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Dresdner Nachrichten : 20.03.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189803209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980320
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-03
- Tag 1898-03-20
-
Monat
1898-03
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.03.1898
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kr» «« »1» »«M,«« »«, >m Dm»»«"» nur v. !>«>/,I UI»rMitta»e. A«,«tse»t„rtk. kft ripaltietgskunta«»« >c». «ktNitio I»P>..-in>»nd>auna«nau<derPn«>«t. I'ileH«U»2üDl,:DovV«lieile..unterm Lttim >v>naeia>itt> <0 Di. Grund »ile iiir Mimiaae oder na» Nckuaatii nur gegen VorausbemMna ^eleatlätterwert m WD! bere»net pur -liiiiaalie «inartandter i?»riit- micke leme Berbuidlickleik. Kern!»re»ani»luki Amt I Nr. Lt u. Pr. »cig«. tie LiMner Nacknckten erichetneu tagli» Morgens 48. Jahrgang. I»o<»- nni IHo«Ie»ftIaT»Lln Latlisfarant I RI 1/ /iNtt/öji«» 1 » OaerUndot 1813 ^Ilmarlst V kl» llj, I»vl oOllÄI« « 4l<a»«^Ist v «Inol,- und I «IrI»»ir«I»nIK distet iitüts nur dan Xsus^t« und Lsst« ru billixstsv kreissv. Tekegr.-Adresse: Nachrichten, Dresden !HVv1ħ,V»i8eiiIiL«tr. 34 Mv«I»vIt«o els^nut Anrnirlor Vamviiliütv inzoder?wik>Lr-o. R-xsIwSssixy, p«pd>KnItvI>«r kstnkSutö und ülodestudiva iv Wenilo und Inaris. LckukLMkrk.,. D»rl rie«I«nianli, Loflistorant, §eur. 1888, «wxliodtz io togvUoeor rVo»ro: lR«pdnIt-I-LeIt«,VIved.I-LeIle,llopaI-k-aelt», Vamar-I-ncke, 81vvLtlre u Uplrltau-l-aeke. Alteindt: Hse>vi>str. 10, 8m»II«n»tr. 18, l!rrivl«»uer«ft.40, Keust. :8siarIv>i»tr.(8<»-1t<iorIi>I. Its80's8NLF»lHHH»RN«8 S^stvi- ^U8wsl,l «vtzvLLvvLLLL LUV ru billigsten Gneisen. »MIDZl kriotoerLpLisods K Apps^tei l-r roiodsk^r dsi ^ IHmil >Viin8ek6 5 ^loi 20 H I^sl riiL: tt^I« i« ^si l'ry^4v. ^ t'ili^a: K l^iprie. vOrllii kl-snirflirtztA., K Nrorlaa. b i. I). A >IiLaebov. ^,li8fülirli'.d^r a»ur ^ A L'dL'Vrtrs» i50LsY,l >') ?fx. m « « ljriofiULr^Sll. ^ jeäer su» 6ea dsslvntyväKtoy Ol.^k ittna Ia> ^V8!an6p8. ompt^kl^n in roji'dkniN.jL''5 .^U8>vüü ^Vjlll. Itiill «je 8oIm, ivH. II I'ol'oinuleu ^ II. Me-i-n-epr, I liH. and 5 L.^.rvisvKLv, 48er Erinnerungen im Reichstag. Hofnachrichten. Prcisreiten. Kontrolveriaminliingen Nb, So' ' ' Bei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten* ist es nothwcndig, die Mestellunge« auf dos zweite Vierteljahr I8V8 bei dem betreffenden Postamte sofort bewirken zu wollen, da andernfalls au? ungestörte Fortlicscrung bcz. rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Die BezuMcblikir beträgt bei den Kaiser!. Postanstaltrn Thierdreisnr-! Muthmaßl. Konservatorium. i Unsicher. Witterung:! wechselnd, j HH «tt SffOti S?. ^.nnvNOtr. O <8talltbLU8). Sonntag» 20. Mär; 1898. Neu- und Abbestellungen, sowie die Anzeigen über ersolgte Woh- nmigSveränVerungcn in Dresden, wolle man entweder persönlich anbnngen oder schriftlich — nicht Lurch Fernsprecher — an die Geschälte- stelle gelangen lassen, Sie GesiWsSelle der „vresdner Nachrichten" Maricnstraflc der Fümc», ergriffen batte, ,">n diesem Linnc erltärte der Redner I taffen, werden nach kurzer Debatte