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« «V Seit« » - 01on»ta«,ä« »» W» L«1 fett eivem Jahre eine» für Dresden ganz neue« Artikel eingesührt. der bereits allieitige Anerkennung und bedeutenden Ablaß ge- sich seit 1. v. Im Parterre than. In ihrem reichen Lager flgurirt runa: Tippner'ö patentirte Sicher- »Sgtiabr bei Explosion von Mincralöl- „ . bedeutenden A blick , iunden. S« «st die« die verzierte ckolblettte. welche m einem, dem Herrn «ellhöler zugrbdriaen. neuerbautcn Aarx seines Hauses in Masten iabrlzirt wirb und durch »arte, saubere AuSsübnuig der Muster sich vortdeildail vor anderen deutschen Fabrikaten auSzeichnet und demzufolge schnell beliebt wurd«. — «ine neue Firma: IuliuSLodie u. T o. iLampen und ve leuchtunaSaegrnstänke aller Art) ^" "' '' - der kl. Brüdergasse io auigethan. eine empieblenswertve dieuerunl vcitSvorrichtung gegen LebenSg« Lampen. Alle letzt gebräuchlichen Lainpen können durch 1ln>- arbettung dieser Stchcrpeitsvorrlchtung tbeilbait werten, die in der Hauptsache darin gipfelt, daß der Glaoballon mit dem Petro leum ln einer auf ca. 0 »Ätmosphärcn Druck geprüfte» »Rietall- kapiel steht, »wischen dein Glaö und dem Metall ein lustleerer »flau», und unter dem Ballon Sand befindlich ist, so das,, explo tirt der Glasdallvn, die Glaötheile nicht herauskonnen und das brennende Ocl in den Sand ziehen und da soioct verloschen inusi. Der Techniker Job- Scheibe In Ehcmuitz dal clwaö Neues iür die — Tobten erfunden und zwar eine Bestattung S- davre, nicht zu verwechseln mit de», schon an vielen Urteil bekannten Bestattungsapparat. Die Scheibe'scbe Tragbahre Ist wie die alten ictzc destehenhe», nur mit dem Unterschied, daß sie eine» Mechanismus enihält, üderteckt mit elegantem Blech- oder Tuchbeichlag, weicher ei» Sinkcnlaiie» deö Sargeö in die Gruit durch Handbabung nur einer Person ermöglicht. Wie störend ist eö iilr die Hintrrlassencn und Leidtragenden, wenn im schönsten Zuge weit vom Made die Badre abgelebt, der Sarg allein ebne jeden Schmuck bis zur Ruhestätte aus die gucr übcr ö Grab lie genden Brcter getragen werde» »ins!. Die Leidtragenden zer« tdellen sich, eö zeigen sich vier Arbeiter, Seile tragend und zu recht legend. Die zwei Brcter werden beroorgczogen, ede der Sarg, mitunter icbr ungleichmäßig. >,um Sinken gebracht werden kau», Man dörr dabei vielfach sehr unangcnedme gegenseitige Zuruie der Arbeiter, bis endlich unter großem Geräusch die Seile wieder derauigczogen und erst wieder in Ordnung gebracht, ede taS Wort deö Trostes gespendet werden kann. Wie wobltbuend und leicht wird es uw die Angehörige» sein, wenn die tdcure Hülle von der Halle auö mitiammt der neukonsiruirtcn Bahre nebst bem Schmucke direkt übcr'S Grab gestellt werde» kann und Pier erst die Enthüllung tcü Sargeö staktündek. Der Sarg rubt aus Streben, welche daö Schaukeln und Berschiebe» desselben nach alle» Richtungen Pin wabrend dcö Tragens velbindern. Angekoninicn am Grabe, wird die Badre mitiammt dem Sarge und Schmuck über o Grab gestellt, cm leichter Zug an der sich aus beiden Längsseite» zeigenden schnüre bezweckt ein Heben kcö Sarges vcrmitlelo der nnter dem Sarge liegenden Giule. Die Strebe» ziehen sich hinweg und ein entgegengesetztes leichtes Ziehe» an derselben Schnüre bezweckt ei» ruhiges und gleich mäßiges Sinken teS Sargeö in die Gruft. Die Gurte ldsen sich unterhalb teS hecabaclasscne» Sargeö durch eine» kurze» Druck a» einem