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Dresdner Nachrichten : 18.03.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187303185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18730318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18730318
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1873
-
Monat
1873-03
- Tag 1873-03-18
-
Monat
1873-03
-
Jahr
1873
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.03.1873
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Dritten gegenüber sich über seinen Gegner in folgende,, rlie tensartci, ergangen zu haben: Er iBraun) habe in Schirma banaucrott gemacht; die Lüne leie» von ibm deich — wwr- ben; in Frcibcrg dürfe er s!ck' nicht mehr sehen lassen: wen,» er ruf einen Puum stiege. habe er au: der (rede nicksts mchr zu suchen «-) n. s. w. u. s. w. Dielen iiebensivürdigen Aus- Innungen hatte Hentschcl noch die an Deutlichkeit nicksts sevlen lassende Drohung hinzugciügt: er wiilbcBraun „zermalmen", wein, er ihn einmal in der Schenke träie. Der heute rectst- sprcchenke Gerichtshof sprach Heu'.sck cl wegen der Beleidigung, »eclche er Braun in denen »Anwesenheit zugekügt Halle, als durch eine ebenfalls »ickstowcniger als hösticst zu nennende lüedenoart Brann's eompeuurt, tlagirci, bestätigte ader im Heurigen den erstinstanzlichcu Bescheid. Bor nicht gar langer Zeit irol'Nte in einem Haute »Ncu-Löblaus Heinrich Kamustcr; derselbe halte seine Geueble, c ne aewine Hageman» und daö ^tzf«M UaSsa«Wch. wie diese kühne Idee «»«geführt werden I Beleidigung oeo EmN «raun in eine Seidsttate von « rhlr. kunL^Äus^« Hälfte de«Deaeü ruhte er aus einem Sand-1 Verurtheilt worden, gegen welche- Erkenntniß der Prlvat- ri > e» <»>»vst->>ts>>nkii^tt^ n>>v ul«,rtngeklagte einsprnchsibelse eiukan, Hentschcl iit deichu digt, peu«loa»«l-, der m «neKIsensPaite nur ungekiemmt war und; »ur dem Braun in'ö offene Angesicht, sonder» anch wie Obratzk, »«ter kletterte donnernd m die Tiefe rollte. Ob " der M«m mahl heut« noch lebt und diesen Leg nochmals zurück legen möchte- — E« giebt doch immer wieder prächtige Annoncen, die in ihrer Abfassung ein Zeugnis; für die Uutiarheir einiger braven Prooin-bewohüer ablegen, in welcher sich dieselben hinsichtlich der Begriffe befinden. Nicht alle eignen sich natürlich zur Milthcil- lung, aber «ne „Warnung" die noch dazu zwei Bruder im Amts- und Wochenblatt für Auerbach :c. erlassen ist zu komisch, sie verbieten allen Ernstes: „das Betreten von Erwachse nen und Lindern auf ihren Wiesen und „wollen Jeden vor§ Gericht anzeigen, den sie über die Wiesen gehen sehen." Tie Menschheit wird zwar oft mit Füßen getreten, daß dies aber auf denWiesen so auffällig betrieben w hoch stark! — In einer hier aufhältlichen ausländischen in der letzten Zeit Schmucksacheii von bedeuunoem Werlhe ad Händen gekommen Enlwenoui treffenden, — Eine große Prügelei im Schneider'schen Gasthofe in > Dorstadt Neudorf cnd.te in vorvergangenerNacht damit, das; eiltj Handarbeiter einen ziemlich gesahrliö en Messerstich in die Brus!! erhielt. Der Messerstecher, ein Weichensteller von einer hiesigen! Bahn, wurde gebührendermaßen verhaftet. j — Auf der Landungslnücle, unterhalb des Helbig'scheu Etablissements, wurden in diesen Tagen am srich.n Morgen mehrere, ziemlich werthlose Frau.