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rvaru« bügel« »tr? Och«» »*e senchter WHsche. — De» stütze»»« Orb,»»,»eef»hl. Desieftzlerend« Wirk«n^E^ vst^elmeschinen. — Ilichti»« von Dr. W. Ochwetshetmer. Die »ewaschen« Wäsche wird getrocknet, wenn möglich der bleichenden -rast der Svnnenstrahlen auSgesetzt und schließ, ltch gebügelt. Die trockene Hitze beim Bügeln entzieht der Wäsche die letzte Feuchtigkeit. Dem Körper wird dadurch «in Schutz vor Erkältung geboten: er muß nicht selbst die Wäsch« durch Wärmeeinwirkung trocken machen, also durch Ver dünstung Wärme verlieren. Jeder, der einmal ein feuchte» oder halbseuchte» Kleidungsstück unmittelbar aus den Körper angezogen hat, weiß, wie unangenehm der sich sogleich ein. stellende Wärmeverlust al» Schauer oder Frösteln osfenbart. Man weih aber auch, wle angenehm da» «»ziehen frisch ge bügelter Unterkleidung, da» Liegen in srlsch gebügelten, blütenweiße» Bettüchern empfunden wird, und diese» Gefühl de» Wohlbefindens weist schon an und für sich meist auf da» Vorhandensein von gesundheitsfördernden Umständen hin. Gleich bedeutungsvoll ist der seelische Einfluß de» «ligeln». Nicht bet allen Maßnahmen, die zur Verschönerung de» Alltagsleben« angewandt werben, läßt sich ein Nutzen für die Gcsundhett unmittelbar ablesen. Sle wirken zuweilen auf «tnem Umweg. Wäsche kann nicht einfach zerknüllt und ungeordnet in den Schrank gelegt werden,- das Bügeln bringt sie in die geeignete, ordentliche Form. Die Ordnung, die hier mit Hitze und Stahl geschaffen wurde, ist eine der wich- tigsten Gesundheitogrundlagen des seelischen Lebens. Für den Körper ist Ordnung seiner Tätigkeiten, seiner Organ» letstunge» die Vorbedingung reibungolosen Lebenöablaufeö. Der Seele bringt Ordnung in gleicher Weise Ruhe und Gleichmaß. Im Kleinen offenbart sich das Große. Die viele Mühe, die jahraus, jahrein auf da» Bügeln verwandt wirb, kommt bei den seelischen Ruhegeflihlen zum Vorschein, die der mit seiner Hilfe geschaffenen Ordnung entspringen. Anfgerauhtes Gewebe wirb durch Bügeln geglättet. Go kommt es, daß die Kleidungsstücke nach dem Bügeln weniger Staub aufnehmen und daher längere Zeit sauber erscheinen. Die Stoffe nähern sich dadurch dem Verhalten glatt im» prägntertcr Stoffe, die gleichfalls keine Schlupfwinkel kür Stanbansicdelung bieten. Sie lassen aber nach wie vor den Luftwechsel durch die Poren der Wäsche und Kleidung zu, eine sehr wichtige Unterstützung für den Stoffwechsel der Haut und damit für den ganzen Körper. Die desinfizierende Wirkung deS Bügeln» kann eine sehr bedeutungsvolle Rolle spielen. Weniger bet der Wäsche, die ja während des Waschvorganges ohnehin von anhaftenden Keimen befreit wird, als bei Anzügen, Decken und andere» Stoffen, die nicht gewaschen werden. Die des infizierende Wirkung des Bügelns wurde neuerdings von den Berliner Hygienikern Hahn und Strauß eingehend untersucht. Es wurden Bügelmaschinen zu diesem Zweck verwandt. Die BUgclplattcn, von denen die eine fest montiert, die andere beweglich ist und zwischen die das zu bügelnde Gewebe kommt, werden durch einströmenden Dampf erhitzt. Nach wenigen Sekunden ist zwischen den beiden Platten eine Temperatur von lOO bis lOZ Grad erzielt. Durchfeuchtete Kleidungsstücke werden gleichzeitig mit Hilfe von Lustdurchsaugung getrocknet. Die Versuche wurden in der Weise