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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.11.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261104011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926110401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926110401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-11
- Tag 1926-11-04
-
Monat
1926-11
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.11.1926
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Vonner^o-, 4. 7l»oe«ber 1S2» Dresdner Nachrichten » Nr. »IS Seite 17 Lssrsirrr- urr- Eiernd«rLsLeN Die Dresdner Dank zur WlrNchaslslage. Die Dresdner Bank führt in ihrem Monatsbericht u. a- au»: In der dcutickien Wirtschasl beginnt die Absatz- ^delcbung sich allmählich auch aus bisher nicht davon be rührte Zweige auSzudeh»»». Im Kohlenbergbau ist für den sloltenGeschästsgang dtcFortdaucr des englischen Bergarbeiter- Kreil» zurzeit noch von Wichtigkeit, aber auch der Inland», bedarf-ist ständig im Wachte» bogriffen. so das, angesichts des im Winter zu erwartenden vermehrten Oauöbraiidvcrbrauchs bereites Befürchtungen hinsichtlich einer reibungslosen Jn- landöversorgung laut geworden. Diese sind nun zwar nach steusscruiisien von mas,gebenden Stellen nicht gerechtfertigt, doch sind sie bezeichnend stir dir Beurteilung der derzeitigen Lage am Kohlenmarkte. Die Produktion an Roheiten und Llalil weist entsprechend der stärkere» Rachfrage vom In. und Auslände. die die rltobstahlgemeinschast ab l. November zu einer Herabkebung der lstnschränkuugsanvte auf 20 Prozent Werber siii Prozents veranlasst hat. seit Monaten eine ständige Steigerung auf. Die Schlüsse, die sich aus diesen Zahlen, und aus dem gebesserten Geschäftsgang auch bet den Konsuingiiter- industrien und im Einzelhandel ziehen lassen, werden durch das Steine» des Güterumschlags bestätigt. Die Wagen bestellung der Reichsbahn betrug im September arbeitstüglich MIM gegen 128 600 im August, ,Im Oktober sind die An- sorderiinnen, soweit bisher, Zahlen vvrliegx». weiter ge» stiege». Auch auf den Wasserkräften und in den Seehäfen ist der Verkehr gewachsen, wobei nicht nur die ans das Konto des englische» Streiks zu sehenden Kvhlenrcrschissungen eine j Rolle spielen. Die Lage .apf. dem ArbeitS markt zeigt inter dem Einfluss der Kouüiuktiirbcsscruna erfreulicherweise s ebenfalls eine weitere Entspannung. Der Geldmarkt zeigte nach Ncbcrwtndung deS lOuartalöullimo wieder das. gewohnte Bild starker Flüssig keit eine Erscheinung, die mit dem oben konstatierten Kon- ! iunkturansticg in einem gewissen Widerspruch zu stcben scheint Bei einer Benrteilnng der gegenwärtigen Lage des Geld- und Kapitalmarktes »nd seiner künftigen VntwicckluiigSmvgllch- I leite» muss man sich in erftcr, Linie über den Ursprung und den Charakter der dem Markt zuslieftenden Gelder klar Iwerden. ZiveiselloS Ist die Fsiissigkeit zum erheblichen Dell aus die etnströmenden AnslandSgelder zurüekznführen. In- Ideilen bandelt eö sich bei dielen nicht so lehr