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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.07.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19030709019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903070901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903070901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-07
- Tag 1903-07-09
-
Monat
1903-07
-
Jahr
1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.07.1903
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- Dir vertltche» m»d «SchMche». en Flottrnverrtn nnternommenr Ton der - fahrt zur Ost Ire ist, von herrlichstem Wetter beaünsttat. zur allaemetnen Znfnedknbctt verlaufen. Die 140 Tetlnrdmer, die auSallen Gegenden de» Reiches zulamnirnaestrümt waren, wurden von den Vertretern de» Lübemchrn Landesverbandes Nach einer Rundfahrt durch den Hafen und Besichtigung vereinigte etn Fest Leiter der Gonderfa Kais oen in Lübecks ^ der Z^tadt vereinigte etn Festmahl dir Teilnehmer im Ratskellers wobei der Leiter der Sonderfahrt, Oberleutnant Rüper, auf den siser etn dreifache» Hurra auSdrachte, während Admiral Kühne Deutschen Flottenverein und insonderheit die Anweienden hochlrben ließ. Der Aufenthalt in Kiel war durch eine Fahrt in den Kaiser Wtlbelm-Konal. Teilnahme an der Regatta. Besich tigung der Linienschiffe und Werften, sowie Teilnahme an dem Staprllaus de« großen Kreuzer« „Roon" ausaesüllt. Bon besonde rem Reiz war die Fahrt von Kiel nach Korsör. Auch die dänische Haugistadt bot mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten mannigfaltige Anreaung. Beim Festessen in Kopenhagen wurde auch des ehr würdigen König» von Da ' ' - - Rover l Malmö Grütze dar. Bleies Vorgehen »and einen freudige den anwesenden Einwohnern von Malmö, die mit einem Hoch auf Kaiser Wilhelm dankten. Der Schluß der Sonderfahrt erfolgte in Saßnitz, von wo au» der größte Teil sich nach einigen Tagen in die umliegenden Ostseebäder begab. Diele Sonderfahrt wird ledknsaüs dazu beitragen, da» Interesse für den Deutschen Jlotten- verein in weiten Kreiien zu erwecken. — Die beiden ständigen SantiätSwachendeS SaniaritervereinS nemark in einer Rede deS Oberleutnants gedacht und ihm etn Huldlgunastelegramm zugesandt. In brachte man dem König von Schweden die ehrerbietigsten dar. Diese« Vorgehen fand einen freudigen Widerhall bei de» IS Fügen in »enWobnungen geleistet. Was die so waren es t"9 äußere Verletzungen und 17 innere Erkrankungen, davon ob BelriebSunfglle und IO! Unsülle aus den Straßen bezw. in den Woh nungen. Besonders heevorzubebende Fülle sind 55 «cbwere äußere Verletz ungen, darunter S Knochenbrüchc, >owte 8 innere lebensvrolienve Erkrank ungen. Transporte machten sich >6 ersorverltch und Bcsundscheinc wurden 2 ausgestellt. In der Saniläiswache der „Deutschen Stävle-Ausstellung" kam«, vom 2t. Mar bis m,t SO. Juni 124 Personen, meist letchier« Fülle, «ur Behandlung. — Zu Ehren des Dresdner Evangelischen Arbeiter vereins Mesamtvereinl veranstaltet der Bruderverein in Neu stadt der Stolpen Sonntag, den 12. Juli, ein Festkonzert im Parke des Schützcnhauses, bei dem Herr Pastor Winter-Tresden, LandeSverbandsvorsihender, die Festansprache halten wird. Der Dresdner Gesamtverein fährt früh 7 Uhr mittels Sonderzuges nach Niederneukirch und Plant einen Ausflug nach dem Balten berg und der Hohwaldschänke. — Der Unter st ützungsverein der Deutsch ö st er reich er hielt am 4. d. M. unter starker Teilnahme seine JahreS- Hanptversammlnng ab. AuS dem Berichte des Vorsitzenden. Herrn Zimmerhackel. ging hervor, daß der Verein einen großen Auf schwung genommen hat. Die Mitglieder,ahl beträgt bereits 206 und nimmt stetig zn. Die Knssenverhältnisse sind sehr günstige. Bei