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cL"-<c,sft 7lr. 40Z Seit-4 Vrer-n-rRachrichk-« —^ Ir-ilag. Z. vkoher 1SL4 Oerlliches uni» Sächsisches. Dank -es Lan-e»komman-aule« a« -ie sächsische Üandwirlschast. Der LanPeskonimandant p>eneralleutnant Müller, hat nu den Sachstschen Landdnnd solgendes Schreiben gerichtet „Im verflossenen Jahre ist das Sächsische Vvlksvpser in anf- opsernngSnvllster Weise durch die Laiidwiltschiift unterstützt wurde». Dir aeleisletc Hilfe hat 4»ui Teil auch i» Erze»« ucisen des Landes bestanden. die i» de» verössentlickie» Hu '„mmennellnngen vielleichk uiciil i» ooller bewert»»» zur Dar- äetliing gelangen konnten Deshalb mdchle ich den Sächsischen Landbuiid lütten, den sächsischen Landwirten nach ineincn ganz besonderen Dank für die geivälirte talträsliae linier ttitzniig zn tiberinitleln. Ich lue dies i» der Hvssnnng, das» nutz der schlechten uürlschasllichen Lage der Liindbnnd und >uil il»n die sächsische Landivirtschaft. dein Sächsischen Volks- opser loetierbtn PNttel zur Verfügung stellen werden, uni die '.'tut lindern Helsen/' Zur neuen Kun-esperre. Man schreibt uns. In den Seiten vorn« Kriege oder soll »in» Ijeder sage», »or der Nevvintion — dal man oft ein aros.es Klagen dariidei erboven. das, die deutschen 'Beliörden nicht versliinden, cn rechte Fühlung mii derOessentliclikeft zu koniinen bziv. das d>izn geeignete Insirtinienl, d. i. die Preise, recht zu verwenden. Tie neue Hnndesoerre aidt in dieser Hinsicht Unlust zti sclnoarz- aalliae» 'Betrachtungen Im Lause der letzten Hnndeiperre, d. h also vor nicht allzu lanaer .'seit, ist das Thema der in Dresden übliche» Soerrüiastiiahmen ausgiebig erörtert ivvr den. irnd man hätte eiaenilich annelnnen müsse», das, ein dieldender Ertrag von diesen Erörlernngen svürdar werden iminle, nichts deraletchen in walirznneliinen. Das zeiate sich uvon «» der iverrfreien Heit. ES in iestgesteltt. dasi der P« a u I t o rd z io a n a nicht irgendeine aligeineine Einriclitnng UI. sondern das; seine /inivendnng anf ein schmales (Sediet UNI Tresden !>ernin deichränkl bleibt. Anderswo lomnit man ohne dies in Dresden nnentdehrlich destindene '.vc'arler loerlzeng ans. /Uso müssen die Dresdner Hunde besonders gefährlich sein. l?s /Seiter ist in jenen Bersaiunilungen von Autoritäten. ivie der Dresdner Hochschulprofessor H n e p p e doch nnzweiselliaft eine öarstelli, dargetan ivorden, dag der Schnv der Bevölkerung sich am zweckmäßigsten ans die /ie 'eilignng der herrenlos h e r » in I a n f e n d e n Hunde erstreiten würde. Das; die Sverre in der schematischen A llge in einheit. ivie sie anserlegl zu werde» pflegt, der raiiacbe nicht gerecht wird, das; ein Hundebesitzer sich schwer lullen nürd. mit einem tollen Hunde drangen hernmznlansen. Er gefährdet sich jg nur selber, tdiidllcli is, Inngeiviesen ivorden, dasc der ilmkreis der Starre an de» Flnßiäiisen seine n a t ü r liche 'Begrenzung findet auch nach den bestehenden gesetzlichen 'Borütirisicii /Utes ist den Behörden entweder unbeachtlich oder iinbeäiiem beschwerlich oorgekomme». Wieder, wie ehedem, lietsil es generell: Hnndeipeire in Dresden, also t>oiii Wilden Piann bis nach Lanbegasl. Man kan» gespannt sein, mit nxichen täegenmagnalmlen die Hundebesitzer gilt- Worten werden. * Der tollioutkranke Hund ein Ges,henk. Der Rat teilt uns mit: Die Hundeiperre mnsiie ans gesundhciis- und veterinär- polizeilichen Gründen verliängt iverden, iveil an einem