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Dresdner Nachrichten : 09.04.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192204091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19220409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19220409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-04
- Tag 1922-04-09
-
Monat
1922-04
-
Jahr
1922
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.04.1922
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»r«»ä«e, »«chrietzten 4 Ar. tvv s««niog.«. «p»t« ,«r «ette 4 Za,,e vorgenvinmen und daoet verschiedentlich wertvolle Waren bei tschechischen Ausläufern beschlagnahmt. die de» hoben Scaud ihrer »crvne in Dresden arSgenutzl tialten. Am Freitag wurden z. B. zwei Ausländer ongebglte». die »ach Bodenvach iahreu wollten und die um Beine und Leib einengröberen Posten S.''de im Werte von «und 40>->8> P>ark gewickelt Imtlen. Llemeitt sei. das! Überdies noch die ilvliche .uonnolle in 'Bodenbach stattfindet. De» Streik in der Wollindustrie, der in eininen Be trieben vor zivei Tonen aus,»'brachen, und dessen Ausdeh nung ans g->nz Lachsen anaekiindint war, darf noch im Pause des heutigen Sonnabend als beendet anneselien werden 'Am nesninen Freitag obend haben erneute Ver bondlunnen stoitnesnnden inonoch sich beide Parteien ans dev Baiic- einer .'!ulage von8.75 Pit. pro Ltunde neeinint hoben. Tcniiche Bollopartei. Die Hauptversammlung des Oilsnereins Dreeden der Denn.he» Vvlksparlei stellte am ivreiion ein,Innung den Anlraa an den Vondeooerbond der Deutschen Bolkoporlei. soiorl olie ersorderlichen L.liritte zur E > nleiin n n d e o B vIkS b e n e i> r e n o n nd BoIId en i' ch e i d S ivenen dev sozialistischen Feiertage und der Auslosung deo Landtags zu unternehmen. — Zinn > Bor sitzenden deo Drtonereino Tt-sden wurde der bisherige > Borsipcnde Recl-isanivali T'. Fritz Baiser einstinnnig wiedergewalill. nochdein iiun non der Veisannnlnng 'oe> ein- nnitiae Bertroneu ansgespt o-chen ivvrden «vor. Der 'Vorstand der Dresdner »laujinannschast hielt aui Aptil ini Haus der Bonsnionnbbast, Ostra Allee l>, nnlcr dem Borsiv>e des Konnnerzienrais Bonsnlo M > I t a s cti eine Geie.mtntzung ab. Eo innrde beschlossen, oni die Tagesordnung der anr -d. April stattfind.nden ordentliche» Iiininngspersammlinig anfter den allgemeinen Punkten liber Wahlen mw. zu sehen: Aenoerung der Satzung in den -r-r l>. l',. 88.84 und Beronstaltnng »on Nkit- tiiedeveiianiinlnngen zur Erörterung allgemein Wirtschaft lcher Probleme, Es soll beschlossen werde», da ft in Zukunft nir eine einmalige vsfentliche Einladnng erioigt, daft das Geschaitsjalir mn dem l. April beginnt und mit dem N. Marz des folgenden Sabres endet, und das; dos lausende i'lcschosiöiohr erst am 8l. Mtärz endet. Auch soll die .Znnungsoersommlnng um eine 'Bescoluftsaisuiig ersucht iverden, den Borsiond zu ermächtigen, eine Erhöhung der Plugliedobeilroge bis ;u MO Prozent zu beschlieften, fallet nes der "lesauilvoistand liir crsorderlich halt, und für den Voll, das; der 'Borsland davon iäebrauch maciit, eine Satzungsänderung durch den 'Bvrstand vornelimen zu lassen. Der Schulvorstand und die dritte Voestands- ableilung erstatteten Berichte. 