der Neuwahl wurde der Gesnmtvvrstand wlcdergewäblt. — Die Gesclligkeitsabteilung Hania des Verbandes Deutscher Handlungsgehilfen zu Leipzig. Kreisvereln Dresden, veranstaltete am Sonntag unter zahlreicher Beiciligung von Mit gliedern und Gästen einen Ausflug nach Köniasteni, Gohrisch nnd Bsaffknstein. der vom schönsten Wetter begünstigt wurde. Die Hauptrast wurde auf dem Psafsemlein. wo u. a. auch das Mit tagsmahl eingenommen wurde, abgehalten. — Verschiedene kleine Mitteil ungen. Ein Dis kussionsabend. in dem die Themen ..Der Guttemplerorden und seine Ziele", sowie „D'e Fra» >m Kampfe gegen den Mkoholis- mus" behandelt werden sollen, findet nächsten Sonnabend im Hotel „Stadt Petersburg" An der Frauenkirche, statt. — Die Kapelle des 2. Grenadier-Regiments Nr. 101 (Dir. L. Schröders konzertiert heut« unter Mitwirkung des Männergesangvereins Plauen im Konzertparke des WestendschlößchenS. — Im Schillergarten zu Blasewitz findet heute abend von halb 8 lmr an großes Militärkonzert der Leib-Grenadier-Kapelle (Strand- und Wagner-Abends statt. — In Großenhain findet am 11.. 12. und 13. Juli wieder ein großartiges Parkfest statt. Der Stadtpark wird abends herrlich elektrisch illuminiert, drei Musikkorps konzertieren am Sonntag ununterbrochen. Das Sinfonie-Konzert am Sonnabend wird von ersten Kräften ausgesührt: am Sonntag findet ein Kirchenkonzert statt. Sonntag nachmittag ist großer Festzug mit vielen Prunkwagen, die das deutsche Lied »ersinn- bildlichen: Hunderte von Sängen:, Radfahrern, Schulkindern, Turnern, Schwimmern nehmen an dem Festzuge teil. Montag ist Kinderauszug. 500 Schulkinder, die vereinigten Gesangvereine usw. fübren Massenchöre vor. — Die privilegierte Schützengesellschaft in Lommatzsch feiert vom 6. bis 8. September ihr lü»- bez. 50jähriges Fahneinnbiläum anläßlich des zu gedachter Zeit stattfindenden Schützenfestes. — Oschah, 8. Juli. Der Brandstifter, der in dem Zeiträume der letzten 14 Tage viermal den Versuch machte, das hiesige Löwen-Hotel niederznbrennen, ist beute mittag in dem 16 Fahre alten, im Löwen bediensteten Kellnerlehrling Willy N. aus Bischofswerda ermittelt und verhaftet worden. Der Bursche, der seine strafbaren Handlungen eingestand, gab an, daß er gern aus der Lehre fort wollte. — Der 33 Jahre aste Hans- und Fcldbesitzer Maucke aus Nenndorf bei Bernstadt stürzte am Montag beim Kirschenpflücken in Radmeritz infolge eines Schwindel- anfalles so unglücklich vom Baume, daß er auf dem Wege nach dem Krankenhause starb. . . — In Schön back, bei Löbau wurde am Montag nachmittag der Häusler Hensel. als er vom Felde nach Hause gehen wollte, von einem Blitzstrahl getötet. - In Kauvva bei Klix feierte am 5. d. M. der Häusler Kosei mit seiner Ebelrau die goldene Hochzeit. Bei der im GotteSbanse zn Klix erfolgten feierlichen Einsegnung überreichte Pfarrer Birnich dem Jubelpaar im Aufträge des Landeskoiisisto- riumS eine Ehrenbibel. — Am >0. Juli wird in dem bei Savda (Erzaeb.) gelegenen Orte Frtedebacb «ine mit der Pefthilssstelle vereinigte TelegrapbenbelriebS- und öffentliche Fcnüvrechilelle in Wirksamkeit treten. Die neue Telegraphen- ansialt istzugleich llnfallmcldestelle. — A » S B öhm en. 7. Juli. Sonntag sollte in Braunau eine vom Abg. Dr. Eisenkolb elnberuiene 'Versammlung statt- sindcn, in welcher der Genannte über die klerikale Gefahr sprechen sollte. Dir Veisammlnng war massenhaft besucht. Kaum batte jedoch Dr Eisenkolb seine Rede begonnen, als ans ei» gegebenes Zeichen eines Benediktiner-Paters einige dreißig inngr Leute einen Wlchen Lärm schlugen, das; der NegiernngSbertreter die Versamm lung auflöste. 