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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.11.1924
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19241117018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924111701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924111701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-11
- Tag 1924-11-17
-
Monat
1924-11
-
Jahr
1924
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.11.1924
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Nr. <7S Selk S — Vrtt-uer Nachrktzlen — Montag. 17. November 1924 Briefkasten. Sprechstunde» de» Briefkasten,,k»l«: Bor mittag» iaußer an Sonn. uns Feieitage») täglich »»« U di» ^,1 Uhr: uachmittag» nur Montag« »nd Mittwoch» von d dt» S Uhr. e ch r t i I l i ch können 2I„tragrn nur beantwortet wrrdru, weun St ü ck p o r t o dcigesügt tst. »»« Heimchen, Heidenau. »Da» Heimchen in dem A 'r»^iuii> das lut allein sich kund/ sv singen wir eS gern u 'Zvltslie>e. Ic'tzt aber zirpt da» Heimchen Abend für Ade,i> hinter meinen, Slnbennsen in -er Mauerlutc und wir können »ich! sinden. wo cS ist. Das Kvngert isi aus die Daner n b, .inmuttg, sondern sehr siSrend. Wir sind dem Heimchen iS i»jl Peirvleu», uitt» tzeißem Wasser zu Leibe gegangen, I. -- eS znpi irohlich n-eiter. Gib und dach einen guten Rat, 'loiiien ins zn werden. LLahriclxiniiäi ist das Deiinchc» n , >em Hoi.uovb hcreingeschierwi worden." — Wie das Tier» «bei, iei Tn-i> innier den Oien gekommen ist, das wird ihm i n-i. da cd sich bei Luch so wohl sühlt, daß cs allal»e»dlich leinin ivie der lldnudfunk, ziemlich egal sein. Könnt 5 ooiii Zimmer and ntchl erreichen, weil kein Spalt !, -> seine Ritze mcbr dinier dem Ofen ist. die noch nichi unter» incht n-äre. io ist immer noch die Möglich seil, das, daS Heim» n> , in der T sie iitzl. Den» eS sitzt manchmal ivo ganz anders, - > ,oo man es zu innen meiiii. Dann »insu Ihr eben das -es..-no Nner oder den Alan», de» Ihr sonst in jede Mine - i ien innsnel. oben zur Keneresie lnneinsclnitten. llebrigend: - enn Heimchen allein isi, önrsle es im Laufe des Winters .inosievoen. -i> „ f in e r t » n g lS Mk.) „Tin Privatmann hat mir i'loneinber >n2l »nd im April 1022 eine größere Lumme <--eld au» L.imldscl'ein geliehen. Diese Forderung vcsielit ne noch, obwohl die Rückzahlung spälcr mit Leichtigkeit baue enolgen sonnen, weil es sich nicht mit ineiner Gc- s o na ne-einbarie. da» Kapital mit stark entwertetem Gelde 'i.k,»iablen. llttin liegt mir sehr daran, die Sache endlich - n zu regeln Wie must und wie mdchte die Reaelnng ...rechterweise unter Berücksichtigung der durch die Inflation . chai-eneu Verhältnisse erfolgen'? WaS lmllc ich geienlicli .u na!,len? Oder. wieiveit nniß ich geben, um moralisch nn Berpslichtnnge» nachznkommen? In nächst müslte l-I die Lumme aus Gvldmark nnigcrechnet werden. Bin > ecpslichket. die volle Gvldmarksiimme znriickznzablen oder u d sic ausgewertet, und in welcher Weise?" — Wenn eS in, um eine der in der Dritten Sicuernotverordnung ans» g ililten „'BermdgenSanlagen", z. V. Darlehen gegen Schuld- -e u, Pfand, Bürgschaft, handelt, ist die Höchstgrenze 15 Proz. 0 > nach dem Dollarkurs berechneten Goldwertes. Maß- gibend ilt der DoNarkurS des Tages, an dem der Gläubiger d> n Anspruch erworben