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Dresdner Nachrichten : 07.08.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188208075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820807
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820807
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-08
- Tag 1882-08-07
-
Monat
1882-08
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.08.1882
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»r»>» — 8«lt« » — „Giebt eü ein Landesgesetz, oder eine speziell für giltige polizeiliche Bestimmung, wonach Jemand, welcher einen Bettler an seiner Thür oder in seinem Hause eine Gabe ver abreicht. mit ein» Geldstrafe belegt werden kann?" — Ein dezüg"' Landesgesetz eristirt nicht, eben sowenig eine polizeilich« Best,», in Dreüven. Von der K. Amtshaupimannschast Oschatz ist eine Bekanntmachung erlassen. worin das Verabreich« von an Bettler bei Strafe verboten ist. *»* „Am Biertisch« bei Frömmelt in Chemnitz sind heut' im flotten Diökvre vier kreuzbrave Leut': die Rede bringt mit sich, daß Zweie behaupten. es werde Brandkafse dann nickt bezahlt, wenn den gewährt, zu Gunsten der Gläubiger lieb und werth, wenn der Be icher sclvst Brandstifter war. oder verliert dann der Gläubiger ganz und gar ?" — Laut Brand-VersicherungSgesetz verliert Derjenige, welcher sich einer strafbaren Handlung («elbstanzüiid, Innung rechtzeitiger Anzeige, oder der Begünstigung eine solche Handlung schuldig macht, dadurch nicht m moralischen um s ' vom Nachweis komme» >S> Ab. Ä. in Rechtsanwalt Hefe betreffenden Besitz Eigrnschas den oder b! den in .. Verleumd»,» E' '^usProzeb betreffs der nk8»mte haben müssen. 2. Kaan «In als „Lügner" aese». der sich auch sonst ligenschast hat zu Schulden utz sitzen. 3. Könnte man MIIM, und Ivelcher jüngere en." —^ 1. Die ie in 8 »7 eveut. in 8 Sri a- n Avril 1873. L 334, W des »Ult, m '.'Iiiielnmg lbrcr zur Jeik des Ärandes auf das §ott»li» des ^»nmdfiücks bereits eingetragenen Forderungeii»icht zum Nachtbcilc zereichen. Vielmetzr bleibt denselben in dem Falle, daß das Ver- nögcn des Schuldners zur Deckung dieser lmootbekarischenForderungen ücht nnsreichl und daü brandbeschädigte Grundstück zur nvtlnvendigen Versteigerung tonnnt nnSnah.nSiveise das Recht Vorbehalten, zu ver- eleidtgung" (8 187). Bregen te jedoch nickt ersannt. Zu 3. enn ein Kollegium Korpsgeist geeigneter Wege behandelt, so wohl aber „verleumderische immer ivird auf Verlust der Elirenn Was soll da der Rechtsanwalt? i Hai und den exmissiblen Herrn in wird er sich schon drücken. A b. K., Ta tzberg. „Wird die verfälschte Margarinbutter Ich denke alle NahningSmittel werden untersucht?" r kann natürlich nicht amtlich untersucht werden: ngen mit untcrschlüpfen. Aber Margarin- isicr Menge von Amerika nach Europa ob in Dresden welche verkauft wird — wer soll das wissen! auch hier verkauft ? Ich denke alle NahningSmittel i — Jedes Fah Butter kann natürlich nicht amtlich es werden also immer Fälschungen mit untcrschlüpfi butter wird in ziemlich großer Menge von A» ist . „»Nl b ündent oder Unter- in Bezug aus nur jeden wegen des solchergestalt von ihm verschuldeten oder ihm zur Last fallenden Brandes m erbebenden Anspruch auf Schaden-Vergütung gegen die Landes Anstatt, sondern ist auch zum Ersähe des gesanunten. ihr dnich diesen Brand