Volltext Seite (XML)
SrlHelnt tSglich frll» 7 U2r in der Tkdeditlo» Marien« ftrahe l!I. Äboime- menikpreiS viertel« jSdrlich Ai/, Ngr.. durch di» Pull 22 Ngr. Linjelne Nr. l Ngr. — Auilage: ro.lXX» Srcmvlare. Tageblatt säe Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Druck und Ligenthum der Herausgeber: Lktpslh 4r Neichardt ln Dresden. Terantwortk. Ncdacteur: Julius NtichaM Jnferatrixrdcn Martnr« lirab« >3 angenommen »is Ab.« Uhr, Sonntag« di» Mittag» 12 Uhr. In Neusiadt: grove ltloltor» »alle b tii Add. 2 Utzr. Der Raum einer «in. Ivalitgen Petiljeile lostel 12 Pia. Singeiandt dir Zeile 3 Rgr. -- ^ OßltLSttziis von „ns unbekannte» filmen und Personen tnicrircn wir nur gegen Prännmcrando-Zablungdnrck, Briefmarken oderPosteinzahinng. e» Itt bilden testen 0 Wiigr. Auswärtige können die Zahlung auch aus eine Dresdner Firma anwcisen. Exp. d.Dreöd.Nachr. Rr. ISS.' Siedeiizehtiter Zchtzrä««'-.' ^d^s?-W7"LreS»tti^So««tl»ß, II. Teptemt« IMS. Dresden, den 22. September. — Wegen erfolgten Ablebens Sr. Mas. des Königs Carl XV. von Schweden und Norwegen wird am König!. Hose > eine Trauer auf drei Wochen, vom 21 Scptbr. bis mit l.Oelbr. d. I., angelegt. — Der Amtsdicner bei dem Hauptzollamte Maricnberg Christian Heinrich Gabriel Lschütz hat die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber erhalten. — I. K. Hoheit die Frau Herzogin von Genua, in Begleit«! ung Ihres Sohnes, des Prinzen Thomas von Savoyen, HerwaS von Genua kvnigl. Hoyeit, traf acstenr Mit mg, über Chemnitz kommend, auf dem böhmiiNM Bahnhöfe hier ein und wurde von Ihren Majestäten dem Könige und der Königin, sowie von Ihren königlichen Hoheiten dem Kronprinzen, der Frau Kronprinzessin - und dem Prinzen Georg aufs Herzlichste begrüßt und sodann! von Ihren königlichen Acltern nach Pillnitz geleitet. — Meteorologische Notizen und Andeutung! des Witlerungsganges. Sdie mittlere jährliche Menge der i atmosphärischen Niederschläge zn Dresden beträgt 5^2 Millimeter, s d. h. wenn der gefallene Negen und Schnee (als Wasser) nicht in die Erde eindränge und nicht verdunstete, so würde über ebener Grundfläche eine Wasserschicht von 582 Millimeter Höhe in einem Jahre sich bilden. Diese Niederschläge erfolgen in den ein zelncn Monaten im Mittel in der in nachstehender Tabelle ange gebenen Weise. Wenn in einem Zeiträume von 10 Jahren durchschnittlich an einen, Orte 200 GeivitteOage stattsindcn, so verthcilen sich in Mitteleuropa diese Gewitter aus die einzelnen Monate in mittleren Zahlen an äihernd in der ebenfalls in nach stehender Tabelle angegebenen Weise. Monat. Januar Februar März Slpril Mat Juni Äuli Anglist September Oktober November Deccinbcr GewMcrtage an einem Orte, am die Monate vcrttzrUt. Mitteleuropa., i w .yi 45 4« 28 15 »1 Regenmenge in MiUimclcr. Dresden. :>»,7 Z'cho 94.1 47.1 59.3 7 82.3 50,o 40>>, .91.3 42,, 2 j 40.