hat. Davon sind zu zahlen >5 Proz. S nd mit dem Gclde besonders gute Geschäfte gemacht worden, sc iit eine höhere dlusiverknng nach Treu und Glauben an- a,bracht. zum vollen Gvldivert aber nur dann, wenn der »- '-min-eri der Aktiven des GeschäftSuntcrnchmenS sich in n !!em IriedenSwcrt erhcrlten hat oder sogar darüber hin- >i o ge-iiegen i-t. *1-» nl e r g i h m e i n n i ch t a »S O. sl D!k.) »t. Zum t ininende» Weilmachkssesk möchten einige Frc inidinnen und ,ch liebe Irennde und Bekannte mit dem WeihnaMosviel .. ie drei Weisen aus dem Ploraenlandc" überraschen. Wie er-alte ich nun nähere Beschreibung und Tcrt dazu? Ich lin liier sclion sämtliche Bnchnaiidinngcn dnrchgcgange», docii konnte iä> nichts sinden. 2, Wo riibrt Gcdankenschwach- iieit und Gedankenlosigkeit her? Sine Bekannte klagte mir kürzlich ihr Leid? Lic steht im beruslichcn Leben,- ist sonst ei, ganz tüchtiges Mädel, kann aber absolut nichts merken, e-, ain da zu iuu? Kann ein Arzt Helsen? Das Lvndcr- »»» Sr de. ll Mk.t »Zur Srbschakt»r«»rlunL Litt« ich lobt »nd »erheiratet, der andere Teil befindet sich ohne i^de» Srdteilung da» etngebrachi« Br um AuSlunsi, ob bel Srdtrilung da» eingebracht« BrrmSgrn der Sbesrau de» Srdlasser» von brr vorhandenen Srbmassr wentgsien» zu einem bessimmlrn Prozentfah«, in Al^ug ge» brach« »«erden kann. Ikinder sind nicht vorhanden. Bemerkt sei noch, daß da» eingebrachtr Bermögen in da» vom Ber slvrbencn geführt« Geschäft gesteckt worden ist. Zum Teil ist e» zum Ankauf eine» HlUlSarundsiüctev, zum Teil zur Ge- schdslSvrrgrüberung durch Ankauf von Wagen» und Pferd«»' material verivendet worden u>»d »ich! eUva aus Sparkassen und als Wertpapiere versqllen. Da die Grundstücke und auch das GeschäsiSinvetiiar seht den BvrkriegSivert nicht mehr haben, kann ich wvhl verstehen, dah da» eingevracht« Berinügen nicht zum vollen Betrage angerrchnei iverden kann, daß aber eine Anrechnung überhaupt nicht erfolgen dars, und »war ai» ^vlg« der Inflation, wie von Srben belmuptet nürd, tft mir nnversländUch, Welci-er Prozentsah käme für die Anrechnung in Irage?" — Tin bcstimmtcr Prozentsatz für die Aufwertung des weiblichen Tinbn»ge»v ist nicht vvrgeschrieintn, wenn daS Tinbringe» nichi etwa anS solchen »BermvgenSanlagen" be» steht, die in der drillen Stcnernvtvervrdnung ausdrücklich ge» nannt und mit 15 Prozent auszuwcrten sind, wie z. B. Hnpo- theken. Die Aufwertung ersolgi nach de» Grundsätzen von Treu und Glauben, gemäst der Berkehrssille. Hier wäre eS doch angemessen, die vom Gel-de der Frau angeschasste» Lachen anS der Nachiaslmasse auszusoirdern und der Witwe den der zeitigen Werl vorab aus dem Mach las, zu erstatten. Nichte anS Nadebeul. i50 Pf.) .Kan» mir der Onkel das Nezcpt von Nemonladensauee verraten. Ich lmbc im Koch buch nachgeschlagcn, finde cS aber nicht. Kerner mochte ich noch ein Nezept für einen guten Pfefferkuchen." — Zn einer sehr feine» üiemvulndensgnee nimmst Du eine Ol«er» lasse seinnes Olioenol, zwei Gramm Zwiebelextrakt, fünfzig (ärami» feinstes Weizenmehl, die man glatt rührt und lurz erhitzt: daran rührt man ziemlich eine Oheriasse sehr kräftiger kalter Kleischbrühe, einen Teelöffel Weistn>«in und einen Tee löffel Lahne. DaS Ganze rührt man in einer Neihschale mit zwei Tidolter» glatt, fügt fünf Gramm Lalz, zehn