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Dresdner Nachrichten : 15.09.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188709152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-09
- Tag 1887-09-15
-
Monat
1887-09
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.09.1887
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Nacht-Lelkaramme. Am in einem Tliciie der AuNaae.) kelpjil.tl.revt. DleL»,»«. »ererdneten «eiikbmtgte» lorbe» die «ntttellnno de» Lie«c»de»k«al» aut dem Marklvuiße. M ü » « e » . II. Sepldr. Die Nnxirebe de« «egeiite» bei»nl dl« »oldwenvtirkctl »euer Llimadmen ttot! aunltiaer gtnanjliise. öierdei kemme juiidchft Ser Beitritt »um mrdde»il>l,enBrmmi>rcliilleuergeIe>,. in VetroOit. Ln wen!» drr riteaentl del aller ülclchHlreue drin Äulaede»' dk»»lel>rvairea>is rnoeneigt. werde ilil, üei» BrUriti onck, nicht „Ujtcln» könne«. Man lwltt. dav i dtjinillche tOeleti iverde var »eint 1. Ötinvrr »»nenvnime» leln. Hier «uril> werden die Mittel tieichntit M Nlelm»"dels,-r>in,> Oer GeiNiichr». Ledrer und der lnftabilen Staat»- dedienlteten. Unirr datier,-jufttui- »nmg i» der ZaUalfteselMbnna des '.«lelchü Inndial die ll^ede die Inva liden nnd .llelikleiiknilc lnr die Liaatsvalmarbeiter a». W ien . Il. Tem. »traf ualnal» rciit deme Vldend ;»> Beaenmma in» dem >lle>a,-kanjle> .enrslen BiL- uiarit naüi ,>iiel>r,4arnl«e ab. vllail«« »«»K, L-tLirLiill-tlör NdlUttdltnali-.SS l. »»«diNLIV Ilnttda»iu,tr.»L,l. drioxst kvi» Stoiker kür IiÄn»itNoI»«i» in sinpktzdlvnäs lürinnarunft;. LlcIlin. 12. Zcpl., rinchm. 1,0. l <»>uec>demarli> W.iik» »lendend, ior» 147-i i-, -epldl.-skl I18,II», O!l6r.-9io»pi. l.ro,»», ttvv. Iccbr. tdl.Iill, 'trprUMol I1>!1,00. 9Io,i^>c» weid,c,>d, loco >02 >»>«. Tcpi i-li. 106.00, ».live.-Neu. I07,2o, ptrvlii-.- Trcdr. 11012)0, API-» Mn, !l,!,I.N. >iüb,i! fest, Zepldr.-Lklbr. 47,00. , Uviii Mn, 47.00. Tputliis NINI!, loer, >r>,!n, 4ev«dr.Sd,W, Pctrolcuoi lvcn In... . ^SvrmLNL Iun§ ^larekrinä ^aiNour §SS8trL88S, kLUkKAU8 I. -««Wk?r«ly! -sr»7««rtH ML8«LS.rSN - KIinKner, Rr. 2S8. llLJaheg. I^srLSL-I^roulö^tsi' ftstioloum-l,iun>»r!n e öatt»8 SvkLSIivd ; 4 «I 8ev t<». kmjltinlilt /.ur t)illl^6ll uucl prulcti8c;ltt!ii llaigo Ititllvr !ilu Dnivuin clor Imivlii i»Ici'it, Zoft,littst. mul h)!oagri>/,. E»i tt«dit<d^,idi«nlil von ^ r»«ut I»« n-H « ^dld»nirvdi vti . L Ä ^c, ^ .joüor /.rt, nun rinn Iieckei>tenk!.8ta» Ohi-ünittcm cleo In- unck -H A ^.uslnuäo^, vmiilolildn in roicl>l>nlti55vr ^.usuvlil N Z jiilll k i-iolu,, Z ^ A><»«u«r,lrlit 1!