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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.01.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020122010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902012201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902012201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-01
- Tag 1902-01-22
-
Monat
1902-01
-
Jahr
1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.01.1902
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6 " r» d S «v »w «2 2 L « -r S »» St. Galle». iBriv-Telj Die Aktionälveriainrnlung der Verein iateu Schweiz erb ab ne» genebmigt« ob»« Debatte mit 788 geae» 1 Stimme den Nückkauisvertraa mit dar Eidgeuvisenschaft. Die nächste Geneuilversammlurrg lurPornahme der Linuidation soll »ach Genehmigung des Vertrag« durch dir Bundesversammlung im Lause des Mai slattsinde«. Autwerve». iPriv.-Tel.l Meldungen au< tzsvrrtna , Dancmaxkl denchle» über den Untergang de« Dampsers Silva". La» Wrack d«S Schiffes wurde an Land getrieben. 18 Mann der Besatzung scheinen umgrkauimen zu sein. Lanka n. Eine Depesche Lord Sttchener'S vom Januar aus Johannesburg besagt: Ununkerbrachener liegen i-rachte die englischen Operationen iiberall »um Stillstand Den Berichten der einzelnen englischen Abheilungen zufolge wurden Hl Bure» gelobtet, 1L vruvunbet. 17t> gelangen genommen, und ll baden »ch ergebe«. General Frrnch meldet, dag die Zahl des Feinde- im Nordosteri der Kavkolonir sich etwa auf 115 Mann veningert habe, die in zerstreuten Abtherluirae» unter Fouchs und Ma»bu»g ständen. Etwa 139 Man» unter Wessels entkamen in die Gegend westlich von der Linie Sterkstrvvm—Ztormbrig. Im Südwester, bewegt s»ch die Hauptmacht der Buren aus das Dreieck Fraserburg-Carrrarvoii und Willistoir zu. Im Norden vom Oranjefluß und im Norden von Tabanchu werden kleine Burenadtheilungen von enaliichrn Kolonnen verfolgt. Im Nord- oslen mache die Blockhauslinie gure Fortschritte und die leicht bewegliche» englischen Abheilungen, die sich auf sie stützen, ge »'innen Terrain. Im östlichen Transvaal wurde der Ferird durch dir letzten Operationen zerlvrengt. Im Westen ruckte Lord Nehuen am 13. Januar von Vrhburg aus Bendersburg vor. um gegen Delare» und Kemps zu vpcriren. B elara d. Gegenüber dem im Ausland verbreiteten Gerücht über die T b r o n folge stellt der offiziöse ..Tnevnik" feit, datz diese Angelegenheit angesichts der Jugend des Königs überhaupt incht diSkutirt zu werden brauche, wiewohl noch zu Lebzeiten des Königs Milan von verschiedenen Seiten Versuche gemacht wurden, ne aus die Tagesordnung zu setzen ttchngring st Beiuch d« öandtzd-Unir dürttigr. de» Königreich Sachs«, staatsan^hhrig» Pewer wollen ihre Gesuche mit den «Nvrderllche» Zeugnissen -0- Februar an b», Direktion der Drakouiffenansialt cinscaden - Um Irrhümer zu vermeiden, th-ilt die OrtSkrankeukasf« Dresden »» der Notr», detr. Krankenversicherung dor Schnerschipver. m>». das, diese nicht erst seit dem Jnkrast- treten der allgemeinen städtischen Betrieb«.Kraukenkan« der Kraiikenverstcherungspslicht unterliegen. Da ihr« Beschäftigung vou der Dauer bez. der Meng« de« SchneefalleS abhängig ist. kommt die Annahme dieser Arbeiter zu einer tm Borau» aus