'Nur mit Mühe konnten die Bnrichcn vor einer tätlichen Antwort auf ihr Verhalten geschützt werden. - Landgericht. Wegen Nötigung und Beleidigung bat sich der Zimmerman» Hermann Max Kleemann zu veiantworten. Am 26. Mai waren die organisierten Maurer vom Kirsteirstben Neu bau an der Schäferstraße ausaesverrt Wochen. Einige andere, darunter die Maurer Kurt und Miticberek, arbeiteten weiter, weil sie mit jenen keine Gemeinschaft halten wollten. Am Abend des genannten Tages rückte ei» Truvv Ausgespcrrter, darunter Klee- ma»n. vor de» Neubau, um die Westerarbeitenden zum Niederlege» der Arbeit zu veranlassen. Es kam bald zu den bekannten Straßen»» ruhen, wobei Mitscherek schwer durch Faust schläge und Fußtritte »ilßbandelt wurde. AuS der Menge fielen gegen die Arbeitswilligen wilde Drohungen und Schmähungen. Kurt behauptet, gesehen zu haben, wie Klremann den M. mit den Füßen stieß und ihn „Streikbrecher", „Lump" und deigleichcu nannte. Der Verletzte behauptet dasselbe. Kl. stellt die Teilnahme an dem Austritte io dar, daß er nur in der Absicht zum Neubau gekommen sei, um die Kollegen zu erinnern, daß die Arbeit dort gesperrt sei. Unversehens sei er ins Gedränge gekommen und habe dabei aus Versehen de» M. um Arme gefaßt. Polizeiinipektor Bor» be obachtete den gaiizen Vorgang von einem voriibersahreiiden Straßenbahnwagen aus, sprang sofort ab und schritt mit Hilfe anderer Beamten gegen die Menge ein. Zu groben Ausschrei tungen scl es zwar nicht gekommen, jedoch seien ans der Menge heraus beleidigende und drohende Redensarten laut ge worden Der Staatsanwalt Assessor Dr. Richter beantragt Air empfindliche Freiheitsstrafe «n Rücksicht ans die Gemeingesäbrlichkett und de» Terrorismus, welche die Auf tritte dokumentierten. Das Nrtetl lautet auf 5 Monate Gefängnis. — Am Abend des 18. Mat kam der viel fach vorbestrafte, eben erst aus der Korrektionsanstalt entlassene Holzschleifer Ernst Richard Stehr auS Änchholz völlig mittellos nach schondau und übernachtete in der Herberge. Am Morgen de» nächsten Tages machte er sich eilends davon, nachdem er einem unmnittelt gemiedenen Schlafgenossen ein Geldtäschchen ».I, j«tz7 mit 1v Mk. Inhalt gestohlen hatte. Der hartnäckig leugnende Dieb wird für schuldig befunden und zu 4 Monaten Gefängnis und 2 Jahren Ehrverlust verurteilt. — Als Reisender einer Ber liner Firma fälschte der aus der Meißner Gegend stammende Häcker Robert Mar Uhlemann eine Anzahl von Bestellzetteln, um ich das Ansehen emes rührigen Vertreters zu geben und unter- chlug, weil er mit seinen allerdings geringen Speien nicht auS- ommen konnte, Kundengelder in Höhe von 177 Mk. Er hat 4 Monate Gefängnis zu verbüßen. — Wegen einfachen und der- suchten schweren Diebstahls und Unterschlagung haben sich vor der 3. Strafkammer zu verantworten: der Sleinbrnchsarbeiter AibanFriedrich Elbe aus Döbra und dessen Ehefrau Emilie Albine aeb. Müller. Hn den frühen Morgenstunden des 4. Februar stahlen sie gemeinsam aus der Gemeindescheune zn Döbra einen Zentner Roggen, nachdem beide eine hie einzelnen Abteilungen der Scheune trennende Bretterwand überstiegen hatten. Die Fra» allein hatte kurz zuvor schon ^ Zentner Roggen aus der Scheune entwendet und zwei Hübner, welche ihr zugelaufen waren, ein- gesaimen und für sich behalten. Der Mann machte sich überdies der Entwendung elner Gießkanne schuldig. Er erntet 8 Monate 1 Woche, die Frau 9 Monate Gefängnis. — Ter Maurer Ernst Emil Hugo Engclnicmn ans Freiberg und der Schlosser Max Bruno Heinert, zwei schwer vorbestrafte Menschen, durchsuchte» am 19. September v. I. die Wohnung der Logiswirtin Heinerts nach Geld, fanden auch 35 Mk. und entflohen damit. H. hat gegen wärtig noch Strafe zu verbüßen und erhält 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus Zusatzstrafe, Engelmann 6 Monate Gefängnis. — Ter