Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.08.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010824011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901082401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901082401
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-08
- Tag 1901-08-24
-
Monat
1901-08
-
Jahr
1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.08.1901
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
-8- 6^ s« 8» a s r Zß a» . L ^ » ^ A» -» O »er Herr aeb Hosseutlich pfeifen hte der Haager Fliedenstonferrlu" schweigen! de den tapferen Buren Kraft zum Anshanen nud die Engländer in »Südafrika bald aus fürchtete Meister des Kleinkrieges, der den nunmehr abgelaufeneu Winter im wohlverdienten Ruheauartier zugebracht hat. jetzt mit frischer Kraft wieder auf die Scene treten und de» Engländern die Hölle heiß machen will. Glück auf! Zu dem Ebamberlatn'Ichen Ausspruch von den ..Räuber» undBerdrecherbanden* schreibt Herr v Diest-Daber in der „Kreuzitg.": .Kann der Wahrheit und dem Völkerrecht schamloser ins (Leucht geschlagen werden?! — nachdem England feine Gegner vorher als kriegführend« Partei anerkannt hat. Die Ge schichte wird seststellen, aus welcher von beiden Seite» die Räuber und Verbrecher zu suchen sind, und die Sterbllchkeitüzlfsern in den lagern weisen die Humanität Englands ichlagend nach. Die Sache ist jetzt soweit gediehe», daß die Steine schreie» müssen, wenn alle .Mächte der Lwnner Fri»de»sknni»>-»»»" krk»n»Ine>, i Gott der Sieg , dem letzten Loch! Wie amtlich gemeldet wird, find am IN. August 952 ge lang c n e Buren von Kapstadt nach Bermuda adgeaangeu. Hn in der Kavtolvnie geborener Mann ^iaincns Nptoir wurde als cspivn erschossen. Upton und drei andrre zu einem Burenkvmmando gehörige Männer hatten sich ergeben, versuchten dann aber, die englischen Linien zu palsirr». Die drei Kameraden Uvton's wurden als Kriegsgefangene zurückbehalten. Kunst »ud rvtssenschaft. 's Zn der Königl. Hofvper gelangt beute Anton Rubinstcin'ö vhantaslischc Oper .Der Dämon" zur Ausführung. Anfang Uhr. s Königs. Hvfoper. Aus den zurückgekehrt. ist nun auch Neßler's biederer „ , Säktinge» ", nicht sonderlich verjüngt durch die mehrmonatliche Ruhe außerhalb des RepertoirS. aber doch verändert durch einige Nenbesetzunaeu, die ihm äußerlich, nicht zu Ungunsten, eiu anderes Aussehen verleihen. Hauptsache war. daß er auch diesmal wieder die volle Gunst des verehrten Publikums sich erwarb, daß er aunze Paranekreihen zum stillen Mitgefühl seiner LicbeSleiden und Prüf ungen stimmte, daß er bei den unheilbar Sentimentalen sogar, wie üblich, eine ganze Anzahl Taschenlücher in verschämte Beweg ung letzte und ein Schneuzen hervorries. das eines besseren Dramas würdig gewesen wäre. Gerührt und erbaut verließ man das Haus — Werner und Maria ballen wieder ihre volle Schuldigkeit gethnn. Mag dein lein, wie ihm wolle, »ran soll ihn nicht zu hart schelten, diesen