Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.02.1906
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060211020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906021102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906021102
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-02
- Tag 1906-02-11
-
Monat
1906-02
-
Jahr
1906
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
di« Red«. Mein Antra dahin. den At^eflagten hweche». Petzer den Artlke^Mlte m Sachsen* au Here u^mich »ich«, da tzter die prozessual« norm mir mchi voll gewahrt scheml. - Der »»eit« Verteidiger Dr. Drucker b .. ^ behandelt rn de» Staatsanwalts und ist . in Sachien hier Anklage verwoven « de» Aufruhrs reßerzeuanissen e Mversten Bedenken Die Staats- Ls. g^l!di^Anklage' tagen aus der iürtstisHen , «nwaltfchait scheine d»e TatoestandSmerkuiole nss znkin. Di« Ausfassung der Anklaae schein« m dem einen Artikel komme „Massen . in dem anderen „Kamps" vor. im dritten russisch« Revolution usw. Die Staatsantvaltschafl folgere weiter: D»e Artikel im Dezember vorigen Jahres seien «ins. soll n u-t ^ begriff Ktassenkamps nicht anders aufsasse als die Anwendung von Gewalt. ES gibt ein Recht der Straße, auch der Hackelzug ist eine Strahendemonstration. In der Sozialdemokratie gebe es verschieden« Auffassungen über den Parlamentarismus. Dem Verfasser deS Artikels schein« derselbe ossenbar nichts wert zu lein. Wer da gebe eS doch auch noch andere gesetzliche Mittel. Ein solches, mit dem man gegenwärtig sozusagen spiele, sei der GeneraiouSstand und sein Vorspiel der Massenstreik. TaS möge et» unbeguemeS Mittel sein, ober es sei ein durch 8 152 der Ge werbeordnung gesetzlich garantiertes Mittel. Wenn die Artikel so qufhetzend gewesen waren, hätte doch in dieser erregten Zeit etwas passieren müssen. Aber gerade in Leipzig sei es am ruhig sten gewesen. Das Moment der Latbestaiivsmerkmale könne fr man einige Worte herausgreise, .t dem Angeklagten nicht nachoe- . dem Angeklagten dasselbe Schicksal zuteil werden zu lassen, das vor 40 fahren einem gröberen, Ferdinand Lassalle, zuteil wurde. Nach kurzer persönlicher Replik des Oberstaatsanwalts wird das Schlußwort des Ange klagten und damit die Urteilsfällung auf Montag früh g Uhr vertagt. Tilncslltschichte. X Deutsches Reich. Der Kaiser wohnte abends im Kaiserl. Automobil-Klub einem Diner bei. In der Begleitung des KviserS waren die Exzellenzen Graf Eulenburo, Freiherr von Reischach und General der Infanterie von Plenen, ferner Oberstleutnant von Chelius und Major von Jricoeburg er schienen. Nach Aufhebung der Tafel verweilte der Kaiser noch längere Zeit in den Räumen des Klubs in anregender Unter- Haltung mit den Anwesenden über automobilistische Aragen. Im Laufe oeS Gespräches wurde die Anregung zur Gründung einer Pensionskasse für Chauffeure deS Kalierlichen Automobil-Klubs gegeben. Der Kaiser zeichnete an erster Stelle einen namhaften Betrag für dielen Fonds. Gestern batte der Kaiser eine Unter redung mit dem Reichskanzler in dessen Palais und empfing