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Dresdner Nachrichten : 02.06.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188206021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820602
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-06
- Tag 1882-06-02
-
Monat
1882-06
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.06.1882
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. X»«» Lat Arrangement verdient die vollste Amrkennu»! wir Horen, vom BeleuchtungSinspector dcS K Bühr. herrübren und unter Mitwirkung der ^ , worden sei». Gegen 9 Uhr unternahmen Jure KajeH-ten Königl. Hoheiten mit hohem Gefolge einen Rundgang durch Garte» und veriveiUen gleichfalls entzückt vor der seltenen Be» leuchtung. «e. Maiestat der König sprach wiederholt au«, daß er sich in dein ungezwungenen Verkehr mit de, Fest- Versammlung sehr wohl suhle, wie er auch anfänglich leutseligst den ihn Begrüßenden gesagt hatte: „ich komme heute in doppelter Eigenschaft, vornehmlich aber al» Ehrenbürger Dresdens." Ihre Majestäten sprachen mit verschiedenen Persönlichkeiten und waren von der Art der Festfeicr sichtlich aus das Angenehmste de» rührt. In, Zelte halten sle auch den gebotenen Erfrischungen zu- gesprochen, «e. Majestät wählte anstatt de- Champagners, welchem rings u,n ihn zugcsprochen ward, ein GlaS frisches Lagerbier. Gegen '/sw Uhr bestiegen der König und die Königin sowie die Prinzlrche Familie und all die anderen Hoden Ehrengäste die bereitstchenden Eauipagen und fuhren »ach dem Altmarkt, um der dortigen Festlich keit. in großer Beleuchtung und Musikaussükrung bestehend, einige Zeit ihre Gegenwart zu schenken: auch hier wurden die Majestäten niit lebhaften Hochrufen begrüßt. Bor dem Kgl. Zuge fuhren, gleichsam als Führer, in Gala-Eciuipage: Oberbürgermeister Dr.Stübcl. Hofrath Geb. Rath Stübel, als Stellvtttreler des abwesenden ^ . , cntcn. Den letzten Theil des Festprogramms bildete wieder Iiistrunientalmusik und cS war, wie festg ' beendet: da sich aber die noch rd, in 8 Besitz«, ill lch nicht eine- Blthsckrlageü eben erden und Küh Uu« gleicher Ur ifsen ! in Aß »llet de wu örannt und ist auch nicht«, versichert, tzlut gleicher ilrsach »»ich da- Lehinann'iche Wohnhaus in Dtö > cl n bei Eotditz, das Hasepvm'schc Gut uird ein Seitengebäude des Gutsbesitzers Friedrich daselbst, soivie der Huinmitz'iche Gasthos in Obermühlbach enr Raub der Flammen. An« Morgen de« Hl. brannte in Schön bach das Zimniinerann Keistsche Hauü nieder. Der Besitzer nebst Frau waren abwesend, indem siede- schweren Gewitters Haider in Eolditz ich«»- nachten mußten. Am furchtbarsten wurde G«l«nau »erivüstet. Ter Dorsbach schwoll derart an, daß er über feine User trat und in die Häuser eindrang. Mitten in der dunklen Nacht mußten Viele die Wohnungen verlassen, oder mit Hilfe Anderer gerettet werden. Leider aber sind 10 Personen in den Finthen umgekom- inen, nämlich zwei Brüder Ludwig. Friedrich Wilhelm Weber, Karl Eduard Böhm nebst Kind, Wilhelm Louis Fühler liebst Schwester, Karl Eduard Schneider und Ernst Psiller, Drechsler Nickel. Mehrere Persone» werden noch vermißt. Das Dors bietet eine» schrecklichenAnblick und der Schaden entzieht sich aller Berechnung. Ans Anregung des sofort herbeigeeilten AmtShauptiuann v. Bernewttz aus Aiiliaberg bildete sich ein HiisS-Komitee. In RötirSdors setzte ein Blitzstrahl das Wohnhaus des Gutsbesitzers Schönscld in Flammen und legte dasselbe in