Äauarbeiter Karl Julius Eckoldt von hier beging einen Diebstahl im Rücksalle, als er von einem hiesigen Nenbaue Zwei neue Schaufeln wegnakm. Das Urteil lautet ans 5 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrverlust. — Wegen versuchter Verleitung zum Meineide steht der in Friedrichstadt wohnende Weichenwärter Bruno Heniiig unter Anklage. Obwohl verheiratet, unterhielt er mit einer in Loschwitz bedienstet gewesenen Büfetlmamscll ein intimes Liebesverhältnis. Die Frau erhielt Kenntnis und be antragte Ehescheidung. In dem Ehescbeidungsprozesse vor dem hiesigen Landgericht sollte auch das Mädchen als Zeugin vernom men werden. Vor ihrer Vernehmung, am 18. März d. I.. richtete Hennig an seine Geliebte einen Br-ef mit der Aufforderung, nötigenfalls unter Eid ausznsaaen, daß sie mit H. in den letzten Jahren überhaupt nickt mehr zusammengekommen sei. Das Mädchen verweigerte jedoch überhaupt sein Zeugnis, wurde also auch nicht vereidigt. H. wird für schuldig befunden und zu 1 Jahr 3 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt. — Mit bezug aus die Verhandlung gegen die Schneiderin Helene Sänger, die zur Zeit der inkriminierten Handlungen in Blase witz wohnte, bittet »ns Herr Handelslehrer Otto Saenger n»t- zuteilen, daß die Verurteilte in keinerlei verwandtschaftlichen Be ziehungen zu seiner Familie stehe. — Amtsgericht. Bo» den Teilnehmern an den St ra ß en- krawallrn anläßlich der Vanarbelter-AuSsperrnng wird auch eine Frau zur Verantwortung gezogen, und zwar ist es die 1870 geborene Arbeiterschefrau Katharine Löwe gcb. Baclimniin. Am zweiten Abend der Unruhen, am 27. Mai. verließ sie in der 0. Stunde ihre Wohnung, um eiiiznholen: auf diesem Gange stieß sie zu der i» der S ck> ä ferstra ße angesammelten Menschenmenge, die von den Sicherheitsbenmten nusgesordert wurde, znrückzntrele». Alle entfernten sich bis auf die Löwe, die mit dem kingekanflen Brote unter dem 'Arm stehen blieb und dem sie wegweisenden Polizestvackitmeister zurief, sie gehe nicht weg. sie bezahle il»e Stenern und schließe sich den Ausgelvcirtcii an. Mit bezug auf die Amtsbandlungen des Wachtmeisters nieinte sie, das iei siech. Erst jetzt wurde sie sich der Situation klar nnd wollte sich in die Menschenmenge verkiiechen. wurde aber sestgenoiiimen. Zn ihrer Verteidigung gebraucht die Angeklagte mancheilci Ausflüchte, die in der 'Beweisaufnahme ihre Widerlegung finden. Die Löwe wird wegen Äcwidignng eines Beamte» und Zuwiderhandlung gegen die Verkehrsordnung der Stadt Dresden zn insgeiamt 25 Mt. Geldstrafe oder 1 Tag Haft und 2 Tage» Gesängnis veruiteilt — Ter 29 Jahre alte verheiratete Arbeiter Kail Ernst Ovitz besnnd sich am dritten Tage der Unruhen niit unter den Ruhestörern auf der L o u i! e n st r a ß e. winde wegen seines LärmenS sestgenom- men »nd leistete bei seiner Abtührung Widerstand In Anbetracht der Gröblickkeit der Ausschreitungen, seiner Vorstrasen, sowie deS Umstandes, daß bei derartigen Vorgängen erst recht die Rücksicht nahme geaen die »m die Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung sich bemühenden Beamten am Platze gewesen wäre, erhält Opitz 4 Wochen Gesängnis und 1 Worbe Hast. — Der 27jähiige Schlosser und Markti,elfer Theodor Mehlig beteiligte sich an de» Aus'chreitnngen des ersten Tages in der Friedrich stadt. Dort sollte m der 5. Nnchmittagsstunde die Peteistraße geräumt weiden. Nach der an die Menge ergangenen dreimaligen Auflor dciunn. sich zu entfernen, war Mehlig aber einer derjenigen, die am Platze blieben. Er kam unter Anklage wegen LnndsiiedenS- brnchs; da er ober möglicherweise erst nach dem Erlaß der 'Anstor dernng hinzngekvmmen ist, wie er behauptet, erhält die Anklage nur eine» Verstoß gegen die städtische