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Dresdner Nachrichten : 05.10.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190310058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19031005
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19031005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-10
- Tag 1903-10-05
-
Monat
1903-10
-
Jahr
1903
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.10.1903
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verugrgedüdr: «E»«« M»»«,»«» b«t »,n« Lntrogun, durch uns«« «««W dB»»« und »»»«»»«. «o S«u>. uud Montaon, nur etmnav »MI. »oPt, durch anLivärttaeSom- wisst«»« , Mt b« , Mt. so «k. v«i «inmulluer üusiklluna durck> dt« Lost »Mt. lohne vrjielliield), imLud- land Mit enlivrechendem Sutchlaae. Nachdruit allerArtilel u. Ortainal- MsttrUunaen nur «st deutlicher Ouellenanaabe t.DreSd Nachr') iilllststa NclLirünttch» bonorar- onivrüche dtetde» miberückichtiat: «»vertan»»« Manulkrivte wrrdeu nicht auldewabkt. Lele»ram«.»dretl«: «achrkcht«» »re«»,». Se,rii«del 1856. I ^voiMcd« /Sliiie > vkr. 8vrup ^vaE°.' Vtetitnseste. LS, I., k«8- Ksttslwr. Sp«-I»uut^ 6LÜ1886 o»>u»°Mp>»wn> kirrvipreeditteUo tlo. 878, Xmt l. Livreln» ««Ick- uvci LrüelLsv»r1x!t«Q. plomdiorungsn. SauptgeschSstsstelle i Martenftr. 38/4». Nnreigen.^aiil. Annahme von «ntündtaun,«» bis nachmittaaS s Ubr. Sonn und Seikrtaaü nur Martenliraße »s von rr bis V,i Ul>r Die lipastiaeGrund- «eilc «ca. s Silben» L0 Pia. A»< kündiaunae» aus der Lrivatieile 3citr Lb Pt«. die sipaltiae 3eilc a>S „Sin- aeiandt" oder aus TerNcite so Li,. In Nummern nach Sonn n»d steier- taaen l- bez. rivalliae Grund»eüe» Sv. « bez. «o und so Psg. nach b^ sonderem Tarif AuSwürtiae Aut- träae nur gegen Lorausbezalünn,. Belegblütter werde» »üt w Lig. berechne!. üernlvrechanschlub: «mt 1 Nr. U und Rr. A»»S. lüliNINI. IMMiLMN huktirt»««», Mrn- una Lall-Sprttrso, Sauzsr, Soblituoks, Untsr- la^sstokt« ata. Rolndsrät Ixmpolt. Oummlwarenkabrlk, vr«»ch«»-ch, »«. V«I«pIx»>» I, «»». fei^8ie Klacke r» 2'/?-10?f. piMck. - 8et«tvl «L aliliiMliilieli 8ti O, runücdst clor krLxerstr. M Um LvdvrlrLll, gM Um Lodsrlrauvmulsiou. liSnigl. «ofspvllieire «k. 27«. Neueste Drahtberichte. Hofnachrichten. Laiidtagswähleiveriannnlung, Nennen, Nadsahrertag. Zirkus Henry, Gerichtsverhandlungen. Briefkasten. Berlin. Wagner-Feier. Heute mittag fand in der Singakademie ein geistliches Konzert des Königlichen Domchors statt unter Leitung des Musikdirektors Prüfer und Mitwirkung von Fräulein Jeanne Flament-Brüssel und Fräulein Rosa Olitzka- London. Abends fand im Neuen König!. Opernhaus Konzert des Philharmonischen Orchesters statt unter Leitung des Professors Sucher, wobei lediglich Wagnersche Werke zur Ausführung ge langten. Mit den Musikstücken wechselten Solovorträge der Kammersängerin Frau Ernestine Schumann-Heink, des Mailänder Tenors Giuseppe Boraatti, der Dresdner Kammersängerin Frau Neuß-Belce und der Kammersängerin Frau Rosa Sucher ab. Das Haus war gut besucht. Darnistadt. Der Kaiser von Nutzland ist heute vormittag hier wieder eiugetroffen. Eisenach. Das Staatsministerium hat den hiesigen ersten Bürgermeister v. Fewson seines Amtes entsetzt. kommenden Schnellzuges. Sechs Perionen wurden leicht ver> letzt. Der Verkehr wurde durch Umparkierung aufrecht erhalten. Die Entgleisung wurde anscheinend durch vorzeitige Weichcn- stcllung verursacht. Die Untersuchung ist eingeleitet. Wien. Nach den Mürzsteger Besprechungen gingen an die Botschafter Calice und Sinowjew. identische Telegramme