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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.12.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19271223013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927122301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927122301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-12
- Tag 1927-12-23
-
Monat
1927-12
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.12.1927
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He. S00 Sei»- < «Dresdner Nachrlchteo « Areilag. LZ. Dezember ISN Noch Immer schwere Schäden durch Kälte und Schnee. Verkehrseinslellung auf der Slrecke DUrrrölrrsdori—SleuNadl. Die Reichsbahndirektivn Dresden meldet: Infolge starker Schneeverwehung ist jeder Berkehr in Richtung Neustadt in Lachsen unmöglich. Stile Züge zwischen Dllrrröhrsdors und Neustadl in weiteres aussallen. Lachsen müssen dis aus Störungen im 2veihnachtspatletoerkiehr. Im Dresdner Postpakktamte machen sich zurzeit schwere Liöruiigen im Weilniachtspaketverkehr geltend, da die Lastzüge immer »ach mit 'Verspätungen uv„ vielen Stunden aiisfahren und hier eintreiseu. Ilm die Eisenbaiin ,ii entlasten, hat man seit Donnerstag früh einen K rastpost verkehr für Kakele zwischen Dresden—Pirna, Dresden- Tharandt und D rcSden—Schwepnitz eingerichtet und hierzu auch Privatwagen iu Dienst gestellt. Uasialldare Iuslände auch Im Eisenbahn- Erprehqnlvck liehe Die Dresdner Geschäftswelt klagt ganz außerordentlich über die jetzigen Zustände >m E rpi e'rgniveriehr. 'Anstatt das, das Erpießgitt in einer selbst de» Verhältnisse» angemessenen Zeit berangebrach! wird und zur Auslieferung kommt, er st lgt dies viele stunden später. Es wird vv» den Geschäfts- teilten zuin Teil selbst ans den Bergen vv» Expreßgut aus dem Bahnsteig hcr-insgesticht, »ni nur überhaupt in den Ben st der Ware zu gelangen Merkwürdig ist dabei nach. Sah die van hier abstehenden (erpresststier vcrhältnisinäßig pünktlich ankomwen, z. B. in Berlin, während das nach Dres den bestimmte Expreßgut mit ganz ansiervrdcntlich großen Verspottungen zur Anshändjstnnst kvnnnt. Gerade so knrz vor Weihnachten ist diele Lchgdignng der Gelchäslsivelt, die ult nvck'. nin Wuniciien der Knndlchgst zn enlsprcchen, durch E rpreßgniieiidniigen Waren vvn ansivärtS ver'angk, unge mein schwer. Millerunqsttmichwung. Wahrend in Dresden am Donnersiag nach Frostweticr herrschte und in de» Nachniiliagsslunden eine Dcmveralnr l>an — Grad gemessen winde, trat in Leipzig bereits !m Lause des Tages bei 1 «Krad »kalte 'liege» und Glatteis ein. Auch aus C Y e in n i st wird bei 1 Grad »kälte Regen und tüiarteis gemeldet. Während östlich der Ell>e das Frosiwctter nach anhätt. ist al'o westlich der Wcitcriiiiischivinig bereits „„getreten. Die Landeswcttcrivarte sagt sstr Freltgg ein weiteres Ansteigen Ser Temperatur voraus und damit das Ende der strengen Frostr>eriode der lcsttcn Wochen. Im ganzen Gebirge liegt aber eine zusaiinneiihängeiidc Lchne.e- dceke van bciräüirjichcr Hölle, im »iammgebiet sogar bis ein '.ist'ctcr hoch. Doch ist in den Großstädten das ersehnte ivcißc Weihnachtsivettcr zinn mindesten in Frgge gestellt. — Am Lpätnachnnltgg i'estkc in D r cd c n bei a kl>rgd Kälte und starkem Wind Eisregen