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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.04.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060419018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906041901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906041901
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-04
- Tag 1906-04-19
-
Monat
1906-04
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.04.1906
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pramaiM krbrmrÄ!« LLLutLIoLrr pramannr Zuppenttkrln! vertliches u»d Sächsisches. — Der Albert-P lad besaß bisher in den von ^ , Die» geschaffenen großen Brunnen-Gruppen »wer Schmuckstücke von hervorragender Bedeutung, di« als Sehrnswüvdlgkelt gelten. Der seitwärts gelegene, um vieles ältere artest Iche Brunne» entging dagegen seines schlichten Aeußeren wegen, de» Blicken der Passanten fast völlig Cs war daher nur dankbar »u begrüßen, als im Herbst« des vorigen JahreS dl« städtischen Kollegien den Beschluß faßten, den Springquell durch eine monumentale künstlerisch« Ausgestaltung seiner Umgebung mehr anzupassen. Herr Stadtbaurat Erlwein wurde mit der Ausarbeitung eines entsprechenden Entwurfs betraut und der vorerst in Hol» ausgesührte Ueberbau darauf kurze Zeit zur, Erprobung leiner Wirkung ausgestellt. In den letzten Togen j ist nun d»e endgültige Fertigstellung erfolgt. Der Brunnen präsentiert sich jetzt den Borübergehenden in seinem neuen I architektonischen Gewände. Acht gegen 3 Meter hohe jonische j Säulen tragen daS grünorydierte laubenartig geschwungene! Dach des kleinen offenen .Rundtempels. Das Dach schmückt > außerdem ein durchbrochener Ring von vergoldeten Kränzen uno Blattgewinden. Die einzelnen Säulen sind durch Gir landen mit einander verbunden, und Goldornamente tragen im Verein da» ih Wasser „ . . _ . gelegenen großen Becken. Die das letztere umgebenden Pilone suid durch Stäb« verbunden worden, die auf vergoldeten Trä- gern ruben. Der Eindruck, den der farbenfroh« Aufbau über der rastlos Plätschernden Fontäne macht, ist ein ganz vorzüg licher und äußerst stimniunaerweckend, trotz ferner Schlichtheit. Die Herstellung deS artesischen Brunnens erforderte übrigens erhebliche Mühe und Kosten. Sie wurde im Jahre 1832 von dem Zimmermeister Siemen auf feinem Grundstücke an der Königsbrücker Straße ins Werk gesetzt. Allein es dauerte vier Jahre und bedurfte des Aufwandes von etwa 8000 Talern, bevor der Zweck erreicht wurde. Rachdem die Bohrungen bis zur Tiefe von 430 Ellen geführt worden waren, sprudelte endlich am 21. Oktober 1836 das Wasser hervor und belohnte die gemachten Anstrengungen. Die Quelle erwies sich im Laufe der Zeit von großer Ergiebigkeit. Das Wasser zeichnet sich durch reichlicl>eii Gehalt so» Salzen und mineralischen Bestand teilen aus und besitzt eine Temperatur von 16 Grad, so daß es sich im Volke großen Ansehens erfreute. — Gestern nachmittag ist es endlich gelungen, den großen eisernen Kahn, der infolge schwerer Havarie seit bereits Zl/o Wochen vor der A u g u st» s o r ü ck e gelegen hat, weg- zubringen. Das Wegschaffen ging, nachdem freilich umfang reiche Vorarbeiten vorhergegangen waren, verhältnismäßig glatt von statten. Mit sogenannten Erdwinden, die man auf dem Reustädter Elbuser aufgeslellt