sichtbaren Griff und sofort rollen sich die herabhangcnden Gurte wieder auß Die Bahren können, mit Baldachin überdacht, pompös aucnlassirt werden: deö begucmcn AnödebcnS halber und sie recht doch gehalten und in allen T heilen am daü prakliick'slc und sicherste auögestihrt, dabei üderraichend leicht. Eine solche Beilattungöbabre für Kinder von 5 -14 Zatzren wurde in Chemnitz vor Kurzem im Beisein des FricdhoiS »AuSichusseö aus käsigem Friedvoi prodirt. Großes Lob wurde dem Elsinber zu Tbcil und ihm iokort die Ausführung einer Aestaltuugsdavre sür Er wachsene übertragen. — 'Aut Lcm gestrigen S eh I a ch tv i e b in a r k te. her nril allciuiger üiuSnahme i» Schweinen abernials einen stauen Ge schäftsgang brachte, waren H50 Amber. -17-1 Land-. 052 Ungar- nnt 08 »Wa!!achen!chweine, I!!5l Hammel und l7l Kälber ans- gclrieben, Pcimagualilüt von üiindern kostete 62, Mitieiwaare 50 und geringe Sorte NN M, pro Etr. Schlachtgewicht: doch blieben ganz erhebliche Quanten rnwerkaMl und die Händler batien abermals Berluste zu verzeichnen, obwcdl ticö viele der Herren Oekonomen nicht werden zugcben wollen, wie dies aus an uns ergangenen Zuschriften von Landwirlhen deutlich ersicht lich Nt. Englische Lämmer, well in geringer Zahl am Platze, wurden pro Paar zu 50 Klio glelich allerdings mit 70 M. be- zghit, alle» Landhammel in tcmicibcn Gewicht wichen von «>:; aui 00 M. uud für das Paar sogenauntcr 2lracken bewilligten die Fleischer liil M, «chweine ginge» in'olge deö schwachen Austriebs raich und tbeilweise ui erhöhten Preisen ab. Lantschwcine englischer Kreuzung sielltcn sich zu 02 M, pro Etr. Schlachtgewicht knapp und Schlesier stiege» von 5i ans 50 2R., inbeß der Etr. lebendes Gcwlcht pon Bakonlern bei 40 biö 45 P't. Tara den hoben Preis von oo biü Ost Iß. erreichte, von den Wallachen aber bei l!N bis -in Pid. Tara .'>2 bis 54M. und von 80 Stück »Döwieiiier» bei kurchschnlkllich -ln Pid. Tara Mi M. kostete, Kälber wurden zu biö lvo Pfennige pro Klio Fleisch lbiedecum sehr lang,gm ghgenvmmen. Auf bem letzten Klein- vleöinarlie waren außer l^o Schweinen und 420 Kälbern nur i Rind und l Ziege amgetciebcn, Das Berkausögeschäit verlies desriediaend. — Ein echter W ! n t e r r h e i n l a ch ö . vor wenigen Tage» von einem Wesel er Zilcher aus dem Adel» gezogen, liegt teil geiler» im Schaufenster des Herrn Hoksiichhäütler Zank aus der Breitestrane aus. Der mit I7,'> Ml be-,ahllo pcächligo Bursche wiegt ziemlich in Piund und ist zum 'Aubclßcii schön. - »Tim Tcrranenu'ec beim ehemalige» Grntelhaic» hat sich gestern Nachmittag ein Mann in tie E Ibege st ü rzt, um sich l DisAnem der lr m der letz»« Adend« bot stch den Pastanten einer Straßen in Erl mm lisch au ein cntletzii»eS von seldtr Ueirau getrennt levrnder Stuhl- MW : Fi Sch der Hel Biih b«. «in von seiner «tzeirau getrennt lebender Stuhl arbettrr hat dort ^biese Krau eriauert und mit einem großen schwere« Hausschlüssel so furchtbar au« N« ioSgebaue«. daß Ne au» schwere« «tunden blutend hinweggrtragen werden mußt« Der rode Plan« ist entflohen. -Selbstmorde. In Iodanngeorgenstadt hat sich in Folge schwerer Nabrung-sorgen eine unverbeiratvete FrauenS- perion In einem Wasscrtroge ertränkt. Aus demselben Grund« wahrscheinlich erhängte sich In Lestcwil, der 70 Jahre alte Gott lied Barth; er war schon mehrere Wochen krank und arbeitsunfähig. — Am 4. HS. wurve der Kammerjäger Herrlich aus Or- trand verhaktet, weil er eine