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Dresdner Nachrichten : 08.08.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188208082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820808
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820808
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-08
- Tag 1882-08-08
-
Monat
1882-08
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.08.1882
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vrosSvo 1882. ,lt« k,»7U»r I, Marimft«»« »b-n»«m«»t»»rO» vleriNMrUch 7 Mark so «!-«„ durch dir Poll I«rar» 7» vl«e Rum«. lü VI,e. «uil»^ 37000 «srmdl. ktir dltNilckaad« «In,'sandtet I»a- «llcrl»!« «a»> sich di« ««dacii»» nicht v^wdliid. «un»»«« liil ««» „hmen «nt tie «iin»»crn>Vurraul ».-aas««» »«!« - B^iie«; — ««»als FL«« »n«««vtrt M liAfueiiiKeii W,I liilljMii. veuu iwill ^n/.oi^ou /.nr ^'ermittsliioff üvergiobt :m äio erst« unü ültosto ^i»noavv»-L»^»v«Itt «u von üttL«en8lviu äc Voller in Dreien, 1Vil8ck>ust'or8tra880 89, I. go-xvnübvr Hotel <Io l'rnneo. Tagekkatt für Politik, llntkrhaltung, Gtschäftsverkelir. Sör/enbericht, Frem-enliste. I.. Llmoiulorsf, llolrdilcUiLuer Laxer feinster UoiMeknitmvrmrvn Uilt1er«;tiir»ku»nu8 »U«- Viv8tlvn, VtvtorlL8tr»88« Xr. 25. 27. ^»In'SlLnx. Snlerat« «erd«, «-rt«uitra,el di» iiachm. » Udr »n,»»,mme, Sa») ,a,« »I» ritlt-»»I»U»r. I» N'euiladt nur an «achevta,»«:.,^ itioileegaile RrdlutdtLchm.lUbt, — Li« riillpaitige Peliueii» koslrt ll> Pj,e. <llii«rlandt SÜ Ps,e. Lilie Waran,ie sl>« da» nächst» tagiar Erscheinen der Inserat» wird nicht ,e,e»«n. Iluiioäriige «nnoneen.«uslrL,» Von undkkanmrll Pelsoneu t»Iertl«ll wir nur ,e,e„ PeLnumiran»«- ttatzlung durch «iriejuiaikcu »de» Potteilljadlung. «ch, SUbeN koste, ti-VI». Inserat» sür die «out--«, IioU«r, u V»«tchliei», k«t«« - Xee««- i Iieu, i Llvlel uitll vttrtcll»«»;!»«,,, I L»I«l»Irtei»»e« ete. «uipLlilllt !u roiolior ^uovulü Aitirtt/iit soloor I-eckivn Laren unck kelse-^rtllcel, st >Vi>8äruü'<>r8tr. 2, ru0ilel>8t «lein Mtnmrlit. Hiss k«! Im Krv8t«Il-euIu8t-T'Ii<;at<sr: I.11u>,ouc11io>i Vorvtelluu- v »vuvu lliitl rv8l«urlrte» Bärten äe8 gen au? liomOebioto llea I-U8t8vivl8, ä. ?oL3o, Oporott» u. «»'»dlknQt IUuI.snckii^ xrv88v Vouevlte. (Lntrve 50 ?f) «I. ÜLUots (»ielio'I'IlvLt«rLil/.sis<vll I^elpx.ix-or vlüttsr). "I LiN SlIIN Vt X^ouötkuun^ 7 bllir. k'1'all08entrvo 25 es.) ^nk. 8 I«I,r 1u äeu Xl.v8tLli-?LlL8t,-6ül't,6u lklvotrisoll delöuehtLt): ! eouevi <'1'L^686ntroo 25 es.) Nr. 220.' n, » , , 782 Mill.. seit Nester»! MM, ueslicne». Tllerilloinrtronr, II. Meaumour: Lkttip. I2"!ü>. »>edl. rein», l>" M., Ildchslc Ten'V. 18» g,i. !>Iold-L>esl»' ^ ^eU>. Reuen. Aussichten für den 8. August: Nordwind, Bewölkung und Niederschläge abnehmend, wärmer. I Dienstag, 8. August. Politisches. Der Bester Lloyd, den» man besondere Sorge für die Habs-! lmrgische Dynastie nickt gerade uachrühmen kann, macht angestcktS dcö abscheulichen Attentates in Triest eine sehr richtige Bemerkung. DaS ungarische leitende Blatt nieint: „Es ist unmöglich, daß das Attentat von Triest nicht als eine ernste Mahnung betrachtet werde, überall, wo die neuesten Experimente nicht vollständig den Sinn für die Erhaltung Oesterreichs