am September verendeten Hunde, wolsssarbiger, etwa drei Monate alter Schäferhund, durch die mikroskopische Unter 'rchutig des Gehirnes in der Staatlichen Bekcrinärvolizei- Iliitersnchnngsanslalt in Dresden Tollwut sengestellt morden war. Der Hund ist am l. September iü/l der derzeitigen Be ützcrin o o n e i n e m n n b e l a » n t e n H e r r n am Bonüch- play. Ecke Elisensti aße, geschentl ivorden. Dieser Un bekannte ist trotz eitriger Nachforschungen nicht ermittelt wor den. Derjenige Hundebcntzer. der einen Hund zu vor beieicliueier Heil an der be.eichneten Stelle an eine nnbe kannte «Tran verschenkt Hai. oder iver über den Borbesitzer des Hundes sachdienliche Mitteilungen machen kann, nürd ersucht, der nächsten Woblialirisvottzeiivache Kenntnis zn geben. Unter Umständen wurde bei Ermittelung des 'Hei« essenden eine Erleichterung oder gar die Aushebung der Sperre verfügt werden können. ir. or-entüche evangelisch-lutherische LM-essqnv-e. Niickkehr Dresdner Kinder. Die im Sächsischen Kinder- heim Wiek süi n g e »j nutergebrachleu >l in der kehren morgen, Sonnabend, vormittags tti,05 Ulir zurlict. Die im >l reise Darkeh in e n untergebrachtcn Schnlentlassenen iressen morgen vormitigg ll.M lilir ein »ud die im Kreise /I l l c u it e i n zurückgebliebenen Schulkinder zn derselben Heit Sämtliche .Kinder iverden bis Hanpthahnhof geinlirt. Eltern und Angehörige iverden ersucht, ihre Kinder zn den angegebenen Heilen in Empsang zu nehme». Hn unserem Bericht über de» Katholikentag i» Plauen teilt uns Herr Generalleutnant a. T. v. Kospokh mit, dag nicht er der r. /Vorsitzende des Präsidinins geivesen sei, sonder» sein Soli». Oberleutnant a. D. v. üospoth. Er selbst habe als Protestant dem Xlatholikentag nicht beigeivvhnt. 17. Siku««. Dresden, den 2. Otlober 1U21. Aach Ervssnung durch de» Präsidenten und dem Eingang»- gebet de» Bizeprasidenten 1>. Dr. «ültzsch. wird die allgemeine Aussprache üder -le Fsouftrmalton». ordnung sortgeievt. Snnodale Heinz- stellt fest, das, sich weithin eine Einigung über die weseniUchen fragen wird erreichen lassen, nur nicht in der «Trage des Gelübde». Deslmlb werde er be antragen, das, Parailelsvrinulare für dir »tvnsirmatton»hand- lnng geichasfen iverden. S>)nr»üale I>. Dr. Nöllllch weist daraus hin, wie sehr die ganze iTragc eine Perionensrage sei. Er begrüne e», dag die Aussprache die Lage geklärt habe und ein positives Ergebnis zu erwarten sei. Die Ablegung eine» Bekenntnisse« seitens der Llonftruianden halte er für not. wendig. Die Abendmalilsfeier müsse stärker als Miislertnm gewenei iverden Hiel des Unterrichte» darf nicht blök; ein intellekiuelker Höhenstand sein, inan darf auch »ich! zu viel von den Konfirmanden erwarten. Snnodale Dr. Melber bält die Ablegung eine» persönlichen EUaubensbckenntntssc» und eines «Gelübdes für eine zu grobe Belastung. Snnodale Biesvld sieht »»r einen /Leg, der zum «Trlcden führt: am guten Allen in Treue Halle». Hnsbesondere bearübt er es, das, dadurch, das, man die .Konfirmation nickt von j>em Schul- abichlub abii'sr, ein iln» wertvoll erscheinendes Band mit der chnle erlmllen bleibe Auch Snnodale Dr. Schroeder tritt dasnr ein, dab /iekennlnis, lKelübde und erster Abendmahl»' gang znsaminengehörlen: bei aller «Treiheit solle man nicht» beseitigen, worin ein Segen sei. Snnodale Hey mann warnt davor, die Anforderungen an die Konfirmanden zu hoch zn ivaiinen lind »ns diesem lKrnnde wesentliche Abstriche an der