Verkchrsordming ansrecht. Mehlig hat sich ferner eine Beleidiguiia des eine» diensttuenden Gendarmen zu schulden komme» lösten. Er wird zu 4 Tagen Hast und 3 Tagen Gesängnis verurteilt. — Des weiteren verhandelt Herr Assessor Treßlcr gegen de» 32 Jahre alten Zinimermann Franz Mnlke, gegen den öffentliche Klage erhoben wurde wegen Beleidigung eines Bnnmeisters. Mutte war durch die Anfang Mai von den organisierten Maurern über einzelne Neubauten ver hängte Sveirc mit arbeitslos geworden und batte von seinen Ge nossen den Auftrag erhalten, vor einem Umbau an der Eanalctto- straße Streikposten zu stehe», »in Arbeitswillige für die Lohn bewegung zu gewinnen. Der Bauherr wies Mutte von seinem Grimdstiick weg. dieser ging auch, kehrte aber kurz darauf zurück und sühite gegen jenen Drnhreden: ferner nannte er den Bau meister einem Aibeitswilttge» gegenüber einen Kerl, der irden organisierte» Aibeitrr an die Lust setze. Für die in diesen Worten enthaltene Beleidigung erkennt das Gericht auf 25 Mk. Geldstrafe oder 5 Tage Gefängnis — In Nr. 180 unseres Blattes vom I. Juli war van einer Verhandlung gegen den Kcstclheizer Max Ferdinand Jacob» berichtet, der in de» König! Eiscubabnwerk- stätten beschäftigt war und Metallabfälle mit nach Hame genommen hatte, uni mit dem aus dem Verkauf dieser Abfälle gelösten Gelde leine Notlage aufznbessern. In diese Notlage — so hieß es in deni 'Bericht wörtlich — war die sechskvpsige Familie des An geklagten „nach der unwiderleglichen Behauptung des Angeklagten vuich die vom EtsenbahnsiSklis vorgcnoinmenc Lohnreduktion der Wrrlstättenarbeitcr von 45 Mk. on> etwa 30 Mk. pro l4tägige Arbcitsschicht" geraten. Hierzu erhalten wir von derKvnigl. G e» ern ld Irc k t> on der Staatsbahnen die folgende Zu schrift: „Der in Nr. 160 vom 1. Juli labends) gegebene Bericht über Bestrafung des rbemallgen Eiieiibahnwelkstätkenarbetters Max Ferdinand Jacob» wegen Entwendung von Metcillabsällen enthält einen sachliche» Irrtum insofern, als der Arbeitsverdienst des Genannte» tcineswegs durch Lohiirednktionen seitens der Staatseiseiibahn-Verwaltniig vermindert, sondern gemäß bestehen der allgemeiner Grundsätze durch allmähliche Lohnzulagcn erhöht worden war. Jacob» hat einen Ausfall in seinem Einkommen nur dadurch eilitten. daß er in diesem Jahre 7 Wochen hindurch krank und orbeitsunsähig war." — Oessenlltche Versteigerungen in den König!. Amtsgerichten Donnerstag, den 9. Juli. Dresden: 4 Ernst Georg Friedrichs Fctdgnindstück <8.9 Ar) in DrcSdcn-Striescn, Schandauer Straße, 3900 M. Auerbach: 4 Slickercibcfftzer Friedrich August Morgners Wolwbauü, Maschincnstickcreigebäude mit Motor und BenziiilaqcrdauS («3.8 Ar) in Reumiengrün, >4 IDO M. «tnschl. der Maschinen. Dresden: 4 Ingenieur Heinrich Adolf Paul Besser« Wohnhaus mit eingebauter Bäckerci, zwei Htuterwohn- und einem Wcrkstatigedände. sowie Losraum (5,1 Ar) daselbst, Käme»,er Straße >2, 86 NOM. PulSnitz : Schubmacher- meister Ferdinand Panels Wohnhaus mit Hofraum <0,7 Ar» daselbst, 4675 M. Dresden : Maurerpotter Franz Paul Winklers Grundstücke in LreSden-Löbtau, Wernesttraße : 1. unvollendetes Wohnbaus und Losraum <3.3 Ar), 40 500 M.: 2. ein im Innern noch nicht auSgebaules Wohn- bau« und Losraum <6.6 Ar),'4V 700 M. Leimig : Maurer Karl Hermann DegnerS und Gutsbesitzer Gulda Schneiders Eckivohnhaus mit WaichhaiiS und Losraum <4,8 Ar) in Leutzsch, Hauvtstraße 86, 76 800 M. Meißen : Anna Wilbclnime verw. Simon geb Wagners WohnbauS, Schuppen und WirlichaslSgcdüude 0,8 Ar) in Toubenherin, 3469 M. Vcistciaeruna im Gaiiboie zu Taubcnbeün. Lerrnbut: DaS der Aktiengesellschaft für Elektri zität«,entralen tn Dresden gehörige Elektrizitätswerk <38.6 Ar) in Oberoder- witz, 67 632 