und der Gesaunntmonarchie verwirrt haben." Ganz Neckt: AuSgeführt haben den Bubenstreich zu Triest vermuthlich einige fanatische Italiener, oder einige unzufriedene Trientiner, die von einer unruhvollen Umgestaltung der politischen Verhältnisse iin österreichischen Adriabezirk zu profitircu vermeine«. Aber der Urgrund dcö dreisten Angriffs wird in der Politik des Wiener Ministeriums zu suchen sein. Taafse bat das Dcutschthum, „den Kitt des österreichischen Nationalitätencongloineratcs". überall zurückgcdrängt und den weit niinder kultivirtcn Nationalitäten so augenfällig den Borzug gegeben, daß er sich nicht wundern darf/ wenn Nuthcnen, Polen, Czechen, oder, wie in diesem Falle, „Ita liener" österreichischer Staatsangehörcnschust, den Versuch machen, sich feindselig an den Deutschen zu reiben. Dag die Tricntincr im Ganzen wünschten, italienische Staatöunterthancn zu werden, ist eine falsche Ansicht. Venedig und die Lombardei, inclusive Mailand, sehnen sich mehr oder minder nach den guten Zeiten zurück, da noch die schwarz gelbe Flagge über den Wällen der Festungen wehte. Die italienische Tricolore hat den Bevölkerungen viel Geld gekostet;' die Komiminalschuidcn sind aufs Entsetzlichste gestiegen. .Handel und Wandel ist bescheidener geworden und die Staats-Steuern über steigen jene zur Zeit der österreichischen Herrschaft um fast 70 Proc. Die Triester sind denn auch klug genug, um diesen Rückgang der italienischen Lombardei offenen Auges zu sehen, und als österreichi scher Haupthafen mit dem ganzen deutschen Hintcrlande W Triest eine ganz andere Bedeutung, als es in italienischem Besitz haben würde. Aber das Geschrei der Jtalianissimi? Nun, das ist auf jene Hand voll Flegel znrückzusühren, die aus der böhmischen Kuchcl- badaffaire gelernt haben, wie nachsichtig das Nationalitütcn-Mt- iiistcnum Taafse mit Raufbolden umspringt, die sich gegen das treue Dcutschthum auflehnen. Streng ist man nur gegen die Deut schen — unglaublich schwach aber gegen die Nationalitätsschwindlcr fremder Zungen. Vom Kriegsschauplätze liegen Mionsmeldungen von Belang nicht vor. Ilm so interessanter ist eine Studie von Hans Wachen husen über die Eigenarten des Terrains am untern Nil. Cr sagt, cs unterliege keiner Frage, daff die englischen Truppen bei Beginn ihrer Operationen sich auf das ungünstigste Terrain gefaßt machen muffen: indeh sind die Engländer heimisch in diesem Lande. — Ist Die ganze Verbindung besteht hier in den hohen Dämmen und den Eisenbahnen. Daß die crstcrcn zerstört werden, unterliegt keiner Frage; daß man bei der durch die Rüstungen gebotenen Langsam keit des Vordringens die Zerstörung der anderen wird verhüten können, ist zwcisclbast. Gießt der Nil dann, nicht mehr gebindert durch diese Deiche, seine Fluthc» über alle die Baumwollcnseldcr, über die ganze, kaum durch eine Terraimvclle unterbrochene Niedc rung, so ist diese Frucktkammer biü hinauf zu den Barari zu beiden Seiten des Mcnzalch-Sccs ein einziger See. Auch der Nil-Arm von Dcssuk auswärts zum Barragc wird beim Vormarsch nur in flachen Booten nutzbar gemacht werden können. Nur den Dababicn der Fcllabs oder der Paschas mit ihren Ladungen von Baumwollcn- saat dienend, ist cs bisher nicht