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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 31.03.1922
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1922-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19220331011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1922033101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1922033101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-03
- Tag 1922-03-31
-
Monat
1922-03
-
Jahr
1922
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Dres-«er Nachrichten., Nr. tSL Lnv irnteniekvminlision huc zu gur gerechnet, um nichr zu wrpen. cm„ ,i u ch li „ M illt«, rde » Papiermark zusätz licher Lleuer» das Budget k»er Kontributionen » i ch! e n k f e r n l z u d e ckr n v e r m ö g e n. Woher soll der Nest genommen meiden? 2l»ck> stier imi ivr die Strategie de, E, ttillnngspotttttrr den 2Lea grössiiel. Hat der Er sMnnasIan >iei irinionn das Sckiagirwn vo» den Gptd o eile ii ,i die '.'lgiialion geworfen? iml de> Retchsmiri chxiieniin ste, Lchmid, mit seinem Staatssekretär Dr. Hirsen i.msonst den P>an Erfüllung durch Eriasinng der Sack n-c.-ic »ivang. impoihet,'» und .'stvangsbeteillgiingen« ans- »N'! ?er' Hai "Vrr Tr. Wir:» nimons,. mit der Kredit "u»e der 'Bank non Etzgland in de» Nische, den Hachenburg ,ti i Ennuurr über die srmenannte . K rediirxrcinigung de» 'enlsiben Gewerbe'. in 'Wriki'chkeik über die Verp'änstnng de 'epuchen Prodirktinnsniittei in Lanöwirttckast. Indnsiil, -nd im »de! an unsere Kvnlsivuttvns-Glaubiger einein dül'ierien Netche,otrt>>ba' l S ra l" abgrprektt? tztzer kan« sich >o wundern, wenn die Rcl-arattonSkommtssivn jetzt verlangt, ?er durch Steuer» nickr Irercintubrin,lende Betrag der Kon rivurion müsse dun- eine ..Belastung de- deutsche» Kapitale.-. >. st. dum? eine Enteignung der deutschen Pro » u k i i o n d in i t l r I ,1 u g ii n st e » der E „ t e n i c a ns- aebracht iverden. !>n «Ii dem qesti die Entente nn Wege, dt? hr die Erfüllimasvoiittl' der Re?cstsregier»ng sisistsi ge- offner hat Älxr istr io oft gerüduttes Vertrauen In die Herren Wirttr Niorlienau und in den ErsüllungSmillen deo deutschen Volkes in nicht io giosi. das, sie für den Deurschland zn aemuiclen Snstumord au' sämrfc ^Kontrolle" oeeaichict«. ?ic geiepgcdende Gewalt de- deutschen Reichs, tags und die aiiSsüluendc Gewalt der deutschen Regie- rung sollen, soweit srnanzielle Rkahnahmen in Betracht Gmmcn der K ontrolIr der R e parait o u s k o m miiston unterstellt loerden 'Aichr nue sollen alle gesey rcvenichen und Veroi dnuiigSiuahi'astmeii sokort der Repara- -wnS'ommttsivn mitaeteilr sondern cs sott sogar über deren i'tuönilirnna Aunschen der deutschen Regierung und der Re- oarnkiou-iominission „periiandell" inerdeu. Tic Repara- «ionskommissiun bestall st»« vor. Deutschland ..aussusordern. die nonoendtgen V,as:nahmen ;ii ergrei'en. nm sesigestellte Mängel abzustellen". Tie Kontrolle der Reparation- Kommission soll sich auch au» die Ausgaben des sttetcheS er strecken, bis ,nin 2lpri! >oli durch die Reparation-- iommilsion eine Rcoisiou de- deni'chen ?s»sgaste ris-idgelo erfolgen Fehlt nur noüi die Forderung, das! 