Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 26.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192609269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19260926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-26
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.09.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 452 S-Ue 12 — .Dresdner Nachrichten" — Konnrag. ry. Sepkember 1S2S dt, Nachsrag« übersteigt, sei »ine weitere Beschränkung in der Frag, > die von der Heydt-Bank in Amsterdam veräußert morde«. Nunmehr ist, * Li« gnsolne«»«» »«« stritt«« Oeptemßormoch« gn der drillen der Kündigung eine unerhörte Ungerelbtigkelt und zugleich eine wirtschaltllch völlig verfehlte Maßnahme. Nur die frei« Wirtschaft ist in der vage, den Bedürfnissen der deutschen Wirtschaft aus dem Gebiete de« «rbetisraummarkte« gerecht zii werden. Die Versamm- lung hält e« mit den Grundsätzen der SieichSversassung sllr unver einbar, wenn Landesregierungen und LandeSparlameute. wie die von Preuße», Sachsen, Mecklenburg und Hessen, nicht einmal in Er wägungen darüber eintreren, ob und in welcher Weise Lockerungen aus dem Gebiete der gewerblichen RaumzwangSwtrtschast demnächst etnzutreten haben. Alle Parteien, die den Wiederaukbau der ge samten deutschen Wirtschaft zu unterstützen sich liir verpflichtet halten, werden ersucht, mir allen zur Verfügung stehenden Mitteln und Kräften sich für die Forderungen des RelchSverbande» ein- zusetzen. . Slarker PreisNur.z der Baumwolle ln Amerika. Gehöhte vrnte-AuSsichten Der amtliche Ernteschätzungsbericht des amerikanischen Acker- bauamteS beziffert, einem Kabeitelegramm der „Texttl-Woche" zu folge, den voraussichtlichen Baiimivoll-Ernteertrag auf 15 810 Oi>0 Ballen, während am 8. September nur 15 160 000 Ballen und am LS. August IS 24» »Oll Ballen geschätzt wurden, und sonst um diese Zeit der Saison ein Rückgang der Ernieschätzung scstzustelle» ist. Die über Erwarten günstige 'Witterung in den amerikanischen Baumwoll- bezirken bat zu einer wesentlichen Verbesserung beigetragen. Auch die Zahl der bisher entkörnten Rallen ist stark gestiegen, nämlich von »94 877 Ballen am 8l. August ans 2 511»»» Ballen bis zum IS. Sep tember. Die verbesserten Ernte-AuSstchlen machten sich in einem er heblichen PieiSrückgang an den internationalen Baumwollbörsen geltend. Lokobaumwolle ist beispielsweise in Neuyork von 18,9» Eent am 1. September ans IS.tlS Cent am 28. September, d. h. um 25 Pro zent gesallen. Die Beröfsentiichung deS neue» Berichte« hatte allein einen Preissturz von 1.4 Cent von einem Tag zum anderen zur Folge. Verband Deutscher Privatbankiers e. V, Sitz Dresden. Dle 5. ordentliche Mitgliederversammlung -eS Verbandes findet am 5. Oktober 1926 in Leipzig tm Sitzungssaale des Hotels Astoria statt. Der Amerika-Prospekt der Preußen-Anleihe. Dem Amerika Prospekt über die 2» Millionen Dollar 6,5 ^ige Aeußere Gold anleihe von 1926 des Freistaates Preußen sind folgende Angaben zu entnehmen: „Die wichtigste Cinnahineauelle unter den produk tiven Unternehmungen des Freistaates sind die Wälder, deren Wert auf über 1 Milliarde Dollar geschätzt wird. Außerdem besitzt Preußen Grundstücke und Gebäude, die mit etwa 4tX) Millionen Dollar zu veranschlagen sind. Die landwirtschaftlichen Beiriebe des Staates sind rund 154 Millionen Dollar wert. Die sundierten und schwebenden Schulden Preußens waren am 81. Juli 1925 cinschließ lich der ausgcwerteten Schuld niedriger als 60 Millionen Dollar; ein großer Teil dieser Schulden ist bis 193» zurückzuzahlen. Pro Kopf der Bevölkerung betragen die Schulden 1,60 Dollar gegen ic»0 Dollar tm Jahre 1917. Ferner hat Preußen Garantien in Höhe von fast 50 'Millionen Dollar übernommen. 