'Auch gelaugten wieder eine gröbere An;ahl neuer Psitglieder ;nr Ausnahme — BilSnngebestrebuiigen der unierco Posibeamtenschast. coleick' ,vie aitdere 'Beamten — Arbeiter und Bernfs- grupeii Hai auch die untere Pvstbeamtcnschasl das 'Be streben, iine Ptilglieder weiter fort- und ouSotbilden. Die hat in diesem Winterhalbjahr nicht nur Burse für elementare und postalische Fächer, sondern auch eine Lchiilungsgruppe eingerichtet, in welcher fragen nvlks wirtichasilicher Art behandelt nnd gelehrt wurden Her vor'agende Brösle batten sich dazu -'nr Bersügnng gestellt. Auw ans eigenen Breiten gab es Herren, welche den Niirslisreilnehmern Gutes boten. Durch einen Lichtbildcr- oorirag wurden der ..'Ausbau und die Grundlinien der Deutschen Reichsoel sinnina" den Teilnehmern erklärt. SäinNaäe Borirage ivaien in polinichee und leligiöier Bc- zielmiia vollständig ueniral gehalten. Allein nicht blas; durch Untercichk, sondern auch durch den Besuch verschiedener Unternehmungen wurden die Kenntnisse der Teilnehmer erweitert ES wurden besichtigt die ..Dresdner Nachrichten"', dech Beanerivert zu Tolkewitz, die „Sarvinanisible" nnd das Fernsprechamt Striesen. — Landtagsanslösung? lieber dici'eö Thema spricht am Diensiag. den i l. Avril, abends 8 Uhr der Landtagsabgeord- ii-ie Dr. Dehne >m Gaul-oi zn Tresden-Leuben in einer aiieniltcheii Bersannnlnng der Deniichen Demokratischen Pari«'. ,T-reie Aussprache, Eintritt frei. - Für die schulentlassenen Konfirmanden veranstaltet Monrag, den 10. April, abends '-8 Uhr der Christliche E l t e r n b » n d Dresden eine gemeinsame Feier im 'Bereinshanie aus der Binzendorsitrane. Redner sind P-'arrer Hofvrediger Kehler und Professor Tr. Laube. — Wegen össentlichcr Beleidigung der Minister Buck und Vipiniki stand der Schneider Williclin K a p p vor dem Dresdner Schöifenaericht: er batte vor einiger Beit in an geblich angeheitertem Zustande ab 'Borüadl Eotta einen Dtraftenbaluiwagen der Vniie l'! benutzt, und sich vor der Abiatirt in eine Debatte eingemitcht. Tn deren Bcrlause soll Bapp die '.viliiiner schwer beschimvil haben. Dtraften- bahnschassner D ci, oder hatte Anzeige eritgllet, er belastete in der Gerichtsverhandlung auch den Angeklagten ernstlich, der selbst die Hanvtiache bestritt, den übrigen Worten aber eine ander« Deutung «u geben versuchte. Da» Gericht dielt üO» Mark Geldstrafe für eine angemessene Stihne. — Aus eine Bl jährige Dienstzeit kann am N. April b. I. der klielchSeilenbabnvbersrkrctär Morlb Michael im Hauptburea» lArchivl der Gneraldirekto» der NelchSeisen- balin in Dresden znrtickbltcke», — OlelchSstojudiltivm. Tie lZnbaber der ssirma Dresdner AernfStväsche Tabrtt OSlar 'l> t a l l a und Sellen Lohn OSkar- Aikior BtaU» kö»»c» am N, April die Teier ihres Süläbrtaen «'»e l ch ä s t s l u b l I ä u >» » beaelie». Dt« Tirma wurde lm Aatirc IZÜ7 von Oskar Biatla nearlindet. uiiler deileu Leit»»« sich da» lliurrnelniien a»a bescheidene» Aiisänaen zu selnem levtgcn lim» sa„a euiivickelt hat. ,ln den Lvczialtläte» der Tirma gehört anher der nabiikaiion von Lchnv- und Berusskleiduna tnSbesondere di« «'trohlierueiluiia von »Iliaki. Lommcr-, Tand- und rrvpcnanzitaen. «chnvmäiikel», Nletdichilrveii »iiv. Tie iZtrma »nterbält Detall» geichaitc WeUineilirahe li> und "Uvhe Brtidergalle >l. ln denen Lchuv- und 'Bernlalleidiina lilr nahezu lebe Berulsarl. für den ,l»d»ililcbe-arl. loivtc