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«ch»wc tt»» 7 ü«r m der Erpedvlon vlinniluate tt. «d«>^ nen>«»l»»r«i1 «iertellddr- Ilch «,r.. durch dl« P-I' id Sigr. a>»zel„, Nummern > Kar. «u>l°ge: 24800 »ldl. gllr d>« Nllckgade el»ge> landler Mattulcrlple macht sich die Stedacllo« «Ich, »erbindUch. Jas,raten Anuadm« aul- Vogter ln Ha>nbura. Ber Nn. Wien, Lktpjtg. Malet. «rcSIau, »ranlsur, n M. — ltuch dluaao in lücrlln, tlcipzm. L>:cn Haml>n>a. stranklurt a M.. Mun- che». — l)nal>o 4 (.0. ln Manksim a. M. — tu in clvcmnt». — II»- va», I.»lltts. Ilttlller t vo. i» Paris. Tageblatt stirPolitik, Nnterhaltang «.Geschäftsverkehr. Druck und Eigcnthum der Herausgeber: Liepsch <r Neichardt in Dresden. Verantwortl. Redakteur: Julius Neichardt in Dresden ««Mdlli«I-tz-r- »all« d tld Nachm. 4 Uhr D-r Raum einer ein. ldaltlae» Petltjeil« kdftrt »d Pfa «»aelandt dl» Zell« l> Ngr. lklne Garantie silr da» Ndchlltiaiae LrlchU- «len der Ins,rate wird »Ich, gegedrn. «uSwürtige Annoncen- «ustrilge da» UN» unbe- lannlen Firmen u. Per sonen lnseriren wir nur «eaen Pränumerando» Nanlung church Drlele marke« »der Pofteintal,- lung. >« Silde« tosten l>i, Ngr. Inserate lllr »ie Monlag». Nummer «der nach einem Festtag- die Zelle r Ngr. Rr. 2«'» Reimzehnter Jahrgang. Mltrebcicteur: Für daS Feuilleton: llr. Hn»II I>a«t«tgr Nwrtniai»». Dresden, Dienstag, 22. September 1874. PolitislkieS. Wahrhaft veillüfseud ivirlr auf die qcsammte europäische Presse der eigenhändige Brief des Zaren an Ton Larlos. Ls Hilst Nichts sich damit zu trösten, dag die Carlistcn den authentischen Text der Zaren-Epistel noch nicht verosfeutlichtcn, woraus man, wie man sich cüi.ed.t, gewiß ersehen würde, dag der Inhalt durch aus nicht so carlistisch sei, als die Earlistcn Windbeuteln. Die Thatsache allein, dag des russischen Zaren MajeM sich nicht für entehrt findet, wenn sie einen besonderen Abgesandten an einen Räubeehauptiiiaim, wie Don Carlos, absendet, ist ernst, ist traurig genug. Eü tommt infam wenig darauf an, ob einzelne Ausdrücke im Alexander-Briese mehr oder weniger sympathisch gewählt sind — im großen Ganzen kann der Inhalt für die Sache des Don Carlos nur sympathisch lauten. Mißbilligte Alexander die Sache des Don Carlos überhaupt, so hätte er Hand in Hand mit den Mächte» Europas, Serrano's Regiment anerkannt; mißbilligte Alexander blos die Art, wie Don Carlos seine Sache betreibt, so hatte er eine andere weniger ausfällige Maßregel gewählt, dies Don Carlos wissen zu lassen. Nein, leider nein! Wer mit ruhigem Blicke die dem eigene» Millen des Zaren entsprungene Handlung: Absendring eines Bevollmächtigten mit eigenhändigem Kaiserbriese, betrachtet, kann nur finden, das; „unser bester Freund", wie der Zar so oft von Berlin ans schmeichclnd betitelt wurde, der deutschen, der gesammt- europüischen Politik einen Faustschlag ins Gesicht versetzte. Zweifelte Jemand daran noch, den belehrten gewiß zwei Thatsachcn: einmal der Jubel aller Kampfhähne der Ultramontancn, zum Anderen daö verlegene Stillschweigen der sonst so geschwätzigen BerlinerLsficiöscn. CS ist, als hätte die gesummte schwarze