Gramm Zucker, ei» Gramm Psefscrexlrall, et» halbes Gramm Ge- würzkoinpositivn und eine lmlbe Obertasse Tssig zu, -Schlief,» lich fchineckl man mit Salz und Zitronensaft ab. Dazu gibt man einen Tstlvsfcl sehr fein gehackter Petersilie, ebenso viel Kapern oder Spinat, oder Kerbel und je »ach Geschmack einen bis zwei T'silvffel Lens dazu und rührt das sehr fein durch. Kür Lebkuchen iverden ein Bicr.el Kilogramm abgezogene und abgeirockncte Mandeln geviericill und ans Papier in riurr Nöhr« gebräunt: dann rührt man vier Gier mit einem halben Kilogramm Zucker eine Stunde, tut vier Gramm Zimt, ebensoviel Kardamomen und Muskat, Zitronat, t33 Gramm Kraftniehl. V« Gramm seines Weizenmehl und die Mandeln hinzu, rührt gut um, streicht die Masse einen halben Finger dick auf Oblaten, legi sie auf Papier und bäckt sie au dem Blech. *** Ans der Kestung Köntgstein kl Mk ). »Be fördert der elektrische Anszua der F-estnna Köntgstein nur Lasten, oder kann gleich der Wagen, ohne abznladcn. mit liorh- gczvgcn werden?" — Der elektrische Anszua am Königstcin beiördert Wagen mit Lasten und leere Lastwagen. Pcrsonen- hcsördernng ist ansgcschlossen. *** Der neue Li rau st sl Mk.) »In der Ckatszcne des »Intermezzo" von Nichard Strang fallt zweimal da» Wort Maestro. TS wird aber von dem bctrcssendcn Sänger ivie Mäsir ausgesprochen. Das ist aber doch falsch: Ma-cstrv mnst das Wort gesprochen werden. Ich habe das dem Sänger durch Postkarte mitgctcilt. Habe ich Nccht?" — Net», mein Lieber. Du hast doppelt Unrecht. Trsteno nämlich hcistt das WviK rin der von Dir gemeinten Ltelle nicht Maestro, sondern ivie Tn ans dem Textbuch ersehen kannst, »Meester", d. h. die sächsische und berlinische Dialcktsassnng dcS Wortes Nkeikier, n iibem Wetter" — 1. Wegen der »Weisen anS dein Morgcn- lande' wende Dich doch einmal an den Leiter der dortigen Liadk- oder Bolksbibiioihek. So etwas gibt cS doch gewist in O. am!'. Bitle ilni. Dir aus der Landesbibliothek die ein schlägige Literatur zu beziehen, so hast Du so viel Auswahl, dag Du bis Weihnachten übers Jahr auswähle» kannst 2. Der Griliid des Leidens Deiner Freundin lägt sich ohne genaue Kcuntiiis des Falle? nicht angcbcn, TS kann eben- soaul seeli'che Ursachen haben, wie von vielleicht nicht einmal recbt bewusttem körperlichen Leiden stammen. Sic soll mal ans'nhrlich an den Briefkasten schreiben: dann wird ihr vielleicht der richtige Arzt emvsvhlen werden können. Gewissenhafte Mittler. l1,5ll Mk.) „Mein kleiner 'Bubi macht mir mit einer Kleinigkeit manchmal Sorge. Ts in wirklich nur eine Kleinigkeit. Tr ist zwar noch nicht gen; vier Jahre alt. aber er hat ein kleines Talent. Immer bettelt er mich um ein Stück Pavier und um eine Schere, und dann setzt er sich ganz still an sein Tischchen idaS K näerii-lbchen seines Grostvaters! und schneidet kleine 'Bild chen ans. ein Häuschen, einen Baum und manchmal auch Tiere. Na. die «eben natürlich etwas wunderlich ans. Aber wenn er lagt: „Das ist ein Wauwau!". — dann sicht eS wirklich manchmal ein binchcn wie ein Wauwau aus. Sonst ist er, wenn ich das ab-,lebe was Mutterliebe ibm alles andjchtei gar nicht etwa gescheiter als andere Kinder. Aber nun komint'ö: ich must ihn. da ich meinen Haushalt selbst ver sorge. manchmal auch eine halbe Stunde allein lassen. Da habe ich