um umfangreiche I spekulative Engagements an. ü r r 4, 8 r l e. die tcdcn Augen- Iblick lianidiert werden köuiicn. sonst hätte sich die Berliner IMrlc nicht den Wtrknngen.dcs ln der lebten Zeit cingctretenen ssavitalrückslnsieö nach Frankreich entziehen können. sondern vielmehr zum grossen Teil um langfristiges Kapital. ES ist Ibeacktlich. dass dtc tm Ausland» anfgenommrnen Anleihen lm iSevteniber einen Nominakbeirag von rund 288 Millionen IReickjSmark erreichen eine seit Dezember vorigen Jahres nicht Imebr erzielte Höhe. Um Okivsser wurden ebenfalls Anleihen Ilm Betrage von etwa 175 Millionen Reichsmark einschliesslich lmminell lN5 Millionen Reichsmark StinnrS-Anlcthe tm lAuslaiidc untcracbracht. ?ln und für sich spricht die noch Immer verhältnismässig hohe Nealverztnsiing bei langfristigen lAnlagen in Deutschland wicht für eine grundlegende Aende- lnma der Lage am Kapitalmarkt vom AuSlandc lick': aller- IdinaS dürste bet einer etivaigcm Erhöhung deS Diskontsatzes 1 in England oder -lmrrika einc-entsorechendc Rückwirkung ans Iden kurzfrisstnen Geldmarkt tn Deutschland nicht von der lHand zu n>eisen sein: daneben könnte auch die Entwicklung Ider dciitscbe» Kvnlnnktnr.zp einer Nengrnvpicrung deS tn «Deutschland vorhandenen Kapitalvorrats führen, so dass sich Idle Börse alsdann mit geringeren Mitteln würde begnügen lmüsscn, Endlich darf gerade.in bezog ans den Geldmarkt daö lAnwachsen der Termin En/urcu-.ments nicht, überleben werden. Iba es durchaus fraglich ist. pb. einer weiteren Erhöhung der Ikwmgements eine Erhöhung der Neportgeldcr entsprechen Iwird. A» der Börse bracht? der Monat Oktober ein sehr IlcbbasteS Geschäft, an dem. sich auch haS breite Publikum »nd IdaS Ausland, in erster Linie, )e^och weite Kreise der In- Idustrie. beiciliaten die für. e.in.c't Heil der tn der letzten Zeit lenieitcn erheblichen Kvninnktnrgcwinne Anlage an der iBörie suchten. ZweiselloS sind die ausserordentlichen KurS- Icrb'bungen d--r lebten Wochen dadurch wesentlich beeinflusst Iworden. gewinnen aber 'eine gewisse Tiindierung tn An- Ibetracht dessen, dass cs sich bes diesen Undiissriekäiisen »m Bar- ItrguSakiione» bandelt. Shwei) sachliche Momente eine Rolle spielen. kann der ietzige Kursstand weniger'durch die Hoskniing !aus eine entsprechende Nenkahtsität der Paniere tm gegcn- Iwöliiaen Augenblick, hcrrorgernfen lein, gls vielmehr durch Idie Erwartungen.' die maü'aüs' kaüge Sicht hinsichtlich der I Entwicklung der Dinge hegt.' Wochenausrvels der Sächsischen Dank z« Dresden »«m 3l. Oktober 192«. Sl. Oktober 23. Oktober Aktiva. R.-M. R.-M. Goldbestand . . 2l »i2Gl4.- 21 012 004. üeckuugrxihigc Devisen .... 4 023 731.- 5 542 524 - Soniiisik Wechsel une Scheck, . . S2 2Ü6 06.V3 50 273 403 82 veutich» Scheidemünze» l22 2,7.Sö N84U.22 Noten anderer Banken ..... S ISS 34S - l 488 293 Lomdard-Forüerunssen ..... I L4V 750.20 l >56 650.20 Wertpapiere l 442 43S.4L I 822 066 27 Sonstige Aktiva « 567 422.43 8 056 333.67 Passiva. Grundkapital. I b 000 000. - 15 000 000.