die lämtiichen übriae» Lpezialitäteu der iZirma l» der altbekannte» Auasithiuna i» reichster AuSwavl am Vager grsitvri werdr». — Thr Ztl jähriges Bestehe» feierte am l>, April die belannie ta,irie»bauiiri»a Oliv O > berg , Dresden. Bäht re ich« Depu tationen aus der Wärliierwell, ivivie viele Bekannte u»d Trenn)« ehrten die Tirma durch Ansprachen und prachtvolle Blumen- svenden. Das Personal legte am Tage vorher am Grabe dev Leniorcheis clnen »ranz nieder und überreichte der Ttrma ein merwvllcs tkrlnnerungszeichcn. Der Tag wurde als Telertag er klärt. und am Abend vereinigte» Olbergs Erben sämtliche Mit arbeiter und Arbeiterinnen zu einem gemüllichen Beisammensei». »Nein« kirchliche Nachrichten. Drcikbnigsklrche. Palmsonntag, ü llhr: Miuikatischer Abrndgvtlcsdieust. Mit wirken!»: Träntet» E. Enget tLvvra»«, Herren Nlcver in». «Eeüoi, Organist Dr. E. Dcknorr v. EarolSseld. —^ L t. - P a u l l - .kl irchc. Montag abcnd Z llhr. PalsionSseier, bestehend in Einzrl- und Ehorgesängen, Ivivie sonstige» musikalücken Darbieiniige» und biblischen Betrachtungen, veranstaltet vom Positiven Memcindebuiid. - Ein gonjirmandrnadend, verbunden mit Vichtbildervorirag des Herrn Pastors 'Michel und tonstiqe» Darbieliinge», sindet morgen, Lon»tag, 7 Mir in Baumgnrtens Gasthof in DrcSden- -lehsch statt. -Ute »loniirmanden der Parochie BrirSniv liebst Eltern »»d Treundcn. sowie die Mitglieder der christlichen Sltern- vereinigungen nnd hcrzlichsi eingetaden. — .Buddhismus und tshristentuin." Dr Karl Wolls, erster Dramaturg des LchaiispielbauIeS, wiederhol» am Montag, abend» llhr, im ZlniisilerhatlS den 'Borlrag mit dem vorstehenden Thema, .klarten bei Tillinann, Prager Ltrahe IN. — Nadler-Uugluct. Gestern, Treilag, nachmittag gegen d Nür. nieh in der Amnionstrahe ein Ober-Tngenieur mit seinem Nabe gegen ein GeichäilSantomobtl, wurde aus da» Pilaster geschleudert und im Gesicht und am Bei» io schwer vertept, bah er mit Unfall wagen nach dem kkrankenhaule Triedrichstadt gebracht werden muhte. — Nnbrlannter To,er. Am a. diele» Monat» ist in Mersch- w i n die Veiche eines etwa 5 viädrige » M a » n e » a u S der Eibe gezogen »nd in die dortige Ariedhosshalle übergesiistr» ivvrden. Der Tote ist l,7u Benlimcier grvh, kräftig, hat volle» rundes Gesicht, dunkelblondes kurzes Haar. Tie Kleidung besteht ans dunkelgrauer Törwe, dunkelblauer Weste, gvauwollencr Llrict- ia<tc, schwarz und grau gcilrciitcr Hose. Besonders erwähnt wird, dah der linke Mittelfinger und der haibr sttiiigsinger iehlcn, der rechte Mittelilnger verbunden ist. Lachdienliche Mitteiliingc» werden an die Bcrmlhtcnzentralc des Polizeipräsidium» Dresden, -chiebganc 7. 3.. '',immer lv'Ü. crbelcn. Aus den amtlichen Delrannlmachungerr. Pächter für .Antono" gesucht. In dem zu errichlcndvn Licht- und Lnstbaü i»> l^nindslück ,.A n t o n s" an der Elbe sollen ein osscnilicheS Ense, soivie eine Ztanline für den Baöebetrieb einzenchlct und ve>p,ichlet werden. Pachtangeboie sind bis zum 1ü. April lilW beim WvhlsahnS- volizeiamt. Neues Nathans, Erd,»'schob, Zimmer 52, einzu- reichen, wo auch die Pläne cinneschen iverden können und nähere Auskunst erteilt wird. Gemeindegrundsteucr und Ltrakeilrcintgnngsabgabe. Aus die Zeit voin l. April bis mit llli. Juni 1V22 wird die e m e i n d c g r u n ö tt e u e r nach i>,25 o, H, deS gemeinen Wertes erhvbeil. AlS Fälligkeitstag ist der l5. April 1!