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L-rscheinf: Täglich früh Uhr ui Dresden. Inserate «erde» angenommen: dlö Abends 6. SonntagSr PIS Mittags 12 Uhr Marienstr. I»; in Neustadt: bIS Abcndö 5 Uhr, Buchdrucker«! von Job. PLstler. gr.Klöstern«, ssc». ?Iuslager ««.ex-«» Exempl. ^Sonnemenl' Virrieli. 22'/, Ngg, bei uiienigeldlicher Lieserung in'-HcM« Durch die Post dierleljcü rl. 25, Ngr. Einzelne Nummer» k Ng, Tageblatt Kr UutcrhlütlM. uns Gcschästsverkchr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Litpsch K Ntichardl in Dresden. Verantwort!. Redacteur: Julius ^tlchardt. Inseralcn-reis« Für den Raum et»« gespaticnen Zeile, 1'/» Ngr. Unter, Eingeiandt- die Zen« o Ngi ^n uns unbck.nmtcn Firmen und Personen nehme» wir nur gegen Pränuinermido-Zastiung durch »Briefmarken odcr^Pottcinzahlunq auf. 10 Silben kosten I'/-Ngr. Auswärtige können die Zahlung auch auf eine Dresdner Firma anwciscn. Erp d DreSd Nachr. Rr. 12. Siebrnzehnter Jahrgang. Mi,r<d»c,-U-. Tvosor Srodlsch. TreSde», Freitag, 12. Januar 1872. Dresden, den 12. Januar. — Der Assessor Ferdinand Friedrich Robert Mehlhorn beim Bezirksgericht Frciberg hat den Charakter eines Kommis sionsraths in der 5. Masse der Hofrangordnung erhalten. — Herr Privatus, früher Hutmacher, Wilhelm Felicianus Albert hier feierte am 8. d. Mts im Kreise seiner Fatnilic und Freunde sein bOjühriges Bürgerjubiläum, und wurde an diesem Ehrentage von den Herren Oberbürgermeister Pfotenhauer und Hofrath Ackermann, im i)tarnen des Raths und der Stadtverord neten von Dresden, feierlich begrüßt und ihm ein typographisch geschmackvoll ausgesührtes Jubeldiplom überreicht. — Die Herren: Kaufmann Gustav Voogt, Louisenstraße, Synagogen-Jnspector Eduard Baumann, Stadtrath Kaufmann Julius Herrmann und Rendant Zöllner, sämmtlich hier, haben aus Anlaß ihrer segensreichen Thätigkeit im letzten Kriege das Erinnerungskreuz für die Jahre 1P70/71 erhalten. — Sichern, Vernehmen nach ist der Oberlehrer an der hie sigen Neustädtischen Realschule, Herr Pachaly, von dem Stadt rath zu Freiberg zum Dirigenten der zu Ostern d. I. daselbst neu zu errichtenden Realschule designirt. — Zum ständischen Archivar als Nachfolger Gottwakd's -ist vorgestern in einer geheimen Sitzung der 2. Kammer der Re gistrator Fröhliger gewählt worden, so daß derselbe nunmehr, da ihn auch die 1. Kammer gewählt hat, in Pflicht genommen wer den soll. Gestern hat die 2. Kämmer die Vorbcrathung über dis Gemeindegcsctze zu Ende geführt; die Debatten über die Auf hebung der Selbstständigkeit der Rittergüter waren,mitunter sehr lebhaft. Auch hatte bei einem andern Anlaß der Abg. Starke ein kleines Rencontre mit dem Abg. Ludwig, indem der Erster« auf eine Provocation Ludwigs ausrief: er (Starke) vermöge oft besser seine Hand zu zügeln, als der Abg. Ludivig seine» Mund, was mehrfachen Beifall, aber allgemeine Heiterkeit erregte. Die erste Kammer hat das Gesetz wegen Neubildung des LandeS- culturraths mit 24 gegen 12 Stimmen angenommen und ein- stimmig das Gesetz, welches die Gebühren der Aerzte, Wundärzte, Chemiker, Pharmazeuten und Hebammen bei gerichtlich-medizini schen und medizinisch-polizeilichen Verrichtungen angemessen erhöht. — Die Zeitung für Deutsch-Lothringen bringt in Nr. 7 eine betrübende