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Dresdner Nachrichten : 29.03.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189403296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940329
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-03
- Tag 1894-03-29
-
Monat
1894-03
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.03.1894
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kür Politik. Unterdalluau <iZ»'Lu>ic>vkr<kdr. VSrknbknckt gcemdeiilme. B»«u,»«rludr vicNkvlNirUL « 2 ». d-ir» dik Po„ M 2 7» ,m o.usl.mü mit rill'vi'chcntxm Poii-iaaila» Äiniqdme van Ai>rui,I»ai,iiorii- Maut»»» «r> Kvrm I-aUIa -KaLm. «mm N-iUl'lM>lia»s 8« «kunaül. «r Lloiieia b nur u» Woä«nrasrn di« r UrirÄachiniliar«. Pie I Wal»»« Gnmd.vile Wnoeiakr« <-,»>»«> ISP'» . >ücS?o«- laus «'der »ack Oes»«««-» L> P'a llnlflm <Ir>» <0»sk> I ;s>le inPia. >»Iu»d>uuu>>e» am der Prwallcm- AeiU A Pi». Audivmiiae Amiraae »ur arge» Vorauov, an»,,»-. Niismidiaunae» »rlnnca ^unml!M>c. »ginvanc S'c>ii»»r»ma<-»elle» a» pur "i'ickaatt- cai,>-ia»t>l>-r LUiuil »üac keine AerbindlMeN. ternlprickillrtlr ltlr. II. Iahrfloufl. MM Nrliijliilellkkirgkii In VkerHeii? »,»I«»,»lr»,»r II, »»»,!»<« ItvIuoU-»- 1 infinit Nr. 88. Schliel: Vtto LMtnvr. ^ E* W» » »» »» Eä I kill 14 »«>»«» IN I ^ü»trN»ik«'. ^ GT^KI»troC ^4 I fnausnstf. M u.lEV. ^ «^1« ,1 «ie»-r <1 ,jk»re« ,zr»se IÄMMÄ.Imkl" ^ K-liliel>4Ilill!>elMI»I>.4 .tlailie'olra!-») 1.'. A pkrmsnvnls /kusskvllung 4 " Xi'uiu'iU'U L r>.r-» r-. »'V.rr-»'» P>nI»i«>iG> I««»?, in»»« l ii X «a iö- Icc lnnz;. Variv,-!>>i„^li»u. V,-r^ilI»-i n»r:, > r'>rr'>>>I>M!-'. Ui>»i>'ir>>»- .K> >.l>In<-r,'>-i!>t.incko. - tlcktvaluim DUMM f//L /ee/i,tt8L-/re,t Mkkk^'ki ^ D4s — '/»„/»«»ee« M..- '-W' 7^, v,.-— a-c«.. -öl.« tk>i„.miii.i.eik krinlisi'llt i.illpo>t. Vke5ljen t.^'7'^^ Vca-Icnpldrrivrr, Oxziliran alli-r H »,«l« l«, >u"ir »«»«> I - « iiel, ,,,. ^1»^, ,i,„> >» IiINI"« «. Kaiserbegegnung in Abbazia, Danziger Rede des Reick'slanzlers. xdoinackniclNen, Oberiorstralh .»ldeicki R Ergebnisse der Osterprüsuiige». Handsertigkeilsuitteriichl. Arbeitersalntarte», Belingen», isterichisvelliaodliiiigen. T>'gesge'chichle. Pros,deuten der 'ranzösnchen stiepulNft stattgeinnde» dal. als der Elftere »ach längerem An'enlliall »»' dem Kap Martin den sran zvsiichc» Baden verlies;, leitierlei politische Bedeulung besitzt, so» dem lediglich als der stlnsdruck inlervalivnaler Höilichteit zu de krachlen ist. Tie in mniliicheS Tuntel gelnillte» Auslastungen des Oftaien Eaprivi in seiner Danziger Tischrede über ein künftiges Zusammen- ^ln die geehrten dieser! Bei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" ist es ,y>lhwendia, die Weiterungen auf das zweite Vierteljahr bei dein betreffenden l)osta,nte baldigst bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte Fortlieferung siez. rechtzeitige Neulieferung des Blattes nicht gerechnet werden könnte. Die Bezugsgebühr beträgt bei den Aaiserl. j.dostanstalten im Deutschen Reichsgebiet vierteljäiirkich - Mark 7'» Wf., in Oesterreich. Ungarn 2 Kl. äst ötr. und im Auslande L Mark 75 Wf. mit entsprechendem D>ostzuschlage. Für Dresden nimmt die unterzeichnele Geschäftsstelle während -er Dienststunden Bestellungen auf das nächste Bierteljahr zum Preise von 2 Mark ät) Wf. (einschließlich Bringerlohn) entgegen. tffcu- und Abbestellungen, sowie die Anzeigen »der erivlgte stlfulninnaoveränderunae» Tresden, wolle inan entweder Persönlich andrniae» oder