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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.01.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270119014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927011901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927011901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-01
- Tag 1927-01-19
-
Monat
1927-01
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.01.1927
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IS. ISN — »Dresdner Nachrichten" — Nr. Z0 Seite 7 kk «eulchNch«» Sraft, dt« AuNchaltun« alle» J«nlt«tttgen. Uinntlich«». «stvtgen. Uevernatllrltche« un» GStUtcheu un- schwer sest-tzssellt werden. Damal» habe vor allem «ln Lala- »rophale» Natur«ret-nt». da» Erdbob«« von Lissabon 1788. den Sahn von der alle» ttderwtndrnden »rast lm Menschen zerstört. Dichter. Philosophen, Künstler hätten in ihren KchApfulNttn wieder ans die irrationalen. aeh«imnt»voll«n. mit menschlichem Verstände nicht ladbaren Triebfedern alle» Welt- «eschebni» hingewivsen und damit der Menschheit Weg« ge- wiesen heraus au» bloßer dieSsrttt« eingestellter Zivilisation m wirvicher geistiger und humaner Kultur. Auch ln der Geaemvart mehrten sich die Stimmen, die unser Volk an» der modernen Kulturkrtsl». die sich vielleicht am kürzesten in di« Worte Materialismus, Utilitarismus. TechniziSmu» und Am«rlkani»mu» »nsammenfassen ließen, hinausführen möch. te«. A>m Beispiel« der modernen Dichtung (Gevrge. Rilke. Ländler). an den Knnstbestrebungen de» ExprrsssonlSmu». an dem Wiedcrerwache» religiöser Bedürfnisse und Strömungen, »n dem erneuten Eintreten für die höheren Geistesmtssen» sch-sten und manchen anderen Zetterscheinungen sucht« Redner fies nachgnwetstn. Ein« große Kulturnatton wie die deutsche dürfe di« hohen Kulturgüter au» vergangenen Zeiten nicht rernachlässtgen; von ihnen gälte c» vielmehr in besonderem Sinne: erwirb sie, um sie zu besitzen! Reicher Beifall folgte -er philosophisch -nrchivehten, tiefgründigen Rede. Daö etudentenorchester ließ die vornehme Feier mit einem Marsch (T-Dur) von Mozart harinontisch anSklingen. Der Relchsgrün-unaskvmmers -e» gs Dresdner Waftenrlnge» fand lm großen Gaal« de» AuSstellungSpalaste» statt. Das gewohnte Blld studentischer Feiern entfaltete sich; aus dem Podium überm überfüllten Saale» mit der Karbenvtelsalt seiner Besatzung, hatte die KommerSlettung, den ersten Vor- sitzenden Kand. Thurn (B. D. Gt.i an der Spitze, und batten die Mitglieder de» Senat» und der Dozentenschaft der Technischen Hochschule mit Magniftcen» Rektor Professor Müller Platz gefunden. Die Galerie war von Mädchen and Frauen gedrängt besetzt; die schmetternden Klänge von Militärmärschen und der jubelnde Ton der Studentenlteder drangen durch den Raum und öffneten die Herzen. An be- sonderen Taseln waren die Ehrengäste versammelt; Stadtrat Köppen und Stadtbaurat Wolf als Vertreter der Stadt: Ministerialrat Dr. Krantz, General Bock v. Wülfingen «ls Vertreter der Bereinigten Vaterländische» Verbände Sachsens. SanttätSrat Dr. Hopf als ihr Vertreter in Dres den; Exzellenz v. Massow vom N. D. O.» Oberstleutnant Eckardt vom D. O. B., Hauvtmann Hausse vom Stahlhelm; Oberstleutnant Graß vom Reichsverband der Rheinländer, DIpl.