- Rücklagen 3 50i» 000 — 3 500 000. - öonknolen im Umlaut 58 493 400 - 50 233 350 - Täglich ällige Verdtnölichkeiien . . 7 196 314 >3 8 822 >52.24 Uerdinölichkeilen mit Äünüiaungslrist Dorlenen bei der Renlenoano . . . 4 199 655.19 4 258 >22.78 3 464 100.- 3 464 100 Sonstig» Uasstvo 4 256 Oll.33 4 185 961.16 Verbindlichkeiten aus wetterbegebenen >m Inlande zahlbaren wechieln l 897 507.82 2 017 691.88 jZurGeschüfrslagewschltgerJlnduslrlezweige im Bezirk Dresden im Oktober gerichtet die Dresdner Handelskammer: Maschinen- n»d Metall-Jndustpie: Der GcschSftsgan« hat lisch gegen den Bormona! wx p i.g gx ä n d.e r t. Im astgernetnen sik cr noch sehr ungünstig. Kacheloseu-Indnstrie: Die tn den Bormonaben eingetrelene >cisernng des Geschäftsgänge» lmt a n g e h a l t e n. Zellstoss-Indnstrie: Der Aküntz ftnk sich etwa« belebt. iNach wie »or wind über den schgrsrn Wettbewerb der auS- IländiiKcn Zellstuff-Industrle asts dem deutsche» Markt geklagt. Papier- nnd Pappcn-Indnstrie: Die sächsische Papier- und iVoppen-Indnstric zeigt wirNchcistkich noch kein erfreu liches Bild. Zahlreiche Nelrleve ssnd wegen deS Mangels an Auitrüger, weiterhin gezrbuAgeü.'eingeschränkt zu arbeiten. Soweit neue Älc-stesinngc-n erteilt'werden erstrecken ssc ssch nur aus den dringendsten Bedarf tuit verhältnismässig kurzer Lieferfrist. Bei den PaptzesssäbrlkeN kommt ausserdem noch jbinzu dass im Nerlchtsmöuat' Sie BctricbSivasscrverhältnisse liecht ungünstig waren. Damenhitt-Industrie: Die Hersteller von Winterhstten !a>aren im Oktober leidlich beschäftigt, wenn auch bei nettem nicht so lebhaft wie iss früheren Jahren mn diese Zeit. Im Lausc de« BerichtsmönatS ist mit der AuSsenbung der neuen Svmmcrmuster begdnben worden. Die Aufnahme der Muster nmr gut. Aufträge ssnd aber tu, Gegensatz z« früheren iJahrc» bisher nicht erteilt tvördeN. Industrie kiinftlicher Bslpmen: Der Geschäftsgang der Hut« blumeu-Indnstric besserte ssch Im O k t o b e r l r I ch t. VS be- Ikand cinc gnie deutsche N^achssage nach Blumen kür Kleider schmuck Die Ausfuhr lieft jedoch z» wünschen übrig. Bei den DekoraiionSblnmcnherstcsicrn war das Geschäft still, wie ge wöhnlich um diese JahreSlelt.' ' ' Zigaretten - Industrie: Bei verschiedenen Be- trieben ist der Absatz im BertchtSmonat beträchtlich aelt legen, während zahlreiche andere Betriebe noch über aussallcndc GeschästSslnuhsit klagen. Vs hat den Anschein, als »b sich die Raucherichast immer mehr bestimmten wenigen Zigarctienmarken zuwendeic. Schokolade,,- nnd Zn-ker.varen-Industrie: Der Geschäfts- Sana hat sich infolge des ÄeihnachlSvcdarsS im BertchtSmonat etwas belebt. VS wird aber darüber geklagt, dass die ilunbichait im allgemeinen mit der Erteilung von WellnwchiS- auhrägcn ichr zurüekgehaiben hat. Sogar bis setzt hat ssch ein lreil der Kunden noch nicht zur Ausgabe ihres Weihnacht» tdrdaisS entschlichen können. Derliner Schlutz- ulnd Nachbörse vom 3. November. Im wetteren Verlause der Börse stellten sich leichte Erholungen eln, öle von I. <8. Farbcntnduslrie auSgingen. DlcleS