98,5 Prozent der StaatS- anSgaben werden durch Steuern und Abgaben gedeckt, die restlichen 6,5 Prozent oder 19,5 Millionen Dollar durch die Gewinne der Slaatsunternchmuiigen. Der Gesamterlös der Anleihe soll laut Prospekt zu produktiven Zwecken Verwendung finden. 70 Prozent sind sllr den Ausbau derjenigen ElektrizitätSunternehinen benimmt die ganz oder zum Teil dem Staate gehören. Die verbleibenden 3» Prozent des Erlöses sollen zur Erweiterung und Verbesserung von Hasenaiilagen dienen. Zur zweimaligen Monats-Liqnidation an der Berliner Börse. Die Frage, ob die Beibehaltung der Medio-Liauidation angebracht sei, beschäftigte die Börse heute in hohem Grade. Der Zeitraum zwischen der Beendigung der Medto-Liguidation und dem Beginn der Vorbereitungen sllr den Ultimo beschränkt sich im lausenden Monat aus wenige Tage und ist so klein, daß das reguläre Termin geschält stark beeinträchtigt wurde. Die Schwierigkeiten, die sich der Beseitigung der Medio-Liquidation entgegenstellen, erscheinen, »ach der „B. B.-Ztg.", gegenwärtig aber noch so erheblich, daß mit einer Acnderung, die dem Geschäft znslalicn kommt und die mit der zwei maligen MonatSliquidation verbundene Arbeitslast wesentlich er leichtern würde, vorläufig kaum zu rechne» sein dürste. Eine generelle Erhöhung des Einschusses der Kundschaft bei den Bankiers und der Bankiers bei der LiquidationSkasse ließe sich angesichts der wirtschaftlichen Lage gegenwärtig nicht durchführen. Schon aus die sem Grunde kann wohl auf die Fortdauer der Medio-Liquidation nicht verzichtet werden. Dem Berliner Börsenvorstand wird voraus sichtlich demnächst Gelegenheit gegeben werden, sich neuerdings mit der Frage zu beschäftigen. Der Hinweis auf Hamburg, Köln usw., wo nur eine einmalige Liquidation im Monat stattsindet, kann hier bei insofern nicht entscheidend sein, weil die Geschäftstätigkeit an den übrigen deutschen Börsen mit dem Leben und Treiben an der Ber liner Börse kanm verglichen werden kann. Di« wertbeständigen Gold- und ReichSmarlanlcihen im Deut sch«» Sparkasien, und Giroverband. Der Deutsche Sparkasien- und Giroverband veröffentlicht eine Aufstellung über den Umlauf an wertbeständigen Gold- und Reichsniarkanlcihen, die von den ihm an geschloffenen Giroverbänden, Landesbanken usw. auSgegcben worden sind. Danach befanden sich von 1,4 Million Zentner im ganzen aufgelegten Roggenwertanleihen am 15. Mai nur noch 0,1 Million im Verkehr mit einem Auslosungswerte von 780 000 Reichsmark. Von 0,5 Million Tonnen K o h l e n w e r t a n l e i h c n waren noch 75 OVO Tonnen mit einem Auslosungswertc von 1 01.8 000 Reichsmark im Umlaufe. Von den 1023 24 geschallenen 12,0 Mil lionen Dollaranleihe u waren am Stichtage 1,218 Millionen Dollar gleich 5,084 Millionen Reichsmark im Umlause, von den Retchsmarkanleihcn 131,3 Millionen Reichsmark, das ist fast der ganze aufgelegte Betrag. Der Gesamtiinilaus an neuen Anleihen be zifferte sich auf 138,179 Millionen Reichsmark. Privilegierte österreichisch-ungarisch« Staats - Eisenbahn-Gesell- schast. Laut Bekanntmachung im „RcichSanzeiger" vom 