ab, worin es heißt, die Botschafter sollen im gegenseitigen Ein vernehmen der türkischen Regierung Folgendes mitteilen: Um den festen Entschluß Oesterreich-Ungarns und Nusstands darzulegen, aus einer vollständigen Durchführung ihres Reformprogramms zu beharren, dessen Verwirklichung die revolutionäre Tätigkeit der Komitees und der rnangelude Eifer der Organe der Pforte bisher sich hei^ ^' erschwerten, einigten si i d e Mä cht e jlbxr eine sanier« Art der Kontrolle und Ueberwachnng, worüber dm schastcrn unverzüglich nähere Instruktionen zugeheu werden. Diese Instruktionen werden auch Details über eine humanitäre Aktion zu gunsten der notleidenden friedlichen Bevölkerung enthalten. Die Mächte hoffen fest, eine dauernde Beruhigung zu erreichen und sind überzeugt, daß die Beteiligten >m eigenen Interesse auf ihre »»parteiischen Ratschläge hören ivcrdcn. — Recht sonderbar nimmt sich diesen Jriedensbestrebungen gegenüber eine Reutermeldung aus Sofia aus, die besagt: Rach Telegrammen aus Varna hat bei Demirkapu, an der Grenze der Bilajets Adrianopel, ein Ge fecht zwischen einer Schwadron türkischer Kavallerie und bulga rischen Truppen stattgesunden. Angeblich sind 11 Bulgaren und 30 Türken gefallen. iÄolffs Bureau hat noch keine Bestätigung dieser Reuter-Meldung erhalten ! Triest. Heute, am Namenstage des Kaisers, wurde ein neuerbautes Schlachtschiff, das bis jetzt größte der Kriegs marine, in Anwesenheit des Erzherzogs und der Erzherzogin Rainer, des Erzherzogs Leopold Salvator, der Spitzen der Militär- und Zivilbehörden und einer überaus großen Menschen menge vom Stapel gelassen. Die Erzherzogin Marie taufte das Schiff „Erzherzog Carl". Paris. Prinz und Prinzessin Nikolaus von Griechenland sind gestern abend von hier noch Darmstadt abgereist. Armentiöres. 1200 Weber haben die Abbeit eingestellt. Nachmittags durchstreiften 300« Ausständige die Umgebung und wiegelten in allen Fabriken die Arbeiter auf, um einen all gemeinen Ausstand heroeizusühren Fredensborg Die Königin von England und die Königin von Griechenland, sowie Prinzessin Viktoria von England und Prinz Georg von Griechenland sind heute vormittag nach Darmstadt abgereist. Petersburg. Nach einer beute ans Ufa hier einqegan- aenen Meldung ist der Zug. i» welchem der Minister des Innern Vlehwe reiste, am 30. September bei Smolino entgleist. Der Unfall entstand dadurch, daß die Lokomotive Ochsen, welche von Baschkiren über das Gleis nach Tscheljabinsk getrieben wurden, übersubr. Menschen sind nicht verunglückt. Die Lokomotive und die drei ersten Wagen des Zuges erlitten unbedeutende Beschädi gungen, der Wagen des Ministers blieb unversehrt. An der Unfallstelle traf alsbald ein HiifSzng mit dem Gouvemeur von Ufa ein. Nachdem das Gleis wieder heraestellt und in Tichel- iadinsk ein neuer Zug gebildet war, setzte der Minister am selben Tage in feinem Wagen die Reise fort. Konstantinopel. Durch Jrade des Sultans ist die Er öffnung der unter Leitung des Geh. MedizlnairatS Pros. Dr. Rieder stehenden M i l i t ä r-M e d iz i n s ch u l e in Haidar- Pascha auf den 7. November (Sultans Geburtstag) festgesetzt worden. Belgrad. Das neue Kabinett ist gebildet. General Gruitsch führt den Vorsitz. Andra Nikolitich ist Minister des Aeußern. Stojan Protitsch Minister des Innern, Nikola Niko- litsch der Justiz, Ljuba Stosanowitsch des Kultus, Militsch Rado- wanowitsch der Finanzen, Wlada Todorawitsch der Bauten, Todor Petkowitsch Handels» und Oberst Andrejewitsch Krieasminister. Washington. Einer Depesche des