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Herr v. Ko erber und Graf Lidza. «Schm Sie, was Deutschland in einem Menschenalter voll brachte und was Rußland seit einem Dezennium leistet!" So ries der österreichische Ministerpräsident in seiner Rede bei der Er öffnung des Reichsrats, über die heute die Debatte eröffnet werden soll, den versammelten Abgeordneten zu, um sie aus dem ewigen Jammer des politischen Kleinkrams und des unfruchtbaren Nationalitätcnhaders ru positiver Arbeit auszurütteln und den parlamentarischen Weg für die Erledigung der beiden Hauptsorgcn, dcS Budgets und des Ausgleichs mit Ungarn, frei zu machen. Ganz besonders dos Verhältnis zu Ungarn behandelte Herr v. Koerber mit einer gewissen leidenschaftlichen Eindringlichkeit, die in einem befremdlich anmutendcn Gegensätze zu der kühl ab lehnenden spöttischen Ueberlegenheit stand, die das Haus selbst gegenüber dem Ausgleiche zur Schau trug. Der Chef der Wiener Regierung zog alle chm zu Gebote stehenden Register, um eine voll tönende wirksame Melodie zu gunsten des Ausgleichs heraus zu bringen. Er schilderte die schwere wirtschaftliche Notlage, von der alle Erwerbskreise Oesterreichs durch das Scheitern des Ausgleichs bedroht würden, wies auf die Verzögerung und Gefährdung der Handelsverträge mit dem Auslande hin, erklärte dos Zoll- und Handelsbündnis mit Ungarn als den besten Handelsvertrag für Oesterreich und faßte schließlich seine Argumente in dem Hinweis zusammen, daß man im diesseitigen Lager nicht wegen einer momentanen politischen Verstimmung alle jene Gesichtspunkte außer Acht lasten, alle von der Gemeinsamkeit mit Ungarn zu ge- wärtigenden Vorteile leichtherzig in die Schanze schlagen dürfe; daß Oesterreich kein ähnliches anderweitiges Absatzgebiet zu ge winnen vermöge, daß die fortwährenden Drohungen hüben und drüben eine mutwillige Entfremdung erzeugten und am Ende die gegenseitige Entzweiung zu einer Schwächung des Ansehens und der Kraft der Monarchie auch nach außen hin führen müsse. Herr v. Koerber mußte aber am Schlüsse seiner Rede in der bitter en Form die Erfahrung machen, daß alle Liebesmühe umsonst gewesen war. Die Ausnahme seiner Ausführungen im Hause trug den unverkennbaren Stempel des grünolichsten Mißbehagens. Die Temperatur, die am Anfänge der Rede auf Null gestanden hatte, sank zusehends bis weit unter den Gefrierpunkt, sodaß man beim Lese» der Berichte unwillkürlich den Eindruck erhält, als habe der Redner mit der Empfindung kämpfen müssen, daß ihm die Zunge am Gaumen zu erstarren drohe. Herr v. Koerber, der gewiß ein gewandter parlamentarischer Redner und schlagfertiger Debatten ist, hätte in diesem Falle mit Engelszungcn reden können und doch keinen Erfolg erzielt: gegen die ausgesprochene auSgleichsseindliche Haltung des Hauses wäre schlechtweg selbst durch eine mehr alS demosthenische Beredsamkeit nicht auszukommen gewesen. Bezeichnend für den angedeuteten psychologischen Zug, der dos Haus gegenüber der ungarischen Frage beherrschte, ist eine kleine Episode, die sich ereignete, als der Ministerpräsident bei der Be sprechung der wichtigsten zur Erledigung stehenden Gesetzentwürfe auch auf die Durchführung der Alters- und Jnvaliditotsoersiche- rung der Arbeiter Bezug nahm und dabei erklärte, die Vorlage werde an das Haus gelangen, sobald der Ausgleich mit Ungarn zu stände gebracht worden