- IV » NxlOlI« III». ^.U^ULtULÄrWS M. 4 (SSriLttil' ite ltSttlerunaSauallchleu tu, den Id. Tevlbr.: LIcsiwiud von inilllceee Ztäekc bei dnrchschnlltllch mittlerer Bewilll»»«, oline wcscnilichc Nlcdcrschlnac. Tkmvcramr Würmer. Lerailllrortllchcr Nednllctir lnr PvlitischkK l>, ikmll Blcrev ln DnSdrn. Die Stettiner sind mii dnil acliosste Schauspiel uekommeil: der Zar ist ausaebliebe». Der Begeisteru»», mit der die getreueu Pl'iilliieru den arcisen Kaiser Willielm uinjllbcUen. hat jedoch diese russische Enttäuschung leinen Äddruch getha». Äiuch die aus;er- poillluerlchc politische Weit hatte Pis zuleht erwartet, die kaiserliche s.')acht Deljawa werde aus dem „Bollwerk" vvu Stettin den Selbst herrscher aller Neusen üiisschifsc». Tnk die Kaiscr-Bcgeguunti crilsllich qcplant und nicht blvs aus der Lust gegriffen war, unter liegt wohl keinem Zweifel. Was ihre Wisfichrung zuletzt doch verhinderte, »ruf; späterer Aufklärung Vorbehalten bleiben. Uner wartet dessen aber darf man jetzt schon den Jubel, in welchen die französische Presse wegen des Nichterscheinens des Zaren in Stettin ausbricht, als kindisch bezeichne». Tic hochfliegendcn Schlüsse, welche die Franzosen hieraus ziehen, das; „der Höflichkeitsbesuch" tinlerblcibt, sind jener Selbsttäuschung entsprungen, ,n der sie sich so gefallen. Pia» koinmt der Wahrheit wohl jo ziemlich nahe, wenn inan annlmmt, das von der zweispaltigen Strömung, die den Ezaren ninspült, diejenige die stärkere war. welche ihn abhielt, durch Betreten des deutschen Bodens sich m offenen Widerspruch mit enier weitverbreiteten Stimmung in seinem Lande zu setzen. Zudem war der Ezar wohl ein Wenig abgeichreckt, als ihm das bevorzugte Blair des denlicben NrichSkanzlers tu ken zu verstehen gab. alle Lnv"Si»ül>c Nuklands sei umsonst, Deutschlands Politik in russi sches Kielwasser zu leiten, Deutschland sei bcdursmtzlvü. Ist nun »luh die Kaiser Begegnung unterblieben, so bietet eine neuerliche Auslassung des russischen Regierungsblattes vollen Ersah. Der gestern erwähnte Artikel dcS „Petersburger Journals", wonach Rußland mit Befriedigung von der Bediirsnißlosigkeit Deutschlands Kenntnis; nimmt und es nicht mit Mißtrauen betrachtet, wenn Deiil'chland und Oesterreich gute Freunde bleiben — diese Kund gebung der ezarischeu Regierung wwgt den politischen Gehalt des etwaigen Ezarenbesuchs vollständig auf. Neuerdings eröffnet sich die Aussicht, das; sich der Reichstag mit der Angelegenheit des Arbcitcrschutzcs zn befassen hat. Der letzte Reichs tag hatte, wie erinnerlich, so ziemlich mit Einstimmigkeit einem aus seinem Schoo sie hervvrgegcmgeiicn Gesetzentwürfe zugcstimmt, der ein Minimum von Arheiterschntzmaßregeln sestsetzte. Bisher vcrlanietc kein Sterbenswörlche» darnher, was der Pnndcsratb mit dic'em ihm riberwiesenrn Gcsctzeiitwnrtc angcfangen habe. Bei der Berathung im Reichstage butte sich der Bnndcsrath pollstäudig ausgcschwiegeii - kein günstiges Vorzeichen für dessen Schicksal! Zur großen Freude aller Bolksfrenndc verlautet aus einmal, daß der Bmidesrath nunmehr seinerseits die Frage des Arbeiierschutzes beim »ächilen Reichstag nnregen wolle. Der BundcSrath steht, so wird verkündigt, der wichtigen Frage des Arbcitcrschutzcs keineswegs gleiihgiltig gegenüber, sondern wolle ein ganzcs System der hier cinlchlagcuden