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verugrgebllhn «krteKIdrtia, t»r »r^w» bei »alt« »«etmaliaer stutraoun, durck unk« Vvirn >«»»»»« und »»»»« an GEI- und Mon«a«ru nur einmal) » vtt. »0v>. dund auiivantaeNom- mtHionLre » «I de. » M »0 «f. v«t einmaltaer Zuliellunq durch die Voll»««. lobneveftellaeld». «m»u». land mit «niivrechendem Suichlaoe. N achdru« aller «Nikel u. On,inal- Mtttrilunaen nur mi« deutlicher v«eN»«a»iadel.Dre»d.Rachr.-> MlLiii,. Nachküaitche Honorar, aninrüch« bleiben «nbnÄcklichttat; «vertäust» «anuikrivte werde» nicht auldewabrt. kilisramm-Ibretle: «»«»lchlu» »es»»,» Se-rMellWS. VI»r. 8ürup 1tt«ttin»e»v-. 28. I.. ««x. tlirwlate. SpoM^Ir»»: Ü6Ü1886 0»un»«vpl»ri«a k»m»pr«t»»U« r>y. »78, l. k!>v«lne 6»IU u»<t L»»»lU«dri>»»«»» vrüokoimedeil»». plomdleeuuga». 6et»merr1k>av 2»dvoperLLjoQsa ete. LauvtaelchüfMelle: Marienftr. »8/4». Fsnrelgen.cM tlnnakme von Antlindiaunae» bis nachmiitaas 3 Mir, Sonn- und keierlaaS mir MariensnaLe ss von N bis '/»l Ulir. Di« rivaliiaeGnind- »eile ica. » Silben! 20 Mo. An- kündiaungcn ans der Drivalieile keile 22 Via : die L ivaltiae keile alS.Ein- aeiandt" oder aus Terlleitc so Pi». In Nummern nach So»»- und krier- taaen I> bei. »ivalliae Grundzeile» 20. «0 de», so und so Pla. na» bk. londerem Tarif. Suswürtige Aui- lräae nur aeaen BorauSbezabluna. Belegblittter werden imr lll Nia. berechnet. SernlvreLanIchlnb: «Mt I Nr. U und Sir. 2008. WW>WMW>Wt»sWWiaWW»»tWAWUMU4)KW4siÄtkt<»UtWttR! Aeiftnacfttt.MMimgß »inka-LIKt. A, mülltz? ki-s^i- 8t!-. 32 Lvnlgllod Siokslsekor Uotllekoraut E Vnlnntvrls-, Sport- unä Splel'^arvnliall«. 1» KrhlSurh» LlaxpsQ ^tSttSLl kring« SokQürv Mai;e« kukksr ftlsmsn aus kerilet ln ^r»i-lr»vtrk1: Ualiviren tZuaU.NI«! k. MlUk ^ Dresden kelAsiM. !Z. »«INvI «L »Sliiiillsiliiiillii 8ti uv«8ti a«8« v, runüekst der kraxsrstr. W M. Um LvbortrM, Wir. Um LsdsrtraLvmuIÄim. iiönigi. üssspoilieke —— ? SU8VLN8. »»»^..» ^ VILI28ti»LIV » L>«»« K«i»toi. Lnieaal« Neueste Drahtberichte. Hoinachrichten. Pcof. N->ge ß. Stvlleniiberrrichuna, Crimmitlchau. Zirkus, Gerichtsverhdl.! »IZ «»v » V»»» VV«» VpIeAtl. Lage in Oslaiieu. ,F>ül>li»asl»ft". Ernst und Scherz. Briefkasten. > VtvsIsUA, <^-o» I v"«I» Neueste Drahtmeldungen vom 27. Dezember Straßburg i. E. Der heutigen Trauerfeier für die verstorbene Fürstin zu Hohenlohe-Langen bürg im Statthalter» PalaiS wohnten außer den Familienangehörigen der komman dierende Genewl des 18. Armeekorps v. Lmdequist als Vertreter des Kaisers, Herzog Aibrecht von Württemberg als Vertreter deS rkdnrgS von Württemberg, der Großherzog und die Grob en von Badtti, Prinz Max von Bade», die Prinzen Friedrich ichsen-ti" ' ' " " - und Ernst von Sachsen-Meinmacn. in Vertretung des Königs von England der englische Militäraittachö Graf Gleichen und Mitglieder der verschiedenen Linien der Familie Hoyentohe, sowie die Spitzen der Militär- und Zivilbehörden bei. Ter Trauer zug §um Bahnhofe gestaltete sich durch die große Beteiligung der Bevölkerung zu einer allgemeinen Tranerkundgebung. Auf dem Bkchnhose wurde der Sarg in einen Wagen des Ertrazuges ge stellt, mit dem die Herrschaften nach Langenburg fuhren, wo die Beisetzung