Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 27.09.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188709278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870927
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-09
- Tag 1887-09-27
-
Monat
1887-09
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.09.1887
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
„ r»«I«-MM» k»el«t »er dsi»- L,»,,.»e«v»rf,U» a» »er deuriche« Am», «ertatsach» de« Io»e« »e» ,,«««»« un» d>« Brrwuntuon »»« E,rr« TIc.«,.»-v.'MgtI,In,u. die IraujiMchk «kßienu», »tue „»Iduiatiiche «ltinn tin«kleirct ha»«. «>n»tM>Z»f»r»«N»»ieri »ut«I«e detig RNvuiideic Liftjlkr v. »»«t,S»«erePtaue»r «ft etuvrauer- ftamk»» Baiinum. DI» Thal Mt »«» «i»eui abkamnmiidirirn -oldalen »»« rdeiutlfticu ISger- daioftl-n» Rain»«« di i «har» Naul- «an» v»rü»t wordeu. Di» aeiininitte aa«i>»S«a» Pr»««» »n»a»ut »,r!>«»«>». >um°« eorPor'nu ,w6> »i>i,t a„««e- «Sr, »»» d>» Bkftrniuiln »»r Schul- o,gk„ «vnrluell »wkllkl«-« «»«. il-'r KOnigl. 8il«:k». I.»rncko8.s.ott«no in »»«„ 4, 1I««II»N rrrr4 0I-I88V, /-ivkunx: ».„. 4. ompäedlt V6vr§ 7Lvod!, Ares-ell. ^Itmsrkt S. I. RkUkstevörsc»-Trlc»ramme. «re«la». 26. Srptdr.. Rachi». -Gr»rkl»ki„ark» »Piiitn» rOOL. ioo^/„ Skpicmber «!.,,1o, »io».-Lrc, !>83>0. Rl>„ncu Septdr.-Oti. NO.OO. Oktdr.-Roubl. II»,«,», R»»l,t,-Drr. 113.0«». j»üb»l >»«» Scpt. Olt. 17,W, Oridr.-Raucmbl. 17,»». ,8>ut: !»»(,. - «wcllrr: 2>edr«i. «1 e t, I o. 26. Srp,.. Nachm. 1.». IBklreidemark«,. Wsi.«»,, mau. l»c» 111—118. Scan».-LI«. I13,<»0, OI«dr.-Rovr>>. II!,,»». Riw. Drcbr. 101,00» Apiil-Mai I»-,»». Rangen «all, locu 102 i«„i, Scorbl Oltdr. »>»6.00. Okll,t.-R»». !»> .»», Olovdr.- Derbr. 108..«-«, April Mai ,,0.00. Rüdll steift«»», L»v,i>r..Oll. 18,0V, April - Ria« II,.«». Spxliiiü le». laca 60,80. Trptd«^ 66,3t», Pctroleuui toro I«,:»,. Sor van l'ro» 3«iftor cane. I-nOnIt, ««lack- KSMVVIK»»» UVLNVII »„mp»,. «»»>..18 »«--»Mlick bistixar. l «jaaüINt VI «irüsoo >00,208 vm Uk. >3.- LS «V „ lionDS „ I7.ra F .. IV .. ISO/MO 2V- 8- F ZLZ „ III ., IOO/2»!> „ „ 22.0» :: II " ILN/2«,»:: 2».- s-'ö > ,Z ,, l „ >«.<«/200 ,, 30— s K ^ Oküason >70/220 n. 200/20» im Vorilgliniw. !° Ä HV. , I»rs««Ivn, 41tii»»rlit. UermAN« vrazaer, Rr. 27«. 32.J0H-0. Ä-LL^M /IV2- 0 ^ Pkt. Ltsklärakt ^iLsckinsnliektung ^spsrislkünrilung klln 6ontorbsäsrk.iLL LIsrrsQ-ILroiilöiielitsr kstroieum-IiLmpvn Julias SvkLSIivk K "N-rr Im 8«v 4». Kurenn kausmännlscher Znteresseil, ILLnsnstrLLLs 14, 1. N. (llevell -en „Aresöner?lillf>rilsilell"-. «k. Ilotorriolit in oint'-wiier u. <lni>iivltoi'IjiKiIiliilinin/,', Oono8poi»Ivii7. u. ioelninscliroiktz», 8vvrio in tr-mrosiveiisr, en^Iiselter, it-ilivni^okvr u. «si-misdivr 8praelw. 80I0 o«lor im Oirkvl in 6vn Vormittags-, ^i-iekmitt-igs- n. 7t.dsn<i8tnu6ou. Islostlionstollo L'r. IW. WiiierungSaaSIIchien für »en 27. Seplbr.: Wrsiioi»» »an miillerer Siiirke bei »urchichniiilich mlitlerer BeivSItuiia, oline wesen». Riederschliige. Trmperaiur eul, wenig »eriindr«. Dresden, 1887. Dienstag, 27. Septbr. Die geehrten auswärtigen Leser der „Dresdner Nach richten" (mit humoristischem Beiblatt) bitten wir das Mllimnent für das vierte Himtill 1887 baldigst erneuern zu wollen, damit die Nummern ohne llnterbrechung weiter geliefert werden können. Alle Postanstalten im Deutschen Reiche, in Gesterreich- Ungarn und im Auslände nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. Abonnement in Dresden bei -er Expedition (mcl. Vringerlohn) 2 Mark 50 Hif. viertelMklich, bei den Uaiserl. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet 2 Mark «ö ??f., in der Gesterreichisch - Ungarischen Monarchie 2 Halde»» 2S Kreuzer erck. Agiozuschlag. Kpeditioll her Lreshner AllltiriAev". liimniwortlicher Rtl-okieur «ür Politische« li«. Emil Bieren in Dresden A» der deutsch-französischen Grenze hat sich ein ernstes Ereignis; Mctragcii, gcae» welches die Zwischeniälle niit Schnäbele Bater imd Lohn vertilassen. Es ist Blut geflossen, ein Franzose wurde geiiidtcl, ein anderer verwundet, beide durch deutsche Förster. Wir verweisen auf die telegraphisch Pvrliegcnden Berichte. Sic können zmmchit nur knapp sein. Da deutscherseits eine genaue Untersuchung lwe/ordiict ist, darf man sich versichert halten, dass, wenn die dcnikbeil Forslbeamlen sich etwa eine Fahrlässigkeit hätten zu Schulden toinmen lassen oder zu viel Eiter entwickelt hätten, dann das Erforderliche seitens der Neichsregierrmg angeordnet wird. Einstweilen ist Näheres abzuwarten. Doch kann man sich nicht der Besorgnis; eiilschlageil. dag die lcichterrcgbare Leidcnichastlich- keii der Franzosen dem bedanerlichen Zwischenfall eine Bedeutung geben wird, die ihm hoffentlich nicht zukomint. Tie Folgen des UntervlcibcnS der Kaiserzilsaminenkunst in Cicttii, kündigen sich bereiis an. Zunächst aus wirthschastlichem Gebiete. Nichland gehl damit um, seinen Zolltarif wesentlich zu kchichen. Nur wenige Positionen des russischen Zolltarifs sollen unverändert bleiben. Nun ist derselbe bekanntlich schon seht so hoch, daß man nickt sowohl von Schuh-sondern von Prohibitivzöllen sprechen muß. Seine weitere Steigerung wird beinahe zum Auf- Hören der Waareneinfnhr nach Rußland fuhren. Beabsichtigt Ruß land durch erhöhte Zvllcinnahmen seine Finanzen aritznbkssein, so vmeblt es diesen Zweck in demselben Augenblick, da die Waaren- ciimrhr überhaupr wegsällt. Dann hält es sich zwar die auslän dischen Guter vom Leibe, aber zugleich seiner Staatskasse auch die Zollciniiahmen davon »ern. Womit es dann seine Staatsbcdürfnisse bestreite», namentlich also auch die Zinsen seiner Anleihen decken soll, macht den russischen Staatsmännern ersichtlich wenig Sorge. Kein Land leidet unter den russischen Zollerhöhinigen so wie Deutschland. Gcgeumabregrln können nicht ausbleiben; wir werden dazu förmlich gezwungen. In erster Reihe wird man da an die Erhöhung der Zölle aus russisches Getreide denken. Auch auf finanziellem Ge biete hat der Kampf gegen Rußland wieder begonnen. Die An griffe gegen die russischen Anleihen leben in deutschen Blättern wieder aiu. Es ist icdciisalls ein Porthcil für die deutschen Kapitalisten, wenn Rußland eine Anleihe in Frankreich unterbringt. Tann kann Tc»t,chland seine russischen Werlhe leichter a» der Pariser Börse abiche». Eine allmählige Abstoßung dieser russischen Papiere liegt imbedmgt im Interesse ihrer Bescher wie Deutschlands überhaupt. Neben den wirthichastlichen und finanziellen