schriftlich — nicht durch Fern sprecher — an die Geschäftsstelle gelangen lassen. tkeschästslielie der ..dresdner Nachrichten", Maricnstraste st8, Erdgeschoss. Politisches. Seit Jahren ist die internationale Lage in Europa nicht so freundlich und vertrauenerweckend gewesen, wie an dem peinige» Tage, an dein sich .N'aiser Wilhelm und Kaiser Frau; äosef am Strande des Quarnero freundschaftlich die Hände reichen. Zieme bedrohliche Wolke steht zur Zeit am politischen Horizonte Eine heilere Oslcrslimmung und das Gefühl der Sicherheit, das so lauge entbehrt worden ist, beherrschen überall dort die Gemüther, wo dir Erhaltung des Friedens als de>S vornehmste Ziel der auswärtigen Politik augesehen wird, wie vor Allein in Trntschland und in Teslerreich Ungarn. Bon den beiden Central.staisennächten isl eine Storung des Friedens niemals zu befürchten. Das wohlver standene Interesse der beiden Staaten weist daraus bin, sorgsam darüber zu wachen, das; die Bürgschaften des Friedens bewahrt und Ivo möglich vermehrt werden, unter denen allein die materielle wie die geistige Wohlfahrt der Böller gedeihen kann Ztaiser Wil Helm und Ztaiser Franz Josef suchen ihren höchsten Anhm darin, als FriedenSfürsteu gefeiert zn werden. Ter Träger der Hohen wllerntroue hat vom Beginn seiner Regierung an bis heute »n Massig betont, datz er in der auswärtigeu Politik fest entfchloifen ist, mit Jedermann Frieden zu halten, so viel an ihm liege. Tie höchste Pflicht des Herrschers, bemerkte er vor vier Jahren in Bremen, ist, für die Erhaltung des Friedens zu sorgen, und in dem Schreiben, das er am 20. März 18!>0 an den Fürsten von Bis '»arck nach dessen Entlassung richtete, gab der Monarch seiner auf. richtigen Friedensliebe in den Worten Ausdruck: „Ihre weise und thakkrätkigc Friedenspolstik bin ich entschlossen, auch künftig aus ioIIer lleberzeugung zur Richtschnur meinc'S Handelns zu machen." Ilaiser Wilhelm ist ernstlich bemüht gewesen, dieses Beriprechen zu ver- virtlichen, so iehrauch sonst aufallen anderen Gebieten feine Ralhgeber ach beflissen gezeigt habe» möge», dir Bahnen der Politik des alten Hangersznverlasse». TasBcrdienstwirdmaniedensallsnnserem -,'aiser nicht abwrechen dürfen, das; e-S ilnn in der Timt gelungen isl, bei allen auswärtigen Regierungen das Bcrtrauen zu 'einer 'riedlichen Politik zu befestigen. Selbst die kriegerisch gesinnten Panstawislen an der Rewa und die nach Revanche dürstenden Chauvinisten an der Seine haben längst die Hoffnung amgegeben, das; ,'taiser Wil- Helm kl. geneigt sein werde, seinen sugendlich überschäumenden Thatendrang mit dein Schwerte in der Hand zn belhätigen. Tie .Herzlichleit, mit der unser.','aiser soeben in Oesterreich beglicht worden isl, wurzelt in der lleberzeugung. das; der Herrscher des Habsbnrgerrciches und der deut'che Monarch in ihren unermüd lichen Bestrebungen zur Erhaltung des Friedens unzertrennlich mit einander verbnuden sind, und diese Herzlichkeit wird noch erhobt durch die zuversichtliche Hoffnung, das; das Frenndschaftsbündnis; zwischen Teulschland und TesterreichUngarn auch fernerhin der feste Hort de-S Friedens bleiben wird. .Heute hat der 'Ausspruch des deutschen Kaisers, den er vor drei Jahren bei dem Festmahl in Schwarzenau that, dieselbe Geltung wie dainalS: ..Oesterreich und Teulschland find einander so nahe gerückt, wie es bei zwei verschie denen Staatswesen nur überhaupt möglich ist." Unter diesen er freulichen Umständen bedarf