verursachte» Schadens und Auswandeü verpflichtet. Der Vertust der Brandschäden-Pergtituug ist den hnpotliekarischen Gläubigern des blandbeschädigten Giundstückes durch die Grund- und Hnoolliekeubellörde bekannt zu machen. Es soll derselbe jedoch denjenigen Hnpothekenglnnbigem, denen keine Verschuldung an den dielen Bering nach sich ziehenden strafbaren Handlung« zur Las» fällt, in Ansehung ihrer zur Zeit deü Brandes auf das Folium des Grund ge möge nicht ansreichl und daü brandbeicbädigte Grundstück zur nvthivcndigen Versteigern»». . ' . langen, das ihnen von den Brandschnden-Bcrgütungsgeldcrn soviel nls'zur Befriedigung jener Forderungen noch erforderlich ist, selbst bis zum vollen Betrage der Brandschaden-Vergütung verabfolgt werde. BI tt m ch c n. „Hänise mein werthgesckähter Herr Scknörke, es iS ere nämlich von Zeck zu Zeit in ihrem Blatte zu läscir, daß »nii der Wuhlsahrtspolezci in Dmien immer hin und wieder an den Schtagbölneii vor der Stadt eene Revigebining der Milch, die in die Stadf geschafft ward, vmgenommen worden iS und das daderbci immer venckiiebne geroofte Sorte« gekonftszirt wäre. Ich vor meiner Perlon linde eene solche Revigedining ganz in der tzronung, mir iviinncrt s mich, daß Euere verelrlicliste Wulilfahrtsoolecei »ich ooch emal die Butler, die in Dräscu vertooft wärd, rcvigedirt; näinlich ... ... n - , . . -. ^ . „ich un s Gelvick'te, nee. s.mMau uss de Zutbaten, die derzu sinn zu ^elmatllsrecht verlolen hat. auch^daS menuge verlieren ? - Akack, der sogenannten Butter. Mer inttic doch ineenen daß daderbci de H s" , 6. o»ni 1870 nd Revigedirung ganz leicht vorzerrülmr iS, denn mer därf nur an suner ' """"" Die bctr. Händler werden sich hüten, die Zusammeiisei Waare der Wahrheit gemäß bekannt zu geben. Viriles auch selber die Angeschmierten. Student, Leipzig. „Wenn nach den, Tode des Be sitzers enicä HausgrundstückeS auf letzterem uirvermuthet eine Kautions- hiipotliek vorgesrinden wird, welche derselbe vor mehr als 30 Jahren zur Sicherstellung von Mündelgeldern hat hiiiterlegcn müssen und wenn also die Bormundschaft seit ea. 20 Jahren aufgehoben ist, wäre alsdann zur nachträglichen Annullirung dieser Hupotliek die ausdrückliche nochmalige Verzrchtlciftung der letztgenannten Person unbedingt nöltiig. oder kann die Ungiliigkeitoelkläning auf Grund der brr der Aufhebung der belr. Vormundschaft mitgenommene» Akten, i» denen doch die Verzichtleistung auf fernere Ansprüche nusgesprochcir sein muß, unmittelbar erfolgen ?" — Lime ausdrückliche Bewilligung der Löschung der Hupothek seitens des ehemaligen Mündels kann der Hnpotliekenrichter nicht löschen, an Stelle jener Bewilligung kann bloö ein gerichtliches Urthcil treten. Die vom Mündel früher abgegebene Verzichtscrklärung (sogen. Liberation) genügt zur Löschung nicht. N. S. „Mein Mann hat mich seit ungefähr 3 Jahren verlassen und ebenso den hiesigen Lrt. treibt sich vagabondirend umher, ich habe »,'ch aber stets redlich genährt »nd auch noch, zahle auch meine Abgaben pünktlich, kann ich da, wenn mein Man» sein Bnllerfälschring wird glelckfalhS vorgegangen, aber die hiesige Butter ivird weniger verfälscht al-S die Muck', bei welcher die Versal schling durch Einplantschung von Wasser ungemein leicht und einsam ist. HP Bi- E. „Bäte mir air zugeben, ob das I'nrtieipmm porlvcti deS Wortes „einfaltcn" eüu»'lallet oder eingesaltrn bcifck „ über den Untcrstützungü Wohnsitz behält die Frau meinem solchen Falle denselben welche Kunstgärtnerei Topfgewächse» kaufen (nur für Rosen) vpcn), Tube <Co- se>, Voigt u. s. w. rcnzeii hinaus bekannt. _ ^ . . „Wie viel giebt cs in Dresden Bahnhöfe, wo man von Berlin kommend ausstcigen kann, und wie heißen dieselben? Gicbt es überhaupt in Fricdrichstadt einen solchen?" — Wenn Sie mit der Anhalter-Balm von Berlin kommen, erfolgt die Ankunft ans dem Leipziger, wenn Sic aber mit ,, der Berlin-Dresdner-Bahn kommen, aus dem Berliner ^ ^ Bahnhofe. Von bcidcn Balmhösen kann man auch direkt nach dem böhmische» fahren. Der Berliner Bahnhof liegt in Friedrickstadt «out»8j cksn V. ä„8»»t 1882 Als Strehl« am,Tag? der (Alaunplatze- ihn über diese Bedenkli Erekution auf einem gefal uen mnunter vben ^ mit unverbundene» Augen geköpft sein wollen. .. schehen. Tbatsache ab« ist. da« Fritzsche mit einem einzigen wohl- gezielten Streiche ihm den Kopf abgeschlagen hat. AuS dem Haupt losen Körper stieg kerzengerade ein starker Blutstrom zievürck hock» aus. Man «klärte die« als ein Zeichen von Seelcirruhe bi- zum letzten Augenblicke. Strehle's Enthauptung war in Dresden die drittletzte durch'» Schwert. Nach ihm wurde auf derselben Stelle ein Knecht aus Kötzschenbroda eben auch sicher und kunstgerecht durch Meister Fritzsche enthauptet. DaS fälschlicherweise auf Strebe bc- bri feiner Einm-faltet Wcr's nicht ala -bl ist einlaitin vomniicneii ,anrcn. ^.'er Meiner ^nimlior riegr »r .zrieo ^ E.' W. i n N. .Mn« meiner Bekannten batte vor einigen M^er v.eimchr Lahinter. und zwar in sehr windiger Gegend. Fahren durch ein unglückliches Unternehmen sein Vermögen verloren, j * * „ckst der Briefkasten wohl im stände, dein A Ist der Briefkasten wohl im Stande, dem Anfragcr Auskunft darüber zu crtlicilcn, in welcher Stadt von Brasilien »ich ein deutscher Konsul befindet. Die Anfrage erlaubt man sich deshalb zu stellen, weil Erbansprüche eines Lnkels voriicgcn, dessen Wohnort nnbclaiint und sich in Brasilien aufhältlich die Frau desselben nach befindet." — Deutsche Konsulate bestehen in nachstehenden brafilia- sche» Städten: Rio de Janeiro (Hauvtskadt), Rio Grande do Sul, lcheidenen Mäkeln die Fabrikation des erlernten Artikels selbst an, Porto Alcgrc.Santos. Bahra, Ecara. Maceio, Maroim, Perilanibueo. , rmogen verloren, io daß er sein Geschäft nicht weiter betreiben konnte. Seine gut erzogene Tochter, ivelche sich den Schmerz ihrer Eltcin über den ge halsten Verlust sehr zu Herzen nahm, ging damals als ein löjäbriges Mädchen in ein größeres Geschäft. um die Herstellung eines vrel- begehrlen Artikels zu erlerneir. Nach nur sehr kurzer Lehrzeit als eine äußerst geickickre Arbeiterin empfohlen, fing sie mit sehr be- ' ' ten A ilainn sich Arheilerinncn an. um die vielen Ansträge auSsühreir zrr! ^ao Louis de Maraiihao, Btumenali (deutsche Kolonie) -e. -c. können und bat jetzt die Genugthuung. ein kleines aber sehr flott- j Wenden Sie sich an oerrn Konsul Haupt nr Rio de Faneiro oder an Herrn Konsul L. Fracb in Rio Grande do Sul oder endlich was am besten sein dürfte, an den deutschen Gesandten in Brasilien (Rio de Janeiro), den Kgl. sack'. Geh. Leg.