Fragen dein Reichstgge vorlcgen. Hoffentlich schwächt die zn erwartende BundesralhSvorlngc die Beschlüsse de-S letzten ReichSlagcs nicht zu sehr ab! Niemand kann sie unbescheiden nennen. Fürst Bismarck huldigte, wie wir oft schmerzlich beklagt haben, betreffs des Arbeitcischutzes Anschauungen, die dem Man- chcslerslcmdpiinkte nahe verwandt waren, nnd bei deren Anssprache er sich ziiin Kummer der besten Patrioten stets des rauschenden Beifalls seiner grundsätzlichen Gegner, der Dculschfceisinnigcn, zn erfreuen hatte. Es berührt um io angenehmer, wenn er darin eine Wandlung vorgenommcn hat. Statt des beleidigenden Beifalls seiner Feinde darf er aus die wärmste Unterstützung seiner treuen Anhäugcr rechnen. Worin besieht denn das Wesen des Arbeiter schiitzeS? Für uns Deutsche hat die kaiserliche Botschaft, vor der sich soeben der katholische Kongreß in Lüttich ehrfurchtsvoll ver neigte, eine, siir alle Zeiten maßgebende Richtschnur ausgestellt. Sie verkündete als Kern nnd Stern dcS Arbciterschntzcs die Hilfe für die wülhichattlich Schwache». Diesen selben Gedanken führte vor Kurzem iu Basel bei der St. IakobSfcier (Gedenktag der Schlacht von St. Jakob, durch die dereinst Baiel vor der Plünderung dmrl, die Burgunder gerettet wurde) der Festredner, ein Negierungsrath Brenner, also ans: „Die aufrichtige Unterstützung des wirthschnft- liüi Sebwacben, die materielle und intellektuelle Hebung der ge druckte» Schichten des Volkes, die gemeinsame ernste Arbeit zur Beloniptimg der sozialen Schäden und Gebrechen der Zeit ist die unerläßliche Boranssrtznng >iir die Besserung des kranken sozialen Körpeis. Diese Arbeit verlangt mannigsoctze Opier. und da, wo der Einzelne nicht zu Hellen vermag, da muß die Geiammtheit, dir vrganisirle Gesellschaft, der Staat mit allen Mitteln cingrcisen, bevor nur an den schlimmen Folgen eines egoistischen Manchester- ihiui'S elendiglich zn Grunde geben. Es sollte die Ausgabe Aller weide», dw Karlen der herrschenden kapitalistischen ProdnllionS- wctzc zu mildern und inmitten der Umgestaltting des wirthschatt- ttcben Organismus, welcher wir entgegen gehen, wenigstens ein Kapital, das kostbarste und werthvollste von allen, nnverschrt er halte» — dnS gesunde Mark nnd die gesunden Knochen unseres Volkes! Dieser Wille ist der Wille aller gutgesinnte» Patrioten, und wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Darum sei uns nicht bange für die Zukunft." Wir wüßten diesen wahrhast goldenen Worte» Nichts hinzuzusügc». Dieser eidgenössische Beamte, der einem llciuen Gemeinwesen Vorsicht, sprach nur Das aus. was der erhabene Schirmherr des mächtigen dcullcheu Reichs i» Angriff ge nommen. Ein Gemeinwesen, dessen leitende Personen also denken, lau» mit ruhigem Selbstvertrauen allen Stürmen der Zukunft ent- gcgcnsehcn. Die Arbeiter selbst wissen eö wohl zn schätze», wenn sich die Mächtige» im Staate ihrer Interessen ainichmc». Sie sangen