abgelehnr. — Bei Herrn Bebel: „Wenn sic von mir und meinen Freunden ver-! ein Antrag Auer, dag alle Rechtsanwälte zur Bertheidigung zuzu- öerlauie seiner ^liissilbningen gedachte unsterblichen Berdienne und Rubme-s Polttischrs. Ter 18, Mär; ist nicht vvrübergegangen, okme dag die Ber- tretrmg des deutschen Volkes im Reichsbauie ibrcir Antbcil ait dem aufreizenden Kultus zu kosten bekommen hat, den die heutigen Sozialrevolutionäre und die bürgerlichen Radikalen mit den märz- i trotz lichen ErinnerungStagen auS dem Jahre 1818 treiben. Äui der Tagesordnung der FrcitagSsitzung dcS Reichstags stand dem Flamen s noch abermals die Militärstrofvrozexordnnng. Kaum aber hatte! Leite der natwnalliberale Abgeordnete Bassermonn einige kurze sachliche cinen ^ ^ ^ ^ AnsIanmMn zu dem Gegenstand der Berathung zu Ende !k-nib.t , LKtetm"«^ ^ame.'"tei'n 'ftanz'w da 'ehtc der Abgeordnete Bebel sprungberctt ein und redete nch! sj,ch„. kein fremder" Das 'limnit allerdings, die 3achc ha, aber del4 qan.ze»r infernalischen .haß von der ^eder herunter, in dem er, eilten Halen, den Herr Bebel nmhlweiolich nicht berührt bat. Die sich gegenüber dem Offizieisstande mit seinen Genossen gröberen! ffrmden Elemente nämlich, die den Brand im Fahre ,818 geschürt und aerinneren Iiriidertid, 'I„v,n,i„,'nii»r,^ riitoid'-i'ii.v. ! hatte» - in Dresden war es n, A, de, llnme Batuinn waren imo geringeren Schlags brüderlich Mamm.imndel, 0)Ieich,e,tig allerorten rechtzeilig verschwunden, als die Zache Aeimtnme § gefährlich zu werden, und batten ^das -Lterbcn ihren ver- d Anichan-l stihrtcn Dvsern überlass ^ längen, dag wir stolz uns zurückcrinncm sollten an diele Ztraßen- ^ lassen icien und nicht nur solche, welche kämpfe und Alles, was damit im Zusammenbang stand, dann sage obersten Militär-, und Justizverwaltung ich ^ .Nein". Die Erinnerung für uns. aui die wir weiter fort i gebaut hatten, war das Parlament in Frankfurt, welches damals, zilsanimengeickst aus den besten Kräften der ganzen Nation, den Versuch gemacht hat, die Umgestaltung von Deutschland herbei- ziistihren. Im weiteren Verlaute seiner dann Herr v, Bennigsen der ! thaten Kaiser Wilhelms I. und des AltreichStanzlerS. und der j itünnisch? Beifall des ganzen Hanics legte ein schönes einmüthigeS ! Zeugniiz dafür ab, das; der patriotische Gedantc im deutschen Bolle trotz aller sozialdemokratischen .Hetzereien immer noch stark und lebenskräftig genug ist, um ieme'revolutionären Verächter im ent scheidenden 'Augenblick zu Bode» zu zwingen. In seiner Erwiderung ans die ihm von ordnnngSvaiteilicher zu Dheil gewordenen Abfertigungen glaubte Herr Bebel besonderen Trumps ausrusoielen. indem er sagte,: „Sie zu dcln ernannt geringeren Schlags brüderlich zusammeimndet. Gleichzeitig griff Herr Bebel lies in den Schatz seiner historischen und förderte dabei seine stittjam bekannten Gedanken und imgen über das Verhältniß zwischen Volk und Heer, sowie über ^ fff bezeichnend sür die durch und durch korrümpirte An- überlassen. Das ganze Verhalten Herrn Bcbel'S die retmlutionären Märztage des Jahres 1848 auf's Neue an's Licht, nur mit dem Unterschiede, daß