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Dresdner Nachrichten : 05.12.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189112055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-12
- Tag 1891-12-05
-
Monat
1891-12
-
Jahr
1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.12.1891
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»««««««' klLLVLLrvN j»ä«r Lrt LN» üen dväsutenäston Vlaxlrütton >1o» lo» rwä ^.aslruräe«, smptodtoo in reiehhirltrzsi-r ^usvakl ^VUIi. Itliu ck 8o»,n, lV«»ioarIt1 II. D IIIV. ÜLIMS ÜLUkstLSLZl - Vrlvv» llokptpotzokkrapLi <e. ^ SLvtis. ^ Vdristokv -^U88tLUUNKV». Lüntei. 30. Vnl« II«»lr«>, Dtrrl. LI 27.60, Val« DtrrI.Llk.28 80. Val«»I<raI»«;In, Vtrri. Lall««»»«»»«'!, vtrri Ll. 14 40 «1«!. stc. I-eiIem.isi-eil-8i>emIiN! kortvwollnsiss.OissLrrsnelurs.vrrinsatLsclrsn, Albums etc. krönte LvLULdl io »Uev kreiili-e»! LemdLrä KAtzer. *' LinLijx^s ZVvpot MLoki. Nett Uvll'iiiL»«. i»;»- S»?0 L,ii»nss' Die »lenen Handelsverträge. Deulichland lind Ocslerreich. Hofunchrichlcn, LandtagS-Verbandlnnge». ZeitrrngSangriffe,! k^仫'i»N»tl«»I' VII« eZsIv« Fptrsirl. Abg. Schreck I. Stadtvcrorduelensitznrig, ökesormerveliamminng, Gcrlchtsverhandlunaen. „JdvmerikllS". I dvinnlv^ltll, V» ^I^IIIIVII» geändert wird? Politisches. Die Tage, in denen die »eue» Handelsverträge zur Berat ung gestellt werden solle», rliclen innnei näher heran und nur noch eine kurze Spanne Zeit trennt uns von dein Angrnblick. der darüber entscheide» soll, ob deutscher Fleiß und deutsche Arbeit ihren Lohn finde», oder ob die Schranke fallen soll, die dem Vercindringr» einer übermächtigen Eoircnnkn; bisher wehrte. Die Verträge sind, wie cS heißt, bereits de», BundrSrath zugegangen, und da im Schooße desselben grundsätzliche Meinungsverschieden heiten kaum noch besiehe» dürften, so werden sic aus glatter Bahn an die Volksvertretung gelangen. BoranSsichtlich wird eine große Rede des Reichskanzler» die Beratung über ein Werk einleiten, daS im guten und bösen Sinne als die ureigenste Schöpfung der gegenwärtigen Aera betrachtet werden kann, und Herr von Bötticher, einst der wirksame Vertreter wesentlich entgegengesetzter Grund sätze, wird die Verteidigung der Einzelheiten übernehmen. Nach der Stellungnahme der einzelnen Parteiführer, nachdem speziell der EcntrumSleilcrHerrv. Huene den Rückzug angetrcte», dürste die An nahme der Verträge einem Zweifel kaum unterliegen und demgemäß der l. Februar deS kommenden Jahres den wichtigen Zeitabschnitt be ginnen. in welchem Deutschland, ärger als z» den Zeiten des seligen Bundestages, wirtschaftlich und somit auch Politisch von Oesterreich abhängig wird. Tie Frist, welche für die Berathung der eminent wichtige» Verträge übrig bleibt, ist ungemein kurz bemessen. Während sonst Vorlagen, die vielleicht nur eine ans einzelne Berussklnsse» rückwirkende Bedeutung besitzen, in ewig langen Verhandlungen durchgcniustrrt werden, dürste» die Handels verträge ohne Eommissionsbrrathllng im Plenum kurzer Hand durchgepeitscht werden. Tie wichtigen Bedenke», welche den Handelsverträgen und speziell der Verringerung der Kornzöllc gegen Oester,eich-Ungarn, der Weinzölle gegen Italien geaennberslchen, sind im Lause des Sommers nicht geschwunden. Zunächst ist die bedeutsame Frage nicht beantwortet worden: Womit wird das Reich den ganz gewal tigen sinanzicllcn Ausfall an Einnahmen decken ? Der Grundsatz, dein man gemeiniglich im Privatleben folgt, daß man keine extravaganten Mußt« man diese letzte Frage bejahen, dann wäre das ganze Biindnißwerk