'Beanslragie aer ReparattonSkonimtssion iin Reichst»» aus der Regie rungsbank »den ersten Su' erhnlieu Heule ruft alle- — auster Georg Bernhard >„Vosi'ische jeitnng'tt: «llnanirelimbar!" Man »brr von der „Be tüiMug . dtc in den Kreisen der ReichSregiernng und der hinter ihr stehenden 'karteten durch die Rote der Repara ttonskvmmission hervorgeruseu worden «ein loh ttsjst: es > inen posseuden'rkn r"eioetd sur die Ilrttähicttei! der heute Reglerendeu. das: stc diei'e- Gewitter nicht stabrn heraus peaen iehen?. daü nieich-alaiiller und Reich-?,müenminisrer arch' >n Irstrer Ttnnde die grvste Geieacnhei?, die sich tn der -kinanzdevaue de- Reich-iagce- boi. bennpk haben, mit dem Au'gebot aller Mittet eine ai: sterile s-eaenoairkniig au per tuchen? -ln H?arnilngtn star ed doch wahrhaftig nicht ge seht-, und ichiiestiich !»ai die 'üeparationolommission doch nichts aernir. als die l e p t c u 2 ck l u st s o l g e r u n g c u » n - der ö» r t ii i I u n a d v v s i i i f Wirth sttathenan <a ziehen Tie hat -anrti getan »oa? Pflicht der deutschen Regle rung gewesen wäre. sie nar die G? snttungspolttil rck geführt Est ist weil genug gekommen mit nn-. wenn wir im Absurd: n die einzige Hossninrg ssir dag »euckche Bolk sehen können. Polens Druck aus Calonber. » ' « s e e T s a b t l> ' r i ch r d c > .1° - r s d n. R a Ä r : ,h t e N'ü Estrich, 'ist Mätd- Wie der .,ikaqes-A«ch* auö Gen! melde«, hat die p » i i, i k ch e T e I « g <r t i o n ihre Abreise and Gen» beschlossen Präsident lsoionder hak in einer periön- sichen Riickipiach, mtt dem polnischen Teleqationsstüiree die äitreückiiahme des ?I>ei;el>esehl- erreich, Tic Kommission will aber nur dis >N. April in Genf bleiben -ii- bastin müsse der Tchiev-spriich tsaioodees vorliegen Die Slnsilieöenting Will,ns in Polen. Ak,,richau. nsi, .tstarz. tt>este.n mitcreeichnele de, his .e.'kg' Mar>'chaü 'es tLttp.aer L-ejm eine Bekanntmachung, -,e -7,:g:. iah -.ake a? '??- H'inuitis non 2" L-ilnner Ab- geordneten -n den perchittlnaaeberdei' ?ej>>r bei Republik Ppler 'pöstttaei Z ei ip null,ei pst sin Erttklei Zustand »es Srkaiiers Aarl. ikgien. M. Mürz Rach Meldungen, die aus «snuchal aier eingetrorkc« stna. I-ai säst die beiderseitige Pungen« ant-iinduog, an der krkal'erKarl leider, verschlimmert. Lein "unand ist -ehr e?n>i und er uvirde rwm Bisümi von il-unchai oereitS mit de« C ! e i !? e > » k c a m r n , e n versehen. Ron Letten ist s>tt -Iru Taing, de, den Kaiser deecitö niährend einer Erkianttnia in stt-schistKau bestandest statte, ach Madeira abaereist OerUiches «at Söchsisches. ' »de»«. 