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Dresdner Nachrichten : 03.12.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188612039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861203
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-12
- Tag 1886-12-03
-
Monat
1886-12
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.12.1886
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KrSYte A»l»rvnyk,n allen ^Cre»»ranon. ^ empffc-lilt, rnn lu'Uii-on unck prulktisaliLN Noms W'nin'ttivr- /r -- 4^1- »d ITi Ii>«vlt4»ll'vl' ltls Iluimim äsr I-sielstiglcoit,, Zoliclitüh unck >««» ^n» ^ ^ D Llo^anr. 6iv8st.s ^usrvadl von Pusolmn-^vvessniies vto. (HkLNi" <Iv Nr. 337. 3i. ;a!,rs. 43,000 Lrpi i WUierunoiiausslniir« iür den 3 Leeeinder. WegivI»» von miilteeer Si3r7e «et , »nr<1,innii>»t6i sinrter ikieivillii»«, mit zeit- «»» sieliriiwciscn piieierschliioen. ' rempce.tur wenig veerndeet. vrmer«.! Oerttiche un» zeitweise »teLeldUdung. kreSde». 1888. Ftkltag, 3. Ttkbr. veraniwostliaer Aedakteur «ür PylittschtS v'. «mil Vlerev in Drrldrn. Schon nach zweitägigen Berhnndlungen wurde die erste Lesung des ReichShauvhaltS beendet. DaS Haus schenkte sich einen dritten PcrbandlungStag. Das äußere Ergebniß ist, dag die Übliche Reibe den EtatStiteln dem Budgctauüschnsse zur Borberathung überwiesen wurden. Sachlich hat die Berathung wenig zur Klärung der Lage heigetcagen, noch weniger hat sie brauchbare Vorschläge zur Deckung des groben Fchlbedasts im Reichshaushalt und zur Bestreitung der neuen MilitärauSgabcn gezeitigt. Einen breiten Raum in de» Berhandlungen nahmen die gereizten persönlichen Auseinander setzungen zwischen dein preußischen Fiiianzminister v. Scholz und der deutlchsrcisinnlgen Partei ein. Beide entrüsteten sich über Massigkeiten, Verleumdungen und dergleichen, begangen nicht etwa im Reichstag, sondern vorher in einzelnen offiziösen und dciiüchsrcisiiinigcn Zeitungen. Als Unbctherligter kvinint man zu der alte» Hemr'ichen Rabbiner-Weisheit: „es will mich dünken, daß sie alle Beide stinken". WaS von den halbamtlichen Zwangs- shrcibern zur Verdächtigung der Opposition geleistet wird, geht schon in'S Aschgraue und was u. A. die deutschfreisinnige Presse daraus antwortet, gehl dann in die Pechhütte. Es ist wenig ge schmackvoll von einem Minister, diese schmutzige Zeck»»gswäsche vor dcrmiiiiliclter Volksvertretung auSzukramc». Herr v. Scholz könnte sich überhaupt zu seinem Tmlhcil eines weniger leideuschaitlichen und angrciscrischen Tones besteisiigen. Die sachlich.svrderliche Er örterung so ernster und für daS Volk hochivichtiger fragen, wie die Besteuerung, leidet unter solchen Ausflügen in's Gebiet der Zeitnugsrcibcrcien, die sich als Katzbalgereien im Reichstage sinlichen. Ter preußische Finanzniimster von Scholz betheiligt sich überhaupt viel zu olt an den Verhandlungen: überlasse er doch die Bcitielung des ReichshauShaltS dem dazu zunächst bestimmten AeichSbcamte», dem NeichSschatzsekretär Dr. Jacob,! Dieser bedarf lciucr Hilse gar nicht, er nrachte seine Sache in der großen Eta