>22 bcslimmt. Die Ztcncr ist innerhalb drei Wochen, vvm Fälligkeitölgge ab gerechnet, an die zuständige steucramt- liche Kassenilellc zu bezahlen. Vvm I. Juli 1922 ab gilt dann das neue staatliche Griindsteuergesev vom 7. Oktober 1921. An L t r a b c n r e i n i g N n g S a b g a b e für da) Rechnungsjabr 1922 werden 50 Pf. für jede,, Quaoratmeler Neinigungsflache erhoben. Diese Abgabe war bereits am l. April 1922 sallig, wird aber erst mit der Gemeindcqrund- stcuer den ZahlilngSpslichttgen bekannt gemacht. Sie ist innerhalb drei Woche», von Zustellung der Steuerzuferli- gnng ab gerechnet, zu bezahlen. Für die Bewohner der Ltadltoile Coschütz, Dobrib. Kadilz. .vllelnp.stiz. Moclriv, 'Naublib. 2iiedcrgvrbilz. Obergorbiv, Prohlis, Reick, Roch- .vib. Stetzsch, Torna, Trachenberge, Wölfnitz und des nörd lichen Teiles von Pieschen bietet sich am 15. Avril, vorm. 8 bis nachm. I Uhr Gelegenheit, die Steuern an den wieder holt üekanntgegebcncn terminlichen Kassensteilen zu be zahlen. Das Beitreibinigsverfahren bcainnt nm 10. Mai 1922. «erei»»»ale«d«« »«» «et.-Ber. vangendenner-bors und Siatben 7.10. Sojsebaud« IMl. lärer. «atcrbnmmel. Drelleu X» Marlen-Allee. S»i»Ige»iou» oer Lanü»«t»tl»rir „m «. vprU kvhn, »ewdlvi. Bachdnu» !>0«W M.t ddSt». — M.i IlNNt ,u titlli M-: WÜ7I «7N1N NMN8 UMV4 VUliV )0U«> Pt.: l-'Istl !!Z7li) .-»Mit» «t.27« 78»v» 80178 1071M „vllii M.: 3«Nll »N8U i>3«8 70l7 G7U» 1083« 3»78i» 3IÜ07 GZ7S 81 lilli 81031 83010 88880 88878 88088 810.0 01088 01303 «0133 71803 73887 78333 78880 78838 7788» 80007 8881« 88810 81131 87808 01083 101880 I03IUI 103177 108880 100187 INOliÜ I13357 117187 131307 138293 137111 138013 3090 M.t 3187 3808 8809 8003 8091 10919 I33I9 17O01 1772« 10807 10011 30110 38108 31300 3ÜOI3 '38371 3711« 38733 8001» »0309 10197 1118» 1I70I >3800 1807t 17008 83888 83883 88808 «0188 «l»08 «3808 08188 «8808 08110 71383 71038 78701 70118 70312 88808 87187 87877 00083 »8088 01888 «8087 I011I3 103138 108871 1IN8I» 1IN0I1 N783» IIU801 130808 ,30018 I2330I >37788 138181 128117 1090 M.i 807 8888 8N19 1008 ,071 1'i'II 877 1 0118 8181 8731 8'188 987» 0807 II1I« 18383 10088 > 7801 I81I0 iäNOii 31700 33»«0 38.80 31718 '308«8 2717« 81707 83189 83898 88973 8.1083 ->>787 81008 888^3 80730 87201 11089 11108 1100« >3180 .,»117 18807 18107 1'>903 108,1 10089 18701 807,00 887,78 87,108 8818» 87'13 87813 87891 88881 «18», 03738 08010 «8801 0118« »1087 >„IO'.I «0038 71878 7l'>>? 73817. 73>!iM 78808 77,011 77-081 77,789 701II 70870 --->!>>) 8881,0 8707,7 80018 8^3 89883 90017 90187 UI888 9179« 9807,0 97,917 9',980 ,08388 109038 100799 10917,3 II3088 II18I7 1,1700 ,17.178 NZZZI II',181 ,I7'I9 117733 1199,-7 130081 ,30993 I3I078 > 33,01 138088 , 3!9'>z I2I701 121881 137-738 124380 I30808 137880 138,17 13881« 120370 13910>130188 I398SK. BorschUigc für den MittagStisch. Linsen mil Blutwnrsi. Ofter-Napskuche». Zuniten: I Pfund Mehl, Psund Marga rine. 00 Gramm Bucter, 8 EHISsfcl Sühstoss-Lösuna. Zk Liter Wasser oder Milch. 1 Mefferiplvc geriebene Zitronenschale, 8 Gramm Lalz. 88 Gramm Hele. Der fertige Teig wird l« dt« gcletletc Torm gestillt und uiiaesahr eine Slniidc gebacken. Unser ausoctilieölilcheo ^rkeitszebiet seit 12 ^skren: einscklieklict, aller Lonckersuskükrunzeu uncl Xrstt - OmffHltruss«, Die inil V^^O-IAotordrem»« <O. »uo^erüsteten einkeils - l-aslkraMvssen lllr I V, dir 2. 