Plänkeleien zwischen Tciitichland und Rußland gehe» die politischen Auseinandersehungm einher. Das in Brussel erscheinende russische Blatt, Lc Nord, spricht die Meinung aus: Rußland erwarte als erste Folge der Besprech ungen des Fürsten Bismarck mit dem österreichische» Minister Grasen Kalnokr; das Einvernehmen zwischen Deutschland, Oesterreich und Rußland, um den Berliner Vertrag, der durch die rmgeschliche Thronbesteigung des Prinzen Ferdinand von Coburg verleht sei, „seinem ganzen Inhalte nach" wieder hcrzustcllen. Sinn find die drei Kaiserreiche darin schon längst einig, daß die sogenannte Thron besteigung des Herrn Ferdinand eine vertragswidrige Handlung ist: aber daß Rußland den gesammten Berliner Vertrag wieder hcrge- slcllt sehen möchte, glaubt Niemand. Vor Allem müßte es dann selbst seine vielfachen Rcchtsvcrlcs)»»gen desselben wieder sühnen, z. B das von ihm vertragswidrig in eine Festung umgewandcltc Schwarze» Meeres-Hasen-Batnm wieder entfestigen. Dazu verspürt cs aber keine Lust. Der russische Nord fährt drohend sott: „Sollte zwischen Fürst Bismarck und Graf Kaliwk» eine andere Abmachung genossen sein, so möge Europa aus der Zusammenkunft der beiden Staalsmänner keine Fricdenszuversicht schöpfen". Diese Drohung ist ciirfach abgeschmackt. Ohne Zeuge der Besprechungen beider Slaalsiiiäiriiei in FricdrichSruh gewesen zu sein» weiß Jedermann, daß die Ernrmerung des deutsch-österreichischen Bündnisses einzig der Eihaltnng deö Weltfriedens gilt. Die europäische Kricgspartci hat allerdings kein anderes Ziel, als die Niedcrlegung des mittel europäischen FriedcnLbündnisscs. Der Dritte im Bunde ist be kanntlich schon lange Italien; leine eigensten Lcbcnsinteresscn, drängen es von Frankreich ab und an die Seite der beiden Kaiscr- uluchte. Besonders nnangenehm aber für dre Kriegshetzer, die im Osten und Westen ans der Lauer liegen, ist, das; der mächtige Schutz, den das deutsch öslerrcichisch-italicnische Bündnis; dem grisdü» E»»rapq- gewährt, npch eine Verstärkung durch den Beikitt von England criahrc» soll Wenn nach oem letzte» Kriege Dentsch- lnnd po» sich sagen konnte, daß cs Feinde ringsum babe, so ist iimviicheir das Ausland immer mehr zu der Erkcirntniß gekommen, das; Deulschlaird Niemandes Besitz und Slellung bedroht. Mit Gcnugthiuing erleben wir die Anerkennung, die das Ausland dem Streben Deutschlands zollt, das seine Macht und Sänke nicht zur Schädigung Andcrer nußdraucht, sondern einzig zur Sickerung des Friedens verwendet. Die Zahl unscrer Freunde ist im beständigen Wachsen. Widersprechend lauten die Meldungen über die Verlängerung des deutsch-österreichischen Handelsvertrags. Die Verhandlungen zwischen den beider» stigen Negierungen sind noch nicht soweit ge diehen, »in eine Vereinbarung über irgend ein Ergebnis; trcsscn zu könne», oder auch nur Vorher scheu zu lasse». Thatiächlich sieben die Dinge so, daß man erst in einigen Wochen an die Erörterung der grundsätzlichen Fragen wird hcrantreten können. Die Vorar beiten fiir diese Bcrathung sind jedoch dem Abschlüsse nahe. Neuerlich wird dafür Stimmung gemacht, daß der Reichstag erst im Januar, statt im November einberufen werden möchte. Ein Grund, der bisher für de» baldigen Zusammentritt