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«q* »« »« r>q«, w» > Lag» vorh« dtttü» «l. voradenü-vlsn ptgcflKS, «Sh«nd » di« Pofi-«q>ih«r »» Morgen i» ein« Lelamümogab« erhalle«. 60. Jahrgang. AK 384. Mittwoch, 22. Dezember ISIS. Drahtanschrift: ««chrlcht» Dresden. Fernsprecher-Sammelnummer: LS 241- >«,»>» »vebildr vterteltlihrltch in Lreeben bet pveimLligee Zudarung ian Lonn. und Montagen nur ein. mah r.i» M.. in den Vororten z.U> M. Bei einmaliger Zustellung durch di- Post « M. (ohne Bestellgeld», lllnzelgen - Preise, Die einIpLllige Zeile teftoa « Silben» M Ps. Borptg.plLtze und Anzeigen >n Nummern nach Sonn, und Feiertagen aut Tarif. —Auewlirtige Auitrllge nur gegen Vorouodezahlung. — Pelegbian lg Pt. Schriftleitung und Hauptgeschäftsstelle: Marlenstrichc »8 4V. Truck u. Verlag vvn Llrpsch L Reichardt in Dresden. Nachdruck nur mit deutlicher Quellenangabe i.Dtl.dner dtachr."» zuilliflg. — Unverlangt« Schriltllllck« werden nicht aulbewahrt. Bewilligung der neuen zehn Milliarden durch den Reichstag Via deutscher befolg bei Hulluch. — Zle Niederlage der bnMnder an den Dardanellen. — Siegessreude in KonstanLinopel. Dle englischen Rekrutierungen. — bnthebung General Rutzlls vom Sberbesehl. — Kurssturz der französischen Kriegsanleihe. Der amtliche deutsche Kriegsbericht. tAmtllch.) Grobes Hauptquartier. LI. Dezember. Westlicher Kriegsschauplatz. Westlich von Hulluch »ahm eine deutsche Ableilnnft eiue englische Tappe uud wehrte ciueu nächtlicheu Gcgcn- augriss ab. Auf vielen Stelle« der Front lebhafte Artillcrickampsc. Seine Ereignisse von Brdcutuug. Oestlicher Kriegsschauplatz. Ju der Nacht vom IS. zum LS. Dezember hatte eine vor geschobene russische Abteilung das «ahc vor unserer Front liegende Gehisst Dekschi ldicht südöstlich von Widsiss beseht: sie wurde gestern wieder vertrieben. Südlich des WqgonowSkoie-Lccü und bei KoSeinchnowka suordwcstlich von Ezartorusk) wurden feindliche Erlun- Sungoabtcilungen abgewiesen. Balkan - Kriegsschauplatz. Tie Lage ist im allgemeinen unverändert. iW. TB.) Oberste H c e r c s lr i t u u g. Deutscher Reichstag. Berlin. «Eig- Drahtmclö.) Der Reichstag hielt heute seine letzte Sitzung im alten Jahre ab. Auf oie An frage des Abg. Bassermaun inatl.) über die englischcrscitö verbreitete Behauptung, wonach Deutschland, das lange einen Angriff aus Britisch-Südafrika geplant, mit dem Kommandanten Moritz ein Abkommen für den Angriff aus Südafrika getroffen und an zwei Stellen, nämlich bei Souitdrift und Natab-Lüd, einen An griff aus englisches Gebiet gemacht habe, antwortet Staats sekretär Dr. Sols: Wie der Reichskanzler am 9. Dezember bereits mitgeteilt hat, hat Deutschland niemals die Av- sicht gehabt, Britisch Südafrika aiizngrcisen. Im Gegen teil hat cs stets die Auffassung vertreten, das; im Interesse des Ansehens der weihen Rasse ein europäischer Krieg nicht nach Afrika übertragen werden darf. (Lebhafte Zustim mung.) Daß die deutsche Regierung keine Angriffs absichten auf Südafrika hatte und haben konnte, ergibt sich daraus, Lass die Schutztruppc in Südwestafrika, die wäh rend deS Eingcborcncn-AusstandcS 1904/05 aus über lOOOo Mann gestiegen mar, aus weniger als 2000 vermindert worden ist. sHört! Hört!) Ucbcr diese Dinge war man in Britisch-Südafrika genau unterrichtet. In einem weit verbreiteten englischen Nachschlagcbuchc wird in der Aus gabe für 1914 die richtige Stärke der in Sttdwestasrika vorhandenen Soldaten und Polizisten