„Neidni,Mücke aufgesunde». ohne daß bisher zu ermitteln gewesen, wie sie oahii: ge stammen sind. lüdle d - wäre 'tUidbelich mir derselben gezeugte Kind »Am,a Maria Hagemann Z»ci »ich. Biegen schwerer törperllchcr».>.!ti>>ha!,dlung die ct-kici- ^ ... »en Weftus, welches in dem wirren »Atter von drei Jahren ländischen^amliie waren > steht, war er von denen Altcrsbormnntc Gustav Eduard -Lehönc -edeuuiioem Werkhe ab ! in GroßröhAPor» veiur Landgerichtsamr'Dresden verklagt ind ng derselben ».me Pe,ie>» zu ubetsuhren, du ur d-a B-, Bevandiung seines Ästüudels druck» civ.cn Briet, welchen di Familie Aufwartung gehabt hat. ! Frau AM an eine Tante der kleinen Anna gerichtet. I — Ein in Brand gerathenc' Ballen in ein e "er i a.r ost'u Breirestraße erschrectie am Sonnabend srün deji. n. welche aber herzhaft Zugriffen und die drol v.dc des durch einen Testet der Esse entstandenen Scho castn- i > ,.ur ^ er'rrgeS Loschen bes iti zten — AlS vor mehreren Tagen gegen Mittag ", alte Knabe eines hiesigen Beamten am Morisimonuinevt.' vor über ging, wurde er plötzlich oberhalb des linken b'tu.gs von einer Kugel getroffen, die zweifellos aus einem Teschin g'jci o'stn oder mittelst eines sog. EatapultS geworfen worden war. Leider ist oer Thäter auch in diesem Falle bisher nicht zu ermitteln ge wesen, wiewohl dies gegenük gcue» u. >. io. Lae veicomeiaunacn oeraeamnucr leoc» >vav w'ittRn crvicllen durch ein ärztlicheo Zeugms; und durch vi scksicdcne »Anssagcn von Zeugen »llftstäiigirng. Im erster wird coustatirt, das; die Ktcine bttittustcrlantcne Flecke a in Großröheedori veiur rtandgerichioamrDrceden verklagt «u.d dieser Bclnadc zu 2 Wochen Gesanglich verurcheilr >v'ar- len die In dieiem Briest war .Sammler als ein »oavrer »iav.uvatcr ge- schildert: „Der roveste Barbar", l iest es. „kenne lein Stück so behandeln." Sie idic 2lr!t> balle cd vor Schreien dca gepci- ni len Kindes nicbt mehr au-S, und werde zur Beh rde geben u. s. w. Tic Beschuldigungen der Kammlcrff'chcn Hauo- urch vcr- rslcren am Körper gezeigt, von den Vekkcrcn, taiz das Biädchen oit vlau und gelb im Gesiebt auogcscven bade und das; man einmal deutlich die Spmcn einer Schnalle ans ihren Ac'.mcbc» de. merk: vabe. Ter Angeklagte giebt Zn. dast er sein Kind streng gc, ait.n i-abe: dies i'-ttie e.lve gescl'el'en müssen, weil ec un- rc nla.b und etwas tü^iseb sei: sein idm znstci'cndcö Jüchtig- ün.isreci't aber »abe ec nie überschritten, linier Am adme nlstd.rwdee Unvuinde sei ie kao deine ottcnncv.de üliancr. evUcglum die zwei Wochen Gciäugnu, aus drei Tage bcrab. - dlach 2'ecadiaung des grostcn Krieges von 187071 ent wickelt? stch bekanntlich von Neuem das kl reiben der,.mischen Fm aUden". Sa war keine Stadt, kein Don, das nia t beim- ..eiu.ae innche von eaiem Indivitu,iin, welches bei Scban oder S t. B-rivar verwundet werden sein wollte und jetzt. da daö u ucnicht.re Deutsche Ncich trotz der sinn Milliarden so zach l>a - ensiongebcn war- sich griiötvigt sab die Hilic und Unter- Nützung derjenigen in »Anspruch zu ncbnwn, denen er.Haus, Hoi, Weib und Alics was sein ist, vor den gierigen Klauen ber Zliaoeu, Turcos und estpbirc geschützt. Trug der Blann nun gar eine Medaille oder das „eiserne Kreuz", so war er eer diesem neuerlichen Vovkennnii'isst gewiß dringend zu wünschen wäre, um endlich einmal durch seine! gH 'ssii.cr zil rein-ircu: gewöhnlich endigten diese Fahrten Abstrafung Anderer eine abschreckendeWarnring