Asche. In der Gegend von Erfenschlag. Meinersdorf. Gornüdors. Ial, nSdors und Thall> erin hat das Gewitter gleichfalls beträchtlichen Scha den angerichtet. In GroßrückerSwaldc wurde ein Baucrn- ut eingeäschrrt und 7 Rinder vom Blitz getödtet. An der Erlaner Wrvltogj ü», », äiurl ISA tznbelfkier de« l^esiehnrt dtese-Verein^ verknüpft sei« «üch,Hn »ollen Gange, und es ist nicht zu zweifeln, daß diese Feier zu «men, glanzvollen Feste sich gestalten wird. In verschiedenen Kreisen sind größer» Stiftungen für den Verein beabsichtigt. Die Stadt Leipzig wird sich offiziell an der Feier betheiligen, wahrend welcher auch «in roßcr Erinnerungs-AltuS am Denkmal Gustav Adolf'S in Lützen wird. große statthaben wird. Ackermann und Geb Hr». Polizeipräsidenten , ^ . Punkt 10 Ulir anwesenden zahlreichen Festthcil- nehmer äußerst wohl untcr dein lichtdurcdglänzten Laub befanden, >o wurden die Herren Musici bestürmt, »och weiter z» spielen, und so ward noch bis 11 Uhr coucertirt. -Inf allen Platzen und de» Hauptstraßen der Stadt herrschte während der Abendstunden reiches Leben; aus dem Altmarkt wogten Lausende ans und nieder; auf dem Albertplatz waren die beiden prächtig springenden und dabei feenhaft erleuchteten Springbrunnen dicht umringt von Beschauern, die sich nicht loSreißcn konnten von den immer wechselnden Licht- nnd Wasscreffctten; vom Gcorgcntlior bis zur Brücke brannten an Stelle der Laternen theilS mit weißen Glasglocken versehene, tbcils ! offene GaSpvramiden, und ivenn man von dem Lincke'schen Bad-. Festplatze herüber in die Altstadt wandertc, konnte man, da sich vielfach auch anderwärts größere und kleinere Beleuchtungsessckte geltend machten und Illuminationen zeigten, sagen — cs war heute für jeden Dresdner nicht nur ein bedeutender Gedüchtnißtag, er verlies auch schön und würdig und endete glanzvoll. ^ oer von narren enegengunen vearer — Seit Gutzkows Wegzug bat das geistige Leben Dresdens j Böhmen »iedergcgangcnen Gewitter von Mittwoch zu Donnerstag feine solche Einbuße erlitten, wie durch den Tod Hcrinami > gniehnlick, gestiegen: in BiidweiS ist daö Wasser in dieser Zeit 1 HcltncrS. In ihm verlor die Literatur einen bahnbrechenden! in Prag 18. in Pardubitz .»!>, in Melnick 6, in Leilmentz 3l Eenti- GemuS, die Kilnstsorschuiig einen fciusrrhlcndcir Kenner, die Schritt-j mcter gestiegen. Der Pegel an der Augustusbrücke zeigte am I. ' ' ' ' ' 'Mittag um 12 Ilbr 82 Ecntimeter nntcrNull. mithin scitiV LagS vorher eine Zunahme von 14 Ecntimctern. Der an» I. Juni I. I. in Kraft getretene brnnn die Dorfstraße und die Bachnfer zerstört. Der Schaden ist sehr beträchtlich. In Olbcrnl> au beklagt man ebenfalls große Verwüstungen in Feld und Wald, in Gärten und Gebäuden. Viele Felder sind so ausgewaschen, daß sie auf Jahre hin unsruchtbar sind. In Rüßdorf traf ein Blitz ohne zu zünden, ein in der Stube sitzendes, »nt Lesen beschäftigtes Mädchen von 13 Jahre», Namens Clara Schulze, tödtlich, während ein dabei sitzender Knabe nur betäubt wurde. — Der Wasscrstand derMolda u und Elbe ist in Folge der von starken Regengüssen begleiteten in den letzten Lagen », Kind eines Bäckers tu Markneukirchen. welche« etwa 1'/» Jahr alt ist. wnrdc aus dem Adorser Schützen- feste am Schießplätze durch eure an einem harten Gegenstände ad- gcprallte Kugel in den Unterleib getroffen und ist vorgestern früh unter großen Schmerzen an der Verwundung gestorben. — Sorglos und vergnügt tummelten