-Jng. Mürtzsch von der Bereinigung der wissenschaftlichen Assistenten der Hochschule, Direktor Bollert von der Landes- bibltothek, Direktor Professor Groß von der Knnstgewerbe» akademte u. v. a. m. Kand. Thurn weihte das erste GlaS dem Deutsche» Reich«, das ziivette — nach dem Bismarckliede: Hast du dem Lied der alten Eichen — dem Scköpser des Reiches, dem Fürsten Bismarck. Land. H« l sia (Erato) begrüßte die Ehrengäste und -te ganze stattliche Versammlung; Cand. Klein schmtdt (Lusatiae) hielt dann die Festrede. AuS einer knappen Ucbersicht über die deutsche Geschichte versuchte er» die Wcsenszüge des deutschen Volkes zu er gründen, die seine Einigung so spät haben reifen lasten. Neben der Sehnsucht in unbestimmte Ferne wurzelte in der Seele -er Deutschen seit se die tiefe Liebe zur Heimat und neben der Gründlichkeit war ihr bestimmendes Merkmal der Drang zur persönlichen Freiheit. Daß Kaiser Karl diesem Bolke das römische Kaisertum ausprägte, ward die Ursache für die sahr- bundertelangen Kämpfe mit dem Papsttum: Luthers an sich befreiende Tat vertiefte den Zwiespalt t»S Volk hinein, bis »süer dem Zwingherrn Napoleon das Reich zerbrach. Von I4K über 1848 und 1866 führte der Weg nach dem ersten Ver- lailles, und über die Blüte der Kaiserzeit zum Sturze und Mn anderen, dem schwarzen Tage im Spiegclsaale, dem 2«. Hunt 1919. Unsere Ausgabe? — Vollenden, was der 14. Januar gebar: das Deutsche Reich, so weit die deutsche Zunge klingt: Grotzdeutschland! Der Rektor der Technischen Hochschule, Professor Dr. Müller» schloß an diese Worte eine ernste, tiefe Betrach tung. Nicht äußerer Glanz bedingt hie Lebenskraft eines ÄolkeS; die Gesundheit seiner Seele und seines Körpers lasten den eisernen Willen verstehen, der vom Ererbten nicht läßt, sondern daran festhält. Dieser Wille zerbrach, als die Opser des deutschen Volkes über den Rand schwollen: seine Seele wurde trübe, als d i e auf seinem Grunde wühlten, die ihm fremd waren in Art und Sinn, in Sitte und Kunst. Auch die Liebe zum Deutschsein ward zuschanden. Die Fügend ist die Hoffnung, aber Hoffnung allein ist noch nichts; der Wille ß't's, der einzig fruchtet. Er muß wieder einheitlich werden, und Sic, meine KomaniUtonen. rasten Sie nicht, bis er in der letzten Hütte lebendig geworden, lebendig in dem Klange: Deutschland über alles. Dann kommt der Tag. wo Schläger- und Ltederklang einem freien Vaterland huldigen, in dem auch der deutsche Student seines freien Wortes und seiner freien Waffe niemals beraubt wer den darf! (Starker Beifall.) Mit dem großen Gaudeamus fand der offizielle Teil sei nen Abschluß. Welche FahrprelsermStztgung geroShrk die Reichsbahn? Die von der Reichsbahn gewährten Fahrpreisermäßi gungen dienen in der Hauptsache milden, sozialen und kul turellen Zwecken oder der körperlichen Ertüchtigung der Jugend und Förderung der Volksgesundheit. Sie bewegen sich in de» Grenzen von 2b v. H. btS zu IM v. H. Fahrpreis ermäßigungen werden zum Beispiel gewährt in Höh« vop 25 v. H. für Gesellschaftssahrtcn von mindestens 20 Person«» in der l. bi» 4. Klasse: von83Hv. H Reisenden mit Sonn- tagSrücksahrkarten, mit Feriensonderzügen und mit Gesell- schoflssonderzügen: von 56 v. H. Studierenden und Schülern, sowie den begleitenden Lehrern bei Fahrten zu wtstensthast- Itchen und belehrenden Zwecken. Unterstützten des Deutschen Museums tn München, Mitgliedern von gemeinnützigen Thcatcrunternehmungcn