Papier tonnte wieder aut 8ött anztchen, da gerüchtweise von ausiecordenttich gtinsltgen Abschlüssen mit Amerika die Rede war. AnlSbltch sei am lv. November z» erwartenden Notiz des BezngSrechteS auf dtc neuen Aktien gewannen diese Gerüchte aus dtc KurSeiitwicklung der Iarbcnallten etncn starken Etnslab- Im Zulommenhange damti waren auch Sprcngstosswerie und überhaupt die Tcrminmärktc ge bessert. Die Börse schloß bet ruhigem Geschält allgemein erholt. PrtvaldtSkont kurze Licht 4,7ö, lange Sicht 4,U2ö Auch die Nach- bürsc zeigte «tn freundliches Aussehen. Die Spekulation holte gröhtentetlS soweit sie Btanloabgabcn vcrgciiomincn hatte, diese wieder ein, so daß tn erster Ltnte Monlanaktten und Bankaktien, scrner Elektrowerte mtt mchrprozenttgen Erholungen au» dem Ver kehr gingen. SchttsahrtSallien konnten sich während der ganzen BSrse vcrhättniSmäbtg gut behaupte». Sbcnlo wurde der Ncnten- markt von der Bewegung der Akttcnkurle nicht in Mitletdenschati gezogen. Im etnzetncn nannte man nachbörslich u. a. I. G. Farbcn- tndustrte »dki. Siemens 212^,. A. E. G. 173. Deutsche Erdöl 130.7.', nach 138 bcl Beginn, Danatbank 2«k> nach 2öN, Berliner HandclS- anlelle 2k>7,ö »ach 2üü thöchslcr LageSlur» 25>ü>. Hapag 133,73, Nord deutscher Lloyd 177,ü, Hausa-Dainps 241,75, Gclscnkirchen I8N.75, Ber einigte Stahlwerke 155, Phönix 187,5, Harpencr 1Ü0,5, Nhcinstahl >33, Kriegsanleihe 0,752>j, SchupgebietSanleihe IS. Am Kaliamarkl machte sich vorwiegend Abgabencigung be merkbar, die sich allerdings fast ausschliesslich aus die stark erhöhten Papiere beschränkte. Die Verlause erstreckten sich dcmnach haupt sächlich aus Kohlenallten und einige Spczlaipapiere, deren Kurs glcichiaNS Gcwinnmitnahmcn zu rechtfertigen ichien. ES verloren u. a. Bereinigte Glanzstoss 12, Braunkohlen ll, Ntederlaustycr Koh len 4,5, Eintracht-Braunkohlen 3,75, Anhalter Kohlen 5, Braunkohlen und Brikett 3,75. Ilse-Genussichetnc 10, Bamberger Mälzerei ä, Berliner Holzkontor 4, Norddeutsche» Lagerhaus 5, Wiking-Zement 4.5, Deutsche Tonröhren 5, Kcramag 3, Htidebrand-Mühlen 4,5, Bereinigte Bauhner Papier 3, Pommerlchc Etiengicsscret 8, West- sältsche Kupser 2, IlenSburger SchiksSbau 4. Goldina 4,25, Eon- cordla-Splnner 3^. Bon den Papieren, sür die auch heute da» Kaufi»terc»c anhiclt, sind Magdeburger BcrgwcrkS-Alticn hervor- zuhcben, die 3,5 höher lagen. Weitere Gewinne halten ». a. z» verzeichnen Stasssurtcr Ehcmtschc 4,5, Gladbachcr Wolle 4,1525, Nord deutsche EiSwcrkc 8,5, Caroline 8, Passagcbau 3, Carlonnagcu Losch- ivitz 8,25, Zeitzcr Maschinen 2,25 Ai» Markt der sestverziiislichc» Werte war das Geschäft in Goldpfandbrtcsen ruhig. Zranksurler Abenbbör e vom 3. November. Die Abcndbörse stand wieder tm Zeichen einer scharscn Hauge, von der auch die anderen Werte prositierten. Im allgemeinen zeigten sich KurSbcsserungen von 2 bis 5 wobei I. G. ffarbcn an der Spitze standen, dtc bei lebhaft gesteigerten Umsätzen bis aus 3VÜ stiegen. I. G. Farben hörte man mtt einem Kurs von 871 nennen. Darmstädtcr Bank 268ch, Deutsche Erdöl 184,2». Die Abciidbörsc schloss lebhaft und tn fester Haltung. Deutsche Anleihen: 5 Alge Reichsanleihc 0,772,5, Schutzgebieisanlethe 20,5, 4?»ige Preuhischc KonsolS 0,715. 