hatte, gelang es, den Kahn jo weit von der Brücke wcgzulotfen, daß er schon in den späteren Nach- mittagsstundeu der Schiffahrt nicht mehr zur Last siel, dann legte er glatt am Reustädtcr Ufer an. Durch das vorhergegangene Heben des Hinterteils, daS vorher ganz im Wasser lag, war die Abschleppung im ganzen möglich, obwohl der Kahn seinerzeit in drei Teile geborsten war. Die Lecke «loaren einstweilen notdürftig verstopft worden, außerdem mußte durch ununterbrochenes Pumpen für das Wegbringen des eindringenden Wassers ge sorgt werden. Der große Kahn soll ursprünglich 48 000 Mk. ge kostet haben. Die Äegichafsuilgsarbeiten, die naturgemäß einen ziemlich hohen Kostenaufwand verursachten, soll Herr schifss- werstbesitzer G. Schinke aus Schandau, der schon oft havarierte Kähne gehoben hat, übernommen und durchgesührt baden. Ter Kcchn gehörte dem Schiffseigner E. Kimme aus Pretzsch. — Der vom Männergesmigverrin „Lied Hoch" am ersten Osterfeiertage im „Eldorado" veranstaltete Vortragsabend bedeutet für den in einem bemerkenswerte» Aufschwünge begriffenen Sängerchor einen ehrende» Erfolg. Von den unter der »msich- tlgen Leitung des Herrn Korrepetitors Kurt Striegler recht gut zu Gehör gebrachten und von der zahlreichen Zuhörerschaft mit lebhaftem Veisnll aufgenominenen Chorwerken sind Hegars „In den Alpen" und Job. Neichcrts „Ein guter Zna^ besonders hervorzuheben. Eine überaus beifällige Aufnahme fanden ferner ein von Herrn Laube gelungenes Tenorsolo, sowie die vorzüg lichen Darbietungen der Vercinsgnartette und der mit köstlichem Humor begabten Herren Vereinslnimoristen Vorschub und Bullock. Ten Beschluß des abwechslungsreichen Programms bildete das gut gespielte und stürmisch applaudierte Stiigspiel „Ein Studeuten- streich" von Cursch Bühren. — Herr Redakteur und Schriftsteller Kvhler-H außen wird an seinem Sonnabend, den 2l. April, abends 8 Uhr im Weißen Saale der „Drei Raben" slatlfiudende» literarische» V o rtra gsä bende eine Anzahl iiugednickter Gedichte, sowie humoristische und ernste Dichtungen in Poesie und Prosa zum Vortrag bringen. Interessenten können noch Eintrittskarten bei — In der am Freitag, abends 8 Uhr in den „Drei Raben' siattfindenden Monatsverwmmlung der Freien Vereini gung städtischer Bureau beamten wird Herr Rats- osseffor Dr. Heusinger einen Vortrag halten über: „Die recht liche Natur der Baugenehmigung". — Die Sächsisch. Böhmische efeilsch oft läßt vom Frei ... eingetretenen Kaumblut, die Fahrt nachmittags 2,30 Uhr .. . , . sche Dampfschiff, fahrts-Gesellschaft läßt vom Freitag an, uisolge der Uhr aus» — Zwei eine» in Böhmen auSgeführten Morde» Vtrdächtig« Zigeuner waren im Waide in der Nähe des Gasthosrs „Zum Brvmnitzer" bei Oelsnitz i. V. aufgespürt worden, wo sie kampiert hatten. Als sie am Ostermontag verhaftet werden sollten, flüchtete der eine, der andere wurde tnS Stollbergrr Amtsgericht eingeliesert. — In der dem Lederfabrikbefltzer Hermann Troger gehören den früheren alten Härtelscheu Ziegelei in Plauen i V- kam in der Rocht zum 17. d. M. Feuer aus, durch welches ein frau getrennt lebende Schwiegersohn er Fr h, sestgenommen worden. ab Pirna täglich bis Rachen und ebenso die Fahrt um 5 ob Rathen zurück nach Pirna—Pillnitz—Dresden täglich führen. — Das Olympia-Theater im Central-Tbeciter, wel ches sich