natürlich nicht den Mut, ihm die Schere zu lallen. Aber gerade da bettelt er immer besonders darum. Mein Mann sagt nun. ich solle ihm die Schere ruhig lallen, er täte stch schon nichts. Aber ich trau mir doch nicht. Was sagst nun D» dazu?" — Zwar sagt ein sehr guter, aller Kinder- stubcnsprnch: „Meller. Gabel, Schere, Licht, Sind für kleine Kinder nicht!" ?lber wenn Dein Bubi mit so überlegenem Geschick schon setzt mit der Schere umzugehen ivcist. dast ek eine durchaus richtige und im Sinne seines kindlichen Spiels ernsthafte Ber- wen'-iing davon macht so sollte man mein--,, er m-ille sich auch der Gefahr, die in dem Instrument sitzt, bewusst sein Gewöhnt ib» nur, weniger durch Zureden, als durch Tucr Beispiel daran, dast er mit der Schere oorstchtia uingehl Du sprichst übrigens von einem „Talent" Deines Bubi. Glaube nicht, dast das schon ein Talent skt und er nun mal ein Wnndc-rwc-sen von einem bildenden Künstler werden müsste. S lchc Kleinkinder - Käbigkeilen verschwinden meist in den ersten Schnttahrcn Trst wenn sie das achte bis zehnte Jahr überdauert haben und bis dahin stetig in ihrem Umfange ge wachse» sind, kann man von einem in dieser Richtung Bahn suchenden „Talent" sprechen. *** G. M. i » K. ll Mk.). „Ich bin mit einem Bekannten in Meinungsverschiedenheit gekvmmcn, und da mochten wir wissen, wer Recht hat. Also höre! Sielst ei» jungcr Herr aut der Straste, meinetwegen auch in GcsclIG'aft, mnst er dann eine vorübergehende bekannte Dame grüstcn? Ich bi» dieier Meinung, Mein Bekannter siebt ans dem Standpunkt, dast. wenn ein Herr sttllsteht, die an ihm vorübergehende Dame ihn grüsten mnst. Wie ist das richtig?" — Die Sache ist sehr cinsach. In Deistschland ist eS durchaus nicht üblich dast eine Dame eine» Herrn zuerst grübt. Ts kommt bei uns in allen Fällen dem Herrn zu, die Dame zu grüstcn. Ganz besonders würde cs bei uns als uiihvillch empfunden werde», wenn man erwartet, dast eine Dainc in einen Hausen innger Herren hincingrüsttc, um aus der Menge der ihr Un bekannten de» einzige» Bekannte» heranszusischen. Tamil soll natürlich nicht gesagt werde», dast cs für eine Dame siä nicht gehörte, einen junge» Herrn zuerst zu grüsten, z B wenn er sic nicht sicht. Bei sehr guter Rekaniitschast und vertrantem Famtltcnvcrkehr würde ein solcher Grust durch die Dame durchaus nicht unpassend sein. Aber . . . tsl's dem überhaupt richtig, so ans dev Grnst des anderen Bekannten zu warte», dast durchaus einer zuerst grüsten mnst? Zwei, dic sich kennen, grüsten sich . . , wer eine Biertelsekiiiide eher an den Bibi greift oder das Kvpjchen neigt, daraus kvmmt's doch wahrlich nicht ao. !- G ist ste austerie dast es ihr vorkänie, als läge ein dichter ^ gü.gard Straust eine besondere komische Rcalistif bc Geier vor ibicin GHiirn. s,c mcike cs ganz besonders bei Deshalb ist dic Aussprache durch de» Lanner ganz richtig Und zweitens: viele Wochen ist am Stantstheater das ,Intermezzo" unter Berücksichtigung der winzigstcn Klcintg keilen in Anwesenheit des Generalintendanten, des Obcr- rcgissenrS, des Gclierattnnsikdircktvrö und dcö Dichter konipviiistcn Richard Straust selbst geprobt worden. Der Generalprobe habe» zwecks Begutachtung einige hundert Kritiker und Tbeatersachleutc beigewvhnl. Meinst Du wirklich, dast alle diese Sachverständiacn