stattfindet. Franksurl a. M Einem Telegramm der .Frkf. Zig." ans Konsiantinovel zufolge lehnte die sranzöniche Reg>e>ung vas Er suchen der Pforte um die Ernennung eines französische» Militärs zum Obeikvmmandanten der makedonischen Gendar merie ad. Paris. Senat. Prevet richtet an den Minister Delcasfö eine Anfrage über Versuche, die jetzt gemacht würden, die vortug ie fische Rente, die durch nichts garantiert sei, auf dem französischen Markte einzuführcn. Prevet dringt ferner die Panamakanal.Angelegenheit zur Sprache, weist auf die de Minister Lelcassö erwidert, die in jede :f. . . französischen Interessen würden er Weise gewahrt. Paris. Im Senat wurde heute daZ Budget des Ministe rium- deS Aeußern beraten. Minister Delcasfö gab in Be antwortung verschiedener Anfragen ein« Darlegung seiner Politik. dich Grand Rapids Michigans. Gestern abend stießen in der Nähe von East-Paris, 6 Meilen von hier entfernt, zwei Personenzüae zusammen. Nach Aussagen der Aahn- beamten. wurde der UnglückLsall dadurch verursacht, daß der heftige Wind die Signallampen auslöschte. Zwei Lokomotiven und mehrere Wagen wurden zertrümmert. 18 Personen sind tot, 31 verleb». CapHaitien. Die Lage auf Santo Dominyo ist ernst. Die Konsuln verlangen die Entsendung von Kriegsschiffen. der Minister, nichts > verfch bildet haben und sagt, keine schiene sich chm mehr dem Idealen Hinsicht der nationalen Interessen und der Svmpathien zu nähern als diejenige Frankreichs und Rußlands. Das habe selbst Fürst Biömarck anerkannt. Ter wichtigste Schauplatz seines Werkens ^ akrei' sei für ir Frankreich Kolonialbesitz, denke aber ni Europa. eich vergesse zwar nicht feinen ^ ^ , .ehr an feine Ausdehnung, als viAmehr daran, ihn wertvoll für das Mutterland zu wachen. Wenn chelmütige Männer die Steigerung des Militärbudgets be- dauerten, so erwidere er daraus, daß die Regierung nicht daS Recht habe, dt« nationale Sicherheit zu vernachlässigen. Sicherlich wolle Frankreich sich auf dem Wege des sozialen und humamtären Fortschritts nicht durch irgend eine andere Nation überholen lassen, aber um diese Fortschritte zu erreichen, sei die Sicherheit notwendig, welche die Stärke gebe. (Lebhafter Beifall.) Sämt liche Kapitel des Budgets des Ministeriums des Aeußern wurden schließlich angenommen. Rom. Der König sandte der Schwester ZanardelliS nach, stehende Depesche: »Ich erfahre mit dem lebhaftesten Schmerzeven Tod deS erhabenen Zanardelli, dem ich in großer Bcwunverung und aufrichtiger Liebe verbunden gewcien bin Italien verliert in ihm einen ieiner besten Söbne, der fein ganzes Leben der Größe seine- Vaterlandes geweiht batte. Ich sende der betrübten Familie auS tiefem Herzen den Ausdruck meiner aufrichtigsten Teilnahme." Rom. Der Ministerrat hat beschlossen, daß daS Leichen begängnis ZanardelliS auf Staatskosten stattfinden soll und da« bis zur Beisetzung die Flaggen auf allen Staatsgebäuden hawmastzu hissen sind. Ministerpräsident Giolitti wird mit einige» Ministern persönlich an der Leichenfeier teilnehm«». Rom. Der Pavst emvsing die Verwaltungsbeaotten und die G«i8lichen de» deutschen Friedhofes, welche von dem Kar dinal Serafino Bannotelli vorgestellt