eni, der gegen Abend in Srllnec- ireiben überging und ans den Straßen-vielfach eine gesahr- tiche Ö>lätre erzeugte. Seitliches und Sächsisches. Kaust Ktndenburq-Wohl'cihrrsbriefmarken: Die ans Anlan des 89, Gcbiirtstgges des :Neichspräsiden- ien am 29. Seplember herausgegebcnen .Hliidenbnrg-Dollt- iahrisbriesmarien sind bei den meisten Postämtern a u S v e r k a n s t. Diele Marken sind bei dein Städtischen Füriorgeami. L a » 0 ll a n s st r a ß e 7. Zimmer Ü. noch zu haben, lnid zwar: >-Ps-Marken z»m BerkanssvreiS von l.z Ps.. !7,-Pi.-Marken znm Bcrkaiiksprcis von 99 Pf.. 27-Ps- Marken zum Bcrkaiifspreis von äst Ps.. dsi-P'.-Marke» zinn 'Verkaufspreis von ! Mark, sowie ainilichc Postkarten mit eingedruckter .Hindenlmrg-Marke sstr 17 Ps. und Markenhest- >ben. enthaltend vier 8-Ps.-Marken und drei 17-Ps.-Marken um Preise vvn l,59 Ala i st Sic gellen llekaiinklich zum F-rennachen aller Postsen dungen. auch nach dem 'Auslände, bis 9 9. April 19 2 8. Der Berkans hört am »1. Januar MW endgültig aus. Es kann sonach jetzt mancher seinen WohltätigtcitSsinn auch damit bekunden, indem er seine Weihnächte- und Ncn- mbrSsendnngen mit den geschmackvoll ausgesuhrlen Hinden- lmra Markeii frankiert. Zweifellos erlangen dieie Marken einmal erhebliche» Sammlerwert. Der A>ethnachi»fter» »m Erzgebirge. Im Planetarium, wo Direktor Atb-auert» vor- trag über den Christstrrn letzt täglich ln immer lebendiger werdendem Wort und tn fesselnder Anschaulichkeit der Lter»e»>vanderu»ge» wunderrcichc Anreauzig gibt, sich auch unter -er Gcfühlsrichtnng rellglöser Versunkenheit mlt dem Lternenhimmel und seine» Wandlungen zu beschäftigen, hat man nun in das großartige Gegenbild deS palästinischen Weihuachtshimuiels. in die nordische Mitwinternachtssternen weit, eiu Landschastsblld hliiclngezanbert. Das bc wirkt ctwao Wunderbares. Es ist ein Winter-. Berg-, Wald-t und Lchneebild, wie sich » wohl etn wenig südlich von DreS de» bieten könnte — etwa zwischen Gottleuba und Frauen- stein. Eine einfache Hütte steht tn einer Lckneemulde. Und drüber am Himmel leuchtet die Riesengestalt des „Orion", des »Winteniesen". wie ihn unsere Altvordeien nannten Und siehe: mit einem Male ist dieser Himmel, der hier im Planetarium bis heute mich immer etwas Allzuwissrnschast- tiches l-alle, der trotz aller »äherbringendcii Erläuterung und Denliing doch iminer ein mathematisches Ding blieb, das sich zwischen dem blauen (V und O. dem West- und Ostpunkle. bewegte, eiii Heimatliches, ein gefühlsmäßig faßbares. Wir verstehen nun aus einmal, den ..'''ttitterrielcn" auch draußen zu finden. »Ja... sv stand er über meiner Groß- mutter Hause, als ich als Junge vvn der Ehrtstmette nach Hause stampfte!- Und der .Kundige dreht sich um und blickt hinauf zum höchsten Nordhiiiimei. Dort schwebt wie eine gewaltige Keule „Thors Hammer", de» sie lcstt de» Himmels wagen nennen. Er wird siegen! Er wird die Winterriese», die gerade in dieser Llunde über dem Kuppelrund des Dresdner Llerneiihauses ihr tolles Niiigkampssplcl um das Weilnmchtswelter aussührc», zurückircibcn in ihre nordischen Eisberge, daß cS dann, wenn ihre Zeit vorbei ist. wieder Frühling werde.... — * Vorläuttge Weiterzahlung von Besoldnngsoorschüffcn an die Geistlichen. Das Ev.