daraus aiigckoiiiwen, ob er ver sandet. Man hat keine Eile, wenn die Boote sich scstsalncn: morgcn oder übermorgen, wenn es schließlich allzu lauge dauert, spriugcir die Ruderer des Reis dcS Boatssührcrs nackt in den Nil, heben die Dohabie mit dem Rücken aus dem Sand, und weiter geht die Fahrt ohne Ucbclstürziing. Ich habe das unzählige Male mit angesehen, auch selber die Kerle vor mir ins Wasser springen sehen, wenn wir scstsaßcn. Tie Nil-Ilser selbst tlmn das Fbrigc dazu, diese Versan dung zu befördern. Ganze Blöcke des weichen schwarzen Bodens lösen sich oft von dem hoben User und stürzen ins Wasser hinab an einzelnen Stellen dieser beiden Ril-Ärme steht inan die Büffe bis säst in die Mitte des Flusses hineinwatcn, aus ihrem Rücken die Fellah-Knabcn, denen dieser Wasserritt immer ein besonderer Sport ist. Zur Beförderung von Kriegsmaterialien auf diesen Nil- Armen würde eS also tlciner Dampfer bedürfe», wie sic Lesscps beim Graben des Suez-Kanals benützte, denn mit den Ruderbooten würde man nicht vorwärts kommen. Das Nilwasser ist so leicht, daß selbst die arabischen Sckiffslcute ihre langen Ruder immer mit einem Doppelruck ins Wasser drücke» müssen, um vorwärts zu kommen. — Vergegenwärtigt man sich diese Terrainerschwerniffc, so sieht England schlimmen Tagen entgegen und dieser Sachlage gegen über ist cs eine neueste Dreistigkeit der Engländer, von den „nur 15—18,000 Man», die Arnbi aus dem Papier habe", zu sprechen und zu denen mau die 5000 Türken nicht erst stoßen taffen werde. Aus dem Pavicr wird Arabi überhaupt nicht viel haben; er dürste weniger schreiben als — dreinschlagen. Ncukste Telegramme der „Dresdner Nachr." vom 7. Aug. Berlin. Die „Krcuzztg." erfährt, daß sich auch bezüglich einer Verständigung zwischen England und der Pforte über die Fntcrvclitionssrage die Hoffnung erhält, daß es zu einer solchen kommen werde, zumal die Auswechselung von Erklärungen vor der Konferenz selbst viel zur Abschwächung der Gegensätze und zur Ausfindigmachung ausgleichender Auökunftsinittel beiträgt. So wird vielleicht der Umstand, daß die türkische Intervention nicht den Charakter einer Cooperation, sondern den einer Parallelactioii hat, es möglich machen, daß die englischen und türkischen Truppen unter separates Kommando gestellt werden und nur bezüglich der allge meine» Dispositionen eine gemeinsame Oberleitung vereinbart wird, so daß die mit der Souveränität des Sultans collidirende Frage des englischen Oberkommandos — eine bestimmte M For st,neu von Alexandrien aus nur die schmale Zunge des „Teil", dcS Gerung bat übrigcuüEiigland nicht gestellt - umgangen werden könnte, bebauungSsähigen Landes zwischen den beiden Seen sieben, so! Tesgieicken UnA de^..^ habe» sie auch von Rosette aus bis gegen rzuah ans beiden Seiten!^,on setzt erlaffen werde: cs ist also möglich, daß sich auch bezüg- dcS Nil-Armes Sand und Sümpfe vor sich, die sich in östlicher, sich dieses Punktes ein Ausweg findet. Richtung bis nach Damictte ohne jeglichen Wechsel ausdchncn und! Stuttgart. Der Minister des Aeußcrn legt die Brief- südlich bis und über den Aclaasse-Kanal bns iil,.-» die ns» markcnfrage einem Beiratl, der Verkchrsanstalten vor. Die Bc- '"., '7. »nv »per ven ^cicasic-ztanal, Vas bc.