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Dresdner Nachrichten : 22.02.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188202221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820222
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820222
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-02
- Tag 1882-02-22
-
Monat
1882-02
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.02.1882
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Kr. 0» worden, in deffen Näh« einWaldSchattenbot. DerDorsitnaer füllte sich rasch mit Lchulttudg« und Alten. Die Rädchen und die Knaben spietten ReWn. Ball. Aatz und ÄiauS. ArtickebEU» Ter Mt ist nicht zu Hause, E« tonstut rin Mann and Ninlich § artig« Unterhaltungen seliger Tage mehr waren. Knabe fitzte dl, Mädchensviele nnt srinrr Weitsche, der sein Rähschas ode» seine Kanone clirsa« am sich »og. neckten milthwillige Mädchen und waren. Tin Kasperletheater war ausge>chla> 'ich. rin« Psesserkuchenbude macht« brillani Kegelschub koimte man das Heu aus dem Buden rnit Tovsgeschirrrn. welch« die Sstn Telk»«,, Rilchäschen und BrilstM zu he Salta 2». Aittnood. ckan HAZ radrnar 1882 wa« orr- unartig« and««, n «ach ck mein Vreble einem sieben und zwei nd« aus «insachen ajvlik al» Zimnier- ert. Fn den, bunten ' ^ Schacherjuden schmuck mngewandelt hotten, war«« sta Ä««Nl trieben sich BildcrkBuidler herumein Struwelpeter imd eine bärtige Bischepnpp« «Eoslüm wie viele andere von Mali,. Klemichi fanden allaemeiue Bewunde rung. eine Bänkrlsängerin stürmischen Beifall, biegen 9 Uhr kam ein« Schaar Torsmusikanten, an der Spitze die Dorttugend und die Spielschule. aus den Gemeindeanger gezogen-, der würdige Herr Pastor und der gefi«ngr Herr Lehrer Muten die muntere Schaar an. die sich sogleich an lustige Spiele machte. Zuledt sangen sie ABC. vie Katze lies in n Schnee, dann aber führten ne einen reuenden, vom Balletmemer Koller prächtig euisiudirten Ringeltalrz ans. bald unter Reise» durchkrie chend, bald sich Bälle zuwerkenv. bald mit ihren Puppen tanzend. Nicht minder gefiel ein zweiter Tanz, zu dem die herzigen Kinder ..Hopp, hopp, liovv! Pferdchen laus'Galopp!" sangen. Lo ergötzte um die Künsiler'waft in knrrmlosrn Scherzen und stotten Tänze» bis zum frühen Morgen; eine wirklich Alles fortrcißcnde Heiterkeit war der Grundton dieses festes, das erst in den Morgenstunden 'ein Ende erreichte. Die ausgezeichnete Verpflegung der Gebr. Bach fand allgemeine Anerkennung. Erwähnung verdient, das> das Heft ausschließlich von den Künstlern selbst (über ti«X) mit ihren Fami lienangehörigen) besucht wurde. Man batte nicht einen einzigen Gast zugelanen. Es war nicht wie sonst, wovon Gust. Lettin» in 'einem prächtigen Büchlein „Von und für Kunstgenossen" « Dresden, bei R. v. Zadn' singt: „Wen, Kunst und Künstler ionst iatal, — - .17° Ae Sektion Dwfiden HM Gebirg st« Vereine» der Sachs. Mnn. Schweiz hielt am 19. d. Mt«, ihren FaschinA» Herren-Wmnd im Saale de- KaiscrliofcS unter zahlreicher Betheiligung vo« Mitgliedern und Gästen ab. Ter heiteren des eifrige» Comttöiiutgliedrv, Baumeister Hartwig, ag auf Schlag eine Reime gelungener huuwristtscher »««cn aller Art. Auch Venunodrilder an« Schandau, rda. 