bisherige» Stile z» inachen. Sunvdaie Barchewitz beleuchtet den /Lerl der .Konsirmativnsfeier von der Tatsache ans, dab die tüegner bei ihrer „Jugendweihe" die kirchliche iTeier im starken Maste nachmachen. Er sieht in der Burlage des Kirchenregimriiis einen erfreulichen «Tortschritt. Snnodale Lenz führt ans, das, die .Konfirmation doch nickt blvb eine Sine sei, sonder» eine gottgewollte, iegcnsrciche Entwicklung. Liinodale Dr. Friedrich fordert, die ganze «Trage der .Kon firmaiio» nicht blob nnier dem lKesichtspnnkt des .Kindes und des üieistlichcn zu betrachten. Unter lebhafter Spannung de» ganzen Hauses üubert sich Landesbtschof V.IHmels zur Konftrmattonsfrage. Er weist daraus hin, dab es eine wesentliche Entlastung für den Konsirmandennnieriickt bedeute, wenn die neue Bvrlage eine Prüfung der .Kinder vor Beginn derselben vvrsähe. iKegenüver manchen Darstellungen, insonderheit gegen die Ausführungen des Snnvdalcn O. Bendtorss über die tatsäch iichen Berhäiinisse stellt er fest, dab Hahrhnnderte hindurch Ströme des Segens von der Konsirinalivn ausaegaugen seien. Die Borlage gibt keine Begriffsbestimmung dessen, was Konfirmation sei, lasse also Freiheit für verschiedene Auf fassungen. Er erklärt dann: wenn Sille und LLahrbaftigkeit ni Svanniiiig geraten, sei er voll bereit, eine Litte zu opfern. Die «Trage aber ist: ist das wirklich gegenwürtia so? Da müsse man dock sehr »orsichtig urteilen. Es »äl)e zwei Mvakichkeiten, entweder Berzickt anf die bisherige Praris und Schaffung eines völlig Aenen, eines blobe» feierlichen Abichlnsses de» Unterrichts: oder aber Beibehaltung des Wesentlichen der bis herigen Konsirmationsfeier. n. Ihniel» aelik dann des näheren ans die drei «Tragen, die bei der Konfirmation an die Konfirmanden gesteht werden sollen, ein. und legt dar, ivie vorsichtig sie svrmnsiert sind. Er hält es durchaus für pädagvgisch, wenn die Kinder durch diese «Tragen z» eigenem Bekennen geführt werden. Parallelformnlare sür die Kon sirnlativnsfeier hall er nicht sür empfehlenswert, iveil dadurch die Einheitlichkeit verloren geht. So könne e» nur gelten: das Bisherige im tvesenilichen bcizubehalien. aber lebendig zn inachen. Snnodale Kummer erklärt, dab es anf dem Lande eine K onsirmationsnot nickt gibt und weist aus den groben Wert der Privalbeichle hi». Hnzugeben ist eine Unterricktsart: de» halb begrübt er es, dass dse Ekesehesvorlage die Aufstellung eines Lehrplanes sür den .Konsirmandennnterricht in Aussicht stellt, /lach einer kurzen Anfrage von Snnodale Schindler, wird ans Antrag von Snnodale Hag sch die allgemeine Ans spräche geschlossen und in die Ernzclauösprachc eingetrete». Bei 8 > der Eiesetzesvorlage, der fcstlegt, dab die Kon sirniation die Berechtigung gewährt, am heiligen Abendmahl tcilznnebnicn, ferner bei der Taufe eines Kindes Patenschaft zn vertreten, das die Pvraiisselznng sür die Ausübung des aktiven und passiven kirchlichen Wahlrechtes ist. und dab sic iur Teilnahme und Mitarbeit am kirchlichen Leben verpflichtet, wird von Shiioüale Aanmann und «Trl Klihl ans die Be deutung des Patenanites hingewiesen. Dann werden 88 i bis ."> ohne wesentliche Aenderungen nach den Bvrschlügen des Ausschusses für innere Angelegenheiten anacnommrn. Daraus tritt eine Panse in den Berliandinnaen ein. 