wurden. Rom. »Osservatore Romano" bespricht heute nochmal» die Angelegenheit deS Vetos bei der Pap st Wahl und betont auf» neue, daß eS sich nicht um rin Recht, sondern um einen Miß brauch handle. Dieser sei infolge der veränderten politischen Verhältnisse unerträglich geworden. In der Vergangenheit habe daS Veto geduldet werden können, um Uebeln zu begegnen, die gegenwärtig nicht mehr möglich seien. Das Blatt bemerkt zum Schlüsse, seine Darlegungen seien keineswegs von Feindseligke freundschaftlichen Be- Oertliches n»d Sächsisches. — Se. Maiestät der König und Ihre Majestät die Königin-Witwe wohnten mit den Prinzen und Prin - zesiinnen des Königl. Hauses an den Feiertagen dem Gottes dienste in der kalhvliicheu Hvstuche bei. Am ersten Feiertage fand nachmittags 5 Uhr denn König Familientafel zu !1 Kuvcus statt, mäh end gestern um dieielbe Zeit bei der Königin-Witwe in Villa Strehlen Familienlasel abgehalten wurde. — Der Gemeindevorsland Richter in Oberneukirch erhielt des Allgemeine Ehrenzeicaen. — M tten in der He.de, die er so sehr geliebt, fand in der Mittagslrunde des zweiten Feiertags auf dem Friedhöfe des stillen Walddorscs Klotzsche wo der Verewigte Heilung von schwerem Leiden suchte, die Einsegnung des am Tage vor Weihnachten Heimgegangenen Herrn Geh. Hosrais Professors Tr. So pH ns Rüge statt. Trotz des winterlichen Schneetreibens hatte sich eine ansehnliche Trauerversommluna eingesunken. Ter Sarg war reich mit Blumen geschmückt. Besonders hoben sich die herrlichen Fächerpalmen des Prof>.ssorenkoUegiums der Königl. Sächsischen Technischen Hochschule, des Bereins^für Erdkunde, des Gebirgs Vereins * ^ ^ Verlags! Nischen ^ des Gebirgsvereins, deren Ehrenmitglied der Heimgegangene war, hervor., linier den Erschienenen bemerkte man den gcsaimen Senat und da» Profefsorenkollegium der Technischen Hochschule mit dem Retzor Magr.incuS Herrn Geh. .Hofrat Pros/ssor -Dr. Lew cki an.'der Spitze, den Vorstand der Session Dreien des Deutsch- HHerreichüchen Alpenvereins, Herrn Oberamtsrichter Munkel, sowie die Vorsitzenden des Zentralausschuffes des Gebirgsvereins ttnd der Sektion Dresden, Stadtrat Professor Dr. Lehmann und Oberlehrer Martin, den Vorsitzenden des Vereins für Erdkunde, Professor Dr. Gravel.us, Generalleutnant v. Broizem, Geheimen "" erungsrat v. Seidlitz —^ ^ Schulmänner. In vo itz und viele hervorragende Gelehrte und ucm studentischem W:chs mit umflorten ahnen und blanken Schlägern hielten Vertreter der an der Technischen Hochschule bestehenden Korps, Verbindungen, sowie des engeren Au ^ der Eratonen. des Ausländewereins scher Studenten, deS Turnverein» „Germania'' und des Verbands wissenschaftlicher Vereine am Sarge die Ehrenwacht. De Trauer- honneurS erwies der Sohn des Verstorbenen, Marine-Oberstabs arzt Dr. R. Rüge. Den Trost der Kirche spendete der Ortsaeist- liche, Herr Pfarrer Vogel, über das WeihnachtSjnbelwort „Siehe, ich verkündige euch große Freude, denn euch ist heut- der Heiland geboren, und den Wehnachtshymnus „Ehre sei Gott in der Höhe." Zu Sterbeliedern se en die frohen Weih- nachtsgesänge geworden, aber auch zu Lobaesängen für ein Leben reich an Segen, daS dem nun Dahingeschiedenen durch