angegeben. (Hört! Hört!) Bei meiner Begegnung mit dem Premierminister der Südafrikanischen Union Bvtha im Jahre 1912 fand ich ihn über die Stärke unserer Schutztruppen genau unterrichtet. l-Hürt! Hört!) Die betreffende Stelle aus unserer Unterredung lautet tu meinem Tagcbuchc wie folgt: „Botlm kam bann auf die Eingeborenen in Südwest zu sprechen und eine mögliche Wiederholung des Ausstandes. Als ich in diesem Zusammenhänge auf die von einigen Seiten unserer Volksvertretung gewünschte Ver minderung unserer Schutztrnppen kam. riet er drin gend ab. Im Interesse der Ausrcchterhaltung der Ordnung unter die Zahl von 2000 als Stärke der Schutztruppen hcr- uuterzugchen. sHört, hört!! 'Auch er sei der Meinung, das; man den Eingeborene» niemals trauen könne und immer ans der Hut sein müsse." So weit Botha. Deutsch-Südwest- Akrika hatte 1913 eine europäische Bevölkerung von 14 810 Personen. Demgegenüber hatte die Südafrikanische Union in dem gleichen Jahre eine europäische Bevölkerung von 1 278 000, also beinahe bas Hundertfache unseres Südwcst- Afrikas. (Hört, hört!) Die Behauptung, der Gouverneur von Sttdwesl-Afrlka habe mit Maritz vor Beginn des Krieges Verabredungen irgendwelcher Art getroffen, ist durchaus unrichtig, und die Gegner haben einen Beweis hierfür nicht einmal versucht. ES ist unrichtig, das; die deut schen Truppen alsbald nach Ausbruch des Krieges bei Svuit drift und Nakab-Sttd englisches Gebiet angegriffen haben. Richtig ist vielmehr, dass cnglischcrseits von Souitdrift auf deutsches Gebiet hinüber geschossen wurde. Deutscherseits ih lediglich dieses Feuer erwidert worden. Ter Angriff erfolgte von englischer, nicht von deutscher Seite. Ter zweite Ort Nakab-Süd liegt überhaupt nicht auf enalischem. sondern auf deutschem Gebiete. sHört, hört!) Zum Beweise dafür, datz Nakab-Süd auf englischem Gebiet liege und seine Besetzung eine Verletzung englischen Ge bietes sei. hat die Regierung der Südafrikanischen Union am 9. Dezember 1914 im Parlament In Kapstadt den Ab geordneten eine englische Karte vorgelegt, die auf dem Tische des Hauses liegt, in der der Platz Nakab-Süd aus englischem Gebiete eingetragen war. (Hört, hört!) Eine Betrachtung dieser Karte, von der ein Originalstück in meinem Besitze ist, zeigt aber deutlich, datz Nakab-Süd ursprünglich aus deut sches Gebiet eingetragen war. datz diese Eintragung durch Rasur entfernt sHört. hört!), die Rasurstelle nachträglich mit brauner Farbe überdruckt und der Ort Nakab-Süd aus englisches Gebiet verlegt ist. (Hört, hört!) Diese Fäl schung, die sofort im Unionsparlament festgestesst wurde, liefert den vollen Beweis dafür, daß von einer Verletzung «g Rede sein kann. Tie Negierung Bothas hat die Bevölke rung Südafrikas durch die wahrhcitswidrigc Behauptung dcuischcr Angrisssabsichicn zu erregen gesucht. Das ist der wahre Sachverhalt. (Hört, hört!) — Tann folgt die Be ratung der ttrleiiskreditvorlnqe von 1v Milliarden. Abg. Ebcrt sSoz.): Die Sozialdemokratie hat sich von Anfang an mit aller Kraft dasür eingesetzt, das; Deutsch land in dem gegenwärtigen unnehcuren Kampfe bestehen tann. Zugleich ist sie aber bestreb» gewesen, alle Mittel an- zuwcnde», das; den Böllern Europas der Frieden ivicder- gcgebcn werde. Wiederholt haben wir die Hand aus- gestreckt, in die unsere Gegner cinschlage» konnten. Zu unserem ticscn Bedauern waren bisher alle Bemühungen vergebens. Bis jetzt hat sich noch kein Schimmer von Hoffnung gezeigt, obwohl auch der Papsr