die bevorstehende Monarchenbegegnnng in Abbazsa keines weitschweifigen Kommentars. Sie ist der Aus druck der herzliche» Freundschaft, welche die Volker der beiden be nachbarten Kaisermächte mit einander verbindet. Tic Begrünung Kaiser Wilhelm s durch Kaiser Franz Josef dient keinen geheimen Absichten, und selbst die sensationslüsternen Koniektnralpolitiker werden sich vergeblich abmühen. dem Käiserbesuchc in Abbazia be sondere politische Hintergedanken untcrzuschicbrn. Die auswärtige Lage ist so friedlich und der Friedensbuiid zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich Ungam so fest, datz die Monarcheubegegnung nichts Anderes sein kann als ein 'Akt des Friedens und der Freundschaft. Mit Recht wird cs daher geradezu als lächer lich bezeichnet, wenn französische Blätter behaupten, es han dele sich bei dem Besuche Kaiser Franz Josefs darum. Deutungen des Aufenthalts desselben an der französtscheil Riviera wettzumachen. Es ist überflüssig, hervorzuheben, datz der Tepefchenwechsel, der zwischen dem österreichischen Kaiser und dem gehe» der Staaten gegenüber gewissen Eventualitäten Häven i» der Preise die verschiedenartigste» Deutungen erfahren. Einzelne Blatter suchen die>e Eveutualitäteu als wirthschaftliche zu charal teriiircn, denen gegenüber die europäischen Böller gerüstet sein müsste». Man deutet aus die wachsende Gefahr der Konturrenz der Bereinigten Ttaalen von Amerita hin und mein!, die Caprivi''che Haiidelsvertiagspoliiit iei der erste Schritt zn dem Zusammen schlich der europäische» Staaten gegen das kräftig aniblühende Amerita, dessen wirll"chaslliche UeVerlegenheit sich fortdauernd in dem Matze »lelwen müsse, als die Europäer sich in Rastungen er schöpften. Diese Erwägungen führen einige Phantasten z» dem Wahngebilde einer europäischen Friedensliga, eines Bundes der „Bereinigten Staaten von Europa", der den unaufhörlich fortge setzten Heeresverslärtunge» in den grotzeu europäische» Staate» ein Ende machen soll. Als der Bertreter einer zielbewussten nüchternen Realpolitik hat sich unser heutiger Reichskanzler gerade nicht be währt; aber man würde ihm doch wohl Unrecht Ihn», wenn man aunehmcn wollte, das; der Leiter unserer Rcichspolitil dergleichen Zutnnststrä'ume in sein Programm ausgenommen habe. „Es wäre sa »'nndcrschöu", bemerkt ei» konservatives Platt, „wenn die Handels verträge zum friedlichen Zusammenschlich der europäischen Polter führe» würden, so zwar, das; die letzteren irden feindlichen Gedan keu mtter sich aufgeben und ihre gegenseitigen Kriegsrüslungen überflüssig würden; allein wir fürchten. eS wird bleiben, wie es bisher gewesen isl. Die Etablirung eines solchen Zustandes würde Franzosen, Russen. Italienern ;e. so grotze Bvlbediiignngen stellen, das; er nie zn Stande komme» würde. Es wäre deshalb nicht wohlgethav, wenn die deutsche Politik eine solche Zukunftsipiegelung im Auge halten und infolgedessen darüber vielleicht die vor den Fichen der Gegenwart liegenden Aufgaben und Bedürfnisse des eigenen Bottes übersehen wollte. Bitterste Enttäuschungen würden die Frucht einer solche» Politik sein. Alle Männer, die in der Politik oder ans irgend einem anderen Gebiete Grotzes geleistet haben, sind mil ihren Augen und Gedanken nicht in die Ferne geschweift, sondern haben ihre ganze Kraft ans die Nächstliegenden Aufgaben und Bedürfnisse der Gegenwart verwendet in der Gewis; heit, das; ne gerade dadurch auch am beste» für die Zukunft sorgen- Wenn