bravste» der Theatertrompeter. denn Eines muß ihm auch der herzzerfresfende. hirnveriettgriide Neid lassen.' mehr als die meisten der sogenannten mit Pomp und Glanz preisgekrönte» Opern hat er doch gesallcn, und länger behauptet ans fast allen deutschen Bühnen, als alle PreiSoper» des letzten Jahrzehntes zusammen, hat er sich in Ehren. Das ist auch ein Verdienst, wenn es. wie die Hartherzigen behaupten, auch nur von den — Theaterkaisrrern ganz gewürdigt wird. — Neu war vorgestern zunächst Jung-Werner selbst — er wurde zum ersten volle B?Id der Festwiese, die nur insofern Au^ Ferien wohlbehalten .Trompeter von auch in der Hauptsache. die schöne, sonore, in allen Lage» gleich werthige Stimme deckte vollkommen die Ausgabe und erziüte i» de» besseren lyrischen Momenten einen ganzen Ersolq. Daß sich Manches, sogar Vieles noch ausgleichen und künstlerisch seiner ab- stinrmen läßt, daß der Vortrag an poetischen Beigaben noch ge winnen kann, war ebenso wenig zu verkennen, wie das vorgestern noch etwas fühlbare Manko an höherem Schwung und fesselnder Romantik, den» wenn Neßler diese herrliche Figur auch zu einer Art Provinz-Lied ertastet heruntergedrückt hat. der unvergänglich lochende Sonnenschein des Schestel schen Originals ist ihm ge blieben, und. in dieiem Lichte dargrsrellt, wird er der poetischen Verklärung nicht entbehre», trotz Neßler. Ten Werner nach dieser Seite hin zu vervollkommnen, dürste für Herrn Hövfl nur eine Frage der Zeit und der Routine bleiben, daß er ihm gewachsen ist. hat er vorgestern bereits bewiesen. Irl. Na st ist eine liebens würdige Maria, vielleicht ein bischen zu kokett und von zu auf fälligem Selbstbewusstsein, im Assekt der Abichiedsicenc noch zu hilf- und machtlos, aber auch sie ist scheinbar aus bestem Wege, derartige Partien mit der Zeit vollkommen zu erfüllen. Herr Wächter, der vorgestern zum ersten Male die nähere Bekam,tichafl mit dem trinkfesten Freiherr» machte, charaktcrisirte diese Eigenschaft sehr fleißig, stand aber doch noch a»s etwas wenig intimem Fuße mrt dem musikalischen Part. Das Flackern und Flattern der Stimme, das sich in letzter Zeit stark bemerkvar macht, trat vorgestern wieder wesentlich in die Erscheinung und auch sonst fehlte es an Sorgfalt des Studiums, die sich bei Herrn Wächter gewöhnlich nicht vermissen läßt. Gräsin Wildcnstem wurde von einer nen- enaagirten Künstlerin, Frl. Schäfer, bemerkenswerth gut gesungen und. wenn in der Maske auch etwas zu stark verschminlt. ent sprechend daigeslellt. So weit diese kleine Rolle im Betracht kommt, ist mit ibr eine für solche Aufgaben geeignete und gnt verwendbare Repräsentantin gewonnen worden. Herr Brag als Konradin, Herr Jäger als Damian waren gut am Platze und auch in allem klebrige», besonders in der Leitung der Aufführung durch Herrn Dr. Rabl, vollzog sich die Vorstellung zur vollen Bcttiedig- ung des stark aus Bestall gestimmte» Publikums. ll. Lt, 4 Im R ei id e nz t h ea t c r gebt heute der Schwank: .Die Fra« des Andern" von Wilhelm WolterS und KönigSbrun- Schaup erstmalig in Scene. Sonnlag Nachmittag gelangen bei ermäßigten Preisen die Einakter: „Küchenjunge", „Bettler" und ..Frühlinaswendc' zur Aufführung. 