wadrichelnllch von Ihm reihst an- gekerilgte Arscnikmischung l» kleine» Päckchen mit der Aulschrist „Gt«t" bem Publlkuui zum Kauf anbot. Für ein solche» geiähr« licheö Päckchen verlangte er 2 Lflark. - Ein lehr emsiger Dieb hat l» der Nackt zum Donnerstag in Oberpirk brel Elnbrucböblcbstähle verübt und untersctsteb- liche Gegenflänve babei erbeutet, wie Uhren, Kleider, Nahrungs mittel :c. Deine Spur war indessen permuthel worben und ihr folgte ein Gcntarm auö Paula, dcr denn auch den Spitzbuben fanb, ker sich frech kür einen Samcnhänblcr auö Neustadt auögab. - Auch in Zwickau gewinnt tte Auvwanderungölust Boden; innerhalb der letzten Wochen sind von kort 18 Personen nach Amerika gezogen. — Z» rer Holzschleiicrei von Günther und Richter in Schneebcrg lil dieser Tage ci» Arbeiter ins gangbare Zeug gekommen und getöhtct worden. — Noch immcr wird» der seit 8 Tagen auö Pirna ver schwundene Oelouom Lciiert vermiet. Eö wird erzählt, der -insährige, in guten Berhältnisse» icbendc Lltaini, der sich ein Gut i» dcr Näbe Pirnas gekauft halte, habe sich über ei» ihm zu Dhrcn gekommenes falsches Gerücht, wonach das bctr. Gut mit »Arrest belegt sein sollte, derartig alterirt, hasj ev niei't unmöglich erscheint, dasj er den Tod gesucht habe. — SchwurgerI ch t Hauptverhandlung gegen die Dlcnsl- magd Marte Henriette Richter auö Pirna wegen vorsätzlicher und widerrechtlicher jZreiheitöbcranbmig und wegen falscher An schu'.viglnig. Staatsanwaltschaft und Bertheidigung Ist ven den Herren Iunizrath ülcichc-Eiienstnä und Rechtsanwalt shränzel vertreten. Der Präsident dcö königl, SchwurgcrlchiohoieS. Herr LandgerichtStlrccter Trumiiiler, bemühte bei Beginn der Sitzung zunächst die Herren Geschworenen, schritt demnächst zur Bildung der Gcichworciicnbank und hieran» wurde mit dcr Bcriichmuiig der Angeklagten begonnen. Die Bcrgangeiihcit der im Jahre 1858 als Tochter eines Steinbrechers zu Pirna geborenen Richter ist eine lehr getrübte, den» abgesehen davon, dah sie bneilv wiederholt wegen Eigcnthnmovcrgchcn mit sehr empfindlichen Freiheitsstrafen belegt worden Ist, vcrbüht sic gegenwärtig, seit l. Juli 1870. wegen Diebstahls eine Zuchthausstrafe von 5 Jahren «> Moiiaten in der Straianstalt Hoheneck. Einige Monate »ach dem Straiantritt, am II. September 1870, wurde die Angeklagte aui ihr »Ansuchen gerichtlich ver nommen und dei dieser Gelegenheit erklärte sie zu Protokoll, den ihr zur Last gelegten Diebstahl am 4. »April 1870 nicht allein, sondern in Gemcimchail mit dem Schisser Rudolph Hesse, welcher trüber ihr gegenüber die Rolle des Geliebte» gc>p>cll hatte, guögcsührt zu haben; in. sic sei von diesem erst zur Be gebung des Diebstahls verleitet worden. Weiter theitte die Richter dem abbörcndcn Herrn Referendar mit, Heile habe ihr die Hcirath vmprochcii und sic hatten sich »Beide die zur Ein richtung dcö Hanobaltco »ötbige» Sachen erst zuiaminensteblcn wollen, weil sic in Rücksicht am ihre Annulh nicht im Siande gewesen seien, ans eigenen Mitteln Einkäusczu machen. »Bel dem in Rede stehenden Diebstahl bade sic, die Richter, nurWache gestän de» und die ihr von Hesse zngereichtcn Sachen bann wtt- tranöportirt. Am 15. September 1^70, also ein »Bicrteliahr später, erfolgte eine zweite »Bcinchmniig der Angeklagten und dabei hielt dieselbe ihre Anschuldigung allenthalben auirecht, in- tolge dessen die SraakSanwaltichait am ln. Januar 1^80 die Einleilung der Untermchung gegen Hesse