30. Män R><U ,na Uder »t« «e-teruuO»»»rIage >«c neue Feiertage. Tee Handiag nahm henke, Donnerbtag, die »weite Be rntuiig des Geseeentwurks über die Anerkennung neiiei tVeierlage H Mai und 9. R v v e m b e l> vor. Wie berlchtei. staben die bürgerlichen Parteien für de» Kall der Annahme der Vorlage die Herbeiführung eine- Volksentscheid- i» Aussicht gestellt. La von der Leutschen BolkSpartet ei» ^ Anlrag auf eine dritte Lesung vvrlag. dem nach der GeschäslS- l ordnitng siatigegebcn werden must, kann die Wetterberatiing und Absriw'nung erst in einer der nächsten Libnngen erfolgen Srhöhle Auekerprets«. Die LandeSchreisprilfuna-sielle teilt mtt. dost infolge iw!lerer P'.el-»»'chläae Mil Vertretern de- iächstschen Groh. und Kl:iithiinpels » c u e R i ch t p r e i s e für den Kleiniiandel mit .lucker ansgesteüi ivorden sind, uäiniich für oon am Plaste oom Grosthanüei bezogene Ware: Melis V.M Mk.. Rafsinadc und Vviupen ft.K» Mk. 'Würfel lO,dtl Mk ckltr oon den iKroi; liandelszeittren eiilseriit liegendere Pliiste. bei welchen Fracht »nd Rollgeld berücksichtigt werden must: 9.80 vis W Mk. für das Piuud Melis. Ick bis Ick.W Mk. für da» Pfund Raffinade und Lvmpcn, ick,75 bis ll Mk. kür dnS Pfund Würfelzucker. Die Preise erhalten einen Aufschlaa von W Pfg. für daS Pfund, sobald die in allernächster Bett zu erwartende neue ei hüstle Knckrrsteirer in Anlast gebrach! werden mnst Keine Jugetnfchrankungen mehr. .V»! Bereich der Visciibalm-Generaidirektio» Dresden torrden am l. April die iveaen Kohleninangels im Dezember v eingeführten Bugeinschränknngen wieder aufgehoben. ES fallen künftig nur noch einlae Büge untergeordneter Be- deutuna aus» über die ein Anschlag aus den Stationen AuS- lunft 'gibt. Bon und nach Dresden verkehren daun wieder alle Büge, atto anch die bisher noch -ruSiaUendeu Lchnrllzüae oon Dresden Hbf. 7,lg vorm, nach Planen i. V. und an Dresden Hbf. I1.il nachm, von Plauen ' B . die Borortzüae zwisthe» Dresden und Weinböhla über Eoskevinrse» ab Dresden Hbf. 8,>8 vorm, und an Dresden Hbf. 12.18 mittags, sowie der Lo»ntagS»ng von Dresden Hbf. 7.10 vorm, »ach Lchöna-HerrnSkrelschen Der Lchnellzug ab Dresden Hbf. 8.8l) nachm wirb wieder bis Hof durchgefÄhrr und findet A nicht u st n „ ch M ünchen «Ankunft 7.M vor mittags!. ebenso wird die Verbindung i« der Gegenrichtung wiederhergestelll: ab München 1»^5 nachm. an TreSden Hb' l 0.18 vorn' * Der Ministerialrat Dr. Le«p« ist vom 1. April ab zum Ministerialdirektor tnr Ministerium beb Kurier» ernannt worden. — * Bischof Dr Schreiber besuchte, wie setnerzett ge meldet, bald nach Antritt seine- ÄmteS auch Leipzig. Tort wurden damals die kür ihn geplanten Empfangsfeierlich keiten verboten, ebenso wurde ihm verwestet, den ReiigionS- vritfungen in den Schulen beizuwvlmen. Ans den dagegen erhobenen Einspruch hat setzt der P e t i t i o n - a n S i ch u st deS Reich-rageS beschlossen, d--' Einspruch der ReichS- regtcrung zur K e n n t n t s n a h m'« in überweisen. * Die Dienstzeit beim M i n t st e r i u m d e s A n n c ru, oeim ArbeitS - irnd beim W i r t s ch a ft ? m i n ist c ri u m ist an den Werktagen während deö S o m m e r h a l b i a h r e S s 0 2 2 auf vormittags 7 bis nachmittags 8 Uhr festgesetzt wor den. Ter öffentliche Verkehr wird jedoch, von dringenden -Hallen abgesehen, bei der Mtnisterialkaslenvcrwalttnig auf dir Beit von vormittags 6 bis nachmittags 1 Uhr und nn übrigen auf die Zeit von vormittags 9 Uhr an beschrankt. * »Nttgverlnustnngen mit Lachse«. TaS ReichSverkehrS- mmisterinm fmk cmc Reihe regelmätziger Klugverbindungen genehmigt, von denen für Lachsen folgende in Betracht kommen: 1. Hambnr g—Berlin—D r « Sds «. Die Klug- zeuge der Deutschen Luftreederei verkehren vom 1. April ö. I ad täglich. 