1' Die Dresdner Ä o l ks - S ing - A kad em i e ist Tank den warmen Spinpathien. die sie in Dresdner Künstlerkreisen genießt, und Tank dem vollen Verständniß. das die breiten Bolks- masien ihr eittgegenbringen. in der Lage, auch im kommenden Winter mehrere V v llsc o n c c r te zu niedrigstem Eintrittspreise zu veranstalten. Sic wird im Oktober unter Mitwirkung des Herrn Egon Petri, des Herrn Eoneerimeister Rost ». a. Künstler einen Beethoven-Abend geben, an dem eine Sinfonie, das Chor werk „Meeresstille" und die Ehorphantasre ausgesührt werden sollen. Mitte des Winters folgt dann ein Liederabend und ein ausschließlich den Mitgliedern zugängliches Eoncert. zu denen beiden Künstler allerersten Ranges ibre Mitwirkung zugclagt baden. Für März IM bereitet die Volks-Sing-Akadcmie eine Aufführung des „Samson" von Händel vor. Tie Uebungen dcS Chores zu den Beethoven scheu Werken und dem Samion werden »ach kurzer Sommerpause Montag den 26. ds. Abends !» Uhr im Uebungssaal lAIbrechtstraße 41) neu ausgenommen und ist deshalb für Sänger und Sängerinnen, überhaupt Alle, welche die idealen Ziele der VolkS-Sing-Akademie fördern wollen, jetzt die beste Zeit ,nm Beitritt. 4 Die Bayreuther Mustervorstellungen! AZ nachstehender Zusammenstellung läßt sich mit Leichtigkeit erkennen, wie weit nur im „Parsifal" der Wille Wagner's in Bayreuth reipeklirt wird. Bei der ersten Aufführung dieses Werkes, am 26. Juli 1882. ergaben sich folgende Zeiten: Anfang Punkt I Uhr. Vorspiel 13 Minuten. I. Akt: Schluß 5 Ubr 45 Mi». II. Akt: Anfangs 6 Uhr 38 Min. Schluß 7 Uhr 4V Min. III. Akt: Anfang 8 Uhr 47 Min. Schluß !1 Uhr M Min. Am 31 Juli 1901 ergaben sich folgende Zeitvr: Anfang 4 Uhr pünktlich. Vorspiel 15 Min. l. Akt: Schluß 5 Uhr 51 Min. U. Akt: Anfang 6 Uhr 30 Min. ^ Schluß 7 Uhr 35 Min. III. Akt: Anfang 8 Uhr :N Min. Schluß 9 Uhr 50 Min. Da« bedeutet für das ganze Werk eine Zeitdifferenz von 17 Minuten! Was das heißt, braucht den Musikeim wohl nicht erst klar gemacht zu werden. 4 Zu der Eröffnungsvorstellung de« neuen Prinz» Reaenten-Tdeaters in München und zum Theater selbst wird aus München berichtet: Einigermaßen wurde diese ge hobene Stimmung zerstört durch die „einleitende" Musik von Max Schillings. die «inen recht erkünstelten Eindruck machte — wett bester wäre Beethoven'« „Weihe des HauIeS" am Platze gewesen — der dann^Han« Hopfen s gutgemeinter Prolog folgte, ^der in " kam der LWK ruhigy, Tönen ' lms^lanz. Besetzung desHostheairr« äbwich. av Kngen Gurä seinertnMgc Mrilterrolle. HanS Sach«, sang Auch die Stimme dieses Künstler« bat der Zelt ihren Tribut bringen müssen, darüber täuscht weder Technik noch da« durchdachte Spiel hinweg. Die ungeheuere Stimmung-aewolt