im Königl. Schlüsse den neuern«»»ten gloßbritoiinischeii Marine- Attachö Kapitän z. S. Dumas. Abends um «>'» Uhr traf er mit Automobil von Ve»lin in Potsdam beim Regiincnlshause des 1. Garde-Regiments «in wo er an der Feier des Jahrestages seine» Eintritts in die Armee tcilnahm. Der Kaiser blieb Nckcht im Stadtschlossc. X Daß der Ka is e r an die Kö n i g i n v o n H a n no v cr eine Beileidsdepesche gerichtet habe, war von der Jahren, als Kaiser Wilhelm anläßlich des Todes der Prinzessin Mary von Hannover ein Beileidstelegramm an die Königin schickte. Auch damals dementierte die ..Nordd. Allg. Ztg." die Nachricht. x Ter Kaiser bat dem bisher bei der französischen Botschaft als Mar ine-Attache beglaubigten Kapitän zur Are. Grafen v. Sugnt,, welcher nach vierjähriger Tätigkeit in durch«»» unwürdig, wen« die sagen, baß e» uns Papiere oer kaust und wir ihm dafür Geld geoen. Warum glauben Sie, daß die Unterhändler ein« Nachlässigkeit begangen Hallen, wie Sie sie ihnen voriverien? Deputierter Doumecgue: Wir urteilen noch den Ergebnissen! Wenn Rußland sich auf den Sparstrumpf Frankreich» verlassen will, so muh dieser Strumpf auch imlNer wieder gefüllt werden. Gerade weil wir an die Entwickllltig der rufnsch«« Nation glauben und weil wir der verbündete» Ration unsere Shmpachie entgegenbrinaen, müssen wir mit diesem grüßen Absatzmarkt« rechnen und haben wrr daS Recht, "r zu sagen: »dlehmt unser Geld, aber nehmt auch unsere Karen! Rußland muß uns gegenüber seinen guten Willen zum Ausdruck bringen. lLebk-aster Beisall.j Der Berichterstatter Deputierter Lanrain« verteidigt die Konvention und weist daran» hin. daß verschiedene Ermäßigungen gegen den Normaltarif ,u> . . > -- ger " " " " l haben nicht nur'unsere bedrohten Positionen behauptet, sondern wir erhalten auch neue Vorteile. Deputierter Tcbussy erklärt, man müsse sie vertagt eintreten. .. werden würde. Lauraine weist noclMals aus die Gefahr die mit einer Ablehnung der Konvention verbunden wäre. Fortsetzung der Beratung wird auf Montag verschoben. Im '»eiteren Verlause der Sitzung erwähnt Meselier sSoz.j die rasche Erledigung, die die Angeleguheit de la Rochefoucauld durch den Appell-Gerichtshof gefunden hat. und wünscht, uch »n allen möge' des Di» Depression. dt» ft» gestern in, Korden auttbreitet«, ist im Berichwmd, begriffen. s. ov« ist bereits eine neue von Wellen »er in» Anzug«. Relallu hoher Druck lagert über der Schweiz und Duv-Krnnk eich, tts sl-bt zu erwarten, dag auch das neu« Ties b«n »oroölltichen Weg emichlag«. Aul dtei« Weile wir» Deuilchland wteoer in ven Bereich der svrlschrrtt-iiden Chklvne ae- lauaen und ist daher «ine Lenderung des Wckletzustanves nicht wah.° schetnlich. Witterungsvellauf tn Gochien am S Februar. St-tlg» Sind r»«de» 1 oj Leieng I ll>! , au.en l.rv. ! RIchadra» sw ^ Zit °u l r->« dhenniitz ! 