zu Thoil werden' mit einer Einlieferung an das Gesängnist. Trotz dieses wenig zu lassen. Inwieweit der arme Knabe, der geschossin worden, ist noch nicht fest einladenden Abschlusses iand diese Industrie sogar »Anhänger bei dem schönen Gcicblechle. „Unglückliche Soldaten- sraucn und ditto Bräute", denen der Mann rcsp. Geliebte lür daö Batcrland fechtend gciallcn war, mit so und so tauchten in Hülle und Fülle am: cme solche falsche Soldaienbraut halte heute die Gnksehcid- ,, ung zweiter Instanz über die unter diesem fälschlich an der Realien. deS Vater Heß in Freibcrg sammeln, um von genommenen Titel verübten Betrugsversuche zu verlieh- dessen Imsen unbemittelte junge Leute in ihren Studien zuI men-, es blieb beim erstinstanzlichen Erkenntnisse, welches anlerstatzen, verspricht einen edlen musikalischen Gennst. »Auster sie zu einem Monat Gesängnist vcrnrthcitte. Eines Tages oer vorzüglichen Sängerin Marie Klauwell, wirb Kam»-"-''-! erhält die Nctaelion des „Dresdner IonrnalS" einen »Brie! musikus Demnitz, der ans der Klarinette bekanntlich Erao silcö unterzeichnet mit „Ernst Lo»iS Ficker, Weber, davon einen Schaden zmückbehalken wird, gestellt, aber wohl zu besiu ch:en. — DaS kür morgen »Abend 7 Uhr im Gewertchanst ber-> viel Kindern, ansialteke Eonccrk, dciicn Reinertrag einem Em.ital zugestigt werden soll, welches die Schüler eines hochverdienten Lehrers n«n gegen vle Velde», Mutter und vrpn. klagbar und da» Radeberger Gericht-amt verurtbeilte dleselven zu je 2 Lhlr. Geldstraie wegen Sachbeschädigung. Da man cmnahm, daß. wenn Grützncr nur den Nagel habe hlneinschlagen wollen, er nicht solche Vehemenz habe anzuwcnkcn brauchen, vast dadurch noeh 4 Bretcr der »Alante flöten gegangen seien. Trotz de» Einsprucho ber »Angeklagten wurde heilte bas eluzelrichterUchc Erkcnnlnist bestätigt. — »Anger und igte Gericht sberban dl ungen. -Heute den >6., Bonn, st Uhr: -Hauptverhanblung »older den Bildhauer und Dekorationsmaler Friedrich August Gerhardt auü Niederpovritz wegen Urkundenfälschung. Betrugs und Un terschlagung. Den 10., o Uhr Bonn.. Eänspriichoverbandlurig wider Georg Loniö Dittrich anS ScininerSbanien wegen Tic», stabis: OB- Uhr: wider Friedrich »Wilhelm Reiche aus Löß nitz wegen Diebstahls; 10 Uhr: wider Earl Friedrich Tswald Hilbert vier wegen gewerbsmässigen Giücksspnl. — Glblwtic in Dresden, 17. März Mittag-: u>" oder — »bstct. 44 Ecnt. über o. — »Bubwciö - ' N" über o. Prag 2'4" über 0. Kolli» 2'!l"übcr0. Leitineritz über o. leistet, sowie der Pianist Richter, ein Schüler Von Rolllus, und Listt. Mitwirken. Unser allverchrtes Kö.iigtzhans hat cbcusiuw ui dicS Concert subserivirt, ,s. Inserat.t — Die heutige »Nummer bringt inr Inseratentbell die Einladung zur Zeichnung am die. neuen »Antheilschcsne der hiesigen Wein- und Bicrconsiimgcsclischcfft „Immergrün", mit dem Bemerken, daß nach Bollzeiclmung die Snbscription ge- schlossen wird. Man beeile sic!» daher, am' die Anthcilc dieser gut sttuirten Gesellichait reck-tzeilstg Z'.l restcctiren. — Der Erschcinnngs.ag der »Aetien der A c t i c ng c s eli sch a s t für »B a u und G» r u n d c r w e r b i n E »c nr n i tz ist auf den 26. d. Lst. sei.aeietzl und sind dcmzniolge die per Erscheinen achandcitcn Stücke in 40proccntizen Interims- sivetnen mit Zinsen L 5 Prcccnt vom 1. Januar an diesem Lage zu liefern. — Die Slctienbierbrauerei