-luth. Landcskvnsistorium hat unter Zustiuiinnng des ständigen Snnvdalausschnsscs bc- sciilossen, die Entschließung über die Ncuseittetzung der Bc- svlduiigssästc sür die Geistlichen im Anschlüsse an die staal. liche Besvlöuiigsrcfvrm der Landesinnode vorzubehalten. Diese «tcUiiugnahme ivird veranlaßt durch die Erwägung, daß der alljährliche Zusammentritt der Landcssynode bevor, steht und eS deshalb ihrer Beschlußfassung, insbesondere anch hinsichllich der DecknngSsrage. zweckmäßig überlasten wird, ob und in welcher Weile der Anschluß der Psarrbcsoldungcn au die Neuregelung sür die Staatsbeamten glelchstcbender akademischer Berufsgrnppen vvraenommen werden soll BIS zur Beschlußfassung durch die Landesinnode sind von den Kirchgemeinden die mit Verordnung vom 2ü. September It«27 angeordiietcn Beioldnngsvorschüstc in Anrechnung ans die künftigen BesoldiingSsäste weiterhin zu zahlen. Daneben wird die laiideskiichsiche Pfarrbesoldungskastc, soweit sstr sie Mebrzahlungen in Irage kommen können, entsprechende Vorschüße mil Wirkung vom l. Dklobcr lü27 ob gewähren. Die Nachzahlungen für Dktober bis Dezember 1Ü27 erfolgen baldigst soweit irgend möglich, noch vor Weihnachten. — Geschäftszeit In den städtischen Kanzleien und Kossen am 2k. und 31. Dezember. Am Weihnachts-Heilig abend und am LilvcsI erläge sind die städtischen Kanz leien nur bis 12 Uhr. die städtischen Kassen nur bis ll Uhr sür den Verkehr mit dem Publikum geöffnet. — Paßcrleichiernng für Meßbesucher. Wie daS Aus- ivartige 'Amt »nlleilt, haben die deutschen Austandsbehörden Anweisung erhallen, für die ausländischen Besucher der Leip ziger IrühjahrSmessc >928 L i ch t v c r m e r k e kostenlos ausziistellen, sofern seine Besorgung durch Vermittlung der ehrenamtlichen Vertreter oder Geschäftsstellen des Leipziger Meßamtes erfolgt. — Vcreinignng der leitenden Angestellten. „Vcla". E. B. ! Aus der stark besuchten ersten Versammlung der in Meißen j und Hing, wohnenden Mitglieder der ..Bela" wurde nach Z'incm Vvrirag des Gangc>chäslSführerö Dr. Hoch lDrcsdens einstimmig dG Gründung einer Ortsgruppe Meißen der ! Velo" beschlossen Znm Ersten Vorsitzenden wnrdc Direktor Kranke lMcißent gewähll. Der Abend führte durch weitere Nenbeikritte zu einer namhaften Ltärfnng der inngen Orts gruppe. — Eine Explosion von Ammonlakgascu erfolgte am Don nerstag in der 7. Abendstunde im Kühlhaus des Fleischer- meisierS Gncu ß vorm. Zenker, Große P l a u c n s ch c Lkraße Hierdurch wurde mehrfacher Sachschaden ange- richlet. Die Feuerwehr stellte unter Anwendung von Lauer- stosfapparaken die Leitung ab und konnte nach reichlich ein- stündiger Tätigkeit wieder nach der Wache einrücken. Verletzt wurde dabei niemand, der Geschäftsbetrieb der Fleischerei er leidet keine Störung. — D»«»»n«r Volts»»»»«. Opernhaus. Stl,«»»ch »« dt« tl»z«. Aisntaa 12. l.» iUiao -t» »«»«. — Pchaulptelhau«: Mlitmoch l.dtt bl« l«»7 Lonnertiag »d« bl« Hreüaa i«R bl» l««3. Moniag,r l.I bi» ldtt». -Dleillombdie: L°nn>a, «0d> bi» iidä» Mvniag '««> bi» »>«". rientiag l bt» nü. MNiwoch Nl bi» IM, r»nnkk«iag III bi» lM. Frciiag INI bl« 2A> Lonnabc»» 221 bl« 2vN. Lonniag ,1.,., LM bt» »<iv. Moniaa «N bi» LVi. - «lberi-Lbeaier: Lvnniag 18dl bt» tüld Montag «Nil bi« NIM. DIcn»iaa 1071 bi» ddüv MItiivoch 7V3I bi» !»