'Aach der Panse wird über 8 6 der KonfirmatioiiS- ordnnng, die sich mit dem Koilsinnat!v»suuter>ickt be sagt, verhandelt. Tie Bvrlage de» Konsistoriums wünschte die /Krieg»»« »es ei»täbrigen M'terricht» in einem Vor« bereiLu»g»«nterrlcht «nd de» eigentlichen Konsirniandenunter' richt. In den 'BvrdereltungSunlerPicht sind nur solche Kinder auszunrHm«». die bereits vorher religiöse Untenveisung ge. nvsse» hohe». Er schlieft» mit »«»er Hrttsung, dl« von dem für die Ronstrinallv» zgftäudig«» Etelftlichü!» abzulialten ist. Da» Besiehe» dieser Prits»ng derechtlgt z»i.i Eintritt ln den eigent. Uchen Koiisirmalchenuiuerricht. S» eul<van» sich ein« lebhafte Aussprach« über da» «Tür und Wider »lehrr Teilung und einer Prüfung am Schlaft de» Bvrd«reltung«u.nterrlchte». Der An trag des «»nodale» Dr. Müller. .Hwiekau, wurde schließ lich anaenommeu. der sowoltl diese Teilung wie die Prüfung verwirft. Dagegen wnrd« die Bestimmung der Borlage an genommen, dab der Unterricht an zwei Tagen der Woche je eine Stunde lang stattznsinden bade. Doch wurde aus Antrag von Snnodale» Buft mit kttücksicht aus die Verhältnisse in den weitvcrstreuten ländlichen Kirchspielen n»d SrzHelnrgSdörser» eingesügt, dag diese Verteilung anf zwei Tage nur »ln der stieget" staltznfinden liade. Angenommen wurde, «daft der Kon- strniandenttnterricht mit einer vor versammelt«» Gemeinde abzulialtcnden Unterredung «Abschlubprüfungs zu -'chlleften sei, wte dab ein einheitlicher Lehrplan vom LandeSrz'Nsistorium aufznstellen sei. Ebenso wurde 8 7 angenommen, d»?r sich mit dem Ansschlub von Ronsirmande» im Ealle schiveren sittlicher Verfehlungen und sorigesetzten ungehührlichen Betragen» befabi Besonder» eingehend nmrde über 8 8 »erhandelt, »der mit stleckl als das.Kernstück -er ganzen KonfirmationSvrdnuHg be zeichnet wurde. Es handelt sich hier um die .«onftrmatgon». seler selbst, insbesondere um die an die Kotrsirmondeei zu stellenden Fragen und die erste Avendmahlsfeier. Svno-ale Dr. Müller, Hwicka», betonte, dab niemand daran deukr, die Konfirmationsfeier zn beseiligen. stinr darum handele rS sich, die «Trier so zu gestalten, dab sie unanfechtbar im BollH- lebe» dastehe. Er verwandte sich dafür, dab die Kinder iu Anlehnung an da» apostvlische Glaubensbekenntnis zu fragen, seien, ob sie sich zu unserem Glauben au Gott unseren Vater, Jesu», Ehristu», unfern Herrn und de» Heiligen Geist vor Gott und Menschen bekenne» wollen. Er wünschte ferner, das; an die Stelle der dritten «Trage ldes sogen. Gelübdesl eine Vermahnung trete» könne. Snnodale Gracse wendete fick gegen den Antrag de» Ausschusses für innere Angelegenheiten, dab e» znlässig sei. auch solche» Kvnsirmanden das Kon- firniativilszeugnis ausznhättdigen, die sich nicht an der ge meinsamen ersten Abendinahlsseier beteiligten. Der Bericht erstatter Svnodale st! et me r verteidigte den Antrag des Aus schusses. Snnodale H ick mann, Leipzig, berichtete über Er fahrungen als Lehrer an höheren Schulen. Wenn auch die Konfirmanden selbst in de» seltensten Fällen schon Bedenken gegen die Konsirmatlouoversprechen hegen, so habe cv doch be obachtet, das; nicht selten spater eine Verachtung gegen die Kirche hervvrtrete, dab sie ihnen öainals das Gelübde der Treue abgeuvminen h«U>c. A» der wetteren Aussprache beteiligten sich noch viele Snnodale. Dann wurde zur Abstimmung über 88 geschritten. Der Antrag Heinze, Parallelformulare zn schassen, wurde abgelehnl. Ebenso wurde abgelehnt, an die Stelle der dritten «Trage an die Konfirmanden eine Bermahimug treten zn lassen. Angenommen wurde der An- trag des Snnodalen v. N o st i tz - W a l l w