zu Nei! ewitz hat Im Geschäftsjahre 1871 72 abermal-s ein crircuIicheS Ergebnis; ge <reiert. Es wurtcn .'Li.oö! oon dem lmter Zurechnung -ecioiiter Laacrblcc gebraut und des vorjährigen Bestandes von 7051 Hectoliter am 64.002 Hcctolit.r erhöhtenGcsammtt'abri- heraus, das; kat 55,917 Hektoliter vertäust, hlicbcn a-io x't-4 Hcetoliter am 'wcten 2Lilhe Sllbcctst Aste". Darin werden die „geehrten Herr,»" sehr ircund- lichst ged ten, sich eines armen weiblichen Wesens anzuiicv- mcn, we -!»cS in grohcr Dürftigkeit lebte und sich gerne ein ! an. < ut.n und andere nothwcnbigc Sael»cn anschnfsen wollte. Dieselbe rer die Braut eines Soldaten gewest», die Hochzeit hätte sollen im Sommer W70 statlstndcn, da wäre der Krieg hazwischcn gekommen, der vom Nb'.. Regiment H irte mit ir rt- gemustt und sein junges Leben beim Ltnrm au! St. Maria anr Eheucö verbiniet. seiner Braut nichts hiulerlasienb alscin tlcincs Kiul. Der Glauchauer giebt nun den Rcdactcurcn guien R.atb, wie sie cs anfangen sollten, seiner Elicntin Neid zu verschaffe»; beschcröen wie er ist, verlangt er vorläufig nur 50 rhlr. Es soll nämlich in Dresden ein Eouccrt geaebrn werden „zum Besten der Wlttwcn mch Waisen von im Kriege gebliebenen sächsischen Soldaten." Ans dein Eonccrte wuroc jedoch nichts, ebenso ans den 50 Tblr. Ficker schrieb einige Zeit daraus wieder an die obengenannte Rcdactien mit vcrianatc diesmal »nr 7 Th'-r. zur »Anschaffung von »Betten. Es rrnrte nun Nr.tc.sucl nng cingelcilct und da slclttc sisi Ficker im Aufträge seiner Geliebten, der rerwitt- l-cimine S childbae!', rn!t welcher er gedachte in den Lager. Die Einnahme ans der Brauerei betrug 61,59t Tblr.,! heiligen Stand der Ehe zu treten, gcichriehen, und hast diese aus der Ziegelei 18,659 Th!r., aus derTeconomre ll ll Thlr., Uhm auch das Material zur inr ersten »"riest vorgetragcnen cmS der Restauration 1045 Thlr., zusammen85.575 Lisir. Ans! Geschichte gelie crt. Richtig astcrdinao war, das, cs eine Abschreibungen kommen i>isgcsa»ui.t29,b05 Tblr., zurffiestlve j „Soldalenbraul" mit Kind gab, nämlich In ber »Person der für unsichere Außenstände 2500 Thlr., aus ten Neserveioud Schwägerin der Schildbach, Sireuie; da aber diese beiden 53K0 Thlr., au! ^.anrstinen 8040 Tblr., am eine 15proeentige> Frauen seit nenn Jahren nicht»'! mit einander zu thnn gehabt Dividende 37,509 Tblr., zum Bori-ag aus neue Rechnung in batten, »o war cS mchr als »vahrscheinlich, daß die hculi c Rücksicht ans die durch Eiobezug ans »Rorwegen entstandenen i »Angeilagte reip. deren Geliebter das hielt, »venu sie cS er es r auch der Rest- halten hätte», nicht im Nutzen der Sitonie, sondern ihrem Mehrkosten S?67 Tistr. In A.'zug ist nrmme! betrag ver durch Kellereinstulz in» I. 1870 entstandenen Un kosten für Wiederaufbau der Lagerkeller gebracht. Durch Ver größerung der Malztcnricn- und Malzdarreir-Anlage hat man ost Füglichkeit gewonnen, ten Maizdcdars durch eigene Fabri kation zu decken, — Lei dem Brande der früheren Wapler und Richter'- sihi» Druckerei in Allchemuitz ist leider der Verlust eines Men- schestlebens zu beklagen. Ein Mitglied der Hanhaucr Feuerwehr, eigenen verwendet hätten. Davon gingen auch die Gerichte erster und zweiter Instanz aus und fällten obgcnanntcs Ilr- tnci!. — »An den Garten, welchen Herr Redacteur Wiliner in Rateberg besitzt, stieß, durch eine Scheidewand getrennt, un