wieder holt aul die kriegführenden Mächte cinzuwirlcn versucht hak. Auch feine Stimme verhallte ungchön. Italiener und Franzosen namentlich, die doch sehen mutzten, wie geringe Erfolge bisher ihre vereinten Kräfte gezeitigt habe», aeben sich noch immer trügxrische» Hoffnungen hin, das Kriegsglück zu wenden und den Sieg an ihre Fahnen zu heften, ici cs durch Ausstellung neuer Heere, sei cs durch die Erschöpfung Deutsch!,uids. Es ist die Pflicht des deutschen Volkes, seine Abwehr fest und cut'chlosscn zu gestalten iBravo! rechts und links), »m den Krieg zu einem siegreichen Ende zu führen. Wir müssen damit aber zugleich unsere stete Sorge für die Familien der Kriegsteilnehmer verbinden und ferner die Für sorge für die Hcrbcischafsung und gerechte Verteilung der notwendigen Lebensmittel, die so bald wie möglich beschlagnahmt werden sollten. Nur so werde» wir erfolg reich dem Unwillen des Volkes begegnen können. Wir er heben wiederum Einspruch gegen alle Erobe rn nas Pläne, die den Krieg verlängern und den Hatz der Völker bis ins Unendliche fortsetzen würde». Der Reichskanzler hat die Verantwortung für die Verlange rung deS Krieges abgclehnt. Möge er auch iedc Möglich keit wghrvehmen. bgldiae FriedeuSveriiandlnilgeu ein zuleiten. «Beifall.) Die Mehrheit meiner Partei wird der Aulcihcvorlage zustiinmen. «Beifall rechts und links.) Abg. Geyer tSoz.): Ich spreche namens der Mindcr- h e i t der sozialdemokratischen Frattion. Tic Militärdiktatur, unter der ganz Deutschland steht, macht es uns unmöglich, anders als hier im Reichstag unsere Summe zugunsten deü Friedens zu erheben. Nichts ist gefährlicher als das Treiben der Annexioiispolitiker, das der Reichskanzler leider nicht entschieden von sich gewiesen hat. E>n dauer hafter Frieden ist aber nur möglich, wenn kein Volk ver gewaltigt wird. Bei einer längere» Fortsetzung des Krieges geht alle Kultur d-cr Staaten Europas unter, ab, gesehen von den kolossale!! Geldkoste». Deutschland steht cs als stärkstem und siegreichstem Volk zm dem Gegner ein Friedensangebot zu machen. Wir müssen dem namenlosen Elend sobald wie mögsich ein Ende machen. Wir können deshalb eine Politik nickt unterstützen, die ans eine unabsehbare Fortsetzung des Krieges hinauslänsr, und lehnen deshalb die geforderten Kriegskreüite ab. IBeifall bei der Minderheit -er Sozialdemokraten, die etwa 30 bis 85 betrügt.) Eine weitere Erörterung findet weder in der allgemeinen, noch in der Einzelberatung statt. Die Kredit- vorlage, 19 Milliarden, wird mit grosser Mehrheit unter lebhaftem Veifall angenommen. Gras Westarp lkons.) berichtet sodann namens deL Aus schusses über dessen Anträge zur * Regelung der Familicuuntcrstützunge». Der Ausschuss verlangt folgende Verbesserungen: 1. Tic Familienunterstützung ist zu gewähren, wenn nach der laufenden Steuerveranlagung das Einkommen in den Orten der Tarifklasse 1000 Mk. und weniger, in Orten der Tariftlasscn <--- und U- 120» Mk. und weniger und in Orten der Tarifklasscn F. und v 1500 Mk. und weniger betrügt. Der Anspruch besteht nickt, wenn der zum Mili tärdienst Eingezogene in seinem Einkommen keinen Aus fall erleidet. 2. Die Zuschüsse des Reiches und der Einzcl- siaaten an die Liefcrungsvcrvände zur Erhöhung der Famiücnunterstiitzuug sind — abgestuft nach der Leistungs fähigkeit der Licserungsverbände — scstznsctzen. 