i tz, die erste Hkon- sirmationsfrage so zu formulieren, ob sich die .Konfirmanden z» dem in, apostolischen Gla»benSl>eke»»tnis niedergelegten Glauben an Gott unser» Baler, H esu in Christum seinen Sohn, nnsern Herrn, und den Heiligen Geist vor (-Hott und Menschen bekennen wollen. Die zweite Frage lantetk nb sic sich ernstlich mühen wollen, diesem Glauben gemasi zu wan deln, der Sünde abznsagen und ihrem Heiland nachzufolgen. Die dritte «Trage soll nach dem Vorschlag von Synodale v. A o st i tz - W a l l w i tz lauten; ob sic sich zu unserer evan gelisch-lutherische» Kirche, die sic durch Wort und Sakrament zu diesem Heiland führt, in Treue hatten wollen. Angenom men wurde schlicsilich auch der Antrag des Ausschusses: lieber die erfolgte Kvlifirmgttvn ist ein Schein mit Denk- sprnch anSznhändigen. A» die Kviisirmcition hat sich bald daraus, aber möglichst nicht an, gleichen Tage, eine gemein same Abendmahlsseier der Aeutonfirmierteil anzuschließen. Danach wurden 88 ü bis 11 der Bvrlage des Konsistoriums ohne wesentliche Aendernligeu angenommen. Die zweite Lesung der KoiifirmattonSordnung findet Montag statt. Hum Schlug teilte Präsident Dr. Sechen mit, dab gestern in nichtöffentlicher Sistung die neue Vorlage des Landes- koiisistoriums über die Ausübung der bisherigen stadträtlichcn Patronats- und Kollaturrcchtc gegen eine Stimme angenom men worden sei. Nächste Sitzung Freitag, den 3. Oktober 9 Uhr vorm. Ävrpnlenz is» unschön und ungesund. Wir raten Ihnen, in Ihrer Apolhelie 30 8 echie Toluba-Kerne zu kaufen, die unschäd liche Stoffe von settzehrender Wirkunq enihallen. Sicher: Lindners Apolheke. Prager Sir.: LSwenapolheste, Wilsdruffer Sir.: Mohren- apotheke, Pirnaischer Platz. 8 nicises gesucht. Natürlich waren auch Burträge über die groben .Klassiker /lach, Mozart, Beethoven, Wagner an- gemeidet, aber doch nur in verliättnisinästig geringer Anzahl. Die 'Baseler Ortsgruppe der 'Neuen Schweizerischen Mnsik- aeseilschaft plant erfreulicherweise die Herausgabe sämtlicher Bonrage in Buchform. Tie Baseler hatte» reckt daran getan, die Tbeone auch durch die Praris zn ergänz«». Allster den „Ptlgrunen von Mekka", wovon schon die Neöe war, hatte inan zwei geistliche Konzerte im Münster und eine Kaininerinusit mir Spielsoigen vorgesehen, die nach zwei G«-stchtspnnkten anf- gesteilt waren: Alte Musik von Bach bis zurück ans Ludwig Sensl und Ivsguin Despr- s — »itt gelegenilicher Beziehung ans Basel — lind neuere Schweizer Tonsetzcr (Huber, Fr. Martin. st>. Moser, H. Suteri. Die Ausstellungen einer Musitlnstrllmenlensaniinluiig im Historischen Piuse um und alter Handschriften und Drucke, die tKeneralveriammlunacn der 'Neuen Schweizerischen Mnsik- geseüschasl und der Soei^ie „Union Mnsieologiane", die ihren Sitz in Holland hat, sowie endlich ein «Testbankelt, das nicht von schlechten Eltern war, vervollständigten das Bild dieses erste» internationalen ninsitwissenschafttichen Kongresses nach dem Kriege. Den Baseler Herren W. Merian und E. Resardt sind die Teilnehmer sür seine vorbildliche Organisation zu aropem Danke verpflichtet. Dr. Ni a x U n g e r. s Dresdner Dsteaterspielplan für heute. O v e r n h a u s: tnsonielonzerl .T, I i'-8i. Schauspielhaus: „Maria inarl" t N e n st ädter S ch a n s viel h a » s: „Sapvbo" -8>. :>i csidcnz - Thea ce > : „Piarietta" l '-8j. N eucs heater: „Das glühende Einmaleins" l^G. c Mrohc pliilticirmouichi« Uouzecte Ser Nonzertdirektio» Kies. Tie »vit> »vrt>a»dc,lc'N ÄocnincinciitS i»r dicsc Nü»,c>ric iverden jcyt viiciiilich »crkaust vei ,v. Kies, Leesir. öl w vis I, vis » llbrl. i'Ias -öiinsch konn iiiicli in zivei Knicn vezoliit werde». — Lolist >»> erste» »konzert am ir. Oltover ist .