23. d. M. fordert die Caisse Commune. Paris, die den Nnleihcdienst der 3?Ligcn Schuldverschreibungen alte Emission I bis VIll, Emission IX von 1874, Emission X von 1885, 3?» ige Schuldverschreibungen Er- gänzungsney, -lAige Schuldverschreibungen von 1900 vermittelt, die Inhaber derselben aus, ihre S t ü ck e zur A b st e m p c l u n g zwecks Anerkennung deS Prager Abkommens vom 14. November 1925 mit doppeltem, nach obigen Gattungen getrennten, arithmetisch geord netem 'Nummernverzeichnis zu hinterlcgen. Gleichzeitig werden die abgelaufenen Kuponbogen erneuert. Die am I. März 192» bis 1. September 1925 einschließlich billigen Kupons der 3 Aigen Schuld^ Verschreibungen, soweit Kuponbogen bereits vorhanden sind, sowie die am 1. Februar 1920 und 1. August 1920 fälligen Kupons der 4 Aigen Schuldverschreibungen sind nicht mit zu hintcrlegen. Die Hinterlegung hat ausschließlich bei der Darmstüdter und National- Bank, Berlin, und deren Filialen Bremen. Dresden. Frankfurt a. M„ München zu erfolgen. Bei der Hinterlegung werden die am 1. September 1919 fälligen Kupons der 3 Aigen Schuldverschreibun gen mit 0,39 Dollar und die am 1. August 19l» fälligen Kupon« der 4 Aigen Schuldverschreibungen von 1900 mit 10 sranz. Franken be zahlt, und zwar beide Fälligkeiten, auch wenn sic von den Stücken getrennt sind und gesondert vorgelegt werden. Bet der Rückgabe der abgestcmpcltcn Stücke und der Kuponbogen werden die am 1. März 1926 bzw. 1. Februar 1926 fülligen Kupons ebenfalls mit 0,39 Dollar bzw. 10 sranz. Franken eingelöst, lieber die Bezahlung weiterer Fälligkeiten wird neue Bekanntgabe ergehen. Diese späte ren Fälligkeiten werden auch wieder, worauf schon jetzt hingewicsen wird, bei den alten Zahlstellen einzulösen sein. Vor dem 1. Juli 1919 fällig gewordene unbezahlt gebliebene Stücke und Kupons nehmen an dem von der Caisse Commune vermittelten Dienst nicht teil und sind daher nicht einzureichen. Ihre Regelung steht noch aus. Mir der Durchführung des Innsbrucker Protokolls und des Prager Abkommens sür die anderen hierdurch geregelten Anleihen dürfte in Kürze zu rechnen sein. Dresdner Bankverein, e. G. m. b. H. Die Verwaltung teilt uns mir, daß Direktor Fritz Voigtsberger lbishcr bei der Vvlks- bank Dresdens in den Vorstand der Bank cingetretcn ist. Nordstern Allgemeine Verstchernngs-A.-G. in Berlin-Schöneberg. Bet der Abwicklung der Ltinnes-Jntereffen war bekanntlich die nach dem Tobe von Hugo StinneS an seinen Sohn Edmund Stinnes übcrgegangene Beteiligung von 50 A an dem insgesamt 3 Millionen Reichsmark betragenden Aktienkapital der Nordstern Allgemeine diese «u»land»betelllguug wieder t« inländische« Besitz üdrr-1 Geptemderwoche zeigt dle Anzahl der nrnerösjneten Sonkurs« mil gegangen. Da» alt« Nordstern-Konsortium, also dl« Deutsche Bank, 121 l>7) eine -etrllchtllchr Btrlgerung gegenüster der Vorwoche, dle DlSconto-Gesellschaft und da» vankhau» S. vlelchröder, hat die- Auch dle Zahl der Mangel» Mage eingestellten Konkur»versahrcn se» Aktlenpake« wieder zurückerworben. Ueber dt« Bedingung«« I hat sich beträchtlich erhöht. Dagegen bat dl« Zahl der lSeschäsiSauj. diese» Ankäufe» lst Nähere» noch nicht bekannt. sichten wlt S0 gegenüber »7 der Vorwoche weiter nachgelahe». A-ul, «schweller «rrgwerk-Berel». «oßlschei». Der »er znm »0. vk-1 "n>ernebmung»fvrmcn verteilt. erglbt sich sür neueröfsnrte Km.