vorgenommen, daß wollene Stoffe mit Keimen verschiedener Art in Verbindung gebracht, dann gebügelt und weiter auf ihren Ketmgchalt nach dem Bügeln untersucht wurden. Sporcnhaltige Krank» hettscrrcger — sie sind die Minderzahl — wie Milzbrand oder Starrkrampfkeime, konnten mit gewöhnlichem Bügeln nicht abgetötet werben,- hier ist entweder Desinfektion in strömendem Dampf nötig oder eine wesentlich verlängerte Bügelzeit. Bei der Mehrzahl der Krankhettsketme. also Tuber» kulosekeimen, Diphtherie-Erregern, Koltkbazillen, Staphylo, kokken nsw., wird durch das Bügeln in schonender Weise, ohne Angreifen der wertvollen Stoffe, eine Entkeimung bewirkt. Die Entkeimung eines Herrenanzuges durch Bügeln geht in acht Minuten mit Hilfe der Bügelmaschine vor sich. Dabei ist auch die entstaubende Wirkung nicht außer acht zu lasten. Für kleinere und mittlere Krankenhäuser. Sanatorien. Heilstätten usw. ist dieses Ber» fahren besonders zweckmäßig. Hahn und Strauß versprechen sich aber einen besonderen Nutzen von der geschilderten Ent- ket««n« »nrch Bügelmaschine» bet den «okenen Decken ber Schl laswaaen. Die Entkeimung einer Decke er» Hotel» und Schlaswaa fordert etwa zweieinhalb Minuten, also köiuren etwa fünf» undzwanztg Decken in der Stund« mit einer Maschine ent» keimt werden. Zweistündige tägliche Bligelarbett würbe dem Bedarf eine» größeren Hotel» gerecht werden. Von den Schlafwagengesellschaslrn sollte ein derartiges Vorgehen jedenfalls gefordert werben. Eine gesundheitlich verdächtige und auch ästhetisch höchst peinliche Lngelegerchett könnte aus solche Weis« gute Lösung finden: denn der wechselnde Be» nützer der Decken kommt häusig genug in unmittelbare Be» rührung mit ihr. auch wenn weiße Umschlagtücher vorhanden sind. Die Hand-Bügelarbett bedeutet für die ausübende Person eine auf bi« Dauer sehr anstrengend« klrperliche Velaftnng» Da» lange Stehen, zum Teil in gebückten SteÄmg. ermüdet. Dazu kommt die aktive MuSkelbetetlignug, dann aus das Bügeleisen muß ein Druck ausgeübt werden. >Sr ist um so stärker, je fester und dicker das Gewebe ist. Was von fleißigen Frauen beim Bügeln der Wüsche geleistet wird — und waS keineswegs immer die verdiente Würdigung findet — entspricht wirklicher körperlicher Schwerarbeit. Die Folgen sind an den anfangs rasch, nach längerer Gewöhnung erst später auftretenden Muskelschmerzen in Armen. Rücken und Kreuz erkennbar. Die starke Anstrengung beim Ausdrückey, des Eisens in gebückter oder halbgebückter Stellung belastot auch das Gefäßsystem. Der Abfluß des Blutes aus den Beinen (Blutadern) der Beine und Füße wird behindert und ver langsamt. Es kommt zu Stauungen im Gebiet der untere» Sörpervene«. zur Erweiterung dieser Gefäße, zur Bildung von Krampf adern. Viele Berufsbüglertnne» leiden an ihnen und ihren Folgen. Es handelt sich hier sogar um eine ausgesprochene Berufskrankheit. Namentlich die Vereinigung der Tätigkeit mit nahender Mutterschaft bringt eine Schädigung der Blut gefäße hervor. Bon praktischer und gesundheitlicher Bedeutung ist daher alles, was zur Entlastung der bügelnden Frau dienen kann. Das Bügelbrett darf nicht zu niedrig angebracht sein, pamit die Büglerin sich nicht zu weit hcrabbeugen muß. Anderseits ist eine zu hohe Anbringung noch weniger zweckmäßig, weil sonst die Muskeltätigkett der Arme erschwert und behindert wird. Das