Gottes Gnade geworden, an Segen, den er weithin unter die Menschen .um ihrheit Willen diente. In ilderte der Geistliche sodann den oft harten >es Verewigten, sein stilles, bescheidenes, allem Luße- und irdischem Schein abholdes Wesen undleinen Schönheiten der GottrSnatur, die Hoheit de» WPens ittlichkeit der Kunst. Nicht ans Menschenw«k, nicht rühm solle der Blick a» diesem Sarge gerichtet fein, den Herrn der Welten, ded den nun Verein usgeführt. zu dessen Lore e» in meser Zeit der, le, soweit Christen auf Erden wohnen: „Eltze ft , e". Nachdem der Geistlich« geendet, trat der der Kömgk. Technischen Hochschule, Herr Geh. Hofrat Le, ' «, «« ausznfiihren, wie das Professorenkollegium ' m Verlust eines lieben und teuren Kollegen k ' zu der Bahre,! schmerzlich wiederum den ef- ihrer einzig von dem die vie Erfüllung , kission erschweren. Ladern». De Leiche ZanardelliS ist, geschmückt mit der Kette de» AnnunziatenordenS, in einer Trauerkapelle auf gebahrt worden --- -- verlautet, am s auch vom Grasen ------ ------ -v - - o^ ------ ^- - -- sidenten deS Senats und vielen politischen Persönlichkeiten «in- aioanae». in Sesra. In der vergangenen Nacht wurde die auS ugeniS bestehende Bedeckung eines Convoi, der heute früh Zeni-Ünif abgeben sollte, von Eingeborenen angegriffen: ein Mann wurde getötet. Belgrad. Anläßlich des Derble'bens des hiesigen fran- zöfische.n Gesandten auf seinem Posten veranstalteten Hoch- ichiuer und andere junge Leute heute mittag vor dem Gebäude der französischen Gesandtschaft Sympathiekundgebungen. Vom Personal ver Gesandtschaft hatte sich während der Ovation niemand gezeigt Trotz de» Ersuchens deS Gesandten war e» der Regie rung nicht gelungen, die Veranstaltung der Ovation zu verhindern. Ne wyork. Der kommandierende Admiral deS amerika nischen asiatischen Geschwaders, Evan», erklärte, daß slchts der Lage m Ostasien daS jetzt in Honolulu verweilende »wader sich am DienStag auf d,e Rückrr' " ^ nila) begeben werde. resse nach Cavite sen s> .. genannt werde, so dürfe die Hochschule eS dankbar und stolz beken nen, er war einer der Treue für die klare Art seiner schiß .... . I» ' unsrigen. Vorbildlich geworden sei seine oHlchnle, sem tieseS, allseittqes Wissen und die ^ c)arstellung. die hervorragende Lehrerfolge zeitig ten. Als schönes Bild «ine» echten deutschen Gelehrten stehe daS seine seinewoFreunden und Schülern vor Augen. Im Namen deS Senats und de» ProsrssorenkollegiumS lege er den Lorbeer zu deS SargeS Füßen nieder unter innigem Danke für alles ohe und Llebe, vaS der Verewigte der Hochschule hinterlassen. hach dem Rektor Herr Professor :ß im Namen ganz besonder», wie mit ihm ein Mann dahingegangen sei, der ausschließlich eigener Arbeit verdankte, was er war. DaS Andenken dieses lanteren Charakter» und tiefgründlichen Forschers werde stets in Ehren bleiben. Äm Namen deS Vereins für Erdkunde rief Herr Professor Dr. Grat, ekln 8 dem Heimgegangenen ein ^fluvs pia anima" in die Ewigkeit nach. AIS letzter trat Herr ' . rev. techn. Eifler zum Sarge, um mit bewegten Worten " i geben um den dahin- eredtem Munde in die ^ der Wissenschaft einzu- . wußte. Dank auS innigstem Herzen rufe er