„t twrr die von ^ Angelegenheit finde! in den Bundesraihsausschüssen ^inant Bey auf seiner amtlichen ispezialkarte gezeichnete Demar-^ si^ Das Ressortministcrium unterstützt jeden Versuch, einer jcd catians-Linie des bebauten und unbebauten Landes hinzichcu. Sie 2 wedcn lluzuträalichkcit abzuhclfcn unter Beibehaltung jedoch werden also bei ihrem Vormarsch auf den Schicncndamm angewiesen! der würtembergischen Postwerthzeichen. Die Behauptung von einem »ch M'«- »ch «»»WHL- WN^WNlKL' -E--» bat, um seine Vcrschan»u»g bei ^.amanhiir, aus dem Gabclpunkt Pari ö. Die parlamentarischen Kammergruppen erklärten sich der Eisenbahnen, so unnahbar wie möglich zu machen. Dieses ganze Land von der Küste bis zu dein genannten, von Rosette bis in die Nabe des Menzaleh-Sees, also gegen Damictte gezogenen Demcw cations-Kanal ist eine einzige unbewohnte Wüstenei, die gegen den gestern gegen den Antrag der Union repulsticainc, Briston zu ersuchen, das Kabinet zu bilden. Es wurde dieses Verfahren als verfassungswidrig erklärt. Man glaudt, cs liege liier wieder ein Manöver Gamvetta's vor, um Briston das Kammcr- vor, ^ - Präsidium zu entwinden. Senator Kanal hin und über diesen hinaus durch Sand und salzige Jnfil-' Grcvy's bereit erklärt, ein Kabinet um Duclerc hat sich auf Ersuchen zu bilden. Der Präsident der tration jede Kultur versagt: alle Bervflegungsmittel werden also Union repuchlicaine Lenrand und Devös (unter Gambetta Acker- ^ m w„d.» MM.- -»» >« auch hier in diesen Gegenden von der Ucbcrschwemmung des Nils Berliner Börse. In deutschen Eisenbahnen, wie auch in nichts zu fürchten, da eS eben an Kanälen fehlt, so dürften Klima! Gotthardbahn, betundctc sich eine feste Haltung bei gutem Verkehr, und schädliche SümpfanSdünstungen den Eindringendeil manche Maricnbinger und Ostpreußen erhöhten sich und standen im Vorder- Schmierigkeitcn machen, die Arabi Pascha wohl in Rechnung ge- zogen haben dürste. Wie Mchemed Ali einst den Mahnttidreh-Knnal äsken-cichischen Bahnen waren nur Franzosen etwas angeregt. Banken graben ließ, indem Hunderttauscnde von armen Fellahs hiezu her-j mehrfach schwächer. Montanwcrthe fester. Industrien behauptet, beigetrieben wurden» von denen zwanzigtausend als Leichen diesen, sehr ruhig. Dasselbe gilt von Aniagciverthen. Uranliur» a. M., 7. August, Mund«, bardcn 121.12. McrLoosc—. Lcsi. vrcdtl 27l-/,. Staatibahn 200.37. Lom- Eilberrcute —. Papierrcnic —. Galizier 27«, 12. 77er Siusicu —. kster Russen —. ». Oricutaulcihe . Uu- geii. 2>s. Pari», 7. August, sachlich.) Neu!« 8I,v:>. Auicihe II',uü. Italiener S«.»0. Slaaiebastu 7«0.a«. öoml'ardc» 300,00. da. Prirrilütc» 281,00. vgy-tcc 2LI.V0. Ocfterr. Goldreuie SO-/,, ssest. Dergleichen acht Ocilerr. Galdrcuie —. «» , Ung.Goldrcnic —, j 2. Oricnianlcilie —. Neueste Ungar. Goldaiilcidc »arische Pavicrrciitc —. TiSconto . Eavpier H Wie». 