öniiiiiierlänger ,Friedrich 'Broderien »om Münclinkr Ltaatstlieater. t Der einzige Liederabend von Üircte Linckgoid ist nächste» Lonntaa, a. Tktover, 7H ilvr. in« 'Bereinskiaus. «Trip Weivmann nnrd begleiten. Karten bei Kies, Lecsir. öt. s- Bach-Jahr der Mariin-L««Her-Kirche. Erste Bach-'Besper Lonn abend. I. Oktober, abends n llbr. >i. a. Kaniate ..Lobe de» cierren", iiir Lolostinime». tsbor nnd Orchester von Job. Leb. Bach, tK'sana und .znstrninentalsoli der Lvline Bachs. '.'Inssiibrendc u. a. Doris ch/aiüe, Marti» Oliv. ,TriY tskieiiip >Eesaugi, Hiideaard Avivinski i'Biolinc«. Hans von Lchuch ivelioi, Üanior Kichard Lchinidt tOrgelt, ein »kaniinerorcheilrr, der Könihild shor. Leitung: Ktchard Irickc. Eintritt srei, vorbehaltcne Plätze ö«> Pf. »nd I Mk. / Kleine Musiknachrichten Der Münchner Kainmcrmusiker kbristtan Diibereiner, der durch viele Konzertreisen be- lanniaewordenc Meister der Viola da «Samba, Iiai ieine Ltellana als »vhrcr der Viola da pzamba an der Münchner Akademie der Tou- knnst »iedergclegt Er hat sich aroste Verdienste nin die Wicder- crivecknna des Eambciispieis crivorbc». 1* Konzert. Die Dresdner B o l k S-S i » g A kä st e m i e bot in der recht gut besetzten DreitöniaSkircke ein n cnpoc-1! a - K o » z e r t. das der Oraanist Karl Hansel mit 'Bachs E Moli Paiiacaglia in charakteristischer Farbgebung wirksam einleitcte. /In Ehören kamen Werke von Mendels sohn, Kurt Striegler i/Nanasses Geben, Wolf iErhebnngi, /«ach iEliorälei, Mozart, Wagner und Händel zur Aufführung, die durchweg sorgsallig vorbereitet worden waren. Bei stimm lich a»ter Beichnng erwies sich der Ehvrklana als ein wohl ansgeaüchener. Ebenso rühmlich war die Behandlung des Wortes, die Bewältigung des Nhnthmischen. Erneut bewährte sich H o l, a n n e s Neichcrl als ausgezeichneter Mnfikdirek Ivr, der die Ptasten in Flub zn halten versteht. Es aelangen dnnamische Tönungen von erstaunlicher Feinheit. Leider war mehrfach die Sicherheit im Halten der Tonart zn vermissen. Es wurden Abiveichnnaen nach unten bis znin Gan.ztonichritt bemerkbar, die namentlich dann weniger angeiiehm berührten, wenn die Orgel begleitend hinzittrat. Sologesang vertrat Liesel von Schuck mit „Du vlrrrnwm -wi-wi-i" und dem „Alleluja" von Mozart, das in seinem Jubel zu dem voran gehenden „Wer so stirbt, der stirbt wohl" i'Bachi in gar zn grellem Gegensätze stand. A»sa»gs schien die.Künstlerin nicht besonders disponiert. Einiges kam »liihiam nnd nickt aloüen- rein. Dann aber wuchs die Krast nnd das starke Können zeigte sich ,» blendendem Lickte. Der Organist ai»a nicht recht mit. was in de» nicht gewohnten akustischen Verhältnissen seine» Hauptgrund haben dürste. Hw Händelschen „Halleluja!", das der Veranstaltnna erhebenden Ansklana aab. hätte sich die Orgel von Anfang an günstiger ausivcrten lassen. t/ I'. Vruclncrseier in Stuttgart. Das Gedenkjahr ist »o» Gcneralinnsikdirektvr Levnhardt im ersten Orchesterkonzcrt des Landestheaters mit einer kianaschünen Ansführiing des l «0. Psalms seines schwierige», aber dankbare» Wertes der Soalzeiti und mit einer wundervollen Wiedergabe der achte» Sinfonie acseiert worden. Woiilgcincrkt, ohne die musikalisch widersinnige» Striche, die in der Partitur angedenlrt sind! 