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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 24.01.1906
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060124025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906012402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906012402
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-01
- Tag 1906-01-24
-
Monat
1906-01
-
Jahr
1906
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ein« «-«maliaer Hanld«lr!chül«r Vorelnshuu'«- in Form -in«- xronstaltit« Vorfeier einaeleitel. Bimensaale statt. Airsckiließcnd erni, den mächtigen König der der Leipziger Handelskammer, weiniger, das Wort zum gegen Gott, in dessen Schutz die Anstalt ein« Quelle des Segen« ftir da« Erwerbsleben der Stadt und de- engeren und den Choral .Lobe den ergriff der Vorsitze Geh. koinmerzienral ek gegen Gott, in dessen " Mi weiteren ner für terlandeS geworden ist. Alsdann dankte qcrer r Erscheinen dem Vertreter des Ministeriums des rmern., Herrn Geh. Rat Dr. Roscher, den Vertretern der Red , ^ , L tadt, Herrn Bürgermeister Dr. Dittrich und Herrn Stadt verordneienvorsteher Austiizrat Dr. Junck, sowie dem ehemaligen Oberbürgermeister, Herrn Geh. Amt Dr. Georgi, und weiter dem Rektor der Universität, Herrn Professor Dr. Seeliger, den Mitgliedern de- tzandelShochschulsenatS, Herren Geh. Rat Pros. Dr. Friedberg. Geh. Hofrvt Professor Dr. Bücher und Pros. Dr. Bartsch, den Direktoren der höheren Unterrichlsanstalten und Herrn Schulrat Dr. Müller, sowie auswärtigen Ver treten und früheren Schülern. Geh. Rat Dr. Nolcher sprach in Vertretung des Herrn Staatsminisler» v. Metzlch, oer lebhail bedauere, dienstlich an der Teilnahme verhindert zu sein. Er wannt« die Gründung der Anstalt eure bedeutungsvolle Tat und hob hervor, wie sie den Anfang zu vielen folgenden wiclstigen Errungenschaften gemacht habe. Innerhalb »hreS 75jährigen Bfstehens hat sie etwa 12 000 junge Kcmfleute herangebiloet Die Königliche Staatsrsgierurra erkenne die Verdienste v, Der Hans- ülle Adler da- Ritterkreuz 1. Klasse vom Albrechtsorden. Meister, Herr Wielsch. erhalte die Friedrich Angiist-wtel Bronze. Die Hcruvtlehrer Dr. Kummer und Patschte werden zu Oberlehrern ernannt. Des weiteren begrichte im Naikicn de- Rate- der Stadt Leipzig Herr Bürgermeister Dr. Dittrich die Jubilarin mit Gluck- und Segenswünschen und mit Dank für alle, die an der Anstalt gearbeitet haben. Im Anschluß an seine Dort« verlas der Herr Bürgermeister eine Glückivunschvdresse de- Rates. Der Rektor der Universität. Professor Tr. Seeliger. brachte die herzlichsten Glückwüniche der Universität zum Ausdruck und begründete, daß die Beziehungen derselben zur Anstalt innigerer Art seien, als dies oberflächlich scheinen könne. ES sei wohl der edelste demokratisch« Zug in unserer Zeit der allgemeine Ausgleich deS geistigen Niveaus unseres Volkes, aus dem Gutes zu erwarten sei. In längeren und kürzeren Glückwunschreden sprachen dann Rektor Dr. Kämmet sür die städtischen und königlichen Gymnasien Leipzigs, dos Real gymnasium mit inbegrifsen, Schuldirektor v. Brause sür die vier städtischen Leipziger Realschulen. Regierungsrat Dr. Stege mann- Brannschweig sür den Dentschen Verband für kaufmännisches Unterricht-ilvesen, Schuldirektor Messien- Meihen für den Verein sächsischer HandelssclniOirektoren und Handelsschullehrer. Kommerzienrat P h i l r p p - Chemnitz für die Chemnitzer Handelskammer. Direktor N a ch e!