werthloS »nd es wäre an der Zeit, sich nach einem neuen Bundesgenossen nnirusehen! So lange Fürst Bismarck im Amte war, würde inan von Wie» aus es nicht riskirt haben, uns politische Nolhwendigkeite» für ZoUgescbenke vorzusühre». Woran liegt es. daß es letzt anders wurde ? Man wird diese Frage nur dann richtig beantworten können, wenn man die optimistische Auffassung des Reichskanzlers über den Naiserbesrrch in Narwa zurückweist. Tenn nur dann, wenn man zugiebt. daß Dank der Politik der letzten anderthalb Jahre die Möglichkeit einer Verständigung mit Rußland aufgehoben Ist. wird man eine Angst, die über die wichtig- stcn nationalen Interessen einfach zur Tagesordnung übergeht, begreifen, zugleich aber auch den Beginn der österreichischen Ver- tragSverhandlungen mit Fug und Recht als ein „Angslprodukl" bezeichnen können. Dann wird auch die Meinung sich befestigen müssen, daß wir an Oesterreich-Ungarn einen unwürdigen Tribut zu entrichten haben. Hierbei bleibt noch eine Frage ganz unerörtert, die immerhin von Bedeutung ist. In demselben Maße, in welchem wir wirth- schastliche Opfer für ein politisches Bündniß zu bringen haben, in demselben Maße wird die Freude an diesem Bündniß sich ver ringern. Wenn erst die »ngarffchcn Kornhändler unseren Markt beherrschen, dann wird die Popularität des Dreibundes arg in's Wanken gcrathen. Tann wird auch die Frage: Was ist uns Oesterreich werth ? scharfer, kritischer Beleuchtung unterzogen und, wie wir fürchten, nicht immer in einem in Wien erwünschten Sinuc beantwortet werden. Tauchen doch jetzt schon Stimmen dringendster Warnung auf, die daran erinnern, daß der hcimge- ganaene Kaffer Wilhelm selbst dein Büudnißoertrage nur beistimmtc „aus unabwendbarer Moniircbcnpsiicht. um de» Bestand des Reiches und die Ruhe seiner Völker zu sichern." Es tauchen Stimmen auf, die ganz entschieden die feste Dauer des Bundes und seinen Werth für Deutschland illusmisch nennen und dir ihr Urtheil besonders nur die inneren Verhältnisse »-'lerer Biliidesgenosjcn stützen. „Tic Flitterwochen in der Vernuustehe, so heißt es in einer weben erschienenen, hochbenchtenswerthcu Broschüre „Germania Irredenka", gelten jetzt als verstrichen, die einaelretene Ernüchterung schätzt mit kritischem Blick die durch die Bündnisse erzielten Vortheile c zur .Wie die Bündnisse erzielten Vortheile, und ... .... . . , . bereits hört man htibeu und drüben das perhänautßvvlle clnoreou»-. .lusaaben macht, ohne ,u wisien, womit inan ne deckt, tollte doch auch , Die deutsche Freundschaft wird in Oesterreich bei Weitem nicht überall im Slaalsleben Geltung habe». Wir glauben, daß der Begeister- t in ibrem vollen Wertke anerkannt, ja iufalge der inneren Entwickelung «mg über die Annahme der Vorlagen alsbald der finanzielle Katzen-! des DonameicheS in den letzten Jahren, iniolge der gewaltsame» tannner folgen wird, und es gehört gerade keine ttberschwäna.iche > Hl^rö'^ «'evistkernng als Mbk Phantasie dazu, Herrn Miguel und Herrn von Maltzahn als Heizer ^ liebster Geanrr Andererseits halt man imserrn Beistand bis zuin der Finanzmaschine daS Feuer schürcu zu »ehe», das die Taschen ! letzte» Man» »nd ln? ,»», letzten Groschen srir so aewiß, daß man der Steuerzahlerlcer brennt. An der absolut iiothwcndigrn Steuer-! letzt durch den Handelsvertrag die Kosten einholen will, welche crhöhung werde» selbstredend mich die Landwirthe theil nehmen, die also daS doppelte Vergnügen habe», ihre Produkte cnlwerthet und ihre Ausgaben echöht zu leben. Ein zweites, großes Bedenken schließt sich