'Niedersedlitz w. batten sich »ns dem Schauplätze der >t eingesunden. > Dresden hat sich unter Vorsitz der Heuest Kaufmann imbkow ein „Verein Dresdner Buchhändler" eonftitvirt, Prinzipale der angeiehenften hiesigen Handlungen als r angebören — nickst zu verwechseln mit dem „Verein und ». de», hie Mit jüngerer Buchhändler", der kürzlich sein 2bMrigeü Stiftungsfest feierte und dem die Gehilfen obiger Clus« al«Mttgltedcr angehören. — Die an der übermorgcnden Theatervorstellung aristokratischer Dilettanten Mitwirtenden und ihre nächsten Be kannten veriammeln sich nach Schluß der Vorstellung im Restdcnz- theater zu einem Souper ans der Britlst'jchrit Terrasse. Hiernach ist die gestrige Notiz, daß Gras Holmsthai in seiner Wohnung ein Banket von 200 Couverten veranstalten werde, richtig zu stellen. Graf Hobenthal hat diesen Gedanken keineswegs gehegt. - Am 18. d. waren eS 47 Fahre, daß das erste Dampfschiff stromauf die Meißner Brücke passlrte. ES hatte nur ein Rad am Himertlieil und war dem Strome noch nicht gewachsen, den» durch di« Brücke musste cS von einer großen Anzahl Bomätsche» gezogen ^vcrden. stitung des Herrn Restaurateur Schladitz hier Das unter befindliche Concelt- und Lall Eialstisseiiieift Trianon" hat in neuerer Heit einen enreulichen Ans'chwung insofern genommen, als in den über 1'^» Personen sassenden Lokalitäten viele Vereine und Gesellschaftc» ihre VergnugliiiZen unler loulantcr Beviennng ad- haltrn. Die gegenwärtig im Lriano» außer Sonntags allabendlich nnv nur noch ft»rze Heit eoneertirende Tiroler Sänger Gesellschaft Gänsluckner erfreut sich ebenfalls eines zahlreichen Zu'pruckn's und verdienen die Leistungen dieser, ohne Zweifel zu den beste» Tirolcr- Gesellschaften gcbörendrn Sänger und Sänger,nnen, ihrer geschulten, Ter^wSrmVft>r''fie'bcim Cän'cväh -'Dimetl"mit'7inem KUnst- > «angreinnt und wohltönenden Ststnmen wegen n.it Recht die beste > eines .rfest — Kein and'rcs sich vergleichen läßt; — Da überfüllt der i glitt d!>- Rciuine. — Die Künitlertchart bemerkt man kaum. — übr . EtNcr " NIkirUchclId, 0z »stauten N.r imrdtllui, d>st kc, io 'chmahl'ch ans -zrankenftei» verduftete .»Ibrilant und ^tndt- j verordnelenvorsteber Bcrtbolv und nicht von Bortlwld l'kißt. j Der Patron ivird übrigens steckbrieflich verfolgt. - um hiesigen christlich soiralen Verein hält Iieule Abend im > blauen Saale des Hrlbig'schcn Etablissements »crr Tberlebrer Rock» einen 2. Vortrag über „Genossenschaftswesen bei den Römern.' Gast die Räume, — Die Künstlertchaft bemerkt man kaum, - Fln bleibt «sic hat genug damit), — Die Mük, der Ruhm, das Defizit!" Diesmal war kein «Hast da. ob aber nicht ein Defizit? Hm, wer weiß! — Dresdner Geiverbevercin. Das Vereinsmitglied Biebrach empfiehlt dringend den BannicheidtiSinnö (Akupuiiktur mit Einreibung von verdünntem Krotonöl) und behauptet. daß namentlich auch bei DipbthcritiS sich vortrefflich hewalire. denelbe namcnltrck, auch bei D,pl'l>>cr,l,S sich vortrefflich bewahre.! §z,.j «gclegeiiheit wird die lästig,avimch hergestelste. >ml über Daterner der dem Verem angehorendm Aerzte anwesend war. ,v»rd > n«,» Unter,chuilei, bedeckte Dan'kadreiie 'an de» .zürslen erst ui nächster L'er'aminlung ein fachliches Gutachten über d>e! P i s in a r ck in 'ehr geschmaelvoll ansgesülniein Einbände Icbon von Emv'ehlung er'olgen E», vom Verrmsmttglied slucher ersundener,,„iw Abends an zur Auffäst ansgeleg, «ein. Alle, die sich da,in vatentirter Kaffeetnchter wird vorgezeigt, welcher „achAus'nuch des, i„«ere>nlen find eingelnden Br. Geißler «ehr reinen Kaffee ergeben soll, ferner wird ein va > Rcichslagsabgcordnete v. V vllmar, S>ertrcter des lentirter Sicherbeitsverschluß vorgezeigt, der die cvicheiheitsketre au ' ^ , den Vor'aaithiircn ersetzen soll, szin .'dauptvortrage behändeste