angesührt wnrde, nämlich die Gelrerdezollerhöhungen. rst jetzt weggejalte». Ohne sich über das Für und Wider dieieS sehr wichtigen Schrittes anszu- ivrechcli, muß man doch sagen: Wen» die Laiidwirthschast von der Erhöhung der Gctreidezvllc sich eine Verbesserung ihrer Lage er hofft, so ist der richtige Zeitpunkt zunächst verpaßt. Nachdem im Früh jahr der preußische Lgndwllthichasts»unister sich siir Erhöhung der Gctreidezöllc ciusaesproche» hatte, ist durch die Spekulanten eine so massenhafte Einfuhr ausländischen Weizens und Roggens be wirkt worden, daß eine im November koniinende Zollerl,öhung nichts mehr nützt. Wohl mag es den Landwirthen schmerzlich sein, das; der reiche Erirleiegen, Len sie emgebracht, ihnen nickt die erwarteten Vvrtheilc bringt. Das ist aber durch die versrühtc Ankündigung der Zollcrhöhrrna verursacht worden; ohne dieienWink initdemZaunspsahl hätten die Spekulanten sich mit dem Hereinschafscn unermeßlicher Gctrcidcvorräthe nicht so beeilt und den Lundwirtlien nicht die mörderische Evrrcurrcnz gemacht, über die sic jetzt mit Recht klagen. Leider sind die Brodprciic nicht mit gesunken, als die Gctrcidevrcise fiele». Man kann eS den Landwirthen nicht verdenken, wenn sic immer wieder auf den Umstand Hinweisen, das; wegen des Sinkens der Getreidepreisc noch lange nicht die Brodpreiie zu sallcn brauchen. Wohl entzieht sich bei hohen Getreidepreise» der Brodprcis nicht der Steigerung, aber die Brodprciic folgen den steigenden Getrcidc- prciscn nur sehr widerwillig, m langsamem Tempo und in weit geringerem Grade. Selbst eine wesentliche Erhöhung der Getreivc- prci,c hat an sich mir eine geringe Brodvercheucrnng zur Folge. Brodvcrtheuennig durch hohe Gctrcrdezölle Iicrbcizusiihre», kann keinem Gesetzgeber beikommen. Wenn man die Getreidezölle erhöhen sollte, so dürste dies nur in einem erträglichen Maße geschehen, das den Brodprcis unberührt ließe. Ob aber eine aber malige Erhöhung der Gctrcidezölle wirklich der Nothlage der Laiidwirthschast abzuhclien geeignet ist. das ist keineswegs so ausgemacht, als es hingcstcllt wird. Dazu gehöre» noch ganz andere Maßregeln. Die Anhänger der Getreivezollerhöhung habe» aber, nachdem jetzt Unmassen fremden Getreides hercingewortc» sind, die Landwirtbe siir das 1887 geerntete Getreide nur den von der Zollerhöhwlg erwarteten Nutzen gebracht. T.r nun die Ge- trcidczöllc nicht mehr preisire», die Altersversorgung der -Arbeiter aber »och nicht über die Ansangssladieir hinans gediehen ist, so er scheint die Einberusuirg des Reichstages nicht so dringend. , slnges fanden zwei der Ihren, de» Trngoncrlcutnant v. Wamkl und den Braucrerkvmmis Brignon blutend am Boden. Die betr. Stelle soll nach Aussage der Bctheüigte» ans französischem Gebiete, doch mir 5,—li Meter von der Gienze liegen. Von deutschem Gebiet war drei Mal gesenert worden. Eure Kugel verwundete Brignon tödt- sich, der bald darauf verstarb. Toblach. Die Kronprinzessin reist mit ihren Töchtern Dienstag oder Mittwoch nach Venedig ab. Der Kronprinz ist gestern Vormittag nach Trient gereist und Tr. Mackenzie begleitete ihn auf einem Tbeil der Reise und fuhr Nachmittags nach Meeran. Petersburg. Das diesjährige Kontingent cnizustellender Rekruten