- «ober anberaumten ordentlichen Hauptversammlung vorzulegenbe Abschluß, der nach einem Abkommen zwischen der Verwaltung und der Opposition vor der Hauptversammlung noch von der Aktionär- Kvmniiffion einer Prüfung unterzogen werden soll, wird nunmehr vorgelegt. Die außerordentllch ditrstlge Gewinn- und Verlust- rechnung weift auf der Habenseite wiederum lediglich den Antell an der Jnlereffengemelnschaft mit der Arbed lverelntgte Hüttenwerke kurs, folgende» »lld: A.-G. » lS», G. m. b. H. IS l10s. Co-muiandu- Ges. 1 l2). »Ing. Gen. 1 M. ». H. G. 3 l«1. Geschäs«»ausstchlc,> wurden neu verhängt über 1 iS) A.-G. und 2 <1> G. m. b. H. 8i> 7, N,I»«rfteig«r««» l« Berlin. Dle Wollverstetgrrung war mü etwa 1000 Zentner deutscher Wollen beschickt, welche in lebhasl.r T'immung zu sehr sesten Preise» »änser fanden. Man bezahlte tn Reichsmark je Zentner Schweißwolle: M«rtno--)-Wollen von acht Binbach-Sich-DUdelingen» mit b 441 268 it. v. 5 508 951» Reichsmark ^onat»l«nge "Obi» 160 lje Kilogramm reit^ewascheii ,h»c au». Diesem Betrag stehen gegenüber Abschreibungen in Höbe von f m . ^ 2 129 808 <2 200 882» Reichsmark, das Divibendenersordernt» für I4X, ans da- tm Verhältnis von 5:8 umgestellte Aktienkapital von 22,8 Millionen RelchSmark und drittens die Ausficht»rat»tanticme mit 119 154 >111072» Reichsmark. Hierau» ergibt sich, daß dt« Ver waltung. wie zu erwarten war, immer noch aus der von ihr vor- 150 <7,50 bl» 8», Sammwollen von ^-Feinheit 150 bt» 180 <7 bis 7,5ih, Grobe <c- und d/D-) Wollen 90 bl» 100 <4,80 bl» 4,50». Einige b-si- gepflegt« Wollen brachten mehr. Dte nächsten Versteigerungen finden am 22. Oktober tn Berlin, am 19. November tn Berlin, am 8. Dezember in Güstrow und am 16. Dezember in Berlin stall. genommenen Kapitalumstellung trotz de» heftigen Widerstande» der Opposition beharrt, daß also mit anderen Worten nach Ansicht der Opposition ans da» ursprüngliche Aktienkapital von 38 Millionen Reichsmark nur eine Dividende von 8,4)4 effektiv verteilt wird. — Laut Bericht stand das am 80. Innt 192« beendete Geschäftsjahr tm Zeichen der Depression. Immerhin hat dte Gesellschast dte Förde rung ihrer Gruben gegenüber dem Vorjahre um 17 Prozent auf 2 864 707 Tonnen >97 Prozent der VorkrtegSprobnktion) steigern können. Dte Roheisenerzeugung nahm aus 80 420 <>. V. 16155) Tonnen z». Insgesamt wurden durchschnittlich 14 528 Arbeiter gegen 13 350 Arbeiter im Vorsahre beschäftigt. Der Umsatz wird tn dem Bericht mit etwa 57,7 Millionen Reichsmark, die gezahlten Löhne mit etwa 28,6 Millionen Reichsmark, Steuern und soziale Lasten mit 7,4 Millionen Reichsmark angegeben. — Weder au» der SrtragS- rechnung noch au» der Bilanz geht da» au» der Interessengemein schaft sich ergebende VerrechnungSversahren mit der Arbed im clnzel nen hervor. Die mit 8,7 Millionen Reichsmark angegebenen Auf Wendungen sür Neubauten kommen in der Steigerung de» dsnlage Vermögens ltrotz Abschreibungen» von 28 910 471 l>. V. auf 82 884 786» Reichsmark deutlich zum Ausdruck. Beteiligungen sind mit 1007 456 ii. V. I 701 057» Reichsmark erhöht auSgcwIesen, desgleichen Vorräte mit 6 632 297 >4 799 271» Reichsmark. Kreditoren zetgen dagegen einen Rückgang von 14 908 898 Reichsmark auf 11 842 634 Reichsmark iht-runter 271 209 Reichsmark Bankguthabens. Vermutlich sind diesem Posten wiederum erhebliche stille Reserven untergebracht. Halle-Hettstädter Eisenbahn-A.