-Dresden für die 16 Handelsschulen des Handelskammerbezirks Dresden und die Dresdner Kaufmannschaft nebst einem Schreinen, der stellvertretende Direktor W i l l, <^r o d der öffentlichen Handels- lehranstalt in Chemnitz für den Schulvorstand und das Lehrer kollegium dieser Anstalt, .Herr Seemann sür die eheiiialigen Schiller der Anstalt nebst Stiftung emer Gedenklasel, der zweite Vorsitzende Krickel! des Vereins ehemaliger höherer Handels schüler für den Verein unter Ncberrcichuiig einer gell'-blau-rvtcn Fahnensckffeife, der derzeitige Vorsitzende des Allgemeinen Studentenausschusses an der .Handelshochschule Leipzig, Sind. Abel, für die letztere, und Herr Tbeermann für die Derzeitigen Schüler, die ein Harmonium gestiftet haben, das bereits znm Einleitungsgemug und zum Schlußgesana „DeutsÄand. Deutsch- land über olles" gespielt imillde. Alach dieser Begrüßung sprachen Professor D r. Adl er über die Entstchiiug und Entwicklung der Anstalt, Professor Raydt über die Frage: „Wie muß die Oeffentliche .Handelslehranstalt beschaffen sein, wenn sie als Schul« di« bestmögliche Ausbildung sür den Kaufmann unserer Zelt vermitteln soll?" und über die Antwort: „Die .Handelsschule muß nicht mrr eine Unterri.htsanstalt, sondern ein« Erzichungs- anstatt sein, wenn fte ihrer Aufgabe vollkommen gerecht werden will." Nach dem Fcstnktus wurde eine Besichtigung der Gebäude und Einrichtungen der Oeffenllichen Handelslehranstalt und der Handelskammer vorgenommen. woran sich dann am Nachmittag em srohbelebtes Festmahl schloß — Amtsgericht. Dem Schankwirt Gustav Wilhelm Fröde war eine Verfügung über 25 Mark Geldstrafe zugcgangen, weil er am 5. und 26. November v. I. auf seiner Kegelbahn Preiskegeln abbalten ließ, ohne daß diese Veranstaltungen polizeilich gemeldet waren. Der Beschuldigte erbob gegen seine Bestrafung Einspruch; denn er ist der Meinung, »aß derartige Veranstaltungen nicht angewcldet zu werden brauche». Bei dieser Annahme stützt er sich aus eine vom ^ammergericbt in Berlin gefällte Entscheidung, wonach Preiskegeln. wie auch Preisschießen und Preiskegeln bleibt aber doch ein Vergnügen im Sinne des polizeilichen Regulativs für Lustbarkeiten und ist der Polizeidirektrmr ai^innolde». Herr Rechtsanwalt Dr. Thieme bittet um Berücksichtigung des Un standes, daß sein Klient in gutem Glauben gehandelt habe. Der Irrtum schützt den Wirt aber nicht vor Strafe: denn er ist sür die Anzeige verantwortlich. Das Gericht bestätigt bei vieler Sachlage die Polizeiverfügung. Der zweite Ucdertretungssall enthält zu gleich einen VeDoh gegen daS sächsische Geseh über die Sonn tagsruhe. da der 36. November v. I der Totensonntag war, an dem geräuschvolle Weranstaltumgen besonders zu unter bleiben haben. Die Vorsitzenden der beiden Kegelklubs waren auch durch polizeiliche Verfügung in Geldstrafe genommen wor- Parze" von C. F. Meyer, in den, Frst Stritt den Ton der Ünheilskünderin auf einen für ihre stiinmlichrn Mittel doppelt un angebrachten Grabrsklang stimmte. legte davon Zeugnis ab Ueberbailpt „mall" die Künstlerin klanglich zu viel; mehr Einfach beit dürfte auch hier am Platze sei», um Dichtungen ivir ../Inno äominr 1812" von