° , 2 I Mit der Zn- und Abnahme der Gewittcrkage nimmt säst durch l gängig die Regemnenge zu und ab. (Man tonn bei der Ilmrcch- j nung der Millimeter in Pariser Zoll 27 Millimeter aus 1 Pari- j scrzoll rechnen.) — In dieser Woche wird zunächst eine stärkere s Strömling rauher Luft den Himmel zeitweilig bewölke», hieraus s wird bei milderer Temperatur anaew'hme Witterung io!gen. I1me»no0n>8. — Bekanntlich drängt sich ans der Augustusstraßc künftig i viel Schönes zusammen; die Mauer des alten Stallgebäudes, deren oberer Theil schon verschönt ist. cmmängt di schon mehr ^ erwähnrcn Fresken, jetzt aber leginnr man sogar die Auguslus ; straße, d. h. den Theil von der Fischergasse bis zum Brückeiipio.tzc vor, zu asphaltiren. Tie Alissührung wird durch die Auglo- ^ Germanische Fclsenharz-Pst-.ffterungS-Gescllstbast in London > bew rkt. Es wirs erst eine Maecndammasse ansgetragcn, nach Art der bei den Pariser Vonsiwards verwandten und darauf die Asphaltschicht gelegt. Die Arbeiler scheinen Franzosen zu sein, wenigstens vernahmen wir französische DiSeuision. Tie Kosten tragen Ihre Majestät die Königin Moria. die Stldt und das Finanzministerium gememiam. — „Uird sie waren voll süßen Mostes", heißt es oft in der heiligen Schrift, besonders ini alten Teklamevke, wo die »lien Hebräer recht absonderlich gerade diesen'. Getränk n'gcben gewe sen zu sein scheinen. Jetzt beginnt auch um Dresden herum die Zeit der Mossteste, und bereits heute findet im sein deco-' — H crm i n >ci -T hea te r. Vorgestern Aden» zum ersten Male: Jugendsünde», Voiküiclmuspicl in vier Acten, von Franz Meller. Der Vcriaiicr, selbst Schau,pielcr, gieot in diesem Stück eine Reihenfolge schauspielerisch wirksamer Secncn. Sie sind etwas lässig mit einander verbunden, aber die Geiammlwickimg des io erzeugten Stückes ist eine span nende und oit wirklich ergreifende. Vom Publitum warb es höchst bcilätlig au genommen, was sich namentlich durch den lebhaften 'Applaus an de» Aktschlüssen ausiprach. Im Gan zen war die A ui'l ül'rung eine recht gute, die polte Anerkennung verdient. Höchst wirkungsvoll warb daS reiche und vorncbme El'c.aar, Conunerzienratb Müller lind Gattin, Von Herrn oamni und Flau An Werner dargcittllt, und kehr gut, mit Frische und nalüUich'.r wohlthucndcl Leödaitigkcit spielte Fr!. Noll die Tochter v'ikcr. Herr Tbicdcniann, als deren Bruder, würde vielleicht mehr gcialicn. n cun er eine weniger steife Haltung zeigte. Frl. Bcringcr spielte eine iür ihre Fähigkeit srclltch icbr kleine Partie, aber sie war vorzüglich darin. Zwei Mitglieder iahen wir zum eisten Male seit ihrem Hiersein, die Herren Groll, und Franz, Eislerer spielte einen Husaren- Rittmeistcr mit angcnchnur Repräsentation und leichtem, gc wandten Wesen; seine Sprache Ist, soweit man nach der klei nen Rolle uithcilcn kann, aui'S Beste ausgcbiltct und läßt den denkenden und kein routlnilten Schauspieler erkennen. Herr Franz scheint, nach dieser einen Nolle zu urthcilen, auch rin ganz tüchtiger Schauspieler zu sein, nur muß er in den Aflcckstcllei: aui seine Aussprache achten, da sich tan» Etwas, wie Anstößen mit der Junge, bcincrklich macht. Herr Ball hatte eine dankbare Nolle, aber er spielte sic auch zu Dank, b.senderö die Scene gegenüber seinem Vater gelang ihm bril lant. Dieser Vater wurde von Herrn Iary, wenn man von einem etwas nasalen Baßtone abscbcn will, ausgezeichnet ge spielt, mit wirklich schöner Würde. Herrn Frc inüttcr's Schneider war auch recht brav. Die übrigen Rollen traten ui iebr zurück, wurden aber mit wenigen Anönalmien genügend gespielt. Das Jnsainmenipicl war biö auf zwei scbr bcmerk- lichc Schwankungen gut. 0. 