M. Börse«- und HandelöteU, rechttische». Aatterun»«» der tprodur»ind0r>e«u0h«mnttz am« -»3, mittag« Uhr. Witterung: Schön, lenden,: Stichig. — «etretde ,Me« »>, UX»0 NU» netto - Weyen, tremder l?r—>«a W., de. lächiticher IK, l«>2 «»., d«. l>«. neuer —. - M- Roggen, hiesiger liiO—INS M., de niederliindilch - ItUblstlder und »renhiicher neuer Mi I»2 M., da. treinder I«2-I«, Gerlie, iiiranware, <ren>»« —7 M.. da. Brauware, itichi- M-, do ipiahl- u. ^uttenvare 128—iiik M. Haler inltind. M.. do. mitind , neuer, M., do auolitndstcher t38-1«2 M. Mai«, mtre» lüg-irü M.. do neuer —M, do. rund IM-IÜ2 M.. da. Sin. ouanltn« l es- leb M . Erbie», Noch«,. 2W -2M M.. do. Wahl- u. guuerw. >70 -18» 2 Roaaentteie 91—!>5 M., Wei,enNeie, grod 88-St M Raps M. reinsaal, s'iust« b-iadir. russ.LIiv-2«5M.. seine, russ. 2d" 26L M . ropIat°itt«-22!>M Bombay s-io Pt. — nstedl. <Pro I0V No. netto.) Naüer-AuSjug 2P.VU M . Weizenmehl 0U 2t.c>u—Lü.k8) M.. do. 0 28.00 - 21.0« M.. Roggenmehi 0 2I.VS-22M M.. do. I l8.7S-2p.iX» M. >»»»»», 8. Juli, oarmtttag« II Uhr »»Win Weiler: Prachtvoll. No,». o2>»,„ >»8n7er MdOopol «:!-/, Ott-mantanl Duch«. R.-«„l. S»/> Italiener »o/Hrgenl.«»id- «niettze SS-,. . . MI'/- «°'o . 7b',, Shtn.D». ,0,-,. - . »SV. «route dl er «riech.«nl. «2 s Türken Ru,«» !>"/„ konI Merik. 8°/« Bortug. 88 Rüge:, 4«/, 2. <tm. Spanier Ivl'/.ttlhartered Sö»/, Dedeero ia> »otdsleld» «2',5!Rto Tinto Kanada Pac. IV0 .SHte..WÜw. 88',. Laul»i>i0e IS».. Benezuela: 2»/^Nonsot« : BO'/, Euro: Wert»: 7 iÄmettkaner: «k-/,iLrg-mtnter: 127«/, SUdasr.Mine« > Ibl-V« Tcnd«»,: Ruhig. »« 8l'/,!Norih.r°MM.LH. v«'/,! Breme«. 8. Juli. Baumwolle 62,76, matt. «tverpooi, 7. Juli. <Nachm. 4 llhr 10 M.1 Baumwolle. Ueberflcht über den Inseratenteil. Sette Fanillleimachrschten .... 5 Pttvatbesprechungen .... 6 UnterrschtS-Anknndlgnngen . 6 Bergnügungsanziigen . 6. 7. 6 Angebotene Stellen ... 12 Stelleii-Gesuche ... 12. 13 Sette Geldvcrkebr 13 Mtetgelnche u. Angebote . 13 Penslvnen 13, 14 Grundstück?- und Ceschästs- Nn-u. Verkäufe ... 14 Berstelgenmgen . . . ^ . 7 .. . Niiiiatz 6000 Ballen, vavon für Spekulation und Expo« 1000 Ballen. Tendenz: Willig. Amerikanische aood ordinär» Lieferungen: Flau. Juli 6.n:>. Juli-August 6.03. August-September 6,02-6.03, September - Oktober 6.«tt bis 6,US, Oktober-November 5,32—6,33, November-Dezcmber 5,22, Dezbr.- Januar 6,16, Januar-Februar 6, l5. Februar-März 5,14, März-Apnl 5.14 d. «re I» .R aller « n g e n sar Petroleum am 7. 5Iuii tMilgelelti aon Wach» ch qiögner, Akt -Ae", Dre«d«n-Neuliadt). New-Hsork, Ross. Petroleum 8.HH. Bhiiadeiuhta 8,H0. Petroleum in Nisten lö.bv. kip« Iln« Öortlklcot«« 168. DieDresdnerFilialederDeutschenBank stellt ne. s einem Inserat >» vorliegender Nummer den soeben erschienene» Prämien- taris für die tm August ftattsinden den Verlosungen vo» Wertpapieren nn ibren Näßen aut Wunsch zur Verfügung. Nürnberg, 8. Juli. <Prw.>T«l.> Die Generalveriaminiung der MarSfabrrad werke u»d Osensabrik vorm. Neißuiann in Nürnberg beschloß die Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 2 zu 1. Köln. 8. Juli. <Priv. Tel.) Die amerikanischen Abnehmer dcutichen Gicbcrel-NobetsenS machen bezüglich der Erfüllung ihrer Abnab»ieveroi>ich- tunaen ernste Schwierigkeiten. Das N o b e i j e n-S » n d i k a t soll versäumt haben, bei der Abschlußlütigung einen Kreditbrief zu verlangru. BreSlau, 8. Juli. Die Direktion oer Warschau-Bres lauer Bahn bat seitens des zuständigen Ministeriums die Mitteilung erhalten, daß die Staatsregierung, selbstverständlich vorbehaltlich der v?r- safiiiiigsmäßigen Genehmigung, den Beschluß der letzten Generalversamm lung akzeptiert. Daß die gesteigerte Exvorttätigkeit der Deutschen Eisen- und Eisenwaren-Jndustrie nicht lediglich bei drn Dalbsabrikatrn bervortritt, geht u. a. aus der anhaltenden starken Zunahme der Aus fuhr von Fahrrädern hervor. Der Absatz deutscher Fahrräder nach dem Austande bezifferte sich im Jahre 1902 aus 23 889 Dz. im Wer!