jetzt allinälig an, sich gegen die Mit-Gcwalt-Bcglnckcr auszulehnc», die als Sozialdemokraten ihnen ihre nnaiissiihrbnreu Lehren anszwin ge» wollen und mit kalter Hand ihre heiligsten Gcsühle antasten. Die Erbitterung, mit der in Holland das Volk, die Arbeiterschaft voran, sich gegen die sozialistischen Verhetze: erhebt, ist ei» lehr be achtliches Zeichen der Zeit. Scho» seit Lanacm sind die holländi schen Arbeiter dcS tyrannischen Trucks müde, mit welchem die Sozialdemvlmteii sie zu willenlose» Werkz^ugcii vvu Pionen zu »inclicn suchten, deren Verderblichkeit ihnen emlenchlet. DerHolläv dec ist von Natur phlegmatisch, aber zuletzt ging diese», kühlen und scbwcriälligcn Menschenschlag laö sozialdcinoliatinbr Verhetzen doch über die Hutschnur. Ter Holländer hängt mit allen Fasern seines Herzens an ieineni Vatcrlaiide, er ist stolz aus dessen glouenhe Ge schichte: er schwärmt siir das Königshaus der Orauicr. daS, an die Spitze der „Vereinigte» Staaten der Niederlande" gesteift, Europa zwei Mal vor dcni Tmanncnjoche gerettet hat: ein Mal vor der finstere» Weltmacht der Spanier, zum Anderen vor dem Ehrgeiz i der srauzösischen Weltherrschaft, llnd nun konnncn die Sozialde mokraten und lehren, das; Treue gegen ein ruhmvolles Königshaus nur Sklavcusinn vcrrathe, daß Vaterlandsliebe eine Lächerlichkeit, Religio» ein Altweibermärcheu, Familienleben cin Unsinn, redlicher Besitz ein Raub sei. Sie predige» den Sturz der Lronicr, die Revolution, die Errichtung einer allgemeinen Tuzbriidecschast in Hemdsärmel», die Abschgssung der Religio» und des Privat- cigenthnmS, die ireie Liebe, die Gulergcmieinschast! Ter Hol länder duldet jede Meinung: in den Niederlanden fanden von je die wegen ihrer Religion Vcr>e!gien gastliche Ausnahme und Schutz, die portugiesischen Inden wrc die französischen Hnaenuttcn; wie groß imiß der Zorn der Niederländer sein, wenn sie !o mit der Sekte der Sv^ialdcmvkcatcn umspringen! Aus einer ganzen Reche holländischer Städte liegen Nachrichten vor von anlüozi >lO'.,-h> a Auftritten: auö Amsterdam, Rotterdam, Utrecht und Kauimwu Tie Frechheit des Sozialistenttihrers NnnwenhuiS (übrigens eines verkappten Agenten der Anarchisten, der die Sozialdemokraten ganz sein an der Nase hcrumführt), brachte das Gesäß zum Ucberlauscn, Soeben vom Könige Hollands begnadigt, dankt er diesem dadurch, daß er von Stadt zu Stadt zieht, uni gegen den milden Monar che» Brandreden loszulasseu. Die holländischen Arbeiter sind aber nicht gewillt. Das znzulasseu, sie legen sich in'S Mittel und zer stören die Wohnungen und Kllibhänicr der Sozialdemokraten. Es bedarf unicrerieits keiner Erwähnung, das; kein Anhänger der ge setzlichen Ordnung dir»' Ausschreitungen nur enttcrnt billige» kann: sie sind ebenso verwerslich, wie cmderwürts die Gcwattkhätigkeitcn von empörten Antisemiten. Die entschlossene, rasche Unterdrückung solcher Ercessc ist unbedingt uöthig. 