tr übe ganz vortrefflich. Obwohl Neuling in seinem Amte, beherrschte er als ein überaus verständiger und klarer Redner die riesigen Zahlenreihen des Etats und ihr Vrrhältniß zu einandcr aus'S Ucber- sichilichste, wett besser als sein langtähriger AmtSvorgängcr. Ist .Herr v. Scholz in das Amt eines NeichS-Finanzministers so vcr- liebt, wie man annimmt, so ist sein ganzes Auftreten im Reichstage die »>krl»igeeig»ktste Vorbereitung dazu. Ein Minister wird stets im Parlamente eine Opposition haben, er soll sie aber zu überzeugen suchen, er braucht sie nicht vor den Kops zu stoßen. DaS ganze Auftreten des Herrn v. Scholz war so verletzend und so unglücklich wie möglich. Als Beispiel diene seine Bemerkung über daS Tabaksmonopol. Alle Welt hatte, als Herr v. Scholz am Dienstag aus eine» Zuruf „Auch daS TabakSmönopol I" in bejahender Horm antivorlete. den Emdruck gewonnen, dah die Regierung immer noch an diesem un- glücknligcu Geschöpfe festbalte. Am Mittwoch bestritt er jede Aus legung seiner Worte in diesem Sinne. Als man ihm diesen Wider- wrnch verrückte, suchte er sich damit herauSzureden, dah er be hauptete : Er Hobe kein Programm dcr Regierung damit andenten, wndern nur sich zu Dem bekennen wollen, was er schon hundertmal vorher gesagt habe. Im Reichstag lieh man diese Ausflucht natürlich nicht gelten, sondern beharrte bei dem gewonnenen Eindrücke, dah der preußische Finanzminister unentwegt am TabokSmonopvl sesthalte. TaS nannte nun Herr v. Scholz wiedmim eine Legendenbildniig. gegen die er protrstiren müsse. Er habe sich in der Hitze des Ge fechtes nur ein unbedachtes Wort entschlüpfen lassen, man solle sich an ikme allrrneneste Auslegung seiner Neuherung halten. Dabei wurde er so beleidigend, dah er sich einen Ordnungsruf zuzog und Abbitte leistete. Ist daS die richtige Art, die misten Geschäfte des Reichs zu führen? Trotz aller versuchter Winkelzüge ist die Ansicht uner- schuitert, daß an dem Branntwein- und dem Tabaksmonopol fest- gehalten wird. Darauf hin wird aber nimmermehr ein Reichstag gewählt werde». Völlig zutrefsind führte Windthorst auS. daß der letzte Reichs tag in einer Konimission Vorschläge auSgearbeitet hatte, wie auS den, Branntwein wesentlich höhere Stcuererträge zu erzielen seien. Tic Regierung hat sie nicht gemocht, weil ihr daS Branntwein- Monopol vorschwebt Sie mag nicht den Sperling tn dcr Hand, sic schielt nach der Taube auf dem Tacke, schweren Vernachlässigung der Negierung im Punkte ' '— kcko» Ee über die Hinterziehung der Börsensteuervorschriitcn zu verwundern; denn er hat auS dem ursprünglichen konicrvailven Börsensteuer- gcsetze gerade die wirksamsten Vorschriften, weiche Hinterziehungen unmöglich gemacht hätten, entfernen lasse». Die Börse setzte dies damals durch unter dem Vorgehen, daß sie hierdurch in ihrem freie» Verkehre belästigt würde. Nun steht Herr v. Scholz klagend bei den zerbrochenen Töpfen. Ten Silbervcrkäuscr» des deutschen Reichs an die eghptische Negierung habe» wir gestern an dieser Stelle unseren Beifall nicht versagt. Das geschah unter zwei