-Rath La Maistre. Pst. B-, Leipzig. Können Sic mir mitthellen. wo die berühmten AIpenkltib-Krimstecher zu haben sind?" — Krimstechcr unter diesem Namen gielst cs nickt und kann die Bezeichnung nur für gute scharfe Gläser gelten, welche in jctcm optischen Geschäft, z. B. bei Osk. Bösolt, Dresden (Wallstraße) zu haben sind. H ugo H., Löbtau, „l. Welche besonders triftigen Gründe lassen eine Majorennisirrmg vor dem 21. Lebensjahre getoten er scheinen? 2. Ist dies nach sncbs. Recht überhaupt zulässig ? st. Welche Formalitäten müssen bei einem dicsbez. Gesuch beobachtet werden ?" — > Zn l. Das ist Sache des einzelnen Falles, ob die dabei vorliegenden Umstände die Großjährigkeitscrklärung als unbedenklich erscheinen lassen, der Hauptgrund wird immer sein, daß der Betreffende die er forderliche geistige Reise besitzt bez. auch noch weitere Gründe vvrliegcw — - - Vormundschaft als geboten oder wüm'chcnS- ^ ' Ja. Zu 3. Es muß ein Gesuch welches von der Vormlindsci'nfts- legcliiiäßige Ersatzwahl findet von zwei zu zwei Jahren statt. Das z» >-evu»vvi>^„ ,, Fnstttul der Stellvertreter (Enatzmänncr) ist nicht vorgeschriebe», , KI. Da v id. „Nach Malortics Menu r>t »e>n»»lfraiil sondern nur nnchgelaficn, und iann durch ortüslatirtarischen Beschluß ist nichtig Mnnniroix-, weil dreieS Gericht nach (!ri»io'I »io gebendes Geickäst zu besitzen, zu dessen Vorbereitung nur noch die Tbnttrast eines strebsamen soliden Kaufmannes gehört. Kennen Sie etwa einen Solchen?" — Ja wohl, mehrere, die sind aber Alle erst in der Ehe solid geworden, deren Joch sic bereits tragen. R. Z. Sch., L. bei DaltleII. „Hat ein Gendarm das Reckst irgend einen Gasnvirth auf dem Lande zu jeder beliebigen Stunde der Nacht zum Aufmachen seines Lokals zu zwingen, auch wenn er nickst gerade euren Bertrccher suchte ?" — Gewiß hat er das Reckst! „Meine Tante, Deine Tante" ist zwar kein „Verbrechen"; aber cs soll nicht sein. Lreuergebener Ab. „Der Gemcindcratli zu Niedcr- gorbitz bat bereits icit Jahresfrist zwei Mitglieder durch Tod und l Wegzug verloren, trotzdem ist derselbe bis dato nicht ergänzt worden, weder durch Neuwahl noch durch Einberufung von Stellvertretern. Ist dieser Zustand auf oie Tarier zulässig?" — Eine außerordentliche Gemcindcratlies cingefülirt werde?!. * I- M., Engerskerm. „Ich lese öfters in Ihrem geschätzten Blatte, Annoncen von Privatperionen welche kuriren. Müssen diese enle stndirt liaben und geprüft sein, ehe sie ihre Prang öffentlich ln tiovinöiv seinen Namen von Ongilon cko Llinnlioix. Kgl. Mund kach Versaille 1774 bat". So die „Hotel Revue". Ich behaupte, stAi.'liick-t'roich- ist richtig, denn cS stellt sozusagen ein warm kaltes ,u, Zwiickiengcricht dar, dann niüsste man sagen: I'oriiwnnx :r bi tzetreiben dürfen ?" — Einer Approbation, welche aus Gnind eines ^ hnuti->>>!. jedoch heißt cS: t'Iinnck-lnstcko clo ponlranux. Die letztere Nachweises der Befähigung crthcilt wird, bedürfen Apotheker und! Bczeiclmnng nndet man herettv ,n einem von dein berühmten M»nd- diejenige» Personen, weiche fick als Aerste (Wund- ,'Augen-, Zabn-,! tsck> ,z. '.stellbot verfaßten Menu des Sabres 1747 vor. Was ist Tluerä'rzte und Geburtshelfer, oder »nt gleichbedeutenden Titeln nun nchligJ Aus g.nntbarkcit bediene rch sthnen „olmc Trinkgeld". — bezeichnen oder seitens des Sturstes oder einer Gemeinde als wiche -riondem ^ric mir uniionst bedtenen wollen, «coie „David" in der anerkaniil oder »nt amtlichen