3 dir 3'/,. 4 bi» S Tonnen dlntzlart KoevSkrleislen neben weiteren »ulotecbniscben Vsr- be88»runAen uncl vereinbeitliciiter Lsuart opiirsÄmen Verkraucti bei erkükter Ueistunz. dlon verlange Angebot. »«iililliie l.>«l-liilmMl>litlll, lili>.-l>e». irstingsn-DüsssIciorf. Vertreter <-e»rZev»0II»^ 4» Lslelir», vrerüea, Lvirksuer 8tr»S« 71. Telepbon 2N24N. Peter Angn-I Böckstiegel in den Ol-eriichiiälen und im graphischen Klibincii. 1. Liock. v Kunstanshellong Tmhnaner ch Lchwak. "IciamtanSsteNnng vvn P a » i 30 e i > e n f c i s i DveSdeni: Bilder aus der Täch-üchen -Onoci,. Agnarelic und Ocigemalde von Mar <k I c d : tz s ch «V'a»bega-ii, Gemälde von ist n d. Poes ch >i> a n n . Aquarelle und s'vndiei-hnungen ans dem 19. Tahrstniide l vvn F. Th. tOruhe, O. Wisnicw-ki, 3l. Erharül, E. Lchenre», .'1. Mcibyc. 9 üunkauostellung Mar Linz. LonderauSsteilnnz von Ge- tnäiden von Hans Hevzing und E. L. n. Mareard- E n c u e I. Im graphischen Kabinen Tcmvera und Geuache- Zcichnnngen vvn !7. Burkha-d!. v llniiiorsität Leipzig. Der Privaidozent der indo germanischen Lprachw'ssen'chasi an der Universität .Königs berg Dr. med. Georg G c r » 1 l i s hat einen Ruf als vlan- mäbiger a. o Professor für baltische und slawische Sprachen an die Univrerstlät Leipzig criialken Cr wird seine neue Lehrtätigkeit an der Universität Leipzig bereits mil Be ginn des be vorst-eben den SommeriemesterS 1922 auinehmen. Sin ungedruckler Brief Kaiser Wilhelms I. Zum Gedenktage nachträglich mitgeteilr ovn P.A.M crüach. Fm Verlage von Karl Curtius-Berlin erscheinen im Früliiommer dieses Jahres ..Wilhelms l. Briefe an Friedrich W ilbelm I l die den Zeitraum von 1827 bis 18M uinsassen und die bisher völlig nnoekannt sind, Lie bieten nusschlubreiche 'Beiträge zur politischen Zeitgeschichte Europas und Prennens, deren Gang der Prinz oft in nächster Nähe der Ereignisse — z. B. in Petersburg, ln Wien, im Haag »sw. — beobachten konnte, sowie zu dein menschlichen Eharaktcrbilde des ersten deutschen Kaisers aus dem Hohenzollernbanse. Durch das Entgegenkommen des Verlegers und Herausgebers sind wir in der Lage, eine Probe dieses Briefwechsels anläftlich des >25. Geburtstages deS Herrschers veröffentlichen zu können. - Ter nachstebendc Brief des Prinzen non Prengen be darf kan,» ein Wort sachlicher Einführung. Gelegentlich einer königlichen Entscheidung, die in des Prinzen militäri sche Verhältnisse cinziigreisen diohk, entwickelt er. 83 Jahre alt nnd kurze Zeit nach seiner Verheiratung, seinem Vater gegenüber den ganzen Ernst seiner Aufsassilna deS Militär- bernscS. der einen wesentlichsten Inhalt seines '.eichen Lebens gebildet bat. Es ist wertvoll nnd erireisend zu sehen, wie dies strenge B'wngtscin seiner Pflichten mit ieiner SohneSliebe und seiner wirtschaftlichen Lage einen Ausgleich zn finden sucht. 7». « Toeben erholie sch e>n Schreiben des KricgsministerS. eine Antwort ans den Verna«, den ich ihm in Bezug auf meine militacr-schcn Au.