den Zeitraum vou weniger als eine Woche beschränkte» Beschäftig ring, welche die KrairtenversrcherungspNicht auSschlreßt. nicht Frage. Sie lvareu auch in de» Vorjahren bei der Lrtskraakea- kasse versichert und wurden von dieser im Krankheitsfälle unter» .rra»Nurr u. L'r. .sLluv.l 'ürcdu 206.00. Ll-komv 166.70. Lr«.rdl>er Äank 1 StaatZdadu N2.S0 Lomdar»«»' 20.20. riEatzM»« —. Ungar ßi»ow —Vortug,eieu 27,10, V«r^. Uhr -ta-m. Nenr, 100.20 statten,r 60.80. »oant«r 77.67»,,. türken 22.02»/^. «urkgnlo-t» 111.00. ^tto«audant Hirt 00 Lotndarden 7Huhtg. Varls. Vroduttenmarkr. ivsnen o«r .saliuar 21.8S. v«r 2.1.10. matt. L ua orr .>a nuar 27.2S. per Mab.Augu,t 20.00. matt. Stll-öt p«r Januar 61.2L - cc T'tai-Auga st 61,ü0 ruhlg. Umäerdaui. Provukren ^ Bencdi. «euen per Isiar» —per Ma» gcichäitslvs. Xoggen prr Äarj 126.00. v«r Mat . tr^Zc. urigen zwenen rioe„o ver vorrmgsrelve ver Veve- er Geschickte derLairdivirthschast" KlvstergutSbesitzer Arndt»Oberwartba die Zelt l ,7l2 di» 81 l>. mit dessen Herrschaft eine neue ^ c ktualeten 27,2a. -.ioatkbahn —. Trat, raih Bros elal Äonigl. Leibarzt Ge- Qertliches und Sächsisches. — Geiler» Abend um v Uhr waren zu eiuer grötzercu Tafel -vi Sr. Zünigl. Hoheit dem Brinzen Georg im Palais Illizendorsstrahe folgende Herren eingeladeu worden: der bayerische Gesandte Freiherr v. Niethammer, Graf Joachim von «chouburg-Fcrderglauchau, der küinmandirende General beS 12. Armeekorps, Freiherr r> Hausen. Tbcrhofmeisker Wir?!, c'ieh. Nath v. Malortie, der erste Bicevrüsiden! der Zweiten Kammer Geh. Iustizrath Tr. Schill, der Präsident des eoangelilch'mherischeii LandeskonsislorinmS v. Zahn, der Mi- nsierialdiceklor Geh. Nath Dr Waentig, der Niiiiiilerialrath »Keh. Nath v Baumann. der Konigl Leibarzt Geh. Nath Prvt. De Iiedier. der Generaldirektor der StaatSeisenbahnen von kirchbach, der Kvniuiaiidant von TreSdcu Generalmajor Freiherr o, Siraleiiheim. der Polizeipräsidem Le Maisire, die Lberjlcn Freiherr v Wagner. Paul, Bartck», Senssi v. Pilsach und heilige, die Mitglieder des akademischen Nahes, Geb Hoirath voeniiauii. Geh. Hofralh und Kaiser!. Geh. Bau- cr. Wallot und Geb Hasrath Prof. Pohle. Kiimgl. Flugeladiulant Major Freiherr p. Aelek. neraloberarzt Tr. Selle und Pros. Prell — Dem m den Ruhestand getretene» Direktor der Fort- bildunasichule in Glauchau. Oberlehrer Bauch in Leipzig, ist dos Ritterkreuz 2 >U vom AlbrechtSorde», dem Bürgerschul- lehrer und Kamor Lorenz >>i Nossen, dem Oberlehrer und Stellvertreter des Direktors der I Bürgerschule in Werdau Wolfs Las Berbiensikreuz und dem Oberlehrer an der II Bür gerschule daselbst Schnädelbach das Albrcchlskreuz verliehen worden. — Geilern früh isl hier im kräftigsien ManneSalter Herr ^osvianofnrtefabrikanl Oskar Hags viel in Folge eines eschlagankalleS ge'torbcn Der >n weiieren Kreisen bekannte Mann ift^ das Opfer des bereits gemeldeten Zwischenfalls >m Koingl. Schauspielkauie am vorgestrigen Abend geworden. Er crlitk in ,eclge Schreckens iui Theater einen Schlaganfall und wurde »ach der Diakonissenanftalt gebracht, wo er früh '^2 Uhr verschied. , Herr Hagspiel war erst seit kurzer Zeit zum zweiten Male vecheicalhek. — Landtag Gestern hielten wieder beide. Kammern Sitzungen ab. Der 1-t. öffentlichen