während der Osterfeiertage aiisverkanfler Häuser zu er stellen hatte, bietet für die letzte» 12 Tage ein vielseitiges neues Programm, u. a. gelangt eine Reihe »euer hervorragender Illu sionen zur Darstellung, ebenfalls lebende Kolossalgemälde nach modernen Meistern, und als besondere Attraktion eine Hiliide- schanspiel-Geselllchaft. Die große Pantomime „Der grüne Teufel" blelbt auf dem Programm. — Am 21. d. M. abends 7 Uhr findet im Saale deS „Goethe-Gartens" in Blasewitz ein „französischer Unterbaltuiiasabeild" statt, veranstaltet von den Lehrerinnen Frau, Sophie Homnanil und Mademoiselle Horber. Die Schülerinnen werden französische Lieder und Ronden, Gedichte und kleine Theaterstücke vorsühren. — Um auch musikalische Genüsse zu bieten, werden Frau Helene Panzner lSchülerin von Frl. Orgenst > und Herr Organist Hvtliiiaer die Anwesenden durch Gesang- und Biolinvorträge erfreue». Programme (ä 30 Psg.). die zum Ein tritt berechtigen, sind bei Heins, Buchhandlung. Sachsenplatz 4, zu entnehmen. — In Dorfchemnitz sBezirk Dresdens feierte der Mühlen- und Gutsauszügler Schramm am 17. "April mit seiner Ehefrau die goldene Hochzeit bei geistiger und körper licher Rüstigkeit. — Der Landwirtschaftliche Spar» und Dor sch» ßve re in in Großenhain hat dem neuerrichteten Bezirkssiechenhaus „König Friedrich Angust-Stift" zu Großenhain einen Betrag von 5000 Mark als Schenkung mit der Bestimmung überwiesen, daß die Zinsen für dahin »»terzubringeiide. in einer Landgemeinde des Bezirks der Königlichen AmtShauptmaunschaft Großenhain wohnende Personen verwendet werden sollen. Durch die Herren Bereinsdirektor MIerisch »nd Landtagsnbgeordneter Greulich wurde die Schenkung am 1. April Herr» Amtshauptmann Dr. Uhlental«, überreicht. — In Werdau beging vorgestern Herr Lokal- und Friedensrichter Edmund Müller das 40jährige Feuer wehr-Dienstjubiläum. Der Jubilar ist Vize- kommandant der im Jahre 1861 von ihm initbegründeten frei»! willigen Feuerwehr. ' — Waldheini, 18. April. Der Holz arbeite rstreik Hot die Streikkasse bisher etwa 100000 Mk. gekostet. Die ledigen Arbeiter solle» lliiteisti>ßiingei> nicht mehr erhalten. — Der 70jährige Handarbeiter Taiischcr i» Frankenberg wurde auf einen, Spaziergänge vo» Krämpfen befallen, stürzte in die Zschopau und ertrank 1 zu haben, ist der vo» seiner SchotlS. WiSmar Friedrich — Aus einer Vergnügungsfahrt von Marseille nach CHLteau d'J4 rettete «in Reisender einer Roben- und Spitzenfabrik in Plauen i. V„ namens Paul Bernheim, einen über Bord gegangenen Mann, der bereits dem Tode na!)« war, da die Rettungsvorrichlungen des Schisses sich als unzulänglich erwiesen. Die Rettung vollzog sich nur unter großer eigener Lebensgefahr des Retters. — Vermißt wird seit Anfang April in Zwönitz der Strumpswarensavlikant Günther. Er hat sich unter Mitnahme einer gröbere» Geldsumme und eines Revolvers aus seiner Woh nung entfernt, ohne eine Spur seines Zieles wissen zu lassen. Ein besonderer Grund seines plötzlichen Verschwindens liegt an- schemend nicht vor. — Der am Montag bei Bobersen gelandete Tote war eni Privatus aus Dresden. — Am Dienstag wurde bei Gröba ein männlicher Leichnam aus der Elbe gezogen. Er wurde als der eines seit 5. Dezember 1905 vermißten Einwohners aus Oberjahna erkannt. — Wie alljährlich, so hielt man in