31V i -i v wi, L s ^ -r « N61V 3 k>v > rvi-rv sl ttktV s V.7 3. l.7 1e,n» Statt«» K! e»u>» s- Lch»«»d«»»i am« i i-i.e»»ai. i.vinde»,. . -7 7 NW « srv 3 -i 1 w r! -7.» n b ^ -ui rvnrv« -3.V. w h! bin. Die „ ......... . , a< daß diese Schnelligkeit auch in allen Fällen angewendet werden damit das Volk Vertrauen zu der gleichmäßigen Ausübung . Gesetzes habe. lBeisall.s Iustizminister Ebnumiü schließt sich den letzten Worten des Vorredners an und fügt hinzu, daß - ' ^ ^ " ^ Amv.Febniar stellte sich nach türzerAuslieiierungSchneesall im gam«»Lande ein, der. big zu>» L»cn» anhieli. b-anz Tachl«n zeigte daher Dchneetiedccknng in Höhe von l Zemimclcr lLeipzig, vis UD Inilimetcr <Aichl lderg,. D>- Temperaluren waren wieder geladen und verrichte dis 80^ Meter herab an dauernd Frost. Das Barometer sland am Morgen MS l7 Miliinieier zu ti.f. — Meldung vom Fi-tuelberg! Nnunlerbioche» starker Neicl, gnie Schlittenbahn dis in d e Täler hinab, starker Steif, erhält sich lange, Rauhsrost großartige Erscheinung. Mrtterpronnose für de» II. Februar: Schncesall. Lemlieramei Sicamal. Wmaursprung Aordwesl: Baromeler: Ties. LLasscrstand der Elbe und Moldau. Budweis Prag Pardnbrtz Me'nit Leilmertg iirilllg Dresden S. Februar 6 — 2—b — gg-.,« ^7 — ,25 tt>. Februar — 2 — w — ü —30—28 ^-3 — 12s sei daher erledigt, rufung des Avpell-Gerichtshofes bedingte Verzögerung auch sehr kurz gewesen. Damit ist der Zwischenfall und die Sitzung wird geschlossen. x Rußland. Zwilchen Witte nnd Dnrnowo iss ein ernsser Konflikt ansgehrvchen. weil Witte ohne Wissen Turnowos den Rechtsanwalt Kalmanowitsch frei ließ. Vermischtes. Lenß schli den oten Berlin demnächst leinen Posten vetlassen wird, Adlerorde» 2. Klasse veillebeil. Tamit ist daS vom „Deutschen Boten" aufgebrachte abeittcuerltche Gerücht am besten widerlegt, wonach Graf v. Sma»», „in nikitwüldig tränke», Ver ein" mit den Berliner Militär AttachoL Rußlands und Englands „seiner Mission mit einem Elser »achyekoniinen sei, der mit den mililärisch-pvlilische» Interessen Denlschlauvs nicht mehr recht vereinbar gewesen sei, so daß schließlich die Abberufung gewünscht wurde". X Oesterreich. Der Wehrausschuß hat die Nekruten- Vorlage angenommen. X Jrankrriib. D e p u t i e r t en ka m m e r. Das Haus berät den Handelsvertrag mit Rußland. Plrchon slib.) führt aus. Rußland habe kein Zugeständnis gemacht: die französischen Unterhändler seien ohne Wassen gewesen, sie hätten nicht wre die deutschen das Schwert des Kauipstarifs schwingen können. Andererseits habe Rußland noch die französischen Kapitalien nötig. Frankreich sei daher wohl rn der Lage, zu unter handeln. Redner betont, die von Rug-and in dem Vertrag herabgesetzten Zölle seien noch immer prohibitiv, einige Zölle jeien sogar hinaufgesetzt. Der Handelsvertrag sei ein« Geschäfts- lache, man könne rtzn in voller Freiheit besprechen, di« Freund schaft Frankreichs für Rußland habe damit nichts zu tun. Red- »er fordert Ablehnung der Vorlage. Doumergu« fordert Ver tagung der Beratung: er führt au», auch die neuen Tarifsätze - „ ^ »> ^ >.