7. August.! Abend«. Lrcdii 2Io. Fest aus Time'. Kanal säumten, so wird auch der egyptische Usurpator bei der Ab lenkung desselben von Alexandrien verfahren sein, schnell, da selbst in Friedenszcitcn der Fcllah zur Jrohnde gczwun- j gen ist, und ein Gleiches wird wahrscheinlich auch mit den vorhan denen Kanälen dieser Gegend geschehen sein, von denen eben nur der Belcaffe ein „Scraper", das heißt ein Kanal ist, der während der Sommerszeit nicht auStrocknet. Alle die gar nicht der Rede wcrthen Dörfer am Nil, die sich bis Fuah am Fluß erheben, sind arme Lchinstätten, in denen weder an Obdach, noch an Bcrpflegung zu dciikcn ist, der Nil-Arm selbst aber ist für einen größeren Truppen- TranSport unbrauchbar, da er bald hier, bald dort versandet und selbst für klein« Dahabien (Nilboote) nickt fahrbar ist. Im Jahre 1869 monatelang mlch aus und längs der beiden Nil-Arme bis Damictte und Rosett» heruintrcidcnd, hatte ich heit, von den Ufern aus meilenweit in das Land fuhr auch diesen DemarcationS-Kanal von Schirbine bis gegen Majestät/trügt Deffuk. Mer Sumpf, nichts als Sumpf, streckenweise auch zu beiden ankert. " kati-n unmöglich machen ! ES war mir beispielsweise unmöglich, um 3 Ul,r 15 Min. befand es sich in den Länden Ihrer Majestät. Lokales und Sächsisches. — Der Kirchschullchrer Johann Gotliicb Gatzsch in Erlbach erhielt das Vcrdicnstkrcuz. — Wie das „Dr. Journ." meldet, betand sich uiitcr den zahl reichen Telegrammen, welche am Geburtstage Ihrer Majestät der Königin in Rchefcld einlicfen, diesmal auch eines, ivelcheü da durch besonderes Interesse erregte, daß eS auf dem kleinen einsamen Iagdschlößchcn cinlicf, nackdein eS, wenigstens der Aufaabezeit »ach, nickt nur tKelrurii,' "ur wenige Stunden zuvor fast genau von den Antipoden abge- aangeu war. Es war dies ein telegraphischer Glückwunsch des rd zu gchcn, ich bc- Offizierskorps der deutschen Korvette, welche den Namen Ihrer ^ trügt und die zur Zeit aus der Rhede von Sidueu Das Telegramm ist aufgcgeben in Sidney ain 5. August um 10 Ubr 36 Mm. Vormittags und traf über Teheran in Dresden das Koptenklost« Sitte Damiane zu erreichen, obgleich ich eS vor inir sah. Die b'-rtü morxnn» zauberte mir die wunderbarsten Pa radies« vor daS Auge, und wenn ich meine Begleitung aufsordette. mich dorthin zü führen, schrien Alle erschreckt: 0ullo m^cli l Alles Waffer. nicht» rl» Wasser, und so war e«. — Am Sonntag Nachmittag fand im Schittzenhofe der hicfigen vriv. Scheiben sch ützen-Gesellschast. wie bereits an dieser Stelle voraus rrwähnt ward, aus Anlaß des 50jährigen SchützeniubiläumS Sr. Kgl. Hoheit des Prinwn Georg eine be sondere Festlichkeit statt, bei welcher sich auch Le. Maj. der König vertreten ließ und zwar durch Herrn Kammerhcrrn v. Minckwitz. Prinz Georg traf gegen '/-'3 Ubr aus dem Fcslplatze ein und wurde hier von dem genannten Kgl. Kommissar, sowie Herrn General leutnant v. Funcke, Herrn Polizeipräsident Schwauß und den Vor standsmitgliedern der Gesellschaft ehrfurchtsvoll begrüßt, worauf Herr Hofoptikcr Röttig in einer Ansprache der Freude und dem Tanke der Schützen sür die Anwesenheit Sr. Kgl. Hoheit Ausdruck gab. Der hohe Jubilar schoß sodann sür sich und die Glieder des Kgl. -Hauses nach der ausgestellten Iubelschcibe, die von dem Mit- gliede Herrn Architekten Johann Möbus entworfen und auSgefübrt worden ist. Se. Kgl. Hobelt brach nach etwa cinstündigcm Aufent halte wieder aus und sprach beim Abschied den Vorstandsmitgliedern seinen Tank sür die ihn erfreuende Kundgebung aus. Auch ein Glas frisches „Rciseivitzcr", welches ihm der Wirth des Schützcn- hvscs kredenzte, nahm Se. Kgl. Hoheit frcundlickst an. — Die vom Ministerium des Kultus unternommene Revision d c s s ä ch s i s ch en Gn m n a s ialw es e n ö bringt zahlreiche neue Bestimmungen, welche die Verhütung einer Ueberbürdung der Schüler» sowie überhaupt eine gesundere Gestaltung des Gmnnafialuntcrrichts zum Zwecke haben. Fericnarbeiten sind während der Sommerferien anfzugebcn und dergestalt m beschränke», daß der Schüler, init Aus schluß der Sonn- und Festtage, täglich 1 bis höchstens 2 Stunden beschäftigt wird. Für alle übrigen Ferien fallen die Fcricnaufgaben weg. Die Schüler sind aber zu angemessener Scldstbeschäfttguna anzulcitcu und anzubaltcn. Schülern, welche in der Ferienzeit längere Reisen unternehmen oder einer Kur sich unterziehen, ist in Betreff dieser Aufgaben Nachsicht zu ertbcilcn. Die neuen Be stimmungen der Lehr- und Prüfungsordnung für die Gymnasien über ven Lehrplan, insbesondere auch die über den Beginn des Unterrichts in der griechischen Sprache in der Untertertia (nicht wie bisher in Quarta) und die verstärkte Ansetzung der französischen Unterrichtsstunden in Quarta treten nächste Ostern in Kraft. Die Ausführung derselben ist aber schon in dem vorausgehendcn Winter halbjahr entsprechend vorzubercitcn. Art und Umfang dieser Vor bereitungen sind den besonderen Verhältnissen eines jescn Gymnasiums amupasfen. Alle übrigen Bestimmungen über Abänderung des Lehr planes finden, soweit dies tbunlich. sofortige Anwendung, hinsichtlich des Religionsunterrichtes wird Vermeidung jedes bloscnGedäcktniß- wertes einaeicharst. Die Zahl der deutschen Arbeiten wird beschränkt, so daß in Quarta nur alle drei Wochen, in den Tertien monatlich, in den Sekunden alle zwei Monate, in den Primen nur alle drei Monate eine solche zu liefern ist. Auch die Zahl der lateinischen, griechischen und mathematischen Arbeiten wird gegen die bisherige Praxis erheblich verringert. Von der lateinischen Lektüre Cäsars ist der „Bistgerkrieg" ausgeschlossen, von der griechischen Plutarch, Lykurg, Jsokratis und Theokrit. — Eine Notiz, Hr. Parrish habe auf die bescheidene» Fabr- preiserhöhuligeii nach Blascwitz sür künftige Nichtabonncntcn verzichtet und baue nach dort aus der linken Straßenseite ein i'.'ucS GclciS, dem spätestens in 2 Jahren das zweite binzugefüat werden solle, ist nickt richtig. Tie Gesellschaft wird nicht auf die Fahrpreisänderung, die bei bequemsten Abonncmcnteinrichlungcn Niemanden hart treffen kann, verzichten. Ob das Gclcis linksseitig oder in die Mitte gelegt wird (in letzterem Falle versperrt sich Blasewitz durch Hartnäckigkeit selbst das Doppclgelcise der Zukunst) ist noch unentschieden. Ohne Acndcrung des Tarifs baut die Ge sellschaft ein zweites Geleise entschieden nicht. Wird die Balm, die jetzt so mangelhaft, endlich gut und später gar zweigeleisig neu ge baut, so ist verVorthcil sürBlascwitz an besserer Fahrt und schnel lerer Beförderung in die Augen springend. Will man dort sür diese Nortbeile gar nichts gewähren, so ist es nicht die kleine Fahr- prciserhobung außer Abonnement, welches den Ort Blasewitz schädi gen würde, sondern die Gemeinde schädigt sich, indem sie