Neustadt i. S. auch diesmal an der althergebrachten Sitte des Osterschießeiis fest. Einige junge Leute verwendeten jedoch scharfe Munilion, und ,o wurde eine 16jährige Rcstonratcurstochtcr aus Langburkersdors von hinten angeschosfen. Die Kugel blieb am Becken sitzen, so daß eine erhebliche Gefahr für das Loben des Mädchens nicht besteben dürste. — In Ber 1h e l s d ors dagegen wurde einem jungen Mann beim Osterschießen die rechte Handzcr- r i sse n. — Dem Tagearbeiter Stenke in Börnersdorf, der aus dem Großen Gute 33 Jahre ununterbrochen in Diensten ge standen, wurde das Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit ver liehen. — Beim Osterschießen ivurden am Sonntag in Nix- darf zwei 17jährige Burschen durch einen vorzeitig los gehenden Schutz verletzt. Dem einen wurde die halbe Hand, dem anderen zwei Fingerspitzen weggerissen. — Vorgestern ging über Marienberg und Umgegend «in schweres Gewitter nieder. Dabei schlug derBlitz in das Gut des Oekonomen Nesch in Großrückerswalde. Das Wohn haus nebst Scheune wurde in kurzer Zeit ein Raub der Flammen. — In O be r-C u n ne rs d o rf ist in der Nacht zum Dienstag das mit Stroh gedeckte Horstschc Wohnhaus voll ständig niedergcbrannt. — In K a i» e » z e r h ä n g 1 e s i ch in einem Mannschasts- zimmer der Soldat Pomp der 5. Kompagnie des 178. Infanterie- Regiments. Der Grund zur Tat ist noch unbekannt. — Das goldene Hochzeitssest feierte am Sonnabend Herr Zimmermeister Gustav Wilhelm Schramm und seine Gattin geb. Zestennanil in Zitta ». — In Ober-Sohland a. R. hat sich am Montag die Ehefrau eines Arbeiters erhängt. — Landgericht. Tie 4. Strafkammer verhandelt als Be rufungsinstanz gegen den 1862 in Altenburg geborenen, in Dresden wohnenden Pferdehändler Karl Arthur Risse wegen Unterschlagung. Im Januar 1905 lernte der Angeklagte in einem hiesigen Restaurant einen Studenten kennen, welcher eine» von einem Lehrer für ein gewährtes Darlehen ausgestellten Schuld schein über 1000 Mark besaß. Der Student gebraucht« not wendig und schnell Geld und bot daher den Schuldschein für schließlich 700 Mk. dem Risse zum Kauf an. R- machte geltend, daß es in der heutigen Zeit schwer sei, einen bloßen «chuld- schein ohne großen Verlust zu verkamen, fand aber doch einen Geldmann, der für den Schein 850 Mk. zahlte. Riste gab dem Studenten 750 Mk., bekam noch ein Darlehen von 50 Mk. und behielt 50 Mk. für seine Bemühunaen. Das Schöffengericht erblickte in der Jnnebebaltung der letzten 50 Mk. eine Unter schlagung und verurteilte Risse am 11. August 1905 zu 1 Woche Gefängnis. Der Angeklagte legte Berufung ein mit der Be gründung, daß der Student mehr als vereinbart erhalten habe. Er, Risse, wäre nach den beiderseitigen Abmachungen befugt gewesen, die gesamten überschießenden 150 Mk. zu bel-alten. Da diese Behauptung des Angeklagte» durch die Aussagen mehrerer Zeugen unterstützt wird, bebt das Berufungsgericht dos Urteil der Vorinstanz aus und spricht den Angeklagten frei. — Der Schriftgießcr Karl Emil Tellkamp aus Altona wurde am 3. Aanuar d. I. vom Schöffengericht schuldig befunden, gm 6. Oktober o. I. aus der Wohnung einer Kontrollierten ein Talerslück gestohlen zu haben, und zu 2 Tagen Gefängnis per- urteilt. Die zweite Instanz spricht den Angeklagte» nach ge heimer Beweisaufnahme frei, da