Gesandten Conger zu folge sind die Handelsvertroasverhondlungen mit China beendigt. China habe die Oeffnung zweier Häsen in der Mandschurei zugestanden. Der Vertrag werde am 8. Oktober unterzeichnet werden. Oertliches «nd Sächsisches. — Se. Majestät Gottesdienste Köni in der Kapelle zu der ig wohnte gestern vormittag dem Pillnitz bei. Nachmittags 2 Uhr " inzen und Sr. _ Rehcfeld erfolgt beute mittag 12 Uhr 25 Minuten. — Se. Königliche Hoheit der Kronprinz begab sich am Freitag abend zur Jagd in die Sächsische Schweiz. Nach 10 Uhr traf er in Begleitung des Adjutanten aus Station Schöna ein. wurde von Herrn Oberförster Hahn-Postelwitz begrüßt und sodann nach Schmilka geleitet. Der Kronprinz übernachtete daselbst im Hotel Döring. A m Sonnabend früh >/,6 Ubr begab er sich nach dem Herings uud Rauschengrund und pirschte auf Hochwild. — Gutem Vernehmen nach soll die Negierung für den Zusammentritt des nächste» ordentlichen Land- kage.s eine» Tag iu der zweiten Novcmberwoche und zwar den 10/ oder 12. November ins Auge gefaßt haben. Wen» nicht be sondere flinstäude eintreieii, erfolgt die feierliche Eröffnung des Landtages dlirch Se. Majestät den König im Thronsale des Resideiizi'chlosses. — Heute Montag findet die Wahl der Wahlmänner d er 3. Abteilung von 11 bis 2 Uhr statt. — Am Sonnabend abend fand im Neustädter Kasino aio der Königstraße eine Lanbtagswählerversn mmlung statt, in der sich der Kandidat des vierten Wahlkreises Dresden- Neustadt, Herr Kommerzienrat Grumbt, seinen Wählern oor- stcille und sein Programm entwickelte. Die nicht aiizustark be suchte Versammlung wurde nach 8 Uhr durch Herrn yauplmcnin a. D. Vollborn eröffnet, worauf dieser etwa anwesende Sozial demokraten aufforverte, den Saal zu verlassen, welchem Ver langen indes niemand Folge leistete. ,In.seiner Programm- rede kam Herr Kommerzienrat Grumbt, der, wie bekannt, im vorigen Landtage bereits den D-resden-Neustadter Kreis vertrat, zunächst auf die allgemeine politische Lage und damit auch aus das Kapitel von der „Reichsoerdrossenheit" zu sprechen. Er erkannte an, daß diese Unzufriedenheit zum Teil berechtigt sei, doch sei die Sozialdemokratie nicht derjenige Faktor, von dem man Hilfe erwarten dürfe. Des weiteren, begründete Redner, nachdem er die Entwicklung des deutschen Handels, beleuchtet und den ziffern mäßigen Nachweis über die heimische Ein- und Ausfuhr le iachweis uver die yeimyctze rnn- und Ausfuhr ge geben hatte, die Notwendigkeit guter Handelsverträge, worauf guter er in großen Zügen auf unseren sächsischen Etat eingiüg und sich hier zum Teil an der Hand der Georgischen L-chrift über die wichtigsten Einnahmequellen und ÄuSMbeposten verbreitete. Beim Kapitel Forsten bemerkte Herr Kommerzienrat Grumbt.. daß in den nächsten Jahren die Staatssorsten wieder bessere Einnahmen bringen würden, da man.-in-maßgebende« Kreisen zu der Ueb«r- zcngnng gekommen iei, mit der letzt betriebenen Verwertung jüngeren Holzes zu brechen und dafür wieder ältere >60—lOOjäh- rigej Hölzer zu schlagen. Den Verkauf der weltberühmten Pro dukte der Meißner Porzellanmanufaktur wünscht er in freie Konkurrenz gegeben, damit bessere Erlöse erzielt würden. Ein Schmerzenskind sei der Freiberger Silberbergban, der 1881/82 noch 1200000 Mk Uebeischuß geliefert, in den letzten Jahren aber mehr als 15 Millionen Mark Zuschuß erfordert habe. So dankenswert einerseits dies für die dortige Gegend sei, so sehr fühle anderseits das ganze Land diese Summen, und er halte dafür, daß «die Staatsverwaltung möglichst bald daran