bcaulraglc. Die Ber- battnng H'S erlolgte am l8. Mai in Doimnitzich und 12 Tage spälcr, am >. Zimi. iand eine a:werwclkc »Abhörung der Richter statt, wobei Ivr der betreffende »Beamt: vorhiclt, da» die Anschul tigung gegen Hesse sehr unglaubhaft erscheine. Die Angeklagte crwicdcrle daraus, sie wisse schon, das; man ihr nicht glaube; sie werbe eben unterdrückt und eö würde Hesse'», dem sie gern ihre »Aussagen inö Gesicht sagen möchte, schon noch kommen. Erst als ihr nunmehr Hesse gegenübcrgestellt wurtc, !!eh sich die Angeklagte zu Lcm Geständnis! herbei, das! sie ihn falsch angcschuldigt habe und ch. unschuldig sei. Zn demselben »Athemzuge beschuldigte sie aber einen »Anderen, den Handarbeiter Angnil Dictzc, der Tbeilnahmc an dem Diebstahl, nnb erst am 15. Juni nahm sie ihre, auch bicSmal falsche Aussage zurück. Dem Wahrspruch der Geschwo rene» gemai! erkannte der Gerichtshof, bcz, unter Ausschluss mil- hccnbcr Umstände, aus 2 Jahre i> Monate Zuchthaus uud sprach auch Hesse und Dietzc die Befugnis! zu, den verfügende» Tveil des Erteniitnissco l l Tmgc nach Eintritt der Rcchtskrait aus Koste» der Berurlhestteii im „»Birnaer »Anzeiger" zu veröffent liche», Die »Richter unterwarf sich sofort dem Urthcil »nd wird Strafe nach »Bcrdüsmng der ihr schon srnvcr zn geder de» „Shitpö". veradfaßl worden sei unv ivricht stck'ver« wundernd bahln aus, warum PetrvvSkl) nicht schon wegen früher erschienener und seiner, dev Beklogten, Ansicht nach viel anzüg licherer Artikel geklagt habe. Hierauf erklärt ver Kläger, er sei auk slnratbtn leine» Sachwalter» um deswillen nicht vorgraangen. well Steinbach inzwischen flüchtig geworven sei re. Petrovtzkl, konstatlrt sernrr, baß man ihn nach Bervflrntltchung de-Artikel» mit «eußerungen wie: „Sie baben im Sblipv gestanden, ich bade nichts mit Jbnen zu tbun!" entgcgengetretr» sei. Der GerichtSbos Iand eS iür geboten, vor einer «ntscheldung erst bei derPoltzetdebvrde in Zittau anzutragen, ob Petrovskl, wucherische Geschälte be treibe »nv ob gegen ihn Prozesse geführt seien, denen wucherische Geschälte zu Grunde liegen «.— Landgericht. Die Straf kammer II. unter Borsip deö Herr» Lantgericktöratb Schütz ver- urtheiltk gestern te» Hanvarbtiter August Wilhelm Bartbel von vier wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und Beamten- bclcibigung zu 2 r'Nonaten 2 Wochen Gcsängnltz. - Dle Haupt- vcrhanklung gegen den Handarbeiter Andrea» Hansch aus Mil- strich, dessen «helrau geb. Sckwentzkt und de» Hanvarbeiter Friedrich Wilhelm HInsch aus Zerbig wegen Diebstahls fiel aus, ta daö angeklagte, au« freiem Fuüe befindlich geweirne Ehe paar nicht erschienen war. — Der Zengarbriter Lraugott Einil Göthcl auö Trachau stahl auö einer Beranba in T. zur Nachtzc i n Stück Stühle und wulbc hieierhalb mit 2 Monaten Gefängnis! nnb 2 Jahren Ehrenrect'tSverluft belegt. — Der Handarbeiler Hermann Richard Gasch auö »Rossen beschäftigte sich in dcr Zeit vom 0. Decrmbcr bis 20. Januar nicht nur mit Betteln, sondern brachte auch illn« Diebereien zur »Auöiührung und verwirkte dirscr- halb 8 ülkouate Gekänguisj, :i Wochen Hast und 2 Jahre Ehren- rcchtöverlust. — »Johanne Sophie Marie Hinrich'S auö Olvcn- burg, ei» schon bestraiteö I8jävrIgeS Mäbchrn von nicht unan genehme» Acusicre», benutzte ein intimes Zusammensein mit einem Hanblungöreisenden zur »TUegnahme eines Portemonnaies mlt lli Mark Inhalt und musi sie bieic neuere Uebertretung des siebenten Gebotes mit 2 Monaten Gefängniß sühnen. tt—Land aerlcht den 8. Mir«, Slrafkammer IV. tVrruiuiigcii!. BormiNagr 9 Uhr Hmivlvrrlmldluug aesc» CI»tstia»e W1lheN»illc Mvdcr gc!