sei. Das Haus beantwortete diese Zusage mit lautem höhnischem Gelächter und lärmenden Zwischen rufen, aus denen zu entnehmen war, daß die Abgeordneten oller Parteien die Verkoppelung eines Entwurfs mit dem Ausgleich einer Vertagung auf Nimmerpfingsten gleich erachten. Im Verhältnis zu dem unverhüllten Ausbruche der Ausgleichsseindschaft im Diener Abgeordnetenhause, der sich an die Rede des Ministerpräsidenten knüpfte, treten die sonstigen Irrungen und Wirrungen, welche die Darlegungen Herrn ». Koerbers nach der inneren österreichischen Seite hin möglicherweise auch noch im Gefolge habe» könne», zu nächst in den Hintergrund. Insbesondere hat«» bet den dMfche« Parteien Verstimmung erregt, daß Herr v. Koerber ein« Aus gestaltung des Hochschulwesens zusagte, um «allen Volksstämmen eine ihren Bedürfnissen entsvrrchend« Zahl von Hochschulen zu ge währen", weil man darin «In verstecktes Zugeständnis an die Dickiechen in Sachen der von ihnen gelöcherten tschechischen Uni versität erblicken zu müssen glaubt. Doch das hat, wie gesagt, für den Augenblick eine sekundäre Bedeutung gegenüber der einen «roßen Tatsache, daß die Koerbersche Rede vom Hause in einer Leise onfgenommen wurde, die keine andere Deutung ziiläßt. al lste des stillschweigenden parlamentarischen Begräbnisses de- AnS- «lcichS mit Ungarn. Auf dem Budapest« Resonanzboden haben die aus den Aus gleich mit Ungarn bezüglichen Stellen der Koerberschen Rrde einen unverzüglichen scharf akzentuierten Widerhall gesunden, der ln seiner Eigenart an das plattdeutsche Sprichwort von der Eule und der Nachtigall erinnert: «Wat dem eenen sin Uhl, iS dem annem sin Nachtigall". Für den österreichischen AabinettSchef ist der Länn um die ungarisch« Au-gleichSirage widrI»eS Eulen- «ekrächze, daö ihm da» Leben vergällt und den Schlaf der Nächte raubt. Graf TiSza ober hört au» den von seinem Wiener Kollegen angeschlagenen Tönender Sorge melodischen Nachtigallen- ichlog heraus, der ihm entzückenden Ohrenschmaus bereitet. So. in der denkbar aufgeräumtesten Stimmung von der Welt, tritt der ungarische Kabinettsleiter vor fein Parlament, ergreift kühn die, portmittcln befördert werden, und hierbei ein feswerlcgtes Gleis Gelegenheit beim Schopfe und reißt durch eine aus dem Aermel gcjchültelte, mit Sarkasmus und Theaterdonner reichlich angriüllte Philippika gegen das Haupt der Wiener Regierung den ungarischen Reichstag zu einer Kundgebung zu seinen gunsten hin. die ebenso enthusiastisch wir die Stellungnahme des Wiener Abgeordneten hauies gegen v. Koerber frostig ist. Die Lage in Ungarn hat nach Berichten aus der magyarischen Landesbauptstadt durch die Er klärungen des Grafen TiSza auf die staatsrechtlichen Anssühmngen des Herrn v. Koerber einen völligen Umschlag erfahren; der kritische Anstug der Situation ist gänzlich geschwunden und Gras TiSza kann, so wird versichert, in diesem Falle aus die einmütige Unterstützung des gesamten ungariichen Parlaments ohne Unter schied der Parteistellung rechnen. Herr v. Koerber wird sich ob einer so unerwarteten Wirkung seiner höchst sachlichen.' wohlgemeinten und vom versöhnlichsten Geiste getragenen staatsrechtlichen Darlegungen wohl verwundert die Stirn gerieben und sich im stillen gefragt haben, ob denn in Budapest der Fasching schon jetzt eingczogen sei. Ten Kern seiner auf den ungarischen Ausgleich bezüglichen Auslassungen bildete