den bessern und schneller» Verkehr ablclmt, der so wenig Opfer auscrlegcn würde! Pieschen, Löbtau und Strehlen werden ihr besseres Ent gegenkommen nicht zu bereuen haben. Nack der Kilomctcrzahl ist die geforderte Erhöhung bescheiden genug. Wir können nicht wün schen, daß die Gesellschaft durch schlechte Bilanzen sich und dann folgerichtig auch das Publikum schädigt. — Trotz des sehr zweifelhaften Wetters entwickelte sich doch am Sonntage ein sehr lebhafter Eisenbahnverkehr besonders nach Dresden. Ein Chemnitzer Extrazug brachte früh gegen -'/»9 Ubr 800 Passagiere, 2 hintcreinandersolgende Sckmidl'schc Extrazüge von Leipzig über IllOO Personen und Vormittags gegen 11 Uhr ' " " "^'7 meisten kleinerer Schweiz rivkirte, um sich oort verregnen zu lassen. Mit Einschluß jener Extrazüge verkehrten auf der Chemnitzer Linie 8, auf der Boden bacher ebensoviel und auf der Leipziger Linie 6 Extrazüge. Durch die anhaltenden Regengüsse, welch letztere im oberen Voigtlnnde und den angrenzenden GedirgSdiftriktcn Böh mens und Bayerns namentlich in den Nächten vom 2.-4. August in wahrhaft sündflulblicher Weise sich entluden, sind die Elficr- wiescn zwischen Adorf und Oelsniv, nicht minder die Tbälcr von Rauiiliammcr, Schönlind, Erbach-Markneukircken :e. von Donners tag früh ab so unter Waffer gesetzt worden, wie bei der denkwürdi gen Hochflut!« vom August 1858. Der Rauner-, Schwarz-, Würsch nitz-, Görnitz- und Kohlbach glichen noch vorgestern reißenden Gieß- bächcn der Älpcnwelt. — Daß die Atmosphäre trotz dcS seit nunmehr vollen zwei Wochen anhaltenden kühlen und regnerischen Wetters noch immer elektrisch ist, mag aus folgenden Heiden Thatsachen erhelle». Am Freitag Nachmittag hat es auf Wilkau er Flur b. Zwickau partiell unter Donner und Blitz gehagelt, indeß in den nahe dabei gelegenen Ortschaften KainSdorf, NicdcrhaSlau, Vielau, FriedrichsgrÜn, Härtensdors und Wildenfels nur starker Regen nic- derströmte. In Nicderneukirch am Hochwalde aber ist der Blitz durch die Esse des brennenden Ofens der Lchmnnn'schcn Töpferei gi fahren und bat dann in einem zu cdncr Erdc gelegenen Vorraths- raui» sämmtliches dort ausgestelltes Thongeschirr trüinmert. — Nach ciner^ alten Schäfer Thomas schen Prophezeiung, die den Regen dieses Sommers und das Auswachsen des Kornes vor- aussagtc, tritt vom 13. August ab heißes trockenes Wetter ein. Zeit wäre es. Die Landwirthe sind dem Verzweifeln nahe: in den Bädern und an der See seufzen frierend die Erholung Bedürftigen und in der Schweiz ist es infolge dcö Wetters billiger zu leben als in Deutschland. Von letzterem Umstand werden die Schaaren der Geuckefahrer am 15. August profitircn, denen also gute» Wetter bevorsteht. — Dem seit 18 Jahren als Koinmandant der freiwillige» Feuerwehr in Plauen bei Dresden funktionircndcn Herrn Sattler Ferdinand Händler wurde von der Königl. Amtshauptmannschaft Dresden-Altstadt mit Genehmigung seitens der Königl. Brandvers.- Komniisston ein Anerkennung!!- und Bclobigungs-Dekret zugestcllt. — Von authentischer Seite wird uns mitgetlieilt, daß die am 4. d. M. gebrachte Mitthcilung über den erfolgten Verlaus von Villa Souchay unbcgründet ist.
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