>>«t>. Donn>r»iag 7ISI bi» S-düti. greiiag .V.'ül bt» EU. Sonnabend El bi» SINN Lenii- ,aa ll.l.» dK» bi» 7buo Moniag ddül bi» Kran. - Da» gebcni- Slnfoniekvnzert finbci Miiiwoch. den 28 Dezember. S Uhr. im tSkiverbebau» stall. Heilung: Generalniustkdirctivr Sduai« M S r l k e. Orchester: Dresdner Philharmonie Mitwirkung: Dresdner Vebrergetangveretn. Freier Konzerikarieuverlaui liir »Ichiautgeruscnc Mitglieder zn (,79 Mt nur an der Abcndlaue, Karten ittr Richiiniiglieder zu » Mt. bei F. Ales. Leestrape und au der Abendta»?. Mitglieder. Tindcnien. Schüler höherer Lehraniiahen Fugenbb^nbe und iltetchowehrangebSrigc erhallen gegen Äusweit an »er ilklieiidt>n,e igalertestestl'tävc tiir 7Z Pt 2>tttchn>er»nüal,„ng tür Nr. MVI bi» 2990 und 2lnrcchl /(. — Für dle Märchen autlührungcu in der »lomüdie „Der blinde Krolchcn" erhallen di, Mitglieder der Dresdner Volksbühne ln der welchäiiSüelle. Schlag, strahe i!1 üd. 2.. von II di» 3 Uhr Karlen zu bedeuicnd ermadlgieu Prellen lür DlenSiag. den 27. Dezember, bis Tonnabrnd. der 7. Januar 1928. Fn dicker Zeit finden dir Ausführungen täglich um »!-§ Uhr nachmittag» statt. — Die Mitglieder erhallen in der «Selch,iliSstclle Eintrittskarten iür das Planetarium tür w Pl. Das Grohfeuer in Dresden Vöblau. Von der V r a n d k o m m t s s i o n des Dresdner Kri- mtnalgmtes wurde» unniiltelbgr nach Stusbilich des Schaden seuers und Iin Lause des Donnerolag umsangrrtche Eiöne, rungen augcslellt. ES dürste danach weder eine vorsätzliche Brandstiftung nvch eine Fahrlässigkeit vvrtiegcn, sondern dir Entstchungoursache i» einem Essendcfekt zu suchen sein Tad Grundstück besteht schon seit dem Ist. Jahrhundert. Es diente in frühesten Zeilen der Kriegsindustrie, und war unicr de», Namen „K a n o n c n b o h r w e r k" in der Ocssentlichlcii bc- kannt. Der angeiichlcte Gebäude- und Materialschaden ist beträchtlich, i» der Hauptsache aber durch Versicherung gedeckt Die Aufränniiingsarbeilen werde» mit Hochdruck be- triebe», da die Firma mit Aufträgen überhäuft ist Man hvfst. Mitte nächster Woche den Betrieb wieder ansnclimcn zu können und bis dahin die erforderlichen Nolbauarbeilen zu vollende». Die Bervfunqen im Kvkainprvzef; verworfen Die st. Strafkammer des Landgerichts Dresden ald Berufungsinstanz führte am gestrigen Donnerstag den Prozeß gegen den praktischen Arzt Dr. med v Nielsen wegen Inverkehrbringens von Kokain zu Genußzwecke» zu Ende. Der Vertreter der Anklage — die Slaatsanivatilchast hatte auch Bcrusung eingelegt — forderte eine wesentliche Erhöhung der erstinstanzlichen Strafe von 599 Mt Dr v. Niesten erklärte im Schlußworte u. a. er sei mehr Forscher als Arzt. Die Strafkammer kam zur B eriverf n n g beider Berufungen mit der Begründung, die Schuld des 'Angeklagten gelle i» dem Umfange, wie sie i» erster Instanz sestgestellt. als erwiesen. Die vom Genicinsamcii Schöffengericht auj geworfene Geldstrafe habe das Bernfiingsgertcht als eine ausreichende Ahudiing angesehen. Demnach seien beide Be rusungcn zu verwerfen. ^ei/r/rae/r/e/r he/ e/e^ L//a ... AneA ct/v l//er- /Acertpe dnben «nA /üe ckraac« fc rt yeEtc-t. «en istvan Lv-atteAei'u »nck 6ünnc-rn v/ns lLe//,nttakrk.>!ük>erra.redang su ti/p/en Au.i etc'/' ,/e,stvss.7,-roeru/etic>n «tnck suwr ckov tu at, n wee/ee /üe- crtcvsa su/'üe'ze/e.er^/// //n we>ck uA/ioutv dvk>ct<'.