und Kenner des Werkes erst eine Postkarte von Dir abivarten müstten, um darüber bc lehrt zu iverden, wie man ein bekannte» italienisches Wort anssprichl? Hvssenilich hast D» aus der Postkarte Deinen 'Namen nicht vergessen, damit Dir der Sänger selbst a»t- ivortcn kann. *** Grundstücksbesitzer in B. sl Mk.) »Kann mir Onkel Schnörkc nichl Auskunfl geben, wo man die Rech nung eines NechlsanwalleS nachprüse» lassen kann? — Welche Stelle würde in Frage komme» oder zuständig sein?" — Wen den Sie sich an die AnwallSkanuncr Dresden, Plllnitzcr Straste ll. *** Nesse Paul, s',0 Pfg.) »Ich möchte meiner Kusine zur Hochzeit gern ein gnl.-s Kochbuch schenke». Leider weist ich von meiner Mu.ler, dast eS sehr ivcnig gute Bücher gibt. Sic besitzt selbst zwei Bücher, doch in keinem sicht etwas richtige? drin». Ich habe schon viel von der guten Wiener und böhmi sche» Kncl>e gehört. Kannst Du mir vielleicht eins nennen? Also, Deiner Kusine zur Hochzeit ei» Kochinch? Hör mal, Du Schlemmer sclxinst die Absicht zu lraben, Dich öfter zuin Esse» dort einznladc»? Tlenieste den T rsolg Deiner Fürsorge für den Magen des jungen ThcmaiineS mii Masten, sonst . . . Aber, Sci>erz beiseite: Gute Kochbücher allgemeiner Art sind dic neuesten Auslage» der alten guten Fainilienkvchbüchcr, wie Allcnstein, DavidiS. dic jede Hausfrau kennt. Man darf stch nur nickt gerade dic erste Auslage vom Jahre dnnnemals a»s hängen lassen. Für süddeutsche und Wiener Küä>e werden bc» sonders empfohlen: Prato. Süddeutsche Küche: Nobitanzkt. Wiener Küche: DaS Kochbuch der »Wiener Mode *** L n m p i <50 Pf ). „Ist Dir oder einem von Deinen Leiern daS Lied ans der jetzt im Ncstoenz-Thcatcr gespielten Opcrcttc „Dvlln" bekannt? Ts lautet: „Wenn ich beim Bubi bin. ist nttr's so wonnig"? Dann bitte ich Dick, mir den Text bekannt zn geben." — Nee. Lumvi: was D» Dir in jeder Musikalienhandlung für ein paar Pfennige hole» kannst, das kann Dir der Briefkasten nicht vorsetzrn. Das würde doch auch seine anderen Leser zn wenig interessieren. **» Tin betrübter Gatte, sl Mk.» „Ich bin mit meiner besseren Hälfte in einen grvstcn Streit geraten, so dast sie stch von mir scheiden lassen will. Ter Grund dattir ist folgender: Meine Frau leidet an dem grvstcn Nebel, ihr gefallende Männer zu stilleren. AIS wir z. B. jüngst in der Bahn fuhren, säst meiner Frau im nächsten Aliteil ein Herr gegenüber, den sie während der langen Fahrt ständig fixierte. Auch bei andere» Gelegenheiten war das wiederholt der Fall. Ich verbot »icincr Frau ein solches Benehmen, da cs an- stöstig sei und ans mich als Ehegatten verletzend wirke. Ich machte ihr weiter klar, dast dies einer anständigen Frau nicht znkommc Sic erwiderte mir jedoch, dast sie sich hierüber von mir keine Bvrschrifte» mache» lasse, sondern Personen, die ihr gefiele», weiter fixieren würde. Meine Cllnivändc seien übertriebene Tnersncht, und da ich sie als »»anständige Frau bezeichnet habe, will sie stch von mir scheiden lasten. Kannst Du mir eine» Ratschlag geben, wie hier Abhilfe zu schaffen ist. und wie denkst Du Uber Frauen, die, wie meine, vom F-iriertciiiel bciallcn sind?" — Frauen, die vom Firierteukel befallen sind, sind nur dadurch zu kurieren dast ihr Gatte >o lieb zu ihnen ist, sic so gut unterhält und stch durch seine Leistungen so