« von 14,5 Mill. M. gegen 18 U3 Dz. <12,3 MiN. M.) im Jahre 190! und 15 664 Tz. <10,4 Mill. M.) im Jahre 1900. In den letzten zwei Jahre» hat alio die Ausfuhr ui» 52 bis 53 >!!, zugenommen. Nock, stärker ist die Zunabme im tausenden Jabre, es wurden in den Monaten Januar bis Mai bereits 16 971 Dz. ausgesührt gegen N 73l Dz. gleichzeitig 1902 und 8973 Dz. gleichzeitig I90l. Der Wert der Aussnbr in den ersten situ! Mo naten ds. I. beläuft sich auf rund 10 Mill. Nt., ein Beweis dasür, in welchem Maße sich die deutsche Fabrradinduftrie bereits zur Exportindustrie entwickelt hat. Der größte Teil Meter Ausfuhr bestand in Fabrradteilen <13 368 Dz. im Werte von 7,5 Mill. M >, neben denen 22 229 fertig mon tierte Fahrräder und 444 Motorfahrräder zur Ausfuhr gelangten. Vermehrt bat sich der Absatz nach allen Ländern mit Ausnahme von Schweden und Norwegen. Eine ähnliche Zunahme zeigt neuerdings auch die Ausfuhr vo» in Deutschland gebauleil Automobile». Diese belief sich im Jabre 1902 aus 6788 Dz. tm Werte von 5.4 Mill. M.; in den ersten 5 Monaten l903 wurden ins Ausland geliefert 3559 Dz. im Werte von 2,6 Mill. M. gegen 2285 und 1942 Dz. in den gleichen Abschnitte» der beiven Vorjahre. Am meisten ist ver Versand nach Frankreich und Eng land gestiegen. Das Stimmrecht aus verpfändeten Aktien. I» vieler Angelegenheit nimmt ln der neuesten Nummer des „Bankarchiv", Zeitichnsi für Bank- und Börsenweien, nunmehr auch Rechtsanwalt Dr. Lacheiiburg-Mannbeim in einem längeren Artikel Stellung, dem wir folgen des entnehmen - Sind Aktien verpfändet, so erwirbt der Psanbgläudiger das Recht, sich aus denselben für seine Forderung zu befriedige». Mehr nicht Eine Ausübung anderer Rechte des Aktionärs dura, den Psandgläubiger kennt das Gesetz überhaupt nicht. Durch die Verpfändung erwirbt der Psandgläubiger keinerlei Recht, die Stimme in der Generalversammlung abzugeben. Das Pfandrecht dient ja nur zur Befriedigung der Schuld des Psandgläubigers. Der Beschluß einer Generalversammlung, in welcher eine Bank lediglich als Psandgläubiger «In Stimmrecht ausüble, ist an fechtbar, vorausgesetzt, daß ein Widerspruch zu Protokoll gegeben wurde. Werden die Aktien ohne Angabe, daß die Bank an denselben nur Pfand recht bat, »ur Ausübung des Stimmrechts benützt, so liegt eine gemäß 8 318 des Handelsgesetzbuches strafbare Handlung vor. Schwieriger ist die Frag« nach der Ausübung dieses Stimn,rechts durch den Aktionär selbst zu beantworten. Die meisten Gesellschaften verlangen die Hinterlegung der Aktien, und die bat er nicht. Hier begegnet man der Meinung, die Bank ats Psandgläubigerin fei nicht verpflichtet. Dem Aktionär di^»Ai,S- übung ieiner Mitgliedcrrechte zu ermöglichen. Man könne nicht vo» ihr ver langen. daß sie ibren Besitz, aus den sie Anspruch habe, ausgebe. Man könne ibr nicht zumute». Gefahre», bi« aus einer Herausgabe der Alticn fließen, ats Verlust aus dem Transporte oder «ine Beschlagnahme durch einen dritten Gläubiger ihres Schuldners, zu tragen. Solche oder ähnliche Argumente sind nicht stichhaltig. Die tatsächliche Gefahr, daß die Aktien aus deni Transporte verbrennen oder gestohlen werden, ist denkbar. Allein hieraus folgt nur, daß die Versicherung gegen dieses Risiko von deni Schuldner, zu dessen Nutzen die Versendung erfolgt, zu tragen ist. Man wird auch der Bank, da der Gläubiger nicht verpflichtet sein kann, Geld vorzulegen, das Recht geben, die vorherige Zahlung dieser Kosten zu for dern. Allein, wenn diese