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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.11.1917
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19171107017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917110701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917110701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-11
- Tag 1917-11-07
-
Monat
1917-11
-
Jahr
1917
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.11.1917
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Srrtlicher «a SiiMche». Tstnztau wird von den Japanern und Wiederwahl Wilson» ,um Prtstdontrn «erseuknnA -»ater brefittanischer Dampfer. Paris. S. Nov. «1« der »Tempo" meldet, hat der Pritftdent von Brafilten in einer Botsihast an de« Kongreß «Ugeteilt. daß zwei neue brasilianische Schiffe, »Acary" und »Guahyba", von deutschen Unterseebooten in den Gewässern von Kap Gt. Vincent versenkt worden sind. Die Schiffe hatten Kaffee, Leder, Fleisch und Getreide geladen und waren unterwegs nach Le Havre Zwei Matrosen sind umgekvmme« und vier verletzt wor den. „Acary" ist daö frühere deutsche Schiff „Ebernbcrg", <278 Br.-Reg.-To.; „Guahyba" hieß früher „Hohenstaufen", 0489 Br.-Rrg.-To. (W. T. «.) Znsammenstoß zweier feindlicher Dampfer. Bern, S. Nov. „Düpsche de Lyon" meldet aus Brest: Der Schleppdampfer „Atlas" ist in der Nähe -er Hafen einfahrt mit dem englischen Kvhlendampfer „Mereddio" , u sa m m c n g c st o ste n. 25 Man» der Besatzung der »Mereddio" werden vermißt. (W. T. B.) Strandung feindlicher Schiffe. Rotterdam, ü. Nov. „Maasdoüc" berichtet, Aast der amerikanische Dampfer „Larve!" am 16. Oktober an der Insel Oshima gestrandet und von der Bemannung ver lassen worden ist. Nach einer Meldung aus Tampico vom S1. Oktober ist der amerikanische Schoner „El Gallo" zwei Meile» von Tampico gestrandet und wahrscheinlich wrack geworden. Der „Maasbodc" gibt ein Verzeichnis von Schiffen, die vermistt werden: l. „Vairuna", 8947 Br.-Reg.-To, aus Dunedin iAnstralien) am 14. Juni von Nuckland nach San Francisco abgereist. 2. Der Holz schöner „Lifsen Maid". 11 l Br.-Neg.-To.. a»v Flecd wood am 25. August von St. Valern nach EllcSmere Port abgereist. 8. ., Lawvc", MW Br.-Reg.-To>. aus Bombay, am 5. Juni von Bomba» nach Marseille abgereist. 4. »Kansas Eitn". 2845 Br.-Nea.-To„ auS Bristol, am lv. August von Ncnnvrk nach Bristol auSgefahren. (WTN.) Line Lehranstalt siir Solonialdrutschr in der Schweiz. Berlin, 6. Nov. Eine Lehranstalt für inter nierte K v l vn i a I d e u t s ch e ist gestern in Davos er öffnet worden. Die Lehranstalt bezweckt die Fortbildung unserer bisher tn Afrika und tn der Südsee amtlich und nichtamtlich tätig gewesenen Kolvniallcutc. sowie ihre Vor bereitung für den deutsch-kolonialen Wiederaufbau. Aus ein Begrüstnirgstclegramm der zur Eröffnungsfeier ver sammelten 89 Lelircr und Schüler hat Staatssekretär Dr. e.nE^: Dcu zur Eröffnungsfeier der.mcn der Zukunft zu gewährleisten. Darum ward aus den Lehranstalt siir Kvlvnialdeutiche vcriammelten Lehrern und Noten des Weltkrieges heraus der Gedanke geboren, das, AUl«rn dankc ich für die Begrüstung und das Gelöbnis ^ fgr unser deutsches Volk ein Gebot der Selbsterhaltnng e kolonialen Ausgaben ,ej, das bisher arg vernachlässigte Feld der Sänglings- ist.nnr eine stolze Freude und Genug- .und Kleinkinder-Fürsorge nunmehr kraftvoll und plan tuSng. das, die bewahrten Pioniere, die nach — - 7. Nov««»«» I»>4« Engländern genommen. 