1i. — Zur Eröffnung des neuen Saaleö im Hotel Stabt Petersburg an bcr Frauenkirche conccrtilt beute Abcnv von 8 Ubr an Herr Garde Stadötrompcter Friedrich Wagner. Die regelmäßig wöchentlich wicberkchrciitcn Eoncerte in tiesem Saale har Iür Mittwochs Herr Stadt-Musikdirector Puff- holbt übernommen. — Daö klingende Ergebnis! des BetrlekösahrcS 1871—72 bcr Dresdner Preßhefen- und Ä o r n i p i ri t n S - Fabrik l sonst I. L. Bramsch) ist die Vertheilung einer 7procentlgen Dividende an die Aktionäre. ES wurden 490,722 P'und Prcßbcien, d. i. 49,422 Plund mehr, und 9550 Eimer robcr Kornspiritus bei einem Maischstcuerbetiage von «-4.0-19 Shlr., also 950 Eimer »lit.5999 Thlr. Steuer mehr a!S IM Vöriahrc prodncirt, <l5'. o Eimer rectiricirt und davon 10'0 töinicr zu den bcrichicdenen Kornbranntweinen vcrwcnd-t. Dic BctricdöanSgabcn Ki d in der Hauptsache zu 208,159 Tblr. berechnet. Nach der mit V9I.M9 Ti lr. schließenden Bilanz in ein 'Bruttogewinn von 91,584 Tblr. erzielt, an, Abschreib ungen die Summe von 590.9 THIr. verwendet und der Rein gewinn von 25,tt2o zHaler» statutenmäßig vcrthcilt worden. Der Rest von 429 Thir. kommt auf neue Rechnu ng. — Der Pachter des „Brüsseler Hofes", Herr Schäfer, thcilt uns berichtigend mit, daß in seinem Hotel nach wie vor Fremdenverkehr, wenn auch in beschränktem Maße, stattsindc und .»nach von einem Eingehen keine Rede sein könne. — B.ziehendlich des gestern vermeldeten Ereesses auf der S.henelgassc thcilt uns heute der betreffende Händler, Herr Kir- ba.h. mit. das; sich die Sache nur auf eine von ihm dem betr. Schuhmacher verabfolgte „Tachtel" reducire, und daß Polizei dazu nicht gekommen sei, daß sie aber denselben Tag von ande ren Leuten zweimal halte rcauinrt werden müssen, um den Schuhmacher zur Ruhe zu bringen, der durch fortwährendes Scüinwsen und Raiwnniren Aeigcrniß erregte. — In der vorvergangcnen Nacht sind durch das Umwerfen eines ei'.'.späilmgcn Pnvalgeschirrs am Böhmischen Hole von den süni Insassen desselben mehrere arg beschädigt worden. Bereits in der Prager Straße war das Pferd jenes Wagens scheu ge worden, diirchgeganacn und hatte beim scharün Un.bieaen nach Arten Saale des „Tentschen Kaisers" in Pieschrn em solches F-st statt. Bekanntlich ist der Wein und Niest dort allezeit gut' und lobenswert!) gewesen, auch der diesjährige Most wird zuvor- sichtlich ein würdiger Nachfolger seiner Ahnen sein. — Das zur Förderung der öffentlichen Speiseanstakten zu i Löbtau-Plauen und Drcsdcn-Friedrichstaot vorgestern im Pari! zu Rcisewitz p.rojectirt gewesene Hcrbsiscst, welches, wie eine r»,S i zugcgangcne Mtttheilung in der gestrigen Nummer unseresBlat-! teS lautete, eingetretener Umstände znsvlgc nicht stattfinden konnte, i ist in Wahrhest von dem hiFigen kgl. Gcricliksanit nicht gestattet worden, weil bei der vorschriftsmäßigen Anmelvung des Festes ^ der Name eines hiesigen Armenvorstehers. der von der Sache gar keine Kenntnis; gehabt bat, gemißbraucht worden, überhaupt die Existenz jener beiden Speiseanstalten zur Zeit in Frage ge stellt sein soll. — Gestern Vormittag ist am Obergraben ein Mann plötz lich zusammengebrochen