eriolgt, bat sie keinen Grund, die Versendung der Aktien zu verweigern. Häufig wird sich bei gegenseitigem Einverständ nis die Sache dadurch erledigen, daß der Verpfänder den Psandnebmer be vollmächtigt, seine Aktien zu vertreten. Dann ist die Bank lediglich Be auftragter. Sie bat sich nach den Instruktionen des Auftraggebers zn rich ten. Mitunter ist aber >m BervsändungSvcrtrage dem Pfand- gläubiger bas Recht der Ausübung des Stimmrechts über tragen. An der Zulässigkeit dieser Abrede ist kein Zweifel. Sic ver stößt nicht gegen das Haiivclsgesetzbuch, es liegt vielmebr ein Ausfluß des Pfandrechts vor, dessen Jnball erweitert ist. Der Psandgläubiger bat dann mehr als die aus einem besonderen Aufträge beruhende Vollmacht. Sie ist nicht jederzeit widerruflich. Es wird auch die Bank nicht verpflichtet sein, Instruktion des VcrpsänderS etnzubolen oder solcher stets zu folgen. Sie darf das ihr als Ausfluß de» Pfandrechts überlassene Stimmrecht in; Interesse ihres Pfandrechts, selbst wenn dieses mit den anderen Intentionen ihres Schuldners im Widerspruche steht, ausüben. Weiter aber darf der Psandgläubiger nicht gehe». Sonstige Interesse», die nicht aus den« Pfandrechte fließen, müssen auSgeschaltel werden. Hier sind die Rechte des Schuldners als Aktionär zu wahren. Das von der Deutschen Linoleum- und Wachstuch- Coinpaanie, Rirdorf, kürzlich veranflalicte zweite Preisausschreiben zur Erlangung kUnstlerisch-origineller Entwürfe von Linolcummusicrn für das vieler Firma patentierte Jnlaidvcrsahrcn hat unter den zum Wett bewerb cingeladencn Künstlern eine außerordentlich rege Beteiligung ge sunden, denn cs sind 488 Entwürfe eingcgangen. Der erste Preis 0500M.) fiel Herrn Maler Will« Belling, Berlin, zu, der zweite <760 M.) Herrn Maler Fritz Pellner, Berlin, und je ei» dritter Preis L 300 M. Herrn Paul Speer, Berlin, und Nudots und Fia Wille, Frtcvenau. Außerdem bat die Gesellschaft weitere l4 Entwürfe zum Preise von je 100 M. angekauft. Versonatien. In Teplitz i. B. verschied nach langem schweren Leiden im 71. Lebensjahre Herr R. Pollack. Eiienbahn-Jiispettor. Oberleutnant a. D. und langjähriger Sekretär des Elbevereins in Auifig. Die Verdienste, welche sich der Verstorbene ourch zablrcichc statistüche Werke, den „Elbeschiffahrlskalendcr". „Kobicnintcreffenl". „Böhmische BraimkoSiciistatistik" u. o. m. für die Elbcschissahtt. den Braunkohlcnverkehr auf der Elbe erworben, werden ihm tür alle Zeiten ein ehrendes Andenken in den intercilierten Kreise» sichern. Herr Dollack war ein eifriger Förderer oer Schifferschule», die er seinerzeit begründet hat. RumänifcheStaatssonds. In dem Prozesse wegen der bet Auslosungen unlerlausenen Fälschungen hat nach der „Frkf. Ztg." der den Staat vertretende Anwalt die Erklärung abgegeben, daß der Staat gegen über dem Emüsionskoniorlium sich vervslichtete, den durch die falschen Aus losungen verursachten Schaden zu ersetzen. DaS verstand sich freilich von selbst, doch ist aiizuerkennen. daß damit die Regierung ohne weiteres ihr« Bcreilschast erklären läßt, gegenüber den geschädigten Bonafide-Besitzern dir Betrügereien tunlichst wieder gut zu machen. Es ist wohl onzunehmen, daß dies in der Weise geschehen soll, daß in der Höhe der erfolgten Fäl- schungen die scheinbar statigehabtcn, tatsächlich aber unterbliebenen Aus- losungennachzuh ölen sind. Der durch die falschen Auslosungen verursachte Schaden wird auf 1'/, Mi». Frcs. beziffert. Ob diele Ziffer summarisch gegriffen ist und wie sie iich zusammensetzt, darüber sollten ge. nauere Angaben erfolgen. Daß Fäsichungen nicht nur zum Vorteile der unter Anklage gestellten Betrüger, sondern anch ,um Vorteil de» Staate»
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