Funktionen betraut werden sollen. ^ dcutlchen Granimatlk, muß ich Jbneir doch dahin bediene», daß die Wer ohne Approbation den Betrieb eines solchen Gewerbes unter-1 ^oelic nach ihrem Erfinder, alio ( i>o>itro,x gcnnnnt wird. Warm- ininmt, ristirt eine Geldstrafe bis zu lZOo Zstark und im Unvermögens-! Ol ., , , ^ taste entsprechende Hafistrase. ' ! * * I u I ru s E b e r t. Nc c r ß e n. „Jir welchem Eafi-, Kondr- V Ab.. Aii'inonstraße. „Was gcbülnt Finderlolnr auk torei. Hotel oder Restauration in Dresden liegt die „bScrinania" oie Merrbgegensland von 6 ?>Nark? Doch gewiß den zehnten Tbeil: 30 „-^ckiletitchc Bolkszcttung odcr cur anderes größeres katholisches ^age- ^ ^ - blakt aus?—Durfte ichwerttch m einem lncjigc» Eafn odcr Re- l.'ielinige und gciviß nicht 3 Pfennige, wie Jemaird ans unserer Straße dieier Tage getbairhai ans der Polizei abl asten prcußitcheir in geben. E. D. „Können tckcn Reiche die letzte Volkszählung gewesen ist und ru welcher ie mir vielleicht sagen, wenn im denk zeittliigsreichen Eab' König nicht, kntholi'chen Gesellen-Verein tLueckbrunnen) auslicgen. . eines Bergwerkes im Plaucnschen Grunde (3—4 Personen) einen festen Tarif für Führung :c. , und wie hoch ist derselbe?" — Auf den Werken des Plaucnschen die nächste statifindcir ivird?" — Jiir deutschen Reiche finden aller» Grundes wird für Führung hei Grubenbesuchen keine Gebühr be- küns Jahre Voikszähttingen statt. Tie letzte war am l. Dezember! ansprncht, aber es können derartige Besuche, der damit verwundenen 1880. Damals wurden inr deutschen Reiche 43,V3t,06l Einwohner, Gefahre» und Uirzuträglichkciten wegen, auch nur ganz auonahmS- wcise gestattet werden. R. K. „Ich und mein Gevatter stritten rn Sachsen 2.972^03 Einwohner gezählt. ck < P. H..^ reib erg. „Soeben las ick, den Briefkasten, der niicki TU zwei Berichtigungen veranlaßt. 1. Ter Sonntag ist nach . »ns neulich. Ich o behauptete ein Taubstummgcborencr sei bei Weitem glücklicher als ?r erste Tag der Woche: denn der letzte! ein Blindgeborener. Warum? Er hat sein schönes Augenlicht, sieht ist der Sonnabend. Die Feier des Sonn-! Alles und versteht auch durch Zeichen, was ich ungefähr von ihm ' " ' - -- " ° will! Jener aber behanptcte das Gcgcntlicil. ein Blindgeborener sei besser daran. Wer hat nun Recht ?" - - Diese Frage ist schwer zu beantworten. Ich meine, daß der Blinde weniger unglücklich ist als der Taubstumme, wenn er arbeiten gelernt hat, sein Brod sich verdienen kann und nicht aus das Mitleid seiner Nevciiinenschcn an gewiesen ist; im umgekehrten Falle ist er offenbar schlimmer daran als der Taubstumme, dem der Gesichtssinn eü ermöglicht, sich eine selbstständige Lebensstellung zu erhalten. Augenzeuge. „Zur Ehrenrettung deS Meisters Flitsche. Die in Nr. 163 inr Briefkasten gegebene Auskunft über daü Scheusal, den Mutter- und Schwcstcrmördcr Stichle, ist iveiüa- stens in einem Punkte unrichtig. Es mag dahin gestellt bleiben, ob Strelile 1820 geboren worden und 1833 . 