stch am heutigen Nach mittag inrhrere Kinder an den Usern de« fog. kleinen Neutetche« in Limba cb, bi« sie schließlich den Versuch inachten, den dort ein gebaut«» Fischkasten zu betrete». Plötzlich aber brache» die Drckel- vreter ein und sämnmrche Kinder stürzte» in'S Wasser. Leider sind 2 davon, die Tochter des Steinsetzers Iäncke und die Tochter des HauLmann« Vollrath, ertrunken, während die anderen noch rechtzeitig gerettet werden konnten. — In der Nacht zum 29. d. ist da« zwischen SeiferLdorf und Pfaffe,ilmi» im Walde gelegene Restaumnt zum „Ikiaerschlößchen" »iedergebrarrnt und wird Brandstistluig vermutyet. — Dem Holzhündler Schneider in Luppa wurden in der Nacht vom 29. zuin 30. Mai aus seiner Behausung 1800 M. ge stohlen. Außer dieser Summe hatten die Diebe »och ca. 1500 M. in Koupona uiilgenomme», diese aber im Garten, wo sie wieder aufgesnnde» worden, weggeworfen. -Morgen Sonnabsnd feiert der Jleischermeistcr Fichtner in Leipzig sein goldenes Bürgerjubiläum. — Am vergangenen Sonntag Nachmittags gegen drei Uhr ist in Lanbegast an der dortigen Ausladestelle, eine dem SchissSeiaen- tlnimer Karl August Schmöller daselbst gehörige, mit 800 Hektoliter Braunkohlen geladene Z i i l c, während des «tillliegens auf bisher noch niianfgcklürlc Wene in Grund gesunken. — Da« seltene Fest der goldenen Hochzeit wird am 5. würdiges Ehepaar in Kloster Marienstern feiern. Der Juni rin i.'cllerwelt einen geistvollen Stulisten, die akademische Jugend einen ^"»l begeisternden Führer in das Reich der Iocale. DaS Bewußtsein ' """ davon, welchen bedeutenden Menschen das srischgeschauseltc Grab aus dem Annenfriedhcff bald in sich schließen würde, prägte sich deutlich in der Haltung der zahlreichen Trauergcnicinde aus, die dem, was an Hcrm. Hctlner Sterbliches war, gcsteni Vormittag zur letzten Ruhe folgte. ES war eine Aristokratie des Geistes, waS sich .. Fahrplan der B c r l i n - D r e S d n c r - E rs e n ba Inr weist eine Vermehrung der sich einer stet« wachsenden Benutzung crsreuenden Oninibuszuge auf. Diese Einrichtung wird von alle» Interessenten um so sreuöigcr , - begrüßt, als gerade das linke Eibufer unterhalb Dresden mit Fcrhr- da znmmmensand — die Aristokratie der Geburt hielt sich fern, gelegeuhciten bisher recht flies,»ritterlich bedacht war. Leider ist die Prinz Georg, K. der niemals fehlt, sobald cs gilt einem Herrn allieiiia so sehr ersehnte Fortführung der OmniduSzttge bis zur Inr Kunst oder Wissenschaft die letzte Ehre zu erweisen, erschien Fallenbrncke oder zum böhmischen Bahnhof immer noch nicht zu mit seine», .vausinarichall v. Gntschniled, um in der ParentationS- Stande gekommen. Hoffentlich gelingt cS dem Betriebsamt der Ber- balle vor bei» geschlossenen Sarge Platz zu nehmen. Die Minister liner Balm, durch eine Vereinbarung mit der Generaldircktion des Innern, der Finanzen und des Kultus, die Herren v. Noskitz, - der sächsische» Staatsbahnen diesem berechtigten Wunsche schon in näch- v. Konnertt) und Vr. v. Gerber, Zier gcsanimte akadeniischc Rath,, ster Feit Rechnung tragen zu können. — Die dclitschen Papiersabr ikanIen halten am 10. Juni im Hotei de Sare ihre Generalversammlung ob. Die Verhand lungen bringen manches auch sür das größere Publikum Interessante, so z. B. Bcfchlüffe wegen gleichmäßigen Formats der verschiedenen Papiersorten, wegen der Lausend - Bogenzählung u. s. w. Das Referat hierüber führt Herr Direktor Vogel von der Patentpapicr- sabrik