beträgt wie im Vorjuhre 250,OM Mann. Moskau. Die Stadt Trhzkr ist sammt dem gleichnamigen Gute des Grasen Pluter nicdcrgebranut. Zwerhrrndertachtzig Wohnhäuser sind eingeäschert, mehrere Menschen verbrannt. Die Hälfte der Obdachlosen sind Juden. Ka b u l. Abdullah Kha», Befehlshaber der Zaminuvar-Armec. schloß sich mit 2000 Mann Ehub Khan an. Der Emir ist krank und anßcr Stande nach Kabul zu kommen. Berliner Börse. Die Course setzten icst aber durchweg niedriger ein und wiche» dann werter zurück. Tie zweite Börseir- häsite brachtehrur eine sehr geringe Beseitigung. Allerlei uiigünstigc politische Gerüchte wurden koiportirt, schließlich wirkte das Colmaree Telegramm aus das Geschärt, das ziemlich lebhaft war, besonders waren Russen stark angcboten, doch wurden dic,e gegen Schl»,; etwas fester. Spekulative Banken waren niedriger, Bahnen daac- acn »reist fest, Bergwerke leblos, fremde Renten schwächer. Im Kassaverkehre waren Bahne» behauptet. Banken still; für Indu strien bestand gutes Interesse, Cementwcrthe niedriger, deutsche Fonds behauptet. Privatdislvnt 2'/2 Prozent. » raI, k 1« r « M.. 20. Scptbr. «rcdli 22.8.1». s«a-!til»->vu 181,70. Om- dardrn 72,00. Bulizlkr 171,20. ElNH-tkr 71,10. Ivroc. Nu»ar. «Solsrente 81,00. risconio ISS,30, 80er Ringen —. Laura —. Schweijcr Nordoft Ruhig. Wie«, SK. Sehtbr. Credit 282.10. StaalSdahn —. Lombarde» 88,00. Rordiveftb. —. Marknotcn —. Ung. Credit —. Nng. «Hold —. Ruhig. Varl«, 2». Septdr. «Schluß.- Reute 81.20. «»leide 108,80. gltaUene. »8.32. StaatObahn 173,70. Loaibardcu I8t>,20, do. Ivrtorititleu —. Sliante, 67-/,. Cgm-ter l!7»,00. Ottomane» 132,00. Reue Anleihe —. Türken —. Weichend. London. 26. Tehtdr., «orm. N Uhr 10 Mt». C-usolO IOI-,„. I873rr Rnffen Sb°/„ Italiener 07>/>,. Lombarden 7-',. Kon». Türken 13"/,». Ihroc. Inndirtc Amerikaner 128. Idroc. Ungar. Äoldrcnte 80>/,. Lrftcrr. Gold- renre 81. Preuh. ConsolS 101-/,. Egdvtrr 71'-,. Reue Cgdvter !>8>/,. Garant. Ggyhtcr 38-/,. Ottomanbank 0" ,.,. Suez-Aktien 78-/,. Spanier 67-/,. — Stim mung: Schwach. — Weiler: Trüdc. A mfterdam . 26. Scptbr. Produkte» «Schlnhi. Weizen per Nonrmber 182, per Mürz 186. Steigen». Roggen »er Oktober!>I>, per Mürz 103. Strigrnd. London. 26. September. «Produkten» Schluß. Weizen ruhig, stetig, srcinder stetiger, mitunter »hcilwcise Vesser bezahl«. Mehl stetig, MaiS '/- Sch. besser. Gerste fester. Hafer b>» ->, Sch. billiger, besonders ordiuürer, — Htuefte Telegramme der „Dresdner Nackr." vom 26. Sept Berlin. Die „Nvrdd. Allg." theitt mit, dem Fürsten Bis marck seien zu seinen, Jubiläum aus allen Theilcn Deutschlands sowie aus dem Auslände, namentlich aus Oesterreich, Italien und England zahlreiche wohlwollende Begrüßungen zugegangen. Tic Zahl der Telegramme allein belief sich aut viele Huuverte. An der Spitze der Glückwünsche stehe», die der kaiserlichen und kronprinzli- chen Herrschatten, sowie verschiedener deutscher Souveräne und ihrer Minister. Besonders sympathische Kundgebungen erhielt der Reichs kanzler vom König von Italien und dem italienischen Ministerprä sidenten Erispi. — Ter „Post" zufolge steht der wichtige und be deutsame Schritt einer Ausdehnung der Uiisallversichcriing auf sämmtliche Handwerksbetriebe