ausdrücklichen Varausichungen, daß diese Silberverkäuse wirklich heimlich, in aller Stille, ohne daß die Börse ctivas merkte und dann, ohne dal, der Silberlucs durch die Verkäufe weiter gedrückt worden märe, erfolgt seien. Leider erweisen neuerliche Nachrichten beide Boranssekuiigen nlS irrig. Nur siir den Reichstag war die „sensationelle" Mcktbcilung von den Silberver- käiiscii eine Ueberraschung, kcincswe>rs für die Börse. Vielmehr wird heilte barg» erinnert, daß im Sommer, als in London der Silbcrknrs von 50 penco pro Unze aus 42 purzelte und Niemand in de» vorhandenen Verhältnissen einen Grund hierfür fand, die Börsenblätter davon munkelten, Deutschland müsse wohl heimlich Silber verlause» '( Tie Börseulcute waren also sehr genau unter- richtet und dcr Preissturz deS Silbers ist ausdrücklich ans dieie Ab stoßung deutschen Silbers zurückzaiühren. Wie viel Silber Dentsch- iand verkaust, ist, so lange keine Dcnkschrilt über das Münzivescn vorliegt, nicht zn ersehen; die Angaben schwanken zwischen 4i> und 15 Millionen. Um bedeutende Summen handelt cs sich al!o nicht. Aber die bloße Tkatsache, d a ß Deutschland Silber verkaust, hat ausgereicht, den beklagenswerthen Rückgang des SilberpreiseS her- be>zuiühren. Sonst würde Egypten als Käufer von Silber aus sein Londoner Markte haben auslrele» müsse» unv statt den Tckberprcis zu wenen, wäre er infolge der cgyvtilchen Nachfrage gestiegen. Wie diele deutschen Silberverkäuse aber daS allgemeine Erwcrbsicben un günstig beeinflußt haben, bedars einer ausführlicheren Darlegung. Heule sei nur erwähnt, daß sie zu dem Ansipruche Bismarcks /keiitschland dars kein Pfund Silber mehr verkamen" nicht passen. Will Fürst PiSinarck in der Gold- und Silberfrage wirklich vor emem Bambergcr die Waffen strecken ? Kenrfte Telegramme ver..Dresdner Nachr." vom 2. Decbr der LandcSvkrtheidsqunaS- 'S Kronprinzen die Grafe» eS. wenn sie neue Ausgaben 'Ler schwere» rveriigchläisigung der Negierung »n . dcr Zuckerstcuer haben nir gestern schon Erwähnung ge- than. Hätte sie nicht binnen wenigen Jahren die Zuckersteuer von 65'/» aut 15',« Mill. Mark versiegen lassen, so brauchten wir uns heute nicht den Kops über die Erschließung neuer Steuer- auellen zu zerbrechen. Wurde mit dieser Unthatigkcit aber auch nur der Znckrrindustrie selbst genutzt? Behüte Gott l Man bat nur jene Ucbcrproduktion a» Zucker hcrvorgerusen, welche die Zucker» tabrilaiiten jetzt selbst am meisten verwünschen. ES ist zwar nicht Sache eines Parlaments, der Regierung neue Steuern ^ntgegen- zutragen; Pflicht^ der letzteren ist fordert vor! min^iem abgenommen : er bat unzählige Mal vor dem Verfall der Zuckersteurr gewarnt: er bat Vorschläge zur besseren Besteuerung des Branntwein- auSgearbeitet. Wenn nun die Militärverwaltung bc, ibren Forderungen znr verstärkten Sicherung der Reichsgrrnzen aus Schwierigkeiten im Reichstage stößt, so möge sie sich vor Allem bei Herm v. Scholz bedanken. ES wird Diesem schwerer werden, sich dagegen zu verteidigen, als gegen daS Wuthgcheul der Börse, welcher er vorarwvnen hat. daß die