2. B r e m e n—Hannover—Magdeburg— Leio;,,'—D r e L o e n. Die Flugzeuge des Denischen Lust- londs verkebren vom 1. Avril ab täglich. Dir .lubetriebnabmc mehrerer bereits genehmigter Luttverkchrslinicn kann aus organi'-rioriichen Gründen erst später erfolgen und wird von .'soll zu ,>all eekannraegeben. Dazu gehören die Linien Berlin Leipzig und Leipzig—Fürth—Nürnberg—München AugSburg der Bäurischen Ru um! erwirke, für die tckglick: em Hin- und Rückflug geplant ist. G Das Reichsmierengesätz Zur Beratung der Aus- lühiungsbestimmungen zum neuen RetchSmietengesetz wer den die Vertreter des Wohnungswesens sämtlicher deutschen Ministerien vom 9. bis 11. April in Gera zusammen, kommen. Die Interessen verbände des Wohnungs wesens sind zu diesen Besprechungen nicht zugczogen. Die iKelbdelotniun« klir di, Festnahme »ou Hdl.z. Turch die Prelle ging vor einigen Tagen die Meldung, dast Ascherslebcner Polizeibeamte, die an der Aufdeckung der non Hölz betriebenen Attcnraispläne besonderen Anicil batten, bm» gröhte» Teil der vor, der sächsischen Regt««»« anSgelestten Belohnilna für dir Ergrelfuna von Hol» und- seiner Mitschuldige» beanspruchen und dast sie aus dem Klaaewege ihre Ansprüche gegen das sächsisch« Kustizmiatste riiim geltrird in,üben wollten, da von den auSgelvdten t»U>0 Mart vtsber »»> Ickck«x> Mk. auSgezahtt worden seien. Dem gegenüber wird uns von zuständiger amtlicher Ltelle mtt- gewill, dast das fächsiiche Busttzininislcrium die ausgelobteu .McksH Mar, uitter die Anspruchsberechtigien längst in vollem Umfange ansgeteili habe. —* Das .Krithaine» Lager als Fud»ftricft«»t. Lus de», eitemnligen Drnppenplatz Bettvai» iolle» grvhrre verfügbare Binaniage» mit Gleisiinichlust. die sich für industrielle Bivccki ganz besvnders eigne», vermtetel n>erde». B« wcrbungsa:suche nimmt vt» 10. April die Reichsvermögens stelle Tr.-PIav Beithain entgegen. -* Der Allgemeine Handiverkerverei« stielt am Die»» lag leinen Irtzlcii diesiviiuerlichei, Vortragsabend ab. Dl.t Vorsitzende Obermeister Earl Wcndschuch crvfsnclr ihn m'r verschl:0kDAu geschastltchen Mtttetlnngen. Er fordertc ». a die M kpittder a»f, de» Vorstand zu unterstützen bet leinen' Bemühen, »in eigenes VeieinSIians zu erwerben, da die Saaifltttp' nnimr brennender werde. Alsdann vielt der zweite Vorsitzende Paleittingenienr Koch einen durch zahl reiche Liltübttder itttterstützlen Vortrag über: »Unsere Eisenbahnen'. Die fesselnden Ausführungen waren kettrc trockene Wiedergabe von Bahlen und Daten, sondern ei» populär ge'chichtticher Rückblick über die Entwickln»!! »itteres .nostc» VerkehrSinslitittes von den Anfängen bis zur Gcaenwart mtt lokal gefärbtem Einschlag. Bnteressanl wuren zunächst di« Vergleiche oon einst und jetzt. Man iah u. a. die erste englische Lokomotive ovn Stessen, die .,Räkele", die ISO Beniner wog. und ein« neue Gittrrzugmaschtne von 2506 Beniner Gewicht