diese« levendiaen. mit feinsten malerischen Detail« auSgearbetteten Seenenbilde« versetzte Publikum in Andacht unk Bewunderung, die sich in eine Ovation für den energische» und arbettsfreudigen Schöpfer und Leiter der neuen Bühne. Intendant v. Possart. au«löste. Der Gefeierte dankte mit einer Ansprache, „er wolle in diesem der deutschen K u n st geweihten Hause die Kunst pflegen und Hochhalten". Die Kehrseite ver MrdalÜ« ist freilich: Die Bvlk-thümlichkrtt WagnerS wird durch da- Prinz Regenten-Theater nicht wachsen. Das stolze 20 Mark-Theater wird wohl ein Fremdentheater von europäischer Bedeutung werde», indessen der mehr kunstsreundllche wie mammonbrlastete Einheimische steht hier vor verschlossenen Thüren dieier Pflegrstätte deutscher Kunst. Man hat den demo kratischen Charakter des Hause« hervorgehobrn. wo alle Plätze gleichwerthia und alle Menschen Nachbarn sind. Siebt ma» jedoch die ökonvmuchen Bedingung» an. die den Zutritt zu diesem Bo» von Brüdern ermöglichen, so möchte man rher von einem pluto- kratischen Charakter sprechen. Wie schön wäre e« doch, wen» das nationale Drama WagnerS von der Stelle au«, die einst schon Ludwig ll. und Seniprr träumten, seinen starken ungetrübten Widerhall in, Bolle selbst fände. Der Kampf zwischen idealer Forderung und nvthwendigen Betriebsrücksichten entscheidet wir immer zu Ungunstrn der erster«». Der neu gegründet« Prinz- Regenten-Tdeater-Vereln und seine Brrlheilung von Freiplätzen a» „Würdige" wird auch die nötbige Abhilfe nicht schaffen löinien. denn eS ist nicht nach Jedermann» Geschmack, von einem dramatischen Supvenverein für „würdig" erachtet zu werden. Sv muß der einheimiiche Münchner Mittelstand auf Wagner ver zichlen und sich mit der Hoffnung aus volkSthüniliche musteratltige «laisikervorsiellungen im Winter zun« Eintrittspreis von IMark vorerst begnüge». 4 Zur Gründung eines GabelSberger-Museum« in München hat sich auS Mitgliedern des Bayrischen Stenographrn- KvneipondenzvereinS „GabelSberger" daselbst ein Ausschuß gebildet. Es ist in Aussicht genommen, das bereit« durch ein Brustbild Babelsberger s und eine Gedenktafel gezierte HanS ÄabelSberger- stroßc Nr. 10 ln München. daS der Erfinder der deutschen Reve- zeichcnknnst bis zu seinem Tode 18 Jahre lang mit seiner Familie bewohnt hat, käuflich zu erwerbe» und darin alle von ihm hinter- lasfrnen Werke, Schritten und soiistiae Litteratur, sowie die aus sein äußeres Leben bezughabenden Erinnerungen, ferner die ihm und seiner Kunst zu Theil gewordenen Ehrungen und Widmungen in einer Sammlung zu vereinige», uni Io dos Andenken on d«S Leben und Wirken des Meisters dauernd wach zu erbalten. 