Sitzung der Erste» Kammer wohnte Se. Königt. Hoheit Prinz Georg bei. Nach deni Bortrag aus der Negtstraude und Beschlüssen ans die Ein gänge berichtete Herr Freiherr v Könileritz-Ecdiiianiisdors über die Petition des Stickers Eiiemchmidt in Ranspach, betreffend Schaden ersatzansprüche. Petent komme zum dritten Mal vor die Kammer. Nach Lage der Sache liege kein Grund vvr. ihm Entschädigung :u gewähre», deshalb empfehle die Deputation, die Petition am sich beruhen zu lassen. Die Kammer beschließt dem DcputativnS- cntrage gemäß einstimmig und ohne Debatte. Zum nächsten Punkt der Tagesordnung, der Petition des Eisenvabiiinvaliden Iarisch in Cotta um Erhöhung der ihm bewilligten laufenden llnterstutzung. reserirt Bürgermeister Wiliich-Annaberg: Die Erblindung des Iariich sei nicht die Folge eines Unfalls, deshalb aabe für ihn eigentlich nur die Invalidenrente in Betracht kommen 'onnen. e« sei aber zu seinen Gunsten angenommen worden, daß ne Erblindung durch eine allmählich« Einwirkung seiner dienst- ichc» Beschäftigung entstanden jei. deshalb habe man ihm neben rer Invalidenrente noch eine laufende Unterstützung zugebilligt, ür deren Erhöhung sich aber die Deputation nicht auSsprcchen sonne. Die Kammer beschließt einstimmig und ohne Debatte dem Anträge gemäß. Schließlich wird von der Anzeige der vierten De putation «Berichterstatter Kammeiherr v Schbnberg-Mockntzs. vier Beschwerden bezw Petitionen als unzulässig z» erklären. Kenntniß genommen — "Nächste Sitzung: Donnerstag Mittags 12 Uhr. Auch die Zweit e K a »r mer erledigte in ihrer 29. öffent lichen Sitzung lediglich eine Anzahl Petitionen, über die dieBe- bwerde- und Petitions-Deputation mündlich Bericht erstatten ließ Znnnchtt verhandelte inan über die Petition des Kavtarhändlers Gießner genannt Aibrechl in Dresden, angeblich unberechtigter Weire erhobene BerkehcSabgabe vom Besitzwechsel betienend Berichterstatter Abg. Brarrir-Freibergf. Die Kammer beschloß, die Petition auf sich beruhen zu lassen. Das Gleiche geichah mit der Petition des emeritirten Lehrers, jetzigen Stadlkasseii Assislcitten Illing in Kirchberg um Dispensation von K I I Absatz 2 des Lchrervensivnsgesetzes vom 2ö März 1892 tBerichterstatter Abg. Hemrlarrii-Grolzolbersdvrfs. Ueber diese Petition hat schon die Erste Kammer verhandelt und sie ebenfalls aus sich beruhen lassen. Einstimmig und ohne Debatte, wie bei den vorhergehenden Petitionen, ließ man auch die Petition des Oberlehrers Hermann Brauer in Hildesheini, der früher ltt Jahre lang als Lehrer an der König!. Baugewcikemchnle in DreSdeii-Nensiadt angestellt war und um Gewährung einer Entschädigung für entgangene» Gehalt bittet, dem Anträge des Berichterslatters Abg. Mnller-Leivzig- Neuschönefeld entsprechend, auf sich beruhen. — Nächste Sitzung Donnerstag Bormittags 1! Uhr. — Am Geburtstage des Kaisers, dem 27. Januar, sind die Po stich alter mir von 8 bis 9 Uhr BormittagS, 11 bis 1 Uhr Mittags und !