interessant bei ihnen macht, dast sie gar keine seit haben, wo anders hinzugucken, als aus ,^HN". Bis Du daS erreicht hast, fixiere doch mit! Sollst mal sehen maS das für Lpast gibt, wenn Ihr daS konscancnt durchführt. *** Sieben K r S » z c l s ch w e st c r n. sl Mk.) „Wir befinde» uns gegenwärtig in einer sehr kritischen Lage und wenden »ns vertrauensvoll an Dich. Wir, sieben junge, lebenslustige Nichten aus Deinem grvstcn Leserkreise, haben uns zu einem Kränzchen vereinigt. Einige sind bereits vex- Anhang auch sehr schlau. Du flehst, r» ist alle» tu Hefter Or»- nung Nur hätten u>lr gern einen poflenden Namen sst, unser Kränze! und bitten Dich recht herzlich, un» mtl Deinem gute» Rate zu Hilfe zu kommen. Wenn dir Sache «in «eschlck be kommt, haben wir «tnmUttg beschlossen. Dich zu unsere« Ehrenpräsidenten zu wählen. Du dürftest dann selbstver ständlich an jeder großen Sache tetlnrhmen. Also, dttt«, bitte, nimm Dich unser an!" — Euer Entschluß, zu kränzeln ohue Niickflcht auf die Berlobihett, verheiratetheit oder Anhang», losigkrit der Mitglieder zeigt, daß r» stch bet Euch nicht »m dte berühmten JuugmädelS-Freundschasten handelt, sondern daß Ihr das Herz auf dem richtige» Fleck habt, daß Ihr richtig Freundschaft halten uird dem Onkel sogar richtig zu danke« bereit seid, indem Ihr Ihn mit dem würdevollen Posten des Ehrenpräsidenten betrauen wollt: das alle» zeigt, daß auf Such die alte gute sächsische Redensart paßt: Ihr seid mir ja dte Richtigen! Darum nennt Euch „Die Richtigen". *** Ftlmsreunde. »Wir bitten Dich «m Anaab« der größten Filmschulrn von Deutschland." — Filmschule», wie man sie stch vor dem Krtra in -er ersten Blllte -eS Kllnot dachte, aibt eS eigentlich gar nicht. Die wirklich anten un wohl alle ersten Filnidarsteller sind von der Bühne gekommen und waren Schauspieler, ehe sie Filmer wurden. Die Röll chen vvn Nebenpersonen und die Kvmparserir. da» heißt, dte Darsteller vvn Manenlzcncn drilli der Regisseur. Ihr werdet also nichts anderes tun können, als Tncr doch wahrscheinlich vvrhandcncs Rieseiitalcnt unier den Arm zn nehmen dorthin zn fahre», wv große Filninntcriiehme» sind uno Euch als Darsteller anzubietcn. Ihr könnt überzeugt sein, daß ste nur aus Tuch aewartel haben. *** Mtramare. sl Mk.) 1. „Eine Witwe hat z»m zweiten Male geheiratet. Sie hat zwei Kinder. Au» der ersten Ehe dcS Mannes sind ebenfalls Kinder vorhanden. Ist sic nach dem Tode ihres ManncS erbberechtigt »nd zu wie- vtclcn Teilen?" — Ans Ihrer Anfrage geht nicht klar hervor, ob die Kinder der Frau auch Kinder drS ManncS sind, ober ob ste anS einer frühere» The der Frau stammen. Sie Ist aber ans alle Fälle zu einem Viertel de» GesamtnachlasseS erbberechtigt. — 2. „Sind ihre Kinder auch erbberechtigt?" — Wen» ste aus der Ehe mit dem setzt verstorbenen Man« stammen: sa. — S. »Sind der Mann oder seine Kinder beim Tode der Frau an ihrem Eingebrachlcn erbberechtigt?" — Die Kinder anS der ersten Tl»e sind am Eingebrachten der zweiten Fra» nicht erbberechtigt. Der Mann sedvch ist e». — <. „Eine Tochter der Frau au« erster Ehe bat im Lause der Jahre mancherlei Geschenke von ihrem Stiefvater erhalte» für ihre sonst unentaeltlichen Arbeitsleistungen. Dirke Ge schenke. Fahrrad. Kommode »nd ähnliches, suchen ihr di« Stiefgeschwister streitig zu