die nachdrückliche Versicherung, daß die Regierung den ernsten Willen und die redlichste Absicht habe, „dos einträchtige Zusam menleben der beiden Reichshälstcn mit ihrer ganzen Kraft zu fördern". Auch sonst merkte man dem Ministerpräsidenten deut lich dos Bestreben an. die Herren Magyaren mit den aller- weichsten Glacehandschuhen cmzufassen und ihre „berechtigte Empfindlichkeit" sorgfältig zu schonen. Ja, Herr v. Koerber be- yuewte sich sogar zu dem doch gewiß von seinem Standpunkte aus recht weitgehenden Zugeständnis, zu erklären, daß das von dem Grafen TiSza vertretene militärische Programm trotz seiner notionalungarischen Besonderheiten durchaus nicht gegen das Aus gkeichsgcsctz und gegen die verfassungsmäßige Einheitlichkeit der Armee verstoße. Man muß bedenken, was ein derartiges Ent gegenkommen von seiten eines österreichischen Ministerpräsidenten bedeutet, der für die unversehrte Aufrechterhaltung der Brmce- einheit geradezu seine staatsmännische Reputation eingesetzt hat! Graf Tisza aber blieb ungerührt. Ihm kam es vor allem dar auf an, aus diesem Anlaß seine eigene Stellung zu befestigen, vnd das ist ihm denn auch allem Anscheine nach gelungen, indem er den beichcidentlichen Hinweis des Herrn v. Koerber, daß doch am Ende auch Oesterreich auf Grund der Verfassung ein Wort in der Sache mitzusprechcn habe und daß die einheitliche Leitung und Führung, sowie die innere Organisation der Armee kraft Gesetzes ausschließlich in ine Hände des gemeinsamen Herrschers gelegt worden lei, als eine „aggressive" Herausforderung Ungarns geißelte und daraufhin mächtig gegen Herrn v Koerber vom Leder zog. Oesterreichisches StaatSrecht ist dem Grafen Tisza nach seiner eigenen Versicherung Hekuba; die österreichische Berfassungsuriund, mag noch io viele klare Bestimmungen über gemeinsame Angelegenheiten der beiden Reichshäliten enthalten, Ungarn tut doch, was ihm allein beliebt: „Tic einzige Frage, die uns ongeht und die außer uns tonst niemand angeht, ist, daß der Umfang, die Natur und der Inhalt der konstitutionellen Herrscherrechte des Königs von Ungarn durch das ungarische Staatsrccht fcstgestellt werden." So sagte Gras Tisza wörtlich und verkündete im Anschluß daran förmlich und feierlich seine volle und uneingeschränkte Solidarität mit dem Programm der liberalen Partei, daß der König von Ungarn unk der ungarische Reichstag für sich allein ohne jede Mitwirkung Oesterreichs zu jeder beliebigen Aendcrung in der verfassungsmäßigen Stellung Ungarns zuständig sind. Damit hört dann allerdings jedwede Art von „Gemeinsamkeit" zwischen Oesterreich und Ungarn auf. und der staatsreMiche Dualismus ist nur noch ein leerer Name, ein Schall und Rauch; Oesterreich hat nach dieser Auffassung einfach überhaupt nicht mehr mitzureden. Man begreift, daß ein solcher Radikalismus den Magyaren angenehm in den Ohren klang und daß alle Hände in allen Parteien sich zu stürmischem Beifall regten. Wer in aller Welt sich nun etwa noch erlauben sollte, über dos ungarische StaatSrecht anderer Meinung zu sein alS Graf Tisza und seine ihn bejubelnden Getreuen, der wird unweigerlich dem Schicksal des „ckistiuguisdeck lorvizrnsr"» des «hervorragendcn Ausländers", Herrn v. Koerber verfallen, den der ungarische Ministerpräsident ganz von oben herab als einen un maßgeblichen, keiner sachlichen Widerlegung würdigen Dilettanten auf diesem