der sozialdemokratische Führer zu Ehren des Tages die sonst beliebte MaSke der Mäszigung fallen lieh und sich wieder einmal ganz in der rochen Toga des blut dürstigen und mordbrennenden Revolutionärs zeigte. Im Vergleich mit der wilden Leidenschaftlichkeit, die aus jedem Worte des joziol- schanungsweise der revolutionären Partei. Aus der einen Seite die giftigsten Schmähungen gegen alle nationalen Errungenichasten, Lästerungen der edelsten Gestalten der deutschen Geschichte, Ver leugnung jeder besseren Empfindung, soweit vaterländische Ideale in Frage kommen: aus der anderen Seite schrantenioic Ver himmelung alles Dessen, was je die Hand gegen die bestehende Ordnung erhoben bat oder sie in Zukunft zu erheben Willens ist. "in der Tbat. für das nationale Gemüth hält es schwer. demokratischen Revolutions-Apostels sprach, erschienen die theoretisch-i in den Drkus der revolutionäre» Verirrungen hinabzusteigen. ohne platonischen Lob'prüche. die der freisinnige Abgeordnete Munckel von dem Gefühl eines unbczwinglichcn Ekels überwältigt zu kür den 18. Mär; 1818 übrig batte, als eine kindlich harmlose'>der neue Embl.ck m d.e unreme antmatwnale Vor- v. Plauderei So zahm, wie bei dieser Gelegenheit, ist Herr Munckel selten gewesen. Man merkt es deutlich, das; das Strohfeuer der revolutionären Begeisterung in den Köpfen der waschechten Man- chestemiänner längst ausgebrannt ist, nachdem der ihnen über Alles gehenden Freiheit des Bövengeldsackes unter den modernen „wesent lichen Kulturcrnrngenschaften" ein ehrenvoller Platz gesichert worden ist. Tie revolutionäre Stimmung, die von den Herren letzt zur Schau gewogen wird, ermangelt ersichtlich der Echtheit. Indessen, man muh doch den Sozialdemokraten aus Rücksichten der politischen Wahlverwandtschaft einigermaßen gefällig sein und darf sie nicht verschnupfen. Folglich kann man auf bügcrlich-radikaler Seite nicht umhin, wenigstens einige Krokodilsthronen den Er eignissen des Jahres 1818 nachzuweinen. Das ist aber auch Alles. Ganz anders Herr Bebel! Er sprühte förmlich von Gift und Galle gegen die bestehende Ordnung, ihm zur Verherrlichung der Revolutii stärkte sich der glühende FananSniuS, die bürgerliche Geiellschatt zu Felde zog, Ta war nichts von dem werden iodann gesättigten Behagen der Vertreter deS Manchesterthums zu wirren, die mit verschämter Miene der Revolution einige Brosamen der stellungswclt der Sozialdemokratie kann nur dazu dienen, die Em pfindung zu verallgemeinern, daß zwischen den beiden Weltanschau ungen der Revolution und der bürgerlichen Gesellschaft eine weite Kluft sich anfthnt. deren Ueberbrllckimg nicht eher gelingen kann, als bis die Revolution mit zerschmetterten Gliedern ties unten am Boden liegt. Aeruschreib- nud Aernsprech-Berichte vom Ist. März. .'stehende Ordnung, und mit jedcin Satze, der dichung der Revolution von den Lippen stoß, ver- - glühende Fünaiisnlus. mit dem der Redner gegen rathung Anerkennung Hinweisen. Herr Bebel war ganz Feuer, ganz Leidenschaft, ganz Wildheit, als er sür die Barrikadenkämpfer Jeder Zoll an ihm war in von 1848 inl ^eua ging Augenblicke Revolutionär. Es