> bis 8 Uhr Nachmittags geöffnet. — Der Umftand, daß zum 1. Avril neue amtliche Post karten auSgegeben werden, die die Uebcrschrift iPostkarle usio s Natt in der Milte mehr links angebracht erhalten, damit diese Aufschrift die elektrische Schncllstempcluna lFlaggensiempell nicht beeinträchtige, hat die Bcunruhlguny aufkommen lassen, daß die bisher von der Privatliidustrie liergcftcllten Postkarten, von denen manche Firmen wohl noch größere Borräthe haben, nicht mehr .ulässig seien. Diele Befürchtung ist gegenstandslos: die bis herigen Kortenformulnre bleiben auch bis über den l. April hinaus gütig, ebenso die etwa angekausten amtlichen Postkarten ohne WertM l a listigen stützt. — An, vorgestrigen zweiten Abend der Vortragsreihe der sliftung .. Aus der Geschickte" behandelte Herr Karl« de« Großen . Arm. auch für Deutschlands Ackerbau anbov. 'Diele reich»«, sich vvr Allem durch eine Fülle gesetzgeberischer Maßnahmen au». Hiervon ist besonders das erst in den letzten LebenSiahren Karls des Große» veiössentliche.LujutulLisüs villi»", dleLaiidaükev-Ordnungtn iierwaltunaspolitlicher Hinsicht, als Monnmentalwcrk zu bezeichne». ES tritt darin der aut da» Gauze gelichtete Blick und die bis tn's Kleinste gehend« wi»>h'challli>t>e Sorgfalt Kails des Großen aus da« Glänzendste hervor und das Gesetz boknmentirt die hohe Regie,ung»- tliust seines Urhebers An der Hand dieser Laadgülerordnung delpiach der Bortragende die Lage der Landwiilblchast auf den kaiserlich,» Gütern. Bor Allem ordnet die Landguicrordnung die Beiwnllniig der kaiierllchen Güter, deren Erträgnisse zur Staats kasse abinttesern wanm. die Rechtsprechung und das Fttlanzweirn. Sie enthält ferner eine Reihe humanitärer Vorschriften über Be handlung des Gesindes und der Angestellte» der kaiserlichen Güter. Becichiedene Bestimmungen der Lanbauterordnung lass« schließen, daß damals bereits die Städte eine gewisse auf die Landbevolteinng ausgrübt baden Wichtiger als alle Humanitären Einzelheiten ist die Grnvve derjenigen Borichrifte» des Eapttulale. die de» Kernpunkt der damaligen soziale» Fräs berühre». ES sind dir« dieienige» BoiichrMen. dir sich aui Au lheünng der Grundrente und die Organis rio» der grwelblichen Aibeit beziehen U A ordnete der Kaiier a». daß die Selbst sländigmachnng der Leute durch Zuweisung von Güter» zum eigene» Nutze» und z>, eigener Bewirlhichatlung aus Lebenszeit «sog. Beiietlziaiairtert eriolgcir tolle Hieraus und ans dem Ab- bäiiaigkettSverhalttiissc. in welches ein Freier zu einem Mächtigeren zu treten pslegle, entwickelte» sich die Anfänge beS LehnSwetens, and e-2 entstand der neue LelmSadcl, der den alten ur'vrünglichen Erbadel der Germane» verdrängte, während er mit Ersolg veriuchte. seinen Besitz allmählich erblrch zu gestalten. Neben den drei Hauvtautgaoen. der Ordnung der Rechtsprechung, der Berwaltun und des Finanzwesens, suchte die Landgnterordnung auch noö. andeir Ziele zu erreiche» und in de» in ihr enthaltrnei» Borlchristrn zur Organisation des Hairdwkits und der gewerblichen Arbeit müssen die Anfänge des späteren Zunftwesens erkannt werben Jni Ganzen umsaßte die Landgüterorbiiung wohl alle Verhältnisse jeglicher Art. wie sie auf den kaiserliche» Gütern einkrete» konnten, »nd ihre Verwalter «Anitsleutki besaßen in ihr einen genauen Führer, der sie in keiner Beziehung ini Stiche ließ. — Der nächst« Vortrag wird den allgemeinen lairdwirthichaftlichen Verhältnissen dieser Zeit gewidmet sein - Seitens des KonkursgerrchtS werden setzt rrr Sachen der Spar- und Vorschuß bank