4 Tie Feier zu Raabe'S Jubiläum am 6. September in Brannschweig vollzieht sich in folgender Ordnung: Mittags ll Uhr findet im Altstadtrothhausc der Festakt statt, der welchem Adolf Stern iDresderst die Rede hast Die Feier wird eingcleitet durch den Mannergesangverein „Euterpe", der unter Leitung seines Dirigenten, deS Domorganisten Professor Heinrich Schräder, ein von diesem kompoirirteS Lied Raabe'S singen wird. Nach der Festrede halten kurze Ansprachen an Raabe: ein Minister, der eine Ehrung des Regenten überbringl; der Ober- Bürgermeister von Braunichweig, der ihn das Diplom als Ehren- Bürger überreicht: dieselbe Ehrung widersährt ihm von seiner GcburtSstadt Eschershausen. Dann kommen die Abgesandten zweier Universitäten mit Doktordiploinen. der Rektor der Techni schen Hochschule in Brannschweig und Abgesandte von verschiede nen Korporationen. Nach de» Ansprachen trägt der Gesana- Verer» noch ein zweites von Schräder komponirtes Lied-Raabe s vor. Raabe'S Freunde vom „Feuchten Pinsel", in welchem der Dichter seit Jahre» verkehrt und dessen Seele er ist, werden den GburtStag ihres lieben Genossen schon am 6. September mit eurem gemütblicheu Abendessen begehen, zu dem alle Mitglieder i» Eharakterkostüme» als Personen auS Raabe'S Werke» er- scheinen, so daß Raabe mit seinen Kreaturen, seinen Geistes- kinder» zu speisen scheint. ... — — - Rsttz« u ,v—20, Waldekddeev« "—7 —. JxbanniSdeeren 26—w. „nasse lkockn» —. elnüss« <V, kg> Wetterbericht des Kal. Sächs. Meleorolog. Instituts in Chemnitz vom 23. Angust. 8 Uhr Morgens (Teniperatur nach CelsirrS). c«. Stornow. Vlacklod Lhristtansd Havarand LkudeSnäS Stockholm Kopenhaa. Memel Lwinem. Llagen Sylt Bar.l Lind. I Wetter^ Tp. 772'X8>V leichtbedeckt 64 maßlgAegen 44 l still halbbed. 66 8?NV starkwolkig 5« stark beiter K4 maß,g bedeckt 66 ,^VKVV1chwach halbbed. 66>'t> leicht bedeckt 62 > tV stark halbbed. 68 b. >V lercht halbbed. Lp. Ort. Hamdura 41« v«I»«r 412 4-" Lcill» «iünftn 4-18 B-rttn - l? Itarllruh« 418 4 »9 »r,nN.M. vir, 418 Pari« 418 MU„»«n 4-u» Iliemni« Bor.l Ltnd. , Wetter. 768schwach Nebel 70 b. 8rv teicht wolkenl. 69 ,blO schwach hetter 70 >'rE leicht wölke,»!. 68 sV schwach, bedeckt 69 » schwach wolkenl. 69 sO>'0 leicht wolkenl. 68^X0 mäßig wolkenl. eo,cv INI i wolkenl. leicht he»« -1» -1" Rtnimum und Aiederlchiog» werden am «tttaq ad,elei«n- Unter allnMlrcher Aufklärung «and am 2». August bei anhaltend nord meülrrben Wmdcn wieder «»reute Wärme,rinahme statt. Die Minima lagen -war zum Theil noch treser als am Vortag und gingen bi- 6 Gr. (Fichtel- derg) herab, die Mrlteltemiierature» näherten sich aber wieder der Normale und die Maxim« erreichten mehrfach 20 Gr. (peldzig 22,-Gr.). Anher einer Vertiefung und Verlegung de» nördlichen Minimums »ach Nordosten hat sich in der Drurtvcnheilung wenig geändert. Gleichmäßig verweilter, hoher Druck liegt von den britischen Inseln über den Coniinent auSgedrciter: unter sernem Etnslnh ist bei leichten nordwestlichen, m Süddcutschlanv nord- östlichen Winden zunehmende Aufklärung cmgetrctcn. Die Temperatur liegt am Morgen noch unter der Normale, dürste aber tagsüber rasch ansteigen. Dresden. 28. August. Barometer von Optiker Wiegand (vorm. Otto Bolold), Wallstratze 2. Abends S Ubr: 78N Millimeter. 