7. llovemb», Itzlb, der Veretntgten Staaten. — Der König Kat dem GertchtSdirner Dürschel beim Landgericht Dresden aus «nlast des UebertrittS tn den Ruhestand das Ehrcnkxeuz und dem Kommerzienrat Wcichelt t» Leipzig den Titel und Rang als Geheimer Kommerzienrat verliehen und genehmigt, dast der Privat beamte Dr. phtl. Nickels in Leipzig dgs österreichische Krirgskreuz für Zivilvcrdtenstc 8. «lasse annehme nnd trage. -- Todessall. Am 5. November verschied hier plötzlich am Herzschlag Herr Fabrikbesitzer Albert Rudolf Nöni s ch Der Entschlafene, der ein Alter von 64 Jahren erreicht hat, mar Mitinhaber der bekannten, seit 1845 bestehenden Pianosortefabrik in Dresden-Neustadt, die Waiscnhaus- strastc 24 eine Handlung und Lethmagaztn besitzt. 42 Jahre war der Verstorbene, Konsul a. D. und König!. Hof lieferant, in dem Fabrikbctrtcbe tätig. Als er am 5. No vember die Geschäftsräume betrat, endete ein Herzschlag daö Lebe» des immer schasfcnssreudigen Mannes, der sich oft im Leben als Wohltäter zeigte. — Hohes Alter. Am 4. November starb in der Ober- lütznitz Fräulein Johanne Haensel im 99. Lebensjahre. Die Entschlafene wohnte daselbst seit 20 Jahren, vorher war sic in Radcbcul wohnhaft. Bis zuletzt war sic geistig frisch, während der Körper mehrfach versagte, so »aß die Greisin seit Jahre» das Zimmer hüten musste. Ihre Be erdigung findet am 8. November, nachmittags ^4 Uhr, auf dem Triuttatisfriedhose in Dresden statt. — Branchen wir eine« Säuglings- und Kleinkinder- schnft? Krieg führen heisst Raubbau treiben. Sin Blick in ! das Lebe» aller kriegführenden Staaten beweist uns dies. Leider »streckt sich dieser Raubbau nicht nur auf die wirt schaftlichen Bestände, sondern auch auf di« Volkskraft. Di« Verluste des Schlachtfeldes sind nicht nur ein Quell bitteren Leides für die Familien, sondern auch schwerster »issc für den Staat. Keine Zeit mahnt so eindringlich wie die Gegenwart, dast in der Erhaltung und Kräftigung un seres 'Nachwuchses das vornehmste Mittel gegeben ist. un serem Vatcrlande einen dauernden Bestand in den Stür- Pioniere, die nach von tückischen, ihnen rechtswidrig aufcrlcgten Leiden nach der gastfreien Schweiz gelangt sind, mit unverbrüchlicher Zuversicht an das Wiedererstehen unseres Kolonialreiches glauben, an dessen hervorragender, durch den Krieg so sah unterbrochener Entwicklung sie ihre besten Kräfte gesetzt hatten. Der Frieden wird uns die Schutzgebiete in neuer Gestalt zurttckgcben. Das Vaterland rechnet darauf, dast di« alten Afrikaner und Sudscer. seien sie Kausleutc, Pflan zer. Missionare oder Beamte, sich sogleich wieder für die Kvlonialarbcit zur Verfügung stellen. iW. T. B.) mäßig zu bestellen. Wieviel cs hierbei zu tun gibt, lehrt dir Reichsstatistik in wahrhaft erschreckenden Zahlen: die Säuglinge bilden etwa den 49. Teil der Gcsamtbevölkcrunq. unter den Toten aber mehr als den 4. Teil. Ihre Sterh Verkauf stnüet am 16. und >7. November statt. Der Pret» wird noch bekanntgegeben. — Der Ortsverei» Dresden der Deutschen Vaterlands« Partei hält heute abend s^üllhr im Brretnshaus seine erste Mitgliederversammlung ab. Nack, einem Bericht des Vorsitzenden über den Zweck und die bisherige Tätig keit der Baterlandspartei wird Herr Generalsekretär Geiser aus Berlin einen Vortrag über „Deutsche Grenzs ragen im Osten" halten. Der Redner, der selbst acht Jahre im Ausland gelebt hat, gilt als ein aus gezeichneter Kenner der östlichen Grenzgcbiete deS Deut schcn Resches und seiner Verbündeten. Er hat von Kriegs- beginn an gerade die östlichen Grenzfrage» in Wort und Schrift vielfach behandelt .und inSbesvndere als der erste auf die Pläne Englands aus die baltische Küste hingewiesen. Man darf daher diesem Bortrag in dieser ersten Mitglieder versammlung des Ortsvercins Dresden mit Interesse ent gegensehen. — Die Deutsche Vaterlandspariei. die bekannt lich seit ihrer Gründung in ganz Deutschland einen kaum geahnten Zulauf gesunden ha» der sich bis weit tn die Reihen des Zentrums und Fortschritts erstreckt, hat auch in Sachsen bereits in allen Teilen des Landes ihre große Wcrbckrast erwiesen. Es sind bereits über 59 Ortsgruppen gegründet. Vielfache» Mißdeutungen und mtstverständ lichen Auffassungen gegenüber fei nochmals betont, dast die Deutsche Vaterlandspartei in keiner Welke als eine Partei der Kriegsverlängerung und ervberungsküsternen Kriegshetzer be zeichnet werden kann. Im Gegenteil, ste kennt kein vor. nehmercS Ziel, als so rasch als möglich sür das deutsche Volk und die Welt einen Frieden herbet zu f U h r e n — allerdings einen Frieden, der den un gehcuren Opfern, die das dentick'e Volk bisher gebracht, einigcrinnsten gerecht wird. Die Tentschc Vaterlandspprte! ist eine Eiliigungspartci. Sie will Angehörige aller Parte! richtungen, Kvnscisioncn und Neralssstände unter der Fahne des deutschen Sieges sammeln. Sie hat nichts mit innerer Politik, mit Wirtschaftspolitik, mit Sozial Politik zu iun. Gerade dieses Ziel der Einigung aller Volkskrcise und Parteien auf den festen Willen zun: Sieg ist es, das seine werbende Kraft in io austcrordent Belara" > Uchcr Weise ausgelibt hat und weiter ausübcn wird. Der Ortsverein Dresden, dessen Vorsitz bekanntlich Herr Land gerichtsdirektor Hrttncr übernommen hat, weist bereits eine überaus erfreuliche, täglich wachsende Zahl von Einzelmitgliedern nnd korporativ angeschlosscnen Vereinen und Verbänden ans. — Der Königlich Sächsische Altertumoverein hielt am Montag, seine erste Sitzung im vierten Kriegswintcr in Anwesenheit des Königs, des Kronprinzen Georg, sowie von Prinz und Prinzessin Joliann Georg und Prinz Max ab. Der Ehrenvorsitzende Prinz Johann Georg begrüßte Seine Majestät mit einer Ansprache. Von geschäftlichen Mittcilun gen ist hervorzuheben, dast 8 Mitglieder den Heldentod fürs Vaterland erlitten, 18 Mitglieder gestorben sind und Feindlicher Kriegsbericht. Enn euglischcr Bericht aus Palästina. L»udo«, 5. Rov. iNentcr.) Da» KricgSamt teilt mit: Tic Operationen gegen Gaza werde» fortgesetzt, und wir stehen in Fühlung mit dem Feinde nördlich Nccrscba. Tie Gesamtzahl der seit Beginn dieser Operationen gemachten (befangenen b?' trägt nunmehr 207 Offiziere und 2425 Mannschaften. ,W. T. B., Während de» Druckes nachts eingegangene Neueste Lrahtmelduugen: Amtlicher bulgarischer Bericht. 