die Einladungen zu der am 2', b. M stattsindenden G l ä u b iger-B e rs a mm l u na er laste» Für die Einleger, die ihre Bücher an bre Einleger-Kom mstsion abgetreten babe». sind diele Einladungen ohne Bedeut ung, da sowohl die Anmelduna der Forderungen, wie auch deren Verrretung in der Versammlung durch die Vertrauensmänner eriolar. lieber de» Stand der Angelegenheit erfahren wir, daß bis letzt über st Millionen in den vänden der Kommission vcr treten sind. — Der „Reichs-Anzeiger" veröffentlicht die Bekanntmachung des Patentamtes, nach welcher, um den betheilialerr Kreisen die Einsicht in die deutschen Patentschriften zu erleichtern, innerhalb des Deutschen Reiches Patentschriften-AuSlage- stellen eingerichtet worden sind, denen vom Patentamte Patentschriften entweder aus allen Klassen oder aus den Klassen forllaureno überwiese» werden, die für die örtlichen Bedürfnisse hauptsächlich in Betracht komme». Die Auslagestellen sind ver pflichtet, an bestimmten, ösreirtlich bekannt zu machenden Tagen und zu bestimmten Tageszeiten Jedermann die Einsicht der Patentschriften, unter Umständen auch außerhalb der Auslage räume zu gestatten. Für Dresden ist das Auslegen der Patent schrillen der Technischen Hochschule übertragen worden: ihr gehen die Patciittchristerr aus sämörtlichen Klassen zu. — Der dem preußische» Abgeordnetenhaus« vorliegend« Ent- wirrs eines Gesetzes gegen di« Verunstaltung land- ichastlich hervorragender Gegenden, dessen Inhalt au dieser Stelle bereits kurz »usammcnoesaßt wurde, wird wie folgt begründet: Seit längerer Zelt hat sich in immer steigendem Maße die Unsitte bemerldar gemacht, außerhalb d« geschlossenen Ort schaften Retlameschrlder und sonstig« geschäftlich« Anpreis ungen in Schrift und Bild von möglichst auffallender Größe und in de» schreiendsten, möglichst in oie Augen fallenden Farben, criizribrtligen Insbesondere ist dieses auch in den landschaftlich schöasten und daher vom Fremdenverkehr am meisten berührten Gegenden der Monarchie der Fall, so namentlich tm Rbeinlande. Für Jede», der die Schönheiten der Natur in solchen Gegenden genieße» will, wird die Freude daran durch derartige Reklamen gestört, die sowohl durch Ihre» aus de» geschäftlichen Gewinn ge richtete» Inhalt, wie durch ihre AriSsührirng das LandlchaslSbild verunstalte» Die Staatsregierung betrachtet eS als ihre Ausgabe, einer derartigen Verriiistalluiia gerade der schönsten Gegenden unseres Vaterlandes entgegen zu treten und den Sinn für dessen so reichlich vorhandene landschaftliche Schönheiten in der Be völkerung zu erhalten und zu pflegen. Die Berluche. den, Uebel- stande außerhalb der geschlossenen Ortschaften auf Grund des bestehenden Rechtes entgegen zu treten, sind gescheitert. Sowohl das Kammergericht wie das Oberverwaltungsgericht haben Polrzet- verordnmiac». die in bestimmten Gegenden vie Anbringung von Rcklanmcyildern außerhalb der geschlossenen Orstchasten verboten, die Rrchtsgiitigkeit abgewrvchen. Unter diele» Umstände» ist ein Einschreiten gegen die Anbringung von Reklameschildern u. s. w. außerhalb geschlossener Ortschaften zum Schutze landschaftlicher Schönheiten nur möglich, wen» den Polizeibehörden die Befngntß hierzu im Wege der Geietzgebung beigrlegt