2 gesallcn. Aussichten: Leiter. Tbermvmetrogravh nach Celsius. Temperatur: höchste 28.'- Kr. Wärme, »iedrtgiie 10 Ar. Wärme. Leiter. Nordwestwind. 22, itluguft 24. August Wasserstand det Elbe uäd Moldau. «udw«« cpro, gardul»» «t«,»t Lettm«,, »re»»«- . . . 4. 7 — —22 — «N — — ,W . . . k — l!t — 2s -Ll —4» — >4- Wagerwärme der LIb« o>» 22. August: 21 Lead 0. Für unsere Hausfrauen. Was spellen wir morgen / Für höhcre A nsprüche: Krebssuppe. Hühnerkotelettc» mit Schoten. Gebrigssvrellen mit frischer Butter. Hkrschsilet mit Salat. Mandelpubding mit Eittonensauce. — Für einfachere: Reissuppe. Rinderbraten mit Pflaunienkompot. Serbisches Reissleisch. Man kockt Kalbsbrust oder ein Luhn nicht allru rveich. Reis locht man recht vorsichtig mit etwa« Butter und Fleischbrühe halb gar doch so. daß er vollständig ganz bleibt. In einer Kafierole läßt ninn eiwa« Butter zergehen, gtcbt ein« Schickit Reis hinein, legi etwas Tomatenmus darüber, daraus kommen die zertheiltc Kalbsbrust oder das Lubn, dies bedeckt man wieder mit Reis und Tomaten- muS und gießt zuletzt noch etwa» Fleischbrühe darüber, aber nur wenig, denn das Gericht muß ganz dick sein. Da» .üasserol stellt man in die obere Röhre oder an eine nicht zu heiße Lerdftelle und läßt es «me Haid« Stunde durchziehen. Beim Anrichten überstnicht man die Schüssel nochmals mit Tomatenmus. Dresden, 23. August. Bericht über die Waarenvreise inder städtischen MarltballeausdemAntonSplade. Fleisch und Fletjchwaaren ('/, kg): Rindfleisch I SS—70, Nindslei'ch ll kO-VO. Kalbfleisch 1 5S-SS. Kalbfleisch H Sb-OS. Schweine- fteiich l «0-80. Schweinrfteisch H KO—«0, Schöpsenfleisch I «0-70. Schöpsenfleisch II öS-«). Rauchfleisch 70-00. Schinken, im Stück SO-ILO. Schinken im Ausschnitt ISO-180, Speck, geräuchert 70—00, Schweine schmalz 70-80. Rindschmal» io—KO, Servelatwurst 110—180, Salamtwurst 180-170, Ledcrwurst 60—120, Mettwmft 70—00. vltitwurst SO—100, Ziegen, junge, <1 Stück» —. Wildpr «t: E/, kg) Rotb- und Damwild, Kochfleisch 28 - 20. dergleichen Rücken 1200-1800. dergl. Keule 1800-2200. Rehwild. Rücken <1 Sick.» 600-1400. drrgl. «lalt 100-2K0. deral. Keule KOO-OOO. Laien im Fell, att», böhmisch« 4K0-K00. deral. gespickt üo-sro. Wildgeslügel: Wildenten tl St.) 1K0—200. Rebhühner alle, böhmische 80—00, deral. ,unge 130—110. Zahme« Geflügel, lebende«: <1 Stück) Luhner. alte, 200—2K0, dergleichen jung« 100-IKO, Lauben 40-60, geichlachietr«: Gänse, jung«. <1 Stück) «bO-800, Enten <1 Stück) 2LO-2SO. Perlhühner —. Sühner, alle ,70—260. dergleichen junge «0 bt« 170, Tauben SO—«0. Ledeadi 8,,-e und Schalthter«: ,g> Karpfm 100. Schieten »0, HÄte 120, ZmGrr ISO, Barsch« SO, Sunt« (Backfische) 60-«i Kadliau 10-60, Schellfisch« 10-16, Dorsche—, Rothzunaen70-80, tzrrtnge. grüne —, «ackflsche —: ,,saUen,. geräucherte, «ingemacht«: Kieler Pöklinge tl Stück) —, Pommers« Pöklinge —. Schweb. PbNinge —. Kieler Sprotten «tt, kg) —. Notdseeiprotten —. Aal, 120-Iw, Dollhering« 1—12, MatseSberinge —. Bratheringe «tt.Kaßt 200-220. «rültüae C.kg) 12-16. Krauter.Anchovt«10. SbriMania. «nLovi« 60. Sardellen 160-1«. Russisch« Sardinen 60. Oelsardine» 100-180, Eavtar amerik. 