-gaben gemacht hatle. in welcher er mir Ihre gcnomm ne Entscheidung neber dielen Punkt mit teilt, Wenngleich ich gehofft hatte, von Ihrer Gnade einen Zuschuf; in erhalten, bei den ganz klar nachgewtesenen Mehrausgaben iaehrti-h von AX> Rtlr,. io muh ich Ihre ab- schlaegige Antwort hieraus freilich rubia binneh ncn, nicht so ober kann »ch dies mit der Antuendigung. die Sie mir durch den Kriegsmtnistcr machen tasten, daki Sic mich vom Eonimando der erste Gardcdivisiou entbinden ivollten. wenn mich dasselbe wegen meiner pecuniaerrn Verliaeltnisse geniere. Vor l» Jahren berief mich Ihre Gnade zu diesem Eommando. noch in einem sehr sruchen Alter. Als Sie mich wenige Jahre daraus an die Spitze des lll. Armee- corps stellte», belieben Sie mir scnes Eommandv und da durfte ich wagen zu hosfcn. dah Ihr Vertrauen und Ihre Zufriedenheit mit meinen Leistungen eS war. sie mich dieses Vorzuges eines doppelte» Eommandos mucrdiatcn. Tic Anhacnglichteit. weiche ich an dies mein erstes sclbst- itaendigeS Verhaclinis habe, svwic, ich darf es aussprechen, die Anhacnglichteit. welche mir jene Untergebenen seit li> und t2 Jahren bewiesen haben, sind Ihnen nicht un bekannt geblieben: meinen ganzen Ltvlz setzte ich in dem tsiell bewiesenen Vertrauen, ein rin Eommanoo vvrzustelien, von welchem die Instruction in die ganze Armee ueber- gegangen ist und jaclirlich ucbcrgcht. llnd diesen mir so teuer qcwordeiieii, ehrenvolle» Posten lassen Sie mir letzt anbieken, um 40V Rtlr, ausziigeben, nachdem Tic durch den Kriegsminisler mir sagen tieften, das, Sie annehmen, dah dir Prinzen Ihres Hauses cS als eine Ehrensache betrachten wurrden, wenn Ihre Gnade ihnen Militaercommandos an- vertraut. Ich darf cs Ihne» nicht verschweigen, daft dies Anerbieten, aus diesem Grunde, mein Inneres so ge waltsam crschuettcrt hat, daft nur Traenen meinem ge- prcfttcn Herzen Lust machen konnten. Das Gesucht der Ehre ist in mir so rege, daft cs sich nur mit dem Gesucht der Dankbarkeit vergleichen kann, welche .»Ich belebt, dah Ihre Gnade mich berief, in ausgedehntem Wirkungskreise dieses den Militacr Stand allein leitende Princlp immer mehr zu verbreUen nnd recht innig mit dem Geiste meiner Untergebenen zu verschmelze». Taft Sic dies Ehrgefu hl je bei Ihren Soehncn vermiffen kvennten. iit unmoeglich. Unfaehig werden Sic mich daher auch H-Aten, aus Mangel an Ehrgefnehl und nm 10" Rtlr. weniger auszugeben, eine Stelle ausziigeben, die bisher mein Gluect wegen ihrer Wichtigkeit und wegen Ihres bewiesenen Vertrauens machten. Sollte ich dieS Vertrauen verloren haben, so bin ich jeden Augenblick bereit, einem Würdigeren meine Stelle zu »cbevlassen. Was nun jedoch den vvn Ihnen verminderten Zuschuft von 800 Tlr. betrifft, so m»ft ich mich wenigsten lieber den Verdacht rechlfrrtigeii. als waere jene Forderung unbillig. Tenn ich kann nur gnuchmcn, daft dies der Grund ist, der mir Ihre Verweigerung zuzog. Ich unterstehe mich daher Ihnen hier meine ganzen pecuninercn Verhacltntsse dar- zustellcn. Ter mir bewilligte Etat von 88 000 Tlr. ist in seine bc stimmten Etats abgeteilt und Ersparnisse bei denselben sind sehr unsicher. F-ncr unsere Person beziehen die Prineeft und ich jeder OMO Tlr. von diesem Haupt-Etat, von welchen, wie Sie leicht denscn kvcnncn, bei der Prineeft, die gar nichts von zu Hause erhoclt, nichts erspart werden kann: ich kann nicht nur nichts zuruecklegen, sondern brauche die wir von Ihnen so sehr gnaedig verliehenen It MO Tlr. Zulage