mittelbar der zum Grützner'ici'en Grundstücke gehörige Hof. Auf letzterem bemnt und befindet sich noch ganz nahe der Grenzlinie ein kleines hölzernes Gebäude, wclchcö für die Be- wobner dcS Grützncr'schen Hauses von höchster Wichtigkeit war, das ästhetische Gefühl dcü Radeberger Publicistcn aber Namens Mann, verheirat»)« und »Vater mchrerer Kinder, wagte verletzte, daß er beschloß, sich wenigstcnö den »Anblick des sich «ü »och Einigen »Abends spät in das brennende Gebäude, tür Nug' und Nase gleich unangenehmen Häuschens wcgzu- m«d oou emstürzenoem Gemäuer bis an die Hüfte verschüttet > NE". Geschickte Männer, so >nan Zimmerlettte nennt, er- in „ f.- ... s-..--,» ' richteten nun ZN nicht geringem Aerger der Frau Wilhclinine ««d ist ttotz aller An wengung scin.r .s.nnoadul >u»ht m^eAtcit Arützncr und deren Erstgeborenen Friedrich Wilhelm cine gc- gewesen. Erst spät gelang cs, drc Ucbcrrci-e des Berunglnaten zu vorige Breterwand aus der Grenze beiter Grundstücke. Wiüncr finden. — B« Zehren bei »Meißen ist an voriger Mittwoch Nach mittag et» mit circa 7000 Etr. Bruchsteinen beladener Kahn in folge eines Zusammenstoßes mit einem stromaussffhrcndcnKetten- tzampfer vollständig versunten. Die Manni'chast hat nur mit Mühe einen Theil ihrer Effecten retten köm-.en. — In voriger »Woche fand der 24jahrige Steiilbrechcr Schrgmm im Jänke'schtzn Steinbruche zu N. undorf bei Pirna sah mir Befriedigung nnng ohne seine Naevi aus sein Werk, aber er hatte die Rcch- »barngemacht. Das Unglück »volltc, »aß die Brctivand an zwei Pfähle angcnagelt war, »reiche Grütz- nec s gehörten, nnd daß einer der Nägel sehr weit hcrvor- racttc. Ostützncr stm. erzählt nun. wie er siel» an diesem Nagel mehrmals »eine Unauosprechlichcn zerrissen, was seine »Laune nickst eben verbesserte. Sein Streben ging nun dahin, ten ärgerlichen Hoscnzcrreißer unschädlich zu machcn, indem er ihm gehörig mit dem Beil aus den Kopf schlug. Gedacht, gc- than. Willncr spazierte gerade In seinem Garten. alS erhörte, durch Zujsmmenbrechcn einer Steinwand, die er zu lösen hatte ! wst Jemand ui kräftige Hiebe gegen seine Breterwand iührtc. seinen Tod — In Holmstem ertrank >-in 4' iäkwiacs »sstaocbcn Er ries seine Frau und noch andere Leute herbe«, welche siel) ^ ! tsie Geschichte »nit aniahen. Grützner ltand mit einer Art be- rn de« «mtg« Echrrtte von der altemchen Wohnung entfernten ^-affnet da und htUtte auö Leibeskräfte» gegen die Breter, Conu«u»»eteich«. seine Frau Mama, ähnlich jenen altdeutschen Damen, die ihre — Sub hasta tionen. Morgen werden snbhastlrt in Gatten und Söhne durch Zuruf z»»n Kampfe anseucrtcu, rici GettchtSamte Annaberg, Wilhelm Irinscher'ö HauS und Feld. «»Oy Tblr. taritt. — Beriautbarungen iin Handelsregister. AuS der yttm« ^E.Palm u.Co." ist ber bisherige Mitinhaber Herr Friedrich Earl Möller ausgeschiedt». — Orffentlicbe Gerichtssitzung ain 18. März. V-« Lichlrner Vettcht-.imk war Ernst Emst Hentschrl wegen »hin fortwährend zu: „Immer zu, immer zu. die Wand wird schon einmal einsallcn." Wlllner, über diese Beschädigung seines Eigentöumö empört, rickstete über die Planke »vcg einige Interpellationen an den Grützner und seine Mutter, weiche jedoch durchaus keine befriedigenden Antworten gaben. Fried rich Wilhelm hieb ruhig fort, bis das Erscheinen des Wacht- nE-rö Hartmann seine Thätiqkeit endete. Willner wurde