machen mit der Begründung, daß diese Sachen nur solange ihr Eigentum wären, al« sie bet ihrem Stiefvater in Arhrit steht -Wir ist dir Rechtslage?" — Geschenke können nicht znrückgesvrdert iverden. nicht einmal von dem. der Ne gemacht hat tauber bri drr AiislSsung einer Berlobuna von den Verlobten). — k. „Ist drr Stiefvater ver pflichtet. Ihr gleich leinen leiblichen Töchtern eine Ausstattung z» geben?" — Net» — g. „Bitte mir den Namen des Schloße- „Miramarc" zu übersetzen." — Der Sinn dcS Namen» ist: „Bewundere da» Mccrl" HelratSirdalnchiSeck«. Nicht« .«»« »lttck- s, vkk). 27. Ichlank. dunfkiblonl» »nd tmmrr beiter, streng lotid. ivlrlschastltch erwgi-n. Ist niete Fahre >n Ttetlung geweten und tilbr» aeaenwLrlig gröberen Gelchzitsbinishalt. Ste ivttntcht einen Inltden und rechd- säxiffenen Mann. tzü-lä-ästSmnnn oder Prämieni auch ein Witwer kann es lein. Ste besitzt schöne Wasche »nd sllr da» andere wirb gesorgt werden. — Nesse Pa » l IN Mk.i. Mitte »». FNr Ihn lucht sein Schwager eine Frau. Der Nesse ist groß, stattliche Erscheinung, kerngesund und von Berus tzandwirt ersicn Illaugev. Er verwaltet zurzeit ovllkommen selbstcindtg ein etwa ION» Morgen große» iNItter» gut. Seiner tziiaraktcresgrnschasten wegrn wird er sehr geschätzt. An» liebsten würde er tn ein größeres Mut einbetrnten und bietet all« Mewäbr sitr beite Bewtrtschaslung des Mutes. Wer ihn bekommt, so sagt der Schwager, zieht das arvße Los. Bisher ging Ihm der Berus über allcS. so daß er das Heiraten laß vergessen hätte. E* wäre schade um ihn. — Nesse au« dem Rheinland« il Alk ». 82. möchte sich gerne In der Nüde de« schönen Dresden niederlassen. da Menschen nnd Natur Ihm hier so gut gesallen. wie selten anderswo. Er ist einziger Sohn rlnrr KaiismannSsamIkle. durch gleisen im Fn- »nd NnSlande vielseitig gebildet und wäre et,Irin Mädel von wahrer Herzensbildung gerne Lebenskamerad. Besonder» rrwönscht wäre, wenn leine vielseitigen kaufmännische» Kenntnisse nnd Ersahrungen ml» verwertet werden könnten. —- glicht« «reue Kameradin sl Mk.s. 28. groß, braun, au» gutbiirgcrlichrr Famlllc, weiß trotz kausmännischer Tätigkeit in der Wirtschaft Bescheid und näht alle Kleider selbst Sie ist von heiterem Temperament, lieb» gute Literatur. Er möchte au» gebildete« « Kreisen, national geNnnt und vornehmen Wesen« und in DreSde« tn scster Stellung lein. Bermögen besitz« dte Nichte nicht, ober einige« an Möbeln und Wäsche-Ausstattung. Auch ein Witwer mit kleine« Kind wäre ihr angenehm. — N i ch t e B r « u n a n g e il Mk.i, End« 2N. stellt sich als gesundes Mädel von frohem Wesen sugendttche» Ansehen, im Haushalte. Wcißiiähen und Schneidern erfahren, anch mit guter Hausmusik vertraut, vor. Sie iii «m Besitze einer Wäsche- »nd teilweisen Möbcl-AiiSiiattung »nd holst, damit ein mollige« Heim gründen zu Helsen Sie würde auch einem Witwer mit kleinem Kind eine treue Lebensgefährtin sein. — Nesse Hein, i.5I Vig.i, lebenslustiger sunger Mann mit anständigem Aeußcren. slotter Tänzer, hat aber nir Geld, wünscht sich mit iunger hübscher Dam«, Bubikopf, zu verheiraten. — Nichte Grete «2 Mk >. sucht einen »»beweibten Netten, io zwilchen tö »nd k>g Fahren der eine gut« Wcggenoisin braucht, die Schritt mit ihm hält tn den WIrrntgen de« Lebens. Au» einer glücklosen Ehe hat ste sich