deshalb dem teuren Entfchlissencn nach für alle Liebe und Aufopferung, die er stet» für seine Studenten gezeigt und lege in diesem Sinne mit dem Bekenntnis „Geliebt und unvergessen" den unvergänglichen Lorbeer am Sarge nieder. Damit war die ernste Feier beendet. In langem Zug« ^ der Sarg du Blumen und und dem Schoße der Erde übergeben. Jahnen und Schläger senkten sich, der Geistliche sprach Gebet und Segen, die Blumen türmen sich zum Hügel und ruhig wob der Winter sein weißes Bahrtuch über das stille Grab des Heimgegangenen Gelehrten. — Äm Vorm-ttaa deS zweiten Wechnachtsfeiertages über reichte die hiesige Bäckerinnuna, e.nem Brauche seit dem Jahre 1692 folgend, Sr. Majeltät dem Könige und Ihrer Königl. Hoheit der P rinz ess in M ath ild e im Resideiizschlossc zwei Niesensiollen. Pünktlich 10 Uhr wurde die Tevutation, mit dem Herrn Obermeister B euer an der Spitze, aus den Meistern WolLemar Lehmann, Wilhelm Robert Hosmann, Paul Hugo Voigt, Max Mehner, Ernst Oswald Herbst, Gustav Jentzsch, Ernst Rehn, und den Gesellen Alfred Max Vetter, Curt Walther. Ernst Paul Wackwitz, Paul Max Bunkert. Earl Otto Steiner, Martin Gen, Hermann Kante und Kurt Alfred Ludewig bestehend, in den Audienzsaal eingeführt. Zeugen der Ueberrecchuna waren die Herren Kämmerer Sr. Masestät des Königs v. Schimpft und Königl. Flttgcladjutant Oberst v. KoSpoth. Ter Herr Jnnunas- Obermeister Biener richtete an den König eine Ansprache, die mit der Versicherung unwandelbarer Bürgertreue schloß. König Georg war von der Ansprache sichtlich gerührt und erkundigte sich angelegentlich nach den Verhältnissen der Innung. Nachdem die Stollen in je 38 Teile zerlegt worden waren, fragte der König, ob das Gebäck gut geraten sei, scherzhaft aus die am Rheine ge backenen sogenannten „Wlsterstollen" hinweisend, die zu schwer' seien und z» wel Rosinen enth elten. Auch die Prinzessin unter- hielt sich mit Meistern und Gesellen, — Nach dem Empfange ver einigten sich die Herren der Teputation, Meister wie Gesellen, im Jnnnngshause zu einem srohbelebten Mahle, bei dem der Herr Obermeister einen Trinksvruch auf König Georg und das ganze Königliche Haus ausbrachte, — Der Vermittlungsversuch, den Herr Geh. Regierungsrat Prof, Dr, Vöhmert ans Dresden aus eigenem Antriebe in Crimmitschau zwischen Arbeitgebern und Streikenden an- «stellt hat, ist erfolglos geblieben. Wie das dortige Amtsblatt Arbeitgeber gegenwärtig aus Mangel an Beschäftigiung nicht in der Lage sind, alle Arbeiter wieder aufzunehmen. Herr Prof. Dr. Böhmert hat sich dahin ausgesprochen, daß die Arbeitgeber gewisse Maßnahmen der Arbeiterführer unbedingt nicht billigen konnten. Ganz besonders verurteilte er die vielfach zutage ge tretene gesetzwidrige Gepflogenheit, daß die ganze Arbeiterschaft in einzelnen Betrieben in unbercchtifter Weise einfach die Arbeit ein gestellt hat, während eine Arbeiterabordnung im Kontor weilte, um irgend welche Wünsche vorzubringen, Herr Dr. Böhmert ist fortgeaaugen mit dem Eindrücke, daß die Arbeitgeber aus sach lichen und technischen Gründen nicht nachgeben können; er hat verschiedene F-abriken besucht, hat mit Arbeitswilligen wie auch mit der Lohnkommission gesprochen