8>i ^igc Konsols 0,72. TranSport- akttcn: Hapag 185 Medio, Norddeutscher Lloyd 177,75 Meblo. vankaktlen: Berliner Handels-Gesellschaft 2»0, Loinmerz- bank 184, Darmstädtcr Bank 207, Deutsche Bant ISO, DiSlonto-Ge- scllschaft 108,», DiSconlobank I»v,5, Mctallbank 174^, alle» per Mcdlo, Deutsche Uebersccbank 188ch, RcichSbank 100,5. VergwerkS- aktten: Bochumer 180, Gelscnkirchener 188,25, Harpener 201,5, Ilse Bergbau 288, alle« per Ultimo, Kali AschcrSleben 208. Kali Wester- egeln 178 Medio, Mannesman« 187,75, ManSlelder 154.75, Ober- bedars 110, Phönix 18N.75, Rheinische Braunkohlen 255, Rhclnstahl >03. Rtebcck-Montan 138, Vereinigte Stahlwerke 157,5, alle» per Ultimo. Jndustrieaktien: Sdlerwcrkc Kleyer 114, A. S. G. 170,87 Medio, Bergmann 175 Medio, Daimler 108 Medio. Deutscher Elscn- handel 81, Deutsche Erdöl 1S3ch Medio, Schetdconstalt 180,75 Medio. I. G. Farben 8N8 Medio, Goidschmidt 151, Labmeyer 157 Medio, RlltgerSwcrke 142 Medio, Schlicken Nürnberg 100, StemenS-HaiSke 214.25, Zellsioss Waldhoi 210. Frankenthal-Zucker 81.25, Dürkenlolc 30.25. — Nachbörs«: Norddeutscher Lloyd 171,25, Niebeck-Montan 184.5, Reichsbahn 185, Deutsch-Luxemburger 181,87, Harpener 202,5, RütgerSwerke 145, MonncSmann 187,5, Phönix 140, Erdöl 184,75, I. G. Karben 80N, Daimler 104, 5 Aigc ReichSanIethe 0,775. Lhemntyer Produklenbvrl» vv« 2. November Tendenz: ruhig. Getreide in Ladungen von 200 bi» 300 Zentner, bei Mehl tn Mengen unter >00 Zentner, bei Heu nnd Stroh iadungSwets«. Die Preise verstehen sich sür 1000 Kilogramm franko Chemnitz: Welze» I 274 bl» 280, II 258 bi» »04. R»»ge», hiesiger 222 bi» 282: niederländischer und preusstscher 245 bi» 255. Sommer gerste 285 bl» 270. Wintergerste 200 bt» 210. Haser, nener ISO bl« 200. M«i» 200 bi» 210.- Ctnquantin 21S bt« 280. «ei»»»»«« 48. R,,g«nm«tzl 88.5. Wei»«»kl»i« 11. R»g»«»klel« 11,75. Wi«sr»he« II, 50. <tzetr«Ib«str»>, drahtgeprrsst 4chO. L««b»», 8. N»»e«ber. Dr»ise»k»rs«. Reu,»»! 484»'/,,. Montreal 484, Amsterdam 12,11.75. Pari« 148.75, Brüssel »4.84. Italien 118, Berlin 20,87,50, Schweiz 25,18,25, Spanien 81,87, Kopen- liagen 18,28, Stockholm 13,15,50, L»Io 18,80, Lissabon 258. Helsingtor» 182,025, Prag 108.50, vudaprst 27,70, Belgrad 275, Sofia 070, Rum«, nlen 835, Konstantinopci 805, Athen 400. Wien 84,35, Warschau 43.50. Buenos Aires 45,78, Rio de Janeiro 078, Alexandrien 87,50, Hong kong 1,11'/„, Schanghai 2,5, Nolol,ama 2,0,25 Mexiko 24,25, Monte video 48,00, Valparaiso 88,5», Buenos auf London 45,78. Renyork, 8. November, 10 Uhr. Devisenkurs«. Berlin 28,78,50, London Kabel 484.75. Pari» 821, Schweiz 18,28. Italien 427,25, Holland 40,00, Wien 14,12, Budapest 14,12. Prag 28N,25. Belgrad 170,25, Warschau 11,37. Oslo 25,04, Kovenbagcn 20,58. Stock holm 20,71, Vrsiiiel 18,9l, Madrid 15,10, Hclsinglor« 252, Nnkareü 50, PrtvatdlSkont 