>. Frcicr Dicb- iiaig-Z. >0!>,, >icgc„ rvcmc PauNu« vcrclicl, MallrcrTtziklcnian» acb. Sahr tn lliidla!, we.iktt DicblnNils, >>>/, gt-ac» de» Handarbeiter Carl Theodar Mlluch tu CöNu dg Men'ira weUtt Aerjidiebiialge. >2 l,g,ca de» Hauabeützer Carl Äuqigt PUi,U,l> Lojchwitz >o>i,cn »»bcsnatea BmmNwrNlschankeS. — Elrafkammer UI. v Ul>r «r» dk- Haudardciieiia Avl,»»«e bioliae berebeUchlc Müller fteborenc Slcvbaa ia Weittbebla ivcgcn Urkundenliilichaua, 9"/, graen Pauliue Mtnua Ktrjrb «ed. HMllrc >,irr de>»„l,: I I «carn de» Maurerbcsclle» LSNbeNtt Hcruianu L>1l»iig au» Kaiilendklp, auedrich Mond ci„„cli»a»» aub «aikeadorl uud de» Ntmineriimun Auaust Erult llilib neu aud Mitblbach ive^cn Ichwerca DIedstablS : llkachi», -I negen de» Paudarbglrr Adbaiui Otto idlunker b!er wc„el> NckllaUok-bsdNiI»,- -IV. arge» de» HNiilehrcr Lbuard Poul Merbiching aus Glashütte wc§c» DiedslahIS. »Metrorologifrtie Beobachtungen der dcunche» Leewarle i» Hamduih, am «. Marz um 8 Uhr Mxraenl. cr». i Btt»». «Vetter. ttopcnhaaeu. ... -aa dlo mühi» Schnee SloähoN» .... >67 8g 17 letchr Schnee Haparanda .... <71 » X leicht Mollciilos Sl. Petersburg » . ! 7ttü Otlv Mll Schure Mosdm ! 70, r-" 8V still bedeckt Hambura , , . - ! 7er, 5- ^ 08r) jtcis bedeckt r»!cmct 7>n -r- d'0 sliu lliebel Paris ! 7öu , > 8>V schwach > bedeckt Müiichc» ! <ä« 8- UVV frisch l bedcckl Seipzlg 77>» NA <» müälg j Schnee >) Peru» 77,8 gI v seicht ! bedeckt Wie:, 7ü9 - j — fall > Liege,, Breslau 7«a - 8» leicht s IvoUIs«) n Aübattcnd Schnee, ck, Nachis Schnee. liederlich! der Wlitcrung. Wahrend Uber England fchwache bi» frische iidiresttviiidc riugetrclcn find, Hai sich über Nardwclldculichiaud ein Theili»inia>am aa-gchttbc! wel>he» „a der deagchea -iiardjec üiirmüche Lüwmde, aus Hclgaiaad .larcre» Schnceüanu erzeugt Ha Süddcalschiaiid ivebea bei mildem, rcgnerüchca, LScttcr and Iveiiercr Erwanaimg lebhafte lüdwcüliche Wiildc. J»I »oradcutichea und oillichea geairalearoha dancrl das ttübe groftmcttcr mit itelleuweiie» SchiiccMca ->!, a» Süddeulichlaad lind sehr Harke Riedcrichlagc gcsaüea, ElbUStre in Dresbr». 7. März. Mittags: 00 iLent. unter 0. crkgiiiiten ,'»uck'thauö-SIlase gntrclcn. — Zu der »Rgchmitsggö- Tiv-nng des Schwnrgertckteö erschic» die am 28. Februar 1850 gedorene Licnstinagv Klara »Pauline c-chlcivcr aus Bergwerk I bei Meisten vor den Herren Geschworenen. Die StgatSgiiwalt- ^ > schgitwarvon Herr» Dvcrstaaloanwgltrliosttäutcher.bic'Bertbcidig- zii eltlankcn. l t gbee eurch^chister noch lebcnb wieder vergas-Herrn Re-öisanwatt F-cänze! vertreten. »Ani 27, »Aov. gezogen uni. ogegru in eg-s --llgolkignteuhguS gcbrgchl wolecn.! wurde die noch unbcslrgile, srüver in Kötzschenbroda bc- - Der ciwgchc Bock löiil ö ichou gar nicht mehr, setzt gicbl'S j Lienstet geiveiene Schreiber von ciuem Kinde eilthundcn, daö w;ac D o p p e l - B o g b i c r uiiö zioar aus dee Hcinrath aller, von ihr alSbaid nach der im elterlichen Hause crioiglcn Geburt Biere, aas dem B,rEtlichen Brauhaus .» sRünclcen, »welches vere Fritz Rethe im :'i e st a u raut G öttli ch sKönigsbrückcr- itratze IOi voc»adergcheuc iclnen zahlreichen Gäste» bietet. Nament lich cie militärische Nachbarschaft aller Grate spricht dem seine» Stoffe gern zu. In ter Ngcht zum Montag hat