3. Die Be stimmung Zu lresfru, datz d>'e Aufsichtsbehörde in geeignete» Fällen die Zahlung der Familleüilntcrstütznng anördnen kann. Staatssekretär des Innern Dr. Delbrück: Tie Verbün deten Negierungen sind bereit, dahin zu wirke», das; die Kriegsuntcrsiüvungcn. den Verhältnissen angepatzt, mög lichst gleichinätzig und weitherzig gewährt werden. Wieder holte Anordnungen der Rcichsleitung und der einzelnen Bundesregierungen geben davon Zeugnis. Die Wünsche des Antrages sind im Einvernehmen mit der Rcichsleitung formuliert und werden von ihr bei den in Ausarbeitung befindlichen neuen Bundeöratsvcrordnungen berücksichtigt werden. 'Auch die sonst vom Berichterstatter vorgetragc- nen Wünsche werden wir versuchen, in die Tat umzusetzen. lLcbhaitcr Beifall.) Es gereicht mir zur besonderen Freude diese Erklärungen hier abgcven zu können. Ich hoffe, das, wir dadurch zusammen mit dem Reichstage den Familien unserer braven, drautzcn kämpfenden Krieger eine Gabe aus den Weihnachtstisch legen können. tStürmnchcr Bei fall.) — Die Anträge der Kommission werben c i n st i m m i g angenommen. Die Bittschriften wegen der Familicn- uuterstützung werden der Regierung zur Erwägung über wiesen. Präsident Dr. Kaempf: Unsere letzte Sitzung vor den Wcihnachtsferien ist zu Ende. Für die Fortsetzung unserer «Tagung im Januar hat in langen und anstrengenden Sitzun ^gcn der Ausschuss für den Neichöhaiishalt. dem wir und seinem Vorsitzenden dafür dankbar sind, reichlich Material gelicscn. ! Erledigt haben wir in dieser Tagung die eben be'chioiiene -Frage der Familieuunlcrstützung, die dazu dienen ivli, Härte» der bisherigen Handhabung auszugieickeu. Wi: ! haben zwei wichtige neue Gesetzenlivürse angenommen, die Znit dazu beruseu sein sollen, trotz der enormen Lasten des Krieges uniere Finanzen für die Zuüinii anirecht. und den RcichshauShalt im Gleichgewicht Zu erhallen. Mit Stolz und Genugtuung haben wir das Ergebnis der Abstimmung über die neueste Krcdüvvriagc von. 10 Milliarden gciehcn, in welcher Abstimmung mit überwiegender Mehrheit, j» Mi! erdrückender Mehrheit «lebhafte Zustimmung) der u n e r s ch ü i t e r I i ch e E n t > rh l u ss Zum Ausdruck ge kommen ist. diesen Exislcnzkamps Teuiicklr.nds evenio sieg reich, wie er begonnen, zu Ende zu führen. «Beifall.) In diesem Augenblick senden wir unseren heldenmütigen Trup vcu und deren genialen Führern, >iii>crcn Brüdern und Sühnen im Felde uniere wärmsten Grütze nnd unsere Herz lichsten Glückwünsche. «Lebhafter Beifall) liniere ^Ge danken sind in schwerer Stunde bei ihnen drautzen im Felde «Beifall«, und mir sind uns mit ihnen bewusst, datz wir alle, ein jeder an seinen! Platze, willig die Omer tragen lind bringen, die dieser gewaltige Krieg um TeiU'chlrnds Exi stenz von uns allen fordert. «Sehr will»!« 'Nie»!! minder herzlich und warm sind die Grünste und Wün'ckc, die im. u u «c r c n Verbündeten «wiedcrtwltc lebhafte ,'nstim nuingl und deren todesmutigen Truppen und !«>:»» e,iän.>ev' den Führern «lebhafter Beifall« bringen. Hai dock der «et hische Fcldzng eben erst bewiesen, welche Kraft in der Vereinigung der österreichisch-ungarischen, der bulgarischen und der deutschen Heere enthaltet! ist und wie nnwidcriie! lich dem gcgeiiüdcr die Feinde geschlagen worden sind. «Bei «all.» Gehr uns doch gerade heute die Kunde zu. das; die Halbinsel G a! l i p v! i von de» Engländern gesäubert wor den ist «nürmüchcl Beifall«, eine .Knude, die nickt nur eine militärische nnd moralische Niederlage Englands bedeutet, sondern einen Triumph der türkischen Waffen. «Lebhafter Beifall.) Ihnen allen wünsche im Zu Weib nackten, so gut wie der Ernst dieser sthweren Zeit eck- zu lä'stt. Ich wünsche Ihnen allen ein glückliches Wiedersehen im neue» Zaine. «Beifall.) Nächste Sitzung il. Januar. 