Herr Br Blochwitz die verderblichen szo'.. die deul'che Kustureittwickelnng. Wer den langen furchtbaren Krieg, desien Ursprung Religiousstreiliglett war, in deffen Verlaus aber auch alle anderen poisti'cheii und egoistischen Triebfedern wirkten, aus der Geschichte kennt, dem ^'ind ja im Allgemeinen auch die Wahlkreises Miltweida n» Sststeu sebr ibätiges ziankenberg, ein für die Sozialdemokratie < , - ^ ^ -- - "" Mitglied, war dieser Tage in Paris und zolgkn bcS-»Ojahngcu Krieges für > p^j>.,estigie sich, inmitten der Pariser Koiilmnmuden, an der Ver- ab'cbiedung des aus Paris ansgeiviesencn ni'fi'elienstlil'ilistenp'aivioi». -- Der hiesige Stadtverei» für innere Million glaubt a»ch denjenigen Bewohnern Dresdens, weiche beruslich au dem Besuche der ordnungsmäßigen Gottesdienste an den Sonn- ' sind, wie de» Droschken^ und Smnibus- knt'chern. Balmbcdienstctcn, Kellnern ».'. w. die stfiöglichieii bieten zu müssen, Gottes Wort zu höre», deshalb ist er schön im vorigen >öahre beim Stadlrnih als Kirchenpatron um die Geiiebmigniig traurigen Dolgen svcciell für Deutschland bekannt. Die vielen > .desttaaen verhindert deutschen Fürsten, statt mit den, Reiche und dem Kaiser sich fester zu einen, wurden in dem langen Krieg erst recht zersplittert, und als endlich der wcstphäli'che Friede kam, begann erst recht die Her ,-tzung des deutschen Reiches, ^eder einzelne äürst wollte möglichst cingekommen. in der^Waisenliaustirche, in, der Ebrlich'schen tstesiists souverän lein und da das ,iranzoscntiuim »ach und nach in gan Deutschland dominirend ward, >'o wollten fie alle an das «ranzösische Köiugthnm nachahmen und die Hofe von ,, ikircheund rliren Ho en glichen n Ver,ailles hj., > x n in einem Sclmlsaale der'.'lnionsladt durch seinen Vereins' echselnd Wandergottesdienste im Sominer von 'L-7 8Ubr, im Böinter von ^ B ^ e!) Ubr früh abb,alten ;n dürfen. Das Volk, durch den Krieg in namenloses Elend gestürzt, war so völlig kraft und energielos geworden. daß es den damaligen un glaublichen llebcrgriffcn seiner bürsten nicht den geringsten Wider stand den von . nnt den Fürsten zugleich das Mark des Volkes noch vollends äns- ui viel'ach geradezu gemeinste Bolleret getrieben — Alles nach vom Muster von Versailles. Dazu kam, daß der geldgierige Leopold der nach dem westphälischcn Krieg den deutschen Kaiscrihron bestieg, zu den schon vorhandenen vielen Fürsten >ür Geld noch eins große Anzahl dazu Er hatte eine Tape eingeffibrt, au'Grund deren man >m 12M> Gulden einen Fürstenlnit, «ür M"« Gulden eine § „ „Durchlaucht ', stir HXX» Gulden einen Gra'entiiel ». s. iv. erkaufen i konnte. Der deutsche Adel und die deutschen Prinzen zagen lange Zeit nach Versailles lind Paris, um dort den frivolen Geist dieses' Ho'es sich anttieignen, deffen verderblichen Einstuß ne dann in ihre ^ Länder zunickbrachlen. deren volkswirthscha'tiiches Elend durch litt stche Demoralisation noch erhöbt ward. Während dem wüsteten die Ausländer an den deutschen Fürstenhöscn und <o war z. B. noch Ende des 18. Fabriinnderls am Fürstenlws in Brann'chweig nicht ein einziger deutscher Kavalier vorhanden. Die Frechheit dieser > war 'o hoch gestiegen, daß ein Franzose öffentlich dem Fürsten von! Brann'chweig gegenüber ansrmen konnte, es ,'ei doch bedauerlich,' d,:>! er «der Füitt) der einzige 'Ausländer in der Gesell'cha't 'ei. und bm.,Paris wnrdeih das Muster stir dle^dent'cheii Filistenbö'e.' g;,i„ !, ztirchenverständen der Dresdner Paroclnecii haben l ciii solches Bedürfniß