Destmel und Fontanes „Harald Harfager" den nötigen künstlerische» Nachdruck zu geben. Hoffentlich kehrt Frl. Stritt — frei nach Rousseau — bald zur Natur zurück. Bei ihrer künst lerische» Intelligenz durfte man Hoffnungen auf sie als Rezitator,» setze», di« man nicht so bald aufgebe» möchte. — Und dann noch rin Wort im Allgmeinen! Bisher mar cs Sitte, wenigstens dr» Sonntag-Abend von künstlerischen Veranstaltungen frei zu lassen. Die Woche hat ja sechs Tage, beziehentlich Abende dafür. Alte Bräuche soll man ehre», zumal wenn es gute Bräuche sind. IV. Dir Noch es, . 's* Im Verein-Hanfe fand am Lonntag der 2. vol kö lsche Abend sür bildende K u n st statt. Der Saal so gut gefüllt, wie bei den bisherigen Komponisten ^ ' hielt Herr Prof. Dr. B r u ck tümli war irii und Dicluerabenden. Den Vortrag hrett über: „Friedrich der Weise und die Kunst seiner Zeit". Der Vortragende wies zunächst ans die hohen Cseistesgaben und die vorzüglich« Erziehung des Kurfürsten hin. die fernem Leben Kraft und Inhalt gaben. Schon auf seiner Reffe nach Palästina begleiteten chn Künstler, und an seinem Hofe fanden die Künste oller Art eine Pflegstätte. Er ließ Schlösser und Kirchen bauen von namhaften Baumeistern. Das Innere der Schlösser schmückten kostbare Freskogemätde, Möbel »ich Kunstgegenstände aller Art. Er zog Künstler, wie die Maler Dürer und Cranach, den Bildhauer Wacher, Buchmaler und Lbunsthandwerker an seinen Hof. Besonders berühmt waren ferne Krrchenaefäh- und Reliquien-Sammlung. Der herrlichen Kunstcpvche bereitete der dreißigiahmge Krieg ein Ende. Illustriert wurden die Worte de- Vortrag« durch «ine Reihe vorzüglicher Lichtbilder, die Kunstwerke auS der Zeit Friedrichs des Weisen darstcllten. Den zweiten Teil de- Abends bildete ein Konzert. Herr Kantor Kötzschke spielte zu»«» rntcrcstante Bearbeitungen auS Wag ner- „Parsn«*, Vorspiel und KarfrritagSzanber, für Orgel von Rernhan» in gewohnter künstlerisch vornehmer und technisch vsrvorragender Werse. Frl. Erika Enaelbardt sang stimm lich sHr gut disponiert und mit großer Wärme Lieber von Wagner und tz. Wolf. Herr Kötzschke begleitete die Sängerin «S auf der Orgel, teil- ans «mein für höhere künstlerisch« Ansprüche unmöglichen Pranino. Auch die Saalbeleuchtung ließ >Kr viel zu wünschen übrig. Der Hintere Teil des Saales und Balkons sowie die Galerre waren so drmkel, daß eS vielen Koa-ertbejucherri unmöglich war. die Lrederterte zu lesen. de», hatten sich aber unterworfen. — ^mnz Gahler in Rädchen» werde« lrchan Autsprelung durch Ausschrriben eines Prei-r, gemocht zu haben, auf dessen Lösung sie jedem Eir Gewinn veriprachrn. Dabei fetzten sie einige Ext fleute Kotter ich der öffent ralselS schuldig infendrr einen . sie einige Extrapreise fest, die auS einem Fahrrad, einer Nähmaschine, Wasch- und Wring maschinen. sowie Lux»-- und Ziergegerfftäuden bestehen sollten. Die Verteilung der letzteren an lue Einsender von riclstrgen Lösungen erfolgte nach dem freien Ermessen der Veranstalter, die einen Hcmshalttee vertreiben, dem sie aus diese Welse Ver- . breitung verschossen Nwlltcn. Der Einsender einer richtigen Lösung fand erst dann Berücksichtigung, wenn er zugleich eine Bestellung deS Tee- auiaab, oon dein da- Paket 1,20 Mark kostet. Nach einer Reichsgerichtsentscheidung unterliegt es kernen, Ziversel, daß ein« öffentliche Ausspielung im Sinne einer Lotterie vorlregt, da m die Verteilung der wertvollen S-tücke von der Willkür des Unternehmers abhing. Das Urteil lautet auf je 50 Mark Geldstrafe oder 10 Tage Gefängnis. TlllieSlicschichte Die Marokko-Konserenz. Die gestrige Sitzung der Konjerenz dauerte 2'/!