Nachricht aus Rietz. In der dortigen Ehambiere .Kaserne hat ein Kanonier der in Garnison liegenden sächsischen Festungsartillerie das Unglück gehabt, von e,ncr explodirenden Granate — die er geschenkt erhalten — am rechten Oberschenkel stark verwundet zu werden. Zum Glück war im Augenblick in dem betreffenden Zimmer nur er allein anwesend, sonst würden auch Andere Wunden davon getragen haben, denn die Granat stücken flogen weit umher und zerschlugen Fenster, Baute und Wände. Dein Verwundeten wurde sofort die nöthige Hülfe zu Theil. — — Der Bassist am hiesigen königl.Hostheater, Hcrr Searia, wird nach Wiener Theaternachrichten im April an mehreren Abende» am Grazer Landestheatcr gastircn. Irren wir.nicht, so ist auch Graz die Vaterstadt des Herrn Scaria. — In Berlin laufen die Zeichnungen ans Zeizer Eisen gießerei und »Maschinenbau^-»Aktien zahlreichst aus Provinz und Königreich Sachsen sowie Rheinland und Wcstphnlcn ein, wo die Rentabilität von Schacde'L Etablissement allgemein bekannt ist. — An die Deputation der Ständeversammlung Sachsens haben die Kirchschullehrer der EphorieDrcsdcnIl. zur Berathung des Entwurfs eines Volts-Schulgesetzes vom 8. Deccmber 1871 eine Petition vorbereitet, in welcher sie sich zunächst darüber be klagen, daß bei der erfolgten Aufbesserung der Schullehrergehalte überhaupt die Aufbesterung derjenigen »Accidentien, welche die Schullehrer beziehen, die zugleich mit nel>en ihrem Lehramte den Kirchendienst zu versehen habe», unterblieben ist. — Sie führen hierbei weiter aus, daß in manchen Parochien der Bälgetreter bedeutend mehr als der Organist und Cantvr erhält, das;'die oft sehr angchäuften Kirchenverrichtungen, zu denen sehr Vieles bis herab zum Reinigen der Kirchengefäße gehört, häufig die Anstel lung eines Rrbenlehrcrs bedingt, zu desten Honorirung der Kirch schullehrer gleichfalls beizntragen hat, daß ferner dem Letzteren die Kirchendienst-Accidentien als Gehalt und zu versteuernde Einnahme an- und eingerechnet wird und bitten nun schließlich um Abstellung dieser Mißverhältnisse und darum, daß im selben Verhältnisse, ivie die Schullehrergehalte Aufbesserung erfahren ha-en, auch die Kirchendiener-Accidentien Erhöhung genießen möchten. — Welche Mühen und Umständlichkeiten den »Aerzten seit Aushebung des Central-Imps-Institutes zu Dressen erwachsen, um Lymphe zum Impfen zu erlangen, geht daraus hervor, daß vor einigen Tagen ein Arzt in der nächsten Umgebung Dresdens mit genauer Roth und nur aus rein persönlicher Gefälligkeit endlich ein Röhrchen Lymphe von einem Arzte Dresdens er lichte. nachdem derselbe bei 4 bis 5 Dresdner Aerzten sich ver geblich darum bemüht hatte! Wenn nun behördlicherseits immer nd immer wieder dem Publikum die Impfung der Kinder^ so wie die Wiederimpfung der Erwachsenen als Schutz bei jetziger Blattcrnepidemie dringend empfohlen wird, warum tragen die zuständigen Behörden (Landesmedicinalcollcgium?) nicht dafür Sorge, daß in irgend einer Apotheke der Residenz, wie der grö ßeren Städte des Landes überhaupt, Depots von Lymphe ange legt werden, um den Aerzten die Erlangung guter Lymphe zu ermöglichen? — AIS !m vorigen Sommer — so schreibt nnö unser Referent für die Gewerbevercins-Sitzungc» — der Dresdner Gewcrbeverein bei Besuch der