Bügeleisen muß jederzeit in handlicher Nähe ab- gesicllt werden können. Sehr zweckmäßig, wenn auch noch vielen Frauen ungewohnt, ist es, wenn das Bügelbrett so an gebracht wird, daß in» Sitze» gebügelt werden kann. Namentlich die ständige Belastung der Beine, die ja oft genug auch Schmerzen, Senkfußanlage und andere Fußstörungen im Gefolge hat, läßt sich dadurch vermeide» oder wenigstens auf das geringstmögliche Maß zurücksühren Es ist zu begrüßen, daß die Einrichtung auch des neuzeit lichen Haushaltes allmählich aus diese Notwendigkeiten Rück, sicht zu nehmen beginnt. Ob mit einfachen Bügeleisen, mit Gas oder Elektrizität gebügelt wird, hängt oft nur von den gegebenen Möglichkeiten ab. Auf jeden Fall sollten Bügel eisen, Bügelgestell und Bügelunterlagen in technisch voll kommener Weise vorhanden sein, damit Kräfte gespart werden. Die Freude, die die Hausfrau beim Anblick ihres schön geordneten Wäscheschrankes empfindet, ist oft mit allzu großer Arbeit, mit viel Mühe und leider mit gesundheitlichen Schädigungen bezahlt. Wo sich Mühe verhindern läßt, ohne den Enderfolg zu gefährden, da sollte das auch geschehen Energie-Ersparnis bringt neue Lebenssreude. Gerade bei den Verrichtungen des Haushaltes, des täglichen Lebens, stehen wir vielfach erst am Beginn eines zweckmäßigen kraft schonenden Umbaues. Vermischtes. Die ersten elektrischen Schnellzüge in Deutschland. Seit dem AI. Februar mittags verkehren die ersten elektrischen Schnellzüge in Deutschland, und zwar auf der Strecke H a l l e—L e i p z I g. ES sind bas Wagen in der Form ber modernen l>-Zugwagen. An beiden Enden sind die elektrisclien Antriebe eingebaut, den übrigen Teil des Wagens nehmen die 18 Plätze 2. Klasse und 8« Plätze 8. Klasse, sowie die Räumlichkeiten für Gepäck, Waschgelegenheit und Toiletten et». Mit den Stehplätzen können >00 bi» >10 Personen nach der Art der Untergrundbahn befördert werden. Diese elektrische» Siemen-»Lchnellzugdtri«.-bwagen erreichen eine Geschwindigkeit von 100 Kilometer in der Stunde, womit sie die elektrische» Züge Mü» chen—Garmisch >V0 Kilometers über» trefseiz und auch die Geschwindigkeit der Fern-U-Züge jOOKilo- mcte?s hinter sich lassey.. Die Einstthrung dieser Schnellzug», triehwagen bedeutet also einen wesentlichen Fortschritt im Eisenbahnverkehr. Zur Sicherung lse» reisenden Publikum» habe» dt« HiemenS-Schuckert-Wi/rke eine wertvolle technische Neuerung km Führerstand angk.bracht, den sogenannten Totmann», knöpf,- das ist ein^e kugelähnliche Erhöhung an der Fahr, kurbcl, die vom Wogensührcr mit der Hand ständig nieder, gedrückt werden mutz. Beim Loslassen des Änopses wird der Fahrstrom selbsttätig, unterbrochen, die Bremsen kommen in Tätigkeit und der .'fug wird zum Stehen gebracht. Da be- absichtigt ist, diese S>thnellzugstriebwagen später nur von einem Fahrer bedienen «u. lasten, wird sich diese Einrichtung bei plötz. sicher Erkrankung des Zugführers für die Reisenden von großer Bedcutmzg sein. Anläßlich der Leipziger Messe kommt dieser beschleunigte Zugverkehr Halle—Leipzig sehr gelegen. Das Asirwen-elgebtel — Valurfchuygebiel. Die am 24. Februar zur Veröffentlichung gelangende Verordnung des Landeshauptmanns von Innsbruck, durch die das Karwenibelgebiet als Naturschutzgebiet erklärt wirb, besagt u. a.: Die Veräußerung von Staatsgut soll tunlichst