Garde einen großen Sieg erfochten. Wer sich zu den Ullramontanen zählt, der frohlockt über den Zarenbricf, die Carlisten sehen sich bereits als kriegvsührende Macht anerkannt, ihre Gesinnungsgenossen in Deutschland und Oesterreich triuinphircn über den ..schöngezacktcir" Bruch zwischen Berlin und Petersburg. Und als Gegenstück die trübselige Haltung der Berliner Rohrsperlinge! Tie „Neue fr. Pr." in Wien sagt treffend von diesem Volke, das den Math einer eigenen Meinung nicht haben darf: „Sie warten offenbar genauere Nachrichten und die ofsiciöse Stimmgabel ab, um zu wissen, in welcher Tonart die Sache zu behandeln sein wird. Sie haben zehn Tage gebraucht, um sich über die Ermordung des Hauptmannö Schmidt eine Meinung zu bilden, sie haben drei Tage Zeit gebraucht, um von dem Bombar dement bei Guctaria zu reden und nun wählen sie gleichfalls de» bcqu.mcir Ausweg des Schweigens und ZuwartenS. Aber cs wird nicht angehcn, die Sache mit Schweigen zrr bedecken; es wird gerade in Berlin geredet werden müssen, und zwar sehr vernehmlich." Das ist ganz unsere Meinung. Cs kouynt nicht darauf an, ob die-Prosa des Zaren so oder so stilisirt ist und veröffentlicht wird, sondern daß Fürst Bismarck zeigt, daß er sich, in seiner, der Civilisation dienenden sftanischen Politik nicht durch etliche Perioden einer Zaren-Epistel irre machen läßt. Welche Gründe den Zaren zu seiner neuesten wahrhaft asiatischen Politik veranlaßt haben mögen, darüber sprechen wir uns demnächst ans. Bon diesem moskoivitisch-carlistischen Zwischenfalle ist das auswärtige Amt im Neichskanzlernmte in Berlin natürlich in die lebhafteste Mitlcidenhcit gezogen worden. Fieberhaft soff die Thä- tigkeit sein, die augenblicklich auf der Wiihelmstra'ße herrscht, und unglaublich der Berkehr zwischen ihr und Varzin. Doch heißt es, daß nicht blos die spanische Frage den diplomatische» Dienst so in Trab erhält; auch nicht bloü die Vorbereitrmgoarbcitcn für den nächsten Reichstag, die allerliebsten neuen Steuern, das Schmieden neuer Fesseln, genannt Vercinsgesetz, und andere Ueberraschungen, sondern daß auch ein Ausgleich mit dem Exkönig von Hannover auf der Tagesordnung steht. Es klingt etwas unglaublich, aber es heißt, daß der Welfenfürst einen solchen Ausgleich angeboten habe. Bis marck soll darauf einzugehen wenig Neigung -zeige». Daß die ossiciö- sen Soldschreiber des Berliner Preßbureans von diesem Ausgleiche wenig erbaut sind, ist natürlich. Denn ein Ausgleich mit dem Welfcnfürsten bedeutet die Rückgabe von dessen 10—!2 Millionen betragenden Privatvcrmögcn. Und von den Zinsen dieses Ver mögens wurde und wird die ofsiciöse Presse in Berlin unterhalten, wurden und werden Hunderte von Zeitungen in und außerhalb Deutschlands gekauft und unterstützt. Diesen allen hängte ein Aus gleich den Brodkorb einige Meter höher. Glücklicher Weise zeigt sich die Befürchtung, daß es in den Südstaaten Nordamerikas zu einem Racenkampfe zwischen dem wei ßen und schwarzen Manne kommen werde, als übertrieben. Fragt man aber nach denl Hauptgründe der Spannung zwischen beiden Raccn, so geben ihn unbefangene Correspondcnten