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Dorabenö-Blakt 6«. Jahrgang. ^ S7S Sonnabend- 12. August 1S22 Gegründet 1888 Dra-lanschrlft; M.chrlchl«, Dr»»t»«. tzenispr.cher-Sammelnummer 2S241. Nur für Nachlgesprü-He: 20011. Bezugs-Gebühr L-M-Ä WaQm"°«M Di» > ipallta, Z2 mm dretl« geil« M. S.—, auberhald Sachs. stsnroloan-KIratsa anzeigen. 4in,»ia»n unler Slellen- und Wohnuna.marki, ^"z">geU'--relie. ftjjul« Äachlad. DorzusrpUlde laul Toril. Au», «ns M. . gsamillen- I IpaUig« An-und Der- >>ak- VorzusspUltze laul Tarif. Auswllriige Aufträge gegen Dorau»d»»al>lung. Slnzelprei» des Dorabenddlafte» M. 1^0. SchrMettung und Saupigeichlifkifiell« W»rl«ustr»d» 3S/4O. Druck u. Verlag von 01e»lch ck Velchar^ ln Dresden. Poslscheck-lionlo 1VSS Dresden. 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Rach Schluß der Konferenzsttzung a« Mittwoch wnrde mitgeteilt: Das Moratorium soll Deutschland für 1822 verliehe» werden gegen Zulassung einer Kontrolle mit erweiterten Befugnissen. Letztere erstrecke« sich nicht allein auf die Staatssinanzen, sonder» auch aus die Beschäftigung der Industrie und de« Verbleib des industrielle« Gewinns. Der Valntahandel müsse der Spekulation ganz entzogen werden, was durch eine staatliche Vermittlung der fremden Wechselbedürsnisse erfolge« könne. Angeblich soll die Kontrolle sich anch auf neue An, lagen, Bauten usw. erstrecken, die von Staat oder Gemeinde beabsichtigt sind. Es soll Sache der Kommission sein» jeweils daS Bedürfnis fcstzustellen. Polncarss wahre« Ziel. «eigner Drahtbericht der «Drrsdn. Nachrichtens London, 11. August. Die Sachverständigen haben PoincareS Pläne abgclehnt, iveil sie erstens die Finanzkontrolle, wie sie von dem Komitee vorgcschlagcn wurde, für ausreichend erachten und ferner durch Potncarös Ausdehnung der Kontrolle auf den deutschen Außenhandel und die Einkünfte aus diesem, sowie durch die Beteiligung an der deutschen Industrie, Deutschlands Wirtschaftsleben zerstört werde. Die Kontrollkommissionen, welche mit den Beobachtungen in Deutschland betraut würden, kosteten mehr, als an Einkünften für die Alliierten zn erwarten sei. Der «Daily Telegraph" erklärt Potncar^s Pläne für eine utopistische Idee, der gewisse politische Absichten bcizumesscn seien. Worin diese Absichten gipfeln, hat vor einigen Tagen der „Daily Hcrald" ausgesprochen, indem er betonte, daß Poincar» nicht nach London komme um anfzubauen, sondern um daS deutsche Haus ganz zusammen zu- stürzen. Ein angeblicher neuer Plan PolncarSs. London, 11. August. Französische Delegierte er klärten Vertretern der Presse, sie hoffte», das, von England ein Gegenvorschlag cingcreicht werde, der geeignet sei, einen Weg zu einer neuen Konferenz zu bahnen. Als Ort dieser neuen Konferenz, die dann als Fortsetzung der Lon doner zu betrachten wäre, käme Brüssel in Frage. Ferner verlautet noch, daß Poincarä damit beschäftigt sei, einen Plan fertigzustellen, den er schon in Paris torbereitet hatte, ehe die Note Balfonrs veröffentlicht wurde und auf Grund dessen Frankreich in der Neparationssrage Opfer bringen, während England seinerseits einen Teil der französischen Kriegsschulden opfern soll. Trotzdem diese Nachricht noch der amtlichen Bestätigung entbehrt, wird sie von diplomatischen Kreisen für sehr wahrscheinlich gehalten. Unterzeichnung eines Schlutzprolokolls. Berlin» 11. Aug. Die Verhandlungen zwischen der Reichsregiernng nud den Vertretern der bayrische« Regie» rnng wnrden heute vormittag in einer Schlußsitzung in der Reichskanzlei beendet. Das Ergebnis wnrde in einem Pro» tokoll znsammcngcsaßt, das für die Reichsregiernng vom Reichskanzler Dr. Wirth, für die bayrische Negierung vom Ministerpräsidenten Grafen Lerchenseld gezeichnet wnrde. Die Vertreter der bayrischen Staatsregiernng sind hente mittag nach München abgereist. Das Protokoll wird dem bayrischen Ministerrat alsbald vorgelegt werden, der die endgültige Entscheidung für Bayern zu treffen hat. Für die Reichsregiernng ist die Zustimmung des Kabinetts bereits ersolgt. lW.T.B.) München» 11. Aug. Trotz strengster Vertraulichkeit, mit der die Verhandlungen in Berlin zwischen Reichsregie rung und bayrischer Sonderkommisston gepflogen wurden, will eine Berliner Information der «Münchener Neuesten Nachrichten" wissen, daß folgende Punkte Gegenstand der Beratungen waren: 1. Zurückziehung der bayrischen Ver- orbnung. 