sic!' ein in UistcrstichuiigS- hait bcsinLilchcr Gcidverieii'cr >u iciliec,teile daö Leven geuo in - me». Derselbe hatte namentlich mit jüngeren Leuten Geld geschäfte aögewickell and wird seine Hast wehl mit demWuchcr- geictze in »Bcrblndung zu Lringeu sein. Die Furcht vor einer längeren ungewchnten Beschäftigung im Acbeitshguse dürste das Motiv zur That gewesen sein. P o I i; e i b e r i ch t. Durch ».'luischncilcen der Puls. »Lern deö lullen »Armes >gt sich in Lcr »Rncht ziun Sonntgg ein hier wol'nhgstcc Sänieitergebilse gl entleiben veruichl. Er wurcc >» dnö arladlkrgntcnhgliS gedruckst. — Unter reger Thcilnahme hielt vergangene» Donnerstag daö Personal der hiesigen, last auöschliestlich nur für Erpert arbeitcuccu Pbotogravbiccablncu- und »Albumsabrik von Jean Scherbe! einen Famülenabcild ab. Brrträgc» ernsten und launigen Juvallö schiost sich ei» lauganhauerutcc Ball an. - Im Schwaucnsästöiicheu 5-> st, lv in'au würbe vorgestern tie ,,Fleisch-, Wurstwaarc» . Kochkunst-, Gerätt'ichastcn- und ».Bl'aschiiicn-AnSslcliung" ecöftnct, »achtem tcrcilo vorher die Prämilrung durch die Herren Jank-, Wvkurka und Fcrrarlo- eccrossell wurde und sagt tie dcr That geständige Angeklagte bet ihrer Bernebmung aus, vast sie sich erst in der letzte» Zeit vor der Entbindung ihres Zustandes bewusst geworden sei. Am 20. Novbr,, ccm Tage vor der Geburt, war die Schreiber »och i» Meisten gewesen unb am nächsten Abend ging sie. wie gewöhnlich, in dein gcii;cinicha liichen Schlafzimmer ihrer Eltern zu Belt, verliest aber, nachdem sich heilige »Wehen cintteUten, in l der zehnten Stunde daö Beit wieder und begab sich aus das Ldvha in der Wohnstube, aus welchem sie bis zum ^ Morgen zubrachte. Erst nachdem ihre Eltern autgestantcn waren, suchte sie das Bell wieder auf und hier genas sie alsbald eines KiuteS, daö seinen Eintritt ln die »Welt durch Schreien zu erkenne» gab und sich nlso, wie die Angeklagte auch nicht l beiircitci, am Leben besaue. In dcr »Absicht, das.ninv zu lödtcn, , grill die Schreiber bald nach der criolgtcu Geburt mit einer Hand au de» Halo desselben und drückte w lange, biö das Lebe» aus j ccm Kinde entflohen war, Die Staatsanwaltschaft trat dcr An nahme mildernder Umstände entgegen, während tie Bertheldi- gung an die milden Herzen der Herren Gcschworiirn appcllicte und in dieser Beziehung um Beiahung der aus mildernde Um stände gerichietcn Sckmidstage dal. Der Wahrshruck) der Gc- stchwemcu lautete im icl lcrcn Sinne und wurde die Angeklagte dcmgcmäli wegen vorsätzlicherKindcötödtuiig zu :i Jahre» o Mo nate» Gesäugni'! uvo > Jahren Ehrenrechtsvcrlust vcrurthellt. — Amtsgericht. Kurz nachdem hie Mlttheilungen über DrcShen, Burg-Berlin. Lütge-Stettin, Woita.-Brcslau, Barllng-I daö tragische Ende des durch Selbstmord auö dem Leben gcschlc- -Hanuovcr, Fansclau-Gorlitz, Kickclbavn-Ehemiiitz. Geier-Gotha l denen Obersten von Welck in Zittau die Runde durch die Presse und Zieprich-Greiz stattgcilinden l alle, Herr Flcischerineistcr! gemacht hatten, erschienen in der Zelksckrikt „SklipS" mehrere, Grothe auö Greiz crö'incte d e »ölusstellung mit einer »Awvrachc, in welcher er »nmcnilich die iüngeren ,sto lege» darauf niwrieö, iv'e ma» sich vier durch den Augenschein übcncugcn kl mw, waS diilch Fielst und Auodaucr zu erreichen ici, Here Bder-»Bürgcr-^ mentcr Streit bcgrüstte die -v'luöstelicc Namens der Stadt, »Bons der Preis-Zurv sind Ui Aussteller mit dem ersten, 20 