war" Geist lutwnären Masse, in deren Vertretung sein gespielt hat, und daS Bewußtsein dieser Ziiiammengel faßte ihn so unwiderstehlich, daß er alle Vorsicht. Klugheit Zurückhaltung vergaß und mit rücksichtsloser Deutlichkeit iiinerslcs, durch und durch revolutionäres Wesen offenbarte, verletzend für die Würde der deutschen Volksvertretung diese herrlichung der Revolution, die Schmähung und Verächtlichmachung der edelsten Güter und nationalen Heiligthumer des deutschen Volkes auch sein mag. ein Gutes hat der Äebel'sche Wuthausbruch doch gehabt: der revolutionäre, sich unveränderlich gleichbleibende Grundcharakter der Gozialdemokra!' * Berlin. Dem Reichstage ist folgender schleimige Antrag Levctzow zngegangcn, Ter Reichstag wolle die Regierungen ersuchen, wegen Errichtung des Kaiser Friedrich-Denkmals aus Reichskosten dem Reichslage baldigst eine Vorlage zu machen, worin auch die Kosten der Vorarbeiten erfordert werden. Die Ent icheidnng über die Gestaltung und Platzwahl des Standbildes soll dem Kaiser anheimgegeben werden. * Rüdcsbc > m. Heute fand eine eingehende Besprechung zwilchen den Vertretern des Magistrais, der Stadtverordneten, wwie dem Abgeordneten Schcnkcndors über die Grundlagen eines Vertrages in Sachen der Nationalseste statt. Eine gleiche Be- ersolgt nunmehr in Goslar. Vorstand nnd Ausschuß im Lauft der Woche über die Wahl des Feslortee beschließen. * Wien. Die „Freie Presse" meldet: Die Volkspartei ratiffzirte die gestrigen Beschlüsse der Obmänner der Linken nicht. Die heutige ammlung der Vertrauensmänner beschloß, die Isr Falkenhann zu erklären und die icnem ^ als Berfassungsbruch. gesetzwidrig und ungiftig vom Geiste der revo-1 Forderung zurllckzunchmen. An den Svrachenvcrordmingcn auf ' Leben sich ab- er- und sein So Ver- tie hat sich wieder einmal in undchakokter der Gozialdemo! dem Wüst konnte . , . . thum auS dem Schlafe zu rütteln, da- noch Immer in dem schwelgt, als habe die sozialdemokratische Partei sich end mausert und sei im Begriff, mit fliegender Fahne in > einer radikalen wirthschgftlichrn Reformvartei Überzüge! ' ' seme ^ mmeluni nm! vü cht sich fö' irrt wahre in der lich an gftn in Herr Bebel dem Blich der nn 'sse lut «»offen ahne das ^<mer He». Die leben, be- gcänderter Form sei unbedingt festznhalte» und bis zur Erfüllung der Forderung die Obstruktion wrtzufttzen Die Annahme der Vizepräsidentenstelle durch ein Mitglied der Opposition ist unter dieftn Umstanden ausgeschlossen. * Rom. Die Kammer setzte aus den Antrag Muss, die Be rathung des Berichts der Fünferkommission in der Crispi-Angelegen- heit aut die Tagesordnung zum Dienstag Berlin. Reichstag. Die Bernihung der Militär- iiO die eignen ist und bleibt, trotz alles scheinheiligen Aekhur«. ehrbare alt, Jungfer geworden sei, immer eine und als solch« der ältliche Todfeind der bürgerlichen Gesell- . „ Berathung strafgerichtsordn n ng wird fortgesetzt. Bei tz 370 be antragen Auer und Genoffen, in Absatz 1 die Worte zu streichen, wonach die Ausschließung der Oeffentlichkeit bei der Hauptver handlung auch erfolgen kann „bei Gefährdung der öffentlichen Ordnung, insbesondere