von selbst on. Wer A sagt, muß unch B sagen. Es liegt in der Natur der Sache und wird eine volkswirtlffchastliche Nolhwcndigkeil weiden, daß die Jndnstriezölle den LandwirhschaslS- zöllen in den Orkus folgen. Denn der Landwirth wird schwerlich nlis die Tauer geneigt sein, die ihm nothwendigen Maschinen ver zollt zu bezahlen, wahrend seine eigenen Produkte schutzlos einer übermächtigen Concurrenz verfallen. Ist der Mantel gefallen, muß der Herzog nach. Wir treten somit in die Aera des Freihandels zurück, eine Eonsrancnz, die von freisinnigen und sozialistischen Blättern folgerichtig gezogen wird. Es wird sich in der nächsten Zeit voraussichtlich hinreichende Gelegenheit finden, gerade ans dieses Eaprtcl möglichst eingehend zurück,»kommen. Für die kon- fervaliven Mitglieder deS Reichstages rrgicbt sich aber die düngende Pflicht, das Verlangen nach einer eingehenden Prüfung zweier Fragcn zu stelle», deren hinreichende Beantwortung allein den gegen unsere Landwirthschast ariübite» Streich mildern könnte Haben wir in der Eiienbabiitarffvolitik Oesterreichs Sättigung der deiilichscindlichen Elemente erforderlich sind, die Dinar letzt liegen, bemerkt die erwähnte Broschüre, „bedenrel jede von Oesterreich verlorene Mark eine Stärkung der imS feind lichen Elemcnle. der zunehmende Wohlstmid würde höchstens unseren Widersacher» in Oesterreich die Waffe» schärfe», die iiiiicnaen durch Vernicklung des kernige», kvnigStrencri Bauern standes zerbrechen." Sucht einmal Oesterreich, sobald die störrischen j Elemente auch in der äußere», wie bereilS in der inrreien Politik die Oberhand gewinnen, über uns weg eine Verständigung niit Rußland, dann können wir »nier „Habchen und Papchcn" nur rächte einpacken and da wieder aiffangen. wo mir vor 23 I ihre» standen Das sind auch Gesichtsvnnkte, die sich seit dem Erscheinen der Handelsverträge am Horizont bemerkbar macken Aentschretb- und Fern,prr»-ivertchte vom 4. December. Berlin. Der Reichstag führt die 2. Berallmna der Krarikenlasiennovelle zu Ende Zu erledigen sind »och d>c Schluß-, St>as< und llkhrie.angsl'cstrmmuiigcn. 8 7« n legt allen Kranken kassen einschließlich der freien Hilrskassen die Verpflichtung ans, den Berassgenossenschaften und Jnvaliditätsversichcrrinasaifftrlteir Einsichtnahme in ihre Bücher und Listen zum Zwecke der Ermittel ung der Versicherten, ihrer Beichnfttgiingszeit and Lohnhöhe zu ge statten. — Ada Dr. Buhl (nat.-lrb, dennlragt die Ariinahme .v. (nat.-lrb, beantragt . . . ^ einer Bestimmung, wonach die Knffenverwallnngen auch zu AriS- ,, _ . ... ... , j knnstsertbeilring an Behörden von Gemeinden- und Armcn- Ungarns eine genngknde Sicherherl gegen neue. „nliebsamc Uebcr- verbänden vrrpfllcht sein sollen. 8 7«d> wird mir dem Antraac raschungen? Und zweilens: Müssen wir gemäß dem bekannten > Bukst geaen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. Artikel II de» Frankfurter Frieden-Vertrages, nach welchem mir > Nrwerändcrt angenommen wtrd ferner 87«! welcher die Kaffen mit Frankreich im Verhältnisse der Mcistbcgünstignrig stehe», den ^'irr vervslichtet, den Bcn,ssgenoffcnscha,Icn d,e Erkr „ckn.raS Franzosen gleichfalls olle Vortheile gewähren, die wir Oesterreich zujvrecheli? Allerdings exportirtpFrankreich an uns nur geringe Quantitäten a» Getreide, aber es ist sicher anzunehirikn. daß im fälle, welche durch einen zu eimchädigeriden Unfall herbeigeslihrt und nach Ablauf von 4 Wochen nicht erledigt sind, binnen einer Woche »ach dieser Frist zur Anzeige zu bringen. 