vermiede» werden, die Fauna soll erhalten und auch das Naubwild. in», besondere der Edelmarder, in mäßigem und unschädlichem Ausmaße vor Ausrottung bewahrt werden. Die Erbauung neuer Bergwirtshäuser und Unterkunftshülte» darf nur unter der Bedingung erfolge», daß dem Natur- und dem Almbetrieb kein Schaden erwächst. In diesem Naturschutzgebiet ist das Pflücken und Ausgraben geschützter Pflanzen verboten. Aus treibenden Eisschollen in der Ostsee. Hundert Fischer mit Schlitten nab Pferde». — Rettung», versuche mit Flugzeugen. Stockholm. Sl. Febr. Im östlichen Teil der Finnischen Bucht sind über hundert Fischer beim Fische» vom Eise aus aus einer Scholle abge» trieben worden. Tie Leute waren mit Pferden und Schlitten über das feste Eis zum offenen Wasser hinausgezogen. Der starke nordöstliche Wind der letzten Woche hatte eine Rinne in das Eis gebrochen, von dem sich eine Scholle von etwa vier Kilometer Ausdehnung losriß und mit den ahnungslosen Fischern plötzlich in die offene See Hinaustrieb. Die Scholle brach aber bei der Bewegung in verschiedene Teile auseiu- ander, auf denen nun die Menschen getrennt weitertrieben. Es hat eine ganze Zeit lang gedauert, bis man von ver schiedenen Inseln des östlichen Teiles der Finnischen Bucht das Unglück bemerkte. Durch die auf dem Eise stehende» Pferde wurde man zuerst aufmerksam. Am Sonntag wurden von Wiborg lFtznnland) aus zwei Flugzeuge mit Proviant ausgcschickt, woivon eines auch auf einer größeren Eisscholle landete. Die Fischer, die das Flugzeug umringten, bestätigten, daß sich im ganzen über hundert Menschen aus den ver. schiedenen Eisschollen mit einer groben Anzahl von Pferde« befänden. NiHerall mangle es an Nahrungsmitteln und Brennstoffen. Aus Eis und Schnee hatten sich die Leute Schutzhüllen gebaut. Der Flieger passierte auf der Rückkehr noch etwa zehn solcher Eisschollen. Am Montag sind noch drei wettere Flugzeuge mit Brot und Konserven auSgesandt worden. Eine Scholle ist draußen vor Peninsaari an da» feste Et» angetriebein worden. Eine große Anzahl von Fischern konnte sich dadurch glücklich aus das feste Eis hinüberretten und die Wanderumg zum Festlande antrctcn. Eine kleine Scholle Vit sechs Dchutzhiitten konnte nördlich davon beobachtet werden. Die Insassen wurden von Booten aus gerettet. Bon Haglund aus beobachtete man ln südöstlicher Richtung eine treibende Eisscholle mit sieben Nothüttcn aus Eis und Schnee. Den Insassen konnte aber bisher noch keine Hilfe gebracht werden. Man hat sclbstnerständlich gleich nach Bckanntwerden de» Unglückes versucht, den aus dem Eise treibenden Menschen einen Dampfer zur Hilfe zu schicken. Der Dampfer ^Tarmo* ist auch schon seit zwei Tagen unterwegs. Er teilt jetzt mit, daß die NettuugSfahrt so lange Zeit in Anspruch nehme, weil die Etsverhältniste denkbar ungünstig seien. Das Schiff habe Dee»Se»» altr«»o»»>»»e« B»»»«»«»»»» I kiLUo» riüxvl Harmoniums z»weri UN er attnsitali. »um Aeukerslen «r- we> teuer G Teilzahlung O »«««pi»«« von »ao an Stolzenberg kiobann-view-««». r.«»>a»«ri«,««««, o»„»»ii»»i»»», tiiiiiittß-tlucii.'li«. vr«o»i>»ookitr. r. 7«l. ,«L9 en »ad Schatz «e -tat« im» di retzwien Pheralan vr>g.-r»I>r I — Kleinlub» 0.IN» -v Npotdelen im» la Pianos »n t»»»»»tlll»«„»»«>». 2 kvir. 8tu1rf!iigv> Rdnil». Wolfframm Isilrzkl. u. 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