Desrauden wesentlich den germgen Eitrag der Börsenitcurr ver- »riacht Hütten. Glaubte man den börsenmäßigrii EntrüstungS- Teklamativncn. so kommt an der Börse niemals eine Steuerhinter ziehung vor^ üveHanpt „Kein Engxl ist so rein" wie die Börse. ordert, auch die Teckurrgsvorschläae mrSgearbeitet dem Parlamente lorzulrgen. DaS verlangt das konstitutionelle APC. Aber weit ibcr Gebühr hinatls hat der Reichstag die Ackert den Finanz- Man kai fechten l k>t die Bech lall- hat »ja unttv» große erlin. Dcr Kaiser konkerirte mit Komn'issirm, an der unter dem Vorsitz des Mollke und Waldersce, der Kriegsmiiiislrr Bromart von Schellen denk und dcr Ingeilieurchef General Stiehle tlicilnahinen. — DaS kronprinzliche Paar emvsing Mittags das Rcichstagspräsidium. — Dcr Prinzregent Luitpold trifft Dienstag Vormittag in Berlin zu einem 2tägigen Aufenthalt ein und begiebt sich alsdann nach Dresden. - Die Reichspartei verzichtet vorläufig ans die Ein bringung des Branntweimteiierantragcs. Ob ein solcher überhaupt eingrbracht wird, hängt von dcr weiteren Entwickelung dcr Ver handlungen ab. — Die Bndgetkvmmission des Reichstages dielt die e>ste Sitzung ab und nahm den ReickiSlagSetat an, wobei die An stellung eines neuen Stenographen (Gabelsberger) genehmigt ward Hieraus ivnrd ein Theil des Etats des Inneren erledigt — Tie Sozialdemokraten beantragen die Aufnahme folgender Bestimmung i» die Gewerbeordnung: Vereine, welche sich zum Zwecke der Erreichung besserer Arbeitsbedingungen gebildet haben, können sich miteinander verbinden nnd jeden gewerblichen Arbeiter, gleichviel welchen Alters, aufnebmen und sind den Vereinsgesetzeu nur soweit nnlerworsen. als es sich rnn die Anmeldung von Ver- sammlniigcn handelt. Für allgemeine, die Arbeitsbedingungen de rockende Versammlungen gelte» die gleichen Vorschriften. Alle entgeacnstehenden rrichs- nnd landeSgesetzlichen Bestimmungen sind aufgehoben. Wer andere durch Anwendung körperlichen Zwanges, duich Drohungen, durch Ehrverletzung, durch hinterlegte Kautionen, Androhung von Geldstrafen und bergt, oder durch Verrufscrkiärung zn bestimmen verflicht, an solchen Verabredungen Theil zu nehmen, oder ihnen Folge zu leisten, oder Andere durch gleiche Mittel hindert oder zn hindern versucht, von solchen Verabredungen znrückzulrele», wird mit Gelängniß bis zn 3 Monaten bestraft, soreni nach dem allgemeine» Strafgesetz nicht härtere Strafe cinlritt. Verrusserklä rung ist gleich zu achten, wenn Vorstände oder Mitglieder von Verbände» aller Art Listen (sog. schivarzel auSgeben, um sich zn verpflichte», bestimmten Personen den Eintritt in die Arbeit zu ver weigern oder deren Austritt anS der Arbeit zu veranlassen. — Die „Narional-Ztg." bält für höchstwahrscheinlich, daß die Militärvor läge eine Mehrheit mit Hille deS Centruins erhalt, falls die Ne gicnina sich dazu versteht, eine bjährige statt 7jährige Bewilligung anzuneymen. Im Centrum gebe es auch Mitglieder, die zu einer 7iährigcn Bewilligung bereit seien. Die Meinungen bei den Frei sinnige» gehen auSeiimirder. — Uebcr die gestrigen