und mit dem Hinterkopf so heftig aus; das Pflaster geschlagen, daß man ihn mittelst eine>'Droichte nach) dem Ltadtffankenhause hat schaffen müssen. j dem böhmischen Bahnhöfe die Gabel de- Wagens rcrbrochen. Da bei war der Besitzer des Wagens, welcher selbst fuhr, vom Bocke l'.rabgc'chlcndert »'erden. An dem erhöhten Trottoir am Bahn hofe zerbrach die Vorderare an; Wagen, derselbe schlug um und die noch darin siiwnden zwei Honen und zwei Damen wurden herauSaeworstn. Ter Waaenbesitzer hat eine starke Kopfverletz ung, einer der außer ihm im Wagen beiindlich gewesenen Herren eine eben solche und der Dritte einen Bruch des linken Unter schenkels erlitten; die zwei Damen sind unverletzt geblieben. — In der Nacht vom Freitage zum Sonnabend ist ans der Wiemr Straße in einer Parterre Wohnung Angebrochen worden. Der eine der drei Einbrecher ist nach Zerschmeißen einer Fensterscheibe in das erhöhte Parterre eingestiegen, während die beiden anderen Kerle in dem zum Hauie gehörigen Garten Wache gestanden haben. Der Hausmann, durch das Klirren der Fensterscheibe aus dem Schlafe geweckt, hat durch seine Da- zwi'chenlunft und sein herzhaftes Auftreten die Spitzbuben zwar in die Flucht getrieben, allein erst nach einem ernstlichen Hand gemenge, bei welchem er mehrfach verletzt, namentlich am Kopfe mittelst eines Brecheisens blutig geschlagen worden ist. Aber auch dem einen der Strolche soll das Gesicht tüchtig zerschlagen und zerkratzt worden sein, ein Umstand, der vielleicht zur Ent- ! deckung der Bande führen dürfte. Gestohlen wurde eine golden» ! Uhr sainmt dergleichen schwerer Kette, die man aber später im Garten gesunden hat. — Vor einigen Tagen wurde die Tochter eines Fabrik besitzers in Meerane, zur Zeit Wirthschafterin auf dem Ritter guts Pur scheustem bei Saida, welche mit der Post von Freiberg nach Saida gefahren war und von da aus in der 10 Stund» den Weg nach Purschenstein vollends zu Fuße machte, in der Nähe des Vorwerks von einem Kerl ange fallen, der ihr ein Pistol mit den Worten: „TaS Geld oder daS Leben!" so fest auf die Stirne setzte, daß man mehrere Tage die Spur davon j sah. Das erschrockene Mädchen gab ihm ihre noch in 3 Thalern bestehende Baarschast, worauf sich der Strolch entfernte. — Am Donnerstag ging der im 20. Lebensjahre stehend« und an Epilepsie leidende Robert Jakob aus Schmannewitz nach Altmügeln, um einen in Mügeln wohnhaften Arzt, bei welchem er in Behandlung war, andern Tages zu besuchen. Umstand» jedoch uöthigten I., noch einige Zeit zu warten, und geht er da her nach der dortigen Kirche, um sich darin umzusehcn; bei dies« Gelegenheit jedoch fühlt er das Herantreten seines Leidens und verläßt die Kirche, geht an eine mit einem Geländer versehen» Grabstätte, um sich an derselben fcstzuhalten, wobei ihn jedoch das traurige Schicksal ereilte, daß er beim Eintreten der epilepti schen Krämpfe mit dem Kopfe zwischen die eisernen Stangrp rutscht und der Hals auf daselbst befindlichen Querriegel zu lie gen kommt und er infolge dessen den Erstickungstod erleiden mußte. Vorübergegangene Leute hatten erst, nachdem I. in diese» Lage geblieben war, den Tod desselben bemerkt. — Ein bcllagensmcrthes Unglück trug sich am 17. d. M. iir Kaufbach bei Wilsdruff zu, indem die gegen 2 Jahre alt« s Tochter des Gutsbesitzers Mther sich der im Gange befindlichen , Dreschmaschine genähert, vom Schwengel derselben erfaßt und Ohr der Kopf so zerquetscht wurde, daß der Tod sofort erfolgte. 