— ösifch— spricht dann von der mißlichen Lage der französischen Wein bauern: er wirst der Regierung vor. sie kmbe die Gelegenheit versäumt, den französischen Weinen neue Absatzgebiete in Ruß land zu schassen. Man hätte Rußland an die Dienste, die ihm Frankreich erwiesen habe, erinnern sollen; Frankreich habe die russischen Papiere genommen. Rußland solle die französischen Waren nehmen. R 0 uvier erwiderte: Es ist der sranzösischen Unterhändler und des großen Landes, von dem Sie sprechen. >ingri>ci)is vieler 'Lieweisanrragc reinne .^err Zür ich ab. Er betonte, das; es chm nicht emgrsallen der Bestechlichkeit für sähig zu hatten. Er habe nicht erlichen wellen. Wenn aber Herr Leich, wie - gegen Harden. In der schon seit etwa 9Monaten schwebenden Piivalklage des Sclniflstellers Hans Leich gegen de» Herausgeber der ,,Zukunft" Mariiiiiltnii Halsen stand vorgestern Verhandlungstermin vor dem Sctwssengelichr in Belli» an. Ter Kläger fühlt sich durch einige Artikel der „Zukunft" be leidigt, die sich an die Herausgabe des von Leich verfaßte» Buches über den früheren Leiter der „Kleiizztg.". Freiberm v. Hainmer- stein. knüpften. Ans die in Nr. 38 der „Zukunft" enthaltene cins- fülttliche Kritik erwiderte Herr Leich: dann e>schie»en in dir. 36 und 38 der „Zuluiist" wiederum Artikel, die sich mit der Person des Klägers befaßten. Dieser fühlt sich durch diese Artikel belei digt, da er n. a. darin den Vorwurf der Korrnpiion und Bestech lichkeit erblickt. Er liest ferner aus einem Artikel den Vorwurf der verleumderische» Beleidigung heraus. Herr Harden glossierte nämlich die Behauptung des Piivalklägers, er habe ganz sichere Beweise dafür, daß Harden bestochen und bei iigend einem Ge schäft von Banken mit einem Gewinn von 17 VM Mk. beteiligt worden sei. Im Termin wurde Herr Leuß von Rechtsanwalt Bahn, Herr Harden von Rechtsanwalt Viktor Fraenkl vertreten. Kläger und Prwalanaeklagter waren persönlich zur Stelle. Ter Vorsitzende bemühte sich zunächst, einen Vergleich zu siande zu bissigen, der aber von beiden Setten abgelehnt wurde. Rechts anwalt Bahn übeneichte in einem aussührlichen Schriftsätze eine R-'ihe von Anträgen, die sich n. a. auch ans die Pehanptnng beziehen, daß das Vcihalte» Haidens i» einer Sache der Berliner Handelsgesellschaft und der Aklic»gksellschast Körting nicht cin- wandsfrei sei. Angesichts dieser Beweisanträgc lehnte .Herr Har den jeden Vergleich ab. " ' ^ sei, Herrn Lenß der B diesen Vorwurf nicht «Hetze die Beweisanlräge ergeben, die beleidigenden Behauptungen, von denen er bisher geglaubt, daß sie Herr Leus; »nr leichtgläubig nnchgesprochen, ernsthaft aufrecht erhalte, so »iüsse er ans ausführ liche Beweiserhebung dringe». — Rechtsanwalt Viktor Fraenkl erhob gleichzeitig die Widerklage wegen der beleidigenden Andeu tungen des Klägers, daß Harden mit 17 000 Mk. bestochen sei. Herr Harden verwies aus zwei Artikel des Klägers in der Zeit schrift „Europa", ans das Zeugnis des Redakteurs Will). Anspitzer von der „B. Z. a. M." nnd des Herausgebers deS „PlntnS" Georg Bernhardt. — Auch Herr Leuß betonte, daß er ein leb Haftes Interesse an ansstihrlicher Beweiserhebung habe, denn es müsse ihm dir Mvaiichkcit gegeben werde», den Nachweis zu sichre», daß