Militärdebatten in PoriS berichten Privattrlearamme. daß der KrikgSminisler dem DeputirtcnKeller, welcher daSZurückblciben des französischen Truppen- präsenzstandes hinter dem deutschen behauptet hatte, crwiedcrte: über die deutschen Truppcnbestände wolle er sich nicht ouSIassen, um nicht den deutschcn ReichStagsniitglicdern Gründe zur Bewilligung der neuen Forderungen zu bieten. Doch seien Kellers Angaben ungenau. Berliner Börse. DaS Grschäst entwickelte sich schwer fällig. Die Spekulation war sehr rrscrvirt infolge politischer Ber- stimmung. Spekulative Banken waren anfangs matt, bald daraus beseitigt. Später wurde die allgemeine Tendenz besser. Die Kurse schlugen eine steigende Richtung ein. Bon Banken waren Kredit, von Transvortwerthcn Lombarden aus Gerüchte von der Bildung eines Hausse-Emiiortiunis in London bevorzugt Deutsche Bahnen waren schwach, Bcrgwrtte behauptet, fremde Renten gleichfalls ziemlich aut behauptet, später Spanier und Russen gefragt. Im Kassaverkebr waren Bahnen etwas besser. Banken und Bergwerke ruhig, auch für Industrien bestand weniger Interesse, Svlbrich 3'/« Prozent niedriger. PrivatdiSkont 3 Proz. »»,-»«»»« ». «. Dkk»r. an»» M.a. «Mi»»,»,,«.«». kr»«» «7.«. »«ttzler IdS.z». i»a»»«rr 77.1». «»»«. u»a,r. »,I»N,« — ris^o. «,« «»ffe» ->. ««««,»»«,«» —. «»»«,. »,«„.».»«««»««. an»u «a>»««,»» «».»«. ».«kr»«, »»r»»«ß». 1«^». «»r7»»t«> 81.«. N»,. llrr»U g»7^». «,„»«»,»« «»,« ». r«»r. «chl»». «>»l»>,e 11»^». g«o„k»rr >»«,t»»«»» LO«a». «-«»,>»«« »s. «rt»rt»«»k, —. »»«Nk« 87.0«. 8«»»»irr «M. O«l»«»»r» »1«. «r»c «nlel», 83,80. Arft. »,,»,»> ». »<«««»««, »««. u n»r I» MV». a»»f»r» ISO'«/». I87ZN «k» Anlirxrr l»1. »««kr»«, 9. «»,». rkrke, >«>/,. t»r»«. ««,»»«, A«rrUlU>er 139. «»roc. 0»»»r. E»t»n»«, 84»OcNrrr. Gol»- N»t« 91. a»»«»l» 1«'» Si>»»nr 78. «7r», ««»vier »'/»- »ar«nt. gun 98».. Otl»»«»»<n>r II' ,. «u«z.«^r» «„»In 8«'/^. — ««»>- „i Zi«»Uq se«I. — WN1N! Kr,». » re 41, », 9. D«e»,»rr. ««,». <»rtni»em«r7N. «»«rtt,4 V». l« «9 Wrn. »r^ vtt»r..J<»»»r »r. «VrU.VIai S9.8». »»«««, »r. »n»r 2. Dkktr . -Indmitiag« i Udr. icseireldkinorkn. Welzen fcft, l»r» UL -188. pr. Dee.-ga» 1L8,'->. pr. «vril-Mal liio^i. !lloz«rn »»vcritNdrrt. 1»c>> 122—128. »r. Deccniber-Haiiuar iLü.iw. pr. «vrU-Mni i.Vi.L». >»«»>» rulii«. »r. Lrermber «8.0<>, »r. Aplil-Mat Lplrtt»» maii, loco 36,20, vr. rceember-Ianuae 36,0», »r. Avril-Mni 37,66, »r. Zimi-Zntt Z8.,6. Petroleum loe» >1.40. «lmster » » m , 2. Lenmter. ProduNen sSchluD. Wetze« per Mai Ll». «oiaen per M4rz 127. vokales und SiichjischrS. — Ihre Majestät die Königin Carola und Ihre Kgl. Hoheit i Prinzessin Ai alflildc beehrten gestern in Begleitung ihrer Hof damen die iür die wvhlihätigen Zwecke deS hiesigen Pestaloz.'ittiftcs in Mcinholds Sälen veranstaltete Verkaufsausstellung mit ihrem Besuche und machten in hochersreulicher Weise reiche Einkäufe daselbst. — Ter ordentliche Professor kür vergleichende Sprachwissen schaft an dcr Universität Freiburg Dr. Karl B r n g ni n n n wurde znm ordentlichen Professor iür indogermanische Sprachwissenschaft an