2?""- Gegen 11 Uhr abends griffen mehrere feindliche Bataillone unsere Stellungen südlich vom Dorfe Tochkovo an. Dieser Angriff wurde durch unser Artil- leriefeucr und zum Teil in einem Kampfe aus unbedeuten der Entfernung völlig abgeschlagen. Die Verluste des Feindes sind bedeutend. (W. T. B.i Divisionsgcueral Ehallc P Köln, 6. Nov. tEig. Drahtmcld.) Bei einer Besichti gung im Gehölz vvn Avoconrt ist der sranzösischc Divisions- general Ehallc gefallen. <„Köln. Ztg") Sine argentinische Note an England nud Amerika? lT> r a h t m c I d !> n g unsere« Kölner Mitarbeiters.) kce. Amsterdam, 6. Nov. Argentinien soll England und Amerika eine Note überreicht haben, worin cs Vor schläge macht, die Argentinien in die Lage versetzen, seine Neutralität ausz »geben. Wie man glaubt, wird gegenwärtig Uber die in der Note gemachten Vorschläge -wischen London und Washington verhandelt. — Die »Köln. Ztg." bemerkt dazu: Bon anderer Seite ist von einer solchen Note Argentiniens und deren möglicher Tragweite »tcht das geringste bekannt. Abkommen Amerikas und Japans über China. Peking, S. Nov. (Reuter-Meldung.) Der japanische Gesandte Hayashf teilte dem Minister deS Ae.ustercn mit, »ah Jshii und Lansing am 2. Norünnber «in Abkommen unterzeichnet haben, in dem die Vereinigten Staaten die besonderen Interessen Japans in China an erkennen, und in dein die Bereinigten Staaten und Japan nochmals den Grundsatz der offenen Tür für China be stätigen. (W.T.B.) lichkcit ist demnach zehnmal so groß als die Sterblichkeit j ^ ^"aufimhmen erfolgten. Prinz Max und Komi, der Erwachsenen. Bisher glaubte man sich damit trösten i^n-lkulgaricn sind dein ^erc-inbcig^ treten. Den Vortrag zu dürfen, dast die Sterblichkeit der jungen Menschenkinder i^'klt «e. König!. Hoheit Prinz Johann Georg eine natürliche Auslese zur Verbesserung des Menschen- General Karl v. Vatzdors geschlechts grausame Sparta erinnert, das nur über v. 2vatzi>ort <1759 bis 1849). Er darstclle: ein Grundsatz, der recht lebhaft an das i Milderte eingehend die Verdienste nnd das Wirken v. Watz- das nur die Gesunden .und'kwr^' als lachnscher Gesandter ui Wien. Petersburg. Paris die anderen aber zu einem und London zur Zeit der Freiheitskriege, ganz besonders Diese Ansicht war aber Bemühen, Sachsens Anschluß an Russland und Oester falsch. Wäre das Gesetz der natürlichen Auslese richtig ge-iE (-1812, im Bündnis gegen Napoleon zu wae Kräftigen am Leben erhielt, sofortigen Tod verurteilte. wesen, so hätten die Gegenden mit größter Säuglingssterb lichkeit, also gröhter Auslese, besonders kräftige und ge sunde Erwachsene aufweiscn müssen. Die Wirklichkeit zeiat n» Hand der Militärtauglichkeit das genaue Gegenteil. Dagegen hat die Statistik einwandfrei etwas ganz anderes nachgemicscn: dast der Würgengel vor allem Flaschcntindcr heimfucht. während die Brustkinder sich gesund und kräftig entwickelten. Die Kinder werden fast ausnahmslos gesund erreichen, was leider zum Schaden Sachsens bekanntlich durch das Bünd nis Sachsens mit Napoleon vereitelt wurde. 