wird, wie dieses beispielsweise auf dem Gebiete der Banvvlizei zum Scknfce ästhe tischer Interesse» geschehe» ist. Eine Schädigung berechtigter gewerblicher Interessen ist von einer solchen Bestimmung nicht zu befürchte». Um die Gewähr für eine einheitliche und iachgrmäße Ausübung des polizeilichen Rechte» zu gebe», erscheint es an- aezeigt, diese Besugirrß nicht den OrtSpolizetbehördcir, sonverir den LandrSpolizeibehörden z» übertragen, zumal die gegen die An bringung von Reklame«childern und dergleichen zu schützenden Gegenden sich regelmäßig üb« den Bezirk einer einzelnen OrtS- pvlizeibchörde hinaus erstrecken werden. In der hlernack von dem Gesetzentwürfe beabsichtigten neuen Befugniß der LanveSpolizei- bebörden liegt, wie sich au« der Fassung «giebt, für diele dte Ermächtigung, sowohl gegen schon bestehende wie gegen neu an- zubringende Reklamcschilder u. s. w. mit den ihnen zur Verfügung stehenden arsetzltcheir Mitteln vorzugehen. — Jedermann, der für die landschaftlichen Schönheiten in Sachsen Sinn hat. wlrd fühlen, daß diese Begründung auch für uns in Sachsen viel BeberzigenswertbeS bat. Saale des VcrrinSbauses hielt vorgestern Schule beeinflußt der Photo fei erklär! Hin. v» die ö LU KNebe arbeiteten nicht angeregt, dort würl und Oesterreichern vor. Dlt Wiener sowie vie Hamburger sei. u als die erste» von dem herkömmlichen Wege abarwichen. indem n das Positiv beeinflußte« und Detail« uutejvrückM. Nus di? Fach. di« M einige — Im großen ZLaalc des Bcrrrnsvauies yreu vorarfler« Abend dre Dresdner Gesellschaft zur Jörverung der Amateur- Photographie ihren 14. ProjektionSabeud ad. Herr Ernst Juyl-Hambuiy sprach über die Entwickelung der modernen Kunstphotographie und unterstützte seinen Vortrag durch eine Reihe trefflicher Lichtbilder nach Photographien von Künst> thstempel. Wünschenswert!) ist es allerdings, daß bei Neudrucken von Punkaricn diese irr Uebcrernstimmung eine Reihe trefflicher Lichtbilder nach Photographien mrr vor neuen amtlichen Drucken bergestellt werden. Für den lern verschiedener Naiionen. Die Engländer, so führte Redner Frrmenautdruck links oben in der Ecke bleibt doch noch Raum auS. hätten Jahre lang auf dem Gebiet« der Kunstphotographte aerma: längere Firmenbezeichnungen sind »weckmätzig vertikal — die Herrschaft inue gehabt. Die vereinzelt auftrrtenden Amatvrre der sinken schmalfeite entlang - zu drucken > anderer Länder waren mehr oder minder von der e««uch«n ewig, irr dte au» »u graphrn müßten gesünder schassen, charakteristische Auf« müßten heraestellt werden. Um diese« Ziel zu erreichen, freilich dos Publikum an seinem Theilr michelfen und vre vewirvere ueverraicvuna. vag ircy eine orsye Festgeiellrchaft entzogene, die Gabe» enthaltend« tvat. in der Hansel und Grete! sichtbar wurden. Venen erzählten, wie sie beim Blumenluchen in bi« immer und ewig, t» ein« und oto- .men müsse ^ . ... „und and,re ilder verlangen. Redner nannte auch zwei Dresdner Photo- aphen, di« auf dem Gebiet« der Kunstphotographie Vocziia- es leisteten. — Im vorderen Therke des Saales war ein« Reihe vortrefflicher photographischer Aufnahmen ausgestellt, die das Interesse der kunstverständigen Besucher des Abends in hohem Maße erregte. ' — Die Mitglieder de- Verein« .Dresdner