der Universität Leipzig ernannt. — Fabrikant Hermann Müller zu Lindenau erhielt von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog von Sachsen - Wennar - Eisenach das Prädikat „Grvßherzoglich sächsischer Hoflieferant". — Dcr konservative sächsische Adg. Reich gehört dcr Vctitions- kommission des Reichstags als stellvertrelcnver Vorsitzender an. — Der Rcichstagsko»»nissivn für den Rcichshaushaltsetat ge hören ans Sachsen dcr koniervative Abg Tr. Frcgc und der >o- zialdeniokratischc Abg. Kahscr an. - Ter seit etwa eine», Jahre hier aufhältlich gewesene kais. japanesiiche Hauplman» Polo Hapakawa verließ vorgestern Dresden. Er lhat hier Dienst beim kgl. 2. Jägerbataillvn Nr. 43. In Berlin, wohin sich der Japaner begab, wird er die militärischen Einrichtungen weiter sludiren. — Die K irchenvorstandswahlen in den meisten nnd größten Kirchulgeineiiide» iPawchicn) Dresdens stehen in den näch sten Tage» bevor. Bezüglich der Zahl dcr eingeschriebenen, also wahlberechtigten Kirchengemeiirden ist die JohanniSvarvchie ovenan mit 814 Wählern (bei 36,000 Seelen), darnach folgt die Kreuz- parochie mit 805 Wählern. Von den Stadtvcrordnetenwahlen unterscheidet sich die Kirchenvorstandswahl dadurch, daß hier nur aller, d'vi Jahre gewählt wird, und daß also jeder Kirchcuvorsteher 6 Jahre'sein Amt zu verwalten hat. Aber ein noch wichtigeres Unterscheidungsmerkmal ist, daß innerhalb dcr dreijährigen Wahl periode Ler Kirchcnvorstand das Recht hat, etwa durch Wegzug, Tod rc. eingelretene Lücken durch Zuwahl zu ergänzen, so dag es Vorkommen kann, daß in einem Kirchcuvorstande eine größere Anzahl Mitglieder vorhanden ist. die nicht durch allgenieine Wahl, sondern durch de» Bestand der Kirchenvorsteher gewählt worden sind. Inter essant ist es. daß manchen Persönlichkeiten, welche für die Kirchen- vvrslandsioahl ambrren bezw. von einzelne» Korporationen dafür vorgcichlagen werde», nicht die Bestimmung bekannt zu sein scheint, daß zu .Kirchcilvoistelierii nur solche Männer zu wählen sind, deren kirchlicher Sinn sich bereits bewährt hat, und von denen man sich der Förderung der kirchlichen und religiöse» Interessen versehen kann. — Seitens der Kgl. Lotterie-Direktion in Leipzig er halten wir folgende Zuschrist: In Nr. 335 Ihres Blattes befindet sich ei» Artikel (derselbe hat bereits i» anderen sächsischen Blättern gestanden und geht von einem Kollekteur aus. Die Red.). Inhalts dessen die Kgl. Lotterie-Direktion, um die auswärtigen Spieler der Kgl. sächs. Landeslotterie, von denen viele in Anbetracht der in. letzter Zeit erfolgten Berurtheiliingc» wegen Spielend i» verbotenen Lotterien sehr beiinruhigt worden seien, „wieder ^>l beruhigen", die Kollekteure angewiesen habe, über Spieler und Lpiclresnltatc nach jeder Seite hin strengste Diskretion zu bewahren und auf Wunsch der Spieler die Loose selbst in Verwahrung zu behalten. Ties ist nicht richtig. Nicht erst neuerdings, sondern von jeher ist den Kollekteuren, und zwar zuletzt in 8 179 des von dem Kgl. Finanz ministerium unter dem 3. Januar l88l erlassenen Regulativs