anerkannt, 5 dasselbe verneint und erklärt, daß wenn wirklich ein Bedürfnis« nach Bennehrnng der Gottesdienste > . ^ ^ » ... „ . bemerkbar werden sollte, von ihnen selbst Sorge für dessen Br ei,tzegen zu setzen vermochte. Deut'chiand war nach dcm Fric- mnrdignng gelraaen werden würde. Dieser Ans'prnch bat den Roll, g, m ^ranzoien. Ftalieuern und Aordlandem iiber'chwemnit. die! bkwogcn. au» »einer Ablehnung stehen z» bleiben. ! " das Mark des aus-, .. sachwidrige Lchri't an.' Firnien bissiger > Gewerbireibender findet man nicht bios aus größeren Fnmen, so» j icderlag, ward an den-Hoten der stnnlo'cge Lupus, die argne und >. , - idbiwstt'i'vertt an D rten „nv ei >'en,e„ , <-! v, .,.-^^-1, aa,„a!.,Na sr»«,a^« a,>wi..k,-n — MNaN „>„k dei n anm a " L mir'cvttvt NI, an h.ricl MW pcl pculcn.^ltl ocncn mail es Ittcbl erwartet, gpo findet sich z. 2«. au» dem Schilde an ! dem Haiistlmrslocte des Hotels zum goldenen Engel an» der Wiis ! drnfferstraüe geschrieben: „Ilsttol «io I'ong'-'üVtt'". ivas nnbedingi ^ »glich ist; denn es muß heißen: llBoi -» l onga sowie man! anderwärts licittig sinder it> ta> >> I'sttoilo ü'or: Ilst-I nn olmvo'' vielen Geschäften im Laufe deS Wahres eine» nicht unbedeutenden Schaden repräsentirt. Bei B«mtbuna dieses Apparates ist eS außer- dem einem Arbeiter möglich, zu gleicher Hell mehler« Gesäße zu füllen, ohne daß eines derselben übrrlänst. Auch die Herren Gebr. Eberstein am Nltmarlt haben dgl. Apparate zum Verkauf. — Heute finden »in Circus »erzog die 10". »nd IM. Vor- Mnn,,. welche » ährend des diesmaligen Aufenthalte» gegeben, statt. Herr und Frau Dir. Herzog, Herr Robert Renz und da« uesammte Ktlnstlerprrsonal hüben sich die Gunst deS Dresdner PubliltiinS in hohem Maße erworben und weiden sich zahlreiche Gönner mW Freunde an diesem Tage in» Cirrus cinstnden. - - Auch in Dippeldlswatda wird jetzt die Gorlnäherei ci „geführt; zwei von der Stadt besoldete Lehrerinnen unterrichten seit Kurten, Erwachsene und Kinder. — A», li). d. entfiand in» Harise des Htmmmnann Fischer in Gückelsberg bei Flöka, während derselbe dem Bc^räbiiiß seines jüngsten Kindes beiwohnte, aus bisher «vch unerntillelte Weise Feuer. DaS Haus und eine Scheune wurden rin Raub der Flammen. Fischer s Frau, als krank« Wöchnerin, konnte nur »ist Roth «nd Mühe aiis dein brennende» Hause gebracht werden. — Fit Hauptmannögrün bet Nrlchenbach ward a», 18. d. M. eine Fal'chmünzenvcrkstatt entdeckt. Schon seit einiger Zeit wurden in dortiger Gegend falsche M Pfennigstücke verausgabt und es gelang der Gendarmerie endlich, In der Person des in Haupt- inannSarün ivohnhasten, Gjäbrige», alleinsichen Franz Ferd. Götz, der srüiier Gemcinvediener von Umerhainodors war, den Verdäch tigen zu entdecken und ihn ^u verhaften. Man fand in seiner Woh nung alle Werkzeuge und Ltoste. Es waren auch Formen lur Einmarkstücke da. mit denen Götz aber anscheinend nur erst probitte. — Fm Bahnhof Reichenbach stürzte in der Nacht zum li). d. M. dcr Wagenrucker Schmutzler beim Zusammenstoß zweier Loivrieü io unglücklicki, daß er schwere innere Perletzungc» erlitt. - Aus einem Rebeiigelcise des Bahnhofes Freibet g entgleiste gestern früh eine Rnngirlokomotive mit eine», Wagen ohne weilcre tiolgen für den Betrieb. Vorgestern wurden in L cipzig zwei Selbstmordversuche begangen. Fn der Ulricbsgassc stieß sich ein Handarbeiter während eines Skandales mit seiner Fran ein Pkcffcr in die Brust. Es vrailtc indessen an einer Rippe ab und die Verwundung ist nun keine