8 82 bedroht " Arbeitaelier. welche ihren Arbeit«,, vorsätzlich höhere als die ge'etz- <alle der Beiabiinn jener Krane Ri.klnnd innerhalb der als Ve," UH"' Beiträge bei der Lobiizalstnirg in Anrechnnng bringen wenn Audienzen -.alle der Beladung lener ^ragr .10 ßland innerhalt der m« Bcr- > gesetzliche Strafe verwirft ist, mit Geldbuße b>S — Als am Dienstag Abend Ihre K lragsdauer zunächst in's Auge gefaßten zwölf Jahre seiire Landes-l z„ Produkte über sranzösische Häsen nach Tentichland werfen wird. Ebenso wird England und dessen Evlonicen sowie Amerika zu dem MOOMk. Arbeitgeber, welche die für dicEnsse gemachtr» Lohn abzüge »r eigenem Nutzen verwenden, sollen mit Gesä»g»iß bis zu einem Jahre bestraft werden. — Abg. Kräder (Etr.s beantragt, die verringerte" Zollsatz setn Getreide zu uns bringen und hiernritdic mstVerlnst" der'bü?gerlichcnEhren- deiitjche Landwirthschast. die unter ungleich schwereren natürlichen! irrste z„ bestrafen. - Abg. Bebel (Sozst: Tie Strafbarkeit müsic Bedingungen und unter starken, jvztalen Lasten arbeitet, in kurzer mit der» Momcirte eintrele», in ocm der Arbeitgeber die znrnck- Zett ersticke». Die Möglichkeit, dicie Frage» genau prüfen z», gehaltenen Beiträge des Arberters an die zuständige Enssc abz». ... ' sllhren uritrrlaffe. Er empffeblt einen dahingehenden Antrag. — können, ist wohl das Wenigste, was die übgerrdneten verlangen v Stromheck lEtr) beantragt, die gleiche Strafe wie für die können, denen es zrigemuthct wird, ohne Nachweis tachlicher Be- l Arbeitgeber auch für deren Bevollmächligle und Beauftragte scst- gründung Beschlüsse zu lassen, die allen frühere», nach tanger zriketzen. um die Vrrlagc mii len Stmsvoischriste» der Gewerbc- sicllung der ortsübliche» Tagclöbnc nach thunlichst gleichen Grundlagen und de» tbatsäckstichen Tageslohnssätzen gewöhnlicher Tagcarbeilcr entsprechend erfolge. Tie Wahlen der Abgeordneten von Helldors und Tr Hartmann (konist werden für grltig erklärt, doch sollen Erhebungen über i» de» Wahl-Protesten behauptete Uiiregcliiiäßiakejlcn stattsinden Tte Wahl de- Prinzen Harrdjeri wird beanstandet. — Morgen Vorlage, betreffend die Jmmnnttäl der Abgeordnete» Die Freisinnige» haben beschlossen, gegen diese Bestimmung zu stimmen. Berlin. Die Wahlprüfrirrgskommiifion des Reichstages be schloß die GilliakeitSeillärmrg der Wahl des Abgeordneten Merbach — Die Btldaetkonimffsio» des Reichstages bcricth den Post- und Telegraphen-Etat Staatssekretär v. Stephan erklärte eine all gemeine Ermäßigung der Fernsprechgebühren ais zur Zeit nicht möglich. Eine Ermäßigung drr Gebühren aus 100 Me jährlich würde nicht die Selbstkosten decke». Hinsichtlich der Stellung der Verwaltung den Wi.tben gegenüber, welche ihre Frrnsprcchannrgcn von ihren Gälte» benutzen lassen, sagte Staatssekretär v. Stephan eine nochmalige eingehende Prniung ru. nachdem jene Stellung »ahme von verschiedene» Rednern als kleinlich und unpraktisch bezeichnet worden. — Bei dem gestrigen parlamentarischen Diner beim Reichskanzler bildeten die Handelsverträge den Gegenstand lebhafter Unterhaltung. — Wie verlautet, veranstaltet die Regie rung eine lebhafte Enquete über daS Termiimeschäsl, die Rechts verhältnisse der Depots und eine einheitliche Regelung des Börsen verkehrs an den dciitichcn Börsen. Frankfurt a. M. Der Verein aller i» der Papierbranche beichäsliglen Arbeiter ist polizeilich geschlossen worden, weil nicht nur Frauenspersonen aiisgenoimncn wurden, solidem der Verein ganz ans solchen besteht. M ünche n. Bayern bat bereits die Einstellung der 3. Wagen klasse in