> Stunden. Der marokkanische Delegierte Mohammed El Mokhrr hielt eine Rede in arabischer Sprache, in der er die Anschau ungen Marokkos über die Konferenz in allgemeinen Zügen dar legte. Es wurde beschlossen, die Rede zu beantworten, sobald sie in der Uebersetzung vorliegt. Am Schlüsse der Sitzung bean tragte der deutsche Botschafter v. Nadowitz als Delegierter der nach dem Alplxibet an erster Stelle stehenden Macht Deutsch, land, dem König von Spanien aus Anlaß seines Namenstages telegraphisch die Huldigung und Glückwünsche der Delegierten sür seine Person und das Wohl Spaniens zu übermitteln. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. X Deutsches Reich- Tie internationale Eisen bahn-Konferenz in Jranlsurt a. M. wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. X Folgende Entschließung ist in den meisten skons.s Ber- liner Bürgervereinen gesaßt und an die Kouipromiß- partoien des Abgeordnetenhauses geiaudt worden: Wir richten an die Königliche Staatsregierung die Bitte, daß sie allen von der revolutionären Sozialdemokratie eingeleiteten, gegen dos Gesetz verstoßenden oder die öffentliche Ordnung und Sick)«» .1) hochstehenden Staatsbeamten streng geahndet werden. X Die 93 Wahlrechts-Versamiulungen in Berlin und den Vororten sind vorüber: auch außerhalb der Reichshauptstadl und der Mark hoben auf Anordnung der Sozialdemo kratie Massenkundgebungen stattgcfunden: überall wurden mit programmäßiger Einstimmigkeit die vorbereiteten Erklärungen angenommen, lind heute ist cs, als ob gar nichts geschehen wäre. Kein Mensch denkt im Ernst daran, daß die Versammlungen und Beschlüsse auf die Regierung oder den Landtag einen nennenswerten Eindruck machen. Der Wahl- resorrn ist man nicht um einen Schritt näher gekommen. Im Gegenteil, der Ton, worin die Sozialdemokratie von dem Abge ordnete»!,ause wie dem Herrenhaus« redet, und die gleich zeitige Verherrlichung der russischen Revolution werden nur dazu oeitragen, die herrschenden Parteien in der Aiifrechterhallmig des Dreiklassenwahlrechts zu bestärken. Wieviel Personen hauptet werden, daß es sehr viel weniger sind, als bei der letzten ReichStagstvahl sozraldeiniokralisch gestimmt haben. Darauf tvar offenbar auch gerechnet worden. Denn beispielsweise im 4. Wahlkreise fanden nur in 7 Sälen Versammlungen statt, während 1903 Herr Singer in diesem Wahlkreis 68 758 Stimmen erl,alt«n hat. Daß nicht in jedchc der Versammlungen durch schnittlich 10 000 Menschen waren, liegt aus der Hand. So viele große Säle gibt es gar nicht in Berlin. Wso es bleibt dabei, daß gegen das Dreiklaffenwahlrecht durch die jüngste Veranstal tung nichts mehr bewiesen wird, als schon durch die Reichstags- Wahl bewiesen tvar. X Wegen Verbreitung von Flugblättern wurde in Ham burg gegen drei Mitglieder der >L oz i a l d c m o k ra t i e eine Unt-ermchung wegen Aufruhrs. Aufreizung und Hochverrats ein- geleitet. x Der „Vorwärts" erklärt in einem in dem übliche» arifreizeiideii Tone gehaltenen Artikel über de» „Gapon"- Sonntag, der