lebensgefährliche. Fn der Frledrickisstraßc schnitt sich ein Soldat des 100. Regimentes der ohne Urlaub aus der Kaserne weggebliclien war - mit eine», Rasirmesscr die Pulsadern ans. Er ward indessen noch lebend ansgesnnden. - 'Am Montag wurde in dcr mechanischen Weberei von Fung »nd Simons i» Schedewitz dcr I.1jährige Barbierlehrling Franz Theodor Müller von der Transmission, der er allerdings tcichi- sinnigeriveise zu nabe gekommen war, eiiaßl und »lehrmalü herum- geschiendetl, so daß er bereits aus dein Transport »ach Hause starb. Fn Freiberg bol sich an« Abend des li). d. M. ein sel tenes Ratill'chauspiel. Während des heftigen Schn erstürm es und bei 2" l>. Kälte erleuchtete plötzlich in östlicher Himnielsrichtung ein giellcr Blitzstrahl das Firmament und folgte demselben nngenblicklich daran» ein heiliger Donnecschlag. Diese elektrische Eniladimg lmtte sich hauptsächlich den Tclegraphenbrähten mitgc- Ibeili, denn snimntliche Signallluftewerke von Freibcrg bis Bcuidein Hütten »'»'den ausgelegt und läuteten. Alte ersnbrene Witterungs- lenner »vollen Iiierin Anzeichen eines strengen Nachwinters erblicke». — Fn Gruben tScharienberg) brannte tu dcr 'Nacht z>m> 18. d. M. das »nbcivol'nte und ganz leer gestandene Rüdigersche 'Wolmtiaus ab. 'Am >8. d. M. Nachmittags wurde das Poppc'sche Guts- gehafte iu 'A l t t a n n r b c r g bei Meisen ein Raub der Flamme». Das Iljäbrige Dienstmädchen Povpe'S ist die Brandstifterin und bereits geständig. — Ai» >7. d. M. brach in dem Wolnihaiise des Stellmacher Schanze zu Roda bei Großenhain Feuer aus, wurde aber bald wieder gelöscht und batte nur tbeiliveise das HauS zerstört. 'Am 2«>. d. M. brachen nberiuals die Flammen in diesem Hanse aus, die diesmal das Herstöruugsiverk vollendeten. Tie Entstehungs ursache beider Brände ist bis jetzt noch nicht feslzustclleu gewesen. B c r st eigeru n g e n iu den 'Anitsgericltten. Ten 23. d.: Lildenfels: Edurd Bnschbecl's «Krmrdstück in Friedrichügrün, 1281M.» Sel'nitz: Fohnnna Hoblsetd'» «Grundstück in Hertwigsdors, 21,34!) M. - Den 24. d.: Leipzig: Fobanne Christine Hauniami's Grnnostück da'.. l7.1(K> ^ " zichack'wi», 11,1«"» Hiveiikau, 33!l»M. Pirna: Paul v. üssow's Grundstück iir Klein Hivenlau: Aibcrt Roibe'S Grundsiück in Elnen'riedcrsdorf: Sidonic 'Nennianns Grundsiück »»Geyer, 21nl»M.: Dresden: David Koch'sGruiibstück i» Kötzschen- broda, 31» 2)>. Ten 21. d.: Trenn»: Heiiirich August Stöbrs Grundstück da».. 12.1««» M.; Zittau: 'Amalie Dreßler's «Hruiidsiück ! das., 7B)'> M.: '.A'cyseii: Earl Gailsaiige's Grundstücke tu Dber "»>'. nicht «tu i' bttia und «Iu eiivval naiv. Es soll doch dann«! stößwitz, 2437, !8tt«> Mtt Radeberg: Karl Hermann Ficklers Gnmd- geiagt »vcrden. daß das Hotel dein goldenen Engel, dem goldenen Sterne, dem »cinvanen Rosse gewidmet ist. 'Auch findet mau aus Firmen „Bronearbciter" statt Br oneearbciter oder gar ,,'Bronyarbefter". - P o l i z e i b e r i cb I. llniveit dcr Sophienkirche wurde vor gestern Vormittag eine 03 .Fahre alte, mit einem Tragkorbc be iadene Frau von einem Pscidcbahnwagcn angestoßen, io daß sie zu». Fallen kam und einige Hautabschürfungen eititt. Tie Frau war im Geleite dcr Pferdebahn gegangen mw ungeachtet Rinens und Pscisens des .Kutschers nicht nusgewichen. F» einer Fabrik der Fnedrich'ladt wurden vorgestern Nachmittag einem a» der Kreissäge he»chä»tigteu 'Arbeiter dmM dieselbe drei Finger der recb- Urheber des vor einigen rilchsdiebstalits ist er stück da»'., 187 M.; Planen: Eduard Lust'ü «Grundstück da»., .