Scheinbar ein Rückschritt, in Wirklich keil aber ein Bori chritl sind die Autolinien, die i» vieler., namentlich Gebirgsgegenden, sehr gut die Lchienenbahn er s«ven können, dabei aber selbstucrskändl'ch viel billiger sind. Nach Betrachtung der verschiedenen Bahnsnsteme lBerg-, Schmede-, pnciiinolischc Ltahn mm 1 und der Elektrisierune der Bahn folgte die Beschreibung einer modernen Loko Motive und der Perionciiwageu. Dann wandte sich der Vor tragende i»i besonderen ins Lachsenland. das bekanntlich eines der ersten Lander war. wo die Eiieirbahn eingefithrt iviirdc il837s. B»m Teil heiter mitteten die Bilder an. dir! man von damals sah. DaS Kapitel der Unfälle macht« sich von Anfang an bemerkbar, in Verbindung damit erklärt« der Redner das Lignal-iBlockKSnstenr. ivorauf die Bedeutung brr Eisenbahn im Kriege in Wort und Bild geschMori wurde. Auch ein Vergleich früherer und jetziger Fahrpreise weckte wehmütige Erinnerungen an unsere glänzende wirt schaftliche Lage, die wir leider wohl für imrner hinter unS haben. Lackven hat sich immer durch schöne und kunstvolle Bahnbamen ausgezeichnet, berühmt sind namentlich seine Eiienbahnbrückcn. — Man dankte Herrn Koch herzlich für seinen auSgezeichneren Vortrag, der auch eine warm« Empfeb luna deS setzt im Ncnstädter Bahnhose nntergebrachten Eisen bahnmii'cnmS gebracht hatte. — Die Volkshochschule hält morgen, f>rettag. nach mittags 0 ttbr, in der Aula der Krcnzfchule, Georgolatzv. die I ah r c S M i t g l t c d e r v e r s a m m l u n g ab. —* Die Versteigerung der Rauchwaren der Lowjet- Regierung in Leipzig. Am Mittwoch »ormittag begann im alten Krnstallpalast.Varietösaal ln Leipzig eine bemerkens werte Auliion. Für Rechnung der russischen Dowjet-Regie. rung wurden bedeutende Posten von Rauchwaren dort ver steigert. Dieselben russiiche» Rauchwaren, die schon am 2V. März im Aufträge der Handelsvertretung der Russischen Sozialistischen föderativen Sowjet-Republik in Berlin unter den Hammer kommen sollten. Gerade eine Minute vor Beginn der Auktion erschien damals bekanntlich der Ge richtSvollzieher und untersagte auf Grund einer einst weiligen Verfügung des Landgerichts Leipzig die Bcrsteige- rung. Das Landgericht bar inzwischen in seinem Urteil die Ware sreigcgeben und der Russttchen Handelskompaguie zu Kvpenliaaen. die die Auktion inhibiert batte, das Eigentums- reck» abgejp'ochen. ,1m September vorigen IabreS fand in Leipzig die erste Anknon russischer Rauchwaren statt. Sie brach?!' 8l Millionen Mark. Der Wert der in dietcn Tagen zur Versteigerung gelangenden Helle in von ,Fachleuten auf 210 biS 8M Millionen Mark gcsckpitzt worden. Nach dem ersten Tage der Autiion — die ersten zwei Stunde» zeitigte« schon mit 155MD iVehrücken einen Umfang von 50 Millionen Mark — wird diese ungeheure Summe aber wohl noch über ichritten werden. —^ Die Verster,zernna der Pferde im Konkurs des Köhu- Konzerns in Hoppcgacte» am 2ü. d. M. erbrachte einen Er lös non 1 9 1 8 000 M k. — verein Deuiickier RrNa«eml1>Ieul«, tz. V Zur Ventral. venammliina 102'- wuidc dtc Naincnüänderuna des Vereins tn »Verband T r