und hat die Ueberzeugung gewonnen, daß gute Löhne gezahlt worden sind. Herr Dr Hmert empfahl schließlich Herrn Hecht, um die nicht unter öß, Ä nutzen und Produktivgenossciischaftcn gründen. Die Arbeitnehmer würden dann in die Lage kommen, die für die Arbeitgeber nicht günstige Lage der Crimmitschauer Textilindustrie gerecht be urteilen zu können. — Das Crimmitschauer Amtsblatt ist ferner zu der Erklärung ermächtigt, daß am 23. Dezember die Zahl der in sämtlichen beim Streik in Frage kommenden Betrieben beschäftigten Arbeiter, einschließlich der Meister, " arbe ter und Fabrikhandwerker Personen betragen bat. Es Sonnabend also wieder eine .. .. , zu verzeichnen. Schließlich schreibt das Blatt noch: „ES ist das Gerücht verbreitet worden, daß nach Wiederaufnahme der Arbeit die Lohne seitens der Industriellen herabgesetzt würden. Wir sind von zuständiger Seite zu der Erklärung ermächtigt, daß dies eine grobe Lüge ist, Eine Herab setzungder Löhne ist voll ständig ausgeschlossen." - Mit Ende dieses JahreS scheidet Herr Eduard Gasch, Direktor der 3. Bezirksscdule, aus seinem Amte. 46 Jahre hat er der Schule gedient, 35 Jnhre in Tresdcn, davon fast 18 in seiner ^ll . » o> c» cv kV S?- Vor- letzigen Stellung als Direktor der genannte» Schule. — Die in einem hiesigen Blatte enthaltene Notiz, daß durch daS Nniässigwerdcn eines Stadtverordneten, des Herrn Kaufmann Sack, in, neuen Jahre durch Nachrücken der erste Sozialdemokrat seinen Einzug in das Stadtpariament halten werde, ist un richtig. Herr Sack ist noch nicht ansässia geworden, und wen» dies für Aniang des kommenden Jahres der Fall sein würde, hätte er nach dem Wortlaut der Rcvid. Städteordnnng erst mit Ab - laus desjenigen Jahres ansjnicheiden. in dem dieses Faktum An tritt. also mit Ende des Jahres 1904. Es ist demnach für das nächste Jadr vorläufig keine Möglichkeit vorhanden, daß ein Sozialdemokrat in das Stadtvcrordueten-Kollegium kommt. — Außerordentlich ledhast war der Verkehr an den drei Weihnachtsfeiertagen auf den hiesigen Bahnhöfen, die von an-- tominenden und abiahrenden Reifenden, welche die Festtage im Kreise ihrer Angehörigen zu verbringen gedachten, überfüllt war. Nicht wenig Leben brachten auch die Umformen der „Urlauber" tn das Bild. — Gestern feierte Herr Prokurist und kaufm. Direktor OSW. Giesel sein 25jähriges Jubiläum im Hause Hartwig u. Vogel. — Die Geschäftsräume der Verwaltung der Gartenan lagen und des König Albert-ParkS (bisher An der Krenzkirche 17. 1.) befinden sich von heute an Dürerstraße 98. 1, Ecke Lortzinastraße. — Die bekannte hiesige Nähmaschinenfabrik Tle menS Müller. Großenhainer Straße, ist mit einem Stammkapital von 1809000 Mk. in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt worden. Alle Anteile bleiben im Besitze der Familie. — Der 28.Dezember d I. ist für die Arnoldische Buch handlung am Altmmkt von hervorragender Bedeutung, da am 28. Dezember 1803 das Geschäft unter dieser Firma hier eröffnet wurde. Begründe« ist die Firma bereit» 1790 in Schneedera. — Der De utschnationale HandlungSgeh ilfea- Verband versendet das nachstehende Schreiben: Unter de« Initiativanträgen deS neuen Reichstage» befinden sich nicht