Gebiete gekennzeichnet hat. Eljen — oder Ojch! oder eine horte, ebene Fahrbahn nicht benutzt werden kann. - Bei der Rcichsbank treten mit dem 1. Dezember d. I. folgend» Personal Veränderungen ein: Der interimistische zweite orstandsbeamte der Rcichsoankstclle in Chemnitz. Oberbuchhalter Richter, ist als Oberbuchhalter bei der Reictzshauptbank nach Berlin versetzt worden. Der Bankrendant Stachen, zweiter Vor- standsbeamter der Reichsbankstelle in Zwickau, ist in gleicher Eigen schaft nach Chemnitz vernetzt worden. Ter Bankvorstand Müncb in Treuen ist mit der interimistischen Verwaltung der Stelle De-» 2. Vorstandsbcamten bei der Rcichsbanksielle :n Zwickau beauftrag! worden. — Die Aeltcslcn der BerlinerKausmanmchast nahmen heute gegen den Plan der Einführung von Schifsahrtsabgobc» aut den natürlichen Wasserstraßen 'Deutschlands Stellung und forderten den Deutschen Hondclstag aus, die Sache so rasch als möglich in eingehende Beratung zu nehmen. — Die „Königsb. Hartungschc Ztg." meldet: Der preußische Staat beabsichtigt, die Kosten mr dst Projektierte Korrektur der Unterelbe durch Schiss- fahrtsabgaben zu decken. Bereits sei versucht worden, maß gebende neue Personen für den Plan zu gewinnen. Für die Weser sei. die Abgabe durch den Bremer Senat bereits beschlossen und dadurch Preußen zu seinem Schiffszollplan ermutigt worden. — Die ^Rhein.-Wests. Ztg." vom Sonnabend ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wegen Majestätsbeleidiguna be schlagnahmt worden. Es handelt sich um die Wiedergabe einer Korrespondenz der englischen Wochenschrift ^Truth", die eine Unterredung mit dem verstorbenen Professor Mommien über den Kaiser enthalt. Berlin. sPriv.-Tel.) Der Bundesrat hat in seiner Al Berlin. "lPriv.-Tel.j In den'evangelischen Kirchen wurde am gestrigen Bußtage auch noch speziell des Kaisers gedacht, indem Gottes Hilfe und Beistand für die völlige Wiedergenesuna des Monarchen erfleht wurde. Die Fürbitte war nicht im all gemeinen .Kirchengebete angeschlosien, sondern wurde zum Schluß der Predigt gesprochen. — Der Evangelische Oberkirchenrai in Berlin hat die chm unterstellten königlichen Konsistorien angewiesen, die einzelnen Pfarrämter voran zu erinnern, daß des demnächstigen Zusammentritts des deutschen Reichstages im allgemeinen Kirchengebet zu gedenken sei. - Berlin. Kwilecka-Prozeß. Der Staatsanwalt be merkt zu der kürzlich verlesenen Auskunft der Poscner Postdirek- tion, die Auskunft habe sich nur auf zwei Telegramme bezogen, welche das Vorkommen von Verzögerungen im Telegramm- bestcllunasdienste beweisen sollte, aber nicht auf das Telegramm der Gräfin an Dr. Rosinski. Graf Hektar Kwi leckt erklärt: Nicht wir, sondern die angcklagten gräflichen Eheleute haben cs für angezeigt erachtet, die Entscheidung über die Legitimität des Kindes den Gerichten zu übertragen, indem sie den Vorschlag meines Vaters, die Angelegenheit im diskreten Rahmen einer Er örterung im engeren Familienkreise zu prüfen, abgelehnt hatten. Nachdem aber die Sache auf Anregung des gräflichen Ehepaares zur öffentlichen Besprechung bei den Gerichten gelangte, mußte mau mit logischer Konsequenz verlangen, daß auch aus dieselbe Weise das gesamte und durch dritte Personen enthüllte Material zur Beurteilung gelangte. T " ' ' ^ " Versicherung, daß meine , pekuniäre Vorteile veranlaßt „ meiner Worte erhoben worden. Um einen klaren Beweis für mein Absichten zu liefern, erkläre ich hiermit feierlichst, daß ich aus das Majorat Wroblewo. falls d>e Frage an mich herantretcn sollte — '" . — Wurf. --S-- 2 LkwiS' ff» 8. Neueste Drahtmeldmrzen vom 19. November INachtS einuedeude Devekchen deftad« WO Seite 4.» Berlin. sPriv.