n t i ch c r R c k l a in c ! a ch ! e u r e" bcichlollen. Die GeichäslSstellc der Dresdner Orldaruvpc beck.ndet sich letz! slcldkcrrcnltrahe 3. I.. ln den Äesch/cktoräumcii der Ausstellung-, aeicllichall süi Industrie und Handel. Der GeichäftdNlbrcr ist wie blsbcr der Werbeiachmann Johannes Ptpptiig. Dort be- findet sich auch die Werbelachen.Prüf- und BcratunaSstellc. die an Bestördcn wie (Seschstslslkiite unentacliltch Äuskniill erteilt. Vom S1. März ab finden icdcn ckreitaa 8 Uhr abends Bulainwenkülilte der Mitglieder im pohanneohvt. DreSden-A., zlohanneSstraße. Katt. Kunsl und Wtsseuschast Von A'das vetd und yuil. z-:ogr Enttän'chung gab cs gestern im Opernhaus wieder p.rnnl :n.,?! d a' Pan ie ra unü Plaichke statt , u wegen Heiser. a.'ge'azi. TaS kann bei solch herrlichem .TrühUngswelter ^urtommcn. 2tber nun vstirde nichr enoa dic 2lorstcllung gc- anderr, auch d e Prc'>e btt den gleR-. und man Lest einfach BohscI und Schnrolnaner singen. Tie beiden haben das rühmlich 'chlaa'tti.g,-nd mtt ihren Mitteln recht hübsch und »«gemessen gemacht. d> über ist n'chi anders als anerkennend ,« reden, -in: der i"".a u p'edie-nien Norhelle: willen möchte man überbanvr am l'ebsteu nickt oon der Sacke reden. Aber aas g-.b nick. e mm ns Puvilknm 'ahlie joii an dtticm 'Abend die erhöbte>r Preise eben dock uichi, um u, beliebiger Belctzung „2lido >l stören, svnöein nm Pani>"'a nnd Pla>ckke ,« hören. Darüber kann wohl lctu B-vettel bestehen, und wer trotzdem daran gezwerfel: statte, der brauchte, um eines delleren belehrt z?r iverdc». gestern nur ein wenig in den Wandelgängen ncrumzuhörcn. 'Vesktzungsäilderung be? zleichbleibenden Vr'üen wird in w chen fällen vom Vubli- '„m als Beeist.,älsttignng »»otlierworbener Rechte emp- '«nden. Das -mag, >,reng inrist''ck genomnien. unbegründet ein. aber das natürliche, naii chtSempkinden nrieilt >y, 'ins man kann das ohne wetlr. -erstehen Nun '.ultti.'ii ja tt-ttick ni: ttalienisck. B,',nünagen rc:».- '' io.':" Prette >,r»ordert weiden, wea n >er Tantiemen. TM neueren itaueni'chen 2Lerke, die hier gespielt werden, sind sämtlich noch ramiemevilichti,,: Verdis Dpern sowohl, wie die oon Maseagni. LeoinavaUo und Pueciui. Und da dieie Tan:.'men in nalieriiichcr Pa lut» ?n listen sind, bt- 'asten sie sic Einnahme in nicht geringem Make. Aber oen deeaaib ttütte nran d.c .It-ilienei überiianpr nur 'viele», wenn man sie mir auk .diBen Sn! eingestellter, ganz erst klassiger Besetzung ,el"'n sann. Sonst verlohnt 'ich dw 'chmcrzlime r'lstgai' ölnsiand iiberliaupt uichi. und man ,iür heller :« geringrrcn Preisen ein dent'üres LLerk. Tamil d'cnt man de: nünonaleu Kirnst nnü dcrn ngkionale:' Ber- mög-n A'>'» -n solchem ^alle liebe, d e Vorstell:".! , ändern. Tic altettrgcbürgerte Singst vor Vorstellttttgsänö-nnigeii. die übrigens .um Bei'vtel der Münchner Theatervetriev nie ge- ?annt har. ist ein Zopf, der langst „bgeschntttcu gehört, weil 'bn die verstnd.'iteu ZeitverüSUnille noch unvasiender ge mach: haben, als er ohnedies immer schon war. ..A>da" ohne ganz grobe ..Kanonen" — von welchen an diesem Abend also