und Orchesterveretnigungen. Kindern für Fahrten nach und von Ferienkolonien, Jugendpflege- Vereinen. dem Pflegepersonal und den mit der Leitung ve- bedürftigen Personen, deutschen Kriegsteilnehmern, deutschen Kriegsbeschädigten, ans Schülerrtickfahrkarten und Schüler- scricnkarten. Kindern im Alter von 4 bis 10 Jahren, ans Arbeiterrückfahrkarte», Binnenschiffern nnd Kleingärtnern; tn Hohe von 42 bis 58 v. H. aus Teilmouatskarten. Ferner werden gewährt Ermäßigungen von 6(1 bis 61 v. H. auf Monatskarten; v o n 5 8 b i S 68 v. H. Militärpersonen in der 3. Klasse, aus Arbciterwochen- und Kurzarbetterwvchenkarten In der 4. Klasse: v o n 7K b i S 82 o. H. ans SchülermonatS- karicn und hilfsbedürftigen Stadtkindern, die vom Verein „Landaufenthalt für Stadtkinder" im Jnlande uutergebracht werden, nnd ihren Begleitern; von87bisülv. H. auf Nebenkarten von Lchülcrmonatökartcn lGcschwistcrkarten): von ION v. H. Kindern unter 4 Jahren, Begleitern von SchwerkrtegSbeschädtgte«. hilfsbedürftige« Stadtkindern, die vom Verein »Landaufenthalt für Stadtkinder" zur Erholung in» Ausland entsandt werben, und ihren Begleitern. Der heimalbmrbUche Unterricht. Am »2. Januar sprach Herr Schumann tn der Gau- gruvve Dresden de» Neuen Sächsischen Lebrerveretn». über den heimatkundliche» Unterricht. Er ging davon aus. daß das Interesse für die Heimat groß ist, besonder» auch in einfacheren Volksschichten. Allerdtna» ltebt es der einfache Mann, heimatliche Tatsachen romantisch um- zugestalten. Um eine gründliche Kenntnis der Heimat zu vermitteln, muß das heimatliche Gebiet nach geographischen, wirtschaftliche» und geologischen Gesichtspunkten abgegrenzt und etngeteilt iverden. Der Sammeltrteb' kann hier ein- mal tn gute Bahnen gelenkt werden, indem die Kinder an- gcieitet werde», sich eine Sammlung selbstgezetchneter Bilder vvn Türmen. Bergformen. Bäufvrme» anßnlegen. Da» an grenzende Erzgebirge ist als Träger alttzr Bergbaukultur eingehend zu würdige». Aus dem Verstehen entwickelt sich di« Liebe zur Heimat. Daö Kind mpß die heimatlichen Formen, die alte» Bauernhäuser, die Geräte der Voreltern ins Herz schließe» TaS Wissenswerteste aüS der Heimatkunde kann in ein Merkheft etngetragen werden, das gleichzeitig Gttlübuna und Rcchtschrcibunterricht darstellt. Die Klassen wanderung ist nicht als ein Spaziergang auszusassen, sondern als Gesamtunterricht ron Anfang biS zu Ende. Sie muß mit einer Vorbereitung ein paar Tage vorher beginnen und init der Auswertung des Gesehenen endigen. Besonder» wichtig ist bet Wanderungen der Pflanzenschutz, und daher ist die strenge Durchführung der ministeriellen Verordnung von 1022 zu fordern, nach der das Pflücken von Blumen auf Schulwanderungen verboten ist. Redner ging noch ein auf die Pflege dcS Schulgartens, der besonders dem Untergange geweihte Pflanzen der Heimat aufweisen muß. tn dem aber auch ein Stück einen Baucrngckrten darstellen soll mit alt modischen Kttchenpslanzcu und Schmuckblumen. Die Heimat stube muß Bilder der Heimat aus alter Zeit, Landschafts- btldcr, Steine und Bücher der Heimat auswetsen. — Rachtwagen-Umleituug in der Nacht «»« Mitt»» zu« Donnerstag. Wegen Siauarbetten am Stübclplatz wir in der Nacht vom 26. Januar von l bis 5 Uhr früh das Gleis für die L t n t e n 2 u n d 22 landwärts gesperrt. Die Nacht» wagen dieser Linie» verkehren daher landivärtS »wischen Pir- naischer Platz und Fürstenplatz durch Amalien- und Pillnitzer Straße. — Straßenbahnlinie 1. Bon Mittwoch, den I». Januar, an wird der Betrieb auf dem umgebauten Streckenteil Babnlwf Ncngruna—Ludwig-Hartmann-Stratzc wieder ausgenommen. Der KrastomntbuS-Pendelverkehr dieser Strecke wird vom gleichen Tage an wieder eingestellt.