'Nun ruscu die Sozialdemo kraten ängstlich den Schutz derselben Regierung air, gegen die sic bisher aus's Aergste hetzte». Dieser Schutz soll und muß ihnen auch im vollsten Maße werden, denn der Staat hat das Leben und Eigenst»»», die Freibeit und Person aller semer Bürger unterschieds los zn schirmen. Mögen aber die Sozialdemokraten in und außer halb Hollands aus jene» Vorgängen die Nutzanwendung ziehen, das; kein Volk ungestraft verhöhnen und an dem rütteln läßt, was festgewurzelt in ilnn sitzt mid ihm hoch nnd wcrlh ist: Vaterlands liebe, Religion, Familiensinn nnd Eigenthumstrieb! Dresden. 1887. Donnerstag, 15.SeMr. deutschen Bahnen machte sich später regerc'S Jnlcrcs'e geltend, auch für österreichische Etzporlbahne» trat in der zweiten Börsenhälftc Kauflnst hervor. Baaken und >remde Renten wwen weirrg beachtet, Bcrgivcrtc zeitweise durch Rcalrsalivnen gcdrnckl. Jrn K-.issavcrkehr waren denttche Bahnen seit, öftere mehrfach besser, Banken geschättS- los, Industrien beleb! nnd lest, deutsche Fonds ruhig, öftere. Prio ritäten geichiiitSIvs. Privatdiskont L R Prozent. Hraukturl a. M„ N. Tcpldr. ijrcdil ee>i . Vtaatkdriirii lM",. Lom barden 67'/,. Äolizicr —. c»iqplcr 74.60. rriroe. Unnar. cNoldrciitc 8t,ü<>, ZNiconlo I!17,lS. Wer »tullcn —. vnnra —. Schweizer Storoog Still. W l e », It. Septbr. Credit M2.PI. StaatLbobn —. Lowbarben —. Bordwrftb.—. Marsiwlen —. Une. C'.ceit —. »ng. Gold —. Still. Paris, t!. Sezilbr. (Schind.) Nrnic 82.M. -tnteide 108,87. Alaiicnr» 08,17. StaalSbadn 47t,,00. vomliardrn >72,!>o, bo. Lrioiilüien —. L'-Mi'cr 67,68. C«»btcr 279,6». eirouiaurii 194,00. Nrn: Anlcibc —. Tücken —. Nntiig. 2 o « ü o ir, 14. Slplbr., Liorm. II Mir 10 Mi». ConiotS IOIO,. 1872er RnNc» 9ö>/„ gnaticaer 96' ,. Lombarden Kone. Türke» reo,. 4broc. fundirtr Amerikaner I29)>. «orvr. Nnoar. Goldrenie 80V,. Oellerr. Gotd- renie 91. rvreuß. ContolS 10.',. Eanvier 74>/,. Bene Eonvicr 98. Garant. CoOpter 98V«. Ottvmanbank 9V-. Sutj-Oiciiltt 70/,. Spanier 67. — Slim- ininm: »inlinr. — Wrltrr: Brwvtlt. A m st c r d a m , It.Sri'tbr. Produkte» iLchtnß). Wri'.e» per Stovcmbcr I8l, per Mär.) >88, »vciniciid. iümurcn per Oltrbcr 101, vrr März 104, tveichcnb. London, I!. Scplbr. «Produkte») Schins;. Wrircn still, »omioctt. !t>!cl,l träge, willioer. Wcizc» u. Hafer ii)>'»rcr. Gcriic rniiig, stetig, — Weiter: Scho». Neueste Te1ekram,i,c Ver „TrrSvuer NaLr." vom 14. Lept. Berlin. Ans seinem Gute Grnssvss bci Belgard in Pommer» ist nach kurz,in Krankenlager General Grat Werder im Atter von 7li Jakrcn gestorben. — Von dem Ableben des denttche» Gesandten >u Bern, von Biilow, welcher den Kaüer als Vertreter deS auswär tigen Amtes begleitet, ist hier nichts bekannt. Wahrscheinlich aber beruht die betreffende Meldung der „Franks. Ztg." aus einer Ver Wechselung. — Ter Statthalter bau Elsaß-Lothrrugeu FüAl Hohrn-. lohr wird in Petersbnig erwartet. ES handelt sich um die Rege lung der seiner