-G. Der auf den 25. Oktober ein beiusencii ordentlichen Hauptoersamnilnng wird eine Dividende von 3,5)4 li, V. 0)4) vorgcschlagen. 54 713 'Reichsmark sollen vor- gctragcn werden. A.-G. Komet in Schkeuditz. Dle Gesellschaft bleibt für da» ab gelaufene Geschäftsjahr 1025/26 dividenbenlo». Der auf den 7. Oktober cinberuseiien Hauptversammlung liegt eln Antrag aus Liquidation vor. Königsberg«,: Lagerhaus A.-G. in Königsberg i. Pr. In der Aussichtsratssitzling wurde beschlossen, für as abgclausene Geschäft» abr nach ordnungsmäßigen Abschreibungen eine Dividende von 4 A sür die Slciminakticn und von 6 A sür die Vorzugsaktien Vorschlag zu bringen. Ans neue 'Rechnung sollen 6880 M. vor- gciragen werden. Die ordentliche Hauptversammlung wird auf den 20. Oktober etnberusen. Im Vorsahre wurde ein Verlust von 168 409 Mark ciiisgewicscn, der aus den Reservefonds I und II gedeckt wurde. Die Entwicklung der Giro-Einlage» im erste» Halblahre 1926 Nach einer Berechnung des Deutschen Sparkassen- und Gtro-BerbandeS haben sich bei den Ihm angcschloffenen Giro Organisationen die Einlagen innerhalb der ersten sechs Monate des Jahres 1926 wie folgt entwickelt: Dezember 1925 865,7 Januar 1926 911,0 Februar 1926 »57,3 Mürz 1926 1006,3 April 1926 1038,0 Mat 1026 1ii60,2 Juni 1926 1077,0 Der Außenhandel der U. d. S. S. R. im August. Der Umsatz deS Außenhandels der U. d. S. S. N. über dle euro päische Grenze erreichte lm August einen Wert von 101,2 Mil lionen 'Rubel, wovon 49,3 Millionen Rubel auf den Export und 5l,9 Millionen Rubel auf den Import entfallen. Die Außenhandels bilanz für Anglist war deiiigemäß mit 2,6 Millionen Rubel passiv gegenüber einer Passivität von 3,7 Millionen Rubel im Juli. Der Erport von Lebensmitteln belief sich auf 17,4 Millionen Rubel «dar unter Weizen 5,8, Gerste 2,1, Oclkuchen 2,8, Butter 4,7, Eler 0,5 Millionen 'Rubels. Der Erport von Rohstossen und Halbfabrikaten erreichte 31,3 Millionen 'Rubel lim Juli 6,6 Millionen Rubels Darunter: Holz 7,2, Rauchwaren 8,1 und Borsten 1,2 Millionen Rubel. Unter den cingeführten Waren entfallen: aus Metall und metallische Erzeugnisse 15,7, ans Schrcibwaren und Papier 2,6, auf Lebensmittel 2 ihaiiptsächlich Reis», auf Tcxtilrohstoffc 20,5 Millionen Rubel «darunter Baumwolle 18,4 Millionen Rubel». * lieber „Warenzeichenschutz von Arzneimitteln" sprach Patent anwalt Dr. Fritz Warschauer «Berlin» auf der Naturforscher- und Aerztevcrsaillmlung in Düsseldorf. Ter Vortragende bemängelte die Unübersichtlichkeit der Zcichenrollc, die durch die rapide Zunahme der Warenzeichenanmeldungen verursacht sel. Die Gesamtzahl aller seit dem Inkrafttreten des geltenden Gesetzes bis Ende 1925 an- gciiieldctcn Zeichen beträgt über 600 000, die Zahl der Eintragungen etwa 350 000. An diesen Zahlen haben die Arzncimittclzcichcn einen erheblichen 'Anteil. Für die notwendige Reform des Warenzeichen gesctzcs sind setzt die Vorarbeiten erneut im Gange. Ten Vorschlag einer durch das AiisgcbotSverfahrcn ergänzten Prüfung hält der Vortragende aber nicht für geeignet, die vorhandene Unübersichtlich keit zu beseitigen. Er schlägt daher eine B c n u h n n g s p s l i ch t für Warenzeichen vor. 