— Ausfallende Straßenbahn-Nachtwagen. Wegen Auswechslung von Fahrdrähten verkehren tn der Nacht vom Mittwoch, dem lg., zum Donnerstag, dem 26. Januar, von 1 bis 4,86 Uhr früh aus der Strecke Cotta — Cossebaude keine Nachtivagen. Letzter Wagen ab Postplatz nach Cossebaude 12,36 llhr nachts. — „Der Vater des MauneS ist da» Sind". Go drückt ein altes Sprichwort die Tatsache aus, daß die gegenwärtige Kindergencration die körperliche und geistige Entwicklung der nachkonnnendcn Geschlechter stärkstens beeinflußt. Aus der gleichen Tatsache fließt auch die Erkenntnis, daß die bedeu tendste und dankbarste Ausgabe aus dem weiten Gebiete der Hebung der BolkSgcsundheii und Bolkskroft in der Förde rung dcS Gesundheitszustands der Kinder gegeben ist. Wie sehr gerade jetzt in unserem deutsche» Volke eine weit ausgreifende planmäßige Kinderfürsvrge nottut, zeigt blitzartig «in kürz- ltcher Bericht des preußischen WohlfahrtsmintsteriumS über die Bevölkerungsbewegung in Preußen. Der Bericht weist zahlenmäßig nach, daß der Gesundheitszustand unserer Kinder auch tn den letzten Jahren eine erschreckend ungünstige Ent wicklung genommen hat. Als Ursachen hierfür werden im besonderen konstitutionelle Schwäche, unzureichend« Ernäh- rung und di« schlechten Wohnnngsvcrhältnisse genannt. Die Erkcnntiiiü. daß die sorgsamste Pflege der Gesundheit der Kinder eine Lebenönotivendigkeit unseres Volkes ist, hat die D e u t s ch n a l t o n a l e Krankenkasse, Sitz Hamburg, veranlaßt. Hrc seit Jahrzehnten betriebene vorbildliche Kln- berfürsorge^neuerdings bedeutend zu erweitern. So hat diese rund l»6<M KaiifmannSgehilfcn erfassende Bcrusskranken- kasse eine Reihe mustergültiger Kinderheime geschaffen, in denen sie im Jahre 1S26 annähernd 8666 gesundheitSgefähr. dete Kinder der Heilung zusührte. ES wäre sehr zu begrüßen, wenn ihrem Beispiele recht zahlreiche Organisationen folgen. —* Ein Veteran der Militärvereinsbewegung gestorben. Der Sächsische MilitärvcroinSbund hat einen schweren Ver lust erlitten. Am Sonntag, dem 16. Januar, ist einer der verdientesten Führer im Lande, der Ehrenbezirksvorsteher »nd Vczirksvorstchcr Kaufmann Haenold in OelSnitz i. B. nach kurzer, schwerer Krankheit zur großen Armee abberufen worden. Der Name Haenold lxrtte nicht nur im Vogtland, sondern im gesamten sächsische» Baterlande in MtlitärverctnS- krclscn einen goldenen Klang -Handelt e8 sich doch um «inen Mann, der ein ganzes Menschenalter, nämlich seit 46 Jahren, mit Ausbietung alle, seiner Kräfte dem Milttärrercins- gcdanken gewidmet hat. Noch vor wenigen Wochen konnten Bezirk und Bund die 85jährige BezirkSvorsteherschast dcS Verstorbenen feiern, daß er seit dem Jahre 1S23. als der Sächsische Militärvereinsbnnd seine 86jährige Jubelfeier be ging. unter dentenigen war, denen der Bund die BundeS- chrenmitgliedschaft verlieh. — Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Nach 4 46 des RetchSgesetzes betr. die G. m. b.H. haben die Geschäftsführer