dahin an, daß vom Norde» her räuberisches weißes Gesindel nach dem Süden ein wandert in der ausgesprochenen Absicht, dort Partei-Politik und Dollars zu machen. Die weißen nördlichen Demagogen stellten sich an die Spitze der politisch unerfahrenen Neger, wo diese die Mehr heit hatten, um nach Herzenslust die eingeborenen Weißen auszu- plündern und zu entrechte». Daß sich endlich die Plantagenbesitzer gegen ein solches Doppcljoch empörten und es abzuschüttcln suchten, war nur ein Ausfluß des Selbsterhaltungstriebes., Natürlich ist es, daß hierbei Cxcesse der Weißen gegen die Neger unterliefen. Be- klagensiverth sind Weiße wie Neger, ersterc, daß sie gefesselt einer Demagogenhorde hingcworsen wurden, letztere, daß eine thönchte Politik sich nicht begnügte, sie aus der Sklaverei zu freien Männern zu machen, sondern sich beeilte, ihnen politische Rechte aufzuhalscn, deren Sinn und Handhabung sie nicht verstehen, und bei denen sie nur die Beute gewissenloser goldgieriger Demagogen werden. Aus Frankreich bringt die „Köln. Ztg." eine pikante Mitthei lung. Darnach scheint der Kampf zwischen der Exkaiserin Eugenie und dem dicken, feige» Prinzen Napoleon großartige Verhältnisse annehmen zu wollen. Die Exkaiserin hat ihren geheimen Secretair Hranceschini Pietri nach Corsika gesandt, um die Candidatur de» Prinzen zu bekämpfen. Prinz Napoleon wird in einigen Tagen s gekommen sein »ach Paris kommen, um eine längere Schrift zu veröfstnllichen, in Teich und daß welcher er die Gemahlin Napoleon S III. aus alle mögliche Weise blosstellen wird. In dieser Schrift wird nicht allein der unheilvolle Einfluß auScinandergcsetzt werden, welchen die „Spanierin" auf die Politik und Geschicke Frankreichs ausgcübt, sondern auch die Ge schichte ihrer Heiraih mit Napoleon lH. in allen ihren Einzelnheitcn erzählt, und sogar ihre frühere Lebendgeschichte mitgetheilt werde». Prinz Napoleon wird die Schrift nach seinen eigenen Erinnerungen »nd Aufz ichnungen — er kannte bekanntlich die Exkaiserin in Madrid, als er dort Botschafter war, und stellte sie später dem Kai scr in Paris ans etwas selbstsüchtigen Rücksichten, aber keineswegs, damit er sie zur Kaiserin erhebe, vor - schreiben, sie jedoch nicht unter seinem Namen herausgeben. Bei der groben und rücksichts losen Feder, welche der Prinz führt, wird man sich auf einen gro ßen Scandal gefaßt machen. In dm orleanistischen Kreisen, wo man von dem Vorhaben des Prinzen Kenntnis; hat, ist man darüber entzückt. Der Veröffentlichung der Schrift wird die Regierung jedenfalls keine Schwierigkeiten entgegcnftcllen. Locales und Sächsisches. — Dem Geheimen Finanzrath Klemm ist der Charakter eines Geheimen Nathcs beigclegt worden. — Das Alb er issest, glücklich vom herrlichsten Wetter unter stützt, bot einer bunten Menge von sicherlich 30,OM Menschen einen angenehmen, unterhaltenden Nachmittag. Der große Raum des kgl. Großen Gartens, die breiten, schönen Wege machen unlcid liches Gedränge fast unmöglich, so das; man sich des Festes unbe helligt erfreuen konnte. Vor dem Palais, nach der Stadtseite zu, befanden sich wieder die