Gemahlin durch das Ableben deS Fürsten Wittgen stein ziigefalleneir Erbickast. — Der Staatssekretär des Inner» von Bötticher leidet an einer »ngewölmlichen Abspannung. Wahr scheinlich werde» mehrere Woche» Ruhe das Leisen vollständig be seitigen. — Die Windthvrst-Spcude zum Bau der Marienkirche in Hannover ist ans Mark angewachsen. Stettin. Ans dringendes Anrathen der Acrztc gab der Kaiser mit Rücksicht ans das Rcgenwcttcr die Fahrt nach dein Ma- növcr«clde bei Brunn am. Das Manöver ging in Gegenwart des Punzen Wilhelm vor sich. Die Kaiserin kehrc morgen nach Berlin zurück. Ter kommandirende General des Pvnunerschen Armeekorps v. d. Burg tclraraphirte an den Kronprinzen nach Toblach: Melde mtterlhäuigsl, daß der Kaiser über die Parade seine ansnchmendc Zuiriedciihest ausgesprochen und dem 2. Corps sein höchstes Lob gespendet. Stuttgart. Die zweite Kamiuer stimmte mit 64 gegen 1!) Stimmen dem Eintritt Württembergs in die Bramttwcmfteuerae- mcinichgst zu. — Prinz Wilhelm erössnete die zahlreich besnchrc Wanderversammliing deutscher und österreichischer Bicnenwirthe. Paris. General Brcart sagt in einem Tagesbefehl an das 17. Armeekorps: Ich war befriedigt von dem Eifer und dem guten Geiste, den Alle bekundeten, sowie von der patriotischen Haltung der Bevölkerung, bei der wir cinguartirt waren. Wir haben nütz liche Leinen empmngcn. Jeder von Ihnen hat sich von den schwie rigen Pflichten Rechcmchast geben könne», welche die Führung von Einheiten in KAegSnillen und die Vcsricdigung ihrer Bedürfnisse den Offizieren aller Grade auscrleat. Wir Wersen uns in diese» Pflichten noch mehr zn stärken wissen, um dem Bcrlranen der Na tion nnd der Armee zn entsprechen. P a r i S. Bei dem offiziellen Diner, welches der kommandi- rendc General des mobilisirlen l7. Armeekorps in Billesranchr gab, sagte Brcart: Ich will es nochmals verkünden: Wir erkennen unsere Krall; Frankreich kennt sie heute: wir sind bereit und warten. Der Maire von Vrllesranche, Generalralh nnd Deputirler Ealcs brachte einen Toast an» daS 17. Armeekorps aus u»o fügte hmzu: Ich trinke an» die ganze Armee, die höchste Hossnung des Parer- landeS, die uns Revanche geben muß und geben wird. Zweitel bestehe» nicht mehr. Dank Ihne», daß Sic »ns die Augen geöffnet haben. Bisher wagten wir die Revanche zn erbosten, jetzt erwarten wir sic mit Ungeduld. Der Bericht des- Matt» bemerkt, daß im ganzen Saale dieser Toast mit tiefem charalri'nsttftben schweigen ausgenommen wurde; die Offiziere hätten ihre Gläser lebhaft er hoben. — Der Graf von Paris erläßt morgen ei» Maustest, das dem „Figaro" zufolge wichtige Erläuterungen enthalten soll. — Der Gaulvis läßt sich aus Koveuhagen telegraphireu, der Zar kvnnuc nicht nach Stettin und bleibe bis zum 18. Oktober in Frcdericks- biirg. Petersburg. In der Kreisstadt Nrwal (Gonvernement Witebsl) sind über 100 Wolmhänier nicdergebranut. Mehrere Menschen sind ums Leben gekommen. Die Berliner Börse erössiicle sehr rciervirt, obgleich man noch immer an die Kaiserzniammenkunit m Stettin glaubt. Die Er wartung einer morgigen Diskonlaerhöhiliig der Bank von England, der dann cnicb bald eine solche der deutschen Rcichsbank solgrn würde, vcranlasste die Spekulation sich abwartend zu perhatten. Im Allgemeinen war dir Haltung fest. In Bergwerken und LvkLlrü nnd TäkMickisS. 