auch noch andere Personen als Täter in Betracht kommen können. — Der Arbeiter Theodor Bruno Bach kam am 30. November o. I. i» eine hiesige Schank- Wirtschaft und nahm aus einem Wandschränkchen 4 Handtücher und ein Wischtuch weg. Der Wirt überraschte ihn und erstattete Anzeige wegen Diebstahls. In der Schöffengerichlssitzung vom 8. Januar behauptete B, daß er die Wäschestücke nicht dauernd baue behalten, sondern damit nur einen Lcistenbruch zurück- binden wollen. Da diese Behauptung nichi zu wideAegen war. erkannte die Vorinstanz aus Freisprechung, wogegen die Staats anwaltschaft Berufung einlegte. Letztere wird jedoch zurück- genommen, da der Gerichtsarzt Dr. Ovv ein dem Angeklagten günstiges Gutachten abgibt. — Oeffentlich« Versteigerungen in den König l. Amtsgerichten. Freitag, den SV. April. Stolven: Das der Kommandttaefellfchast Papven- und Holzstoff-Fabrik Heeselicht Tb. Keinve 4- Co. pebörig«, zu Lolzichl-üerei und Pavvensabrikation eingerichtet« Müblenarundstück (l Hektar It.« Ar» tu Leeselickt, einschließlich der Wasserkraft und Fischcreigerechtigkeit 7«? 560 M. Maschinen und sonstiges Inventar «S 71» M. Dresden i Kaufmann Hans Beuna Wilbetm Claus?, Vorderwohngebäude, Hatranm und Garten <>st,7 Ar» in DreSden-Cotta, AloenSlebenstraße 24, 47 256 M. Pirna: Karl Gustav Clrmens Hans- walds alS Baustelle geeignetes Feld <8.3 Ar) in Meußlitz. Miekenstraß« 249» M. Dresden: Bertha verw. Kunzmann geb. Baader- Miete (Bau stelle, IS,7 Ar) in Niedersedlitz, Albettstraße, 16 966 M. Pirna? Carl Jacob Orlbliebs WahnbauS mit gewölbtem Pfndcstall, Scheune, Lebi»- fchneibegebSud« mit MotorbauSneudau, Ziegelbrennotengebäude, sowie Miese «nd Feld (Lcbmlagerf, 4 Lektor 57,7 Ar gras?, Neustruppen, SS 560 M. Großenhain: Johanne Friederike verw. Auerback geb. Heisickels Wobn- aebäude und Losraum (l.t Ar) daselbst, Radeburger Platz S, 3860 M. Versteigerung zwecks Aushebung der Erbengemeinschaft. Mügeln: Fahr- radhttndler Karl Hermann KahIS Grundstück <S,l Ars daselbst, 5636 M. Dippoldiswalde: Horst Arwed DiNrichS Wohnhaus und Wirtschafts gebäude. die bisher dem Betticbe eine«. Spedition«-, Kable»-, Getreide-, Futter- und Düngemittel-Geschäfts dienten 08.8 Ars. daselbst, 26 55» M. Börse«- a»H HaudelSteU. Vaulvatz.AkttengesrllschastsürLuzuspapirr- sabrikation tnMüg»ln<B«z. Dresden). Inder gestern in Gegenwart von 8 Aktionäre« mit 40S Stimmen statt, efundene» ordeni- ltchen Generalversammlung wurde die Jahre,rechnung für ISO» «tnftimmig grnebmiat, die Entlastung der Verwaltungsorgane ausgekprochen uad die sofort zahlbar« Dividende wir vorgeschlagen auf 5 <4 Itz i. B.f festgesetzt. Di« AuffichtSratSwabl ergab die einstimmige Wiedrrderusuag de« nach dem Turnus auSscheivenden Herrn Bankier« Pekrun-DrrSden. Schließlich wurde der GesellichaftSverwag dahtn abgeändert, daß die Generalversammlungen außer in Dresden auch in Mügeln, vez- Dresden, adgebalten werden kön nen. Bezüglich de« Geschäftsgänge« im laufenden Jahr« teilt« d« Bor stand mit, daß die Fakturierung von Aufträge» «etter im Zunebmen de griffen sei, da namenttich in diesem Monate belangreich« Aufträge aus Amerika «ingelaufen sind. Ebenso entwickele fick» mit Rußland, das die Gesellschaft setzt direkt bereisen läßt, wider Erwarten et» rech« gutes Geschäft. Maschinenfabrik Germania