zahlreichen gewerblichen Eckab- Iisscinents In Radcbceg auch die dortige Brauerei dcö Herrn Gabler besichtigte und den dort fabrlcirten „Stoff" kredenzt bekam, sprach sich schon damals die Meinung aus, daß die Lage zu einem größeren Brauerei-Unternehmen wie gemacht sei. Vorzügliches Wasser vor der 2»ür, Eis ebendaselbst, ein -Berg zu beguemer Kellcreiniahrt hinter dem Grundstück und in Verbindung mit der Straße, eine Bahnstation für Bezug der Materialien und für Versandt dcö Products in unmittel barer Nähe, ein vorzüglicher Platz aus der Höhe — der Mün dung der BabnhMraße gegenüber — für die Restauration, " " gcwer bleichsten, dicht schon jetzt ein Rm, Abnehmer zu su- > Jahr zu Jahr mehr auf Er weiterung der Betriebs- und Lagerräume gedacht werden mußte; dies Alles läßt erwarten, daß diese Brauerei nach Ausführung der projectirtcn Vergrößerung eine der einträg lichsten werken wird, und deshalb war schon vorgestern das Vonnerken auf die Radeberger Bergkeller - Aktien Im vollen Gange. - Wegen angeiochtcnrr Nechtögiltigkeit der ersten con- stituirendcr Generalversammlung der Actien- Bierbrauerei zum Plaucnschen Lagerkcller fand Mittwoch, den IO. d. M., im Heibig'schen Etablisse ment eine anderweitc Generalversammlung und Eonstituirung der (vescllschait unter Vorsitz des Adv. Scheele in »Anwesen heit von ü? »Actionären mit 1342 Actien. bcz. Stimmen statt. Die Versammlung war in der Hauptsache eine Wiederholung der voranacgangcncn und fiel cS nur auf, daß, um diesmal die Giltigkeit der VcselMse festzustellen? jeder Aktionär ver pflichtet wurde, bis Ente auözuvarren und das Protocoll mit zu unterzeichnen. -Die Kosten für beide Versammlungen wird icdcnialls das GründungS-Eomitee zu tragen haben. Die Wahlen schien ani die schon früher gewählten Mitglieder des Verwaltung»- und Auisichtöraths. — Unsere Leser erinnern sich vielleicht noch der seiner Zeit ans dem Crimmitschauer Bürger- und Bauernfrennd in fast alle deutschen Zeitungen übergegangenen auch in unser Blatt aufgenommcnen Nachricht von der angeblich-» »Mißhand lnng eines 12jc>hrigen Schulmädchens in Neichcnbach i. V. durch die dasigc Lcbrcnn Fräul. Riedel mit 126 Stockhieben unter allerhand erschwerenden Umständen. War diese »Nachricht schön an und für sich dazu angcthan, in jedem Besonnenen, zumal unter Ken sächsischen Lehrern, die gerechtesten Zweifel und Bedenken zu erregen, so sind wir jetzt in den Stand gesetzt, zu unserer Freude zur Ehrenrettung der so tief gekränkten und in ihrer Erisrenz bedrohten und geschädigten Dame zeigen zu können, was es mit dieser" Sache für ein Bewandtniß gehabt hat, indem der »Verfasser und Einsender dieser »Nachricht, der Schreiber Kretzschmar in Reichcnbach, vom dasigcn Gerichtsamte unter den 25». v. I, zu 10 Thaler Strafe, Tragung aller Kosten, Ent schädigung von 200 Thalern 'die. vor der Hand nur auf dem »Papiere stehen an die Betreffende und »Veröffentlichung dieses Erkenntnisses in der Leipziger Zeitung auf seine Kosten im Wege der Privatklagc vernrthcilt worden ist. Eine neue »Mahnung, sich überhaupt nicht unberufen in fremde »Angelegenheiten zu mischen und Gerüchte zu nähren und zu verbreiten, ohne sie ver treten zu können, andrerseits aber auch, wie in diesem Falle ge schehen ist, nicht gleich zu