8,025 bt» 4, Montreal 100,125, Sofia 72, Japan 48.00. Neuyork, 8. November. Devisenkurse. Berlin 23.78,5. London Kabel 484»/„, London ON-Dagc-Wechsel 480,875, Pari» 327,25, Schweiz 18,23, Italien 4SI. Holland 40.00, Wtcn 44.12, Budapest 14,12. Prag 280,25, Belgrad 477, Oslo 24,N7 Kopenhagen 20,58 Stockholm 20,70, Brüssel 13,81, Madrid 13,15. Bukarest 50. Argentinien. Gold peso 108, Papierprso 40,78, Rio de Janeiro 18.70. Solta 72. Athen 122. Iavan 48.00. Bankakzept 8.875 «ries. 8.75 Meid, tägliche, Gel» 4^1, Prtma Handel»wechsel, niedrigster Kur» 4ch, höchster Kur« 4,75. * «ufwerinug der SchusigebietSaaleihe mit »5 Prozent? — Süd. afrikanisch» Auträgr aus der briuschen Neichskousereuz Wie de. Londoner Korrespondent der „Indusirte- und HandelSzeitung" aue Ctiytretscn erfährt, hat die iüdairilanische Delegation sich bei dec Emptrekonterenz mit der Frage der LchutzgebielSanieihe beichäittgt. E» handele sich um Pläne, die darauf hinauSgehen, den Dell der LchutzgebtelSanlethe, der aus «bemal» Deuilch-Tüdwest- asrika cnllällt. selten» ecr Regierung der Union zu einem bestimm ten Betrage ausz» werten. Nach Ansicht der City ivll cd sich darum handeln, die Anleihegläubiger mit 85 Prozent abzulinde». Der hierzu nocioendtg werdende Betrag ioll durch 4 )Lige Krcdlt- zerltstkaie autgebrachi werden. L» handelt sich wohl hauptsächlich dabet um da» Bestreben der südasrikaniichen Regierung, die in Teutlch-Südwestairtka ansässige» deutschen Aulethebcsitzer sttmmuugS- mäßig sür sich zu gewinnen. Wie weiter dazu gemeldet wird, dsirsie die Regelung wohl nur vorbehaliltch einer Gesaiiitregklnnn cr- solgen, lall» die Instanzen de» Völkerbünde» sür die ehemals dcui- ichcn GebtctStctie eine andere Regelung vornehmen. Aushebung der Sleuerurrzugszuschläge bevorstehend. Nach Artikel l8 der 2. Steucrnolvcrordnung ist bei nicht rcchlzcittgcr Zah lung der wichtigsten Steuern für jeden auf den Zeitpunkt der Fällig keit solgenden angcsangcnen halben Monat eln Verzugszuschlag zu entrichten, der zurzeit noch immer beträgt. Der Zcntraiver- band de» Deutschen Großhandel» E. V. hat sich wiederholt an das RcichSiinaiizmintstcrium gewandt und die Auihebung dieser den heutigen Bcrhältnigcn nicht mehr gerecht werdenden Einrichtung er beten. Wie wir vom Zeniralverband des Deutschen Großhandel» S. B. hören, hat sich da» RcichSfinanzministerium nunmehr zu einer alsbaldigen Beseitigung der Bcrzugszuichläge entschlossen, so dass in Zukunst bei nicht rechtzeitiger Zahlung lediglich Verzugszinsen zur Erhebung gelangen werden. Eine diesbezügliche Verordnung dürfte in den nächsten Tagen ergehen. Preußisch« Ceutral-Bodenkredit-A.-G., Berlin. Da» Institut tetli mtt. dass cS zum 1. Januar 1827 an die auswcrtungSbcrechligten Psandbricsgläubtgcr eine TcilauSschüttung durch Ausgabe von 4!4 Aigen Goldpiandbriescn vom Jahre 1820, Ausgabe 2, vor- nehmen wird. Die Grundstückseigentümer und Schuldner von zur TellungSmasse gehörenden AuswcrtungShypothcten und -gruud- schulden sind nach Artikel 34 Abs. 7 Durchs.