mit dem zweiten nnb 51 mit dem dritte» Preise hrämlirt wokdcn. »Auö Dresden wulde» die Herren A. Sommertchuh wr diverie c'stiin:- »nt Flcischiraalen, O. Ferrario stir ein Evnmpagner-Gclöe init Frilchtc» lind t'c. Leincrt iür cinczzolleclion von,Rc;schn>asck)l»cn lind sonstigen Fleischcriitensilien prämttct. ^ . - Der biö vor vahrcSttist in Erimnilticha» Stadtrath gewesen: Agent Julius Schlegel. Sozialdemokrat, wird letzt von der K ck, Staakbanirallschait DreStcu stcckhrlc'lich lvcgen Unler- schla zung veriolgt, c'l i csa. Zn derNacl't zum Sonn, 1-1 brannte tec hmierc Lager,' n.'pe» des 'Bailh sä'cn Hatcrn'oiiirgcscha'les >ib. Trotz der iür d>e anstostcntcn Gcvande vorhanvcncn grostcu Geiaht ge lang cö, ras Fcncr aus seine» Herd zu deschränken- gegen re» frnvere» »BäckermciNcr, letzt PrivatnS Ignaz PctrovSkY in Zstttan gerichtete Artikel, und aus Grund eines in der Nr. 48 veeöffenilichsien »AuisavcS, worin P. als Wucherer bezeichnet und ihm zugleich die Bcrichliiduiig an dem Tovc dcS erwähnten JOiflzicrö zur Last gelegt war, stellte her Angegriffene wegen Beleidigung gegen den verantwortlichen Redakteur E, Pohla» Slramnttag. Zn der »nlcr Borsiy teS Herrn Amteti.l lcc l),-. Thost statt,,c»:!nl.cnc!> Schöffcnsihuug gab der Kläger z», mit v. »T.'elck in v erbind»»» gestanden reip. demselben in zwei Raten von 800 und 200 Tbaler insgesammt ü0i>0 Mark i geliehen zu haben, hoch sei dabei nie über die Zinsen gesprochen worden, unv ferner mvähnte P„ käst er für de» 22. Juli, dem Todestage des RegtmentS-KoinmandelirS. von diesem selbst nach dcr »Wohnung bestritt worden sei, um sein Tarlchn zurück- ' gezahlt zu erhalten. id-r>t > achträgllcil und »achtem die Schul denlast v, »To s aus 110,700 M. icstgcsteiit worden sei, habe er 1000 M. erhalte», womit er nach Lage dcr Sache seine For derung tür beglichen erachtet babc. Dcr Beklagte Pohla» hebt hervor, dast ,er i.urcrwähnie Artikel vonStcindach, dcmHcraud- TaatSnes»1»te. TeutsclicS »Reich. Ein Mitglied der „Vereinigung für blc Rciorm und Kodifikation der internationalen Gesetze", Herr Goubarcn, hatte ante» Graic» Moltke ein Memoire ge richtet, in wctchem er Ne ln rem Briefe dcö Feldmarschaliö an Proicisor Blunlsehli enlwlckcltc» vlnsichtcii über den Krieg zu widerlegen suchte. Gras Moltke hat nun hierauf erwiedert. Die- scr »Briet dun gleichzeitig als die Widerlegung der Versuche be trachtet werden, dein berühmten Feldherr» einen Widerspruch nachzuweisc» zwischen seinem Schreiben a» Professor Bluntschli und einem srühercu au einen sächsischen Landmann. Auch der Angriff, welchen das Haupt ver Ncnorthvdorcn in Deutschland, Professor Luthardt in Leipzig, gegen de» 'Feldmarschall Graic» Mottle richtete, findet darin seine Abfertigung. Herr Luthardt oattc die aus dem Mundc eines Orthodoxen doppelt auffallende Acustenmg getban. dast der -Krieg „gegen Gottes Ordnung" sei. Das Schreiben deö Graic» Moltke sagt u. A.: „Nach Ihrer An sicht ist der Krieg ein Verbrechen, nach dcr mcinlgen i» er taü einzige und richtige »Mittel, das Wohlbefinden, die Unabhängig keit und die Ehre eines Lanteö zu tonsolibircn. Hoffe» wir, da» mit der ln nnscrem Jahrhundert rasch sorlschrcitendenEIbllisatlr» dieses rechte und einzige Mittel, welches Krieg kcistt, immer sei lener zur Anwendung gelangen wird, ater cö ist keinem Staate gestattet, sich vollständig davon losznsagen. Selbst daö mensch liche Leben, das Leben der gcsammtcn Natur ist ein