2 Uhr nachmittags: Ei nähriingssrggcn. AnleihedenZchrift und kleinere Vorlagen. Die Nieder üssc der Vnsslmrder n» den DrndcmcUett. AnS Konstantilivprl wird vom 20. Dezember, 8 Uhr abends, gemeldet: DaS Hauvtauarticr teilt mit: An der Dardancllensrvnt begannen uniere Truppen in der Nack: vvm 18. Zum 19. und- am Morgen des 1ü. Dezember bei Annforta und A r«- B u r u n nach heftiger ariillcrisii scher Vorbereitung die Angrisssbeivegungen gegen die feindlichen Stellungen. Um diele Bewegung anszuhalten., unternahm der Feind nachmittags bei Seddnl Vahr mit allen seinen Kräften einen Angrisf, der vollständig scheiterte. Ter Feind musste einsehcn. das, Ser Erfolg unseres gegen Norden vordringendcn Angrisss unver meidlich war und ichissle in der Nacht vom 19. Zum 20. De zembcr in aller Eile einen Teil seiner Truppen ein. Nichts destoweniger konnte der Feind trotz des dickte» Nebels die Verfolgung unserer Truppen während seiner Rückzugsbe wcaung nickt hindern. Tic letzte» Berichte von beule be sagen, das; uniere Truppen Anasorta und Ari- Buruu vom Feinde sehr gründlich geiänbcri haben, datz dort auch nicht ein feindlicher Soldat Zurück geblieben ist. Unsere Truppen Lraugeu bis Zur Küste vo: und machten sehr grobe Beute au Munition, Zelten und Kanonen. Ausserdem schossen wir ein feindliches Wasser slugzcug ab, das ins Meer siel, und machten den Führer und den Beobachter Zu Gefangenen. Der feindliche Angriff bei Scddul -Bghr am 19. Dezember nahm folgenden Ber lauf: Der Feind unterhielt eine Zeitlaug ein heftiges Feue>. aus seinen Landgeschützen aller Kaliber und von seinen Monitoren und Kreuzern aus gegen unsere Stellungen. Dann griff er mit allen seinen Kräfte» nacheinander unseren rechten Flügel, das Zentrum und den linlen Flügel an. Aber iniserc Triu ven brachten seine Angriffe zum Scheitern und trieben die Angreifer mit ungeheuren Ver lüsten in ihre Stellungen zurück. Au den anderen Fronte«« keine Berändclniige». (W. T. B.) Zu der Niederlage der Engländer ans Gallipoli lagt der „Verl. Lok.-Anz.": Ob nun die „mit Erfolg" voll führte Transportierung der englischen Truppen nach einem anderen Kriegsschauplatz freiwillig oder unter dem Truck der türkischen Angriffe fick, vollzogen hat, ist für den End erfolg ohne Belang. Die Hauptsache ist. das; die ganze grosse Dardanellcnaktion, bei der die Engländer nach Ehurchills prahlerischem Wort nur wenige Meilen vor einem glänze» den Siege standen, ein unrühmliches Ende nimm«. In der „Deutschen Tageszeitung" heisst cs: Das; die türkische Osscnsive gerade jetzt cinsetzt, wo zu Saloniki und in Griechisch-Mazedonien die Dinge militärisch nickt nur, sondern auch politisch aus dem Krisispiinktc sich befinden, er scheint ebenfalls von hoher Bedeutung. Wie die türkischen Truppe», der obigen Meldung zufolge, bei Ari-Buruu schon das Meer erreicht haben und wie — das darf inan zuversichtlich hoffen — das gleiche auch bald bei Anasorta und Lcddul-Bahr der Fall sein wird, so kann nicht ausbleiben, dass dieses Ereignis seine Schatten nach Saloniki h i n ü b c r w i r s 1. — Diese Lösung der „Mecrcngensrage" ist auch die einzige, welche man wirklich eine Lösung nennen kann, denn sie bedeutet den normalen nnd gesunden Zustand, dah der Eigentümer des Haiiscs