sämmlliche» Schnellzügen der Linie Bcrlln-Hof-Nümberg- München in Aussicht genommen. Lcmbcr g. In der Nahe der Station Saniczna überfielen Räuber in der Nacht zu gestern den Roslower-Personerrzua Nr. 6. Nachdem zwei Postbeamte verwundet worden waren, raubten die Banditen sammiliche Grldbüesc und crariffe» unerkannt die Flnckt. Paris. Airs Kreiien der republikanischen Devntirten ver- lauiei, die Regierung beabsichtige, angesichts der fortgesetzten ag gressiven Haltung der Bischöfe, dr» die allmähliche Trennung der Kirche vom Staate vorbereitenden Anttägen nicht mehr zu vvvo- nircn. Uebcrdies wäre die Regierung enlschloffc». die gegenwärtig erledigten Biichöissitze vorläufig nickt zu besetzen Andererseits glanbl man, die Regierung werde sich anläßlich der Jnlervellatioir Hubbard mit entschicdcircn Erklärungen begnügen, da sie sonst das Anflebrn des religiösen Streite? im Innern und infolgedessen Wei terungen mit de», Vatikan befürchten müsse, die mir Rücksicht auf die auswärtige Politik der Regierung doppelt unangenehm seien. K o n st a n t i n o p c l. Die Meldung, wonach die Pforte an Frankreich das südarabische Tcmtarliim Scheck Said, gegenüber der Insel Perim, abgetreten habe, wird offiziös deinentiri. Tic B erliner Börse erössnere schwächer. Banken waren durch unbesücdigendc Dividendcii-Einichätznttgen einiger auswär tiger Institute, Schwei,erffche Bahne» durch große Ahgabe» für süddeutsche Rechnung und die Meldung, daß die Volksabstimmung über den Centralbahnaiikaus vvranssichllich zur Alstührnna führen werde, Kahlen durch Berichte über die Lage des rheiilffch-wcstfä- liichcn Kohlenmarktes nngrnistig hcetnslnßt Russische Anleihen waren ans verschiedene Tendenz-Nachrichtcir hin, insbesondere daß bereits eine dcuische Bankengrnppc die Uebcrnahmc einiger 80 Mil lioneii neuer KurSk-Kiew-Prioritäten bereits abgeschlossen, fest. Oestrrreichffche Bahnen ziemlich gut behauptet, nur Lombarden und Tnxer niedriger, deutsche Bahnen mitter. Auch im Weiter verkauf blieb die Grnndstinimung der Börse schwach Der Cassa- »erkcbr zeigte vorwiegend schwache Tendenz PnvatdiSkont 3 Proz. Nachbörse matt. — Wetter: regnerisch, Sndsndweslwind. » r , >> r» » k > ». »>. <«»«»»».> »»,»» »:il>.ka, SiaaiSd. L39,r5, v»m». 7«,«a. . s,»»,er —o»«. »o>»r. WM. LI»co»l« IS8 «l> Dk««»». DI ILst.70. üa»r» —. g>rlsri,n-»kn —. Träne « «I ». »»»«> r7!i.rn. »^„««»»» L7X.nO. 8ZM »ioräweft —vr-rk»«ie» L8,N5> u»,. Srkdit äütt.aa. Sadncn seil. » » r « «. «NII»I !»e»ir «r,.kl> «meid, »>4,ft7. Ar» Irurr X9.8b. »«»« Kln»». «»-»raräen I!Xi,L>, »o >ri»rr«äte, —. S»aulrr LLv„ Eiopier «79.37. Ltkoniaiirn S38a d ^»rv»,«,e daa.oo. Träge « » rI ». «»-»»rrr, «eine» »er Derdr S7 0«. »ee «Lrz.I»m L8L". ruhig Sdirtlu« »er December «X.L,, »,r Mai-Iluguft 17,Mi, Erft. Räböl »ee Derem»rr «9.»ä. »er «iärjz-gMN 7IM. ftrigen». »-»»er», m »r»»»«e» »aiu»!. Weizen »er »lärz L7», »er Vtat — »logge« vee März BK »er Mai BS. u»»«»» i»>ro»»ete».veru»». Getreide allgemein matt, «rägeft Sog. »scher weiz-n l Lch. niedriger »lä in »er Vorwoche, sreinder ohne Nachsragr, fast »online». Aiaw und Gerste ra -.Sch. Hafer ea. > L». »tedrtger. Rnlfischer Hafer nominell, nnierändrrl. Vohne» und llrbsen weichen» Schwimmende«! eubi^, Wetten nommcll, un»erä»»crt, viais uur niedriger drr- käuflich. Gerste slclsg. Setter: vewäitt, milde. Oertlichks und LiichsischtS. — Se. Majestät derKönig nahm gestern Vormittag im Schloß die Vorträge der Herren Staateministcr. HofSepartementschefS und des Herrn Geb. Rath Bär entgegen und rrtheille alsdann mehrcrc ordnung