vorm. I. S. Schwalbe L Sobn in Chemnitz. In der 33. ordentliche» Generalveriamm lung waren lS Aktionäre mit 2443 Stimmen vertreten. Die General»« sainmlung genedinigie vie JahreSrrchnung, erteilte einstimmig dem Aus- fichtSrat« und Vorstände Entlastung und beschloß ein« Gewinnverteilung von 2 7» <6 7« i. V.f. Da« ausscheivende AusfichtSratsmitglied Herr Louis Drechsel. Gornsdors. wurde wieder- und Herr Armin Meißner-Chemnitz on Stelle de« durch Tod ausgeichiedenen Herrn Bernhard Wagner als Aui sichsratsmiiglted neugewüblt. Union. Leipziger Prrßh«fesabrtke« und Korn- branntwernbrennereren, Aktiengesellschasi in Mockau-Leipzig. Der BetnebSüberschuß in tsos stellt sich am 222 37g M. (i. V 2lk 482 M.). wozu noch 2665 M <4731 M > Vortrag kommen. Nach Abzug der Unkosten usw. und der 71 156 M. (71 S8b M.» betragenden Abschreibungen ergibt sich ein Reingewinn von 75 268 M. <74 865 M->, der wie solat verwendet werben soll ? Reserveionds 16VV0M.. Gewinnanteil auf Genußscheine 4566 M-, Amortisation von 5 Genußscheine» 5666 M., 6 7« Dividende --- SS660 M.. Delkrevere-Konio 8666 M., Tan tiemc und Gratifikationen 4706 M., Perionalzuwendungs-Konto 2506 M. und Vortrag 1568 M. Dem Geichäsisbericht zufolge hielt sich Spiritus in seinem Preisstand« bi« zum Herbst 1865. woraus ein plötzlicher wesent licher Abschlag stattfand, der eine direkte Folge der bauvtsächlich in den landwiilsckoftlichen Brennereien bestehenden Uebervroduktion war. Die gesamte Produktion der Gesellschaft wurde ohne Schwierigkeiten abgesctzi. Preßhefe ging infolge starken Angebol» im Preis« wcüer erheblich zurück. Die Aussichten für da« lausende Jahr taffen die Direktion hoffen, daß die Resultate auch im neuen Fahre günstig srm werden. Aktiengesellschaft für Anilin - Fabrikation, Berlin. Die Verwaltung nimmt in ihrem Geschäftsbericht für 1965 Bezug aus die am 1. Januar des vergangenen Jahres mit der Badischen Anilin- und Sodasabrik in Ludwigshasen, sowie mit den Farbensabriken vorm. Friedr. Bayer L Co. in Elberfeld abgeschlossen« Jntereffengemein- fchaft. Die Zeit sei jedoch noch zu kurz, um ein abschließende« Urteil über die Wirkung dieses Zusammenschlusses abzugeben. Nur so viel taffe sich schon jetzt mit Bestimmtheit sagen, daß der Auslauich der technische» Ersahrnngen von Nutzen für die Interessengemeinschaft sein werde, und daß durch dm gemeinsamen Einkauf von Rohmaterialien Vorteile erwachsen. Einschließ lich des Vortrags aus dem Vorjahre von 223 678 M. (i. V. 184 743 M > vereinnabmie die Gesellschaft 7 583 117 M. <i. V. 7 325 157 M >. Hier von erforderten die Abschreibungen > 568 685 M. <r. V- > 632 985 M.f, die Gcneraliinkosten 3 123 761 M. <i. V. 3 646 762 M.f, Zinsen 184 314 M. <i. V. 181 666 M.f, Verluste und Abschreibungen aus zweifelhafte Forde rungen 35 364 M. <i. V. 6l 787 M.f. Der hiernach verbleibende Gewinn stellt sich aus 2 671 652 M. <«. V. 2347 934 M.f. Die Dividende wird mit 22 7» wie im Vorjahr« vorgeschlagen. Der Geschäftsbericht bemerkt weiter, daß die deutsche Trerfarben-Jndustrt« aus em guter Geschäftsjahr zurück- ffebi. Zwar erlitten viele Erzeugnisse der Eeiellschaft infolge der immer heftiger werdenden Konkurrenz einen starken Pre««nlckgang, jedoch konnten durch Vergrößerung des Absätze« diese Ausfälle wieder wettgemacht werden. Die russischen