zu Penig. — DicSäisondcr E r d b c e re bringt uns jetzt daS köstliche Ge bäck: Erdbeerknchen mit Schlagsahne und Vorzügliches in dein erdbecrgcmischtcn Schauingeback. Schöne große Kuchen davon ä das Prosesioren-Collegium dcö Polntechnikums, Hr. Oberbürger meister vr. Siübel, alle Künstler, Bildhauer, Maler. Architekten und Schauspieler, viele Gelehrte und Lehrer (daS Collegium des Vitztlmmsche» Giimnasiums beinahe vollzählig^, Vcrelirer, Schüler und Freunde HettnerS schaarten sich um den kostbar ausgcbabrten Sarg. Zn dessen Füßen lagen auf einem Kissen die Orden des Verewigte», ans dem Sarge selbst ein vom akademischen Rath gespendeter Lor- becrkrani. Zwölf dichter aus sildernein Kandelaber nnigade» den Sarg. der >n weiterem Bogen durch einen Anbau jvon Palmen, Lorbeerkräniei, und Blumenschmuck nmrahnit war. Zwischen den Kandelabern und jenem grünen Auibau gnippirten sich die in vollem stiidcntischcn WickS mit ihren umflorten Banncrn erschienenen dann l Mark verlaust jetzt wieder, wie alljährlich, die rcnommirte Fein- bäckerci von H e r r m a n n R ü h l c (LandhallSstraße 1) neben anderen Slroina der Walderdbeere heigcinischt ist. genuß! .. der bei der Sachs. Böhmischen Tampf- dcm Dampfschiffe „ Drec> de n " angesleiltc 2Fjal>rigeS Tiensljubiläiun. Das Personal des akademischen Raths dem > N »rpsichiffiverft m B lasewitz begrüßte den Indilar als er eimchlasenen Freunde, dem Meister r» der Erstehung der künst- 'Iw! nU»» Büller- lerischen Jugend, ein warmenivfundencs Wort des Dankes rwd lwPu^imiistcht'' ttm mittA^ ^^chchicM' und ein Ruhe sansl! nach. Weiter entwarf Professor Ernst, z —,P o li ze ib c richt.^Hn der Nacht zuin 16. v.Ak. ist in die genannt Stern, Namens der Professoren des Polytechnikums j katholische Pfarrkirche zu ^rachenberg in Schlesien Angebrochen ' ' ' worden. Geitohlen wurden: 6 Kelche mit Patronen, einer sehr anz, zum Lheil vergoldet, 1 Paciffcale, theilS vergoldet, ein sitbernes Kreuzchen »ul a rten Steinen ihm versenkt werde. Ter deutschen Literatur sei Hcttncr's reichstes besetzt, worin ein Kreuz-Partikel, I Kreuzchen mit Religuie. ein Werl, die rstteralurgeschichte des 18. Jahrhunderts, zu bleibendem ! paar silberne Meßkämichen. innc,, vergoldet mit Schlüssel. 2 niessingene Gedächtnis, einvcrieib!. Der Redner schilderte sodann die Wirk- ^wgenslcuchter, ein neusilbernes Schiffchen nebst Löffel, lu—1 St. alte inctallcne Denkmünzen aus geiianvr r^iern, vcaniens ocr Droreyoreii ocs stzoiyiecnnlrums, ein Bild von der hohen geistigen Bedeutung Heltncr'S »nd, diesem! worden. Gestohlen Meister der freien Rede als Epigone möglichst »acheisernd, pries werthvoll, 1 Monstra eres, wie ein großer Lheil besten, was Hettner schuf, nicht init versilbert, theilS vergo samkeit Hettiicr'S als Professor der Kunstgeschichte am Polytechnikum, er pricS ihn als Vertreter der höchsten freiesten Bildung. Er hatte ihn auch noch als Meirichen feiern und es diesem echten Manne der Wissenschaft nachrühmen können, wie bescheiden und neidlos er allezeit wirkte. Hieraus legte Vv. Steche >m Ausirage des erlauch ten Präsidenten des Altertlnimsoerclns und dessen Directorluni, iowie des Germanischen National - Museums in Nürnberg, als deren Vorstandsmitglied vr. Hettner jahrelang lhälig gewesen, cwci machilge Lorbeerkränze auf den Sarg nieder. Den Schluß der Fe:er in der Halle bildete eine auS begeistertem Herzen gucl- lende kurze 'Ansprache des PcstytechnikerS