der Staatssicherheit, oder bei Gefährdung militärdienstlicher Interessen". Ferner liegt sowobl ein Antrag Auer, sowie rin Antrag Munckel vor. den Absatz 3 zu streichen. ' mznfolae dem Kaiser die Befngniß verbleibt, allgemeine V en darüber zu erlassen, unter welchen Voraussetzungen bt die Oeffentlichkeit der Verhandlungen wegen G - der Disziplin ausznschliehen hat. — Mag Oertel ltzoz evolutlonen. Sie Beckh lfreii. Volksp.) befürworten die Anträge. Je weniger b der revolutionären verschlossenen Thüren verhandelt »araiitten für ein gesetzmäßige» L und Munckel werden abgelehut. — Zu « den Zusatz beantragt, dem VerlHtc» sei der Zutritt zu ,en Fällen zu gestatten, also auch dann, ange unter dem «„geschuldigten steht or- das ihrdiina ,z > und fertig und gerüstet, at uimufttzen, so ft Sozialdemokratie als ob sie eine äre Megäre el werd „ _ . beantragt, dem lichen Verhandlung in all wenn dci-Berletzt? im ft — Auf Antrag des AI vie Anträge. Je weniger der werde, desto größer seien dle Ige» Verfahren. — Die Anträge Auer 274 hat die Kommission lassermann znl ). mit dem um. Privatwerstc» zur Eimcichung von Linienschiffen nnd zu Küsienkrcnzern ,, K ö l n. Die nn der jüngst gemel worden. Der Stubenälteste, der in der Nolhwe'hr einen Angreifer ch. wurde freigesprorhen. Neuruppin ,Fn dem en Entsührung mit gegen den Ackerpachter Vvffätzlicher Tödtung der stsäh- .. Helene Melnicke aus Kremmen beuchten die Geschworenen dt« beiden Schuldsragrn. Der Gerichlshos ertannte auf 1b Jahre dl?« 78» Gruppe. Radl'chrerbund. Sinsonieconcert. Mozartverci». Königl, schaff, deren oberstes Gebot der Lclbsiechaltmig dämm stets der Krieasminister v Goßler einverstanden erll rir, wirs indeß be genieinsamc Kampi gegen die Partei des Umsturzes sein »ruß, ! schlossen, die Entscheidung darüber, ob der Verletzte Zutritt Tie Redner der nationalen Parteien des Hauses thaten an- erhalten solle, auch wem, er im Ncmae inner dem Aiigeichuwigrcii gesichts der iingualisizirbaren Ausfälle des Herrn Bebel, die ihm! sielst, in jedem Einzeliallc dcn^Gerichieu zu o.berlaiien. Bei einen mehrmaligen Oidnuiigsrus znzogen, Alles, was ne an jener27ö beantragt Aba Bebel (Sv; !, die Beslimmiina zu streichen. Stelle konnten, indem sie den monarchischen und nationalen wonach auch weiblichen Personen der Zutritt zu öffentlichen Vec- Ltaiidpunlt mit der moralischen Ueberlegenlisit. die daS Bewußt- j Handlungen ohne Weiteres unterlagt werden konii. Wie könne sein einer gerechten Sache verleiht, in würdigster Form vertraten, s man beiipielsweise der Frau eines Verletzte,» den Zutritt verweigem Insbesondere war es der Abgeordnete v. Bennigsen, der sich zu > wollen. Diele, sowie die,Mutter und Schwester nuszmchlicßcn. ... .... i einer patriotiichen Ziirückweininq der Bebel'ichcn Anzapfungen aus Ici wahrlich ein starkes Stück. - Abg. Spahn Eentrck wider- m-» a» . vostattttaltcn »>> «ftrimdlage l>erl,ci!iest. unter der ausdrücklichen iorilht d'ciem Antrag unter Hinweis g»i die Fälle, wo wegen qBcirmnng. da,! die grnndsaiiche «fteichichtsaungssting und die bei-. Erörternng »»sittlicher Vorgänge die Anwcienheit von Frauen w ^ Auslände „ Mark -ä Ps. mit cntiprcchsndcm Lcideiiichaitlichtcit und Gehässigkeit des Herr» Bebel eine! nicht erwünscht sei. ohne daß zugleich die völlige'Ausschließung der «in,«» ! solche Richtigstellung erforderlich gemocht hätten. .Herr i Oeffentlichkeit geboten erscheine. — Der Antrag wird gbgcleh»!. — u. Bcunigscu hob bewor. daß die Bedeutniig der 1818er Tage Mit S W beginnen die Bestimmungen über die Vercheidiguiia. ° oü Ps. (emichlicß. Berliner Stroßenkänipsen des 18. März, sondern in j Ew Antrag Auer, einen Vertheidiger auch uhon nn Ermitielungs- noi sriiigsrioyni eing qcn. m ^ a.,,. > der großen nationglen Bewegung liege, die damals die Gemüther ! nersahreii znziilasse». und ein Antrag Beckh. den 'Verfticchiger auch sklimgcn, sowie d.e über erfolgte Wob- ^S ganzen deniichen Volles. ein,chiießlfchdcr»öch'fftehei,den. auch bei. de» Skandgerichien i» ftdem Stadinn, des Verjahrcns zuzu. will Behufe von Ser sind. Ein An- irag Munckel will ebenfalls alle Rechtsanwälte zulaisen. sobald bürgerliche Delikte unter Anklage geiteltt nnd Einem zweiten Antrag Miinckcl zuivlge soll auch elwaige miiiiär- dienillicher Intcreiien oder der DtaalSsicherheft kein Grund sein, cincil Rechtsanwalt nicht ziiziilaffcn. Ein Antrag v. Putikamer endlich will den von der ftoiiimffsivu beicliioiieucu Z>>iatz streichen, wonach, falls nicht eben Gesiihrdung nfflitärdieiistlicher Interessen oder der Staatssicherheit zu besorgen ist. bei Berlin,idlunge» über bürgerliche Delikie alle bei dcimchen Gerichleu innkircnden Rcchts- anwälle ziiziilaffcn sind. — Generalleutnant o. Viedahn bittet dringend um Annahme des Antrags v. Putttainer. Abg. Zchmidt- Mgin; sieht in dem ersten Antrag Munckel nur eine Verschlechter ung. denn darnach würde» ja Rechr-Sanwälte überhaupt nur bei bürgerlichen Delikten zugelassen werden nnd nicht auch bei mili- tärnchen. - Schließlich wird unter Ablehnung 'aimnllicher Ab- giidcrungsiinträge der Paragiaph in der Faffnng der Kommiision eiuftech! erliolien. Ebenio luird der Reff deS ifteietzes iir der Fass ung der Kommffsio» aiigenoinmen. desgleichen das Effn'ührniigsgeictz bis ß .,2- " Dl schlagt bechgffch der Einuihtling der obernen mililärgerichtlichen Instanz siirBayern eine anderweitige geiepiiche Regelung vor. — Abg v Hertling Ecnir i ffilnt ans. seine Freunde, welche einen besonderen obernen Gerichtshol in, Bayern wünschten, Iiätten die in der Kommission gestellten Aittffige hier, nicht erneuert, sie nähmen an. dnß über den Gegenstand Verband lungen zwischen den betheiligien Pconarchen statt'ändeit und wollten die Verhandlungen nicht stören. Sollten die Verhandlungen zu dem gewünschte» Resultate nicht fuhren, so behalte sich das Een- trum vor. leine» Standpunkt bei der dritten Lesung nachdrücklich zur Geltung zu bringen Seine Freunde hätten mit der aus ihren Antrag beschlossenen Faisung des Paragraphen zum Ausdruck bringen wollen, daß die Frage noch osien. eine ro-, uftoirra ftr. es würde lhnen aber erwünscht lein, wenn der Herr Reichskanfte' das bestätigen wolle. — Reichskanzler Fürst Hohenlohe: IG bin dem Herrn Vorredner dankbar, daß er sich am diese