600-600. v»»-. Süd - und Sartensrücht«: <>,,«,) «epfel ,2-20. BorSdorfer —. Roth« -26. Welichlraul»—! 70. «i «) 6-6, n^» ' d.»o. - xrh««n 20-62. BtzWeü 26—10'Lechelbeeren tS-Ä). Preißel^ttren^tt—^A^'rlkosE " itztück) 2-20, W.inttaubm inländische -/ »u«k grün«. <60 St.).—, Rülse auli" pselstnrn -. Mandarinen <1 ,00-ISO »rünwäa5«nBlumenkoml . „ . . .. -. Grünkobl 8. Roihkraut <, S«3lO-2S. 6—26, Welschkraut 6-2v, Karotten <16 Büno > 80-80, Möbren Kvhlrüben <lSt.)-.Roth«Rüben <,6S«.)«0-W. Teltower! -. Weiß, Rüben <>,. kg) -. Kohlrabi <, St.) 6-6. Meen Radüschen <l Bünd.) »-1. Retlige <1 St.) 1-6, Schwarzwurzel <l veterfilienwuyel 3—ll». Sellerie <1 vdch.) 6-tüTPorree <» Bündch.)>-«. Spinat <'/,7m> »O-lK. RabinS»«, —. ZivieRln n-,0. Kapslaüü. htestger <> «iuck> 2-». fremder —. Endivien, hlestg» 6—6. Rhabarber tl Äebtnd) >0—20, Vobne». grün« <'/, kg) tO—l3. Schoten, grüne, 20—3L. Einlegegurken <»K Stck.) 20—26. SalaMurken <l Skck.) S—26. Pa«hü6ävs«l <'/,.fg> ,0—20. Kartoss« ln: hiesige, neue (60 lg> 2SO—SOO, der- gleiche» <", kg) S—1. Malta-Kartoffeln —. Sauerkraut:«»/, sg> tO. Gurk«,. s«mre (lk St ) 60-w, Sensgurke« <»/, ka> 10. Pseflygurr«» <16 Stück» w, Prelßcttnercw tingrioNene mit Zucker (>c, kg) —. dergl eingeiottene ohne Zucker —, Pflaumenmus —, Marmelade —. Molkerei. Erzeugnisse: Molkereibiüter 1'/, kg) ,26 Ms I3S, Bauernbutter 100—NO. Koch- und Backbulter 00—Iw. Vollmilch <1 Liter» lv-18. Mil», abgerabmt« 8—tO. Sab», 10-80. Quark ('/, kg) lS—16. Dresdner Bierkäse iw Stück» Iw. Altenburger Ziegenkäse <1 Stück) — .... - . ... HeinrtchStbaier La»« «Sie 1. Lim- ... .. ^^_ki,rrkäi« «o-lw. Retbekäl« 20-so. Margarine t'/, kg): w-w. Eier: Londeier <16 Stück) 80—Sü, derglecchen verb. kröche <t Stüry 7—8. Böhmische <t6 tzitück» 80—86. vallziich, 66. Russisch« 88. Kalkeier -. Pik,« <>/. kg): Cham- pignons 180—2W. Gelblinge 20-26. Steinpilze, frische, «6—100. aetrock- nete, 200—SW. Morchel», irtschc. —. getrocknete, 200—260. Trockene« Gemüse <K-kg>: «odnen l«—w, Erbsen, geschätt 16—20. Erbsen, unaeickält 16—18, Graupen 20—10, Gries 18—21. Lasergrütze 26—20. Leidcarütz« 26-w. Hirs« lb-21. Linsen ,6-86. R«i« 16-10. «,ot st/, kg): Dresdner Brotfabrik Nr. , —. Nr. 2 11.6, Nr. 2 10,6. Nieder- sedlttzer Talelbrot Nr. 1 —, Nr. 2 —, Plaurnsche« Nr. 1 12.8, Rr 2 12.K. «r. 2 ,1.6. Landbrot ,1. I»—io, Lweevner ncenaie NW srua» I2V. «nenvurger ( »0-«, Kümmelkäse kJ »0-26. Sahnenkäs« öl ,«- Frllbstiickskäie tO. Neuschateller 20—26 Koppenkäs« 1, H burger «äse <'/, kg) 10-K0. Schweizer»,« W-IW. Zur Zeit der «eue« tkartosfeln und des ObfteO ist es höchst enipselilenöwettl,. in jedem Hause ein Spirituosum vorräthig zw halte». Als heionders zweckdienlich hierzu sind die bekannten Fabrikate der Piqueur»Fabrik von Rvdtlltir» ckL ILonisr» Gr. BrUdergassr Ui. Dresdner <Setreidekü««el u Dresdner Bitter-Liqueur zu erwähnen. Ersterer kostet « Flasche 125 Ps., letzterer ' , Ltr.