Herrn Grabner, der Na den Freilicitslriegen und noch cunge andere Gegenstände. - Am zweiten Psingslfelertage Nach- ''' nnweil des Schusterhauscs ' ' beiiii Baben in freier Elve wohnhaften Witlwc crlcunten. )cr Leichnam ist bis jetzt noch mitlagS »st der 18 Jahre alte Sohn einer hier Rettungsversuche blieben erfolglos, nicht aufgesllndcn worden. — Ingdkalcndcr pro Juni. Der Monat Juni ist ganz besonders der Hege und Pflege des Wildes gewidmet, um die noch unbehilstiche Nachzucht nach Möglichkeit zu schützen. Das Roibwild selbst und die schwachen Rehkitzen, welche zwar der Mutter schon hinaus auf die Aesung folgen, fallen, wie das junge Flugwild, Lein räuberischen mens »einer Eommilitonen sprach: „Palmen und Lorbeeren haben läuberischcn Fuchsc^und den vagc.bondirenbcn Hunde» und Katzen wir am Sarge des Entschlafenen niedcrgelegt — wir legen noch! »ur ZU leicht zum r.pscr. Ter Jäger »niß daher den Feldzug gegen elmaS Edleres hier nieder: wir geben uns das Wort, das, was ber i^n Fuchs, ,>ound und Katze unermüdlich sMsctzcn, die gingen Füchse tlicure Entschlafene uns gelehrt, weiter zu pflanzen! Mögen uns nusgraben und die .stMffte der Raubvögel ausschietzen. — Au die Mauen Heltner's nach seinen Idealen sichren". Hierauf setzte ctzte Gc- eincm kurzen G Weihen sank der sich der lange Lrauerzug in Bewegung. Nach fange der Erato mW den üblichen kirchlichen Sarg in die Familiengruft. — Die Verhaftung des Landtagsabg. Bebel erfolgte am P'ingstsoirntag ans der Vrühl'schcn Terrasse, woselbst Bebel mit «einer Frau spazieren ging, durch den Polizeikommiffar Paul. Ter VerliattSbcsehi mar aber nicht von der Staatsanwalttchast a»s- geiertigr, sondern ans Beschluß der zweiten Strafkammer des liic- ngen Landgerichts zVorsitzender Herr v. Mangold!», „weil Bcdel stuchtvrrdächtig sei und infolge seiner Ausweisung keinen festen Wohnsitz habe". Tie Anklage selbst lautet aus MajcstätS- und BunvesrathSbcleidignng. Nach dreitägiger Hast ist der Herr Abg. Bebel übrigens gegen Sicherstellung von 1000 M. wieder srcigekommcn. — Von allen Seiten, treffen Hiobsposten über die verheerenden Wirkungen cm wctche das am 3. Feiertage skattgehabstc G e w i t t e r ^vrolste Revier durch Fanggräben zu schützen, cm Gefolge halte. Be,anders zchwer wurde das niedere und inittlcrc laichen Karauzchen. Karpfen und Swlew. kB. Erzgebirge heimgcsucht. Ganze Flurstriche der Zwickausr Gegend! und durch den Hagel mm Lbeil gänzlich ruinirt. In Zwickau! selbst sind m ganzen Häuserreihen des westlichen Staottbeils fast ausgraben und die Horste der Raubvögel ausschieiscn. — Außer dem Rauözcuge und dem »üt diesem in gleiche Kategorie versetzten Schwarzwilde, Kaninchen, wilde Ganse und Fischreiher ist in Preußen, Würtemberg und Bauern in diesem Monate nur der Rehhock jagd bar, der nunmehr verfärbt hat und feist ansetzt. Alle übrigen Wilv- gattungen, selbst die Halme des Auer-, Birk und Fasanenivildes sind nicht mehr jagdbar. Letztere können noch bis zum 14. d. M. zum Verkauf ausgcbotcn werden. Dies gilt aber nicht von den Hasel hühnern und wenn in den Marktberichte» einzelner Blatter «wie dies sogar in der Fachschrift „die gefiederte Welt") geschehen, „Hasel- Hähne" als Marklwaare ffgurircn, so kann, wenn der .Bericht aus Wahrheit beruht, mir eine Uebertretuug des Gesetzes vorltcgeu, andcrmcits ist es ein an den Zeitungen verübter Schwindel und muß den ganzen Werth eines solchen Marktberichts als unrichtig mW