Vrssse' vereinigten sich vorgestern Abend zu einer Tdenius-Feierim Veretn-Hanlr. Im Verlause eine» gemrtnsomen Mahles wurde Herr Kommilsionsrath Hermann Tbenius. der am Schluss« des vergangenen Jahres nach fast 25iadrtäer Tdätlgkeit als Edestedastem de- „Dresdner Anzeiger" ln den Ruhestand getreten Ist. »iesiach gefeiert und geehrt Zahlreiche Vorträge, musikalische und Hekla- matorilche Darbletungrn. ausschließlich von BerrinSmItglledern und deren Angehörige» auSgesüdrt. darunter einige gesund witzige, vie auch de« volemtstden Beigeschmack« nickt entbehrten, ließen den Abend wie tm Fluge verrauschen Die vereinS-Ehrenmiialiedkl Felix Schwetghorer und Adalbert MatkowSkh waren anwesend und batten, um auch einmal prätentiös zu sprechen, da- Vergnüge» sich von der „Dresdner Presse" etwa» vordichten, vorveklamrren und Vorsingen zu lasten. Schließlich wurde unter den Klängen eine« vielbewunderter, Vlrtuolen-Stretchquartetts mtt »btsgater Klavier-Begleitung auch noch getanzt. — Ter Brrein ebemaliger Einiährla-Freiwilliger .Alle, mannia" beging am Montag auf dem Belvedere sei« 87. Stist- uiigssest mit Tafel und Ball Die Tasel wurde durchden Vor sitzenden Herrn Direktor Erckcn» in altbrraedrachter Weste mit einem Trinkspruchr aus die obersten Kriegsherren der deutschen und sächsischen Armee. Kaiser Wildelm und König Albert, eröffnet: im weiteren Verlaute toastete Herr Stadtrath Kammsetzer aus den Verein, daraus hinweisend, wie er bereits eine STiShrtg«. in mancher Beziehung interessante Existenz zu verzeichnen Hab«, und als letzter Redner Herr Fabrikant Thiele ln gebundener Rede auf die Damen, indem er die grauensraae ln humoristischen Wend ungen bebandelte. Der an die Tafel anschließende Kotillon bot die besondere Uederralchung, daß sich eine bisher den Blicken der Gaben enthaltende Waldgrottr aus- . dte in sinnigrn W WW im Walde von der Dunkelheit überrascht, von einer gütigen Je« aus den richtigen Pfad geführt und reich beschenkt worden seien mit allechand Gaben, welche sie der Getellschast zur Verfügung stellen wollte». — Um eine Einigung der sich feindlich acaenüberstehende» Organisationen der Buchdrucker Deutschland«: d«S „Ver bandes der deutschen Buchdrucker" und der „Gewerkschaft der Buchdrucker Deuschlands" herberzusühren. hatten in Folge einer öffentliche» Aufforderung de« BerbandSvorslandcs an alle dem Verbände nicht angehörendcn Buchdrucker, sich diesem anzu- chliehen. die Bremer Mitglieder der „Gewerkschaft" den Antrag an ihre Vertretung die Cenlralkommilsion in Leipzig, eingcrercht, die Gencralkoimmstioil der Gewerkschaften Deutschlands zu cr- uchcn, eine Einigung zwischen diesen beiden Organisationen an- mbahnen. Zu diesem Anträge soll unter den Mitgliedern der Gewerkschaft eine Urabstimmung vorgerrommc» werden. Eine am t7. d. M. in Leipzig hierzu cinbcrufcne Versammlung der dortigen Mitglieder der Gewerkschaft, die in einem Ortsvercftr vereinigt sind, zeigte für den Bremer Antrag keine große Sym pathie Alle hierzu anstretenden Redner sprachen gegen die Brr- ciniaurrg, so lange sie sür die Gewerkschaftsmitglieder als eine Dc- müthiguirg au,gefaßt werden muffe und insbesondere auch in Folge de« in dem vom Verband erlassenen Ausrufe angeschlagenen Tones. Die