'Rur dem Inhaber eines tatsächlich benutzte» Zeichens soll ein wirksames WiderspruchSrccht zustehcn. Er beruft sich dabei aus neuere Entscheidungen des 'Reichsgerichts, durch welche unbenutzten, sogenannten „blinden" Zeichen der Schutz versagt wird. Denn cs dürfte keine unangemessene oder übermäßige Beeinträchti gung deS freien Wettbewerbs durch ein unbenutztes Zeichen «in treten. Zweckmäßig wäre cs, den Einwand der Ntchtbcniitznng außer in einer neu zu schassenden Löschungsklage auch im Widerspruchs verfahren zuzulasten. Bei einem sür verschiedene Rarcngattungen eingetragenen Zeichen soll auch eine Tcillöschung möglich sein, wenn sich die Nichtbeniitzung nur auf einen Teil der Waren bezieht. Di« Einführung der BenutziingSpflicht tn das Warcnzeichcngesetz würde der sür die Zeichcnrolle so notwendige ReinlgungSprozcß sein! Di« Ablehnung der amerikanischen BanmwollftandardS durch die europäischen Baumwollbörsen. Am 22. d. M. traten die Vertreter der europäischen Baumwollbörsen In London zu einer Konferenz zusammen, um erneut zu der Einführung der amerikanischen Baum- nwllstnndarbs Stellung zu nehmen. Die ablehnende Haltung, die die europäischen Baumwollbörsen bereits in der Angust-Konserenz ein genommen hatten, wurde voll aufrechterhalten und eingehend be gründet. Tle Konferenz gab nach längeren Verhandlungen ihre Zu stimmung zu einem Bericht, der dem amerikanischen Department os Agrikultur«: zugcstcllt werden soll und ln dem die technischen und wirtschaftlichen Gründe für die Unannehmbarkeit des amerikanischen Vorschlages dargelegt sind. Zollnachrlchteu. Palästina. Weißbleche sind ans dle Liste zollsreicr Waren gesetzt worden. — Rumänien. Der Einfuhrzoll auf Zucker wird von 10 aus 80 Lei per 100 Kilogramm für Puder zucker und auf 40 Lei sür Stückzuckcr erhöht. Der FInanzmtnIstcr Ist ermächtig«, falls dte Jnlandsproduktton den Bedarf nicht deckt, begrenzte Einfuhrmengen freizugcbcn. — Algier. Der Gcncral- goiivcrncnr erteilt Aussiihrerlanbntffe sür Häute und Felle tn fol gendem 'Rahmen: Rtndcrhäute und Ztegenselle: 83 A der sichtbaren Vorräte: Kalbfelle: 20 A der Vorräte: Häute von Gaug- lämmcrn «nd Jährlingen Im Maximalgewicht von 16 Kilogramm pro Dutzend: 50 A der Vorräte: Pferde- häiitc: 25 A der Vorräte. — Australien. Für di« Einfuhr von Armbanduhren aus Edelmetall, ausgenommen solch« tn Walzgolb« kapseln, sind dle bisher bestehenden weitgehenden Vergünstigungen des britischen PrcfcrcnztarlscS eingeschränkt worden: den Prcferenz- zoll genießen nur noch Uhren, die zumindest 75 A der Herstellung»- pertzcherungS-A.-G., der Dachgesellschast de» Nordstern-Konzern», an kosten au« englischer Herstellung stammen. Kamburger Warenmarkt vom 24. Seplemder. Kaffee. SantoS-Osserien unverändert bis 1 Schilling niedri ger. Brasil-Offerten bi» 1 Schilling höher. Terminprcise wenig verändert. Am Lokomarkt herrschte nur kleines Geschäft. ES »oiier- ten: SantoS-Gpeztal 116 bis 135, Extraprima 108 bl» I<5, Prima 105 bis 108, Superior 162 bis 105, Gvod 08 bis 101. Rio 86 bis »2, gewaschene 'RtoS 135 bis 100 Schilling. Kakao. Da» Geschäft nahm bet stetiger Tendenz einen ruhigen Verlauf. Sowohl in Lokoware wie AbladungSwarc blieb da» Ge schäft in gewohnten Grenzen. Accra govb fermentrb loko 5i,U bis 53, November-Dezember 46,6, Bahia-Superior 54,0 bis 55, August- September 53,6, Oktober-Dezember 51,6, Thome-Superior loko Oktober-November 53,6 bis 58, Trtntdad-Plantatton 66 bis i-7, November-Dezember 63,ft, Superior-Sommer-Arriba 04 bis n«i, Superior-Epoca-Arriba 84 bl» 85 Schilling sür Lokoware. RetS. Der Markt bot bet kleinem Geschäft zu behauptete» Preisen da» gewohnte ruhige Bild. VS notierten: Burma II