<7cke'enpae>^we/->/«nett>tA.7-btc», „Oke Uftzi? a/,en »wvyv/tistvc. /Seee/i ckaeu k/vtc c/ e/ge oe/7- „nck /n/ckne/,e>ck,ga / «eA- ,/uet 7tte/c-7tte«'.7.zc> t.ak e/,c>.7c>5 (Lc ^/> Zens/ c,ecMe/ neral 7/cke/,.7/e-v bk//n. - /ei eto/l T 7. k./<2i/.7,iw/«>n uuTck ct«e,,->m /?/k2,«rc/-/t/c'/,bv,A-/k/m „Oc>r / von ^n,>uvn/i6/w", t-iac' «ehe /u.7k/gv /?»eic/c>/eick von ecAteu Kutt/iwisto/ennen unck iceiaeu e->/s<>eickc>ei 7V7,r>c>/ß7wei, ckw /fv^uc'/we vv/rvueu. — lle/d- nunktten w/rck sueu / e.7t e/uecA ckc>n /jv.rucki e/vv k7/er-7stc>»tee. «DOW AvsoriHerte Vuescottss/scille. 9 9 bezeichnctc es als ein eigenhändiges und nnsgezcirünctes Werk SeS Meisters. Der deutsche Privatbesitz ist so arm an Dürer. Bildern, daß man sich vvn den wenigen, die er sein eigen nennt, wohl nicht atme wcuereö verabschieden düriie. >-* Der Komm Bico - Skietlernp. Bon der .Hamburger Sternwarte in Bergedvrs ivird mikgcteitt: Der neue rn Mel bourne entdeckte Komet, denen Identität mit dem periodischen Kometen „de Vico" letzt als gesichert gelten dars, konnte aus der Hamburger Sternwarte in Bergedvrs am 17.. 18. und 79 Dezember in der Abenddämmerung, sowie am 21. De zember vor Sonnenausgang beobachtet und seine Stellungen o.m Himmel bestimmt werden. Danach verlaust seine schein bare Bah» doch anders, als die ans den ersten Beobachtungen oer südlichen Sternwarten abgeleiteten Etemente ergaben. Ter Komet wird nämlich nicht so wett zn», Nordhinimel cm- oorsteigen. sondern bleibt scheinbar in großer Nähe der Sonne, die setzt, zur Zell der Wintersonnenwende, ihre süd lichste Deklination von miuus 2ll Grad hat. Bei der letzten 'Beobachtung stand der Komet nur 12 Grad oberhalb der Sonnez er ist alio nach Soiiueuuittergang iies am sudwest- ischeu -Horizont zu sehen, mit freiem Auge allerdings nur «chwierig. In einem Fernrohr oder gutem Prismenglas ^igl er einen Hellen Kops und einen deutlich aiiSgeorägteu. lchräg nach rechts oben gerichieten S lnoeis von etwa 2 Grad '.'änge. Der Kern des Kometen ist keil einigen Tage» ver- 'chwiindeo. Fm Fernrohr läßt sich nur eine Verdichtung er- iennen, die oon einer genau parabolisch geformten Hülle um geben ist. Die Gesamihelligteir des Komeien entspricht un gefähr der eines Sternes erster Größe. d Der ivicdei hergesteilie Ga ne» des Bvdili-M useii ms. Das stodiu-Mu'eum in Paris befindet sich in einei» der schönste» llokvtopaläste der Siadi. ln dem alten Holet des MarschallS !>»u Biron Der Garlen nurr bisher völlig oeroachläisigt, von Gestrüpp überwachten und stand tti einem uuichönen >''egen'atz ,k dem herrlichen Bau. Der neue Direltor des Ncuseums. «Keorge «Krappe. Hai nunmehr den allen Üiokologarlen «vieder- brrgestellt. Durch «strab inoen in einem arasbedcckten Hiigel »mrde em rundes Sieuibaisin ireigele ik, das den Mittelpunkt der Einlage blldele. 7n> o.r iVline des 'Bassins ist eine Bronze- Kopie der berühmten lloolino Gruppe lliodins ausgestelli. > 'ährend rund um das Benin oier 'Bronzeigzuren des Meisters > ni niedrigen Sleiniockeln aimebraclu winden. Die regelinänige «'lnteilung des ursprüngliche» Gaeiens. die bei de» 'Naib- ivischnnge» zntage trat, ist w.ederhergestelli worden. >nid io Betel nch !