in Uebereinstimmring zn bringen — Geh. Rath v. Lenthe: Die bloße unterlaffene Ablieferung der Beiträge könne die Straf barkeit noch nicht bearünden. Es müsse verlangt werden, daß die Sge (in bonrXdei dem Arbeitgeber vorhanden waren und nickst adgcliesert sind. In diesem Falle könnte aber auch die Strafe nicht höhe, bemessen weiden, als die aus Unterschlagung gesetzte Stiasbestlmmiing. Nach längerer Debatte, in der sämmrliche Redner eine schärfere Fassung befürworten, bebält man sich die Feststellung einer folcken für die dritte Lesung vor. Bis dahin wurde 8 82 in der EvinmffsiviiSsassimg mit dem Strombcck'schcn Aincildcmeitt angenommen. AIS Termin iür das Jnlr>.fttrelc» dcö Gesetzes wurde linier Zustimmung der Regierung der I Januar . 1803 festgesetzt. Schließlich wird folgende Resolution cmgrnom- , men: die Verbündete» Regierungen zu rrstichrn, geeignete Maß- zrisammenstürzen. wenn nicht irgend eine beliebige Tarlfposrtion ^ regeln zn ergreife», daß in sämmttrchrn Bundesstaaten die Frst- Berathung getroffenen Beschlüssen schnurstracks zuwiderlaufen. Bon gleicher Bedeutung wie der wirthschaftliche nnd finanzielle Gesichtspunkt ist der Gesichtspunkt der Politik. Man führt, um Beiträge (in doarXbci dem Ärbeitgeber vorhanden waren und nrchr die Nothwendigkeit des Vertrages einleuchtend zu machen, besonders ^ " ^ " ^ ^ an, daß derselbe die Intimität zwischen unS und Oesterreich noch s verstärken werde. Diele Begründung ist überaus schwach. Wollte denn Jemand das bestehende Verhältniß ändern, so daß »ene Zu geständnisse »othweiidig wurden ? Ist den» nicht das Bündniß ab geschlossen worden. als Oesterreich seine Schutzzollpolitik eingerichtet hatte und Deutschland da? gleiche System ausslclltc? Wurde es nicht crnenert zur Zeit der stärksten Schutzzölle? Würde es ^ ... K. Hoheit Frau Prinzrß Friedrich Anglist mit der übrige» hahen Jagdgeiellschast von Moritzbrrrg »ach Dresden zurückkebrte, brachte Herr Dr. med Lenz im 0,'nmen der Gemeinde Et'ciibcra-Moritzblirg herzliche Oilückwünsche dar. Begeistert ttimnrte dir zrhlrrichc Menge in die Hochrufe rin. Die Tächiercheir der Herren Dr. Lenz uno Blinden lehrer Köhler überreichien der Iran Prinzessin ein Bouanet mit den toSlana sichen La»dcSsarl>en — De, Hoinrarschall Sr. König! Hoheit des Prinzen Georg, Willi. Geb- Rath Frhr. v. Gntschm > d . erhie» von Sr Mnjestal dem Kaiser von Oesterreich die erste Klasse der Eisernen Krone - Landtag. Die zweite Kammer erledigte gestern die allgemeine Vorberathimg des Berichtes über die Verwaltung und Vermehrung der Köaigl Sammlungen für Kunst und Wissen schaff in den Jahren 1880 »nd >800. Abg Ooih (kvns.) gab seiner Besriedianng über den Bericht Ausdruck »nd hob als besonders er frciilich dir inzwischen criolgle Fertigstellung deS Albertinnws her vor. Er knüpfte hieran den Wunsch, daß künftighin von der Er- debung der Garderobeaelder abgesehen werde Abg. Grcrhl (fvklschritilich) äußerte Bedenken geae» den Wegfall der Garde- robcgclder. T ie Mnscen wrirden in diesem Falle gar bald als Laaer- stellen für Garderoheaeaenstände aller Art angesehen werden Rcd- nrr rprack darin sei» Bedauern aus, day der Beitrag für die Ver mehrung der Lanimlunacn vermindert worden sei und richtete a» die Fiiianzdevntation -V die Bitte, einen Antrag aus entsprechende Er höhung der Summe cininbringcn. Hieraus wurde der Bericht an die RkcheiischaslSdcputatton überwiesen Nach den Referaten der Abgg Frrnzcl und Wetzltch schloß sich die Kamm« den Anträge,
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