richten und zu verdammen, ohne auch den andern Theil gehört und die in »Aussicht gestellte und gewiß zu erwartende Untersuchung mit ihrem »Ausgange abgewartet zu haben, V.i-itcw. — Am Mittwoch »Abend hielt die freireligiöse Gemeinde hier ibre erste Erbauungsversammlung in diesen, Jahre. Der Vortrag, welchen Herr Robert Knöscl vor der zahlreichen Ver sammlung hielt, halte zum Thema: „Ein Stück sociale Frage," Mit lebendigen Farben schilderte Redner jene dunlle Fluth, welche wir gemeinhin mit dein »Worte „Armuth" bezeichnen, und wie nicht nur unter den Arbeitern, wie namentlich auch im sogenann ten Mittelstände, bei den »Angestellten und Beamten, unter dem Scheine des Glückes und Wohlbefindens „gar oft der Fluch der »Armuth seine blutige Geißel schwingt". Die Lösung der socialen Frage und die Linderung des vorhandenen Elends erhofft der Sprecher durch gediegene Durchbildung und Aufklärung des Vol kes, besonders aber dadurch, daß man die Grundsätze der Liebe und Brüderlichkeit, welche den Kern aller Religionen bildeten, nicht mehr blos leere Worte und »Phrasen sein, sondern endlich That und »Wahrheit werden lasten müßte. — Nor einigen Tagen ist wieder einmal ein braun angc- strichener Handwagen, während derselbe kurze Zeit unbeaufsich tigt auf der Pragcrstraßc gestanden, gestohlen worden. — Seit dem 31. Deccmber vor. I. ist ein junger Mann aus der österlichen Wohnung verschwunden und wird laut poli zeilicher Bekanntmachung vom 8. Januar d. I. Demjenigen die Summe von 50 Thalern geboten, der irgendwie den »Vermißten entdeckt, — Da zur Zeit noch Nichts gehört worden, so wieder holen wir hier zur größeren Kenntnißnahme und Verbreitung die Personenbeschrcibung: Derselbe ist 22 Jahre alt, hat dunkel braunes, gelocktes Haar, dunklen »Vollbart und war besonder« an seinen unsicheren, hastigen, nervösen Bewegungen, an einein unsicheren, oft schlotternden Gange, sowie daran kenntlich, daß er beim Sprechen hin und wieder stotterte. Seine Bekleidung bestand in einem dunsten Uebcrzieher mit Sammetkragen, dunkel grünem Rocke und einem schwarzen, halbhohen Hute. Seine Leibwäsche war I-. 6. roth gezeichnet. Bei sich trug er eine goldne Cylinderuhr mit langer, goldener Kette und eine Brief tasche mit ungefähr fünfzehn Thalern. — Graf von Hohenthal-Knauthayn, wirst. Geh. Rath und Mitglied der Ersten Kammer, hat vor wenig Tagen die für meh rere Jahre ermiethcte, früher von dem österreichischen Gesandten Baron von Werner inncgchabte Wohnung im Kleist-Loos'schen Hause auf der Kreuzstraße bezogen. — Wie alljährlich wird Herr Marschner im König!. Belve dere zu Ehren der in Dresden zahlreich anwesenden Kaiserlich- Russischen StaatSunterthanen die nach deren heimathlichen Ka lender auf heute fallende Sylvesterfeier durch entsprechendes Fest- Programm und Dekoration verherrlichen. — In unserem Referat über den auf derMargarethengafle verübten Uhrendiebstahl ist zu lesen, daß die Diebe von hier ge bürtige Dachdecker gewesen. Heute wird uns mitgetheilt, daß die Betreffenden alle drei Böhmen sind und Mann, Goldammer und Preibisch heißen. — Ein Scene entspann sich gestern Morgen im goldenen Schwan hinter der Frauenkirche. Dort wurden die Dessen ge kehrt und das dabei übliche Rumoren im Kamine fehlte nicht. Plötzlich aber