falsche Lhalsachcn meldend, m Zweifel stellen. Ter Forstmann bcschüstigr sich mit der Dmchsorstung und betreibt Las cMocttoden. «egen die Waiwcrraupen »ns der Hut sein, mu Vas - In den Gewässern Fr. Bl.) Derselbe muß ge — Kafsccmischungen schmack, was Herr Kaufmann erhöhen sehr oit den guten Ge- >s t ö ck e l iPirnaischcskraße 22) mit 'lnpsianu'ngen vermchtct und vielfach Wege und Stege zerrissen rmd LL7aAunden ,»abe ' SG Swck-b w (^e?wä .ortgeschwennnt. Tie Fluren von Panitz wurden sehr hart de- ''Äk7u Kirchbcwa"is?"°7 v7L w?rden°i >°-ine°°uchdwl,edl'chenStachelbeemAne) -c. Üm'dttSpecialitäten Ä wg ?ch7iUtbalLtolbe7a Lu7au^^ M vervollständigen, bekommt man b-r Stöckel auch Lchweighofer's G e r^d o r f l,abeu durch Hagelschla^fuL'tbar gelitten. ba!,^ » ?st Lblmasc.g^ dM entnabm das Zwonitztbal verschont geblieben. InStollberg allein wurden s '7° Em°m .G°''rm^ i »er bedeutenden Kaffenerfolge. ca. Fensterscheiben zertrümmert. Ein schreckliches EhaoS und bloS 10, Pf., anzulegen brauchte. alw cm ergreifendes Bild der Zerstörung botDrebach her Ehrcnfrieders- dorf dar. Leider sind in der wg. niederen Mühle daselbst drei Menschenleben zu beklagen, der Müller, der Knappe und der Knecht fehlen. Ein Mädchen rst mit fortgcrissen worden. Ter Schaden, den der Wolkenvruch im Zschovauthale, besonders in der Gegend von Scharfenstein, anrichtete , ist ein ungeheuerer. Die Saalkartosieln wurden von den Feldern in das Thal hinabaeschwemmt und liegen noch zu Tausenden in dem am Bergabhang befindlichen Walde. Die Reichci'sche .Holzschneiderei, soivie einige Häuser an der Zschopau standen stundenlang im Wasser. Ein kleineres Häuschen zwischen Scharfenstein und Wollenstem wurde von den Fluthen ganz wegacriffen. Bäume sind in großer Anzahl umgebrochen und fort- gerissen morden. In Folge einer Bahndammühcrschwcmmung beim Floßhaus trat eine mehrstündige Zugverspätung ein. Auch CI, cm - n i tz würbe von dem Gewitter betroffen. Die Chemnitz. BcrnSbach und Gablenwach schwollen kolossal an. In Adorf entwurzelte ein orkanartiger Sturm Bäume und deckte viele Häuser ab. In , . nebenbei noch täglich einen erheblichen Gewinn einstrich. — InLoschwitz machte vorgestern eine aus Besuch anwesende junge Dame einen Selbstmordversuch mittelst Erschießens und wurde schwer verwuirdet der dortigen .Heilstätte überwiesen. — In einer schrecklichen Situation — so schreibt der „Pirn. Anz." unterm 31. Mai — befindet sich seit Mittwoch Abend der Stein brecher Findcisen auS Reicbstcin, welcher nach Feierabend ans der Heimkehr in eine 20 Ellen tiefe Verlosung des Klcincottacr Stein bruchs Nr. 427 stürzte und dabei so unglücklich in einer Felsspalte hängen blieb, daß er bi« jetzt aller Anstrengungen ungeachtet noch nicbt aus ferner drangvollen Lage befreit werden konnte. In den Frühstnndcn, als die Hilferufe des Verunglückten zuerst gehört wur den, versuchten die Arbeitsgcnoffen das RettungSwerk. Hoffentlich gelingt cS, dem Aermsten die heißersehn« Erlösung bringen zu können. — In Leipzig sind die Vorbereitungen zu der im Laufe dieses Sommers dort abzuhaltendcn JahrcS-Vcrfammlung des evangelischen Gustav-Adolf-Vereines, mit welcher zugleich die üOjähngc Jubilar, Nikolaus Wagner, welcher jetzt allerdings vom Älter körper lich etwas gebeugt, aber geistig noch frisch, als Dorsnachtwächter seinen Dienst mit größter Gcwmeuhastigkeit versieht, ist mit seiner ebcnsallc, »och geistig Nischen Gattin ununterbrochen bei