man Deutschland zum Unterbau eines ZntnustSgcbäudes des Zusammenschlusses der europäischen Bölkcr machen wollte, io ist lehr zu fürchten, das; es von den 'Ansprüchen und Opfern, denen es sich dann nnlernehen mühte, erdrückt werden würde " Bon anderer Seite und die räthselhafteu Acutzeruugeu des Graien Eaprivi mit Gerüchten in Zusammenhang gebracht worden, nach denen für den Herbst eine Begegnung des Czaren mit Kaiser Wilhelm in Aussicht genommen lein soll Der russisch deutsche Handelsvertrag werde in politischen Kreisen Petersburgs als der Grundstein der im Rahmen „religiöser, monarchischer Grundsätze" zu errichtenden Schranke gegen die Eingriffe des Sozialismus und der Anarchie angesehen. Diese Ansicht Ibeile der Ezar selber. Bei einer jüngst slallgehabte» Unterhastnng mit einem russischen Würden träger habe der Czar erklärt, die. Anarchie wäre der alleinige furcht bare Feind des Friedens und des Fortschrittes, sie müsse erbarm nngslos ansgerottet iverden Man träumt bereits von einer neuen ..heilige» Allianz" zur Bekamp'ung der Sozialdemokratie und des AnarchismnS. Ans dem lozialdemotratifcheu Parteitage in Wien hak Bebel versichert, er wiste ganz genau, das; unter den Eaprivi scheu Zutunstsplänen internationale Abmachungen gegen die internationalen revolutionären Bewegungen zu verstehen leien. Ter Führer der Sozialdemokratie in Deutschland forderte daher seine Wiener Genossen aus, gegenüber der internationalen Ber- brüdcrung der europäischen Staaten eine internationale Perbrüder ung aller Revolutionäre zu bewerkstelligen. ES wäre sicherlich mit lebhafter Freude zu begrünen, wenn Graf Eaprivi in seinem Toast in Danzig der 'Anschauung hätte Ausdruck geben wollen, das; cS noch thue, datz sich die europäischen Mächte in der Erkenntnis; der Gcmeingesährlichkeit der Sozialdemokratie und des Anarchismus und Angesichts der Jnteressensolidaritüt aller Knlturstaaten gegen über den revolutionären Bestrebungen zu gemeinsamer Aktion gegen dieselben verbanden, Blätter, die den regierenden Kreisen in Berlin nahe stehen, neigen dazu, die Capnvi'schen Bemerkungen in diesem Sinne zu interpretiren. So schließt u, A. die sreikonservative „Post" einen geharnischten Artikel „Wider die Sozialdemokratie!" mit fol genden Worten: „Hat das deutsche Polt von innen heraus erst wieder sein Gewissen so geschärft und gekräftigt, die Sozialdemo kratie als den Todfeind seiner Kultur und Eristenz zu behandeln, so wird es auch geeignet sein, den Mittel- und Kernpunkt für die Sammlung der Staaten und Böller Europas zu gemeinsamer Bekämpfung der Sozialdemokratie zu bilden." So lange indetz die Tanzigcr Tischrede keinen arichentischen Kommentar erfahren hat. wird man gut thim. sich weder für die eine noch für die andere der erwähnten Tcnttiiigeii zu entscheiden. Vielleicht hält cs der Kanzler für angebracht, den Schleier von den orakelhaften Aus lassungen nicht sortzuzieheu, zu denen er sich im begeisterten SiogcS- rauiche über den Abschluß des Handelsvertrages mit Rußland hat hiureitzcn lassen. Vielleicht ist er heute selbst nicht mehr ftn Stande. Rechenschaft darüber abzulegc». Ivos er cigeullicl, hat sagen wollen. kMoiiiziE«« ß :r. l VI NKM'OElwr .4ml I. Toimcrstag, Ät». März. F-knnchtril)- und F-crnipiech-Berichke vom LK. März B erli n Ter „Reichsa»zciger" vorvffemliclst die zwöchcii R > dc-nihheu und der luisöckn'u Regierung getroffene Bereinbaitti!» aber die Grundsätze, nach welchen ;eder Thcil zu der