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»dsarckiull geführt. Erster Leutnant: .Lsn ^kida hat Un- recht mit seinem bekannten Ausspruch: .Alles schon dagewesen'. Mir- ist heut« Etwas pasfirt, was einfach noch nicht dagewesen ist.' Zwei, er Leutnant: .Nun...?' Erster Leutnant: .Ich habe von Fräu lein Emma «inen Korb bekommen!" Schätzung. Rechtsanwalt (Morgens in's Bureau kommend): »Ist viel im Wartezimmer heute?" Bureauvorsteher: „Na, ich habe so un gefähr zwanzig Jahre Zuchthaus herausgerechnet, nach Abzug der mildernden Umstände!" Rasernenhosblüthe. .Meier, ich glaube, durch Ihren dummen Schädel gehen nicht einmal die Röntge,«strahlen durch I" Sch ulinspektor: „welcher kandestheil fiel Friedrich dem Großen nach dem zweiten schlesischen Kriege noch zu?" Schüler (ängstlich nach dem Lehrer blickend, der, um anzudeuten, daß dies Glatz gewesen sei, auf seinen spärlich behaarten Kopf zeigt): „Die Lausitz l" Der Fluch der Heimlichkeit. Dam«: „wenn Sie dann ausgehen, Käthe, nehmen Sie die Vase mit zum Antiquitätenhändler Lohn; er will nur drei Mark dafür zahlen. Sie ist zwar mindestens das Zehnfache werth, aber da ich die zweite zerbrochen habe und in der ganzen Stadt keine gleich« aufzutreiben ist, so ärgere ich mich doch nur, wenn ich sie ansehe. Sagen Sie aber meinem Manne nichts davon." (Ein paar Tage später.) Gatte (erfreut): „Siehst Do, liebe Frau, diesmal ist es mir geglückt, ein Geburtstagsgeschenk für Dich zu finden, das Dir wirklich Freude machen wird." Dame (das packet öffnend): „Ah, eine Vase I" Gatte (triumphirend): „Ja, und sie gleicht der Deinen auf ein Haar." Dame (entsetzt): .Aber, Emil, wo hast Du sie denn gefunden?" Gatte: „Beim Antiquitätenhändler Lohn." Dame: „Und was hast Du dafür bezahlt?" Gatte (stolz): „Nor dreißig Mark; Lohn sagte mir, sie wäre unter Brüdern das Doppelte werth." Dame: „Unglücksmensch! Vas ist ja meine alte Vase, die ich ihm für drei Mark verkauft habe." (Tableau.) Feines Gehör. A. : .So, jetzt gehst Du ganz leise hinauf, dann merkt Deine Alte nichts." B. : „Du lieber Gott, die wacht auf, wenn's Thermometer fällt." Auch ein Resultat. Bin «rin (zu ihrem au» der Stadt znrückgekommenen Mann): ,No wie is's denn ganga beim Dokta!' Ban er: .Gnat is's ganga l Denk" Vir nur, .Patient' hat er mi g'heißen— g'rad wie die nobligen Leut'!' praktisch. A.: „Herr Stadtrath, wie machen Sie es denn, daß Ihre Anträge in der Versammlung alle angenommen werden?" Stadtrath: „D, sehr einfach — ich lasse abstimmen, wenn ich dann sage: „wer dagegen ist, der erhebe sich", so bleiben fast Alle sitzen, denn zum Aufstehen find die Meisten — zu bequem!" Uein Neutralitätsbrucb. Ed«: „Ick bejreifr jar „ich, wie man be hängte» kann, det di« Ungarn mit ihre Pferde- keferungen an dir Engländer jejen die Neutralität verstoßen thäten!' Lad«: „Nu, Let*s doch och der Fall!' Ed«: ,Ianz und jar »ich. Die Engländer haben doch man det ungarische pferdesteisch zu Beefsteaks jebraocht." Bedenklicher Irrthuni. Segen der Arbeit. Ella: „Dein Bräutigam verdient wohl eine tüchtige Stange Gold, wenn er so fleißig malt, wie Du sagst?" Lo tte: „Mit den Bildern gerade nicht, aber er bekommt gute Prozente vom Rahmenhändlcr!"