nur Elisabeth Rethberg zur Stelle war — ist iiber- haupr -,«rzcit bei uns .'in recht zmeifelligsieS künstlerisches Vergnüg u Ti.' Ausführung ist muiikalisch vcrstauot und szenisch oom ersten bis zum letzten Augenblick eine glatte llnmöglichkcir Das wissen unsere Overuleitcr selbst, und deSb'ckl' braucht stier nicht erst daraus «ivgegaugen ',» werden. . Man hat wiederholt von geplanten Neueinstudierungen ge- i sprvthen Die einzige, die damit aber btS letzt Ernst ge macht Hai. ist die Ballettmeisterin Susi Hahl. die gestern wenigstens den tänzerischen Teil in neuer Ausmachung sehen lieh. Lhne Zusammenhang mtt einer durchgreisendcn Acndcrnng der Regie muh daS natürlich Stückwerk bleiben Insbesondere der grohc Einzug im -wetten Akt — jetzt das Unmöglichste des Unmöglichen — kann nur in engstem Zu sammenwirken von Spielleiter und Ballettmeister gestaltet werden. Ohne solches war einstweilen das einzige geschehen, was sich machen lieh: die Tanzszenen standen alS Svlo- einlagen im Rahmen des Ganzen So sah man vor AmncriS ials welche Frau Bender-Sckäfcr wieder einmal an die Stätte ihrer früheren Erfolge zurttckgekehrt wart einen von Susanne Tomhots und Alice Zickler sehr sauber und ordentlich auiregend durchgesührtcn Schwertertanz und dann am Airar vor dem Königsthron einen Dpferlaiiz. Kleine Negersklave» legten in zierlich abgestimntter Be wegung einen Teppich, auf dem nun der 'chvne geschmeidige Körner und sie liebliche mädchenhaite Anmut Susanne D o mboiS ' sich in sakraler Gestik erging, ägnpliiche Linien eigentümlich wirkungsvoll mit moderner Tanzgebärde ver schmelzend. Das war wieder mtt viel Geschmack und küust- lerncker Disziplin und ganz aus dem Stil der Musik heraus empsunden. Wieder einmal sah man. dah wir eine musikalische Balletimeistcrtn haben, die mii dem, waS sic macht, der Musik d i e n >. Das ist heutzutage durchaus keine Selbstverständlichkeit, oder eben darum '.'Bonders stoch zu bewerten. T-^5- Mitteilungen Ser Staatstheater. Tperubans: Morgen, Freitag i7», ,5. S i n s o n t c 1 v n z e r t der Reiste 1' unter Leitung des Generalmusikdirektors Frit Bnich. Konzrrtsolge: I. Variationen und Dvppclfnge über ein lustiges Thema. Werk 80. Georg Tckumanir. 2. Konzert ssir Violine mit Trchesterbeglettung iT Tnrl, 2Lerl 85, P. Tscha'kowiin iSolist Mar Rvscitt. 8. Till Eulcnspiegels lustige Streiche. Werl 28, von Richard Strang. -- Die össeniltche Hauptprobe findet am gleichen Tage oormttrags s-12 Uhr statt. — Das 1. Sinroirielonzert der Reibe .1 ist nunmehr au» Mistmo-st, den 12. Avril, fest- gesetzt worden. Schauspielhaus: Frau Maz.tnnliane Ble tb- treu. di« sich vor einigen Tagen einer ichweren Operation unterziehen muhte, befindet sich erfreulicherweise aus dem Wege der Besserung. Sie wird jedoch noch längere Bett auherstande sein, ihre künstlerische Tätigtest wieder aus- zuncstinen. — Morgen, Freitag l?