seine Behauptungen ganz und gar wahr seien. — Das Gericht vertagte hrernnf den Termin und gab den Parteien ans, durch Einreichung weiterer schriftlicher Erklärungen die Sache weiter vorznvereiten. ** Auf der Zeche „Humboldt" bei Fnlernn wurde der Häuer Schulz von einer plötzlich hcrcinbrechenden Wassermasse ersaßt und in die Tiefe gestürzt. Er war sofort tot. ** Der Leutnant Gaetano Vinturi vom 7. Ar tillerie-Regiment in Pisa ging zu seinem Glänliigcr Balestri nnd verlangte die Prolongierung eines Wechsels von 500 Lire. Letzterer weigerte sich, und rS kam zu einem heftigen Wortwechsel, der damit endigte, daß der Ossizier den Halsavschneider über den Hausen schon. Auf den Schuß eilte die Mutter Balestris herbei. Der Leutnant schoß ihr eine Kugel durchs Herz. Er entfloh und wandte sich nach Jvorno, wo er verhaftet wurde. Man glaubt, cs mit einem Irrsinnigen zu tun zn haben. Bei einem Gewitter in der Provinz Zecland wurden vier Menschen vom Blitzer schlagen. iiberliegenden Häuser war ich allerdings begierig, zu erfahren, wie die Westfront meines Hauses beschossen ser. Bei der inneren Nnteriuckning am Abende fand ich die schadhafteste Stelle an dem der Barrikade nächsten Mauerschafte im Parterre, welcher oben zur Hälfte fehlte. Wurde der bleibende stützende Teil auch noch sorigerissen. so konnte ein Bruch der daraus ruhenden Front mauer nicht ouSbleiben. Obgleich ich daran zweifelte, daß der Einsturz meines oder eines anderen Hauses bei den Macht- habern aus dem Rathause Teilnahme oder Sorge erregen würde, so beschloß ich dennoch einen Gang dorthin, Ware es auch nur, um einen Blick in dasselbe unter den bestehenden Verhältnissen zu tun. Aus den Barrikaden lugten die Wachtposten sorgsam ins Dunkel hinaus; denn es konnten sich die Soldaten zu einem vebersolle heranschleichcn. In der Schesselaasse war alles still: oie Männer sahen meistens in den Schenkstuben. Am „Deutschen Hause" hatte ich eine Barrikade zu passieren, und auf dem Altmarkte herrschte Ruhe. Daß eine Ermüdung ein- getreten, war unverkennbar. Im Rathause war die Hausflur und der Porsaal mit Bewaffneten erfüllt, von denen sich ein Teil auf» Stroh gelagert hatte. Sensenmänner standen an den Eingängen. Tür Türen in die RatSzimmer, sonst immer verschlossen, standen heute weit auf. Im großen Session»- zünmer saßen Männer an. der grünen Tafel: andere gingen umher, allerhand Personen passierten die Türen wirr durch einander. MS ich auf dem Rückwege die Barrikade am Z>eut. passieren wollt«, hielt mich «in da zur Wache irdist an. Aus meine Erklärung, daß ich der liegender !llolr»aardtst an. Aus meine Erklärung. .Besitzer de» EckbauseS in der Gasse sei, erwiderte er in Vogt- ländlichem Dialekt: »Und wenn Sie der König von Sachsen wäre», so dürsten Sie hier nicht durch." Man werkte «» dem Manne an. wre er e» fühlte, daß er m der Residenz auch ein- mal «in Sari zu sagen habe. Zufällig trat der alt« Vater de» Wirte» vom -Deutschen Hause* an die Haustüre und be- wog den Wachposten, mich passieren zu lassen. Ich fürchtet« «inen