-Tel.) Der Grohherzoa von Olden burg ist in Lensahn an Influenza erkrankt. Der Verlaus der Krankheit ist gutartig. — Der Bundcsrat hat bestimmt, daß vom l. Januar nächsten Jahres ab in Ziegeleien, einschließlich der Chamottesabrikcn. Arbeiterinnen und jugendliche Arbeiter nicht verwendet werden dürfen zur Gewinnung und zum Transport "len Lehmes, zum le, mitAusiiahme .. . Btmsandsteinen sSchwemm- steinen), »u Arbeiten in den Oefen und zum Befeuern der Oesen, mit Ausnahme de- Füllens und Entleerens oben offener Schmauch öfen, zum Transporte geformt«, auch getrockneter und gebrannter Stein«, soweit die Stein« in Schicbkarrrn oder ähnlichen Tran«. trage der Staatsanwaltschaft in Warschau und hat dort den ohn der Hebamme Cwell ausgesucht, den er für einen achtbaren Mann halte. Dieser bekundete auf Befragen, seine Mutter habe ihm mitgeteilt, sie habe wegen ihres angegriffenen Zustandes die Entbindung der Gräfin nicht vornehmen können. Wer die Gräfin entbunden habe, w'ste sie nicht. Auf dem Sterbebette habe sie ihm sagen lasten, sie wolle ihm noch etwas wichtiges mitteilen: ehe er aber antam, sei seine Mutter gestorben. Cwell sei bereit, seine Aussage jederzeit zu beschwören. Zeuge bekundet weiter, ein Her, wollte ihn aushorchen und bot 3000 Rubel, ebenso war HecheIski wiederholt bei ihm. Aber da er ihn für einen Schwindler hieli, sagte er ihm nichts. Frau v. Koczorowska, die der Entbindung beiwohnte, bestreitet, daß eine andere als die Cwell die Entbindung vornahm. Der Ehemann der Borzeugin bckundcr, der Zeuge Cwell versuchte mehrmals vergeblich in Warschau, sich ihn, zu nähern. In letzter Zeit suchte Cwell auch mit Frau v. Koczorowska in Verbindung zu treten Er glaube, Cwell ging aus Geld aus. Die Verteidigung bemerkt, cs liege nahe, in Cwells Aussage eine Rache für einen mißglückten Erprefsungsversuch zu sehen. Leipzig. sPriv.-Tel.) Die letzte diesjährige Schwur- gerichtspcrivde beginnt kommenden Donnerstag und wird voraussichtlich drei Wochen ivähren. An letzter Stelle wird gegen den hiesigen Rechtsanwalt Dr. Werthauer, sowie die Kauflcute Strauß und Ossipowilsch^Josephsohn verbände!:. — Die hiesige» Braucreigchilfcn und Brauereiarbeiter sind in eine Lohn bewegung eingetretcn. Zwischen den Arbeitgebern und Ar beitnehmern dieses Gewerbes war seinerzeit ein Tarif vereinbart, der u. o. die Bestimmung enthält, daß für solche Feiertage, die in die Woche lallen, der volle Lohn gezahlt werden soll. Nun haben aber die Arbeiter die weitere Forderung gestellt, daß. wenn o» solchen Wochen-Feiertagen dringende Arbeiten zu erledigen iino. für diese noch auch die im Tarife sonst vorgesehenen Zuschläge lir Uebcrstnndcn und Sonntcrgsarbcir bezahlt werden solle». Hin qegcn sträuben sich die Arbeitgeber. Auch die gepflogenen Ver Handlungen der Toriskommission führten zu kemcm Ergebnis. E>ne hier obgehattene öffentliche Versammlung "beschloß, von weiteren Unterhandlungen mit den Arbeitern abzusehen und die Leipzig. sPrio.-Tel.) Die von der hiesigen Hondelo?omuier semergett erhobene Beschwerde gegen die von einem Staatsanwalt