LooSverkaufstellm, an denen unsere Hof schauspielerinncn, die Fräulein Ulrich, Pichler, Masson, Spcttini und Guinand in eleganten Toiletten große Anzich ungskrast auSübtcn. Fräulein Ulrich war fortwährend dicht um lagert; ihre Toilette, hochfein aber originell, erregte Aussehen, sie bot, man tönnte sagen, ein Gemisch von nobler Salon- und antiker Tracht. Ganz besonders lieblich und anmuthig erschienen Fräulein Pichler, Fräulein Masson und Fräulein Mary Krebs- Letztere am Teiche an einem Verkaussbüffet, — wobei aber gleich zeitig gesagt sein soll, das; noch überall in den Büffets, Verkaufs- Hallen und Gabmtempcln reizende, außergewöhnlich feine und in telligente Verkäuferinnen bemerkbar waren. An jeder Verkaufsstelle hatte ein Offizier den Schuh der Damen ritterlich übernommen -, zur Ehre des gesammten Publikums sei aber hcrvorgeheben, daß, wenigstens soweit wir sehen und hören konnten, die Haltung des selben durchcms eine taktvolle war. Etwas contrastirend mit den übrigen Verkaufsstellen zeigte sich diejenige, in Welcher drei Alberti ««rinne» uüt den großen klösterlichen Haubrn stunden und LSöst auöbotcn. Gegen halb 3 Uhr erschiene« Ihm Marder KäniAaMb die Königin, I. K. H. Prinz Georg und Gemahlin und der dienst- thuende Hofstaat. Die Herrschaften machten, begleitet von einem großen Thcile d«s Publikums, einen Rundgang an alle Buden und kauften reichlich, «in. Soviel wir hörten soll der König mit den ein- gekauftcn Loosen wenig Glück gehabt, curioser Weise aber eine Uhr, die von ihm selbst zur Nerloosung geschenkt ward, zurückgcwonnen haben. Der glücksbcgüterte, noble Herr von Kapherr soll bei Fräulein Spettini einen glücklichen Geschäftsschluß veranlaßt habe», indem er sämmtliche Loose aufgekauft und dafür 120 Thlr. beMK hat. Sehr hübsche Geschenke fanden sich in den einzelnen Hallen ausgestellt, sogar ein feister, frischgeschosscner Reh- bock hing mit da. Die Büffets waren reichlich und mit mannich- fachen Delicen besetzt; die Herrschaften haben auch diesen Beachtung geschenkt, und Se. Majestät nebst Gemahlin ließen sich je eine Tulpe Plaueuschcs Lagerkellerbicr an dem zu dessen Verschank im- provisirtcn Büffet vom Comiiomitglied Herrn Weller kredenzen. — Daß man auf den allgemeinen Festprogrammen die Zeit nicht an gegeben hatte, zu welcher die verschiedenen Unterhaltungen begannen, war jedenfalls ein Fehler, denn die Menge schwankte in ihrer Un wissenheit wehklagend umher und Mancher, der gerade Dies oder Jenes hören wollte, war zu der Zeit, wo er eS hätte verneh men können, ganz wo anders. Schon vor 3 Uhr war der Teich rings dicht von Menschen umzäunt. Fischerstechen ist ein seltenes Schauspiel, und den Herren Fischern ist nur zu danken, daß sie sich im Interesse des Festes zu dem hübschen Spiele bereit gesundey haben. Vor Beginn des Stechens standen zehn Kähne am oberen Ende des Teiche» und sehr sauber und hübsch nahm sich die Beman nung derselben aus, bestehend aus je zwei Fischern, von denen der eine der Führer des KahnS, der andere der Kämpfer, oder hier Stecher, war; letztere wie die Ersteren nur bekleidet mit Hemd, weißen Beinkleidern und