Filialen haben allerdings unter de» gewaliigen AuSftänden in ihren Erträgnissen gelitten Die Prelle von Rohmaterialien, adgeiehen von den verichiedenrn Metallen, di« durchweg teurer bezahlt werden muß ten, unterlagen im verflossenen Jahr« nur geringen Schwankungen. August Lob Söbne. Aktiengesellschaft für Militärausrüstun, in Berlin. Der Vorstand teilt im Ge schäftsbericht für 1965 mU: DaS gesamte Artilleriematerial von lSOb ist nach dein ostafiatischen Kriegsschauplatz verkauft worden. Infolge dcj Wechsels in der Person eines Höchstkommandierenden «nd infolge de, Friedensschlusses find Schwierigkeiten entstanden, di« die Abnahme des Ma terials bisher verhindert haben. Der disherige Verlaus der schwebenden Verhandlungen läßt eS aber möglich erscheinen, daß di« Angelegenheit noch im Lause dieses IabreS eine vollauf befriedigend« Lösung finden wird. Die Akzept« und Verbindlichkeiten, die die Gesellschaft Ende 1904 mit 235 »60 M. belastete«, find sämtlich getilgt und keine weiteren übernommen worden. Der Nettogewinn beträgt 54 000 M.: es werden vorgeschlagen 6 7« Dividend« «ms die Vorzugsaktien und 2 7» aus das Gesauttkavitai. Reichsban k. In Ingolstadt wird am 15. Juli rin« Rrichsbank- s Nebenstelle errichtet. ! Petersburger Internationale Handelsbank. ! Der Bruttogewinn im Jahre 1965 betrug 5 804 U6 Rubel, wovon aus Zin- j ien 3 704 333 Rubel und aus Provifionen I 184 874 Rubel entfallen. Der Reingewinn stellt sich aus 2 362 269 Rubel (i. V. 2 312137 Rubelf, woraus wie ,m Variable 9", 7 Dividende verteilt und 58 269 Rudel vorgelragen j werden. Die Generalversammlung genehmigte alle Anträge der Verwaltung. International« Baumwollstatiftik. Rach einer Mit- teilung des „Manchester Guardian" betrugen die Vorräte an Baumwolle am 1. Mär, gemäß der vou der „Internationalen Berriniguna der Baum Wollspinner" veranstalteten Enquete der den englischen und festländischen Spinnern l 532 900 Ballen gegenüber einem Vorrat von 1 232 550 Ballen am 1. Septeinber 1905. P e t r o le um v r o du kt i o n der Vereinigten Staa ten von Amerika im Jabr«t96 5. Die Petroleumproduktion in den verschiedenen Oelseldern der Vereinigten Staaten von Amerika er reichte im Jabre l80k> im Vergleich mit >964 nackkebenven Umsang . in Penillylvnnien 28 043 987 Barrel» <30 316 329 in 1904>, Indiana und Obio 18 944 537 <21 382 88Sf, Teras und Louisiana 46 572 375 <—f, Kalifornien 35 671 666 <28 476 625), Kansas, Jndianerterrilvrium und Oklahoma II 854 772 <5 663 637). Das bemerkensweririte Ergebnis der Statistik mar die Abixrbme der Produktion in den Oelseldern von Pcnnivlvanlkn. In diana uno Obio, welche das Oel nnt dem hoben Parasfingehali hervor- brmgen. PenniyIvanrcnS Oelgewinnung geht ständig zurück, und es wur den in diesem Staat 3 Mill. Barrel« Rohöl mehr verbraucht als produzier!. >»»»»», IS- «vrii. o,n». tt Utzr so sec» »euer: — r«t,»i. «on>. »0-,, «I,r«ri-<>>.»>. DN»«.!S..«I>l. 87 Ni-?« gcaNener nieib« 102-/. «»/« Java»» dl IM'/. «»/«. . »0». Lb»c.»nl. - 5°/, d.. IM «M/. SS'.«»,, ronl.werl« >03-/. 3. < «I> ««/. ri 827, S,»nier rarr«, 0«>.m,»»a»r kdartere» de»«,r« 8»'/, «»>/. »27. ,S7. «Vereinskalender für heute. Barbier- u. Friseur-Inn»np. Vers.. Reichs-Hallen. Uhr. T. u. österr. Tonr.