alljährlich im MonatIanuar eine von ihnen unter schriebene Liste der Gesellschafter, ans der Name. Vorname. Stand und Wohnort der letzteren sowie ihre Stammeinlagen zu entnehmen sind, zum -Handelsregister (Zweignieder lassungen auch beim Zweigregistcr) etnzureichrn. Sind „seit Einreichung der letzten Liste Beränderungen hinsichtlich der Person der Gesellschafter und des Umfanges ihrer Beteiligung nicht cingetretcn", so genügt die Einreichung einer ent- sprechenden Erklärung. Die Liste oder die vorbezeichnete Er klärung ist in der für die Willenserklärungen de, Geschäfts führer vvrgcschrtcbcncn Form zu unterzeichnen. Bet auf. gelüsten Gesellschaften liegt die gleich« Verpflichtung de» Llgnibatvren ob. Geschäftsführer bzw. Liquidatoren, di« gesehen, denen er eine elektrisch« Bohrmaschine zu liefern o««» sprach und oftmals beträchtlich« Summen al» Anzahlungen abschwindrlte. Das Urteil lautete unter Fretiprechung tn einigen Fällen wegrn Betrug» tn elf Einzelfällen aus ein Jahr Gefängnis urid drei Jahre EhrrnrechtSverluP. Wegen der Höhe -er erkannten Straf« wurde Steinigen sofort in Hast genommen. — Die Notlage der Wohnungsuchenden hatte der 1886 zu Hosterwttz geboren« tn Dresden wohnhaft« Gärtner Friedrich Wilhelm Böhme au»zunütz«n verstanden, indem er als Vermittler von beschlagnahmefreien oder Tausch- Wohnungen auftrat und von Wohnungssuchenden zunächst eine Ltnschreihgeb-Ühr un- Zahlungen auf di« vereinbarte Pro vision zu erlangen versuchte, sich dann aber nach Erhalt de» Geldes um die Opfer nicht mehr kümmert«. Daö Amtsgericht Dresden verurteilt« den bereits vorbestraften Angeklagten wegen Betrugs tn neun Fällen zu acht Monaten Ge fängnis Gesamtstrafe und zu einem Jahre ShrenrechtS- verlust. — Vorschau aus de» Dresdner Fasching. Hu unserer in Ar. 1« enthaltenen Zusammenstellung der grave» Ballsestlichkeitrn wädrend der KarnevalSzeil sei noch ergänzend angesührt, dag im Kurhaus Parkhoiel Weißer Hirsch Dienstag, den 1. Februar, der erste FaschingSball unter der Devise: „Alle Puppen tanzen", der zweite FasttrachiSboll Sonnabend, den 12. Februar, al» Drachtensest unter der Devise: „Ein Fest beim Völkerbund", und am FastnachlS- dienStag. dem l. März, die große FastnachlS-Neboute stattsinden. Weihnachtsfeiern. niingSstrafversahrcnS anzuhalten. Dse aufzuerlegenden Orb nungsstrafcp und die durch dieses Verfahr,» entstehenden nicht unerheblichen Kosten treffen dke Geschäftsführer bzw. Liquidatoren persönlich, nicht die Gesellschaft. — Bestrafte Schwindler. Der 1897 zu Dittersbach ge borene angebliche Ingenieur Erich Johannes Steinigen hatte sich in einer größeren UnterfuchungSsache wegen zahlreicher Betrügereien vor dem Gemeinsamen Schöffen gericht Dresden zu veranßwortcn. Steinigen ging in der üblichen Weise vor, daß er sich Briefköpfe mit allen mög liche» Bezeichnungen anfertigen ließ und so nach «rußen hin als Inhaber einer größeren Firma, als Lieferant staatlicher Be triebe »nd Vertreter namhafter Firmen -es Auslandes gelte» wollte. Vornehmlich hatte er cS ans Schmiedemeistcr ab Der Stenographen»«»«!» Dresden-«eustadi veranstaltete vor kurzem feln« Wcthnachlöseier In den Sälen de» Neustädter Kasino». Dank der außerordentlichen Rührigkeit des BergnügungSauSschune» und de« 1. Vorsitzenden Otto Ttppner konnte et» fast über reiches Programm geboten werden. Alte