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- u« - Allerlei skr die Frauenwelt. ntol ÜeitgemStze Plauderei,Für bereits Uebersättiatel Aür die. die Dobere a»-Eber lei »Hunger Haben, wirklich nagrnven Hunaer. chdr. Verb.) Magda schmollte, deckt »lamand den Töch! ., Lieb'. Magda. wie Du traatt! Mpoaessen! der Betraa schon eines Eurer Drei über- Raturllch wrrd von allem mebr oder wen,- " ' «er nur ««kostet, die letzten (Sänge manch- mal kaum berührt, äber es aehört nun mal «um «ute, Ton. datz man sie -gUbt!" ./Luch «run einem ihr« Kv-sttbarke>t SckMieria- kelten macht, beinahe Horgen?" „Gar io schlimm wirv's.ischlietzlich nicht. Tantchen! — Müssen, uns nachher tüchtig «injchränken und man hat wenigstens hinderdrein die Rester!" „Eine Woche Röste ressen. auch «in Vergnügen! Sag'. Kleines. müssen's de»» aenstd« gebackene Auster» «IS Borge- riebt sein? Ich meine, Pastetchen tun's aucki!"! «Aber Austern sind seiner!" Magda schmier «Und -7- teuerer!" «Und dann, Mnd. rönnte» Ihr recht gut »razan. Hafen- pastete und Nmndelauslauf ganz streichen — wach' keine en'chrockenen Äugen! — und «in« RÄ>- oder Hammelkeule — lästig «in- gelegt — dafür einschicbcn!" „Um Him- melsivillen, Tantchen! Durch Rsl» und Hammel mutzten wir uns diese Woche schon dreimal durchessen und da fast dieselben Personen, mit denen wir eingeladen waren, «u unserem Diner kommen, so —" „Ich versteh«, wollt Ihr ihnen nicht ei» viertes Mail dasselbe 'bieten. Ganz recht! Doch. 'S mutz weder Reh noch -Hammel sein. Kalb und Hind tut's auch!" „Ja. aber, ob das em V«o recht wäre?" „Dem Hugo? M'r stehe ich ein. Er ist vernümtigen orstellnnaen nicht unzugänglich. Mache m klar, daß ein so lukullisches Menu, wie hr's guisammengestellt, -Verichwendung ist. usinn obendrein! Denn die Leute, die Ihr bei Euch seht, sind bereits übersättigt. Biele der geladenen 'Damen werden unter der Hand der Iriseuie stöhnen, das, sie sich «Wiederum putzen müssen, um -sich ein paar -stunden zu langweilen. Mein Kleines, sieh' nicht so enttäuscht aus. ich glaube ja. datz Ihr Eure Gäste gut unterhaltet. Man- che» wird es trotzdem lästig --ein, endlos lange an der Tafel sitzen zu müssen, um mit denselben Personen über beinahe die- seiden Dinge zu reden, über die sie sich diese Woche schon dreimal durchges-prochen haben: vom selben Lohndiener zwar ein auser- leseneS Esten -serviert zu erhalten, das aber trotz seiner Auserlesenbeit Loch die Hand der Äochfrau verrät, die. weil die best«, überall meide geworden Sst!" «Ach. Tain- che». Du verleidest mir die ganze Ireude an unserem Diner, wenn Du so sprichst!" Kuch Euer Tiner verleiden? Behüte. Kind. das will ich nicht. Nur vor zu grober Ueppigkeit will, ich Euch bewahren! Wer G«s«llrgke>t liebt, soll sie pflegen: wessen -Stand tzn dazu verpflichtet, mutz dieser Berüslichtung Nachkomme». Doch wohlver standen. nur in dem Matz, datz leine Ver- hältnisse nicht überstiegen werden. Und ffeM. wenn reiche Mittel da sind, sollen sie nicht zur Protzerei dienen. Iür wen wer- den leider di« Tafeln am vollsten beseht? und nicht Gesättigten der Magen überfüllt!" Magda hörte mit heitzen Wangen zu: «Tantchen, ich MIe mich furchtbar de- ichämt und lasse gern den Uederslutz weg- sollen, wenn Hugo einverstanden ist!" «Er stt es!" slan« es -fröhlich von der Tür l>er. Die Damen wandten sich um und erblickten den jungen Hausherrn, der. hinter ihnen eintrelend, Irau Gretens Rede mit onge- kyrt hatte. Er küßte der Tante herzlich die Hand und umarmte sein Weib. „Wir haben unserer prächtigen Tante zu danken. Magda!" sprach er mit Wärme. „Ja. Tante Grete." 