-Fl. 200 Pf.. Ltr.-Fl. 1,5 Pf.. '/« Ltr -Fl. «O Ps. Zuckerkranke essen Emil Auger'S Aleuronatbrot. Arische Sendung kräst reinen löst Knmrrun-LaeaogltPsd. 2M. 5>/, Psd. lOM i soeben cingetrossen b.Korl Badmann. WaiienhauSst. 9. B'lve-Iiliuw«,, altberiihnitcS sehenswerthes Äcstaurant. ' — Delikatessen — Feinste Biere! v Geboren: Max Rehbaum'S S.. Leipzig. L«ltnanl Stäcker'S S., Grimma. Eurt .Herlng'ü T-. Leipzig. Wtlliam Hauschild'S Zwill.-T-, Chemnitz. Otto Adam'« T., Plauen. Robert Schneiders T.. Plauen. Gotthard Hellriegel S T., Plauen. .Heinrich Enaelbrecht's S.. tzntten-Köniästein a. d. E. Verlobt. Paula Urban. Bautzen m. Assessor Alfred Pelz. Vermählt: Kapellmeister Albert Conrad-Mäusezahl, Leipzig m. Johanna Stark, Wien. Albert Schmlel. Leipzig m. Elisabeth Berron, -Hamburg. Robert Aichele m. Martha Karsch, WalterSdorf. ^ Gestorben: Postsckreiär a D-K. Fr. Angust Leupold. K7 I., Taucha. Elisabeth Bachmann geb. .Herrmann, M J-. L-- Reudnitz. Antonie verw. Gutsbesitzer Riedel geb. Bei>er. 72,J . Groß-Wirderitzsch d. Leipzig. Direktor Albln Lasch, Penzi, August Müller. 57 I.. Werdau. Agnes verw Lehrer Dori Luther. Plauen. Standesbeamter Christian Anton Ufer, Großschirma. Max Gustav Geyer. 47 I-, Werdau. Karl louküLSÜorvorvill. Die Beerdigung unseres langjährigen, theuren MitglickeS Ilorrn «k»mi>!v,i1nrmt SeLnrlSA Excclleu». Grostkreu» rc.» sindet heute Sonnabend Mittags 12 Uhr bon der Halle de« inneren Neustädter Friedhofes aus statt. SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSWSS Nach seinem nnerforschlichcn Rathschlussc nahm der Herr unS unsxru heißgeliebten Gatten und Vater kitslsr Vültdvr üissswglw. An statt «geistlichen zu Hobeneck» ZU sich und erlöste ihn am 22. d. M. Nachmittags 3 Uhr IN ieineni M. Lehensiahve bon seinem schweren Schmerzcnsiaaer durch cincn sanfte» Tod. Solches zeige» im tiefsten Weh zugleich im Namen der Geschwister an Stollderg (Erzgcb.). den 23. August ISO, Also Vtesvmn«!» geb Haufe und Kinder. Die Beerdigung findet -Sonntag Nachmittags I Uhr ln BräunSdvrs bei Frciberg statt. Für die uns beim Heimgange unseres liebe», unvergeßlichen Vaters, BrnderS, Schwieger-, Groß- und Urgroßvaters kivl LInlslIsii 81slige durch Wort, Schrift und Blunicnschmuck bekundete Theilnahuie sprechen wir hierniit unseren herzlichsten Dank aus. vriestnitz. den 23. August 1901. ' Die trsuvruavll Lluterdllvdeavu. ÜKach Gottes unerforschlichem Rathschluß verschied am Donnerstag Abend nach kurzen, aber schweren Leiden un erwartet unsere herzensgute, schwergeprüfte Gattin. Mutter und Schwester kmslle Idenre lliiiei' geb. im AU« von Sk Jahren. Ae litstuuniin tziiltcklickein. Tag und Stund« der Beerdigung werden noch bckaunt gegeben.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)