gehe, den Silberbergbau aufzulasscn. «Das Kapitel Eisenbahnen behan delnd, fand er den Rüctgang der Einnahmen keineswegs auf fällig, wenn man den Dingen näher ans den Leib rücke. Der Rückgang liege vor allem in dem Bau der unrentablen Strecken. Die großen und teuren Bahnhofsbautcn in Dresden, Leipzig, Chemnitz usw. hält er dagegen als in erster Linie im Interesse des ganzen Landesvcrkebrs für geboten und «bezweifelt dann, ob die jetzige Berechnung der Werte richtig sei. Wie man an den Betriebsmitteln usw. Abschreibungen vornehme, müsse man auch von den Bahnhossbaulen Abschreibungen machen, dann werde sich eine ganz andere Rente ergeben. Der Böhmische «Bahnhof hier sei z Ä. zweimal, der Schlesische einmal völlig ab gebrochen, indes nichts dafür vom Anlagekapital der Staatsbahnen nbgeichrieben worden. Eine Remedur müsse auch darin geschaffen werden, daß Verantwortung und Pslichtbewußtsein bei den Be amten sich mehr als bisher decken müßten. Bei dem Kapitel Pensionen finde man ebenfalls Ausgabeposten, die man im ae- tvöhnlichen Leben nicht verstehe. Die Frage des Wohnunasgeldes berührend führte Kommerzienrat Grumbt aus, datz es ihm leid getan, das; die Erhöhung der Krondotatwn nicht so lange autgcschoben worden sei, bis die Wohnungsgeldzuschüsse in Kraft treten. Eine gründliche Besserung der gesamten Finanzlage des Staates er wartet Redner, wie er am Schlüße dieses Teiles seiner Rede ausstihrte, jedoch nur davon, wenn die Einzclstaaten nicht mehr Kostgänger des Reiches blieben. Im allgemeinen sei er selbst- verständlich sür größte Sparsamkeit aus allen Staatsgebieten. Zum Schluß erörterte Herr Kommerzienrat Grumbt die Zu sammensetzung des Landtages, speziell der Ersten Kam mer. Der Umschwung, der sich feit 1831 im Lande vollzogen habe, verlange unbedingt, daß ihm auch in der Ersten Ständc- kamnier Rechnung getragen werde; Handel uud Gewerbe, Wissen schaft und Kunst, darunter aber auch die Handels- und Gewerbc- kammern als solche müßten, die Hälfte aller KammermitglieSer bildend, in dieser vertreten sein. Ebenso entspreche die Zusammen setzung der Zweiten Kammer nicht mehr den Bedürfnissen des Landes. In den ländlichen Wahlkreisen würden nur 10 Millionen, in den städtischen 15'/». Millionen Steuer» aufgebracht: 88 Prozent der Wähler gehörten Industrie, Handel und Verkehr, nur 12 Pro zent der Landwirtschaft an. Ob eine Trennung von Stadt und Land ausrecht zu erhalten sei, bleibe für ihn zunächst eine offene F-rage. Die Klasseneinteilung könnte bestehen bleiben, und er glaube, daß es angängig sei, das; jede Klasse einen Abgeordneten ernenne. Die Vorschläge sür Abänderung des Landtagswahl- aesetzes, wenn sie im Sinne ausgleichendcr Gerechtigkeit gehalten seien, wolle er unterstützen, nur meine er. daß die Art, wie die Regierung an die Sache oerangctreten, deren Ansehen nicht er- höht habe. — Dem Beifall der Versammlung schkvß der Vor sitzende Worte des Dankes für die Ausführungen des Kandidaten an. Eine «Debatte fand nicht statt. Herr Haupimann Vollborn stattete noch den Herren, die sich in mebr als genügender Zahl zu dem Amte als Wahtmänner gemeldet, seinen Dank ab, bat um kräftiges Eintreten für Herrn Kommerzienrat Grumbt und schloß mit einem Hoch aus «König Georg die Versammlung. — DaS gestrige letzte Rennen des Dresdner RennverelnS in dieser Saison war vom Wetter wenig begünstigt. Ei» Herbst tag. trübe und neblig, von Zeit zu Zelt kalte Regenschauer, der Boden teilweise anfgeweicht bis zum Versinken — das ungefähr war die Signatur des gestrigen