Güte und Frohsinn mit in ein neues Leben gerettet, versiebt Haushalt sowie Geschält zu führen »nd würde gern mutterlose Kinder betreuen. — Nicht« .Hab' Sonne Im Herzen" ti Mk >. »v. aeiund. dunkelblond, angenehme, mittelgroße, iugendliche Erichrlnun«. lebenSirob. arbett». irriidtg. mit verträglichem Eharaktrr, im Schneidern »nd Koche« versckt, such! einen liebevolle» Matten, Witwer nicht anSaeichlolle». Kleine, eingerichtete Wohnung mit vorzüglicher Wäsche-A»»statt««» vorhanden. — Nichte Bertha l» Psg.» bat eine schöne EIn- richtnna und Wäsche. Die braucht iemand. ssir den sie schatten und ivrgen kann. Da sie au» einem Meichäf« stamm», kann Ne auch all MeschäilSsrau tätig sein. Sie kommt au» gebildeter Bttrgeriamlli« nnd lucht einen gleichgesinnten Matten der mit Ihr einen erträglichen, freudigen Feierabend hält. Sie ttt 88. — Nichte Bell che« ll Mk.i. 27, wsinsch» einen gebildeten »reuen Mann, gleichviel «u» welchem Berufe: sie Ist katholisch, vo. angenehmem Aeußrren »nd heiterem Wesen, häuslich erzogen, kana etwa» schneidern und hat eine Wäsche-Ausstattung. Für dte nötigen Möbel wird gesorgt. — Nichte .Hab' Sonne im Herzen II" <1 Mk.i. 88. ha« sich dieses Gedicht zum LcbenSmotiv gemäht» und sucht einen Nesse» von echt deutscher Art und Herzensbildung, der Staatsbeamter oder tüchtiger Kaufmann sein muß. Sic stammt an» guter Bürger- samilte und Ist mit asiem Hau«, »nd »christlichen Arbeiten durch« välerlichr Geschäft vertraut, interessier» sich sehr für Musik und gute Bücher, besitz» eine sehr gute A»«iiruer und Isi wie man ihr lagt, ein neuer, lieber Kerl, der da» Herz aus drm rechten Flecke hat. — Nesse Trautomobil st Mi i. 28, iescher Motorrad sportler. Werkmeister von Berus schwarz schlanke Erscheinung, ttinsi-, natur- und mnsikttebend. In sicherer Position, wünscht eine Nichte von guter Herzensbildung, die e« versieht, durch heitere« Wesen die Alltagssorgen z» verscheuchen und zum Schluß den Mut besitzt, mit ihm eine Fahr! ins Glück zu unternehmen. — Nicht« Liselotte <8 Mk.i ist zwar schon am Ende der SN. ha« aber ein« größere Fabrik seine ieli 80 Fahren bestehende Firma», und darum viel aus ihren Schultern. Trotzdem ha» sie oft rechte Sehnsucht nach einem erfahrenen tüchtigen Mann der mtl beiden Füßen lm Leben steht. ES wäre Bedingung, daß seine gute Erziehung schon I« der Kinderstube begonnen hätte, und de» Takt «in Herzen iäße. Am schönsten wäre e«. der Nesse hätte ein große» Portemonnaie, könnte dlc ganze Fabrik kaufen, und sie könnte mtcder ganz Frau nnd be sonders Hausfrau sein. Sie sag», daß die Netten nicht denken sollen, daß sie wle ein Backfisch von >7 Fahren aussieht. » In dieser HetratSiehnsuchiSecke will Onkel SchnSrke nnr die WNniche teiner Nichten und Netten zuni Ausdruck dringen Dagegen kann er «S nicht übernehmen die hieraus eingehenden Briei» aa diese ivelterzuleiten Wer mit den Heiraisinsttaen in Brtetverkeh, zu treten wünscht, wird gebeten, sich de« Anzeigenteil» untere» Blaue« ,» bedienen. Der Dlichermann Drei»»»-«. II Beheben S>« Ihren Vedor, an Büchern aller Art durch di» Derfandbuchhandlung für di« Silchftfche vaadwirischafl Der Dlichermann. «ch-ellN vieler,»». v»rlo- »nd spesenlr»! Beratung in der Auswahl >ur d„ Sam,i»«.Lu«raiu». "WE >
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