Angriff m der Dunkelheit, jedoch die Ruh« der Nacht ward nicht unterbrochen. Rur halb entkleidet batte ich mich «wdenelegt. (Schluß folgt.) Dresden, S. Februar. BeriLtüber die Warcn- pre,, e im N l e 1» i> u n 0 el i n k> e r M a r k t Ii a l l« A »l 0 n s - plaszu Dresven. Fleiiw uns Kleiich waren 0» HO Ru'bflehlv, Brust uub Bauch 65—75, deialeiche» Bralcusleiich 75-!Iö. der gleichen Keule 75—N5, vergleiche» vchoß 85—Ub, bergt. Leude 85—159. ftaitislriich, Schuibclkleisch i4V—l6<», vergleiche» iieule 80—Sl>, vergleichen übrige Teile 65—7», eLch>vei»eUcUch Keule 80—uki, vergleichen Kuirco OO-ivo, vergleichen Bau« uuv NuSchel 50-75, dergleichen Pökel- 00-12». SchOvieuftevch, Keule 80—00. vergleichen Kvtelellen 80—00, vergleiben Kocusleuch 70-80, Nanchflei'ch !w—120, Schinken, im Sink l50—11", Schmie» im SinsschniN 160—180. Speck, geräuchert »0-100, Speck rov 80— 90, Schivemeudmalr 90—100, SUmer 65-80, Nmdschmalz 60—7», Zervelatwurst 160—18». Sulamiwursl 160—180, Mettwurst 70—100, Bouwuru 60-100, Leberwmll 60-120, Ziegen, junge, <1 Sluck» —. Wtlvbrer: Rot- uns Damwild, Kochsteil-o tt, kg» 40 -60. bergt. Rück-n<tSt.> I800 -8000. bergt. Neuie 1500 -zooo, Rehwrtv, Rücken. 800 -1100, bergt. Blatt ISO-250, bergt. Kerrie 500-800, N-nutier. Rücken, —, Verglichen Keule —. Hasen im Fell (bötmriiches «00—150. ve>gteich-n gespickt 300—400, Kaninchen 100-120. W 11 0 g e s l ü g e I. <1 Siücki Fa- «»enbadize 800 100, Faiunenhennen 250 - 850, Wildenten 200—3>>o, igalv- schnepsün 400-400, Biridäbne 300, Bukkiülmer 200-250, Schneeliuhuer >50, r cükli uku er 180—200, NcbbNlmcr. alte —, vergleichen junge —. Kzninmetvvögel <2 Stuck, 100. Zahme« tSeslüge 1: a. lebendes: Hübner alt« —, junge —, Tauben —. d. geschlachletes: Gänse ('/, lg) 68—85, t»nlen 300-480, Kapaunen 200 -40», T-Ulbäbne 6ol>—900, TrullMner 550—650, Perlhühner 250—300, Hübner, alte 180—300, dergleichen jung« 150—200. Tauben 60—80. Lebende Kische und Schalitere <'/, kgi: Karpfen 90, Schlei«, 160—>8>. Heck te 120-130, Zander 90-130, Barsche 50-70, Bunte Fische lBackftsche) 50-70, Welse 100-120, Aale 170-180, Forellen 50-400, Krebse —. Fif » waren: a. s r i s ch e , kg) : «Liblachs 200-250, Eilberlachs 140-160, Siembutt 150—200, Seezungen 160 - 220, Schleien 80-loo, Zander 70-120, Hechle 90-IO». Schollen 50 -80, Kabeljau 48-50, Schellfische 45—55, Rvtzungen 90—100, Heringe, grüne 25-30. b. ge salzene, geräucherte, eingemachte: Pöklinge. Koppler l> Lliick) —. vergleichen Kieler 7—i». dergleichen ponrmersch« —. ver gleichen schwedische 5—7, Sprotten. Kieler l', kg) 80—toO, Sprotten, Nordsee 50 -60, Aale 160—180, Vollheringe lI Slück) 4—IO, Matsesbeitnge —, Brxl- bciinge <0, Dose) >60-180, BrieSlinge l', kg) 15, Kräuter-Anchovis 30, <!l,ris»aui.,.At chovis 60. Sardellen 140-160. Russisch« Lawinen 40 —50. Oelsarkuueu 130—150, Kaaiar, ameri'anischer 900. Obst, Süd- und Gartensrüchle t'/,tg> . Aevsel —. MuSüptel >5, Borsvorfer —, Rote Stettiner 25 —30, G.