> Gerstart HaupunannS dramatische Dichtung „Das Opfer" in der Besetzung der Uraussüstrung. — Die Ausgabe der Gutschctnb ü ch e r für die Stammsitze im Schauspielhaus findet bis mit 31. März, vormittags 10 HG 2 Nbr. ou der Kalle des Schau spielhauses statt. r Das Lcklnhlonzert der Dresdner Musikschule bot den erfreulichen Anblick eines ivohlgeordneren 6r-»cln8 ack k'arvSLtzuia, einer Stufenleiter von den Ansängen bis zu den Höhen der Virtuosität. Mit dem 1. Satz ans dem L-moll-Klavierkonzert von Hermann Schois. das alS ge schmackvollcs Uebungsn erl leine gute Berechtignng hat, er- öfsnetc Marianne Püichel den Neigen der Pianisten. Mit dem 3. Satze aus Rheinbergers A--dur-Konzen. das nicht zu den schlechtesten Werten des fruchtbaren Meisters gehört, steigerte sich in Will» Kehrer das Aufgebot von Kraft und Gewandtheit. FMnnermg und tcmperainevtvoll und echt musikalisch erfühlt, spielte Marta-Nutst von F-nnckc den 1. Satz von Grtegs F-moll-Ävnzert. so bah man ihr einiges schwung volle Danebengreisen gern verzieh, und die Vorzüge der Bvrausgegangenen zusawmenfallend. rang Alfred Kurrtzlch das dur-Konzcrt von Liszt siegreich dem nicht gerade ausgiebigen Flügel av. Zwischen den Klaviernumrnern spielten Gottfried Ltanet das Violinkonzert L-moll von Ernst, und Otto Kleist daS Eeilvkouzert von Dvorak, beide iechnüch il'vhlgerüstet. aber vlinsisch manchmal noch nicht ganz den Anforderungen gewachsen, während Hildegard Schneider mit de, gronen Agathen-Arie aus dem „Freischütz" auch eine richtige Agathen Stimme, die nnr in der Holte noch etwas scharf ktingi. erschallen lieh. Bu all diesen Nilinmcrn eine sichere und saubere Begleitung zu spielen, war für das Schulorckestcr keine leichte und im Ansang auch , icht immer gelingende Ausgabe. Wenn aber Johannes Reichert erst wieder länger das Orchester in seiner erfahrenen -Hand statten wird, dürste das Bnsammensptel bald noch bester und auch sein Ttrigierschüler sicherer werden. Im vollbesetzten VereinKmnssaal ginge», wie immer, die Wogen des Beifalls stoch und höher. Hoffentlich bringt das Leben d,n angehenden Künstlern leinen zn tiefen Balntasturz. —<M— 1'* »ouzertveranstalinngen. Ter Erfurter Pianist Günther -H o m a n n gab tm schwach besetzten Künstler Hauke eine» K lavier- A st e n e . der sich auf »lästiger Höhe gcivomite» Tnrchichnitts hielt. Sein Bestes gab der Künstler t» der Nachgesialtnng von Kleinbilder». wie Nie manns E-Dur-Präludium. Intermezzo und Fuge oder den ..Spttzwegbildcrn" von Hugo Kann, vier Tonpoesien, die sich in vornehmer Eharaltcristtt ganz allerliebst ausncbmen. Weniger veirieb.g''n mochte die Wiedergabe des grohen Orgel-Prälnainm.' init Fuge in t'l.Pioll oon Bach-Liszt. Abgesehen rum der Stockung in der Fuge festtte es dem Ganzen an Monumentalität, an Klarheit der Linien führung. Der wenig geschickte Pedalgebrauch verwischte die Eindrücke. Aber auch sonst kehlte es dem Spiel an Sauber keit und sclbsiverstäN'Rtchcr Sicherheit. Ter junge Künstler hat noch reichlich viel Arbeit vor sich, um jenen Grad tech nischer Bolllvmmenstett zn erreichen, der znm Konzertieren erste Voraussetzung ist. Er beschsost den Abend mit Schu mann iLnmphontschc Eittdeitt und Estoptn. — Recht erfreu liche Eindrücke ergab ein Borsviel Abend nv«
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