TageSsicsclilchte. Deutsches »Reich. Nach einem in der Inscratcab iie. e der Gartenlaube enthaltenen amtlichen Ansichrciben wird rw gewisser Ed. Schönlank ans Posen steckbrieflich vcrioigl. Tcv- selbe inaevt sich ein Gewerbe daraus, daß er unke» angenom menen Namen von verschiedenen Telegraphenstationcn aus, namentlich von Ehefrauen, deren Männer verreist sind, tele graphisch Gclo ans telegraphische Postanweisung anfortert. Da bei Telegrammen die eigenhändige Unterschrift des Ab senders der Depesche fehlt, so wirb der »Adressat sehr leicht ge täuscht. giebt die gewünschte Anweisung per Draht und der Schwindler erbebt das Gelb. Diei'er »Betrug ist schon häufig mit Ersolg versucht worden; etz giebt jedoch ein Mittel dcr- artigcn Schwindeleien vorzubeugen. Man verabredet ein be sonderes Zcievcn oder ein Stichwort, das in der Depesche Vor kommen muß. Ein Dritter, der diese Verabredung nicht kennt, kann dann natürlich durch Depeschen unter i'alichea Na men Niemand mehr täuschen, da der falsche Absender an dein fehlenden Erkennungszeichen soiorr erkannt wird. In W icsbaden ertappte eine Ladenbesitzerin eine Danw von »Adel, welche, eine Kleinigkeit eintausend, sich einige Spitzen anncctiren »rollte. Die alsbald bei ihr und ihren lebenfalls adeligen) Verwandten vorgenommcne Haussuchung förderte verschiedene Spitzcnvorrätbe zu Tage, welche gelegentlich irühcrcr Einkäuie mitgenommen worden waren. Das von den sehr wohlhabentcn Verwandten soiortgemachte CrsatzHAncrblc- ten kam zu spät, lind die Untersuchung ist bereits in vollen, Gauge. Die Diebin ist in Haft, die Hehlerin unter »Aussicht. Der bischöfliche Gcncraivicar Rapp, geheimer Gründer und Leiter tcö Straßburger Eentralcomitrs. eines uvgcsetz liehen Vereins zur Leitung der politischen Wahlen, btt den »Befthl erhallen, Eisaß-Lothringcn binnen 48 Stunden zu verlassen. Frankreich, ^ia» einer der „Agence HavaS" zugcgan gcnen offiziellen Mittveiiung ist ber Vertrag über die poti- ständige Räumung teS französischen Gebiets durch die deut schen Truppen am 15. März in Berlin unterzeichnet worden. Die einzelnen Bestimmungen besagen, daß die vierte Milliarde RS tt»» 5- N"ii d. I. vollständig abgezahlt werten soll, während die Bezahlung der letzten fünften Milliarde in vier gleichen Thcilzahiungen am 5. Juni, 5. Juli, 5. »August und 5. September d. I. zu erfolgen bat. Der deutsche Kaiser verpflichtet sich, am 1. Juli d. I. die Departements des VosgcS, des Artennes. der Meuse et Meurtbe, MosclleS und Bcllort räumen zu lassen und soll die Zeit, innerhalb der die Räumung vor sieb gebt, nicht über 4 Wochen dauern. Sllö Plant für die beiden bei der Räumung noch übrigen zwei letzten Thcllzablungen von der fünften Milliarde soll Verdun mit seine», Ravon und Zwar nur bis zun, 5. September c. besetzt bleibe»; die Räumung Verdnnö soll binnen 14 Tagen von, 5. September t. I. ab erfolgen. Sobald diese zwischen de» beiderseitigen diplomatischen Vertretern getroffenen Ver abredungen ln authentische Form gebracht worden sind, soften dieselben der Nationalversammlung vorgelegt werten, damit der »Austausch der Ratifikationsurkunden zwischcn den, dcut scheu Kaiser nnd dem »Präsidenten der Republik so rasch wl-» möglich erfolgen kann. Eine dieser Tage in Rom erfolgte Verhaftung eines Minoritciimöiichcs macht hier ungeheueres »Alsiscvcii. Schon seil langer Zeit circulirt