36 und 37 in die Stroh- fcld'scbe Schule in der KrcuMaßc (?) gegangen ist. Er hat dann aber später die erste Distriktsschulc (jetzt 2. Bürgerschule) auf der Nreitcsttaße unter Belzina besucht und sicher ist er noch im alten Hauptbuche der genannten Schule mit Bemer kungen auf seine furchtbare Tbat vom Direktor Vclzing aufzufinden. Dieser hat den crimschen und versteckten Menschen aus Verlangen des Gerichts im Gefängnisse ... ... ^ gesucht und darliber einen Bericht: „Mein Gang zum Mörder geborenen Prinzeß Margarethe, der Strebte in's Gefängniß" drucken lasse». Bekannt ist worden. daß lche leider nach 2tährigcr glücklicher! Strchle zum Scharfrichter Fritzsche gesagt hat, er werde sick schlecht richten lasten, da er sehr kitzlich am Halte sei. Meister Fritzsche Hot der Schöpfungsgeschichte der ist der jüdische Sonntag, das i ings als Ruhetag ist christlichen Ursprungs. 2. Zur Erlernung des Avotlickergewerbeü ist nur Ahsolvirung einer Re,»schule 2. Lrdming, oder lvnS dnsselhc, ist, die Erwerbung der Freiwilligenbercchtigung nns einem Gnnuiasium odcr einer Realschule erster Lrduung uöthig. Nur völlig neue, mir unbekannte Verordnung:« könnten daran etwas geändert liaben." — Das Letztere ist zutreffend. Was die Frage anlniigt» ob der Sonntag der erste odcr der letzte Tag der Woche ist, io wurde ja s. Z. im Briefkasten erklärt, daß der «onntag all gemein als erster Tag gelte. Das von Ihnen gebrachte Argument nt nicht neu: allein da in der Bibel kein Wort davon steht, daß die Schö.'snng am Sonntag begonnen, so ist nicht einzusehen, wes halb nun gerade die Juden den richtigen Tag getrosten haben sollten, an welchem Gott wirklich nihte. Das wird sich überhaupt nicht seskstcllcn lasse». Jedenfalls ist es unlogisch, den Tag, den man als Ruhetag gewählt bat, als ersten zu bezeichnen. P -i- E. Endcrlein. Ebemnitz. „Habe ich mit meiner Be st mptling Recht, daß eine Tochter unseres höchstscliacn Königs Johann an einen der jüngeren Brüder des Kaisers Franz Joseph verbeirnthet aewesen, nach kurzer Ehe aber wieder verstorben ist?" — Und ob! Erzherzog Karl Ludwig vermählte sich in erster Elie^ain 4. November Id36 mit der im Jahre 1810 Schwester unseres Königs, we Elie verstarb. zogen« ung! . letzten Exekution mit dem Schwerte, bei der Magd Johanne Ehrifiiane Reh», einer Kindesmörderin, anfangs der fsinsziger Jahre ebenfalls auf dem Alaunplatze. Diese ließ er, da sic bewußtlos aus den Scheine! gesetzt wurde, um schneller zu Ende zu kommen, »licht erst anbinden. Der Gehilfe richtete nur den Kopf irr die Höbe. In, Augenblicke deü Schlagens fiel der Kopf nach vom und das Schwert noch zweimal, sab aber nicht, wohin er traf, . Blut bespritzt worden war. Resolut erfaßte er den Kopf der ans dem Boden liegenden Deliqucntin bei den Haaren und schnitt, da von de», ersten Hiebe die Wirbelsäule schon durchschlagen wor den war, vollends den Hals »och durch. „I. A. B. «Ick kenne einen Mann fünf Jahre lang, wir liaben »inü immer durch Zufall getroste«', aber ein näheres Verhältniß >,alten wir nicht. Vinn will er mich durchaus bcirathen; ich kann mich aber nicht entschließen, einen Man» zu heiratlicn, den ich nicht liebe und der keinen gute» Charakter besitzt, denn seit einem halben Jahr führte er ein Verbältniß init einem Mädchen, das ihn auch wirklich liebte, was er »un seit kurzer Zeit wieder löste und il»„ versicherte: er müßte ein Mädchen haben, die einige hundert Thaler Geld besitzt. Mich hat er aber nie darnach gefragt, hat sich sogar ausgesprochen: „Geld niacht nicht glücklich! Koniine ich il»n freund« lick, entgegen, macht er sich immer wieder Hostnnng, mache ich ihm aber Vorwürfe wegen seiner Aufdringlichkeit, so hat er mir schon mit