loko und September-Andicnung 16,3, Oktober-Andlenung l6,3)j, November-Dezember 16,4)4, Burma-Bruch ^1 loko 15,8, September- und Oktober-Andlenung 15, Monlmetn loko 31,1)4, September aus Abruf 31,3, Oktober 31,4)4, November-Dezember 21ch, Siam-Superior loko 31,0, Valencia loko 21 Schilling, alles unverzollt. AuSlandSzucker. Bet kleinen Umsätzen verkehrte der Markt in ruhiger, stetiger Haltung. Tschechische Kristalle Feinkorn notierten loko 15,9, Oktober 16,4)4, November-Dezember 15,2',. Deutsche Kristalle loko notierten November-Dezember 15,1)4 Schilling. Schmalz. Tendenz: stetig. Amerikanisches loko 35,56, rassi- nlerteS 30,50 bi» 86,75, Hamburger Schmalz 41 Dollar je 199 Kilo gramm netto. Getreide. Bel ruhigem Geschäft in Haltung und Preisen unverändert. Hülsenfrüchte. Bei stetiger Marktlage erhält sich weiter Jntcrejse aus niedrigerer Basis, doch die Abgcbcr halten aus Preise, so daß dte Umsätze nur gering blieben. Man nannte unverändcri: gereinigte Donaubohnen, gesackt, ab Lager Bremen, verzollt, alle Ware 5 Dollar, ungarische weiße Bohnen, gesackt, handverlesen, in Rotterdam etngetroffen, sob Rotterdam 15 holl. Gulden sc 199 Kilo gramm, weiße Donaubohnen, 2A neue Ernte, September-Oktober- Verladnng cts Hamburg, gesackt 4,60 Dollar se 100 Kilogramm, Donaubohnen, bandverlesen, waggonsret ab Hamburg 5,75 Dollar, ungarlsche Perlbshncn, neue Ernte, Septcmber-Oktober-Verladung, cts Hamburg, gesackt 4,05 Dollar, holländische Grüncrbscii, prima, cif Hamburg, unverzollt 21 holl. Gulden, Grüncrbsen, doppelt ge reinigt, extra, cts Hamburg 22 holl. Gulden, Ehile-Liiisen, Ernte 1025/26, September-Abladung cif Hamburg 23)4 Pfund Sterling je 1090 Kilogramm. Oele und Aelke. Wochenbericht der Carl Hetnr. Stöber, Komm.-Ges. a. A.. Hamburg. Während der Bertchtswochc zeigte der Markt für technische Oele und Fette in bezug auf sein« Preisgestaltung keine wesentliche Aendcrnng gegenüber der Vorwoche. Die Stimmung war im all gemeinen flau, nur vereinzelt wurden größere Umsätze sür spätere Termine getätigt. Leinöl eröffnet« zu Beginn der Berichtowoche mit fester Tendenz) durch die höheren Seefrachten wurden wesentlich höhere Forderungen der Leinsaatablader bedingt. Auch die bessere Nachfrage seitens Nordamerikas blieb nicht ohne Einfluß aus den Preis. Die Mühlen waren also gezwungen, ihre Forderungen mehrfach zu erhöhen. In den letzten Tagen lst die AuswärtS- bewegung der Preise allerdings wieder zum Stillstand gekommen und die Preise konnten infolge schwächer lautender Saatnotieriingen vorgestern wieder um 1 Reichsmark hcruntcrgcsctzt werden. Tic weitere Entwicklung des LeinülmarkteS ist schwer z» beurteilen, so lange nicht die ersten Schätzungen über den voraussichtlichen Aus fall der nächsten Ernte am La Plata vorlicgt. Diese dürste kanm vor Ende Oktober zu erwarten sein. — In Sojabohnenö! eui- wtckclte sich tn Lokoware ein gutes Geschäft »nd eS wurden wieder holt nicht unbeträchtliche Mengen ans dem Markt genommen. In folge eines größeren Angebotes in Sojabohnen gaben die 'Notie rungen nicht nach, wodurch auch die Oelprcise dementsprechend be einflußt wurden. — In Erdnußöl herrschte ln den ersten Lage» der Woche eine gute Nachfrage und cs wurden vcrschiebcnilich Posten gehandelt. Anziehende Forderungen sür Erdnüsse bewirkten ein abermaliges Steigen der Oelprcise, wodurch das Geschäft in den letzten Tagen ziemlich zum Stillstand gekommen