Strümpfen, trugen auf den Köpfen Ephru kränze und in der Hand den Stab, mit welchem sie sich später gegen seitig von, Kahne herab zu stechen bemühten. Die zwanzig Mann bildeten zwei Parteien, unterschieden durch rothe «nd blaue Schär pen. Vor den Kampfkähnen hielt in kleiner Gondel Herr Ober- Fischcrmeister Naumann im schwarzenFrack «ndCylinder und harrte ans das Erscheinen der hohen Herrschaften, für welche auf dem am andern Schloßcnde, auf dem Podium des Ehrlich schen undTrenkler- schen Chores Plätze hcrgerichtet wurden. ES dauerte lange, sehr lange, die Sonne brannte auf der Conditoreiseite heiß, sehr heiß auf die Köpfe, aber — was erträgt der Mensch nicht, wenn er ein Ver gnügen erwartet. Endlich gab der Oberfischermeister mit einer Pfeife das Signal und die Kähne glitten in gleicher Linie vor wärts. Das sah schon sehr hübsch au«. Nach einigen Evolutionen »ihren die Kähne gegeneinander; da« Stechen begann und einer nach dem andern, der auf dem Hintertheil de« Kahne« stehenden Kämpfer fiel, herabgestoßen, unter dem fröhlichsten Gelächter der Menge ins Wasser. Ein Einziger von den zehn Kämpfern soll sich, — man konnte von unserm Standpunkte au« nicht Alle« gleHeitig I seinem stärkeren übersehen 777 als Sieger «hals« hoch« und gar nicht t>» MH« letzte, dafür ab« Besonders erlustigend war das Hineinfallen in den fast jeder der Fischer bei», Wiederaustauchen einen 'fisch mit heraus brachte, natürlich einen blechernen. Schließlich ward noch an einer von dem in der Mitte des Teiches stehenden Schwa- acnhaus nach der Allee herüber gezogenen Leine ein Aal aufgehängt, een die darunter hinwegfahrendcn Fischer herabzurcißen bemüht >ra>en. Die Schlüpfrigkeit des Aales ist ja belannt und so glitt öcnn Jeder, der ihn faßte, ab, was schallendes Gelächter erweckte. Schließlich faßte ihn doch aber Einer fest, riß ihn herab und stürzte mit der glatten Beute ins Wasser. Das war das Ende der hübschen Belustigung. Alles strömte nun wieder den Concerten zu oder suchte ein Plätzchen im Naturtheater zu erobern, woselbst dieLieder- tafcl ihre Weisen erklingen ließ. Das auf dem amphitheatralischen Zuschauerraum gelagerte zahlreiche Publikum gewährte im Verein mit den» durch das herbstliche Colorit der Bäume verschönten Baum- gruppcn einen malerischen Anblick. Die große Pause bis zur ein- brechenden Dunkelheit mußte man, ,vL»n Einem nicht der Zufall einen Stuhl und ein Glas Bier oder dergl. in die Hand spielte, rein verbummeln, was übrigens auch ganz nett war, da von allen Seiten r>i>: Klange der Orchester ertönten und die zahlreiche Menschheit physiognomische Abwechslung genug bot. Stinrmcn aus dem Volke hörte man dabei überAlles und die vcrschiedentüchsten, aber in allen Stimmen herrschte über einen Punkt Harmonie, das war hinsichtlich der staunenerrcgenden Sahllcisten der Biergläser durch die sich hier und da ein Bicreinschenker den Fond zu späterer Festesfreude legen mochte. Endlich tan, auch die Dunkelheit. Bunte Ballons leuchte ten mild aus den tiefen Schatten der Hauptwege und Alleen; u», das Palais herum strahlten in den Bosquels Hunderte von Flamm chcn und