Ohrseigen gedroht. — Dein Freier bat wohl die Werbung des Kohn in den „Fliegenden Blättern" gelesen, daß er durch Ohr feigen Liebe erzeugen will? Wie niuß der erst als Ehemann „aus- schlagcn?" Wenn Du klug bist, schlägst Du ihn jetzt aus oder läßt es in jeder Beziehung von einem Verwandten ,c. besorgen. .. I Ab., NiederhäSli cki. „In Eiern Blatte stundt am 6. Juli fulgende Anmmce: „Ein Paar flotte Wagenpferde, hellbraun, 6 Zoll groß, 8 Jahre alt. Stute und Wallach, sickere Gänger, stellen für 1430 Mk. zum Verkauf auf Domin. Niedcr-MoyS bei Görlitz." Nu sa emal, hamse denn dort hing sulge klcene Happel, 6 Zoll groß, die müssen der doch wie de Meerichweuicl sein, he ? — Bah, die Liliput-Wagen i», Floh-CircuS haben auck flottes Gespann und die „Braunen" find dort noch viel kleiner als die Sechszölligen auf Niedcr-Moyü. A. N. Ich bin Vormund für ein größeres Schulmädchen und möchte dasselbe gern nach Dresden in eine Anstalt tlm». Giebt cs eine solche, nicht zu theucr und wo sie doch in etwas weiblichen Handarbeiten untenichtet wird ?" — Im Frauenschutz, Gcorgcnstraßc. F. M. „Wie komnit eS, daß ich am 13. v. M. um den ersten Termin der Einkommen- »nd Cinwohnersteuer gcinahnt werde und 10 Pf. Mahngebühr zu zahlen habe, da rch doch gar keinen Steuerzettel erhalten, überhaupt erst feit dem 28. April 1882 Geselle und von da an steuerpflichtig bin, oder bin ich es seit meinem 17. Jahre (ich bin cs im November 1881 geworden), da der Mahn zettel doch an den „Lehrling" adrcssirt war ? — Sie waren von dem Zeitpunkte an steuerpflichtig, an welchem Ihr Jahreseinkommen 300 Mk. odcr darüber betrug. W. A. „Wenn zwischen einem Chef und einem Kommis keine Kündigung ausgemacht, wann muß solche erfolgen?" — Sechs Wochen vor Quartalsschluß. — „Wann kann ein Kommis, wenn ihm der Prinzipal kündigt, täglich eine Freistunde beanspruchen, um sick, eine andere Stellung zu juchen?" — Alle Tage eine Stunde bummeln und das 6 Wochen so fort? Das wäre! — Muß ein Konimis jeden Schaden ersetzen, der einem Prinzipal entsteht z. B. wenn Kunden Waarcn zurückichickcn, welche nicht nach Ausgabe sind und der Kommis an diescni Versehen schuld ist?" — Läßt sich nur nach spezieller Kcnntniß des einzelnen Falles entscheiden. P"-, Karl, Klara re. „Bitte mir Auskunft, mit dem wievielten Jahre ein Ehepaar seine diamantene Hochzeit begeht ? Es ist ein Streit darum entstanden, Karl und Alma behaupten nach 75jährigcr Ebe. während Frau B. und Klara meinen nach OOjähriger." — Die erfahrene Frau B. liat immer Recht, also auch in diesem Falle. T r. A b., K as >' rnvpolis. „Wir streiten uns, ob Aqau der Hosnarr odcr Eulcnspicgcl Landes verwiesen wurde und dann nach kurzer Zeit auf einem Wagen voll Erde auü einem anderen Lande sitzend, nach Sachsen zurückkelirte. Ich behaupte Eulcnspicgcl i't'S gewesen." — Beiden wird die Faxe zugeschricben. K»au mar übrigens in Wirklichkeit nicht Hofnarr, sonvern Kommandant der Festung Königskcin. UnbeinitteIte Wittwe. „Sind in dem städtischen Franenbade Zellen für jede Person separat eingerichtet oder ist nur ein großes Bassin vorhanden, ivo jede Person mit Badehosen ver sehen , nur in Gemeinschaft baden könnte? Wie beläuft sich der Preis ? lind gicbt cS in Dresden keine billigen Wannenbäder sür den Winter, da sie eine Wohltbat für die unbeinitteltc Klasse sind?" — Fm Ltadtbad sür Frauen ans der Elbe sind gesonderte Aus- und Änkiciderälimc vorhanden. Gebadet ivird jedoch gemeinschaftlich i» einem großen Baisin, wobei Badeklcidung anzulcgcn ist. DcrBade- prcis betragt 3 Pf.; für leihweise Benutzung eines Badegemandeü wird der nämliche Betrag erhoben, llnbemitblte erhalten auf Antrag ihres Obmannes Freikarten durch das Arincnaiiu verabfolgt. Städtische Wannenbäder sür den Winter existircn z. Z. noch nicht. -AP Treue A bo » nenti n. „Ist die Gciiiahlin des deutschen 'Botschafters Prinzen Rcuß in Wien, eine geborene Prinzeß von Sachsen-Wcimar-Elsenach?" — Ja! (?), Leipzig. ,.1) Welches Mittel macht den Biß der Kreuzotter unschädlich? 2) Ist Leukämie unheilbar? 3) Welches ist ein empfelilenswcrthes Buck, über diese Krankheit? 4) Warum be steuert man denn in Deutschland nicht die Streichhölzchen? In Franlrcich sind sic Monopol. Diese Steuer könnte doch etwas cui- bringen und nicbtS schaden, zumal viel Leute sparsamer »iit den Streichhölzchen umgehen und sic besser (wegen des thcueren Preises- aiishebcii würben. Durch letzteren llmstanb würden alssaim auch die Brände nbnehincii, welche durch Spielen kleiner Kinder mit Streichhölzchen entstehen!" — ack 1) Sofort Rum oder dgl. trinken, und zwar bis zur Betrunkenheit. Das Mittel bat sich i», Laufe dieses Sommers in Berlin (bei Gruiiewald-AuvflUgen) wiederholt gut bewährt. n<I 2> Ai ein. Arzt nehme», Eisen in's Blut, Sauerstoff athinen rc. nck 3- Ein Svczialwerk über Anämie und Leukämie kann den Laien kaum etwas nützen, ml 4) Ihr Vorschlag ist nicht neu, aber discutabel. Milchfrau v. Lande. ES ist sehr nett von dem von Dir angegriffenen Milchonkel, daß er bessere und billigere Milch liefert, als D». Deine Milch ist wohl längst nickt mehr „Ncumelke ?" Die Redaktion. — Kleinc Plaudcrtasche. Ach heilige Elisabeth, wenn Tn nicht schon seit 1231 in Marburg ruhtest, jo würde ich Dich reckt dringlick, bitten, mit mir eine tleine Wanderung anzutretcn und Dich zu dieser nicht nur mit einem wohlgesülltcn Proviant- körbchen, sondern auch mit eine»« dickleibigen Portemonnaie reellen Inhalts auvzurüstcn, um daü ausziiglcichen, was der Hauptfcind der modernen Neuzeit verschuldet hat, der alle Klaffen unserer Bevöl kerung durchdringende Feind des Faiiiilicnglllckes: der Leichtsinn. Man könnte ihn ebensogut wie die Cholera eine ansteckende Krankheit nennen, gegen die eü selten, und dann meistens nur zufällige Heil mittel giebt, aber das geben die von ihm Beeinflußten nicht zu. Klopft er irgendwo an und der Verstand ist zufällig spazieren ge gangen, oder will sich nicht sprechen lassen, so wird ihm höflich geöffnet; er gicbt seinen Empfehlungsbrief ab, man weist ihm die beste Herzkammer an, schließt in der ersten halben Stunde Brüder schaft und zeigt sich Arm in Arm der verchrlichcn Mitwelt. Vor ünft gcnirt ihn, dteUcberlcgung erklärtersürEngherzig- >, Flugelschlag des Geistes beeinträchtige. An Alt ciß cr geschickt seine Grundsätze zu vertheilen; verschaffen immer gleich neue Anhänger, so sagt doch Dieser und i so» als wenn er nach hundert durchprobirten Medika- keit, welche den und Jung weih sic ihm nicht i Jener, genau . . menten eine neue Wundersalbe angcpriesei» steht: „Ein Versuch kann nicht schaden l" Wie Mancher hat sich sein Lebtag redlich genährt
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