-Berordp vom 28. No. vcmber >825 berechtigt, die obengenannten 4A A. » Goldpsand- brtesc zu ausserhalb der planmäßigen Tilgung erfolgenden .Kapital- rückzahlungcn dieser Hypotheken und Grundlchulden zu verwenden. Dabet wird der Nennbetrag der Goldpiandbriefe aus den Aus- wertungSbeirag angerechnet. Die Ausiorderung an die Psandbrtes- gläubtger zur Anmeldung und Vorlegung der auswertungSbercch- Itglcn Piandbriese wird mit Bekanntgabe der Höhe der Ausschüttung »nd der näheren Einzelheiten noch veröffentlicht werden. * Berliner Hypothekenbauk A.-G. Zu der Mitteilung de« Insrtlute» Uder eine voraussichtliche Kapitalerhöhung um 1 Million aus 3 Millionen Reichsmark erfährt der .,D. H. D." weiter, dass die jungen Aktien sämtlich den bisherigen Aktionären angeboten werden iollcn. Da» BczugSverhäliniS wird damit 2:1 betragen. Der AuSgabekurS ist noch nicht festgesetzt, da anicheinend die weitere Gestaltung der Börsenvcrhälinisse bis zu der erst auf den 1. De zember anbcraumicn ausserordentlichen Hauptversammlung ab- gewarlcl werden loll. Au» Krclicn, die der Verwaltung nahestebcn. wird aber versichert, daß ein angemessener EmissionSlurS in Bor» ichlag gebracht werde. Die Durchsührung der Kavitalerhöhung. die auch hier eine Folge des grösseren PlandbrielumlanscS ist, wird Nch noch etwa» hinzögern, da dtc Beschlüsse der ausserordentlichen Haupt- verlammlung vor ihrer Wirksamkeit erst von der AussichiSbehördc, d. h. vom NelchSral, genehmigt werden müpen. * Bank «lektrticher Werte A.-G In Berlin. Die ordentliche Hauptversammlung genehiN'gle den Abiidluss sür 1825,20. Au» dem Reingewinn von > 328 803 Reichsmark gelang« eine Dividende von SA auf die Siammakticn sämtlicher Gattungen und von 4^ A aus die Vorzugsaktien zur Verteilung. Vorgctragen werden S8 80S -Reichsmark. Die ausscheidcndcn AussichlsratSmitglicder wurden wicdcrgewählt. lieber die gegenwärtige gcschaitliche Lage machte die Verwaltung keine Mitteilungen. * CrSllwisser Actien-Papiersabrik, Halle-Cröllwisi. Der Gc- ichältöiimsang des Unternehmens hat in dem am 30. Juni abgciausc- ncn GcschäiiSjahre insgesamt etncn Rückgang gegenüber dem Vor- iahr« z» ve-zeichn-n gehabt. Infolgedessen haben auch die Ein« nehmen eine Schmälerung auszuwcisen,- ste betrugen einschliesslich 3511 Reichsmark Vortrag zusammen 688 001 Reichsmark gegen 821721 Reichsmark tm Vorjahre. Eine Dividendenvertetlung »st wiederum nicht möglich. Bon dem Nohüberschuß wurden sür HendlungSunkosten 144 025 .132 708i Reichsmark, sür Steuern 146 382 il88 566i Reichsmark, sür Zinsen 181158 i80l 188> Reichsmark und sür Abschreibungen 122 812 iI18 081> Reichsmark aufgewcndct. Ausserdem musste noch da» DiSagto aui die tm Jahre 1926 a»S- gcgcbene Anleihe von I bOOOM Reichsmark In Höhe von 12 000 Reichs mark abgcsetzt weiden, so dass lediglich »tn Reingewinn von 10 716 ilübili Reichsmark verbleibt, der aus neue Rechnung oorgetragcn werden soll. Zu der wirtschaftlichen Lage, die e» dem Unternehmen nicht ermöglichte, »inen nennenswerten Gewinn zu erzielen und da» Bestreben vielmehr darauf einstellen mußte. Verluste zu vermeiden, wirb In dem GelchäitSberich» lediglich ooSgetührt, dass da» Geschält?