bevor. Wodurch durch daS Terrain für die T »rchiühruirg des Projektes der Alters- und Invaliditäts- Versicherung geebnet werde, welches sich naturgemäß von vornherein nur auf breitester und ausgedehntester Grundlage aufznbauen ver möge. — Geh. Medizinalrath Pros. Tr. Joies Meyer, berühmter Spezialist kür Nierenkrairkbcitcn, Tarm- und Mngeiileidc», ist gestern Abend im Alter von 09 Jahren an einer Lungenentzündung gestor ben. Ter Verstorbene war der langjährige Leiter der Universitäts- Poliklinik. Kvlmar. Einer Depesche des Gencralprokurators von Nancy zrnolgc ist an der Grenze ein kraiizösiicher Bürger bei Verinconrt gctödlct, rin andcrer verwundet worben. Dcuticherieits ist eine genaue Untersuchung angeordnet. Es verlautet, ohne das Genaueres stslsteht, ein auf der Jagd unmittelbar an der Grenze befindlicher Franzose habe, von diesseitige» Förstern angerusen, nicht geantwortet. Tie Förster hätten Wilddiebe vermutyet und ihre Waffen gebraucht, wobei der Jäger am Bein verwundet und ein Pianeui aetödtct worden sei. Karlsruhe. Die internationale Konicrenz z»m „Rothen Kreuz" bcssiiniutc den von der Kaiserin auSgesetzten Preis für die beste innere Einrichtung eines transportablen LazarcthS. Zur Ver hinderung des Mißbrauchs des Namens „Rothes Kreuz" nahm die Konferenz den Vorschlag des belgischen Komitees mit einem Amen dement Kncsebeck'S an, dahin gehend: die Konferenz spricht den Wunsch an«, in jedem zur Genfer Konvention gehörigen Reiche, möge eine Gesellschaft vom „Rothen Kreuz" bezeichnet werden, der allein das Recht zustrhc, das Vereinszcichcn zu sichren. Hinsichtlich der Errichtung von Mrnecir sür Ambulnnccnmaterial beauftragt die Koisiercnz das Genfer Komitee mit der Vornahme einer Enquete und Berichterstattung an die nächste Konferenz. Der Großhcrzog. die Grvßhcrzoaiu und Prinz Ludwig waren anwcsrnb. Halle. Im Grepvmer Werke fand gestern eine Kohlenstaub explosion statt. Acht Arbeiter winden verwundct, davon vier lebens gefährlich. Wien. Im Münzamt wurden mehrere Arbeiter verhallet. Tic Untcrichleise übersteigen 100,000 sl. Brüssel. König Leopold reist morgen nach Baden-Baden ab, um Kaiser Wilhelm zu begrüßen und a» der Geburtstagsfeier der Kaiserin Theil zu nehmen. Paris, lieber den neuesten Grcnzvorsall berichtet der „Tcmps": Sonnabend Vormittag unternahm eine Gesellschaft arrs Epinal einen Jagdansflug nach der Grenze bei Rcons-s»r-Plai»e im Gebiete der Torfgenieiiide Verinconrt. Es war eine Treibjagd beabsichtigt. Man stellte die Jäger aus ihre Posten, als plötzlich, drei Scküise knallten. Die tzerbetMnden TbeünchMr des Äns- Lokales und Sächsisches. — Las Geschenk Sr. Majestät des Königs an den Papst zu dessen Jubelfeier ist eine äußerst werthvolle und prächtige Arbeit des Direktors der Leipziger Kunstgewerbeschule, des Herrn Hosrath Dr. Ricper. Sie ist das sehr täuschende Faksimile einer sog. biblia Muporum auf Pergament. Außer den beiden Leipziger e«»tioos giebt eS nur noch m Bafel eine solche „Armenbibcl". Herr lich ist dem Horrath Niepcr das die Widmung des Königs Albert enthaltende Titelblatt mit den Bildnissen der vier Evangelisten ge-, limgen. Die Einbanddecke aber ist geradezu köstlich. Sie ist mit über hundert Edelsteinen geschmückt. Das