üne Stettiner 20-25, Role Renetten —. Graue Renetten 25—85, Eiäre-.etl » —, Marschansker 25, Gravensteiner —, Tiroler 30—10, Amerikanische 30-35, Kochbimen, grohe 20-25, vergleichca kleine —, dergleichen Taselbirnen 25—40. Weintrauben, ausländische 50—70, Walnüsse, grüne (60 Stück) —, dergl. t>ockne ('/, kg) 30-t0. Nüsse, ausländisch« 50 -60, Haselnüsse 35-60, Apselstnen 20—25, M »Warmen <1 Siück) 8—tO, Zitrone» 3—5. Datteln ('/, kg) 30-100, Feige» 30-40, Melonen (1 Stuck- —. Johannisbrot <>/,kg) 20-25, Kastanien, edle 20 - 24. Grünwaren <ss, kg»: Rosenkohl 35—55, Gtünkohl >0, Kodlkeimchen —, Teltower Rüben 20-25, W-ihe Rüben 7—8. Petersilie 80—120, Spargel 240-100, Spinat 30, Rapünzchen 45-50, Kerbel 40, Möbren 4—5, Zwiebeln 7-8. Knoblauch 30—40. Bohnen, grüne 180—200. Schote, Paradiesapfel 50 70. Karotten <15 Bünvch.) 40-100, Blumenkohl ll Stück) >5-35. Rotkraut 10-40, Weißkraut 5-30, Welschkraut 5-35, Koblrüi'eu 8—>0, KoRral», neuer 3—8, dergl. alter —, Meerrettich 20—40, Rettiche 4—10, Sellerie 8 -20, Kopfsalat, hiesiger —, dergleichen sremder ttl—20. Endivien, biesige —, dergleichen sremde 35—40, Gurken, Salat >00—120, Gucken, Einleae- <tb Stuck) —, Rote Rüben <18 Stücks 30 -50, Radieschen >1 Bündchen) 8—IO. Schwarzwurz,! (l Bündchen) 8—10, P-tecstlirNwiikzel 5—10, Porree 8—12, Rbabarber (Gebuno) 20-30. Kartoffeln <50 kg): 24«—280, dergl. <'/. kg) 3—4. neu« —, Malta >1. Sauerkraut ('/, kgi: 7—8. Margarine ('", ka): 60 —90. Eier: Laudeler <15 Lliick) >00-120, dergleichen verbürgt frische (l St.) IN, Böbmische <1- St.) >05. «aliitsche 95. Russische 100, Kalkeier 80. Pilz« ka): E6a„pigno»s 120-160, Gelblinge —. Steinpilze, srll.tie —. gelrocknetc 180-250. Morcheln, frische —. getrockaete 250-300. Brot <», kg): Dresdner Brotfabrik Rr. I —, Nr. 2 13. Nr. 3 >2, Niedeiseoliher Taselbrot Nr. 1 —, Nr. 2 —, Plauensches Rr. 1 14-14.5, Nr. 2 13-13,5,.Nr. 3 12-12,8, Landbrot 12 Schiffslltwtglnilitli. Norddeutscher Lloyd. <Mttgeteilt von Fr. Bremermann. General-Agentur, Prager Straße 4".) »Friedrich der Große' 9. Febr. in Adelaide angek. „Srydliv" 10. Febr. von Adelaide nbgeg. „Prinz-Regent Luiivold" S. Febr. von Gibraltar adgeg. „Prinz Eitel Friedrich" IO. Febr. in Bremerhaven anaek. „Prinzeß Irene" S. Febr. von Neapel abgeg. „Hobenzollern" S. Febr. von Neapel abgeg. „Borkum" 9. Febr. von Fun»al abgeg. „Preußen" 10. Febr. vo» Schanghai adgeg. „Coblenz" 7. Febr. von Havana abgeg. Ham bürg-Amerika-Linie. „Troja", na» Südbrafilren. K. Febr. von Oporio abgeg. „Poseidon" 8. Febr. in Antwerpen angek. „Schauniburg" S. Febr. in St. TboinaS angek. „Bandalia", nach Newport und Oftasten, 8. Febr. von Tue« abgeg. .Canadia", nach Ostofien. 8. Febr. von Suez abgeg. „Dactr". nach Ostasten, 8. Febr. Perim pass „Nbaetia". von Ostasten, 8. Febr. von Zea adgeg. „Alefia", von Ostasien. 8. Febr. von Singapur abgeg. „Weilvba lia", von Westinvien, 8. Febr. aus der Elb« angek. „Markomannia", von New Orleans, 8. Febr. Dungene« pass. „Lewen-", nach Mexiko. 