-1«m 'Ni.: Dresden: Wilhelm»»»«: v. Heldreich's «Nnindstnck das., 'eiitschtbuin in Deutschland. Mit den verschiedensten Moden lind Bräuchen gritt rie sittliche Haltlosigkeit und Verwilderung fnrchhar lim »Ich ni»d n» Dninina ist Deui'chiand durch den .".rieg »im Faitt'Iinnberre in »einer .Kiiltnrenlivickelnng worden. Der an Detail-eichnungen »nd kräftiger Schilderung reiche Vertrag »and reichen Beifall. mn 21. November v. ,V in Dresden verstorbene Deerst v. P t ö k hat der stakst Dresden Keipstichtiing, »eine Grabstätte in g>'börigeiu Dtand z. P a >» n icht, mit de ui ert'alie». Das Rei'eiiipendilmi der Gottfried Deinversti« :>:»»>! >'k >..o 1-82 dem biestgen '.»licbiiekten Heinrich Schubert mit 7» NN. -u euier Studienreise nach Dberttalie» gewährt »vordeii. 'Ai.i vergangenen Sonntag ist eine in Eisenbahn- und Gcichästskrci'en uielbe'amite Persönlichkeit, der Betriebsdirektor der 'ich'nchcn S'aatsci'cilbahncn 2Loldc»nar Kable iu Ebeniui!« naci' längerem peideu oerstorbcn. Dein Vernehmen nach findel die Beeidigung deffeib:u beute uud -war hier iu Dresden statt. — Eine äußerst wichtige, ras Erträgnis» uw'eres städtischen W a »»e r w c r i e» »ür die Zukunft '.veieiillich hoher stellende Bcr- . efierung au den Wanerhebungsniaschiueu »oll nächstens dun!» den biestgen Maschineufabritanteu Rost ausgcftihrt irerdeu, »reicher stch erboieu I>at, durch dicw non ibin aiizubringendc 'Berbcsseruug den Kobicubedai» »nr die BNinerbebung ui» 21 Proe zu veriuindern, »ras allcrdinaü bei deni bisberi»ien riesigen Kohlenverbrmich zu obigem Zivecke einer bedeutenden AuZgabciivcrminderung gleich- konunt. Zn»' ich,! werden an einem Nknschrnenvaar die Verände rungen vorgcnommen uud erhält Herr Rost dafür 2'M>M., leistet aber am :» .'.obre miter Stellung einer Cautton »owobl »ür die Güte der Arb it. wie »nr die in Aussicht gestellte Kolilcncriparniß derartig «Karaniie. dost der Rath berechtigt, sein soll, für jedes fehlende Vroeem der -ugesicherten 21 Proe. Erivarinn lOOO Mark tftcld im 'Betrage von i dem Diebe bewotuueii vauses ' gegcmvärtig eine Oinonatlichc «Kefäiignißstrase. ^ Bauhosstraße wurde vorgestern! Herrchen kennen sich schon Zeit längerer Zeit, Nachmittag ein nur kurze Zeit unbcan'sichligt gebliebener, mit einem Ballen Rsbtabak beladener Handwagen im Geiaiiinilwcrche j olm des Eigen-! lang dein Letzlere». und seine 2Lanre zu sicher». Den hiesigen L o h u f u hr »v e r ks h e s itz c r u ist es von jetzt ab gestartet, nnt »bien konzcssioiürteu^ Droschken die Beförde rung von Pei'oiieii auch nach folgenden Drl'chailcn, als: Coswig, c.,.1,,.,„> '«>>>)!» mauen .noniava» oc«aoener .'.'niioivageu im ' "ün 2»3> ."ck. weggesal'reu und g e st oI, le n. Der. ^M.!!! Miners bemerkte dies noch rechtzeitig und cs gela» ^ dc'i, rasch davon esteukeil Dich zu crgreise»! Mid "» Bkk. vor-l Mvritzbnrg, Hennsdor», biegau, Radeberg, bis zuiu Schenkbübel au der Bautzner E'baus'ce, 2'auiicwitz. .Kteiniedli'.,. Dobna, 2Lendisch- Earsdon, Rabenau, Tharandt, Wilsdru»», lstaucrni'z und zurück zu übcruebmen. Die'c Euvciternng der den Droschken bisher das bezügliche Regulati» gesteckt gewesenen Grenzen ist von der K. Polizeidirektiou ini Eiuverstäuduiste mit dem stlatbe zu Dresden au» eine dahin cibzielende 'Vorstellung der Meln-abl der Fulniderks- Eigeiilhünicr geschehe»!, nachdem dieselben eine wesentliche Abmiu- dernng iincr Eiinnstnucu aus den» Tro>chl.'»isu!irwcrksbelriebc iiach- gensteiei» und »ie als eine Folge dcr veimebrleu