1818 schied Watzdorf aus dem diplomatischen Dienste und trat an Stelle des Generals Forrcll als Erzieher der sächsischen Prinzen. Auch in dieser Stellung hat er sich große Verdienste und besonders den Dank des späteren Königs Johann erworben. Am 9. August 1822 ging er als sächsischer Gesandter nach Berlin, wo er 11 Jahre besonders um die Folgen der Teilung Sachsens von 1815 sich neue Verdienste erwarb. Im in's/e tsrn^iirnna uns der^Pftcae ^-nrück'U'schied er von Berlin und wurde im Oktober bare Kehler in der Ernährung und der Pflege^nurückzu- Hausrninistcr in Dresden ernannt. Am 16. Mai iI840 verschied der um sein Vaterland und Könighaus um führen. Unsere Aerzte haben im Verein mit So.ziglpoli-^ «ll> "kern die vergeßliche verdienstvolle General v. Watzdorf. Er wurde ""»-;?^in^d^Ftirsorge „langem 'A jaus hem TrinitatiSfrtedhof tn der Familiengruft beigefetzt. der WablsPruch. Muns die Notnnftred^ N^''weAv°llen"N?rt^a^ legt. Aber auch zu dieser Kriegführung gehört Geld. Geld ^"mgl-chen n»zz R- nnd abermals Geld. In dieser Tatsache ist die große Be-!. , ^""beverein iprach am Montag nach Be- 16.. 17. nnd 18. November überall in unserem Sachscnlandc! Heizungsinkenicur W. M c h r Uber erfolgen soll. Möge diese Erkenntnis die Herzen Ellen ° » dLiLLLL'. "Ln-' kNLSNi5MK?? WHi-l-L», Oberjustizrat Petri, sowie die Herren Direktor Meding, Rechtsanwalt Justizrat Röhl, Schuldirektor Gärtner, Pfarrer Mätzold, Lehrer Mehnert und Redakteur Kommissionsrat Müder. Die Sammlung in Dres den findet im Gegensatz zu den vom Lanücsansschusse angegebenen Frcisammeltagcn nur am 16. und l7. 'Novem ber statt. Zur Fördennig der Sammeltätigkeit ist am 17. November eine Platzmufik ans dem Altmarktc nach mittags von 1§4 bis ^5 Uhr geplant. Im ganzen werden 2999 Sammler und Sammlerinnen in 1999 Bezirken des Stadtbezirkes tätig sein. Ebenso haben die hiesigen Theater Ae Sammeltätigkeit während der Pausen gestattet. — Die behördliche Ueberwachnng der Privat.Kartofsel» lager in Haushaltungen «sw. betrifft eine Ratsbekanni- machung im Anzeigenteile dieser Nummer. — Ein Achtclpfunb Hartkäse wird auf die der Lebens mittelkarte cingesitgtc Landesspcrrkarte des Kommnnal- vcrbandcS Dresden-Stadt „November 1917" Nr. 4 verteilt. Die Anmeldung muß bis zum 10. November erfolgen. Der Kachelöfen, Warmmasscr- oder Dampfhetzanlagen zweck dienlicher sei als die durch eiserne Ocsen oder Lurch Heist- lustanlagcn: weshalb eine bei Tag und Nacht stets gleich- bleibende Zimmertemperatur der Gesundheit schade: warum sür eine beständige Zufuhr neuer, trockener Lust in der Hei.f Periode gesorgt werden müsse: warm» im Ssmmer hellere, im Winter dunklere Kleidung vorteilhafter iei: warum Jalousien und Doppelfenster in keiner Wohnung fehle» sollten: warum feuchte Wohnungen in so hohem Maste die Gesundheit beeinträchtigen: weshalb poröses Banmaleriai (luftdurchlässiger Ziegelstein) sür Wohnhäuser ungleich ge sundheitsfvrdcrlichcr sei als Sandstein-, Beton- oder Kal! stcinmaucrwcrk usm. Der wissenschaftlich gediegene Bvr- irag fand trotz seiner Länge willige, aufmerksame und dant- barc Hörer. — Den zweiten Vortrag des Abends hielt ei» vor