I vollkommen. Sollten Sie eine Durchsicht meiner Rech nungen befehlen, so scheue ich diese nicht, da ich, eingedenk Ihrer Wvrtc, als Sic mir jene Zulage gaben: ..daft wir auch eine gute Anwendung von derselben machen sollten", ver sichern darf, daft die Haclslc auf Unterstuetzungcn verwendet ist. Ter erste Iahresabschluft meiner Etats-Rechnungen hat eine Lriparnis vvn 4000 Tlr. ergeben. Davvn sind 3l>00 Tlr. zur Reise nach Weimar gebraucht morden, so daft 40M Tlr. erspart sind Sollte eine solche Reise also auch nur «in Geringes mehr einst kosten, so ist gar kein lleberschuh vor handen. Dieser Fall duerftc bereits in diesem Jahre ein- trcten, wo die schlesische Reise, die zur Revue usm. Vor kommen werden. Au den mir bewilligten Inspektionsreise Geldern wird säst nichts erspart, da sic nach dem BeduerfniS bewilligt wurden. Aus dieser getreuen Uebcrsicht werden Sic sich gnaedigst »eberseugen, wie sehr mich eine, nun also zur Norm werdende Mehrausgabe non jaehrlick 800 Tlr. genieren must, da die moeglichcn Ersparnisse nur hinreschen, extraordinaere Ausgaben wie Reisen ete. zu leisten. Was nun noch die Summe betrifst, welche ich mein Vermoegen nenne, und welche aus den Ersparnissen seit meinen .Kindcr- jahren besteht, die mir der General Braun im Jahre 4817 uebergab, sowie aus der Erbschaft von Mama und aus den Etatcrsparnissen bis zum vorigen Jahr, so belaeust sich diese aus 70 000 Rtlr. Von denselben habe ich beinahe 80OM Tlr. teils zinscnsrei, teils verzinst nach und nach verliehen und duerften mehrere tTeilej dieser Summe, wie ich bereits mehrfach die Erfahrung gemacht habe, wohl nicht zurueck- zuerhalten sein, ohne geizig und indelicat zu erscheinen. Das ist also die einzige Summe, ueber die ich disponie ren kann, die sich aber, wie gezeigt, nicht vermehren, sondern nur vermindern kann. Wenn Sie nun gnaedigst bedenken, daft ich noch keine Besitzung habe, also weder zur Acquirte- rung einer solchen noch zur Unterhaltung derselben dies« Summe bisher verwandte, ich auch noch kein Palais besitze, dessen Einrichtung gewochnlich die angeschlagenen und be willigten Kosten, wie bekannt fast bei allen Bauten, lieber- steigt, Sie diese Mehrkosten aber, wie bei EarlS PalaiS Bau, nicht zu ncbernehmen die Gnade haben, so werden Sie sich ebenso gnaedigst ueberzeugcn wollen, daft ich alle Ursache habe, mit meinem sogenannten Vermoegen hanshaelterisch nmzugehen, ungerechnet, daft man doch vernuensttger Weise eine Lumme sich suer unvorhergesehene Fackle und suer icdc Zukunft zu erucbrtgcn sucht. » Ihrer gnacdigen Ucberzcugung und Ansicht muss ich «S nun, nach dieser mahrhastcn Darstellung, uebcrlassen, zu beurteilen, ob ich eine unbillige Forderung tat, wenn ich »m 8M Tlr. Zuschuss antrug, und bemerke ich nur nochmals, dah ich beim Generalcvmmando k> Zulagen an Adjutanten zu zahlen habe, aus dem Mililaer Zuschuft, waehrcnd Fritz mit demselben Zuschuft nur 8 Zulagen zahlt, hier also eine Vergleichung, wie Sic sie mir durch den Kricgsminister aus- stcllen lassen, nicht haltbar erscheinen dürrste. Taft ich dies« Zulagen iedoch ncrringern sollte, kann wohl in Ihre, Intention nicht liege», da cs sich mit der Wüerde meiner Stellung nicht vereinigen lacftt. IHt gehorsamer Lohn Wilhcl m.
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