Pserdebabiilinieu beieichnet Iioiteu. Die Einrichtung hat voplänstg nur als eine vcr- »'nchswci's »« gelten, ibrFortbestand wird davon abbängcn, ob dem Publikum i» Dresden es zu leiuer .seit an Droschken mangelt. Tic Kutscher »ollen nicht zur Aussübrimg dieser weiteren Fahrten ver pflichtet, sondern dazu mir berechtigt »ein, auch soll dem Fahrgaste die Eiuignng mit dem Gcschlrr'iihrcr wegen deü Fahr preises überlast.u bleiben. Die von der »vcltbckamsten Brauerei 'Anton Dreher ln Klei» Schwechat in »nserer Stadt errichtete Bicrhalle mit einem Wiener 'Driginol Restaurant. ist Wilsdruffcrstraßc 8 nun eröffnet worden «st Fnscrat.» Fn '.'liisübnng seiner FMillion stieß der geprüfte ^richinen- schancr Herr stiemiiann gestern aus lr ich i ne n b a lt ig e s frisches ^ . Sclnvcin.slci'ch, »vaS die amtliche Einziehung aller Tlicile des zu ge-. Verdocbtsgriinde. hörigen Schlachltliicres zur Folge hatte. von den Mk. z>» iurzen, aiich, falls durch die Veränderungen - Fn einer Wohnnng ans der Uferstraße ging verflogenen gar kein «i>c»vi»n erzielt werden sollte, die Wiederherstellung des vorigen Zustandes ans Hrn. Rost'S Kasten zu verlangen. — 'Am Somuag biclt die Vorlurnerichast d-s Dresdner onntag 'Bwrinittags zwischen 8 und !> Ubr eine Po« ticre in elammin aus, nnd fetzte auch das darunter hcfindlichc Thürgcnniiide ! Landgericht. Ter am 1. November 1818 geborene Tuchler Karl 2'Niiio Polsters sreguentirt seit dem 17. Tcebr. v. F. d>e Strafanstalt Waldbeiin, »achdein er am '.). Derb», wegen Be trugs zu 3 Fahren 0 Monaten Zuchthaus, 71«)Nt. Geldstrafe evcnt. weiteren 3 Monaten Zuchthaus, 8 Fahren Ehrenrechtsverlust und I Stellung unter Potizciauflicht veruitliciit worden war. und verbüßte ! bereits neben anderen kriminelle» Vorstrafen eine ziveijälnige Zuckst i bausslrafe. stiickst angeuclnner bcrübit ein Blick in die Vergangen heit des Milmigettagten. Der am 21. 'Avril 181«! zu Dresden gc- ! borene Drechsler Karl Heinrich Falm, ebenfalls scbon wegen Dieb stalsts 3, Falire li Monate lang im Znchtbause detinirt, verbüßt Diese beiden netten und es mag Ende .Kitt eoer Anfang August v. F. gewesen sein, als sie die Schneiderin Hern». Weidest aus Zittau, welcher sich Falm alsBräuligani aiieiupfoblen batte, auf ganz rasstuirte Manier um eine stattliche Summe be schwindeltem Das betrat!,sinnige Mädchen »müde sowohl von Falm als von Poblers in den irrigen Glauben versetzt, sic habe es mit den Besitzern eines Hauses auf der Blascwitzerstraße zu thm», die „'Braut' Polsters, Liddy Lack, habe zu dem Hauskaus auch MO M. Zuschuß geleistet uud nunmehr »olle noch ein Geschalt angckaust werden, wozu für Fahn eine 'Anzahlung von 1«» M. zu beschaffen sei. "Nit allen diesen Lügen niotivirtcn die Schwindler das 'Aufucheu an die zukünftige „Frau Fahn" lim Beschaffung der durch > „och erforderlichen Geldsumme »nv auf fortgesetztes Drängen ließ ' sich auch das bedauernswerthe Mädchen herbei, ihre Ersparnisse im Betrage von 40«) M. zu — verlieren. Nicht einen Pfennig bekam die 'Weidet von dem sauer verdienten Geld« wieder zu sehen, denn die beiden Betrüger traten nach Empfang dcr Summe ohne Verzug eine Vergnügungsreise nach Böhmen an und räumten mit den Htindcrtmark'chcincn gründlich ans. Die Angeklagten sind ferner noch hefckmldigt, zunächst in der Nacht zum 28. August einen Ein bruch in das Malzmann »che Geschäft am Vismarckplatz ausgesührt und dabei 3 M. Geld, eine Partie Briefmarken, Cigarren und Cigaretten sowie 13 Meerschaum Elgarrensvttzen sammt EtuiS