Jahresfrist aus dem Dollarlande nach Berlin übersiedel irr Deutschamerikaner, der Schriftsteller Dr. Darm- stad t e r, über „Amerikas Eintreten in den Welt krieg". In leichtem Plaudertonc besprach er die bckann- Kunst und Wissenschaft. s Dresdner rheaterspielpla« siir hentc. Königl. Opernhaus: „Die Schneider von Schönau" (i48): König l. Schauspielhaus: „Struensec" (7): Resi denz-Theater: „Das blonde Glück" (8): AlberG- The ater: „Die fünf Frankfurter" (148): Central- Theater: „Nanon" (8). f- Zweites Abonnementsk-nzert des Philharmonischen Orchester» heute (7.) um jjS Uhr im GemerbehauS. Dirigent: Edwin Ltndner, Solist: Burmester. 1- Di« Dr«s»ner „Fl«»er«auS» hat bei einem Flatterslug an dir Westfront Erfolge erzielt, dt« sogar di« steggekrüntesten deut- fchen Flttaerosfizlere eifersüchtig machen könnten. Unter der ver- sönltchen Führung von «ras Seetach und Gehetmrat Adolf machten Hermann »utzschbach und seine Künstler (Siesel v. Schuch, «trete Merrem-Ntkisch. Erna Ftebiger-PelSker, Elisabeth Rethberg, Minna Wolf. Soot, Staegcmanu, Panll) In Sedan und Vou- zler» glänzend g«Iu,mene Vorstöße. Eine Reihe der gcsäbr- lichften Gegner, wie Langeweile, schlecht« Laune, verdrostenheit ns«., wurden dabei außer Gefecht gesetzt. f- annstansfteünng Richter. Von dem Dresdner Maler Adolf RS «her sind neu« Aquarell« in der Kunsthandlung Emil Richter, Prager Straße, ausgestellt. Die malerlschen Motive stammen «eisten» auS der Umgebxitg Dresden» und der Sächsischen Schweiz. s Uransftihrnng t« Vkannhet«. Im Mannheimer Hof- und Nattonalthcater fand die Uraufführung der drciaktigcn Oper „Lchahrazade" vvn Bernhard SekleS statt. Der bekannte Franksurter Tondichter, dessen Orchester- und Kammermufikwerke tn den Konzertsäle» festen Fuß gefaßt ha»««, zeigt sich auch tn dieser seiner erste« Oper als setn- stnntger Kompvnift, her dem Trivialen und dem Herkömm lichen «tzt seinem Takt an» dem Wege geht pnb namentlich in instrumentaler und harmonischer Beziehung Außer gewöhnliche« bietet. Er fand in dem Text vvn Gerbt von Baffewitz einen seiner stillen und schwärmerischen Natur zu sagenden Gtoks. Die opferwillige Liebe der Schahrazade heilt den Kalifen von seinem Trübsinn. Die Inszenierung unter dem Intendanten Hagemann schuf entzückende Bühnenbilder, und der Eindruck der Vorstellung war er greifend. f An der Wiener BolkSoper hatte das Musikdrama „Der Teil", Dichtung von Max Morold (Dichter- name des Hofburgthcater-Direktorö Hosrat v. Mtllenkovtch), M.»sik von Josef Reiter, bei seiner Uraufführung viel Erfolg. Es ist ein dichterisch selbständig gestaltetes, schlag kräftiges, mit volkstümlicher Musik ausgcstattctes Werk. f- Die Dentsche Bnnfen»Gesellschaft hat beschlossen, in Hanau am Geburtshause von Hermann Kopp, dem am 39. Oktober 1817 geborenen Begründer der physikalischen Chemie, eine Gedenktafel anbrtngen zu lassen. Auch an seinem Wohnhanse in Heidelberg, wo Kopp am 29. Februar 1892 gestorben ist, soll von anderer Seite eine Gedenktafel angebracht werben. s St« Luther-Standbild von dem Weimarer Bildhauer Arno Zauche wurde in der Stadtkirche zu Schmalkalden feierlich enthüllt und geweiht. Das Denimal steht hier an derselben Stelle, wo früher die