'Es soll Niemandem eine Schuld beizumessen sein; das Kind hatte sich nur erst einen Augenblick der mütterlichen Obhut ent zogen. . — Am 19. Zkbends gegen *z,8 Uhr brach zu Radcberg in der König'schcn Scheune unler'm Frcudenberge Feuer aus, da- diese und noch 6 andere daran grenzende Scheunen bis aus wenige gerettete Erntevorräthe in Asche legte., — Wie erst jetzt berichtet wird, ist am 12. d. M. Abends in der achten Stunde im Laußnitzer Staatsforstrevier, unmittel- > bar an der LaSßnitzer Straße und kurz vor Glauschwitz ein ^ Waldbrand ausgebrochen, wodurch 3 Ar 16jährige Kiefcrncultur ! zerstört worden sind. Vermrtthlicy ist das Feuer durch Weg- ! werfen einer noch brennenden Cigarre oder eines Streichhölzchens ! entstanden. - Die Gegend von Hartha ist diesen Herbst schwer mit ' Schadenfeuern heimgcsucht. Am 16. brcmnie wiederum, diesmal in Hartha selbst, ein Stadtgut mit sämmtlichen Getreide- und Fnttcrvorrälhcn vollständig nieder. — Ilm 17. wurde in Pöhla bei Schwarzenberg ein Gasihof und ein anstoßendes Wohnhaus in Asche gelegt. ^ — Am Mittwoch Nachmittag belustigten sich unweit deS Elbbadeplatzcs bei Köniastcin drei Knaben in einer kleinen Gon- z del, als der Keltendampfer herannabte, wodurch sie ein wenig in ! die Enge getrieben wurden; bei den Bemühungen, aus dem Fahrwasser zu kommen, stürzte der eine, der 13jährige Sohn deS dasiaen Smuhmachcrineisters Zwicker, über Bord und wurde trotz sofort angestelller Rettungsversuche, auch von Seiten der Leute des Kcttendampsers, erst einige Stunden spater todt aus den ^ Fluchen gezogen. — Ncvertoir des Königs. HosrhcaterS Sonntag: Ter Freischütz. Agathe: Fräul. Orgeni, a. G. — Montag: Ein Wintermarchen. -- Dienstag: Tie böse Stiefmutter. De» Vetter. — Mittwoch: Roscnmüller und Finke. — Donnerstag: Nie»;!. N. e. — Freitag: Tie Zeichen der Liebe. Der Fabrikant. — Sonnabend: Der schwarze Domino. Angela: Fräulein Orgeni, a. 61. — Subhastationen. Morgen werden suLhastirt: ir : Chemnitz Eduard Hcngst'S Haus- und Gartengrundstück ir Glösa, 1250 Thlr.; in Pirna Moritz Fiedler'ü Hausgrundstück ; in Lohmen. 653 Thlr. tarnt. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 19. Septbr, ^ '^elch' lstttcrc Eirttäuschung ward dem gegenwärtig der Unter- ! schlagung angeklacsten, vormaligen Pvstgchilfcn Friedrich Juliul > Bernhard OrlonNck» von hier, als er erfuhr, daß die so sehnlichst ge hoffte. Gehaltserhöhung sich nicht auch bis zu den Postgehilfen herab er strecke! Er hatte ja in seinem vorzeitigen Freudenrausch« schon seine Ausgabe nach dem zu erwartenden Mehr eingerichtet Als jedoch kein Zweifel mehr blieb, daß nur die über ihn stehe«, den Beamten mit Gehaltserhöhungen bedacht worden seien, d« , ließ er zur Deckung seiner Schulden sich zu Handlungen ia sei- l nem Amte Hinreißen, auf welche Zuchthausstrafe gesetzt ist unt um deretivilken er heute vor Gericht steht. Doch nicht allein ! deswegen hat er sich zu verantworten, sondern auch noch wegtH