Nebernalnve leiuer auf dein Gebiet des anderen Tbeiles lebende» Angehörige» verpflichtet rein ioll. Beide Theitc verpflichten sich darnach, die senigen ihrer irühere» Angehörigen, welche ihre Slacttsangehöna lei! durch Al'weseukeik im Auslände verloren haben, zu über nehmen, salls jene nickst eine andere Staatsangehörigkeit erworben habe». Das Aiitiiklave,ei Komitee, das 'eine Tbätigteit bereit - eingestellt bar, verösteirtlichi seht den Rechnniigsbencht i»r die Jalire IKltt litt. Darnach würde sich ei» Ileberschus; von ca, I20M» M. ergeben, wenn nicht noch Differenzen wil Maior Witz mann und Tr BumiUer wegen unbeglichener Auslagen rür die Rnassa Erpcdilion schwebten. Die „Bosi. Zig." bemerk! zn dem Ausweis: Ter geiammte Rechnnngsausweis, der gar leinen ge naue» Neberblict ermöglicht, biciet selbst in feinen HanpNaluc» ein Bild bodenloser Berschweiidnng, Das einzige dnrchge'ülnie ttnieriieimien ist die Witzmaiurichc Tamp'er Erpedilio». rer Peters Dcnnp'er liegt in einem Schupven in Bagamono. und lro» dem wurden für I Erpediiionen zum Bietona Riianza l lR M. ansgegeben, »nd in dieser Summe find die Peters Sliilnng mii ''>7,>>12 M,, die Reisekosten mit l'ttlstl M. und die Gehälter mii l«i,Ri2 M. nicht eingerechnet Roch nie ist mil Geld, das dem Bolle für- ideale Zwecke cruS der Tasche gelockt wurde, so unverant wortlich gewirllnchastet worden, und das praktische Ergebnis; aller Erpediiionen, das doch in Bekämpfung der Sklaverei gipfeln sollte, ist gleich Rull, — Die heutige Hauptversammlung der Delcgirte» des Allgemeinen Denlschcn Rcalschillmänner'verems nahm nach einem Borttag des Prof. Tr. Ziegler-Sttatzburg über die Noth- wendigteit »nd die Berechtigung der Recilgmnnaiien folgende Tbcien einstimmig au: l> Wie in der Tchiilorgaiiisativir nicht Enttörmigtest, sondern Maimigfaltigkeft wirnichenSiverth ist, io ist guch iimerhalb des Rahmens der Lehranfgahc» ftir alle Schulen möglichste F-reihcil der Bewegrrng wnnichenswerth. 2 Bezüglich der Berechtigung bleibl die Gleichstellung aller nenirklassigcn An stalle» das Ziel der Entwickelung unseres höhere» Schulwesens, insbesondere ist die volle Gleichberechrigung des Realgnmnasimns mil dem humanistischen Giminasiiiiii schon jetzt diirchzuführen. kV Dem Lateinischen mutz die Stellung eines Haiivtfachc's in allen Klassen des Realgniiinasiiims erhalten bezw. zurückgegebe» werden. B e r l i n. 'Ans Brietst des Kaisers wird zu Ebreff"ver Königin von England eine Schwadron ihres Berliner Garde-Dragoner Regiments mit der Standarte und dem Mnstktörps nach Kot'nrg tommandi'.l iverden. Breslau. Bei Rejcheustein ist eine Pulvermühle in die Lust gegangen. Ei» Arbeiler wurde schwer verletzt, 2 getödtet. Glogau. Ei» Schlos>ergeü'lle ermordete wegen eines Ani schubs der Hochzeit seine Brnnl sowie deren Mutter, dann ver wundete er sich durch Revolverschüsse selbst sein schwer München. Der -Herzog von Sachsen Kobrrrg ist heute Por- mittag Ul» liier eiiigeirvssen und wurde vom Pnnzregenten. dem Prinzen und der Generalität am Bahnhof begrüßt. "Morgen Por- inittag gedenkt der Herzog München wieder zn vcrlasicn. Wien. Der ungariichc Minrstervrüsident Weterlc trat heute früh hier ein und wurde am Vormittag vom Kaiser in Audienz empfangen. Tric st. Ter Hanptkassirer der hiesigen CommereialbankJows EontentS ist nach Unterschlagung von 46,000 fl. in Banknoien flüchtig geworden. 