Volkslieder zur Laute vpp Frl. Kästner und Herrmana, sowie Gesangsvorträg« der Geichwistex Schellenberger riesen den lebhaftesten Vctsall der zahlreich er schienenen Mitglieder und Gönner des Verein» hervor. Rhythmische Tänze van Otrun Uhlia und Frl. Hildegard Drendel schlagen sich an. Eine besondere Ueberraschung für die Sinder boten die Licht» btldaussührungen „Winter und Weihnacht tn deutschen Landen" und „Hitnsel und Grrtel", veranstaltet vom I. Vorsitzenden. Ein Geschenk. auStausch beschloß die schön verlaufene Feier. Lin Ball folgt«. Der Verein btetct Ansäiigern und Fortgeschrittenen Hebung»-, gelrgenhelt tn Einheit»- »nd Gabelsbergerschcr Stenographie, Dienkß: tags und Donnerstags. Berelnsheim Lönlgsbrücker Straße lö. Militärverei« „Feldartillerie". Dank eingegangener Spenden und bereltgchaltcner Beträge aus der Vereinskasse konnte der Verein zu diesem Weihnachtsseste Wohltätigkeit tn größerem Rahmen wie sonst üben. Schon vor dem Feste waren an bedürstige Kameraden und Witwen Beträge zur Verteilung gelangt. Im Keglerhetm wurde «ine Weihnachtsfeier für etwa llia Kinder abgehalten, di« überaus zusricdcnstellend für alle Besucher vcrlles. Zwei Theaterstücke brachten beste WeihnachtSstlmmmung, woraus Knecht Ruprecht bie- Gabcnvertctliiiig vornahm. ES gelangten in der Hauptsach« G»-' brauchsgegenstände, tnsbesondere auch zwei Sonstrmandenanzüge, zur Verteilung. Der Vorsitzende Wetzig begrüßte dt« zahlreich: Er schienenen, gedachte der angespannten Wirtschaftslage, dt« auch hep. Verein veranlaßt habe, in möglichst großem Sretse wohltätig etnzn-, greifen. Er dankte allen Spender» und Mttwtrkenden für dt« wohl» gelungene Feier, die vielen Kameraden eine erwünscht« Hikse ge bracht hatte. Den Dank der Kinder sagte in schönen Reimen dt« Tochter eines Mitgliedes. Der »«rein chrlftl. Elter« »n DreSden-Mockrtß »nd Kleinpestitz veranstaltete Im Gasthos Mockritz ein« sehr aut besuchte Weihnacht»» seter, zu der sich rund l4<l Sinder mit ihren Eltern und Angehsrtaen eingesundcn halten. Nach einem Vorspruch einer Schülerin hielt der l. Vorsitzende Kummer die weihnachtlich gestimmte Festansprache. Während der Kaffeetafel hörte man Gedtchtvorträg« mehrerer Kinder und stimmungsvolle Musikstücke. In den WeihnachtSfestsptelen ,^rr Ehristbaum" und „Das Märchenland", deren ausgezeichnet« Aus führung Herrn Pannasch und Fra» zu verdanken war, gaben die »illwirkenden Kinder ihr Bestes her. Heller Jubel erscholl, als Knecht Ruprecht mit den sieben Zwergen und seinem vollbeladenen Schlitten Einzug hielt. Als Ehrengäste nahmen u. a. Cand. theol. Reumann, Geschäilssührer des Landesverbandes christl. Elternoeretn« Sachsens, Pfarrer Fischer als Vertreter der Kirchgemeinde und der ehemalige Vorsitzende und Milgründer des Vereins. Kunze, teil. ^ Daö Jngeudwohl-Winterfrst In Hermann Schönes Wirtschaft lm Großen Garten war zum fünften Male mit dem Liebeswrrk einer Bescherung für notleidende arm«, alte Leute verbünden. Ter Verein Iugendwohl Halle, mlt Unterstützung edler Gönner des Vereins und durch opferbereite Jugendliche der S. Knabenbernfs» schule einen reichen Gabentisch gedeckt. Mit einem warmen Abend» cl cn, sowie Kaffee und Stollen wurden di« SS bis 82 Jahre alte« Männer nnd Frauen bewirtet. Mit großer Freube lauschten hie Alten dem sauberen Spiel von Inge Pausier (Klaviers «nb