- iohr >825 20 zu seinem größten Teil tn die scharte wirtschaftliche Depression siel, die tm Zuiammenhang mit dev Prei»abbauwass- nahmen der Regierung in die Erscheinung trat. Infolgedessen konnte dtc Gcsrllschalt nur zu Anfang und Ende de« Geschäl»«Iahrk« ihre FabrikationSmbgltchkeiten voll anSnutzen. Durch äußerste Spar samkeit gelang r«. wenigsten» einen kleinen Reingewinn zu er zielen. Die Nnanzielle Lage hat dadurch eine Erleichterung rr- kabren dass au» dem Erlös der 8Aigen Obligations-Anleihe von 1,5 Million Reichsmark 1800 000 Reichsmark hiervon stehen noch zur Verfügung! die kurzfristigen Verbindlichkeiten zum allergrössten Teil abgestoßen werden konnten. Die» wirkt sich einmal tn einer Verminderung der Zinsenaiiswendiingen. sodann in einem Rückgang der Kreditoren von 1,7 Million Reichsmark aus 504 588 Reichsmark au«. Auf der Aktivseite der Bilanz sind neu die noch nicht begebenen Obligationen in dem genannten Betrag von 800 000 Reichsmark ein gesetzt. Debitoren stehen mtt 588 518 1744 2221 Reichsmark und Vor- rätc mit 578 420 l458 4851 Reichsmark zu Bliche. * Norddeutscher Lloyd, Bremen. Zu dem Bauvroqramm de» Norddeutschen Llovd wird mitgeteilt, dass zunächst eln grosser Dampfer von 85 0O0 Brutto-Reglster-Tonnen in Auftrag gegeben mtrd, dessen Bauprci» sich aus 35 Millionen Reichsmark beläuft. * Boi»« L Hässner A.-S. in Kranksnr« «. M. Nach entsprechen- den Rückstellungen wird die Gescllschast voraussichtlich lau« „B. B C." eine Dividende von >0 A ISA) verteilen. * Gote Hoss»»»g»hü»t«, Aktlenoerei» sür Bergba, «»d Hütten- hetrset. Nürnberg Der auf den 1. Dezember elnberusenen »rbent- Ilchen Hauptversammlung wlrd die Verteilung einer Dividende von 5 A tn Vorschlag gebracht. » Neckarinlmer Iahrzengwerk« A.-G. in Neckarsulm. Die Hauptversammlung genehmigte den BcrschmelzungSantrag zwischen den Neckarsulmer Fabrzeugwerken »nd der Schober» A.-G. Auto mobilwerke. sowie die Anträge de» Vorsitzenden »nd de» Aussicht»- rate», wonach für 400 Reichsmark Schebera-Akitcn 300 Reichsmark -Neckarsulmer Fahrzeugiverke-Akticn gegeben werden und dadurch da» Aktienkapital von 8 aus 42!4 Millionen Reichsmark erhöht wird. Der AussichtSrat wurde ergänzt. Die vier bisherigen Mit glieder wurden ivtedcrgewählt. Direktor Mücke, Heilbronn. wurde neupewählt, ebenso Dr. Otto McrckcmS, Berlin, Dr. Robert Bou- heim. Berlin. RechtSamvali Albert Krebs. Charlottenbnrg, Fabri kant Albert Nenkirchcr. Berlin, Dr. A. Südekniii. Staat»mlnist<-r a. D., Berlin, und Valentin Graf Hcnckel von DonnerSmarct, Blickeburg. * Hotel Eecll, Lid., London. Für das am 81. August beendete MeschättSjaftr 1825/20 ergibt sich ein Reingewinn von 45 684 Pfund Sterling i54 483 Pfund Sterlingi, der sich durch den Vortrag aus 78 004 Piund Sterling erhöht. Die Verwaltung beantragt di« Ver teilung einer Dividend, von 4A A.
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