Tulpen, am Teiche nach den, Schlosse zu brannte ein greßcr Stern, zu dessen Seiten zwei große rothe Kreuze, unmittelbar vor dem Kvnigspalais die bekrönten NamenSzügc der Majestäten Albert und Carola, und nun ließ auch der Physiker des königl. Hoftheatcrs die Leuchtkraft der elektrischen Sonnen wirken, die sich in breiten Strahlen über die wogende Menge, über den Teich und weit hinaus in die Baumgruppe erstreckte. Auf dem Teich glitten das Bauin- cher'sche Gummiboot und einige Gondeln umher. Durch den Wechsel des grellsten Lichtes und tiefsten Schattens ergaben sich feenhafte Effecte, die von den Tausend und Abertausend Monscbcn mit: „O!" und „Ach" begrüßt wurden und nur auf die beiden Schwäne einen beängstigenden Eindruck zu machen schienen, denn diese eilten in wilder Hast kreuz und quer auf dem Wasser umher. An den, einen Flügel des Palais nach der Teichseite zu hatte man eine große Lein wand inzwischen aufgespannt und auf dieser erschienen nun Por- traits in Ncbelbilderart, von denen das des deutschen Kaisers, das unseres Königs und unserer Königin mit enthusiastischen Hochs be grüßt ward. Nach mehreren Wiederholungen dieser Bilder, die ickwM VMlßkst Jubel brrvorriefen, begaben sich die Herrschaften and BadeauvA PrW-M, WUstz^il^ seien, danmter 8000 tz LS Mt.; Loose würde« g^sn 'AltzOVO iwr- kauft. An den Bilfftts «nd BrMasAudm «mden Eßwaaren rc. meistbietend versteigert, einige, «ie wir sahen, M bestem Erfolg. Inzwischen »ar die Uhr bi« gegen 9 Uhr vorgerüSt, di« Musik chöre und Tambourzüge deü 1. und 3. Grenadier-Regiments stellten sich zusammen mst> eine kräftige Retrait gab das Zeichen zum Schluß des Feste«. Sine Lstcheilung Militär mit Fackeln Mte sich den MufSchören votzaa und so zogen in langer Reche Tausende wieder heim in di« Stadt, geführt »0« den bekannten Marsch klängen. Di« «lectrische Sonne leuchtete dem Zuge auf der Haupt alles vortrefflich bi« an de« Eingang de» Großen Gartens. Auf den sonst um diese Zeit schon öden wnd PU« Wegen des Gartens herrschte noch la^e Lebe« «nd, »ie mir h-ren. ist es sehr spät geworden, ehe di« letzten Theilnehmer de« schönen Feste« den Heim weg suchten. — Sonntag und Mo» Weißen Hirsch bügelhoch her. Garten und ihr »lbertsfest — wir i feiern unsre Kirmse! Sonntag« früh! mittag« noch Kirmes. Wends ober nur t in Loschwitz und auf dem Dresdner» ihren Großen «nd Weißchirschwi-er >-Kirchweih, Rack ist die Kirche von.davkbar«n Bauern, Häuslern, Winzern «nd Arbei lern aller Art nebst ihre« Frau«, «nd Kindern übnMt. Rachmit tag« <ch«r die Restaurationen non Städtern u>8> Dörflern. Dem- ^ep«M^ und auAzrtnmken. SuHtltzrch, Bwtoriahsthe «Ud Burgberg, und FrlfrnbmH auf dem H . - - - Schmoizerei und «udalledie wird, waren ^ .an MäVw Vir sv Mll« Wvr ysVstVWMU Mv spul m Vle iXaror. * v . t -MN. ^ «. - ^ .0 tzM Vvr^^rUstst» VVAllLv kl» w-hlH-strr.ältest? Herr von ritt»« MHpättttißM Äa-ett AMD»- rifftrr ttßch dObei «M» Vksi« vvlttt durch m» Rävtv Attsfe -Am" der «Mch glicht Älchleu denn häufig vorik-mmettde »iUa HesDVst ^ r n ^ e»»HlrUU sur «V PUst» nr —^ allein das ihm «uh W. g M Muge-! z,vei vom TmHploche und einem