'Bis in die neueste Heit sind Kürzungen Bruckners an der Tagesordnung. Das geschlossene Programm ermüalichlc eine sorgsame Vorbereitung. Levnhardt ist einer der wenige» Bructner-Dirtgeitteii. welche ans die «Türm des Meisters achten »nd der großen Linie die Einzelheiten nntervrdncn. Trotz gleichzeitigem Volksfest waren zivei Anfstihrnnaen aut besucht, und ctn großer Erfolg belohnte die künstlerischen Veiiillhiingen des feinsinnigen Dirigenten. Dr. c>. Als Auftakt zu dem Konzert hatte unser Mitarbeiter Dr. Karl Grunskn selbst einen Brnckner-Vvrtraa gehalten nnd mit der Pianistin Liesel Beck zusammen seinen ausgezeichneten Klavicrauszug der 8. Sinfonie vorgespielt. Diese Vcrgnstal- iting wurde, wie uns von anderer Leite berichtet wird, höchst dankbar riilgegengcnvmme» nnd hals das Verständnis kür das Festkonzert wertvoll vorberetten. 1 Glückwunsch des Reichspräsidenten sür Hans Thoma. Der Ncichspräsident hat dem Maler Hans Thoma solgendes Telegramm zugchcn lassen: Hnni 85. Geburtstage sende ich Ihnen als dem Altmeister deutscher Malerei in aufrichtiaer und dankbarer Wllrdiaung Ihres reichen, künstlerischen Schaffens herzlichste Grüße und Wünsche. i Gehiirtstaassc'ier sür Hans Thoma. Anläßlich des 85 jährigen Geburtstages H a n s T h o in a s fand heute mittag in der badischen Kiinsthalle in Karlsruhe eine weihevolle Feier im Kreise aeladcncr Gäste sunt, nntcr denen sich auch Mit glieder der Negleruiigsnertreter. der Behörden, der Kunst iind der Wissenschaft, besande». Pros. W ü r t t c m b e r g e r von der badischen Landesknnsischnlc feierte in voesievoller /Leise das Lebe» und das Schassen des .Künstlers. i Der erste Vc^haudlungsiag des l!l. Allgemeinen Neu» philologentageo begann in Berlin »nt einem Festakt tn der neuen Aula der Universität. zjj„dem die Vertreter zahl reicher Behörden erschienen waren. Neichsinnenminlster Jarres übcrbrachtc die Grüße des Reichspräsidenten und der Neichsregierung, ir> deren Kreisen der Wert der neu sprachlichen Wissenschaften voll «inerkaiint und gewürdigt werde. Alsdann sprach der preußische Minister sür Wissen schaft, Kunst »nd Volksbildung Dr. Bülitz beste Wünsche für den Erfolg der Tagcing ans. die in die Heft der Um bildung des höheren Schvlwesens »nd in eine Epoche falle, in der jeder Mann und jeHe Fra» sür Deutschlands Hutunst zn lämpsen habe. WertvElie Waisen für diesen Kamps zn lieser», sei das Hiel des neusprachlichen Unterrichts. Er begrüßte es, daß das Lpanizcl>e im Nahmen des Kongresses einen io großen Raum einne.imhc. Gerade diese Sprache sei von allergrößter Bedeutung cczich aus dem Gebiete «der Litera tur »nd der Kunst. Der Mincstllr schloß mit einem warmen Appell an die Huhörer, die pkäUßlschö Negierung bei ihrer großzügigen Ausgabe anf dem -tzöebieie des Unterrichisweseii» zn unterstütze». Grüße nnd Wünsche überbrachtc sodann der Landesschulrat B vH m Breme» für die anwesende» Ver treter der anßerpreilßischen Landest Fm Namen der Stadt Berlin sprach der Dezernent sür das höhere Schulwesen. Magistrats Oberschulrat Helmke. Prof. Jones über mittelte dann i» englischer Sprache die Grüße der Universität London »nd feierte eingehend die AN'kiten der unter Leitung des Professors Dr. Wilhelm Doegen stehende» Vautabteilung der preußischen S>aalsb!blioil»ek, der England nicht« Meich- wertigcs zur Seite stellen könne. Am Abend sand ein Emp« sang des Nenphilvlvgentages beim No«chspräsidenien statt.