Versammelten nahmen darauf auch eine gegen vier Stimme» an. in der sie eü adlelmten, di« Immission der Gewerkschaften Deutschland« al« kommrssroil anzuerkerrnerr. weil sich dieselbe als «ine Organisatron gekennzeichnet habe. — In der Dresdner Abtheilung de« Verein« uenstudium wird Frl. Dr. phrl. HeleneStö erneu Eyklu« von lech« Vorträgen über: „Die der Frau an der Kultur de« 18. und IS. hasten. Der erst« Vortrag findet Irritaa den 7. mittags 6 Uhr in Meinhold's kleinem Saale sto uns folgenden Vorträge in wöchentlichen Zwist eiben Stund« stattsindin werden. Abonnements! echs Vorträge »u 5 Mk. sind in der Tittmauaffche» Pragerstraße 1V. zu baden und vor dem " Die einzelne Karte kostet 1 Mk. für jeden — Morgen Abend 8 Uhr hält Herr Dr. Bottermund tm Stadtverordnetrnlaale tn de- Gemeinnützigen Vereins einen Vortrag über die Wh in der Heilkunde. Der Eintritt steht Jedermann une offen. — Kongresse usw. Der sächsische Jleischertaq wird im Mar d. I. in Döbeln abgehalten. Vom 7. bis 1L Jum d. I. sinket in Leipzig der Deutsche Konditor«ntaa statt Mit ihm ist die Veranstaltung einer umsanareichen Fachcmc tellurrg in sämmtlrchen Räumen des Krysiall-Palastes oerbunden Ebenfalls in Leipzig findet vom 28. April bis 1. Mai ein Brr- bandstag deutscher Köche statt, in deffen Verlaus sehr wich- "" ' ^ brr« ' tige sachgewerbliche Fragen berathen werden. — Für das große Winterfest im Evangelischen BereinSbause. welches am 8. Febnrar zum Beste» der Penlionsanstalt DeutlcherJourn allsten und Schrift stell er tnden Sälen des Evangelischen VereinShouseS stattsindet, beginnt morgen der Vorverkauf der BilletS. Den Vorverkauf haben übernommen irr Dresde >i - Altstadt: da« Bankhaus Günther u. Rudolpb, Altmorkt 18. daS Bankhaus Eduard Rocksch Rachf.. SLloßstr. 34. owie die König!. Hosmusikalirnhandluna von F. Ries. Seeftr 2i. KaufhauS): für N eustad t dte Hosinusikallenbandlung von Adolf Brauer. (Iirb. Franz Plötner). Hauptstr. 2, sowie dte Kollektion der König! Sächs. Lnndeslotterie von Georg Strebet. Tteckstr. 2>. >art. Die VorverkausSkarten zum Prell« von 2Mk> können gegen inreichnung in die tn den genannten Verkaufsstellen ausliegenken >uo!krtption«listen entgegengenommen werden. — Der Landwtrthschaftlt Dresden wird wie in den letzten Jahre im Februar und Män »ineReib« von Bez . veranstalten. Di« ersten Versammlungen werden in Gros 1 Februar, ln Dippoldiswalde am 15. Februar, in «tolven am 1v. Februar und in Fretberg am 22. Februar abgeholte«. Vorträge und verbnndlungn werden sich ans dte wichtigsten land wirtdichaftllchen TaaeSfragrn und solche Gegenfländ« lwzleben. welch« für die betreffenden Bezirk« von besonderem Interesse -nd. — Einefür den internationalen Reiseverkehr wichtige keuenura tritt von jetzt ab insofern in Wirksamkeit, als der «ne In-Nccrpkl-Exvrekzug aller 14 Tage von Neapel nach Palermo ergrsührt wirb. Dt« erste derartig« Fablt fand tm Ansidlnß an den Montag, am 2Y. ds. M.. von verlt» ,! ipel Llvreßzug statt, dt« Ankunft in Palermo «rs h. den Ad». M-. Aden» 7.35 Uhr. Die »i.. . lermo aeschlcht sonach am S. Februar und dann rde« zweiten Montag ad Berlin lAnkunft m Palermo e Kretsv«Lei» zu hren so auch tn diesem von «mir
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