8. Febr. St- Laibertneg Point paff. „Croatia", na» Wesltndirn, 8. Febr. von «niwerprn abgeg. »Senegambra", nach Ostasten, v. Febr. von Malta abgeg. Woermann-Ltnie. „Kurt Woermann" Freitag in Hamburg «ingelr. „Linva Woermann" aus der Ausreise Donnerstag i» Biffao ein- getr. „Ascan Wo,tmo»n" Freitag in Lagos eingett. »Lucie Woermann" Frrttag von Dnala adgeg. Union-Castle-Linie. „Bau!" S. Frbr. aus Ausreise von den Kanarischen Jnsiln abgeg. Hotlanv-Amerika»Linte. »Rotterdam* Frritag Lizard paff. Wetterbcriilit des Kal. Sächs. Meteorolog. Jnstitlits in Dresden vom 1V. Fcdriicir 8 Uhr morgens (Teiiipemlur nach Celsius). Wetterlage in Europa am 10. Februar „ tthr siuh: vta»'m>4- Nmn« Richtung >. StLrf, «etter r» .,40Nn^« >l»o 1»m »,<» »0 VkiU» 47 Ha»ar»np «8 »drl,t,n» »IilU^Ng4 kwikholm Noornhag. vo mii». 5-8-cki N SKi trtl<d Reg«, S rv Nart d«d«<kt 88Uk iO<t, o^U i«w. 5«u«r bin« Midi W.IN, 880 Nick» wollt, n v irisch mg» Dm« S17 m»». 0,8»« 66V schw, do»«tl t»iv«ch iw»,» Statt on« Mchttm, 6- e>»rk, Wen-r «» Ham»», l Vinn,! Nawei, 4 8tt:Ii» Lr^de» 7 «»,« Simott.«. «Xlnche»», -l-, l> 88, «iigig maOI, !— a! z « srv ia>w »all>5«l> — r I u 8 6 ma»ig o»o,ckl — 2 o IV ><dwa» »Ilddld 0 S »8V ««». woltt, « rv i,,»>»kd«>tt » V jchwach tzaldd«» I> 6 >«ich> d-»«-,i » 8 V Nicht b,d»<t> S 8V Ichwach d««'«r > V ««»«, Schnee t^O lrtcht^nu ttei'l'ns iViiel-^ngedote. brrrst.I, V lll^MWklilM jfeüss,5 s,pmrsek)eii I «Olänn) ktsonleiilen -«kii- ch»kn.sA!l>, - Dresden: Snael-, Linden- und Saloiiionis-Bvotsteke. Offene 8te!len. (>oe Mädch. können die Domen- -V> schlieideni n d.Tchnitlzeicssoeii crletiie». .Houptsttaße 17. 1>l. Um süktlsliiiiis. ^malien^rasso Il/13, III. Lwxs mistlwl. VolisMiiä. rorusi ioiitet. kreis 980 älnric. Für ein gr. Gilt bei Dresd. wird ei» jg. Mädch als Siütze oder Elevin gei. Geh »ach Neveleiiik. Lust zur Gcstüw'Izncht Bed. Off. Nut. Z. I--. VII Eiv d. Bl 8te!!en-068uc!i6. Lezclillllz-IIelseiiller. bis Dienstan stier anwes., iutttt für München cv »auz Bauer» die Bcrtietiing oder Ikoininissioiis « Laaer einer besseren Firma oder Fabrik »« übern lime». Ka«>ttvn nach Belieben. Lsseiir» n»te» . HI. »»», Ezvev. d B> erb. kstilm.. Rtsltimstrs, Bttchd.. Kültrw. rc. weide» kotienl nachgew. d. Ragows Nnten.» Aust.. Aitmarlt 1L. Amt!. 8062 krunlistüeks- ün- unü Verkante. Unser ertrggsreichcs silleilAlllllllüllclr «Irenzstr., Köhschenbroda. 2^ V sDMtr. Ni»f , velkonsen. weil alllinslcfiend, für 3(>000 Mk. — >. Eloge vermietet. — Tos Hous enlh. 9 Ziinin. m. Ziibel).. heul, dem. Verondo n. Bolton :c. Näh. dntch H. Lenste» Kotzichenbrodo. Lin E» ul, 50 Acker, 1350 Steuereinheiten. WOOO M. B'ondk.. l Pic.dc, 18 Stück Rckidvich, 30 Schweine, olle Moschinen P,eis 90 OoO M.. Aiitohl. 20-80 oovM. ist oltelS- holber »>> verk. 9iäh. A»sk. ert. Enrt Geboncr, Lommotzich i. So lkiiclreski VsiiNllüt., i 40 I bestehend, beste Loge, flott- ! gehendes kveschäst. wnd für bill. l Piris, 24 000 M.. sofort velkanst. ' Anzohlg. 4- 5000 M. Es wird auf eine ante Pocht-Bäcke,ei vc.koilscht. Off. n. s. V. V2« ! in die Srv d. Ll. «beten. Dresdner NnchrBchten. Sontltag, LI. Aedruar I«u«4 Str. 40
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)