der Kloster- hcrrschnft ttiätig gewesen. Die der Ehe entsprossenen neun Kinder sind säinnillich am Leben. Von den acht Söhnen, sind nicht weniger als siche», sür tauglich zun, Militärdienst befunden worden und haben alle den Rock des Königs in Einen getragen. — Am Mittwoch in der dritten Morgenstunde sprang in Ka in c n z ein 22jährigcs Mädchen von Boderitz aus Furcht vor Strafe wegen nächtlichen Ausbleibens in die schwarze Elster. Ein zusällig dcö Weges kommender Mann rettete das Mädchen zwar noch lebend aus den Fluthen, die Bedauernöwerthe starb jedoch eine Stunde später im Krankcnhause, wohin man sic gebracht hatte. — Das lIjäbrige Mädchen, welches in Zwickau beimFeuer- anmacheu Petroleum verwendete und dabei arge Brandwunden er litten hat, ist am 30. v. M. untcr unsäglichen schmerzen verstorben — Landgericht. Der Majestätsheleidigung beschuldigt, hatte stch gestern der Gutsbesitzer Karl Gottlob Hammitzsch aus Kalbitz bei Oichatz vor der 2. Siraskammer unter Vorsitz des Herrn Landgerichtskireklor v. Mangoldt zu verantworte». Ter in Prieste witz amäijiae Angeklagte legte gelegentlich eines am 2. März d. I. erfolgten Zusammentreffens mit zwei der dem 1. Hrisarenreginicirt in Großenliain stehenden Unterwachtmcistcrn im angctrunlcnen Zu slande seine antilouale Gesinnung gegen den Landcsherru, Se. Ma jestät den König Albert, in einer Form an den Tag, wie sie nur ein ganz charakterloser Mensch äußern kann. Seine Ausflucht, er sei sinnlos betrunken gewesen, erwies sich als völlig gluudloSundsühnte der Gerichtshof die geiiieinc Handlungsweise -H's mit einer Omonatlichcn Gefängnißstrasc. StnatSanwaltfchast und Vcrtheidiaung war von den Herren Assessor Wolfram und Rechtsanwalt Emil Lehmann vertrete». -- 'Nachdem der am 3. Februar 1839 zu Straßberg bei Plauen i.V. geborene Handarbeiter Eliristian Friedrich Hcinig, ein schon oft vorbestraftes Individuum, 11 Tage nach Ostern d. I. daS Rezept zur Arbeit verloren, trieb er sich vogabondirend und bettelnd bis zum II. Mai in der Gegend von Lommatzsch und Meißen umher und berührte ans seinen Bummelzügen schließlich die Ort schaften Ober- und Nicdcrnicisa. Daselbst begnügte sich H. jedoch mit den verbotenen Passionen des Betteliis und LandslreichcirL wenigstens in den Fällen, bei denen er ahgcwicicn wurde, nicht allein; denn er wurde daun nicht nur grob, sondern stellte ocn Leuten auch in Aussicht, er wolle sich rächen und diesen die „Bude" andren»«». Mag cS dem Strolch mit seinen Drohungen nun ernst gewesen sein oder nicht — kurz, sein Gebühren schüchterte namentlich Personen, die sich momentan allein zu Hause befanden, ein und war überhaupt geeignet, die Gcmütker in Arnregung und Angst zu versetzen. Zwar machte der Herumtreiber geltenü, er sei zu den betreffenden Zeiten siart berauscht gewesen und ec könne sich dicserhaib gar nicht inehr darauf besinne», die ineriminirten Aeußcr- ungen gethan cu haben. allein er hatte sich nach dem Ergebniß der Beweisaufnahme in einem volltommcn zurechnungsinhigcn Zustande hcirinven und cs traf ihn sonach auch die volle Strenge des Ge setzes, indem er we^en Landzwanges, LandslieichcnL und Betteins zu 6 Monaten Gesängniß und 4 Wochen Haft verurthcilt wurde. Auch erkannte der Gerichtslios dahin, daß der Angeklagte nach verbüßter Strafe der Landes-Polizeibcliörde zu Überwerfen sei. — 'Nachdem der Kaufmann Ernst Friedrich Richter aus Görlitz die Tborheit begangen, mit einer ehemals unter