wenigen Worte beschränkt und die Frage des Reservatrechls nicht in die. Debatte gezogen hat. den» ich war im Begriff, den Reichstag zu bitte», von der Berathung eines obersten Landesmilitärgerichls fift Bayern abi'eheu zu wollen, da, wie Sie willen, Meinunas- verichiedeubeitcn bestehen, die noch nicht ausgeglichen sind. Was nun die Voraussetzung des Herrn Vorredners anbetriffl. (o kann ich dieselbe bestätigen. Ter Artikel Dl des Eiilsiihrnngsgesetzes ist aus dem Bestreben hervorgegangc», die Frage noch offen'zu halten und noch res iuwxm zu lassen, bis eine Verständigung stall gesunde» haben werde. Diese Verständigung ist ungebahnt durch Verhandlungen zwischen Sr. Majestät dem Kaffer und Sr. Königl. Hohei! dem Priiizregenien von 'Bayern. Gelingt dieie Verständig ung — und ich habe keinen Grund, daran zu zweifein, daß sie gelingt — io würde die Regelung der Angelegenheit keinen Schwierigkeiten begegnen. Es würde sich aber zu gleicher Zeit cmpschlcii. das Ergebnis; dieier Verhandlung abzuwanen. Ter 8 W bietet eben die Möglichkeit, die ganze Frage bei der Beralh- ung der iekigen Vorlage anszuscheidcn Es dürste das auch schon der Rücksicht sür beide betbcitigle Souveräne entsprechen. - Der Schlußporagraph 33 wird sodann gcnchmigt. ebenio dcbattelos die Vorlage belr. das Dienstvergehen der richterlichen Miluäriuiiiz- bcamlen. — Auf der Tagesordnung sieht die Fortsetzung der Be rathung des Entwurfs bctr. die Verurtheitung unichuldig Verurtheilter. Es ist zunächst die Abstimmung über 8 l zu wiederholen. Abg. Singer zweifelt die Beschluysähigleit des Hanics an. Tie Zählung ergielft die Anwesenheit von ft>ä Ab geordneten, das Haus ist also beschlußunfähig. — Montag: Etat des Jnvalidciipensionsfonds, NeichSeiscnbahnen u. s. w Berlin. Die Nachricht, daß der Kaiser im Laufe des Jahre» eine Seereise nach Schottland unternehmen werde, wird offiziös dcmenttrt. —- Dem Bundcsmth ist eine 'Vorlage des Reichseffen- babngmtcs zugegangen. welche verschiedene Ergänzungen und Aenderungen der für das Eisenbahnwesen erlassenen allgemeinen Ordnung, insbesondere der Betriebsordnung, zum Zwecke der Er-- böhung der Betriebssicherheit aus den Eisenbahnen enthält — Der Kreuzer „Deutschland" mit dein Prinzen Heinrich an Bord muß »och mindestens 3 Wochen in Hongkong im Dock bleiben, da eine größere Maichinenreparatnr notliwendig geworden ist. Berlin. Bei dem Ausflug des Ballons .,Albatroß" wurden 2 Soldaten, welche den Ballon ftsllftelte». mit cinporgehoben, sie ließen in beträchtlicher Höbe los und ivurden schwer verletzt nach dem Garnisvmazareth gebracht. Der Drachen-Fessel-Ballon, welcher mit dem Anlerwagen durchging, prallte ans der Tenipel-- hofcr Chaussee an einen Pferdebahiiwagen an und' stürzte denselben Die Insassen wurden nur leicht verletzt. " - I - - » Kiel. Das Reichsmarineamt hat die größeren deutschen i Offerten für den Bau von . nusgefordcrt jüngst gemeldeten Mililärrevolte in der Kaserne des 16. JnfantericregiinentS betheiligikn Soldaten sind seitens deS,Kriegsger>chts zu 4 bis lö lvionaten Fesiung vetutthellt ersla
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