für die Angelegenheiten der Kgl. sächs Landes-Lotlerie die Verpflichtung auferlcgt worden, über die Vorkommnisse in ihrem Kollekkeurgcichäit und über die Persönlichkeit ihrer Spieler im Allgemeinen, soweit nicht ihre Dienstbehörde Auskunft erfordert, Verschwiegenheit zu beobachten. Ebensowenig hat die Kgtz Lotterie-Direktion die Kollek teure angewiesen, auf Wunicb der Spieler Loose in Verwahrung »n bebalten, sondern sich lediglich darauf beschränkt, in dem am 27. November 4884 versandten 9. Stücke des von ihr hercmsgegebeiim Verordnungsblattes dem Kollekteur vorzuschreibc». wie er sich zn ver halten habe, wenn zwischen ihm und dem Spieler cm nach Absatz5 von ß b deS Lotterie-Planes zu beurtbeilendes Abkomme» dahin ge troffen worden ist, daß er dem Spieler das LooS nicht zustellen, sondern bis aus Weiteres für ibn in Verwahrung nebnien soll. . . abgcscht — Gestern, am Jahrestage der S ch l a ch t, b e i V > l l i ers, and wie üblich die Vereidung dcr Rekruten deS Schützeiircgiments Nr. 408 in der Exerzierhalle aus dem Alannplatze in >cie>licher Weise statt. Am Nachmittag dursten die Mai»»cha>ien unter Füh rung von Unteroffizieren nnd Gestecke» die Stadl besuchen, während ich die Offiziere des Regiments zu einem Diner nn Oisii>erskasino versammelt hatten. — Sehr gespannt ist man. ob dcr vorgestern beerdigte Kom- missionSrath Klemm Bestimmungen über die zweite großartige Büchcssannnliing getroffen hat, die er bereits seit Jahren angelegt, aber erst nach klcverlaifnng seines bibliographnchen MnicumS an den Staat Sachsen a»t die jetzige Höhe gebracht hat. Bekanntlich bildete diese eiste, für 4M,>)M Mb abgetretene Sammlung den Grundstock deS biblioarnvhnchen Museums in Leipzig. Sie enthalt fast ausschließlich bentichc Drucke, Wiegendrucke iJiicunabelii). D>c Bibliographie der Wiegendrucke ist erst durch Klemm zu einer Wiflewchatt mit festen Grundlagen geworden: die Feststellung des Ursprungs und dcr Anwcndnngszett der verschiedenen Typen ist Klemm's Werk. Der von ihm geschaffene bibliographische Katalog zu dieser Sammlung wird allezeit die wiffenschrsltiche Eiimibrung zur Kennt»,ß dkr alten Drnckc bilden. Klemm war bekanntlich cm glühender Verehrer Gickteubergs, dcr Besitzer des schönsten Giitken- verg'schen BibcidruckS, den man kennt, der Mazannbibcl (die eben falls mit in den Staatsbesitz überging). Klemm war nicht bloü ALL 48M, »V. «PiiU M^ 48M. ««.Jme« U8.60. »rre»»rr- glückliche Aussiiidcr seiner Presse, die er in eine,» Schul, ha ulen Mainz anfflöberte. sondcm auch rin erfolgreicher Berthe,diger deutscher Anrechte aus die Erfindung der Druckerkuiist. Er durch seine Sammlung und seine» Katalog ie De " stillste einen Nachweis, daß die Deutschen und nicht die Holländer, wie sie behaupten, d,c Blichdrnckeikimsl erfunden haben Um diesen Beweis »»anscchtbar u machen, betrieb er. eben nach Ucberlassung seiner ersten Samm- ung an den Staat, die Sammlung holländischer Wiegendrucke mit Eiker und Hot da bereits ein zweites höchst ansehnliches Museum
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