7? A --Vorgestern wohnten Se. Majestät der König und Se. 7 § König!. Hoheit der komniondirendc General Prinz Georg den §i- Fcldmcmöoern dec 2. Division Nr. 24 zwischen Ollran und Mügeln T 2 bei. In der Begleitung Sr. Majestät bcsaiia sich Se. Exr. der » KriegSiilinister von Fabricc. Sc. Majestät traf mit Sonderzug von -k? Niedersedlitz in Oiluiu 8 Uhr 40 Min. Vormittags ei» nnd wurde von dem Divisiouskoniinaudeitr ctzeueralleutnant v. Tichirschty uup Bögendorss. Eze., den stseiieralmaioreu v. Schwciugel und v. Nostitz- »R!7 Drzewieeki, sowie vvu den AmlSbanptteulen Oberregieriiugsraih Wittgenstein und v. Schröter cnipsaugen. ^ Der Mililärverein §, Oitrau war aur dem Bahnhon' ausgestellt. Se. Niaj. der Kourg » ^ stieg sogleich am Bahnhöfe zu Pserde und begab sich, der» Manöver T A svlgcnd. schließlich nach Schwednitz. Dre Rücksabrt erfolgte mittelst ss Wage» bis Ostran nnd von da mittelst Sonderzuges 42 Uhr 45 L- Pcin. über Döbeln nach N,cder»edlitz. In Döbeln verließ Se. König!. Hoheit Prinz Georg de» Zug und nahm wieder bei Z-Z Fabrikant Lorenz Mr mchrere Tage Quartier. Z ^ — Folgende Veränderungen iverde» demnächst im De- -e Z vartement des Innern vor sich gehen: Ter Vorstand der Amts- Z ^ hanptmannschait DreSden-Nenstadt. Overregicrungsrath v. ONetzsch, 5- c» wird in das Ministerium des Innern bernsen: an seine Stelle 2 i tritt der Borslano der Anrtshaiiptmannschai! Großenhain, Ober-H^ regrerungsrath Fchr. v. Weißuwach: ^Inttshanpimann Dr. Wäntig " nn der Rumpelt, nach Dresden verletzt. Dem zertherigen Hüssbeamtcn am Tharandtcr Forstrevier, ." ? Förster Oskar Horst v. Z e li in c n, ist, unter Erneanuna desselben ziim Oberförster, die Reviervcrwallcrstette am' Wendrichearsdorscr Forstrevier im Forstbezirk Grillcnburg übertragen und der wiihcrige LnlsSbeamtr ans Hundshüblcr Forstrevier im Forstbezirk Eidenstock. FöEter Georg Otto M ü h l m r n n, in gleicher Eigenschaft aus doS Tharandter Forstrevier versetzt worden. — Herr Oberbürgermeister Dr Stiibcl, welcher teil Montag seine h'lrnlsgeschäfte wieder augetreten hat, ist durch Verleihung des österreichischen Ordens der Eisernen Krone ausgezeichnet worden. Diese Ordensverleihung ist, wie es heißt, nacht.