>««» diele ichvne Anlage ln ihrer alten selnen .Kultur den vielen Besuchern deS Museums dar. Hem EZeöenlz?', Knsfos V o r! rag i »> 2t ereiu t >i r «st eicht ch tc Dre sdc » S. Ein Miisiterlebeu einst erinlli vom größten Ruhm über ganz Europa, ietzl lost völlig vero üen. :Kchv'tte der Leiter ch'? Magdeburger 9 „,'^,eransstell,ing tz. A. M e r b a ch, e,i;,i,gei K,vz>ai' > >»m> '.'-ortrag über den Kontpniitsten I oh. Adolf Hasse de» Mitgliedern des Vereins sür G e > chichte Dresdens. H.. der Dnpns des inter nationalen. nmherwanderndcn Musikers, ein virtuoser Techniker des damalige,, OpcrnstilcS. lebte in einer glänzen- den Zeit, die er restlos erfüllte. Ende 1999 in Bergedori bet Hamburg, als Sproß eines allen Organistengcschlechtes aus Lübeck, geboren, kam er als Tenor an der Hamburger Oper mit Größen der Opernmusik zusammen. Nach einem Erst lingswerk in Deutschland scdoch erwarb er sich die meistcr- bane Beherrschung deS Opernstilcs erst in Italien, wohin er späterhin immer und immer wieder ging. 'Bon dort begann sich der Ruhm des „Earo Sastonc" weithin z» verbreiten. In Venedig lernte er Fanstina Bordont. eine geborene Ven ziancriii. den oosiendeten Diw der allein herrschenden Primadonna, kennen, die ihn mehr als einen Partner im Kamps gegen die Ringle» heiratete, einem Kamps, der in London sogar auf offener 'Bühne z» einer blutigen Prügelei mit der groß-n Eurzoni geführt hatte. Halle ward nach Dresden als Kavellmttstcr der Hosovcr berufen und 179t er- solate der Einzug des gefeierte» PaareS. Ein eignes Zn- samm '»treiieii wollte es, daß am l!. September, am Tage nach dem ersten Auftreten der .Halles, -er Thomaner Back, der Vertreter einer innsikalilch und menschlich and ren Welt, der mit Friedeman» in DreS-den weilte, die Orgel der Sophienkirchc spielte, llebrigens hat Haste ihm volle An erkennung gezollt, wie er auch die Iteberleaenheit seines Rivalen Handel wohl crkonitte und daher sein Londoner Engagement an etnem Gegeniinternehme» zeitig abbrach, 'stoch Ilniherschivci'eii in Frankreich, narb Wien, wo er Maria Theresia einige Mnsifsiiinden gab. und wieder in Italicu in den Pani-n. die ihm der häufige Aufenthalt des säü'siichcu Hofes in Warschau gab erfolgte 1719 seine dauernde An- stelluno gu der hiesigen Oper. Seine ganze unaehcurc Pro duktivität widmete er Ihr. 1712 befahl Friedrich der Große nach seinem siegreichen Einzug in Dresden di-' Ausführung - iiier sein-r Opern. Dan» aber begann allmäblsch der Stern der Hasses zu erloschen. Als »ach dem Tode des .Kurfürsten bald »ach den, Hubertusburger Friede» Friedrich Ebristia» zur Regierung kam, entließ er das Ehepair ohne Pension. >7Kl -starb Hast ' s jnei Gattin nach. Ungefähr 57 Lpern Hasses sind nachweisbar, keine mehr lebt. >88.'! schlug ein Versuch seinen Todestag durch eine Anisübrung zweie, kleinerer Werke, ihm zu leiern, völlig fehl Rur in dep K,ith-'ttichen Hoskirche wird noch zweimal, zu Silvester uvd 'Neumhr. ieues Tedeu,» aiisaefiihrl. das er in ihrer EttiivZo»» , komponiert hatte. Als einttgen Nieder schlag >ener großen Overnanfsilhrnngen bewahrt daß K'upfer- sttch'ablnelt die vracht>'ollen F,gririnenbiicher sener Festopern, wo iede kosts-mliche Einzelheit, sogar StoEvroben der Ge wänder FaiisttnaS und anderer Säuger z» sehen sind. Jene enao