Tages Es hatte sich deshalb auch nur eine kleine Gemeinde von Sportliebhabern aus der Seid nitz« Bahn eingrfunden. die aber nichtsdestoweniger einem lehr animierten Sport aus der ganzen Linie begegnete. Die Felder waren durchweg gut besetzt. Das Konzert wurde vom Trompeter- korvs des Gardereiter-NegimentS unter Stocks Leitung auSgeführt. Montag 5. Oktober IVMZ. Eiugeleitet wurde dieier letzte Tag mit einem Jockei-Hürdenrennen um den Preis von Liebstadt, garantiert 2000 Mk., Distanz ca. 2700 Meter. Genannt waren hieisür 10 Pferde, vou denen sich 7 uister Starters Flagge stellten. Das Nenne» stand von vornherein unter keinem glücklichen Sterne , der Start war un ruhig. „Rabeninsel" und „Flecbtingen«« brachen aus. „Telephonistin" verlor au der ersten Hürde de» Reiter. Im Endkamps Holle sich Herr v. Grunvherrs „Eo,»kesse Fritzi«, geritten von Klait, de» Sieg mit einer Länge gegen H Wenckcs „Rubin", der Zajiczek im Sattel hatte. Dritter wurde M. Walthers „Ehie" mit Gelbrich. Der Sieger, eingestellt mit 500 Mk.. ging für den Preis von 700 Mk. an Herrn Rittmeister v. Wuthenau über. «Tot.: Sieg 25:10: Platz: 17. 17. 16:10. — Im zwestcu Rennen, Preis von 'Rehefeld. Hcrren-FIach-Renncn. gaiamicrt 1500 Alk.. Distanz ca. 2000 Meter, ging von 13 Unter- lchriften ein Siebener-Feld »ach einem seinen Start geschlossen aut die Rciie und stürmte in einer höllischen Pace davon. Das Rudel blieb auch io ziemlich bis zum Einlauf zusammen, dann aber nahm in der Geraden Lt»t. v. Sulzbergers <12. Art.) „Glückauf", vom Besitzer leibst gesteuert, das Reimen energisch an und ging mit 10 Längen vor Llnt v. Lübbeckes <15. Huk.) „Talohalia'« unter Obeiltut. Paine heim Trittes Pserd wurde Herrn C. F. Müllers „Jmgal" mit Ritlm. Gras Brcdow. Ter siegende Rester erbtest ein prächtiges dieiteiiiges silbernes Kaffee service im Empirestil nebst dazu gehörigem Tablett in elegant aus- geitatletcm Etui. Tot.: Sieg 160: >0: Platz 33. 21. t8:10. — Zu dem dritten Rennen. Preis von Kö » igsbrück, Herren- Jagd-Rennc». garantiert 2300 Mk., Distanz ca. 4000 Meter, waren 14 Nennungen ersolgt. Sieben Reiter stiegen in den Sattel. Nach einem glatten Start ging das Feld geschlossen aus die Reise, „Alan" lag vorn. An der Bretterwand brach „Shepherd King" cu»s, „Perkal" wurde angchalteii. In der Geraden ward H Wenckes „Marion Rote" von Ltnt. Schmoller kräslig vyr- golvvrfen nnd siegte infolgedessen über Kapt. Joös ,.Ai«m' »nt« v. Wallenberg. Mit dem dritten Platz mußte sich Ritlm v. Arnims (Karab.) „Ornament" mit Ltnt. Frhr. v. NeimanS im Sattel begnügen. „Autos" ging mit lahmen Beinen nach Hause. Der Sieger, mit 3000 M. eingestellt, blieb un- geiordert. «Tot.: Sieg 50:10: Platz: 15, 13, 25:10. — Das vierte Rennen, Oktober-Verkaufs-Rennen. Jockei Flach-Reiten, garantierter Preis 2300 Mk., «Distanz etwa 1200 - -- - ^hr unter ^ mit Harvey im Sattel siegte. Als Drilles ging E. Spiiidlcrs „Sul- tana". durch Ellwood gesteuert, ein. Die Siegerin, mit 2000 Mk. eingestellt, blieb ohne Gebot. Tot.: Sieg: 22 : 10. Platz: 14, 18, 31 : 10. — Das Schwergewicht des Tages lag auf dem fünften Rennen, Residenz-Handicap-Jagd Rennen, Herren- Reite», Preis 3000 Mk., gegeben von der Residenz- und Haupt stadt Dresden, das von ebenfalls 13 'Nennungen sechs Konkurren ten am Ablauf sah. In diesem interessanten Rennen, welches bei 18 Sprüngen über den schweren Kurs mit 4500 Metern führte, waren die bester Steepler und die vorzüglichsten Herrenreiter engagiert. Als Favorit galt „Pap", der Dandic-Dimmont-Soyn. Nach dem Verlassen