äalich noch aus Anlaß der Vermähluugsseicrlichkeiteir der Tochter Sr. Kgl. Hoheit des Prinzen Georg mit dem Erzherzog Otto von Oesterieich erfolgt. Tie hohe Klasse dieses sehr spanam verliehenen Ordens würde dem Empsäiiaes, wenn er darum »achsnchtc. de» persönlichen Adel ver leihen. Auch der verewigte Gcneralstaatsanwalt Dr. v. Schwarze wurde krast dieses Ordens nobililirl. — Auch diesmal erhalten sämmtliche Truppen des K. S. Arnieekorps, welche der den Manövern in der Parade aestanden haben, von Sr. Majestät dem König das iogcnamtte Revue- geschenk. Dasselbe bcträat für den Mann 50 PH., für den Unteroffizier nnd ähnliche Ebargen 4 Mart. Das macht bei den Tausende» von Soldaten, die daS Auge ihres konialichc» Kriegs herrn gemustert, eine ansehnliche Summe lnr die kgl. Pnvaischatullc. Die Offiziere haben selbstredend an diesem Revliegeschenk keinen Antheil. — Das König!. Finanz-Ministerium hat aus Ansuchen der Handels- und G ewcrbeka m m e r Dresden genchirncst, daß zur Deckung ihres Answandcs gleichzeitig mit dem zweiten dicssäh- rigen Termine der Staatseinlommcnitcncr von de» bethcrligteu Handel- und Gewerbetreibenden er» Vertrag von !! Pienmg ans jede Mark desjenigen Steuersatzes erbeben werde, welcher nach der im Einkommensteuergesetze vom 2. Juli 4878 enthaltenen Skala ans das in Spalte <! des Einkommenslenerlaiasters eingcstetlie Ent kommen enttallen würde. DaroMhi» fordert der Stadtrath iettt die beitragspflichtigen Handel' und Gewerbetreibenden ans, die nach Verstehendem^» berechnenden Beiträge gleichzeitig mit dem zweiten Termine der Staatseinkonnnciiilencr in der Zeit vom 00. September bis mit 2l. Oktober 1887 im Stadtstencramtr (im die Stadttbeilc links der Elbe Kreuzstroße 12 und für die Stadtthcüe rechts der Elbe im stseustädter Rathbanse) zn cirlrichten. g- Am 12. d. M. hielten Einen-Eoinitec und Ansstettnngs- Cvmitee der verflossenen Backerei Ausstellung aus dem Kgl. Pelve- tnne ihre letzte Sitzung av. Es galt der Berichterstattnug nocr die ,Eriolge der 2lnSstell»ng. GS konnte mit Betriedigui.g konstotirf werden, daß die Ausgaben, soweit solche bereits beglichen worden sind, sich ans rund 67,700 Mk besamen, und die Einnah me», welche inmmirl wurden, ein Ergebnis; von 77,000 Mark lieferten. Da nun »och einige Aiisgabeposten anSsteben. so wird das Rest j weit einen Ucberichuß von etwa 4 —50M Ms. ergeben. Dieser Be trag wird beschllißgemä!; Verwendung siir „Fock,ich»!-wecke der Dresdner Bäcker-Innung' fiudru. Bcrausgavt wurden bis ictzt vom PreßauSichuß 5220 Mt., vom Bauansichnß ttOBOl Mk, vom Rc- präsentalionSansschuß l lgi60 Mk.. vom PwiSiiuSühuß lOiiO Mk,, vom Fiiianznusichuß 2202 ONk., insgemein 8!>!>6 P>! Zn vezahlen sind noch 2«> Pro; des UebcrschusseS konlmktgeinäß nn den Bon- mcister, vielleicht 4000 ONk. für PretsauSichußzweckc und verschie dene Auslösungen re. Die von Lauer iu Nürnberg ge>erlegten Preis- Medaillen werden Ende der Woche erwartet. Die Versendung der Prächtig ausgestibrten Diplome beginnt bereits, die Ehrengeschenke und Ctaatsmedcnllen sind cbemaUs gegen Qutttimg ausgcantwortet. N'ach der vom Porsrtzciideu des PreisanSschusses ouigestellteu Sta- ^ .i i. > ^ > S! ft' >
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