sittenpolizeiiichcr Kcntrole stehenden Vertreterin des zarten Geschlechts einen inzwischen schon wieder aus dem Leim gegangenen Hausstand zu gründen uno nebenbei ein Sümmchen von 10,OM Mk., das er sich mit Hilfe eines Journalisten für das Zustandekommen der Hcirath zwilchen einem Grafen und einer FlcifcherSwittwe verdient, im Verkehr mit Lebemännern wieder unter die Leute gebracht hatte, wurde er durch den 'Ankauf der mit Hypotheken überiasteteu Mühle in Strehlen aus billige Weile Mühlenbesitzer, da er nur eine haare Anzahlung von 20o Mi. leistete. Um dieselbe Zeit fetzte sich R. »rit dein Seifensieder Hcinzc in Verbindung, dessen Mobiliar schon »rehr- fach abgerffnudet war und von dem er in Eiiuelbeträgcn von 30, 40, 50 und IM Akk. insgesammt 302 Akk. übergeben erhielt. Während nun Heime versichert und auch nachzuwcricn versucht, er habe daS Geld an Richter »ur zu dem Zwecke gezahlt, damit dieser für ihn die cu verauttionireiideu Möbel zurückerstehe, belmupict R., der Scnenfieder habe ilmi lediglich die 3« 2 Mark znr Regelung feiner Verhällnisfe übergeben und ausdrücklich die Genehmigung rur freien Verfügung über las Geld rrlbcilt, wie denn auch Richter weiter versichert, er habe s. Z. dem Zeugen direkt mitgetheilt, daß er die betreffenden Möbel für sich selbst erstehen wolle. Gegenüber den rinsicheren und schwankenden Aussagen Hcinzc'S re. hielt der Gerichtshof auch nicht die Anklage gegen Richter wegen Unter schlagung sür gedeckt und demgemäß erfolgte die Frcitprechung des Angeichulvigtcn. — Amtsgericht. Paul Jakob, Wilhelm Andnch, Johannes Gras und Max Lehmann, 4 Schulknabcn im Alter zwischen 13 und 14 Jahren, verübten am 12. Februar d. I. in «einem ncrierbauten Hause auf der Ringstraße zu Plauen allerhand Uugclwrigkeiten vrrlffo dumme Jungenstreiche, indem sie von den noch nicht verglasten Hausthürsenstcrn das Pavier heruntcrriffen. Lrepvengewände und Osenthüren mittelst Lehmrvassers decorirten und auch den Küchenraum in der zweiten Etage aus eine unappetitliche Manier verunreinigten. Außerdem nahmen mehrere der Springinsfelde in ihrem llcbermuthe einige kleinere Gegenstände von nicht bedeutendem Werthe an sich und in Folge dieses Gebahrens batten sich die vier jugendlichen Misie- thäter vor dem Schöffengericht wegen Diebstahls und groben Un fugs zu verantworten. Ter Gerichtshof bestrafte die Angeklagten mkt je einem Verweis. Meteorologische Beobachtungen der dturichki, Lttwarl« i» Himtur« »in !tt. Mat um 6 Mr Mor,««. 0rt. -»Vknlfaaen. . Ltacklwlm . . Haparaiida . . St. Ptlrciburg Moi-au . . . Hamburg . . M«mcl . . , 8»mh«r! ' I 7.>6 «In». I«nv Eia 7K7 7äS 3? 7as g? 7«I - i ! 7S« ' u o k> MV u uo s «0 > " Z « »Mi» mätita letlcr Zug Ikifcr st»g fchivach K!« niäblg müßi, leicht sttll Ichwach Nacht» «ewilter. «,«»». beiter bcoatt Kalb bedeckt bedeckt bald bedeckt halb bedeckt heile: >) dedeckl Reaench bedeckt«) halb de«» woltla bedeckt«) deckt DerN» wie» . vietlau l> Leeaana nEa. 2f «achmtttaa», Rege», tz Nachmittag», Nacht» »tegcu. UeberNcht der Witterung. DI« flache umfangreiche DedreMo gestern ilder Slandinaoien »nd der ONIee lag. ist mit jziinclimeuder rief« ostwtin« nach Nnblaud lorlgelchrtltrn „nd dedtngl i» Mechlelioirkung intl dem Sultdruck-Or»rt- NINM stier den brttiich-n 2nscl» N'iistige bi? starte norbioestNchk Winde üder Ostdfkan» ») »deud» «ewtller mit flache umfangreiche Depression, ivclch«
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