des Startes zog „Asse«' dem Feld voran, wurde aber sehr bald von „Bulaurlu" und „Aap" aufgebullt und brach schließlich am Berge aus. Der Sieg lag nun nur noch zwischen „Narciß" und „Jap". In der Geraden fing der Favorit, dem Kapitän Joö gehörig und von Wallenberg geritten, an, seinem Konkurrenten chars die Eisen zu zeigen und kam auch mit Leichtig keit als Sieger nach Haus. H. Lückes „Narciß««, mit Lcutnani Panse im sattel, mußte sich mit dem zweiten, H. Hocichs „Esztelen", gesteuert von Leutnant Freiherrn o. Neimans. m;t dem dritten Platze begnügen. «Tot.: Sieg: 14 : 10. Platz: 17, 27 : 10. — Im sechsten und letzten Nennen endlich, Okl o b er-Fl a ch- Handicap, «Jockei-Reiten, garantierter Preis «2500 Meter, Distanz etwa 1500 Meter, liefen 5 Pferde. Acht 'Nennungen waren ersolgt. Das Rennen machte Graf O. v. Westphaleus „La Jeunesse" <W. Wmklerj ohne große Schwierigkeit. Zweiter wurde H. Hocichs „Glatz" mit Harvey und dritter M. v. Lutz' „Balletcuse" unter Toon. Tot.: Sieg: 34 : 10. Platz: «24. 35 : 10. — «Der Gauverband 21b des Deutschen Radsahrcr- Bundes hielt gestern im Neuen Festsaale des städtischen Aus- stellungspalastes feinen Haupt-Gautag ab, zu dem Delegierte aus den Bezirken Bautzen, Radeberg, Meißen, P>rna, Großenhain. Freiberg, Riesa, Döbeln, Dippoldiswalde. Aussig »nd Dresden erschienen waren. Zu Ehren der Gäste oercmstaltete der Dresdner Radfahrer-Verein „Wanderlust" von 1688 anläßlich feines 15jährigen Bestehens am Vorabend im „Ratskeller" des Aus- stellunaspalastes einen Bierabend, an dem auch Sportskamcradcn aus Leipzig und Zehlendorf-Berlin teilnahmen. Der von Herrn Baumeister Preiß geleitete Kommers war von einer echt sports- genössischcn Stimmung beherrscht, aus der heraus manch kiästigcS All Heil! auf das deutsche Vaterland, den Radfahrer-Bund, dw Geselligkeit usw, stieg. Am Sonntag vormittag 9 Uhr crwlotc die Begrüßung der auswärtigen Gäste im „Amtshof" mit einem anschließenden «Frühschoppen, worauf um l l Uhr der Gaulag bie Delegierte» im städtischen Ausstellungspalaste zu den ernsten B>« ralungen für die ersprießliche Tätigkeit des Gauoerbandes vcr einigte. Nach dem Bericht des Gauvorstehcrs, Herrn Edinund Müller-Dresden, über das abaclaufene Geschäftsjahr, das ein recht arbcitsrcickics ivar, ist die Milgliederzahl des Gaues vou 1741 auf 2036 ongcwachsen. Die Beteiligung an de» sportlichen Ver onstaltungen im Berichtsjahre war eine rege. Auf eine Eingabe an das Ministerium des Innern um Aushebung der Radfahrer- Karte verhielt sich dasselbe ablehnend. Erwähnenswert ist ferner, daß der Deutsche Radsahrer-Bund eine Fahrrad-Diebstahls-Ber- sicherung bei derselbe» Gcsellscbait, mit der bereits die Haftpflicht- Versicherung abgeschlossen ist, anbahnt. Der Kasscnabschluß weist 11884 Mk. Einnahme und 13304 Mk. Ausgabe aus. so daß ein Bestand von 1580 Mk. verbleibt. Die Berichte des Vorsitzenden, des Zahlmeisters und der beiden «Fahrwarte wurden einstimmig genehmigt und dem Zahlmeister Entlastung erteilt. Nach dem Ergebnis der Neuw-wlen besteht der Gauvorstand aus folgenden Herren: Edmund Müller <Vorsitzendcrj, Max Ullrich sStellver- treters, Kcrstina^Sebnik sSchristfübrcr), Stadtverordneter Clause» lZahlmeister). Richard Geyer und A. Wendt lcrstercr Fahrwart für Wett- und Toureniahren, letzterer für Gasthauswesen und Wcmdcr- fahren), sämtlich in «Dresden. Bornkessel-Riesa, Hertel-Dresden Kirchner-Großenhain, Ullrich-Bautzen. Dhümmler-Freiberg und °Z Lo- § er »5 a s Z? 2 k> ff v
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