eine wiche Menge falscher 25-Francö-Noten der Natioimlbank, daß diese Noten absolut für unsicher gelten und im Verkehr reftiftrt werden. Nun erschien c>„ PÜncritenmönch im Laten eines Graveurs und erklärte nach laugen. Hin- und Herredei,, daß er im Beicht, stuhl zwei »Platten zur Erzeugung von falschen 25-FrancS- Nolcn gesunden habe und daß sich da ein schönes Geld ver dienen lasse, wen» diese »Netten ans dem Lande verbreitet nnd in Umlauf geletzt würden re. Er zeigte ein paar Falsifikate ver. die wirklich vorzüglich waren und man kan, überein, daß de» folgenden Tag in der Wohnung des Graveurs mit der En-areS-Anfertigu'fts falscher Noten begonnen werden sollte. Der Graveur zeigte abcr die Sache der Polizei an und als der Mönch den folgenden Tag die »Platten überbrachte, wurde er verhaftet. Nack, den, bisher gemachten Geständnisse soll eine in, Vatican wohnende Persönlichkeit dem Mönch die Platten übergeben nnd ihn aufgcfordert haben. die Falschmünzerei in Eompaguie z„ betreiben. »Portugal. ES sind Truppen an die Grenze gesandt, um dort arutrctcnde Ablheilungen der Carlisten „öthigenfallS zu inlernirc». Der Minister der auswärtigen Angelegen heiten d'Andrade de Eorvo hat die Zusatzartikel zu dem mit Spanien abgeschlossenen Auölieferungovertrage den Cortes zur Genehmigung vorgelegt. Amerika. Ein heiterer Eisenbahnkrieg wird gegenwärtig in Illinois geführt. Der IilinoiS-Eentralbabn wurde nämlich von der Legislatur bedeutet, baß sie per Meile und Perlon nicht mchr als 3 Cents erheben dürfe. Daö Direktorium dieser »Bahn bestreitet jedoch der Legislatur das Recht. den Tarif zu ermäßigen. und stützt sich hierbei aus einen angeb lichen Privilegicnbrief. Die »Bewohner der umliegenden Ort schaften, insbesondere die Farmer, machen sich diesen Confiict zu »Nutze und weigern sich, den Conducteuren mehr alS 3 Cent» per Meile Z» zavle». Kommt »un ein Einzelner aus die Station und bietet 3 Cents per Meile, so beißt der Conduc« tcur den Mann höflich auofteigen und die Bahn hat gewon nen; komme» aber solcher Passagiere mehrere, dann steht die Sacke anders. Dann fürchten sich die Conducteure cmzu- blnden, und da sie die angebotenen 8 Cents anzunehmen nicht berechtigt sind, so fahren die gesetztreuen Farmer unentgeltlich mit. Im porigen Monate wagten die „3-Centcr" von Lud- low ei» Erperiment in größere», »Maßstube, wurden aber von de» ».'Nrhnbcamten dabei übertölpelt. Sie nahmen eine ganze Mädchenschule „ach Cbainpaii, auf eine Ercursiou. um den Kindern die dortige Agriculturschuie zu zeigen. Ihr Führer bot ftir eine jede 3 Cents per Meile an. Der Conducteur weigerte sich, die Zahlung aiyunehmen, ließ sie aber frei nach Ehampain mitfahren und setzte sie dort, al« der Zug cmkam, ab. Allein er batte sich eine Bo-Hctt ersonnen. AlS er spät »AbentS zurückkam. die Mädchen zur Heimfahrt nach Ludlow cinstiegen und ihr Führer wieder nur 3 Cents her Meile an- bot, brachte er die ganze Sippschaft mit den freundlichsten Worten in den hintersten Wagen und schloß dann die Lbt' ab. Der Zug setzte sich In Bewegung, und schon kreule» sich die Mädchen im Voraus ihres lriumpbirenden Einzuges ln Ludlow, als die Bremsekelten zu raffeln anfiugen, der Zug einen Augenblick anbielt. dann rückwärts ging und ans einer Alchweiche stille hielt. Der letzleWagen, ln de« die ««che»
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