Kanzel stand, von der herab Luther am 18. Februar 1587 zweimal gepredigt hat. Ju ganzer Figur steht hier tn Stein gehauen der Reformator, den Blick energisch zur Kanzel gewandt, mit der Hand aus die Bibel als den Quell der Wahrheit verweisend. Dem Künstler ist es trefflich ge lungen, den Reformator lebendig und machtvoll zu ge- stalten und dem spröden Material ein markantes Bildwerk Luthers abzugewivncn. — In der Nähe von Stottern, heim an der Stelle, woselbst Luther einst da« „Gesicht" ge habt haben soll, das sür seine ganze Entwicklung von ent scheidender Bedeutung wurde, ist et» Luthcr - Geüc » k - stet«, den etne Erfurter evangelische Dame gestiftet hat, geweiht worden. s Der Kaiser.Friedrich.Musenms-Vereln in Berlin hat tn letzter Zeit folgende Werke erworben: „Anbetung der Könige" tNteüer^hetntfchrr Meister um 1509), „Porträt de» FeldmarschallS Ketth" von Antoine Pesne und „Die Jagdbeute" Skizze von A. van Dyck. Di« Gemälde sind im Kaiser-Frtedrich-Museum ausgestellt. f Die Tagebücher König Ludwigs I. von Bayern, cüe bisher in versiegelten Koffern im Köiiigl. Archiv zu Mii» chen ausbervahrt wurden und nach einer testämcntarüchr» Bestimmung erst 50 Jahre nach des Königs Tod veröffeni licht werden sollten, werden voraussichtlich im nächste» Früh fahr der Forschung zugänglich gemacht werden. König Ludwig starb am 29. Februar 1868 in Nizza. s Eine wertvolle wissenschaftliche Widmung hat die deutsche Universität Prag erhalten. Es wurde ihr der gesamte wissenschaftliche Nachlaß des Hvfrats Pro fessor E. Bormanns gestiftet. Er enthält 1300 Bände, einige tausend Separatabdrückc seiner wissenschaftlichen bedeuten den Korrespondenz mit Mommsen, Henzcn, Wil- manns, Hirschfeld und anderen Gelehrten seit den sechziger Jahren bis zu seinem Tode. f Ei« Kolosfaldenkmal für Kaiser Franz Joseph wird in Wien nach einem Entwurf des Professors Friedrich Ohmann errichtet werden. Die Kosten des Monuments, das vor der Votivkirche zur Ausstellung kommt, betragen 9 Millionen Mark. Ohmann ist der Schöpfer des Magde burger Kaiser-Friedrich-Museums. s Ein Opernhaus als Geschenk. 'Nach nordischen Blättern hat der Schisssrecder Christoffcr Hannevig in Christian ia der Stadt Mittel zur Verfügung gestellt, um ein Opernhaus mit voller Einrichtung zu schassen. Das Geschenk beläuft sich auf mehrere Millionen. Das Hans soll !m Stadtteil Pipcrviken in der Nähe von Hanne- vigs neuem Geschäftshaus errichtet werden. f »Wortbnrzfti«»«»." Da» dritte LlcbeSga bei,Heft de, „Breslauer Hochschul-Rnndschän" iBreSlauer Aka demischer Verlag) für dt« dentschen Studenten im Felde steht tm Zeichen der Erinnerung an da» nrburfchenschaftltche Wartburg frft «or 1«, Jahren. In Auss»tzen führender akademischer Schrift steller werben die bt» in die unmittelbare Gegenwart fortwtrken- ben Einflüsse dieser erhebenden Fesrr an einer der Hanptstätte» deutscher Kultur dargclegt. Die „BreSlaucr Sochschul-Rnndsäian" arbeitet mlt diesem Heft wieder an der Sierwlrkilchuna ihre» Leit gedanken», di« Beseitigung vorhandener Gegensätze innerhalb dec Studentenschaft auch sür dt« Zukunft anznbahne«. v riir«, »»r-«-«"-re'»-««UL
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