Walter Lange iViolines. Ganz besonderes Gefallen fanden die zahlreichen Anwesenden an den Ausführungen der Äühnengruvp« des Vereins. Anmutig und erheiternd war das Spiel der Kinder i« „Was Ruprecht passierte" und dem „Ehrlstktndelsptel". «»«gelassen»' Freude bcreiteicn die Jugendlichen unter der Spielleitung von Kurt Ulbrich durch das Lustspiel „König oder Narr" von Neuschelt. Die flotte Spielart und das sichere Wesen aller Mttsplelrnden »rläte die Btthnengruppe anf altbcivährtcr Höh« und weckte wvhlverdlente«. lebhaften Beifall. Weihnacht«« i« Allgemeine» Tnr«verein ,» Dresden. Ein« prächtig gelungene WelhnachtSseier veranstaltete am Gonntagnnch- mlttag der Allgemeine Turnverein zu Dresden in seiner Hanptturn- Halle, die, ebenso wie die Galerien, bis aus den letzten Platz gefüllt war. Ein Vorspruch, vorgetragen von einem Mädchen, war ttn Mahnwort an dir Kinder, fleißig zu turnen. Dt« Begrüß««» »tv Versammlung erfolgte b»rch Obcrturnwart Böhme In poesievvller Weise. Daun turnten nacheinander die Kinder aus sämtlichen Ab teilungen der Haupt-, der Marsch»«» und der Sedanhalle. Gt, zeigten sämtlich freudige Begeisterung für ihr« Aufgaben. Dir Dar bietungen bewiesen, ln wie vorbildlicher Welse die Schulung d«, Kinder tn den einzelnen Altersklassen burchgeführt wird. Me Leitung der Vorführungen lag tn den Händen de» veretnsturßr lehrer» Kllnger, des Turnlehrer» Bessert und der Dnrn- lehrerin Frl. Schürmann. Zwei prächtige Bäume mit i« hundert Lichtern, eine dem Fest« angepaßte Ausschmückung der Halle und Konzertstücke nebst allgemeinen Gesänge» umrahmten di« l» jeder Hinsicht wohlgelungene Feier, die ihren Abschluß tn «tnem Festspiel: „Hansel und Gretes beim Weihnachtsmann" — »vn ben Kindern mit vieler Begeisterung gespielt — tn würdigster «eise kand. Die christliche Elternvereinignng an »er 41. v»lk»lch»l« ver anstaltete in WatzkeS Tanzpalas« ihre Weihnachtsfeier. Mit dem allS gemeinen Gesänge von „Stille Nacht, heiltge Nacht" begonnen» wechselten die Darbietungen tn rascher Folge. Die Begrüßung her Fcftteiliiehmer und Ehrengäste erfolgte durch den l. Vorsitzenden Kurt Llppmann, der sür da» zahlreiche Erscheinen dankte und alle» Mttwtrkenden seinen Dank zum Ausdruck bracht«. Mit Elser wart» alle bemüht, Ihr Beste» zu geben und ein gute» Gelingen zu sicher». Und die vielen Mühen der letzten Wochen waren nicht umsonst ge wesen. Vom Landesverband der christlichen Elternveretne begrüß«« Direktor Geißler di« Festversammlung, der herrschenden Stim mung Ausdruck gebend. Weihnachtsstimmung sprach aus den Liedern de» Sirchenchore» Mickten, dem WeihnachtSNÜck de» Jnnamänuer- verelns und dem Spiel: „Friede auf Erden" mit anschließende»; Reigen. Vesoiidcrs erwähnt set weiter eine reizende Darbletungi Die Verabschiedung des alten Jahres als Greis und das Kommen des neuen Jahre« al« Geschenk des Himmel» in Gestalt «Ine» holden Knaben». Mit Befriedigung kann der Verein auf den In jeder Hin sicht guten Erfolg des Abends zurückbllcken. Bei Grippegefahr 7ad/«tisa Vor äem vesucft von Qesell- scksklen, Ikestsr, VSIIen usv. versSumenSie nickt IlirsTLlwe mit 6er kerrlick erkrlsckenäen cil!oro6ont-2slmk>sst« ru putren. etilsroeioni Kleins l'uds ^srk —.60. grove ^ude i.— Vis (ckloro6ont-2rcknpsste LLd»» dI»»ä«»S »slL, L»dad«I»r,
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