Kampf gegen das Dreiklaffeiiwahlrecht „beginne erst jetzt", und schimpft in rinem zweiten Artikel über den Frei sinn. der sich in der Wahlrechtsfrage zum Schleppenträger der Reaktion mache. X Frankreich. Deputiertenkammer. Bei der Be ratung des Budgets des Innern beantragt Conskans lSoz.1 die Streichung der Gehälter der Nn t e r p r ä f e k t e n und erklärt, die Unterpräfekten seren unnötig. Morlot, als Berichterstatter, spricht gegen den Antrag. Der Minister des Innern Dubicl erklärt, es sei unmöglich, die von Constans beantragte Reform aus budgetärem Wege einzuführen. Der Antrag Constans wird mit 800 gegen 219 Stimmen angenommen. Deseanle lSoz.s unterzieht die Rolle, die die Präsekten spielen, einer Kritik. X Ilntzarn. Zn dem Zusammenstoß zwischen ausstän digen Arbeitern und Gendarmerie in der Eilensabrik Nandorn- hegy im Komitat Krasso Szoerenv wird noch folgendes gemeldet: Dre Gendarmerie war zum Schutze von Arbeits willigen ausgerückt, die von den Streikenden bedroht wur den. Der Führer der Ausständigen wurde verhaltet. Die Arbeiter versuchten, ihn zu befreien, und es kam so zu dem Zusammenstoß, bei dem neun Arbeiter getötet und viere ver wundet wurden. x England. Nach den bis Montag abend 9 Ilbr 45 Minu ten eingegangene n Wablergebnissen sind gewäblt worden: 274 Liberale. 85 Vertreter der Arbeiterpartei. 115 Unionisten und 79 Nationalisten. Tic Liberalen baden bisher 144, die Arbeiter partei 28, die Univnisten 9 und die Nationalisten 2 Sitze gewonnen. X Der -deutsche Boffchaster G r a f W olf s - M c t t er- nick, der -seit Sonnabend als Gast deS Königs in Windsor weilt, legte gestern, am Sterbctaae der Königin Viktoria im Aufträge des Deutschen Kaisers rn der Gruft der Königin einen Kranz nieder. X Türkei. In Kanea ans Kretaist e!» italienischer Soldat, der zum Schutze der Wahlurnen kommandiert war, getötet worden. gegen den Wind Ebensowenig gelüst wie die früheren Ob Graf Zeppelin seine Versuche, die bereits mehr als eine Million Mark gekostet haben, sortsetzcn wird, ist noch ungewiß ^ * -fftr Bieriuhrmann Isebicl, per Hauptvetellig-.c an der Dorndorfer Schlägerei, erhängte sich in Eisenach im Gc- sangnis. ** Aus dem Werke Holzmann u. Comp, ui Friemersheim wurden vier in der Grube beschäftigte 'Arbeiter ver- schüttet, von denen c-ner getötet, einer schwer und die anderen leicht verletzt wurden. ** Au! dem Bccvetes Sce tKanton Neuenbürgs schlug ein Boot mit sieben von einem Maskenscst I>c>mkehre»dcn jungen Leuten um. Zwei Schwestern ertranken. Schisssliewegllilllc»!. Norddeutscher Llovd tMüaeteili von Fr Bremermann, Eeneral-Aokiitiir, Praacr Eimke 49) „Königin Lulle" 'w Han. Lizard vnll. »Eeudilb" 2>. Hon. in S»i>ney angek. „Gnellenou" LI. Ion. in Lingnpore angek. „Priuzek Alice" 22. Inn. von Port Laid abgeg „Halle" 22. Inn. von Coruuna arge». „Chemnitz" 22. Jan. Capes Henry pofi „Schleswig" 22. Jan. in Alexandrien angek. „Scharnhorst" 22. Jan Quesinnt paff. „Brandenburg" 22. Jan. Lizard paff L a m b >, r g - S! in e ri ka -L i n i e. „Amerika" 29. Jan. von New- york Uber Plumouih und Cherbourg nach Hamburg abgeg. „Nndta", von cft-'ffen, 20. Jan. von letlicdery abgeg. „Nugia". Ruffenlmnsport nach Odeffa, 17. Jan. von Wladiwostok abgeg. .St. Jan" ro. Jan. in New- Orleans angek. „Sitkonia". von Ostasten, SO. Jan. Perim paff „C. Ferb. La«>k", von Ostasten, 20. Jan. von Havre abgeg. „Virgo" 2». Jan. von Libau obgeg „Meteor" 20. Jan. von Alexandria abgeg. „JliS", von Westindier,, 2». Jan. aut der Elbe angek. „Silesia". nach Ostasten, 2t. Ja», in Port Said angek. „Prinz Walvemar". nach Miitelbranlien, 20. Jan. von Lissabon abgeg. „Anlonina" SO. Jan. von Rio tiirande do Sul abgeg. „Smia". vom La Piaia, 20. Jan. von Funchal abgeg. „Schalniiburg", nacd Westinoien. 