'fuhr er fort. .Du hast uns zur rechten .seit ein „dlomenw!" zugc- rufen. Leichtsinnig Murrten wir draus los. Verschwender zu werden. Ich wünschte. Dich batten alle gehört, die «in Haus ixawe»! Wieviel könnte gerade jetzl beim 'saisonbeginn für die erspart werden, die den Hunger, wenn der Winter stur Schnee- Haupt schüttelt, am grausamsten fühlen' Datz wir un-Iere Tafel künftig nicht nur für -alte Gäste Lecken, datz wir der Hun gernden gedenken, dafür bürg», uns Dein „h-lvwento!" —- Wahrheit: Wahrheit, gute, sich're Truhe. Inbegriff der Herzensrübe, Des Gewissens Ir ieden Short. Wahrheit, inhaltsschweres Wort? Kannst dich still zur Ruhe legen. Totst du ftets die Wahrheit pflege», kleine Kummerlast noch Pein Schleicht sich in d«in Herz hinein! Solltest IMer du begehen. Q, latz Wahrheit stets erstehen. Scheue bösen Lug und Trug. Unheil draus erwächst und Iluch! Nichts 'bemänteln, nichts verschöne»! Wahrheit nur kann dich, versöhnen Mit dem herben Mitzgefchick' Offen, klar sei Wort und Blick! Ist auch oft die Wahrheit bitter, Bleib' getrenlich stets ihr Ritter! ' alt sie hoch aüf Erden hier is zum Tod als dein Panier! > OscarHahn. Etz,ratz«. Die Erst' ist eine alte Stadt. Die Zweit' ein' alte Wehr und Waffen. Das Ganze sorget früh und spat, Dir Supv' und Braten zu verschaffen. tzckküMtzt. tznl«v oll Erschein täglich Mo. EtVEß Sonnabend, den IS. Dezember. LVOE» Hinter der Mauer. - ' Roman von Agnes -Harder. (20. Fortsetzung und Schluß.> Flachdruck verboten.» „Hur solche Temperenzler wie Dich ist der andere Krug da, schöne Weisheit. Lieber Dahl, wollen Sie ihr nicht einen Becher ein «henken? Es ist der berühmte kastatü'che Quell aus dem Tiergarten, der Dir neulich '» gut bekomme» ist. Seinen Namen kann ich nicht behalten." ./Kirsten Pii-ls Hilde," sagte Dabl. Gertrud, die e> voll Unruhe und Sorge betrachtete, einen Becher bietend. „Wollen wir uns heute nicht draußen aus dem Tiergarlenhügel das Iohaiiiiistreiben anseben?" fragte Autven. ,«Es wird Sie enttäuschen, wenn Sie »och einen Ueberresi der alte», heidni'chcn Ge bräuche zu finde» hoffen Hin und wieder ein kleines, lustiges Ieuerchen, »her ohne seine einstige religiöse Bedeutung und den Sprung durch die flammenden Scheite. IW ganzen dos gewöhnliche Jahrmarktstreiben." Dennoch entschloß man sich, narb de», Abendessen lsinzugehen. Der alte E-ch!>o,z, der Gertrud kopfschüttelnd beobachtet hatte, brachte ihr »och ein Tuch »-mH. als ns an der Gartentür in den Tiergarten kineingingen, den das Hallbdunkcl des Somincrabens^. durchdran«. „Warum, Eichyolz?" „Weil Sic jo bl atz ausfehcn. wie dem Herrn Direktor seine Mormoölii-Idcr und auch gerade so kalt-' Hände halben, FrLuIsinche»." „Dein Tuch wird mich nicht erwärmen könne». Behalte cS nur. ich gebe vom Tier gartenhügcl nach Hause." „Wenn Sie mir eine B-tte erfüllen wollen.. Gertrud. >o fahren Sie mit^uns zurück. Es ist ein leichter Wind, wie wir ihn brauchen können, -und ich segle Sie dann nach Slodsbora." Einen Augenblick überlegte sie. Dann blitzte es wie ein Entschluß in ihren Angen aus und sic nickte ihm Gewährung zu. Wenigstens werden sie sich ohne Zeuaeu aus'prechc» können! Und so geht sie mit den Freunden durch das Ighrmarkitrciben des Diergarten- hü-gels, sieht die grelle» Lichter der Buden, hört die ichrille Musik des Karussells — und sieht doch nichts anderes als ihr dunkles, freudloses Leben, hört nur die Stimme des Wehs, das klagende Weinen des eigenen Herzens. Hedwig und mit ihr Ändert wissen, was sie bewegt, und richten kein Wort an sie, ihren schmerz ehrend. Noch gestern abend hatte die kleine Frau gebeichtet. Er Hot es ein gefährliches Erperimcnt genannt, eins von diesen Mitteln aus Leben