2. Die Frage der Bildung eines süddeutschen Senats beim Staatsgerichtshof. 8. Weitgehende Nebcr- lassung des Vollzugs der Schulgesetze an die Landessusttz» behörden. 4. Enge Zusammenarbeit deS Reichskriminal- poltzeiamts mit den Landespolizeibebörden. 6. Entweder die Uebertragung der sich aus dem Bcamtcngesetz ergeben den Disziplinarbefugnisse auf die Landesbehörden oder die Verlegung deS Disziplinargerichts oder eines Teile- davon nach München. Das Reichskabinett wird eine Erklärung zugunsten der Wahrung der den Ländern nach der Weimarer Verfassung znstehendcn Hohcitörechte abgeben. Vermutlich wird in dieser Erklärung auch zum Ausdruck ge bracht werden, baß die Schutzgesetze nach allen Seiten gleich mäßig anzuwenden sind. Der Grund der Verhaftung Aechenbachs. lBon unserem Sonberbertchterstatler.l München, 11. Aug. Die Verhaftung FechenbachS erfolgte wegen dringenden Verdachts des Landesver rates. Dle französische Presse über London. Paris, IN. August. Zur Lage, wie sie heute nachmittag von Paris aus beurteilt wird, schreibt der «Temps": Die französische Negierung hält entschlossen den Grundsatz, den sic aufgestellt hat, aufrecht: Kein Moratorium ohne prodnk- tive Pfänder. Der Ministerrat beglückwünscht Poincars für das, was er in London getan hat, und spricht ihm sein Ver trauen aus. «Journal des Debars" meint: Obwohl die halbamtlichen Agenturen in der Nacht noch mehr pessimistische Noten veröffentlicht hätten, scheine seit 24 Stun den ein gewisser Fortschritt zu verzeichnen zu sein. — „Libertä erklärt: Wenn Frankreich nicht untcrgehen will, bleibt ihm nur ein Ausweg: an die Stelle des Schachcr- friedens, den seine Verbündeten ihm aufgezwungen haben» einen Erobcrerfricden zu setzen. Tann werden unsere Toten nicht umsonst gestorben sein und Frankreich wird den ge rechten Preis für ihr Blut und für seine Ruinen erhalten haben. Das fordert Frankreich von dem klaren Willen Poincarös. Wenn es so kommen soll, wird für uns selbst aus unseren großen Jrrtümern in der Vergangenheit großes Heil hervorgehen. Im Leben der Völker wie der einzelnen kommt cs oft so. — Der Sonderberichterstatter des „Jntransigeant" meint dagegen, daß der Bruch da es gestern nicht dazu gekommen, unwahrscheinlich ge worden sei, nachdem man es sich jetzt überlegt habe. Zu Journalisten äußerte der französische Innenminister Maunoury nach Schluß des Ministerrates heute mittag, er glaubentchtanetnen Bruch. Die Möglichkeit einer Vertagung. London, 1l>. Ang. Gewisse Kreise, die zwar nicht offiziell, aber sonst sehr gut unterrichtet sind, meinen, daß, falls Frankreich seine Forderungen aufrechterhält, sich die ande ren Alliierten zusammenschlicßen werden, um eigene Richtlinien ausznarbcitcn. Als möglich wird noch angesehen, daß die Konferenz vertagt wird. Der Vollzug der Ausweisungen. Straßburg, 8. Ang. Die Prcsscabtcilnng deS Gcnc- ralkommissariats gibt bekannt: Die AnSweisnngsmitteilnn» gen beginnen am Freitag, den 11. Augnst, um 8 Uhr nud be treffen Süll Personen. Diese verteilen sich wie folgt aus die einzelnen Bezirke: Departement Hauterhine 100, BaSrhine 180, Mosel 2S0. Die Answeisungsmaßnahmen müssen bis Sonnabend Mitternacht dnrchgcführt werden. Die Ans- gcwicscncn werde» die Grenze einzeln überschreiten. Es werden keine Züge zusammengcstellt. (W. T. B.) MckkehrüesKronprinzen nach Deutschland? erfahren wir: Der Kronprinz hat nach wie vor den leb haften Wunsch, in sein Vaterland zurückznkehren und hat von neuem Schritte unternommen, diesen Wunsch zu ver wirklichen. Dem Kronprinzen wird der Aufenthalt auf der Insel Wteringcn mit ihrem schlechten Klima und die ihm aufgenötigte Untätigkeit zur Pein, die Sehnsucht nach seiner Familie wird immer stärker, und sein Wunsch, eine produktive Tätigkeit in seinem Vaterlande ans» üben zu können, beherrscht ihn ganz. Die deutsche Re gierung hat sich bereits einmal mit dem Ersuchen des Kronprinzen beschäftigt und war zur Ucberzeugung ge langt, daß eine Rückkehr nicht verboten, aber auch ein be sonderer Schutz dem Kronprinzen nicht gewährt werden könne, wenn er im Jnlande weile. Durch den Rathenan- Mord kam die Angelegenheit ins Stocken, und dem Kron prinzen wurde der Rat erteilt, seine Pläne zu vertagen. Der Kronprinz hat in Freundeskreisen versichert, daß er an der neuen Staatsform nicht rütteln werde und nur als Privatmann in Deutsch land leben wolle. Besondere Zusicherungen hat die Regie rung nicht verlangt. Einer Rückkehr steht nichts im Wege, sie erfolgt aber auf die eigene Gefahr des Kronprinzen. Holland kann, wie die Dinge liegen, den Kronprinzen kaum zurückhaltcn. Da er kein Staatsgefangener ist, auch Eng land hat kein Recht, die Heimreise aus dem freiwilligen Exil zu verbieten, nur Frankreich würde Schwierigkeiten machen, obwohl auch ihm rechtlich dazu keine Handhaben zur Verfügung stehen. Die deutsche Regierung würde bet einer Rückkehr weder die Entente benachrichtigen, noch dem Kronprinzen Verhaltungsmaßnahmen erteilen. Sic er wartet. daß der Kronprinz völlig als Privatmann, möglichst entfernt von Berlin, lebt und sich politisch nicht betätigt. Sie würdigt die Gründe, die den Kronprinzen zur Heim kehr treiben, würde aber einen nochmaligen Aufschub be grüßen, bis die außenpolitische Lage sich geklärt hat. Die Rückkehr würde also voraussichtlich tm Spätherbst erfolgen. Eine Rückkehr des Kaiser« ist nie mals beabsichtigt gewesen, der Kaiser will in Holland seinen Lebensabend beschließen. I vollar 870 I Die Derfassungsfelerllchkeilen in Berlin. lD ra b t m e l d u n g unsrer Berliner S ch rt s t l e i t« » Berlin, 11. Aug. Die große offizielle Ver- fassungsfcier, die heute mittag im Reichstag stattfand, hatte auf das Straßenleben Berlins fast gar keinen Ein fluß ausgeübt. Nur in den zum Reichstag führenden Aufsahrtsstraßen hatten sich kleine Mengen Schaulustiger eingefunden, um Zeuge des militärischen Schauspiels und der Ausfahrt der Minister und des Reichspräsidenten zu sein. Schutzpolizei hatte die Absperrungen vorgenomme« und hielt den Platz, wo die Ehrenkompagnie Aufstellung nehmen sollte, frei. Hier waren zwei große weiße Flaggen masten errichtet, an denen große schwarz-rot-goldene Fahnen hcrabhingcn. Um >-12 Uhr marschierte die Ehrenkompagnie heran, die sich aus Truppenteilen fast aller deutschen Bundes staaten zusammensetzte. Offiziere und Mannschaften trugen den Stahlhelm mit dem neu eingesührten kleinen Waffen schild in den Landcssarbcn. Gleich darauf begann die An fahrt der Reichsminister an der großen Rampe des Reichs- tagsgcbüudcs. Kurz vor 12 Uhr fuhr Reichskanzler Dr. Wirth for. Punkt 12 Uhr erfolgte die Ankunft des Reichspräsidenten, dessen Kraftwagen die Präsidentenstandarte trug. Er wurde vom Reichskanzler und vom Chef der Heeres leitung General v. Seeckt begrüßt. Gefolgt vom Reichs kanzler, General v. Seeckt und dem Berliner Stadt kommandanten schritt der Reichspräsident die Front der Ehrenkompagnie ab, wobei die Musikkapelle «Deutschland, Deutschland über alles" intonierte. Mit dem Reichspräsi denten an der Spitze betraten dann die Minister den Reichs tag. Im groben Sitzungssaale ging dann die eigent liche Feier vor sich. An der Empore zogen sich Gir landen aus Eichenlaub und Draperien in Neichsfarben ent lang. Vom Mittel- und Seitcnbalkon hingen die Wappen der Länder und Ser Hansestädte herab. An der Wand über dem Präsidium war ein großer Reichsadler angebracht und darunter die Worte: «Einigkeit und Recht und Freiheit!" Erschienen waren außer dem Ncichsmtnistcr die Mehrzahl der Minister der Länder und zahlreiche Angehörige des Reichstags und der übrigen Parlamente. Reichspräsident Ebert nahm in der früheren Hosloge Platz. Zu seiner Rechten saß der Vater der Rcichsverfassung Reichsminister a. D. Professor Dr. Preuß. Die Feier wurde mit Beethovens Ouvertüre eingeleitet. Aus Ser Rede des badischen SlaalsprSstvenren. Berlin, II. Aug. Bei der heutigen Verfassungsfeier im Reichstage begrüßte der badische Staatspräsident Hummel den Reichspräsidenten und den Reichskanzler als Badener und überbrachte Ihnen Len Ausdruck des Vertrauens des badischen Volkes. Er sprach über die Entstehung des badi schen Deutschgesühls als natürliches Ergebnis des Ver- fassungslebcns und des Heimatempsindens. Die Stärke des Neichsgedankcns in Baden sei zu verstehen aus der Gleich zeitigkeit der Entstehung von Staatsgcsühl und NeichSgefühl. Aus diesem Gedanken heraus begrüßte der Staatspräsident die Rcichsvcrsassung vom 11. August 1919 als groß artiges Gesetzgebungswcrk mit dem Ziele der Ausrcchterhaltung der Netchseinhcit. Vor allem darin liege ihr seelischer Wert, ihr demokratischer und sozialer Inhalt sei unveräußerliche» Gut des deutschen Volkes geworden. Wirtschaftsleben und Geistcswclt seien zum Staats- und Vcrsassungsleben aus ihrem wohlverstandenen eigenen Be dürfnis heraus hinzuführen. Die Gegensätzlichkeit zwischen den demokratischen Bedürfnissen der Zeit und der politi schen Herrschaft der Reaktion habe das alte Reich zerbrochen. Auch das neue Deutsche Reich würde, wenn ein Gegensatz zwischen dem Geiste seiner Verfassung und der Einstellung der führenden Schichten entstände, zugrunde gehen. Daher sei eine Sammlung aller Kräfte, ein Schutz der Rechtsordnung, auch der internationalen Rechtsordnung, nötig. Die erfolgte Verständigung zwischen der bayrischen und der Reichsregiernng sei zn begrüßen und ein einmütiges Bekenntnis Süddcutschlands zum Reiche festzustellen. Die Rede schloß mit einem Hoch auf die Republik, bas deutsche Volk und Vaterland. (W. T. B.) Die schwierige Lage -es deutschen Maschinenbaues. Berlin, 19. Aug. Wie die Dena erfährt, bat die R e i ch S» regier» n g unlängst in einer Kabinettssitzung den Be schluß gefaßt, die Anssnhrabgabe bis zu 1V0 Prozent deS gegenwärtigen Satzes zu erhöhen. Das Kabinett bat einen entsprechenden Antrag an den Ansfuhrabgabeausschutz deS vorläufigen Neichswirtschaftsrateö gerichtet. Der Export- industrie hat sich wegen dieses Beschlusses des Kabinetts eine starke Erregung bemächtigt. So bat der Verein der Deutschen Maschinen-Bauanstalten im Namen der Deutschen Maschinenindustrie an den Neichswirtschaftsrat und den Reichsrat eine Eingabe gerichtet, in der eS u. a. heißt: Viele Betriebe, für deren Sonderzeugnisse die Aus rechterhaltung der Aussnhrmögkichkeiten Lebensbcdtngung ist, würden durch eine derartige Mehrbelastung aufs schwerste geschädigt werden. Die ausländischen Wettbewerber des Maschinenbaues haben ihre Preise auf dem Weltmarkt sehr weit ermäßigt. Dazu kommt die fortgesetzt steigende Tendenz der Herstellungskosten in Deutschland. Wie schwierig sich die Lage für den deutschen Maschinenbau gestaltet hat, zeigt die Tatsache, daß sämtliche Vertreter, auch die der Arbeitnehmer, im Außenhandelsausschuß der Außen handelsstelle für Maschinen in der Zwischenzeit eine Herab setzung bzm. Aufhebung der Ausfuhrabgabe als uotwen-t- erachtet haben. Das Ergebnis der Verhandlungen mit Bayern.