20. Jan. in Antwerpen angek. „Helve- tia", von New Orleans. 20. Jan. Lstarv paff. „Liberia" 20. Jon. von Nagasaki abgeg. „Dalmatia" 21. Jan. von Para über Madeira »ach Lissa bon, Lpvilo, Havre und Hamburg abgeg. „Segovia", von Antwerpen, et. Ja», au! der Cibe angek. „Scanoia" 21 Jan. in Penang äuget. „Rhenania" 21. Jan. von Bvkobama obgeg. „Karthago", nach Stiobratz- lien, 2P Jan. von Anlwerpe» abgeg. „Pretoria", nach Newyoik. 2l.Jan. von Boulognc abgcg. „Hamburg" 21. Jan. von Neapel nach Nterandrien abgeg. Lolland-Amerika- Linie. „Noordam", nach Neiryork, 21. Jan. Llinro paff. U n i o n. La tz le - L ini e. «Duiham Castle" 21. Jan. Kanarische Jnlein angek. Sport-Nachrichten. Radrennen im Ecutral-TIicater am 22. Januar. 1. Vor lauft W. Bader 1. in 2,41 Min, A. Tetzlaff. R. Barthel. — 2. Vorlaut: A. Hänfen 1. in 2,52 Min.. C. Nasenlöcher, W Heßlich, - 3. Vorlaus:,Th. R o b I 1. in 2,37 Min., H. Ilsiner. -r. Hcdsveath. — Endlauf: W. B ader 1. in 2,36 Min . Th. Rohr 2., A. Hansen 3. — Bisheriges Gesamtrcsultat: Nobl in 18 Rennen 21 Punkte, Bader in 17 Nennen 31 Punkte, Hawen in 9 Rennen 25 Punkte, Hcdspeath in 2 Rennen v Punkte, Rosen- löcster in 6 Nennen 15 Punkte, A. Tetzlaff in 4 Rcnncu 11 Punkte. Wetterbericht des Kgl. Sachs. Meleorowg. Instituts in Dresden vom 23. Januar 8 Uhr morgens iTemperatur nach CelsmS). Wetterlage in Europa am 23. Januar 8 lldr srüh: ?tak'on- Name j Parts moren- I Rlchtring j u, LUrkk de»Wtnd«« W-Ner § LtatlonS- Name Ri-tziun- ! ! !Z U u. Stärke Detter Lp -L de» Windes ^ j ^ ,üvv schwach bedeckt 4 7 r«» 777 VV letchs wolkenl tt 0 W mäktg bedeckt 4 «- I 77 rerv l.,»r w°u«ni — « » <> leicht 'i'olkssi 4 4 Lwmem 7b kr schwach wolkig — 2 0 kOV leicdi beiter —21 N Meine'. 72 Still bedeckl -50 stark bedeckt , t> 8 Aachen 4 78,80 leicht wolkig — 5 0 80 mäktg bedeck: -tz »j ' Brrlm 76 r<kirv l-t-dt w«u-n! -so ! - Dretzden 7 76 leicht Schnee - b 0 rvsrv »eicht halbded - l s> e d 6 Ttlll lunil - tz> o ^rank'. M. 78 KO schtvach wolkenl — b 0 Lull — 8 0 76 KO schw molken! — 6 L klO schwach wolkenl — 8 O'Pirlttchen 8 76 kiv lei^» I-kde-U ,1 r :k<0 steif molkig - 2 O Aij,» b9 0 mährg heit» !tz S v letcht bedeck» tz d 0 > l ! ! Ltornorv. l77l Iffat. Head' 74 TckUv EvriMaklsd Lkude-näS, 74 Ltockholm Stagen > 74 Konenhag ! 76 Helder , 79 Paris I 7, 60 66 Hoher Druck mit Uber 775 Millimeter Baronielerstand erstreckt sich von Irland dis herein nach Ostdeullchland. Dieser Druck breitet sich im Norden und Lüden au«, linier der Wirkung des MaximimiS wehen nördliche bis nordöstliche Winde, die truveS. kaltes Weiter mit einzelnen Schneesallen hervorgeruse» haben. Zunächst ist Fortdauer trüben Weiters wahrscheinlich, iedoch ist Aussicht aus Aufheiterung unter allerdings weiterem Rückgänge der Temperatur vorhanden. Wittenliigsvellauf in Sachsen am 22. Januar. Statton ls„.s r-mo. wind L st» ^kee. Temv. I bbhe' U> ! « Srattvn - !f I m > tz I A I ! S s sresde», > I v! ,8 -,8 2 09 Kretder» Lch»>e-st- tz!