zeitliche Begrenztheit der Wirkung HnsteS ist nicht allcln ieiiie Schuld Die Terte der Oper» deren Gestalt von dem Italiener Metastasio ein für astemai kür >encn Overnstis kest- geleat wurde, bedingte den mnstkalische,, Stil. Die zwei Ele mente: das Sceevrezitatin mit den Dialogen, die di« Hand lung vorwärts trieben, und die 'Arie als Ruhepuiittc u>arcii völlig getrennte, in sich geschlossene Gebilde und Gegensätze. Es ergab sich kein dramatisches Geschehen, sondern eine Folge po» Kontrasten, gewisse Stationen einer Inncrea Entwicklung sollte» gezeigt.werden, ähnlich, wie sie heute die jüngsten Er pressionistcn wieder anstrcbcn. So wird durch die textliche Gestalt Wc Musik bedingt, und beide tuchen dem le-bcnsiroben. ästhetisch angehauchten OvtimiSmns des >8 Jahrhunderts voll Genüge z» tun. Haste mit der Fülle der Melodik seine, aus gezeichneten Beherrchiing des Orchesters, seiner vollendeten musikalischen Technik, littst diese Zeitstimmung restlos dabei seine Popularität. Halles Opern wieder zu beleben würde erfordern, daß man die ganze Zeit wieder aufleben lassen müßte: die Pracht der Kostüme, die stimmlichen Leistlingen jener italienischen Songesgrößc». die Person der Primadonna vor allem, die seit Richard Wagners Forderung vom Gesamt kiinsiwerk verschwunden ist. und vor allem die Zeitstimmung, die uns verloren ist. T>r. 'iO. 8 Die nn^chuldi^en Nerven. Professor Lauerbrnch gegen die Auswüchse der Psüchoanaluse. Der bekannte Ebtrurg Professor Dr. Saucrbruch hat kürzlich bei seiner 'Antrittsrede als Leiter der chirurgische» Abteilung der Berliner Eticiritö einige ausiehcnerregcndc vrinzipielle Mitteilungen aemacht, die eine wesentliche Wandlung der 'Anschauungen der modernen Medizi» in bezug ans die Ursachen einzelner Krankheiten andeiiteteii. Sauerbrnch. der übrigens zu den schärfsten Gegnern der vsmlwanalrittlchcn Heilmethode» gehört, betonte, daß für die medizinische Wissenschaft die Zett oorüber sei, >» der man alle Krankheiten, deren oraanii'be Uriacbe ina» nicht entdecken fönnc. als nervöse Krankheiten, als N e ii r v s c n bezcichnete. Er ivieS daraus hl», daß m neuerer Zeit eine ganze (Anzahl von Krankheiten ihres ve» rvtischeii Eharakters entkleidet morden sei, sa. daß man immer mehr zu der lieber,zciiauna komme, daß auch lotzln, angeblich neurotische Leiden dnrch chirurgische Enigrissc an dem betressenden Organ beieittgt werden können. Die Ausführungen des ProscsiorS Saiierbrnch wurden NN» tlirttilb durch einen Vortrag, den Prviestvr v. Berg mann tm 'Verein iür innere Medizin hielt, deS nähere i erläutert. Berging»» führte aus. daß man bis vor kurzer Zeit sehr häusig diejenigen Krankheiten, dle man nicht a»i organische Mängel zurückttihren konnte. «>S Neurosen an sprach und behandelte. Erst tn neuerer Zeit enld"ckte man dann die Ursachen dtcier Erfrankiingen. iv bei der Basedow scheu Krankheit, und strick sie ans der Reihe der Neurose», von der sie in die der organische» Leide» überging. Berg mann ist nun mit Professor Saiierbrnch der Meinung, -an man bisher vie! zu bänttg eine Krankhett als Neurose an spricht, »nd daß die Aerztc sehr oft die eigentliche organische Ursache der Erkrankung nvch übersehen. Jedenfalls zeigte
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