und Tod. ho-fst aber mit ihr aus einen guten Ausgang, wen» das Eis des Schweigens erst einmal zwi'chen die-c»^beiden Mensche» gebrochen ist. Nur Aage versteh» i»e-'c starre Käste nicht, findet zum ersten Male die weiche kindersröhe und kinderlraurigc Gertrud nicht unter der Maske. Ei ns aber steht bei ihm fest, er mutz sich das Recht gewinnen, sie in seine schützenden Arme zu nehmen. Aus dem Lärm des Volksplatzes biegt er zu einem Gange i» den Tier garten ab. Ter Vollmond scheint am klaren Himmel, silberne Lichtsluten sind am die Ächtung geworfen, aus der sich die schwarzen Schattenrisse der Riel-enbuchcn ab zeichnen. Iw Gra'e zirpen die Sommerstimmen der Heimchen. - Johannistag! Ein heiliger Tag dem Norden, eine wunderbare, geheimnisvolle Nacht, in der die Klüfte der Natur frei werden »nd aüs den Mcm'chen wirken, zum Wück oder zum Verderben. Einmal schon hat Aogc geglaubt, in dieser Nacht das Glück an sich zu binden. Aber der Zauber mißlang. Die neunerlei wunderwirkenden i-bräuter, von denen er ausgegt. hatte er nicht vvllzahlig gebrochen. Eins war ver gessen, das bescheidene Kräutlein Gcdu-ld. Er hat es nun gezogen und sein gewartet Jetzt, jetzt endlich hat es die stillen, treuen Blumenauaen geöffnet! Bon der mond- beschienenen Lichtung biegt er in einen schmalen Waldpisob. Seine Begleiter zögern. „Es ist >o dunkel," flüstert Hedwig, sich an den Arm des Gatten hängend. „Nur wenige Schritte, gnädige Frau. Ich sn-lire Sie sicher wieder an das Licht." Er bat Gertruds Arm in den seinen gelegt. Sorgsam leitet er sie, datz ihr Fuß nicht an eine der Bau-mlwuvzeln stützt. Aber ebensogut könnte er eine der Waldffrvuen führen. Kein Lebenszeichen spricht zu ihm. Es ist fast dunkel hier unter den Zweigen. Nur die Glühwürmchen halten in treuer Pflichterfüllung die Laiernchen hoch. In den Blättern rausch! es und zuweilen fühlt man — das Gesicht ver'agt — den weichen, kautlöen Flügelichlag einer Eule. Alles Tagesleben scheint nicht nur entlschlasen. nein erstorben, und dafür zu geheimnisvollem, unsichtbarem und doch vernehmlichem Da sein das innere Leben erstanden zu sein. Es ist. als könne man dem Atemholen der Erde lauschen. Da blitzt e-Z aus unter den Farren. Ein leises Murmeln — die Quelle! Sic hat ein Stückchen Mondlicht aus ihrem schmalen Spiegel aüfgesangen uiid wisst davon ?ktnl.<8«§>!k«tel .ttuvil» ketroletW-kodier. 5piriti>8-käcl>er. stocket. «ur bewährte Systeme. kkdter L8«I>i>. «all«r-ke 7. 8rdöMte VeilmklitWbe Z»N8- vrMl <Her»»«tu« ui Orgeltont empfiehlt in alle» Grütze« und Vtet-lage« L L»ps, kirito-IlrMiii. kraxer StrssR, U» MntE. 1i. I.. Si»«««g «1° roavt». »lletzwerka«? von tlunülimlliliit» Wtz D» ^PWDM» l»r rilir dillilil« iiliil l>rrr»it« VeUwevbtg-vosobogbo HemklirlW- »in! üefuMii-LiLrlmii 8pitrvii. »Uv 8ort«a lemru« un«l laag« Naue», «nck türkleel»« ckie xvsvliniavlt, «llntei» unck ueuvelei» 8prtL>vi'8lSektz rvw vtoL-»eIi«1«i'I'ourl8tkni>toctz bis rn ckoii r«1a«t«n kkantLsiestöclcvn mit eebtom volck u. SUder rusummouxeLfsIlt, in allen Lreislugen von 75 -? an. ru 1, 2, 3i 4, 5 bi8 80 ülartz. » Lr SaKckllvblisbsr ?sms eedts LILevdöüi- Mä > LedLek- uvä Voyiwo-ZMe. LMäxatt - Inletts - ^Varsü ete. I vLMsudrstter, LLäs-ItoulettsL ste. roraepp««!»» »teil« ^lr. I«7S. F. V. VLrwvr, Zsr. S LrüÄVrK»»«« Rr. S. lvbabor: Orltit lliiiit. lIiMirclm iilill Iiiii«ttreli«r VeiLLllmekI trocken und auSgiebia. wie überhaupt iu der bekannten Bortrefslichkelt: sen»er alle Backzutaten, wie ilriiäelii, prrcdtMeii Mr«»»», kticlcer. Kevine. Holt» etc. empfiehlt in Hefter O-««lität bei billige« Preise« Lu: VLLLvr, lZ. 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