'Abbazia. Tic Ausschmückung der Häuier zum Empfange de-s österreichischen Kaisers ist vollendet. Originell ist eine Einen Pforte, die ans nichts weiter als einem haushohen Lorheertran; besteht. Tie Antmist ist auf 0 Uhr festgestcllt. Kaiser Wilhelm wird den .Kaiser Franz Joses in Mattnglie am Bahnhof empfangen und in festlicher Einfahrt bis nach dem'Hotel „Ttevbanie" geleiten, wo die Gemächer bereitet sind, '.stach kurzer stiasl fährt Kaiser Franz Josef nach der Billa Amalra, um dann den ganzen Tag mit der deutschen Kaiieriamilie vereint zu sein. Im engsten Kreis wird das ersle Frühstück genommen, dem um 1 Nlir die Frulistücksia'el rin großen Saale folg«; um 4 Ul» wird a>,r dem „Mollte" der s liee genommen. An' 'Anordnung des Kommandanten i't, bereits beule das O verdeck in ein Zelt nmgcwnndeli. Türkische Teppiche schmücken die Wände und den Boden. Lorbeerbäume »nd reicher Blninenstor bilden blübende Lauben lim 7 llbr finde! große 'Abendta'el statt, an der auch Erzherzog Jost-' inst Familie tbeilnimmi. Kaiier Fravz Joset reist »och an demselben Abend wieder ab. ström Tie mit dem inlernaiionaten medizinischen Kongreß verbundene Ausstellung ftir mediziniickre Hvgrene wurde beme Borinitlag im Palais der 'chöiun Künste eröffnet. Ten deniicbe» Milttärbäiacten stattete» Erislst und der.Knllusiniin'ler Baccelli eine» l>e»'»deis eingehenden Besuch nnler Führung mehrerer dein scher Militärärzte ah. T n r i n. Bereits vor der ftir die Leichenfeier Koi'iikhT- fest geletzten Stunde waren die Straßen und die BallonS de, Hnnür vom Publikum dicht besetzt. Bor der protestantischen Kirche batten berittene Pvlizcimannichältcit in Gala und Tevritationen An' steünng genommen. Um 0 Uhr Bormitlags vielt Pastor Penrot die Gedächtnitzredc in italienischer Sprache, sodann sprach der Ungar F-cres und der Franzose Appia. Air der Balire war eine grotze Anzahl Kränze niedngclegl. Studenten hielten die Ehrenwache. Um >o Ubr war die Tranerseicr beendet Ten Leichenzng crösstiele eine Alübeilnng Karabinieri mit der siädti'che» Kapelle. Tie Schnüre hielten der Bürgermeister Non Turin, der Pieebürger- »icistcr von Pest und ein imgariicher Abgeordneter als Berireler des nngarischerr Reichstages. Am Pahnlime angelangl. wurde der Sarg in dem daselbst errichteten Tranerzell ausgestellt: sodann übergab der Bürgermeister von Turin mit einer Rede die Leiche dem Biettnirgcrmei'ter von Pe'l, welcher dieselbe mit einer Eni (zegniiiigSredc eittgegeiinahiii. Rach Beendigung dieser Eereiiioiiien ist ein Sonderzug mit den parlamentarischen, städtischen und >on stigeil Abordnungen nach Peil abgegangen, welchem einige Minuten später ein zweiter Sonderzug mit der Leiche, dem Sohne und den Verwandter; Kossnth'S sowie den Vertretern -er Presse folgte. Brüssel. Die „Ebronik" macht Mitthcikung von einem vor einigen Tagen in der Rähe gemachtcn Entgleistingsverftichc. der einige Stunden vor dem paisircnde» Zuge, in welchem sich du- Königin Victoria ans ihrer Reise nach Italien befand, stattgeftindc» habe. Ein vor dem königlichen Zuge fahrender Guterzug hatte das aus dem Gleise gelegene Hindernrtz beseitigt. K o n st aiiti n o p e I. Der englische Telegirte bei der Per Wallung der »ttomanische» Staatsschuld. Eaillard, dinirlc am Sonn lag Abend im Mdiz Kiosk und wurde daran'vom Sultan in einer cinstnndiacn Prinatandien; empfangen. Tie Unterhaltung drehte sich um finanzielle 'Angelegenlreilcn der Türkei. Z-L D kr» Lv - Q» Z 2 D»W» es S-L !* 2 ^ VS « § !» - ?- >7
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