Geschenk unseres Königs dürste unter den »»znhligen Gaben, die der Papst erhalten wird, einen sehr hohen Rang einnchmen. Kaiser Wilhelm schenkt dem Papste Porzellan. Der Umstand, daß das Geschenk unseres Königs durch Vermittelung des päpstlichen Nuntius in München nach Rom kollr ist vor diejen Spitzbuben sicher. Der Papst hat in Erfahrung gebracht, daß diese Verbrecherbandc eS auf die ihm zugedachten kostbaren Ehrengeschenke abgesehen hat; auch hat er besondere Vor kehrungen gegen Diebstahl ans der öffentlichen Ausstellung ge troffen, die mit seinen Ehrengaben im Vatikan veranstaltet werden soll. — Ihre Majestät die Königin ist bereits gestern Nach mittag in der kgl. Villa zu Strehlen wieder erngctrosscn, während S. Majestät derKönig erst heute Abend dahin zurückkehrt. Persenbeug. — Se. König!. Hvh. Prinz Friedrich August kehrte am Sonnabend Abends mit dem letzten Auge von Rehescld nach Dres den zurück, wohin ihnr das stattliche Geweih eines erlegten Hirsches als Jagdtrvphäe nachgeiandt wurde. — Oberhotprcdiger Dr. Kohl schütter, der Vicepräsident des evangelischen Landesconsistoriums. ist von seinem Urlaub wieder in Dresden eingctroffen. — Das am 1. Oktober in Kraft tretende Branntweinsteuer- gcscy hat eine bedeutende Vermehrung des Steuerbeamten- verioncils nothivendig gemacht. Im Steuerdircktiviisbezrrk Dresden allein sind 64 neue Obcraufseherstellen geschaffen morden, in welche bisherige Steuer- und Grenzauffeher cinrücken werden. Die hierdurch vakant gewordenen Ansseherstellen werden durch Mrlitäranwärter besetzt werden. — AuS den Verhandlungen des Schriftsteller tag es ist noch nachzutragcn, daß der Stadt Dresden einstimmig der Dank für die Uutersiützluig uno Förderung des Gutzkow-Denkmals aus gesprochen wurde. Der sehr verständige Antrag vcs Schrittstellers Tehn-Wicn: „der Schrittstcllcrtag möge dem übertriebenen und über flüssigen Gebrauch fremdartiger Worte Einhalt tyun" fand eine aus Beifall und Heiterkeit gemischte Ausnahme. Entrüstung er regte die Mittheilung, wie schmachvoll tief bisweilen die Schrift steller-Honorare gesunken sind. So hat der bekannte Wilhelm Jensrii es nicht verschmäht, sür eine umfangreiche Erzählung ein Honorar von 5 Mk. anzunchmen. Eine andere renommirte Schrift stellerin bietet eine Erzählung gar für IO-- Mk. und eine» zwei bändigen Roman für 50 Mk. den Zeitungen an. Bei solchen Schnndprcisen muß einem anständigen Schristsleller jede Schaffens lust vergeben. Der alte Schriftslellcrverbaiw zählte im letzten Jahre 373 Mitglieder; er hat eine Jahresciimahine von 5Mi Mk. und Ausgaben in Höhe von 4071 Mk. gehabt. Von dem verbleibenden Ueberschuß bewilligte der Schrisiftellertag dem stellvertretenden Vorsitzenden Tr. Brasch-Lcipziff, der eine große Arbeitslast mit der Vcreinölcitung gehabt hat, einstimmig eine Ehrengabe von 500 Mk. — Am gestrigen Tage fand die konstituircnde Verrammlung der sich bedingungsweise venchmelzenden beiden Schriststcllergcnosscnschaf- tcn statt. DaS Festmahl, das am Sonntage auf der Terrasse ab- aebatten wurde, war von zahlreichen und meist recht gchastvvllrn 'H»SL oM 'L rrilk-srtitivhoL^pIvliuusg L r;ipv,kj28 ^L;su^-8öun>gqsiuug^
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite