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Dresdner Nachrichten : 05.03.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188203051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820305
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-03
- Tag 1882-03-05
-
Monat
1882-03
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.03.1882
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Naaen, > «tut en. lstraße. trabe 11. rave 22. ß«. che. Vtr !a'lk». iraßc. aße. aße. che 19. fftr. 15. js- aus dein ,alter. M « baldigst ! Danicn c», die in d etwas n aebclen. »I«» bei »Ql«, in Strengste lieb. v. itaten, an cletnil nv S«, sgaffc. 'chntttt. laudeu- l. Damm. D billigst. jkel nOua- Lagcr. > gegen Nach- §jr-' SpiatzS. Pttt in -.'am« t Stempel Skullt»» ilität und , 7 Mark tk. SO Ps. Pf.» auch sc» 'N, »lous«. »ßer AuS- Lttefel. »LIW, r.6, achten: vrokllon 188L. «rs»«tni «M r M,r m »rr «Mdtlion: M«rlc»ftr-tc >:>. «don»emcni»»rri» vtkkttlitlhrlta) S »»ark L0 vs,«.. dun» d>- «oll 5 Morl 7» Pl^ic R,»nm. 10 P>ge. Aiiiiag» 27000 <k,cm»l. für ItfSNIckjüiIkkinpelotidterVIa- nußiiritm«»! sich dir «rdaciivn nicht vc<4»indti>«.. Vnnonecn fitr uns »rinnen an: kie »Innoiirrn-Pneeali; V.vaalru- »«»« » — «»»«ls Dtafir i - Tauv» » Vamp.: A»»«II»«udau», ». »ad«« tu »iirlttz: - «»». «n» In vlnadrdurp: — 2. V««rk ch «». r: — »«NN« In Halle: «««»In Haindurg. Tageblatt für Politik. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Sörseubericht, Fremdenliste. 27. ^Lkrxrmx. Ttnieraie «erden vtarieniiratz« l« di» R,«n>. » Uhr »»arnaniure,^ Sonnt«»»dt«mit««»«künde. An «rnNadt nur an Wochrntaaen: »r ii>io»ri,aNr«r ddi»«»ch«->Udr. — Die rinl»->»t,e Prlilzciie kästet I» P'iie, Sinaelandt «» Pfg«. Gn: Baron»- Ille da» »SchK- tägiar Srlcheinen der Anlerat« wtrd,ichl gegeden. Auswärtig« Lnnoneen» «ulieijae danunbelaiinirnt-rilsneir in««. Iren Mr nur pr,en Pianumerand«, N«stlun>durch t>r>rt>»u>Ikn »der iu0„tln,a>,iun,. Acht LUdrn schien l>> Psg. Jnleraie iür die Ivunioge- Wimmer oder nach einem geliiaa« dte Pelittcile W PI. Luß«o-8«U»astLlt A^d^tik« r-kr»»>»uv Itt, I»»«u,t«n. Aufnsbmv voll Mrtientsn ru Mor liait mit Vvllt-isn. .buk ei LVullvob kSMrato Limmor. — OpvriittoitstLtzo: Vienstux, Ä ülitttvooli mul Vouiiorutvx. lst 0 önwokstulllleu: lO di» 12 unll 2 vis ll Vlir. m i ^ I»r. Vrvilrlt-K. Zu^uur/t. Z i (zs6ÜÜtzvI-^U88t«UuH8: 08trL-uMvv >t'. 32. E! l'Aitrss Stt l't'., Kinllvr IS kt'. I.e»e»!n«» ir I LI. an llsr (.'usso. Ä L«rl IISpLuvr, ü) o! LauiIUnnBStrao.«« IV r. 4 U»«I a, N ^ vmpüotllt sollt« HHvInnttuitlauK 1 »Kit «Ite>V»Zt«el»v»H viiZstudOi» !-.i ^ . anLolo^cntücLjgL. ^ K rtucliv ^nrstß L^n. ! «r. «4. ! WiNernuq vom «. Mär»: Vnromeier nach OSiar «dsvld, wallstr. 1' kAddd. n N.) i ! 7k!Mtll.,iei! aeitern I Milt, gefallen. Tderinomeirdgr. n. 8>eann>.: Temper. >: »W.. I Ntedr. Temv. !t° W.. lidchste Tcmv. I> " W. S!id-Lt> Wind. Hcttir. AuSstchten für den 5. Mir;: Vorwiegend bewölkt, mild, meist trollen. Sonntag, L. März. Lcrantwortltcher vtedacteur fllr Pllttttschkö vr. Lm tl Viere, tu Derrtcn Bis auf die Präsidenten haben nunmehr sämmtlicke Abgeordnete Dresden verlafsen: das parlamentarische Schlachtfeld ist geräumt. Nur die Präsidenten suchen cs noch ab, um die Verwundeten aus den letzten Gefechten, die unerledigten Petitionen und Anträge, aus zulesen und in das Massengrab des landsländischen Archivs beisetzen zu lasten. Unter den Kämpfern der letzten Landtagosession verdient oie kleine Gruppe der Sozialdemokraten noch eine kurze Betrachtung. Sie setzte sich, wie nicht anders zu erwarten war. gegenüber den >'! Lrdmmgsparteien von Haus aus in Opposition. Konservative, isort- sckrittöpnrtei und Nationalliberale vermiede» diesmal die eigentlichen politischen Kämpfe fast durchaus. Bcinabe nur bei der Gcsandtschasts- frage kamen die alten Gegensätze ungemildert wieder zum Vorschein. Hingegen zeigten die drei Ordnungsparteien vom Beginn des!e'and. tags an eine rühmliche Einigkeit, sobald die Sozialdemokraten Miene machte», mit grundstürzenden Anträgen bcrvorzutrctcn. Es waren ihrer vier, wie-bekannt, die man als die Sozialdemokraten des säch sischen Landtags bezeichnet, sämmtlich nach Leipzig zuständig: die Rechtsanwälte Puttrich und Freytag. der Schriftsteller Liebknecht, der Tbürklinkensnbrikant Bebel. Herr Puttrich hat während des ganzen Landtags den Mund niemals als bei der Abstimmung zu einem Fa! oder Nein! geöffnet: er gilt als grrhc oder wenn man will, auch könne Nult, jedenfalls als complcte Null. Um so höheres Ansehen erwarb sich sein Kollege, Rechtsanwalt Frentag I. Dieser renom- mirtc Dertheidiger macht allerdings innerhalb der sozialdemokratischen Partei den Eindruck einer herrschaftlichen Equipage, die aus einer merkwürdigen Verkettung der Umstände unter einen Park von Pulver wagen geratben ist. Zu den Befürwortern des gewaltsamen Um sturzes gehört er keinesfalls und seine Reden und Anträge hatten mit sozialdemokratischen Bestrebungen Nichts zu schaffen. Nicht als Sozialdemokrat, im Gegenthcil, als Mann der Wissenschaft und des praktischen Lebens stellte er bezüglich der RechtSvslcge eine Anzabl Anträge, deren Zweckmäßigkeit und Ausführbarkeit di« Kammer durch einstimmige Annalyne anerkannte. Niemals zerrte Freytag in einer Rede über einen concreten Gegenstand an den Haaren Bruchstücke d.s sozialdemokratischen Programms herbei, die mit der Sache so zusammcnhingen, wie etwa die städtische Wasserleitung mit der Theater-vorstellung aristokratischer Dilettanten. In diesem Stücke leistete namenttich Bebel Außerordentliches. Bebel wußte bei jeder Gelegenheit, sic mochte passen oder nicht, das sozialdemokratische Glaubensbekcnntniß zu entwickeln. Wie ein starker Schnupfer ge wohnheitsmäßig und ohne daß er es zuletzt selbst weiß, bei jedem Gespräch die Dose a»S der Rocktasche hervorzieht und seinem Nach bar ein Prievchen anbietct, so traktirte Bebel bei allen denkbaren Anlässen die Kammer mit sozialdemokratischen Gemeinplätzen. Zu letzt wurde natürlich der Nervenreiz der Kammer abgestumpft und nur bei besonders starkem Doppelmops rief noch der Abg. Acker mann sein „Zur Genesung!" In dem Punkte des ViclredcnS und Abschweisenü legte sich Liebknecht eine bcmerkenSwerthe Reserve aus. An Kraft uird Urwüchsigkeit der Slusdrücke ließ er es zwar gewiß auch nicht fehlen, aber Liebknecht debattirte bei Weitem sachlicher als sein sorialdemokratischer Pattei- und Leidenogcnoste. Von diesen Personalien aus die Wirksamkeit der Sozialdemo kraten selbst übergehend, so erwähnen wir zunächst, daß sie. zum Tbeil erklärte Republikaner und Gottesleugner, lein Bedenken trugen, mit emporgehobcnen Schwurst,igern den Eid aus die Landesver fassung zu leisten und zu geloben, „das unzertrennliche Wohl des Königs und Vaterlandes bei allen Anträgen und Abstimmungen" wahrzunehmen. Vor den Thron des Königs sind sic jedoch weder bei der Eröffnung, noch am Schluffe des Landtags getreten und als in der 2. Kammer, beim Abschiednehmen, Präsident vr. Haberkorn das Hoch aus den König ausbrachte, waren die vier Sitze aus der äußersten Linken leer. Man muß es hingegen anerkennen, daß die soz.-t em. Gruppe sich aller grundstürzenden und selbst radikaler Anträge enthielt. Der erwartete Antrag aus Einführung des allgemeinen Wahl rechts auch für den Landtag oder für. die Gemeindevertretung blieb aus. Von Abschaffung der 1. Kammer, Beseitigung des Treueides, Ver weigerung des Kulturbudgcts war keine Rede. Obwohl sie gegen einzelne Positionen des Etats stimmten, verweigerten sie doch nicht der Regierung die Steuern: der Staatshaushalt wurde von der 2. Kammer einstimmig angenommen — zum Wenigsten sind die 4 Sozialdemokraten nicht bei der Abstimmung hierüber im Saale gewesen. Diese eigenthümliche Mäßigung erklärt sich freilich leichtlich auS der völligen Aussichtslosigkeit derartiger Versuche, in dcrS wohlgeordnete HauS der Saxonia die Brandfackel zu werfen. Hingegen verfolgten Bebel und Liebknecht eine andere Taktik. Sie unternahmen es wiederholt, die Disciplin unter den Staatsbeamten zu lockern. DaS kam oesonders bei den Eiicnbadn-, Justiz- und egenzutretcn Ursache hatten. Nicht minder verwerflich mar das 'emühcn jener Sozialdemokraten, Sachsen i» der öffentlichen Selten ließen sie einen Anla^ lkernung beravzmctzen. Venen netzen >ie einen Aman unbenutzt. daS Land, dem sie jetzt angehören, zu verunglimpfen. Mögen auch die persönlichen NachÜieile, welche sie in Folge ihrer AuStveisung aus dem bisherigen Agitationsbrzirke erlitten, sie persönlich erbittert haben, so überschritte' ihre Anklagen gegen die Zustände in Sachsen alles Maß und die Wahrheit. ^Besonders Bebel redete sich immer tief« in die Wuth hinein. Empörend war cS auch, daß Bebet kein Wort batte, um sich loszusagen von der Gemeinschaft mit jenen Üevolutionüren in der Schweiz, welche die nichtswürdige Theorie der Zulässigkeit van Meineiden ,m sozialdemokratischen Interest« aüf« zellten. Bebel machte, als ihn der Jusiizminisier dazu ausforderte. ch von jener Gemein,chaft loSzusagen, den Eindruck eine-ManneS. er sich bereit- zu lies cingclastcn bat. als daß er noch zurückkönnte. der Landtag bat auS den positiven wie negativen Leistungen der Herren Bebel und Liebknecht den Anlaß genommen, ernstlichere Maßregeln zur Beseitigung von Uedelständen in den sozialen Ver hältnissen onzubahne». Die Anklagen und Beschwerden jener Herren haben sich säst sämmtlich als unbegründet und übertrieben beiaud- gestellt; die Negierung und Landesvertretung hat aber trotzdem kein Bedenken getragen, Reformen in mannichsachen VerwnltungSzweigen anzubahnen. Das Vertrauen des Landes zur Regierung ist dadurch, sehr wider Willen jener Herren, erhobt und verstärkt morden. Denn daS beste Mittel, die Sozialdemokratie unschädlich zu machen, ist die unausgesetzte und redliche Reformarbeit. Mit einem Gefühle des Entsetzens und Abscheues hat man überall die Nachricht von dem Attentate eines BöicwichteL aut die ehrwürdige Königin vvn England vernommen. Königin Viktoria erfreut sich bei ihren Unterthanen einer geradezu unermeßlichen Popularität. Als sich vor einigen Wochen die Nachricht verbreitete, daß die Königin zur Herstellung ihrer durch die aufregende Sorge um das Staalewabl erschütterten Gesundheit nach Mcntone sich begeben müsse, trat diese volkSIHümliche Beliebtheit in daS hellste Lickst. Ala sie iüngst von Osborne nach London znrückkehrle, drängte sich das Volk zu Tausenden heran, um die Königin mit lautem Jubel zu degrüßcn und wo sich die Monarchin seitdem öffentlich zeigte, brachte ihr die Menge die herzlichsten Huldigungen entgegen. Um so schmerzlicher muß die Kunde von dem Mord- anschlage gegen die Königin die Nation ergriffen haben rmd auch außerhalb Großbritanniens tlieilt man allcrwärts die Gefühle der loyalen Briten. Es war ein verkommenes Subjekt, das die Mord waffe gegen seine Fürstin 'erhob. Der Attentäter ist nicht, wie man anfänglich vcrmutbete, ein heißblütiger Irländer, sondern schottischer Abkunft. Bezüglich alles Näheren vcrn' iffn wir aus die Tele gramme und die „Tagesgeschichte". Von den mehreren Hunderten Abonnenten, die unser Blatt auch in Rußland zählt, schickt »ns von Zeit zu Zeit der eine oder andere ein Exemplar zurück, daS in das Zarenreich nur mit einer sonder baren Portierung Emgang fand. An den Grenzen Rußlands fitzen Preßccnsoreii, die jede fremde Zeittliigsinimmer sorgsam daraufhin durchflobern, ob etwas daiin sicht, was in Rußland nicht gelesen werden darf. Jede anstößige oder verdächtige Stelle wird von ihnen mittelst Walzen, die mit Druckerschwärze gefüllt sind, mit einem dicken Rußüberzlig geluncht, der sic absolut unleserlich macht. Im Nachstehenden schreiben wir Einiges über Rußland, wovon wir vcrmiithcn, daß es den Regierenden im Zaicnreiche nicht gerade gefallen wird. Um nun den Schwarzkünstlern an der russischen Grenze die Arbeit zu ersparen, ziehen wir vor, diesen Passus lieber gleich selbst so zu behandeln, als hätten sie ihn schon in der Mache gehabt. Dieses Bild bringt zugleich die Zustände im Zarenreiche selbst zu handgreifliche' Darstellung. Ob d,e Schwarzkünstler aber wenigstens diese Einteilung stehen lassen? Das Urtheil über Rußland aber lautet so: L.-, Neueste Telegramme der „Tresducr Nachr." vom 4 März. Berlin. Der Landrath des Kreises Neuwied. von Runckcl, hat den Abg. l)r Lieber durch den Abg. Knebel auf Pistolen fordern lasten, weil Ur. Lieber bei seiner Kritik der RbeinbrohlerKirchenglocken- Affaire im Mgeordnetcnbause gemeint hatte, Runckcl muffe ein schlech tes Gewissen gchabthabcn, alüerdasMilitärrcquirirtc. Vr.Lieberwitl sich aber nicht schießen und sagt, er habe als Abgeordneter die Pflicht, Ucbclstände zur Sprache zu bringen. — Aus der Sitzung deü Abgeordnetenhauses ist nur zu erwähnen, daß Minister May bach dem Landtage noch für diele Session eine Vorlage über Aus führung der 1 Sektion des Rbein Wescr-ElbekanalS in Aussicht stellte. München. (Kammer) Anläßlich der Wablprüsungsdebatte zog Abg. Kopp einen Vergleich der jetzigen Lage und den zu Zeiten v. b. Psordtens. Auch Psorbten hätte lnnler der Krone sich zu schützen gesucht^ nach seinem Abgang nahm Hohenlohe nicht den Piorkten- schen Standpunkt ein, daher könne die Rechte verlange», daß die Mi nister an die Krone über die Lage berichten und ihre Entlastung nehmen oder die Kammer aiiflö'cn. Die Opposition werde indeß auSbarrcn Der Kultusminister Lutz antworreie: Kopp verwechsle den Konsti- tutionalikmuü mit dem ParlamenlanSmns: letzteren giebt's nicht bei uns, wir sind darum nicht versastnngsmäßig zum Demiffianiren verpflichtet. Die Minister übernehmen für alle ihre Handlungen die volle Verantwortung. A the n. Die Demission des Kabinet Eommundnros ist veran laßt worden, durch Annullirung der Wahl des Kriegsministers Valtinos mit 193 gegen 99 Stimmen. Berliner Börse. Auch die heutige Börse verlief trotz mancher günstiger Momente in lustloser Haltung. Erst gegen Schluß der Börse vollzog sich eine Besten.na, welche iiii den Eoursen zum Ansdruck kam. Krcditakticn schloffen tth-, Mark, Franzosen V» Di-, Lombarden 4 M. über gestern. Deutsch« Bahnen lagen still, aber lest, ebenso österreichische. Oesterrcichüche Priori täten Ziemlich hebauptct. Banken meist böker, io Diskonto um l- », Deutsche um l Proc. Die leitenden Moiilanwcrthe woren cber schwächer, während Caffapapiere scsi lagen. Inländische Fonds ruhig, von fremden Ungar. Goldrcnte belebt und besser. ftraiiNurt «. M.. >. >Mr». Al'cnd». Urcdil 2na,. Lisoislmyn AS,LO. Lom barden l>8,7:-. «Ocr Lvoie—. üildcrrcnle . Paxic-reme . Aalijicr vciierr. Moldrcnte . «'»z Ungar.Noldrcntc . 77er Singen —, -Oer Russe»—. L. Oricnianleihe . Neueste Ungar. Geldanleihe —. a. Oricntanicihe . Un garische Pavirrrcntc —. Tircenio . tzes, Wt«». 4. Mar». Abend), ü'.cdii gog,ss. SiaatSdadNaSi,-«. Lomdarden IM M. Analo-Austria-Lank . Napolconed'or—. ci»>u:»,er —. Laxierrente —. ->:st'e,r, Geldrente —. Ung, Neidrente —. Ung. Goidrcnle —. Ungar, llred» Uniendank —. Eiveistaibodn —. Bankverein—. Rordwcll rc>',.7<>. MarI»oien IS«.8c>. Pa,"«. 4. März. «Schluß.» Ren!« 84.07. Aniciilk IM.8». Aialicncr 87.00. LtaatSdalin 0I2..7U. Lombarden 300,00. de. Prioritäten L7S.00. Lgyvtcr 328.00. Leiterr. Neldrent« —. gest. von auf Vokales Mid Sächsisches. — Wegen erfolgten Ablebens I. H. der Herzogin Anna Mecklenburg-Schwerin ist am hiesigen kgl. Hose die Trauer eine Woche, vom 5. bis mit ll. d., angelegt worden. — Gestern Mittag 2 Uhr ward das hiesige Kaisers. Obcrpoft- direktionSgebaudc auch von Prinz und Prinzessin Georg, Prinzeß Diathiidc und Prinz Friedrich Mgust und Gefolge, KK. HH-, besucht. DaS Vestibül war mit Blumen geschmückt und zum Empfange waren in demselben Obcrpostdirettor Zsawschncr und die Herren AbtheilungS- chesS und RSthc erschienen. D e hohen Herrschaften besichtigten die Gebäude, BurcauS und sonstven Dienst» und VcrkebrSräume wie daS auS Berlin nach hicracbrcichte Postmuseum in dcrselbcn Reihen folge, wie am Dienstag Sr. Maj. der König und sie nahmen ' '' fculS von al? den intc " „ — sehr eingehend und währte eine volle suchenden wieder vom Postpalast ab. ,. ,7^ Rcgierungsaffestor von Witzlebcn bei der AmtSbauptmann schast zu Lcbau erhielt daS Lrrdicnstvrädicat als Rcaierungsrath. - Ordc n. Der Golddckorationsmaler bei der kgl. Porzellan- Manufaktur zu Meißen, Friedrich Kolbe, erhielt das Albrcchtsktcl^» der Hofsilbcttämmcrer Moritz Schulze das Ritterkreuz ll. Klaffe des Verdienstordens. — Am 2. d. besichtigte der chinesische Gesandte Herr Li-Fang Pan auch in Ebemnitz die sächs. Maschinenfabrik und welches Fiitereste ibm dieselbe eingeslößt und wie eingehend er Alles besichtigt, kann man daraus entnehmen, daß er von 9 Uhr bis ' -l Ubr Mittags in derselben anwesend blieb. — Der Fürst Otto Friedrich von Schönburg-Walden- bürg hat aus Anlaß der Feier des 25jährigen Bestehens des Lehrerinnensemincrrs zu Kallnberg die Summe von 6«M Mk. und 4000 Mk. der Stiftung „Feierabend" überwiesen. Dieselbe kann miinnehr ihre Wirksamkeit eröffnen, die in der Unterstützung be dürftiger Lehrerinnen besteht, welche in Eallnberg ausgcbildct sind. — Nicht als Bürgermeister von Lommatzsch, sondern als sol cher siion Eri mini tschau ward am I. d. MtS. Herr Dr. Alfred Grundig, bisher Bürgermeister ui Pegau, initallirt. - In der gestern unter Vorsitz des Herrn Amtshauptmann v. Mctzsch abgchaitcncn Sitzung des Bezirksausschusses der K. Amtsbaupimam'schast Dresden -Neustadt wurde in münd licher Verhandlung das Gesuch Hugo Poblc's in Dresden um Kon- ression zum Kleinhandel mit Branntwein in Kötzschenbroda und des Restaurateurs Hilter in Striesen um Brnnntweinschank, sowie des Zicgclciverwaltcrs in Pillnitz um Konzession zum Verabreichen von Bier und Branntwein an seine Arbeiter genehmigt. Abgelebtst dagegen wurden die Konzcffions-Gcsuchc Sllmabel'S in Klohicka, der vcrehcl. (Allster in Striesen und Spröffmg's daselbst, Schmidl'S in Loschwltz, Hancke'S in Trachau. Bretschneider's in Bühlau und der GnstbosSpächterin Israel zu Weißer Hirsch. Für Letztere, welche »m Tanzmusikerlailbnitz petirt hatte, fiel namentlich der Umstand in'ü Gewicht, daß ihr Ehemann sich bereits zehnmal in Untersuchung befand und cs übcrdcml bedenklich erscheinen mutz, Geschäfte so zweifelhafter Natur zu koiiteffioiiiren. Genehmigt wurden weiterhin ein Gesuch der verehelichten Maukisch in Radebeul um Eoncestion zum Schcmkbetrieb, das Anlagenregulativ für die Gemeinde Wachwiv mit einigen unbeträchtlichen Abänderungen, das Abgal cnrcgulativ der Gemeinde Seidnitz und des Petenten Wolf in Striesen um Bewilligung einer SchlachthauSanlage. Die hieraus vorgclegte Rechnung über die Verwaltung des Bczirksver- magenS für das Fahr l88l ergab als Bestand beim Fahresschlufie 3007 Di. an baarem Gelde und 227,625 M. an Werthen, welche in Hypotheken, sächsischen und bayrischen Staatspapieren angelegt sind. Das unvcrnlindcrt zu erhaltende Stan»»vc»»ügen beträgt 205,672 Mark. Ter Ausschuß beschloß, beim nächsten Bezirkstage die Fusti- sicatum zu beantragen. Bei Bcrathung des Hauühaltplanes wurden für die Vächs. Badestiftung 150 M., für Anschaffung von Straßen walzen 1850 M-, für das RettungSbaus Obergorbitz 500 M-, sowie mehrere Gratiffcationen für die Bezirküstraßenmeistcr bewilligt, dagegen die Gewährung eines Medicamenten - Beitrags für die Kinder - Heilanstalt in Dresden für dieses Fanr aus Rücksicht, weil diese Beiträge dem Neustädtcr Bezirk verhält- nißmäßig nur wenig zu Gute kommen, abgelebtst. Ein Dispensa- tionsgcsuch Brandt'S in Kötzschenbroda, DiSmembration jeincö Gar tengrundstücks, wurde auS voikswirthschnstlichcn Grundsätzen, ein Geiuch der Gemeinde Laubegast un, Wcgcbauuntrrstützung vor läufig wegen beschränkter Mittel abgewiescn, Dem Anträge der Gemeinde Striesen gegenüber, durch Erlaß einer geeigneten Ver ordnung, den Kleinhandel von Branntwein seiten der Kaufieute uild Produktenhändler zu verbieten und die Vorräthe zu confisziren, sah sich der Bezirksausschuß nicht in der Lage, in solcher Allgemeinheit Bestimmungen zu treffen. Nach Erledigung einiger außer der Tagesordnung stehender Angelegen heiten, machte Herr Amtshauplmann v. Mctzsch Mittbeilung von dem Rckommunstcst des vorgestern mikgethcilten Beschlusses dcS Bezirke auüichusses der AnstShauptmaitnscbaft Dresden-Altstadt wegen Mitbenutzung der in Saalbausen zu errichtenden Lczirksanstalt. Ta sich das Kollegium mit dem altstabterscits abgegebenen Votum in keiner Weise zu besreunden vermag, beschließt dasselbe, die sämmtlichen bisherigen Verhandlungen als gescheitert zu betrachten und alle weiteren Vercinigungsversuchc abzubrcenen, vielmehr Mittel und Wege zur Erwerbung einer eigenen Bczirtsanstalt ausfindig zu machen. — Um dem so plötzlich verstorbenen LandtagSabgeardneten Krclle r das Ehrengeleite zu seiner letzten Heimreise zu geben, versammelten sich gestern Nachmittags 2 Uhr st'immtliche in Dres den wohnhafte Landtagsabgeordnete in der bisherigen Wohnung des Verstört eilen, Eircussltaße, in welcher sich Familienglieber unv Freunde desteibcn ans der Ferne unb Nähe eingefnnden hatten. Herr Abg. Hosratb 'Ackermann widmete dem Heimgegangene», am > offenen Sarge einen tiesempsundenc». schwungvollen Nachruf, in welchem er dessen langjährige Arheit im Diensic des Vaterlandes, seine Liebcnsivürdigkest und die Biederkeit seines Charakters wür digte. Hieraus erloigle in feierlichem Eondukt die Ucbersührung nach dem böhmiichcn Bahnhose. — Die hiesige B o g cn i ch ü tzen g i l ve ist bis setzt zur Wahl ihres ersten Vorstandes noch nickt vcrlchritten, weshalo die von uns neulich gekrachte Notiz, betrcycnd eine Wahl des Herrn Rechtsan walt l)r. Pötzsch, dahin zu berichtigen ist, daß letzterer als Vorstand nur erst in Vorschlag gekrackt worden ist. — Fm Lause d. F. sind in Dresden und Umgegend wiederholt falsche Einmark - und Zwei in a r k st ülle zur Verausgabung gelangt unb findet diescrbalb gegen einen gewissen Pncds und Ge nossen jetzt die Voruntersuchung statt. D r Herr Untersuchungs richter fordert laut einer in der heutigen 'Nummer enthaltene» Be kanntmachung alle Diejenigen, welche derartig: Falsisicate vercin- ^ nahmt haben oder Ncchcrcs über die Angelcgenlicit anzugcbcn in «der Lage sind, zur Anzeigcerstallung rm König!. Fustrzgcbüude I (Zimmer Nr. 105) auf. Bcmertt sei, daß der erst im Decembcr 1881 aus der Strafanstalt Waldlicim entlassene Hauptmiinztälscher PrikbS l bereits l3 Fahre Zuchthaus vervüßt hat. ! — Vor einigen Tagen verstarb im städtischen Ärankenhausc ein i Mann, der eine lange Reihe von Fahren dem ehrenwettben Sact»- wcntcrstcmvc angcborte und weniger seiner juristischen Tbätigkeit wegen dem Dresdner Publikum bekannt gewesen sein dürste, als vielmehr durch maßlose» Gei; und schnödeste Habsu ckt die Auf merksamkeit seiner Mitmenschen auf sich lenkte. Der Verstdibeiio. Vr. ,jur. Kcrstcn. wurde im Fahre 1877 wegen Betrugs und Gc- bührcnühcrbcbling zu einer viermonatlichen Gesängnißstrasc vcrur- theiit und ibm auch die fernere Ausübung de« össentlichen Aemter des Notariats und der Advokatur entzogen. Noth zu leisen brauchte aber diescrbalb der alle Herr nicht, denn das von ihm zusammen« gescharrte Vermögen repräsentittr eine Summe, die allem Anschein Nach bei dem schuldenfreien Ankauf eines Rittergutes in Schlesien noch lange nicht ausgezebrt wurde, nichtsdestoweniger aber den Mann nicht abbleft, den Staat als stcuerpsüchtiger Bürger in der einträg lichsten Weise zu bintergehen. Erst vor einigen Monaten erschien > Äerstcn dicierbalb vor der Strafkammer des K. Landgerichts wegen
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