcrtragS den bisherigen ersten Kapellmeister am Gtadt- theater Franz Jung znm Generalmusikdirektor ernannt. Wir sehen in dieser Ernennung eine offizielle Anerkennung der hervorragende» künstl.'rischen Arbeit Franz JnngS und begrüßen eS, daß durch die für Erfurt neue Position eines Generalmusikdirektors die von der Stadt in die Weg« ge- leitete, höchst erfreuliche Nenorganisaiton und Zusammen fassung des Musiklebens auch einen äußeren AnSdruck gefun den hat." — Franz Jung ist geborener Dresdner und hat in d.n Jahren ISIS bis 1021 an der Dresdner Etaatsopcr als Solvrcpetitor gewirkt. f Deutsche Musik in der Tschccho-Slowakei staatögcsähriich. Man schreibt uns aus Dentschböhmen: Die tschechische Staats- gewalt. die im deutschen Teile der Republik bereits an dem in der ganzen Welt bestimmt al» Pazifist bekannten Peter Ro- kegger Anstoß genommen und die Bezeichnung der Straßen al» Roi'cgger^traßen verboten hat. tst i» der nordbüstmischen Kreisstadt Böhmisch»8cipa noch einen Schritt weltergcgangen. Beim Frühjahr-konzert de» Mannergesangvereins ..Lieder- Hain" wurde de» baß erstaunten Zuhörern mitgeteilt, daß eine Nummer deS Programms entfallen müßt«, nachdem auf aus drücklichen Wunsch der Behörde die Nummer» I Strauß: „An der schöiren blauen Donau". Walzer für gemischten Tbor, und da» Potpourri von I. Schreiner: „Bon Gluck bl» Wagner" abgefetzt werden mußten. Die deutschen Meister „nd Ihre Mi,stk sind tn der ganzen Welt berübmt. Ob es auch die werden wollen, die ste „verbieten"? s Deutsche Festspiele und Stassen-Ausstellung in Weimar. Aus Weimar wird »nS vv» unserem Mitarbeiter geichricben: Mit den vom 22. bis 8l. Juli d. I. Im Natlonaltheatcr zu Weimar staitflndcndcn erste» deutschen Fcstaiisführiingcn siiber die wir bereit» berichtet haben», die zugleich al» Gedenkfeier de» tn diesem Jahre zu feiernden 60jährigen Bestehen» des Bayreuther Festspielhauses gelten sollen, ist eine bemerkens werte Ausstellung verbunden. In die Reihe der im National theater stattfindciidcn Festausführungen tritt al» der Meister der bildenden Kunst Franz Stassen, der berühmte Ber liner Maler, der seine unmittelbare Zugehörigkeit zum Weimar-Bayrenther .Kreise durch sein große» LebenSwerk er wiesen hat. Ihm ist eine Stassen-ÄuSstellung gewid met, die einen großen Teil seiner Meisterwerke zeigen wird. CS seien hier nur besonder» angeführt seine Mappenwerke „Tristan und Isolde", „Parstsal" sowie seine Ring-Mappen. Die Ausstellung wird während der ganzcn Festspielzelt dem Besuch der Fcstspielgäste geöffnet sei». s» Hamlct im Kostüm des Ll>. Jahrhundert». DaS H a m- burger T h a I i a t h e a t c r brachte, nach London und Wien, ebenfalls einen „modernen" Hamlet heran», wobet modern bedeutet: Smoking. Bubikopf. Monokel. Zigaretten und — Jazzbai,dmnsik. Wenn man auch dem Regisseur Hermann Röbbcling zvgcstehcit muß, daß er seine Absicht mit der größten Sorgfalt durchgeführt hat, so wird man dennoch btesc Ausführung alö Ganzes ablehnen müssen. Man wird au» vielerlei Gründen bei der Darstellung einer Dichtung, der Ewigkeitswert zukommt, nicht die Forderung nach einer be stimmten. historisch treuen Einkleidung cmsstellen: man wird aber immer de,, inneren, organischen Zusammenhang zwischen einer Dichtung und ihrem Gewände verlangen müssen. Die Idee der Dichtung kann zeitlos sein, die Dichtung selbst aber ist Form, »nd als solche mit einer bestimmten Umwelt verbunden. Der Versuch. Hamlet im modernen Gewand zu spielen und ihn mit Jazzrhythmen zu nmranken. mußte deshalb notwendig ein unorganisches StNgemssch ergeben. Um die Dichtung dem Kostüm möglichst anznvassen. war man zu einschneidenden Tertänderungen gezwungen, was allein schon die Bedenklichkeit dieses ErverimentcS beweisen könnte. — Tie stärkste Leistung deS Abends bot Ernst Deutsch, den man für die Rolle deS Hamlet verpflichtet batte. Die übrige Darstellung war nnglcichwertig. DaS Publikum folgte der Aufsührnng mit großem Interest« und spendete am Schluss« rrichcn Beifall. D. L. 1 Der »ollftändige muflkaNsche Nachlaß »w, Leo Fal. Der Nachlaß des verstorbenen Komponisten Leo Fall ist nun mehr gestcht.'t. Der Komponist hat drei vollständige Operetten Hinirrlasten: ein Singspiel, das ursprünglich „Rosen im Schnee" hieß lind von Warden tcrticrt wurde und jetzt ei« neue» Buch vo» Schanzer »nb Wclisch erhielt: weiter eine sür Amerika komponierte Operette, deren Librettisten Wtllner und Reichert sind, und schließlich die chorioie Operette „Liebst du mich?". Buch von Ernst Marischko «nb Bruno Granich- stacdie». deren Uraiissühriing i» d.'r kommende» Wlntersviel- zeit am Wiener Theater an der Wie» bcvorsteht. Außerdem hat Leo Fall ein große- Skizzenbnch Hintersassen, über besten Verwendung inan noch nicht verfügt hat.
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