-KI. ZilKiinincnkniist, Eafö Franczais, 8 Uhr. Julius Otto-Bund. Probe, McinßolbS Säle, V„9 Übr. Rob. Schuinaunsche Sina-Äkad. Probe. D. 8, H. M Ul,r. — AuS der GeschästSwelt. Im Moto-Kunst-Salon Oskar Bohr, i. Fa. Otto L. G ö r i n g Incben Caf« König! findet zurzeit eine AussteIlung von O r i g i n a I - Amateur- Aufnahmen statt, weiche ausschließlich mit Hüktig-Apparateii hergestcllt sind. Bekanntlich ist die Firma Hütlig die größte und bcsteingcrichtete Camerasabrik aus dem Kontinent, deren praktische Modelle in Amatcurkrcijen infolge ihrer Hanvlichkeil und kleinen Volumens sehr beliebt sind. Die neuesten Hnllig- Apvarate werden jedem Interessenten praktisch vorgesührt. Der Besuch der Ausstellung ist gänzlich unverbindlich. 1 »»ld5-n>« «»/>, Mo Ktnt» 667, «-U.cmdO»«, IIV'/. , 4-na»,Pae. l78>,. , 4tik..«it». >82-/, , So-ttvUI« I5I»/« »27. >87,»>r«>»>e>,z: Leng«. »lotirrungeu «er Pr«dur»rii»»ri«iv gd«m»ttz»n>18 «p»n ISMI, mittags >/,I Uhr. Witter»,,,: Tclide. lenden,: Feg, — Getrettze Litt« vr» > toavn Ntt» nett». Weizen, tremLer lS-c—ÄI-c M.. d» IlcSsNcher. >7»-i«S W., Roggen. Kiesiger lk!>—l7i M , do. nietzerttindlict-ISchINlder u. orea». 172—174 M.. d». sremder 178—18» M. «erste, Brauware. 'rencde — N.. d«. Brau wäre, sächsisch« — M.. do. Motzi-und Fulierware >28—i»d v! ha'er, iicchsiichc, >80-17» M., do. prcusi. 178—IV» W, do. augüindischer 172—182M. Mais, mixed 138-137 M . oo. grobkörnig 148-148 M.. d». SinquonNne >67—172 v>. Erbsen. Noch, war, >90- 200 M., do. Mahl- und Autterwnre t80-178 M. Roggentteie >ün—NN M., Weizentleie. grob l<>8—lI0 M. Leinsaot, feinste besadircie. russ 28»—2Lb M, seine, russijche 240- 2!>0 M., do. Bombo» 28b M. do Sadlolo 238— 240 M., Ravö — M Mehl. (Pro >00 Ko netto.) NaNer>»u»jUg 31.00 - 32.0» M Wetze,cmetzl 00 2b,»u 29.»0 M.. d«. o 28.80 - 27.8» Roggenmetl o 28,80 -«78 M., d» 7 24,80-24 78 W Heu 3.2» 8,7« R.. Stroh, Kikgeldrusch 2,80-2,80 M., do Molchsnendrusch, dangstroh 2,28-2,80 R , 8». do. Nnwunstroi, i,»0—2,20 W. »er 80 Uilo netto. 18. April Baumwolle 59,56. Sehr schwach. Pr»««-»i»tieruni»» sür Petroleum, l7 Slprti cmugetell» «»» Wachs z, Nößner, «II ,g>«s., DreSdeii-NeuN-cd» New-Dare, Ross Petroleum 7,80. PH Na. deivbto, 8o. 1.88. Petroleum in Nisten >0.3» Tip» Nne c>ettac»t« 1,88. >««»ik. Stand, wdcte ioco Homdur« PI 7 >0. 8o. PonnkivoiNIche« 7.2». Konkurse. Zahlungscinktellnnaen usw. Güchfische: Malermeister Karl Moritz Naumann, Meißen SLnillworengeschästSinbaderin Selma Hulda Mertel. Inhaberin der Firma S. H. Merkel, Schlettau. — Aujaehoben: Müblenbefitzer August Gröger, Reichenau bei Frauenfteln. Kaufmann Friedrich Liberi Naumann, Bring. vusiersächsische: Firma E. P. D e u tz m a n n . Kreseld. Friedrich Obtsen , Flsckkomniissionär, Eckernsörde. Firma Europäischer tzos Wil- belm Oti, Eldersetd. I. M. Gauß, Schneidermeister, Fürth. Firma Hugo Po tack, Hamburg. Kanimann Ernst Nette, Hobensalza. Finna B. Engelhardt » Cie., Parsümeriesadrik, G. m. b. H., Kacierslaulern. Georg Abt. Scbloffermeister, Konstanz. Aktiengesellschaft B ü rg e r l i ch c s Brau b aus. Mülbeim-Rubr Georg M atbalm, Ecciiiliwaticrintiiler. Nürnberg. Johannes Büttner, Hotelbesitzer, Straft»»». Oskar Schalter, Inhaber eine« ManusakturwarengejchäftS. Stuttgart. FirmaF.W. Haller Söbne, Vechta. Scunuel Lrüne- bäum, HLndter. Witten
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