ist. — F» Cottonöl bleibt das Geschäft ruhig, bei unveränderten Preise». Bon der inländischen Scifenindustric waren lediglich kleine Posten gcsragt. — Rindertalg. Die letzte Londoner Auktion ist cmo- gesallcn, da nicht genügend Ware ausgestellt werden konnte. Tic Preise lagen gedrückt, bei geringer'Nachfrage. Premier juS waren reichlicher angeboten. Die Setfeiiindiistric zeigte hierfür mehr Inter- esse, zumal der Preisunterschied gegenüber Talg iieiicrdings sehr gering ist. — Palmkcrn - und Kokosöl bewegten sich inigcs-ii>r in denselben Bahnen ivle tn der Vorwoche. Es sind vor allem in Palmkcrnöl zufriedenstellende Umsätze erzielt worden, teilweise sür spätere Termine. — Für Palmöl behauptete» die Preise ihren vorrvüchigen Stand. Das Geschäft war nur kleineren llmjangcS. Schwimmende Partien waren stärker angeboten. — Rizinusöl. Dle Notierungen haben sich nicht geändert. Von verschiedenen Seiten zeigte man bet dem augenblicklichen Preisstand Interesse auch sür spätere Termine. ES hat den Anschein, als wenn im Augenblick der niedrigste Preisstand erreicht ist. — Rüböl lag bei unveränderten Preisen ohne Kauflust. — Auch in Tran war nur kleines Geschäft bet unveränderten Preisen. — Für Fettsäuren sind die Fabrik preise lm Verlauf der letzten Woche ermäßigt worden. Es entwickelte sich ein zufriedenstellendes Nedarfsgeschäft. Magdeburger Zuckerkurse vom 25. September. Innerhalb zckm Tagen 30,50, 2. Hälfte OktobcrDczeinbcr 29,75, November-Dezember 39, Januar-März 80. Tendenz: fest. — Tcrnttnprclfc Hamburg sür 60 Kilogramm netto: September 15,50 Brief, 15,20 Geld, Ottobcr 15,20 Brief, 15,10 Geld, 'November 15 Brief, 14,90 Geld, Dezember 15,05 Brief, 14,05 Geld, Mär, 15,50 Brief. 15,40 Geld, Mai 15,7» Brief, 15,65 Geld, August 16,05 Brief, 15,95 Geld. Doppelten»!»-.': Oltobcr-Dczcmber 15,10 Brief, 15 Geld, Januar-März 15,35 Aries, 15,25 Geld. Tendenz: ruhig. Bremen, 25. Scpt., 11,45 Uhr. Baumwolle. lNotlcrnngc« deS Bremer Bcccins für Termtiihandel in Baumwolle nach Ae» divgungen deS Vereins. Preis per Libra i» II.-S.-Dollarceni.i Oktober 16,25 Brief, 15,91 Geld, Dezember 1N,il Brief, tt!,l2 Geld, 4 mal bez. 16,14. 16,,3, Januar 16,16 Brief, 16,13 Geld. 5 mal bcz. 16,15, März 16,51 Brief, 16,48 Geld, 4 mal bcz. 16,50, 2 mal bez lü.N. Mat 16,75 Brief, 16.68 Geld. 16,71 bez., Jnlt 16,8„ «rief. 16,'-- Geld. Bemerkung: Nordamerikanische Baumwolle, Basis Middling, nicht» unter Low middling der offiziellen StandordS der Vereinigten Staolen von Nordamerika lUnivcrsal-StandardS». Gehandelt wird tn Losen zu 25 000 amerikanischen Piund gleich ll 337)4 Kllogranim netto, tn ettva 50 Ballen. Breme«, 25. September. Baumwolle loko 13,38. Tendenz: stetig. Liverpool, 25. September. Baumwolle. lAnfang.» Oktober 7,87 bi» 7,88 <7.86 bis 7,88». Januar 7.96 bl» 7.97 >7,9k bis 7,»lj, März 8M bi» 8,07 l8,04 bis 8,05», Mai 8,>2 bis 8,13 <8,13 bis 8,1:!»« Jnlt 8,15 bi» 8,17 <8,l5 gehandelt!. Tendenz: ruhig lind lest. - A « gy p t i sch e. lAnfang.» Sakellaridi«: November 15,20 l>4,v5>, Januar — >14,95». Tendenz: fest. New Orleans, 24. September. Baumwolle. lSchluß.» Lola New Orleans 14,58 lll.48», Oktober 14,58 bl» l«,»0 <14,48 RS NM, Dezember 14,82 bi» 14,83 «14.08 bl» 14,70», Jannar 14,88 bis li.b« <14,78 bl» 14,75». März 15,04 bl» 15,07 ll4.9l». Mal 15,23 >15,67», Juli — (14,97). Lenden,: stettg. !
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)