und 34 Weichscl- spitzen gestohlen zu haben. Und weiter wird Beiden noch ein Ein- bruchsdicbstahl zur Lastz gelegt, dcr in dem Hause Werderstraße 1, bei dein Kaufmann Tecbritz stattjand und wobei die Diebesbeute aus 31 Nil. baarein Geldc, 21 «stück Cigarre«, einem chinesischen Holzkaffen mit zwei darin befindlichen, aus der Rückseite beschriebe nen Lotterieloosen, sowie au« einem «»halt - -ernburgischen Z«bn- groschenstück bestand. Sowohl Fahn al« PoblerS leugnen, wever bei sein einen, »och dem anderen.Diebstahl vetheiligt gewesen zu »ein, doch ergab sich deren Schuld aus einer Reibe der gewichtigsten ttlstsgründe. 'Am Sonntag den 28. August, also dem Tage nach Verübung der Diebstähle, sreimentlrten vie Angeklagten beide den Gastlich zi, Seidnitz, woselbst öffentlich«« Tanzvergnügen -att- »and, »nd bei dieser Gelegenheit -eigten sich Polster« und Fahn -M« iiiütbig genug, dem mitanwesenden RegimentStamvonr Fleischer je eine cbauturnen ab. Dbglcick» nur wenig ^ Fn einem Hofranin aus rer »rar die geräumige «stalcric der neuen i Sonnabend 'Abend eine Frau mir der ^ u r n g aue s »br eines darüber bclannl geworden, ... — ... . großen Turnhalle des Neu- und Anlonstädler Turnvereins dicht! gru b c ein und verletzte sich dabei nicht nnerbeblichan den Beinen, besetzt. 'Aclstiindvicezig 'Vorturner, eröffnelen unter dem Gelange! so daß sie »vniidärztliche.Hilfe annchmcn mußte. Die Zachen dcr „Turnei au» zun» Stteitc" die " ' ' ^ Herrn Dbcrlcbrer Frobberg gele: Ausführung »raren vonngtich. Ebenso bot das ttcnlichc Lctt'iimgen. Beim Kiirturnen am Reck »vurde die Grund übung von 8 Turnern gleichzeitig ausgeführt und in der Folge noch Uebungen gezeigt, die so vorzüglich , ' Beifall die Halle dmchbrauste. Rack dem — —,— - —.. .. . - . Fußballspiel traten die Turner zu fröhlichem CommerS zusammen.! Gesäßen durch daS Ueberlausen der Fl»»ssigke»tcn entstehen, wa« in in Brand. Herbcigernfcne Feilerwe!»rle»te däi»pstcn das Feuer »vieder^ Meerschaninspitzc als Geschenk zu verehren, und übrigen« blieb da« Hesencriiraße brach am letzten ^ »»als den Zeugen nicht verborgen, daß die freigebigen Ciaarren- cr Abdeckung einer Alchen : »ritzeninbaber noch nichrerc Exemplare derartiger Spitzen bei sich »ülnstcn. lieber das Motiv befragt, wie sie dazu gekommen. ««er bis daher unbekannt gebliebenen Person ohne Weiteres ein Paar Eigarrcnspitzc» zu schenken, schweigen sich die Angeklagten au« oder wiffen viclmebr einen Gnmd nicht anzngebcn und ihre Behauptung, sie hätten gelegentlich ihrer Anwesonhcit in Bodendach durch den Ankauf von 1 bis 0 Spitzen einen Wetzsteinhändler in Na gesetzt rc.» trug den Stempel der Lüge unverkennbar an sich. „ die Freigebigkeit der Angeklagten gegenüber dem Jünger de« Mar« ging noch wettcr. indem Jahn just dasselbe chinesische Kästchen, den, Kaufmann Trchrttz gestohlen war uud tn welchem sich ic llcbungen, die vom Gantnrnwart! T-uerbölzer sollen ganz verwittert gewesen sein, eitet murren. Zusammenstellung wie -- N^ u!, eite n. Einen Trichter mit Valentine», selbst- Ebcn'o bot das Gerälbturncn i lhätigcm Signalnpparat bat die hiesige Firma ,r elV»» an n u. Beck, Klempner t»nd Metalldrückerei, Anlinonstr. 8«», erkunden. ^ Dieser Avpnrat zeigt beim Füllen eines Gesäßes selbstthälig an, "gelangen, daß donnernder! wenn dasselbe zicintich voll ist, und hat den Zweck, die Verluste zu sein den Schluß bildenden > vermeiden, welche beim Füllen von Fässern und uirdurchsichtigen
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