« -p-i -b<4 Oliv b 2 8 In- -1.7 -4 6 1^0 3 33 t«b -1.7 -< 0 k 1.0 siau«e» > 0 4 -36 X) 2 1.0 tzgtn -rvt» -16 -67 12 Ajcdadrotz 220 0.4 -4.1 !^> 4 33 kll'etid.. Ib, -0 b -4 9 4 3.9 -> -0.L -S.« 6 1.6 sicitzeuha,. 77 L -1 0 -8.7 2 14 a " . I . t- I -7 0 -8 2 > 4 Am 22. Januar schneite es im ganzen Lande von früh bis abends Nrberall wurve daher Schneedecke beobachtet, die aber nur aus dem Fichte! derg sehr stark war Die Demperavir zeigte einen weiteren Rückgang. Frost wird von allen Stationen gemeldet. Bis S00 Meter stieg Las Dhernioineter selbst nm Mittag nicht über den Nullpunkt. Bei vohem Baromeiersiande wchien mäßige bis irische Nord uud Nordostnnvdc. — Meldung vom Fichlcibcrg-. Ununterbrochen starker Nebel, gute Schlittenbabu bis in Pie Taler hinab, Schueciiete iw Zentimeter, starker Reis, erhält stch lange, Rauhiroft großartige Erscheinung, Sonnenuntergang nicht sichtbar. Wetterprognose für den SL. Jairnar: Trocken, wenn auch mehr oder weniger stark bewölkr. Temperatur: Unlernormal-. Winbmspning Nvrbost: Barometer:Sehrhoch. Wassersland der Esbe und Moldau. Bupn'!>« Prag Pardubitz Mestu! Lenincntz Avista Dresden 22. Januar -tz 2 -tz 60 -tz 8 -tz SS -tz 44 -tz 88 — 54 23. Januar -tz4 -i-26 -tzk -tz17 -tz82 -tz70 —62 Offene?te>!en. Vermischtes. — Vom Aufstieg des Zeppelinschen L»st- schifses. Auch der vierte Ausstieg des Zevvriiiischen Luftschiffes am 14. d. M. ist, wie bereits mitgekeilt, mißglückt. Dir Heraus- schosiiing deS LnslschiffeS auS dem Schuppen in Fried,ichsbasen am Bodens« erforderte den ganzen Vormittag und einen Teil des Nachmittags. Um 2 Ulir befand sich der Ballon km freien Luft raum. gestützt ans ein Floß. Er wnchc nnn am Floß festurbaltt-ii und in den See h>im»§gezogr» von wo ans um >-v3 Uhr die Freifahrt erfolgte. Obgleich dir Trinperatur l Grad Wärme aus wies, wollte» gleich z» Beginn der Fahrt die Mororc» nicht ein- ietzen. Nachdem sich dies Hindernis gehoben batte, machte das Fahrzeug, gegen Osten treibend, einige Schwenkungen Ui» Uhr tiirb da»» der Ballon über d»e Stadt Frievrichshasen hin, ruhig und doch rasch. Die Motoren hörte mau deutlich in der Entseiniing bis zu 600 Metern Hiche arbeiten. Man konnte aber auch sehen, daß die Schwenkungen und Steuerungen argen den in der höhere» Lnflregion stärker elnsetzenden Wind nicht auf- kommen konnten. Dadurch wurden die Luftschiff« anstatt znm Ausgangspunkt zurück immer weiter dem Südwcslwiud folgend vom Zkcle ab nach dem w ü r t t e in b c r g i s ch e n All gäu verschlagen. Nach 1'ft Stunde» landete der Ballon in Kißlegg ans einem günstigen Wicseuplatz. Nach der Landung ver fing er sich infolge starker Windstöße i» eine Birke, wodurch der Hintere Teil der Hülle und des Aliimiiistmigclüstes beschädigt wurde. Am 18 d. M. ließ dann Gros Zevveiin 60 Soldaten von j Weingarten kommen n»d da- Luftschiff gänzlich oiiscinaiidcrlegeii. offenbar weil die Beschädigungen stärker wate», als zuerst an- ^ genommen wurde, und weil ein Transport deS ganzen Kolosses von 120 Metem Länge unmöglich ist. Die neueste Probefahrt hat! also dos Problem der Lenkbarkeit und der Jahr ' «nd VIlIMSII- Srdsitsriiwoii sür sofort gesucht. !ttl. 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