drang ein klägliches Wimmern wie aus der Wand. Man lauscht, forscht und reißt endlich einen Kamin auf. Da stemmt denn etwas höher im Schlott ein kleiner Eleve der Ähwarzkunst, und sei es nun, daß von unten herauf Rauch ge drungen war oder daß ihn sonst welche Aengstlichkeit — die doch für ein Kind in solcher Situation höchst natürlich ist — befallen hatte, kurz er getraute sich nicht auf- noch niederwärts. Der ka tegorische Ton des Gesellen indessen gab dem Kleinen die Kraft der Verzweiflung und so kam er denn herunter und heraus. Der Geselle, anstatt dem Geängsteten für andere Fälle Muth einzu sprechen. schalt ihn aus und schloß seine Rede mit der Be merkung : „Wärst Du doch Eonditor geworden — daS schmeckt besser." Die Einreden der Hausbewohner wurden Seitens des ! Gesellen verlockt, der Kleine zitterte und mochte ihm sein dunk- ! les Handwerk in diesen, Augenblick wohl noch dunster erscheinen. — Ein Fall sonderbarer, ganz räthselhaster »Bosheit! Vor gestern Abenv tritt der Markthelfer in der vormals Zeh'schen »Buchhandlung an der Post ans dem Laden heraus, als im Augenblick ein junger Mensch von der Ostraallee hergestürzt komm; und dem Ersteren mit einem Messer einen Stich in den Rücken versetzt, der, wenn er nicht zufällig auf das Schulterblatt getroffen hätte, tödtlich werden konnte, denn eine tiefe Fleisch- wunde hat der Aermste doch davongetragen. Es gelang nicht, den flüchtigen Bösewicht zu fangen. Die That ist um so sonderbarer, als der »Verletzte versicher t, daß er sich nicht entsinnen könne, irgend einen Feind zu haben. -- Vorgestern »Abend sind aus dem Hinteren Thetle eines in der Schloßstraße gelegenen Vcrkaufgeschäft» verschiedene Kleidungsstücke, darunter cm blauer, kurzflockiger Ueberrock, ein schwarz und gelb melirter Stoffrock, sowie mehrere »Paar Hosen u. s. w. gestohlen worden, die sämmtlick dem im Geschäft con- ditionirenden Geh'lsen gehört haben. Der Dieb ist, während die Verkäufer im vorderen Theile des Geschäftes beschäftigt gewesen sind, durch eine Hintere, nach dem Hofe führende unverschloffene Thüre in den Laden eingetreten und har unter dem Schutze einer in der »Mitte des Geschäfts von Eigarrenkislchen ausgebauten Wand, die ihn vor den Blicken der im vorderen Theil des Ladens befindlichen Ver käufer verborgen hat, ruhig seinen Diebstahl aus führen und sick mit seiner Beute entfernen töunen. — Verlautbarungen im Handelsregister: )lu« der Finna: Actien Bierbrauerei zu »Medingen ist Herr Christian Julius Schwarzlose aus dem Borstande ausgeschieden und da gegen Herr Friedrich Castor von Kochtizky in denselben ein- getreten. — Tagesordnung für die 16. öffentliche Sitzung der zweiten Kammer, Freitag, den 12. Januar 1872, Vonmttag« 11 llhr. 1. »Vorbcrathung im Plenum über den Entwurf eine« Kirchengesetzes. eine Abänderung der Bestimmungen in tz 25 der Kirchenvorstands- und Synodalordnung über die Besetzung geist licher Stellen betreffend. 2. »Mündlicher Bericht der vierten De putation über die Petition des Büreau-JnhaberS Kohl in DreS den um Anstellung von »Registratoren bei den sächsischen Civil- gerichten zu Führung von Registranden für den Kläger. Posen, 8. Januar. Um die göttlichen Strafen vorz Pose» ahzuwenden, fand gestern der erste Gottesdienst in der Domtnt,