ewiger Kamps dcr Gegenwart mit dcr Zukun't unb die Einheit der Völker kann ans andere Weise nicht befestigt werbe». Eö ist ge wist, das! jeder -Krieg, selb» der siegreichste, iür daö Land ein Unglück ist, dast keine Territorial- oder Gcltentschädigmig mit den Mciisehcniebe» und der Trauer der Familien koinpcnsirl wert» tan», wenn es aber unmöglich ist, in dieser Weit ein Unglück zu verhüten, welches u»ö die Nothweudigtelt auscrlcgt, so im»! mau sich dem Wille» Gottes »»terwcricn und zu erdul den wissen, waS unsere irdische Erlttenz unö Vorbehalt. Dcr Krieg hat seine gute Seite, indem er groste Männer, schöne Charaktere hcrvortreten lässt, welche sonst völlig unbekannt bleiben würden. Die Zeit ver Kablnetökrlege gehört dcr Vergangenheit an. In unserem Jahrhundert wird sich schwer ein crnslhaster Man» finden, welcher die Verantwortlichkeit ans sich nimmt, ohne Noth wcntigkeit den Degen zu ziehen. ES wäre zu wünschen, dast alle Regierungen stark und energisch genug wären, um blc Letben- scha'ten, von welchen ihre Völker erregt werden, zu bemclstern unb auf diese Weise te» Krieg zu verhüten. Da Ihr Momoirc InSbcsoiiverc die germanische Rare beschuldigt, den Krieg zu lic bcn, ersuche ich Sie, die Geschichte unseres Jahrhunderts zu lese», Sie werten daselbst sehen, vast Deutscklanb niemals den Krieg erklärt bat. Deutschland hat sein Ziel erreicht: die Einigung. Für dasselbe ist keine Notywendigkcit mehr vorhanden, sich in einen neuen abenteuerlichen Krieg z» stürze»; cü must jedoch stets zur Vertheidlgung bereit sein. Ich hege mit Ihnen ven Wunsch, dast diese Nbthwcntigkcst sich niemals geltend macke." Der bisherige Minister beS Innern Gras zu Eulenvurg ist, wie schon gemeldet, von dem Kaiser empfangen worbe». Diese Meldung lst bedeutungsvoller, als man glauben sollte. Sie zeigt, dast der nach Italien reisende Ermlnlsier die Gunst des Souveräns in keiner Weise verloren hat, trotz selneö Zu- sn»u»cnprnUS mit Fürst Bismarck, welcher seine amtliche Ent gleisung zur Folge halte. Gras Eulcnburg hatte de» Wunsch, seine politische Zukunft zu konservire» »nd trat momentan vom Schauplatz ab. Die Audienz beim KaiserWilbelm legt bleVer- muthung nahe, vast man auch bei Hole die politische Carrier« lcö Grate» Eulenburg noch nicht sür abgeschlossen hält. Tic Stadtverordnetenversammlung von Berlin wird sich in Ihrer nächsten Sitzung noch mlt den Nachwehen der Sylvester nacht zu beschäftigen haben. Die Besitzer teö CaiS Bauer haben nämlick) bei dem Magistrat Schadenersatz für die bei den bekannten Erccsscn in jener Nacht zertrümmerte Spiegelscheibe ihres Lokales beantragt. Dieser Anspruch grünvct sich an! ein preußisches LandcSgcsetz, betreffen» ble Verpstlchtung der Gemeinden zum Ersätze des bei öffentlichen Anllänien verursachten Schatrns. »Rach dem Gutachten der städtische» Bauinspcktion beträgt der Werld einer neuen Spiegelscheibe mit Rücksicht aus die noch an- gänglichc tbeilweise andcrweltc Verwendung der zerirümincricn Scheibe 5»<> Mark. Dcr Magistrat beantragt deshalb bei ver Stadtverordnetenversammlung die Genehmigung zur Zahlung dieser Summe an die Besitzer diescS Eawö. -vitzcicricn kennt und wünscht sich wohl sctcr Schüler und Ferien wegen -u großer Kälte blieben in voriger Woche in Berlin den Schülern der :iO. ikaihol.s Gcmcindeickmle vokbc- hatten. ES war absolut kein Heizmaterial mehr vorhanden, io daß die Lehrer, obgleich wegen der bevorstrhenvcn Prüfung die